[0001] Die Erfindung betrifft eine First- und/oder Gratabdeckung sowie ein Verfahren zur
Herstellung einer First- und/oder Gratabdeckung, insbesondere zur Firstentlüftung,
mit einer First- oder Abdeckkappe mit zumindest einem inneren Abschnitt sowie einem
bzw. mehreren äußeren Abschnitten, wobei die Abdeckkappe mit Durchbrüchen sowie Falzmitteln
versehen und im verlegten Zustand an einer First- und/oder Gratlatte fixiert und unterhalb
eines Firstziegels angeordnet ist und der äußere Abschnitt bzw. die äußeren Abschnitte
der Abdeckkappe an die Profilierung angrenzender Dacheindeckungsplatten anpaßbar und
mit einem ersten Abschnitt verbunden ist bzw. sind, der als Auflager an der First-
und/oder Gratlatte befestigbar aufliegt.
[0002] Eine gattungsgemäße First- und/oder Gratabdeckung ist aus dem DE-GM 92 17 733 bekannt.
Die dort beschriebene First- und/oder Gratabdeckung weist einen ersten Abschnitt,
an Abschnitt anschließen, sowie einen äußeren Abschnitt auf, der am dritten Abschnitt
jeweils befestigt wird. Die ersten drei Abschnitte sind aus einem Hartkunststoff und
der äußere Abschnitt aus einem leicht nachgiebigen, biegbaren und sehr dehnfähigen
Material gefertigt. Jeder der Abschnitte ist gegenüber dem angrenzenden mittels in
Längsrichtung des Abdeckbandes verlaufenden Falzen abwinkelbar. Über den ersten Abschnitt
wird das Abdeckband an einer Firstlatte oder einer Gratlatte befestigt, im zweiten
Abschnitt sind Auswölbungen mit Durchbrüchen ausgebildet, über die die Entlüftung
erfolgt, und der dritte Abschnitt weist Vorsprünge in Form von Stütznoppen auf, die
als Abstandshalter gegenüber dem Firstziegel dienen, um immer für eine definierte
Spaltbreite zwischen der Abdeckung und der Innenseite der angrenzenden First- oder
Gratkappe zu sorgen.
[0003] Nachteilig an der bekannten Abdeckung ist zum einen, daß lediglich der zweite Abschnitt
Durchbrüche für die Entlüftung aufweist. Zum anderen sind bei der bekannten Abdeckung
die genannten Stütznoppen auf den Kappenschenkeln notwendig, um eine ausreichende
Strömung zwischen Firstziegel und Abdeckung zu gewährleisten. Durch diese starren
Stütznoppen wird der durchströmenden Luft ein Widerstand entgegengesetzt, durch den
eine ausreichende Entlüftung verhindert werden kann, und es ist keine flexible Anpassung
an die Innenprofilierung des Firstziegels möglich. Hierdurch wird eine Kompensierung
der stufenförmigen Innenkontur des Firstziegels nicht ausreichend gewährleistet.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile eine
First- und/oder Gratabdeckung sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen zu
schaffen, die die Vorteile von bekannten First- und/ oder Gratabdeckelementen nutzt,
wobei unabhängig von der Art und Ausführung der Dacheindeckung für eine effektivere
Entlüftung über den Firstbereich gesorgt wird.
[0005] Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch eine First- und/oder Gratabdeckung
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zumindest der bzw. die inneren Abschnitte
der Abdeckkappe aus einem dauerelastisch verformbaren Material ist bzw. sind und daß
sich an einen jeweils an beiden Seiten des ersten, mittleren Abschnittes angeordneten
und gegenüber diesem nach unten abgewinkelten zweiten inneren Abschnitt jeweils der
bzw. die äußeren Abschnitte anschließen, wobei zumindest ein gegenüber dem zweiten
inneren Abschnitt nach oben abgebogener erster äußerer Abschnitt mit Überströmbereichen
versehen ist, ein dritter äußerer Abschnitt gegenüber dem ersten äußeren Abschnitt
nach außen abgewinkelt und ein zweiter äußerer Abschnitt als Dichtungselement im Übergangsbereich
zwischen dem zweiten inneren Abschnitt und dem ersten äußeren Abschnitt angeordnet
ist. Ein erfindungsgemäßes Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß ein dauerelastisch
verformbares Material in Längsrichtung mit Falzmitteln, wodurch mehrere Abschnitte
erhalten werden, und durch Stanzen mit Überströmöffnungen, Aufbördelungen sowie Lamellen
und Überströmbereichen versehen wird und ein zweiter innerer Abschnitt gegenüber dem
ersten, mittleren Abschnitt nach unten abgewinkelt und ein erster äußerer Abschnitt
gegenüber dem zweiten inneren Abschnitt nach oben umgebogen, ein zweiter äußerer Abschnitt
im Übergangsbereich zwischen dem zweiten inneren Abschnitt und dem ersten äußeren
Abschnitt der Abdeckkappe angeordnet und ein dritter äußerer Abschnitt gegenüber dem
ersten äußeren Abschnitt nach außen abgewinkelt wird.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung insbesondere der äußeren Abschnitte wird zwischen
der Unterseite bzw. -kante des Firstziegels sowie der Oberseite bzw. -kante der Firstkappe
für einen inneren, nicht abgedichteten Strömungsraum gesorgt. Der Begriff Firstziegel
ist dabei nicht als die Erfindung einschränkend zu betrachten. Er umfaßt vielmehr
auch alle anderen den Dachfirst oder -grat abdeckenden Elemente wie z.B. Firststeine,
Firstpfannen etc. Der Strömungs- oder Entlüftungsraum wird seitlich jeweils durch
den nach oben umgebogenen und entsprechend hoch laufenden ersten äußeren Abschnitt
abgeschlossen, welcher lediglich segmentförmige Überströmbereiche freigibt. Auf diese
Weise ist der Entlüftungsraum zum einen zu beiden Dachseiten hin geöffnet, um für
ein ungehindertes Ausströmen der Unterdachluft nach außen zu sorgen, zum anderen ist
dieser Raum gegen unerwünschten Eintrieb von allerlei Getier, Regen und Schnee etc.,
soweit möglich, geschützt. Aufgrund der durchgehenden Ausbildung des Strömungs- bzw.
Entlüftungsraums von Luv nach Lee erfolgt keine erzwungene Strömung, wie dies bei
Einzelkanälen der Fall ist. Es wird beispielsweise auch schräg in den Strömungsraum
gelangender Wind nicht wie bei Kanälen umgelenkt, sondern vielmehr verwirbelt, so
daß der notwendige Unterdruck zur Dachentlüftung erzeugt wird. Entsprechend kann sich
die Luftströmung ungehindert entwickeln und bewegen.
[0007] Es wird sowohl an heißen Sommertagen aufgrund der starken Luftströmung stets für
eine gute und schnelle Wärmeabfuhr gesorgt als auch an kalten und regnerischen Tagen
für eine verbesserte und sichere Abführung der Feuchtigkeit im Lüftungsspalt unterhalb
der Firstziegel. Durch die Ausbildung von erstem und drittem äußeren Abschnitt wird
für den räumlichen und kraftmäßigen Abschluß zum Firstziegel gesorgt. Es tritt dabei
zwischen dem zweiten inneren und dem dritten äußeren Abschnitt eine Art Scharnierwirkung
ein, so daß sich der dritte äußere Abschnitt jeweils optimal an die Innenfläche eines
First- und/oder Gratziegels anpassen kann. Es sind also keine Umbiegungen vor Ort
notwendig, insbesondere auch aufgrund der Verwendung eines dauerelastisch verformbaren
Materials, um die erfindungsgemäße First- oder Abdeckkappe jeweils an den vorgegebenen
First- und/oder Gratziegel anzupassen. Der zweite äußere Abschnitt überbrückt den
Spalt zwischen den Dacheindeckungsplatten und den angrenzenden Abdeckelementen dichtend.
Da der zweite äußere Abschnitt als Dichtungselement auf beiden Seiten der Abdeckkappe
angeordnet ist, erfolgt so die vollständige Abdichtung des Unterdachbereichs von Dachseite
zu Dachseite. Je nach Breite des zweiten inneren Abschnittes sowie des ersten und
zweiten äußeren Abschnittes kann die Abdeckkappe vollständig von dem Firstziegel überdeckt
werden oder aber teilweise darunter hervorragen. Bei ersterem ist die Abdeckkappe
nicht unmittelbar Regen und Schnee ausgesetzt. Ragt die Abdeckkappe teilweise unter
dem Firstziegel hervor, so ist durch die längere Ausbildung der Abschnitte für eine
verbesserte Scharnierwirkung gesorgt.
[0008] In bevorzugter Ausgestaltung ist dabei vorgesehen, daß der erste und der dritte äußere
Abschnitt in Form einer Vielzahl materialschlüssig ineinander übergehender elastischer
Lamellen ausgebildet sind. Eine derartige lamellenartige Ausbildung zeichnet sich
dadurch aus, daß die Abdeckkappe leicht über den gesamten Bereich des Firststeins
angepaßt werden kann und eine hervorragende Stabilität aufweist. Durch die lamellenartige
Ausbildung des dritten sowie auch des ersten äußeren Abschnittes wird für eine ausgezeichnete
Anpassung an die häufig in Firstrichtung auftretenden treppenartigen bzw. konischen
Konturen des Firstziegels bzw. des Firststeins gesorgt. Die Lamellen können dabei
jeweils unabhängig voneinander entweder den Firstziegel gerade noch berühren oder
aber völlig mit ihrer Außen- oder Kontaktfläche am Innenprofil anliegen. Der Firstziegel
ist lediglich noch auf die montierte Firstkappe aufzusetzen, um für eine elastische
und dauerhafte Verbindung zwischen Firstkappe und -ziegel zu sorgen. Dabei ergibt
sich aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nicht nur eine Abstützung in der
Mitte des Firstes, so daß der Dachdecker diesen gefahrlos beschreiten kann, sondern
es wird durch die Lamellen auch für eine sichere äußere Abstützung des Ganzen gesorgt.
[0009] Der notwendige Strömungsquerschnitt zur Erfüllung der DIN 4108 wird bevorzugt dadurch
erbracht, daß die durch einen gleichbleibenden Abstand zwischen den Lamellen gebildeten
Zwischenräume als Überströmbereiche dienen.
[0010] In Weiterbildung ist vorgesehen, daß die bevorzugt einstückig mit dem zweiten inneren
Abschnitt der Abdeckkappe ausgebildeten Lamellen an den Längskanten des ersten äußeren
Abschnittes mit einstückig mit den Lamellen ausgebildeten Seitenlaschen versehen sind.
Diese Seitenlaschen sind bevorzugt gegenüber den Lamellen des ersten äußeren Abschnittes
unter Bildung eines stumpfen Winkels nach unten und außen abgebogen, wobei der Winkel
derart ist, daß sich der Querschnitt der Überströmbereiche ausgehend vom ersten äußeren
Abschnitt nach außen und unten verjüngt. Durch diese düsenförmige Ausgestaltung der
segmentförmigen Überströmbereiche zwischen den einzelnen Lamellen ergeben sich für
die aus dem Entlüftungsraum ausströmende Luft die vorteilhaften geringen Verluste
einer Düsenströmung, während in der entgegengesetzten Richtung die hohen Strömungsverluste
einer "Borda"-Mündung wirksam werden. Bei freier thermischer Konvektion ohne Seitenwind
kann die aus dem Dach in den Strömungsraum ausströmende Luft beidseitig durch die
segmentförmigen Überströmbereiche im ersten sowie gegebenenfalls im dritten äußeren
Abschnitt ausfließen. Bei erzwungener Konvektion wird die bei Seitenwind von außen
einströmende Luft durch die einseitige Kontur der Überströmbereiche im ersten äußeren
Abschnitt insbesondere durch Kontraktion und Verwirbelung an den aufgewölbten Kanten
der Seitenlaschen am Einfließen gehindert, während beim Ausfließen aus den an der
gegenüberliegenden Dachschräge befindlichen Überströmbereichen aufgrund der dort vorliegenden
Abrundungen der Seitenlaschen ein wesentlich geringerer Widerstand vorliegt. Dies
führt zu einem geringen Unterdruck im Zwischenraum zwischen Firstziegel und -kappe,
der sich vorteilhaft auf die Strömung aus dem Dachinneren durch im zweiten inneren
Abschnitt vorgesehene Durchbrüche auswirkt. Die gegebenenfalls feuchte Luft wird dabei
nicht nur an der Lee-, sondern auch an der Luvseite aus dem Dachinneren abgesaugt.
Ein Einströmen in das Dachinnere wird durch den vorliegenden Unterdruck verhindert.
Des weiteren kann Regen- oder Kondenswasser durch die Überströmbereiche in den äußeren
Abschnitten ungehindert abfließen. Ein Eindringen von Wasser wird durch die aufgewölbten
Kanten der Seitenlaschen sowie auch den abgewinkelten dritten äußeren Abschnitt verhindert.
[0011] Um die Wirkungen der düsenförmigen Überströmbereiche zu verstärken, verjüngen sich
die Seitenlaschen bevorzugt ausgehend von der jeweiligen Lamelle nach außen.
[0012] In weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß sich die Lamellen des dritten
äußeren Abschnittes an ihrem freien Ende nach außen verjüngen. Hierdurch wird die
Elastizität der äußeren Lamellen erhöht, so daß sie sich problemlos an jedes Innenprofil
anpassen und für eine elastische und dauerhafte Verbindung zwischen Firstziegel und
Firstkappe sorgen. Um diesen Effekt zu verstärken, können die einzelnen Lamellen des
dritten äußeren Abschnittes gegebenenfalls etwas schmaler als die Lamellen des zweiten
äußeren Abschnittes ausgebildet sein. Bei einer solchen Firstkappe ist der Firstziegel
lediglich noch auf die montierte Abdeckung aufzusetzen, wobei eine Anpreßaufgabe durch
den Firststein wie bei bekannten Kunststoffabdeckungen nicht mehr notwendig ist, da
die Verformung der Abdeckkappe bereits vor dem Montieren erfolgt ist.
[0013] Um im Bereich der Abwinkelung für eine Halterung zur Aufnahme des zweiten äußeren
Abschnittes zu sorgen, ist der Übergangsbereich zwischen dem zweiten inneren und ersten
äußeren Abschnitt bevorzugt durch Querschlitze in Laschen unterteilt. Zwei einander
benachbarte Laschen können dabei die gleiche, aber auch eine unterschiedliche Breite
aufweisen, wobei bei der aus Strömungsgründen bevorzugten unterschiedlichen Breite
die breiteren Laschen gegebenenfalls zur Erhöhung der Stabilität in die Lamellen der
äußeren Abschnitte übergehen. Zur Ausbildung der Halterungen für den zweiten äußeren
Abschnitt sind die in die Lamellen der äußeren Abschnitte übergehenden Laschen in
Form eines gespiegelten S und die ihnen benachbarten Laschen S-förmig derart nach
unten abgebogen, daß sie eine Klemmleiste zur Aufnahme und zum Befestigen des als
Dichtungselement dienenden zweiten äußeren Abschnittes ausbilden. In diese Klemmleisten
können dann äußere Abschnitte unterschiedlicher Ausbildung eingeschoben werden, wobei
die Klemmwirkung von nach außen und nach unten abgebogenen Laschen für eine zuverlässige
Befestigung der Abschnitte sorgt. Es müssen keine zusätzlichen Halterungen an der
Abdeckkappe angebracht oder angeformt werden, wodurch sich auch die Herstellung einer
solchen Kappe vereinfacht.
[0014] Wichtig für die zweiten äußeren Abschnitte, die beispielsweise auch eine unterschiedliche
Breite aufweisen können, ist nur, daß diese den Spalt zwischen den Dacheindeckungsplatten
und den angrenzenden Abdeckelementen dichtend überbrücken.
[0015] Bevorzugt sind im Übergangsbereich zwischen den die Klemmleiste bildenden Laschen
und den Lamellen des ersten äußeren Abschnittes senkrecht zur Erstreckungsrichtung
der Lamellen verlaufende Längssicken vorgesehen. Durch die sich hierdurch ergebende
Versteifung im Bereich zwischen dem zweiten inneren und dem ersten äußeren Abschnitt
wird verhindert, daß die Klemmleisten bzw. Halterungen und das darin eingesetzte Dichtungselement
nach außen gedrückt werden können. Die elastische Ausbildung zwischen inneren und
äußeren Abschnitten ergibt sich entsprechend zwischen dem dritten äußeren Abschnitt
und dem zweiten inneren Abschnitt.
[0016] Die auch nach Einschieben des zweiten äußeren Abschnittes und aufgrund der Umbiegungen
verbleibenden Öffnungen im Übergangsbereich oberhalb des eingeschobenen Dichtungselementes
können als Sicker-Öffnungen dienen, durch die Regen- oder Kondenswasser nach außen
abfließen kann, damit dieses nicht ins Dachinnere eindringt.
[0017] Als zweite äußere Abschnitte können bevorzugt Metallstreifen aus Aluminium, Kupfer
oder Blei dienen. Durch die Verwendung dieser Materialien ist die Möglichkeit zu einem
fast vollständigen Recycling ohne die für Kunststoffe bekannten Folgelasten gegeben.
Zudem ist der zweite äußere Abschnitt extrem widerstandsfähig, so daß kaum Materialverrottung
auftritt. Ragt die Abdeckkappe mit ihren zweiten äußeren Abschnitten unter dem Firstziegel
hervor, so wird diese auch durch UV-Strahlung nicht angegriffen, so daß sich ihre
Lebensdauer erhöht. Eine derartige Ausführungsform ist insbesondere dann zu bevorzugen,
wenn ein glatter Abschlußziegel verwendet wird, der mit einem Absatz im Ziegel selbst
versehen ist. Ein Ende des Metallstreifens wird dabei in die Klemmleiste eingesetzt,
während das andere, insbesonders glatte Ende des zweiten äußeren Abschnittes beispielsweise
mit einer Breite von 15cm satt auf dem Absatz des Dachziegels aufliegt und die Firstkappe
entsprechend leicht anbringbar ist. Anstelle eines Metallstreifens können dabei aber
auch Gummistreifen, z.B. aus Ethylen- Propylen-Dien-Terpolymere (EPDM) verwendet werden.
Die Verwendung von Kupfer weist den Vorteil auf, daß dieses Element einer natürlichen
Oxidation unterworfen ist. Das vom Regen vom Metall abgewaschene Kupferoxid verhindert
dabei eine Bemoosung der Dacheindeckungsplatten und vermittelt über einen langen Zeitraum
den Eindruck einer stets neuwertigen Dacheindeckung.
[0018] In bevorzugter Ausgestaltung sind zwei Metallstreifen, vorzugsweise aus verschiedenem
Metall, aufeinander gelegt. Dabei kann es sich bei einer Ausführungsform bei einem
Metallstreifen um Aluminium und bei dem anderen um verzinntes Blei handeln.
[0019] Das Aluminium und die Zinnplattierung des Bleis sorgen dafür, daß kein Bleicarbonat
ins Abwasser gelangt. Des weiteren ist bei der Verwendung von Aluminium und verzinntem
Blei für eine ideale Anpassung an jede Ziegelform gesorgt.
[0020] Bei einer anderen Ausführungsform handelt es sich bei einem Metallstreifen wiederum
aus Aluminium, bei dem anderen jedoch um farblich beschichtetes Blei. Hierdurch ergibt
sich erstens ein zusätzlicher Korrosionsschutz, zweitens kann bei Verwendung einer
roten oder braunen Beschichtung jeweils die der Ziegelfarbe entsprechende Oberfläche
verwendet werden.
[0021] Des weiteren ist der untere Metallstreifen an dem der Klemmleiste abgewandten Ende
durch Rückfaltung des oberen Metallstreifens in diesen eingebettet. Hierdurch wird
für einen optimalen Abschluß des zweiten äußeren Abschnittes an dem den Ziegeln zugewandten
Ende gesorgt. Es wird beispielsweise verhindert, daß Luft in den Bereich zwischen
den beiden Metallstreifen eindringen kann, was inbesondere dann unerwünscht ist, wenn
die Seitenstreifen nicht vollständig von dem Firstziegel bzw. dem Firststein überdeckt
werden, sondern teilweise darunter hervorragen. Da die zweiten äußeren Abschnitte
dann auch unmittelbar Regen und Schnee ausgesetzt sind, kann auch dieser nicht zwischen
die Metallstreifen eindringen.
[0022] Die Metallstreifen können bei den vorhergehend aufgeführten Ausführungsformen wahlweise
gewellt oder aber ohne Wellung ausgebildet sein.
[0023] Um den zweiten Abschnitt zuverlässig in den Klemmleisten festlegen zu können, weisen
die Metallstreifen entweder einen speziell ausgebildeten Randbereich auf oder aber
ein Randbereich ist in einem zusätzlichen Metallrücken festgelegt. Hierzu können die
Metallstreifen in diesem Randbereich beispielsweise eine Querschnittsverengung aufweisen.
In ihrem dem Metallrücken abgewandten Bereich ist zur besseren Auflage auf den Dacheindeckungsplatten
eine Abwinkelung des Streifens möglich.
[0024] Der Metallrücken selbst kann beispielsweise aus Edelstahl sein oder aber auch aus
verzinktem Blech. Ein solcher Metallrücken ist auch für andere Ausführungsformen des
zweiten äußeren Abschnittes verwendbar, beispielsweise bei der Verwendung eines Gummistreifens,
welcher ansonsten mit einem speziell ausgebildeten Randbereich versehen sein müßte.
[0025] In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
zweite äußere Abschnitt der Abdeckkappe aus einem bürstenartigen Element besteht.
Die Borsten eines solchen bürstenartigen Elementes können sowohl in den Wellentälern
der Dacheindeckungsplatten bzw. Dachziegel bis auf den Grund derselben reichen, aber
auch im Bereich der höchsten Erhebungen der Dacheindeckungsplatten gespreizt bzw.
weggedrückt werden. Damit kann sich ein derartiges bürstenartiges Element auch an
verschiedenste Konturen dichtend anlegen. Auch weist das Element die im Bereich der
Anlage an den Dacheindeckungsplatten bzw.
[0026] Dachziegeln notwendige Biegsamkeit und Weichheit auf, so daß es sich schon bei geringster
Krafteinwirkung an die Konturen der Dacheindeckungsplatten bzw. Dachziegel dichtend
anschmiegt.
[0027] Besonders vorteilhaft weist das bürstenartige Element Borsten aus Aluminiumdrähten
oder Kupferdrähten auf. Da diese Borsten, die auch unter dem Firstziegel hervorragen
können, der Witterung und damit auch UV-Strahlen ausgesetzt sind, ist durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung ein besonders witterungsbeständiger und widerstandsfähiger zweiter äußerer
Abschnitt der Abdeckkappe geschaffen. Statt Aluminiumdrähten kann das bürstenartige
Element auch Naturfasern als Borsten, z.B. Pferdeborsten, aufweisen. Durch die Verwendung
solcher Naturfasern wird eine Abdeckkappe geschaffen, die auch später keine Altlasten
aufweist, welche kompliziert entsorgt werden müßten.
[0028] Ist das bürstenartige Element zu den Dacheindeckungsplatten hinweisend abgestuft,
dann legt es sich besonders gut an die Kontur der Platten an. An Steildächern lassen
sich so die Borstenanpreßwerte verringern und die einzelnen Borsten liegen gleichmäßig
und flach an der Dacheindeckungsplattenkontur an. Anstelle bürstenartiger Elemente
können als zweiter äußerer Abschnitt auch Dichtungskörper aus Filterschaum verwendet
werden, die bevorzugt keilförmig ausgebildet sind. Oder aber es wird ein formstabiles
Gewebeband verwendet. Bei Verwendung dieser Dichtungskörper muß keine Rücksicht bei
der Aufbringung der Abdeckkappe auf die Firstlatte hinsichtlich der Profilierung der
Dacheindeckungsplatten genommen werden. Der zweite äußere Abschnitt kann aber auch
ein an die Profilierung der Dacheindeckungsplatten angepaßtes Kunststoffteil sein.
Weiterhin ist möglich, daß der Abschnitt kammartig ausgebildet ist. Ein solcher kammartiger
Abschnitt paßt sich durch seine biegsamen Zähne problemlos an jedes Außenprofil an.
Des weiteren kann der zweite äußere Abschnitt ein weicher, dehnbarer Polyisobutylen-Folienstreifen
sein, in welchem ein Streckmetallgitter eingebettet ist, das insbesondere in Längsrichtung
eine Dehnbarkeit von 50 bis 150 % und in Querrichtung eine Dehnbarkeit von 20 % und
ein Rückstellvermögen < 0,5 % aufweist. Bei Verwendung einer Abdeckkappe mit einem
solchen äußeren Abschnitt ist eine beliebige Profilierung der Dacheindeckungsplatten
möglich, da der Abschnitt eine hohe Dehnbarkeit in Längsrichtung aufweist. Die geringe
Dehnbarkeit in Querrichtung sorgt dafür, daß die unter dem Firstziegel angebrachte
Abdeckkappe auch ein optisch ansprechbares Bild liefert, wenn der äußere Abschnitt
unter dem Firstziegel hervorragt, da diese dann einen sauberen Längsrand aufweist.
Über Haftmittel läßt sich der zweite äußere Abschnitt optimal an den Dacheindeckungsplatten
fixieren und damit gegebenenfalls verkleben.
[0029] Heute wird verstärkt auf die wirtschaftliche Wiederverwertung von Alt- und Abfallstoffen
durch ihre Rückführung in den Stoffkreislauf geachtet. Bei den herkömmlich verwendeten
Materialien wie Hartkunststoffen gestaltet sich ein Recycling jedoch äußerst schwierig,
insbesondere wenn diese im Verbund mit anderen Materialien ausgebildet sind. Ist ein
Recycling nicht möglich, so verbleiben lediglich eine Deponierung oder Verbrennung
mit den damit verbundenen Folgelasten als Entsorgungsalternativen. Dies ist jedoch
aus Umweltgründen nicht erwünscht. Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung von Kunststoffen
liegt darin, daß diese nicht widerstandsfähig genug gegenüber der zunehmenden UV-Strahlung
sind, so daß selbst Kunststoffe wie Polyvinylchlorid (PVC) angegriffen werden.
[0030] Deshalb sehen Weiterbildungen vor, daß auch das dauerelastisch verformbare Material
Metall ist und daß der erste sowie der dritte äußere Abschnitt ebenfalls aus Metall
sind. Dabei kann das Metall Aluminium, Kupfer oder aber verzinktes Blech sein. Durch
die Verwendung von Aluminium, Kupfer oder verzinktem Blech für die Abdeckkappe ist
die Möglichkeit zu einem fast vollständigen Recycling gegeben. Folgelasten, die bei
der Verwendung von Kunststoffen auftreten, bringt die Abdeckung dann nicht mehr mit
sich. Zudem ist die erfindungsgemäße Abdeckkappe extrem widerstandsfähig, so daß kaum
Materialverrottung auftritt. Auch durch UV-Strahlung, insbesondere durch zunehmende
UV-Strahlung, wird das Abdeckband nicht angegriffen, so daß sich die Lebensdauer gegenüber
herkömmlichen Abdeckbändern erhöht. Die Haltbarkeit kann dabei im Bereich der 30-Jahre-Garantie,
die Ziegelhersteller auf ihre Ziegel geben, liegen. Des weiteren ist bei der Verwendung
von Aluminium- oder Kupferblechen auch eine ideale Anpassung an jede Ziegelform gewährleistet.
Das Aluminium bzw. das verzinkte Blech sind zumeist einfarbig, aber auch bevorzugt
zweifarbig beschichtet. Hierdurch ergibt sich erstens ein zusätzlicher Korrosionsschutz,
zweitens kann bei Verwendung einer roten oder braunen Beschichtung jeweils die der
Ziegelfarbe entsprechende Oberfläche verwendet werden.
[0031] Das für die inneren sowie den ersten und dritten äußeren Abschnitt verwendete Metall
weist bevorzugt eine Stärke von zumindest 0,2 mm, aber maximal 1,5 mm auf. Abdeckkappen
mit einer höheren Blechstärke sind nicht mehr gut verformbar. Ist die Blechstärke
geringer, dann ist die Metallkappe nicht mehr ausreichend stabil.
[0032] Um für ein Ausströmen der "feuchten" Luft aus dem Unterdachbereich in den Entlüftungsraum
und von dort nach außen zu ermöglichen, sind die als Überströmöffnungen dienenden
Durchbrüche im zweiten inneren Abschnitt angeordnet und an ihren Rändern mit Aufbördelungen
versehen. Diese Überströmöffnungen sind aufgrund der Abwinkelung des zweiten inneren
Abschnittes im fallenden Teil der Abdeckkappe vorgesehen. Durch die Aufbördelungen
sind die Überströmöffnungen vor dem Eindringen von von der Abdeckung ablaufendem Wasser
geschützt, und es wird für einen optimalen Strömungsverlauf der Luft gesorgt. Bevorzugt
sind die Überströmöffnungen fluchtend zu den Lamellen angeordnet, so daß sie gegen
einströmende Luft von außen optimal abgeschirmt sind.
[0033] Bei den Überströmöffnungen kann es sich dabei beispielsweise um parallel oder senkrecht
in den Lamellen angeordnete ovale, rechteckige oder aber rechteckige Öffnungen mit
leicht abgerundeten Ecken handeln, wobei diese rechteckigen oder ovalen Öffnungen
aber auch zueinander versetzt in zwei Reihen auf dem zweiten inneren Abschnitt angeordnet
sein können. Des weiteren kann es sich um einzelne runde Öffnungen, welche fluchtend
zu den Lamellen angeordnet sind, handeln, aber auch um jeweils zwei untereinander
angeordnete runde Öffnungen. Die Wahl der entsprechenden Öffnungen hängt dabei von
der gewünschten zu erzielenden Luftströmung ab. Durch das Ausstanzen all dieser Überströmöffnungen
sowie auch der Überströmbereiche wird bei der erfindungsgemäßen First- oder Abdeckkappe
auf platzsparende Weise für weitere Be- und Entlüftungsdurchbrüche, -öffnungen bzw.
-bereiche gegenüber dem Stand der Technik gesorgt. Die Stabilität der derart gefertigten
Abdeckkappe wird hierdurch jedoch in keinster Weise gegenüber der bekannter Abdeckkappen
verringert.
[0034] Durch erfindungsgemäß vorgesehene Querriefen im ersten mittleren Abschnitt wird die
Abdeckkappe im oberen Bereich über der Firstlatte verstärkt, um ein regenrinnenartiges
Aufwölben mit der Gefahr stehenden Wassers zu verhindern.
[0035] Derartige Abdeckkappe kann aufgrund der Ausstanzungen und Umbiegungen vor der Montage
auf einer Firstlatte leicht vorgeformt werden. Ist die Firstkappe dabei etwas stärker
vorgewinkelt, so ergibt sich nach dem Aufnageln oder -schrauben auf die Firstlatte
bereits eine gute Vorspannung, die bei einer Kunststoffabdeckung nachteiligerweise
erst durch den Firststein bzw. den Firstziegel erzeugt wird. Demgemäß ist bei der
erfindungsgemäßen Firstkappe bereits vor Befestigung des Firstziegels überprüfbar,
ob eine definierte optimale An- bzw. Auflage des Firstziegels vorliegt. Des weiteren
ist die Firstkappe auch an steilere Dächer anpaßbar, indem sie dann entsprechend vorgeformt
wird. Dadurch, daß die Dichtungselemente in die als kräftige Befestigungsklemmleisten
geformten Halterungen am unteren Rand der Abdeckkappe einsetzbar sind, ist die Abdeckung
einfach stapelbar. Die Möglichkeit zum Stapeln ist aber auch bei in den Klemmleisten
einsitzenden Dichtungselementen bedingt gegeben.
[0036] Dadurch, daß in das dauerelastisch verformbare Material Nagellöcher eingestanzt werden,
kann die Abdeckkappe zuverlässig auf einer Firstlatte befestigt werden. Die Abdeckkappe
kann aber auch alternativ auf die Firstlatte aufgeschraubt werden.
[0037] Die nach der Fertigung auf vorgegebene Länge abgelängten Firstkappen sind bevorzugt
unsymmetrisch ausgebildet und werden bei der Montage so aufeinander gesetzt, daß zwei
Querriefen jeweils aufeinander liegen bzw. ineinandergreifen. Hierdurch bleibt die
Rasterung des Mittelteils über den gesamten First konstant. Des weiteren kann der
mittlere Abschnitt der Firstkappe mit einer Mittelkennzeichnung versehen werden, um
die Kappe genau auf die Firstlatte bzw. Gratlatte aufzusetzen.
[0038] Die vorstehend genannten sowie noch weiter aufgeführte Merkmale können erfindungsgemäß
jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die
erwähnten Ausführungsformen sind dabei nicht als die Erfindung einschränkende Aufzählungen
zu verstehen, sondern haben vielmehr einen beispielhaften Charakter.
[0039] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
First- und/oder Gratabdeckung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert
ist. Dabei zeigt:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Abdeckkappe;
- Figur 2
- einen Querschnitt durch die Abdeckkappe in Figur 1;
- Figur 3
- einen Querschnitt durch einen Firstbereich eines Daches mit der Abdeckkappe in ihrer
weitesten Stellung; und
- Figur 4
- einen Querschnitt durch einen Firstbereich eines Daches mit einer Abdeckkappe in ihrer
engsten Stellung.
[0040] Die in Fig. 1 dargestellte First- bzw. Abdeckkappe 1 einer First- und/oder Gratabdeckung
weist einen ersten mittleren Abschnitt 2 auf, an den sich an jeder Seite ein zweiter
innerer Abschnitt 3 anschließt. Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, sind die einander benachbarten
Abschnitte 2 und 3 unter Bildung eines stumpfen Winkels gegeneinander abgewinkelt.
Dieses Abwinkeln erfolgt über Falzmittel 5, die im Übergangsbereich zwischen dem ersten
mittleren Abschnitt 2 und dem zweiten inneren Abschnitt 3 angeordnet sind. Wie aus
den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, ist die erfindungsgemäße Abdeckkappe 1 über den
ersten mittleren Abschnitt 2 auf einer Firstlatte 4 befestigt, insbesondere darauf
angenagelt oder angeschraubt.
[0041] Gemäß Fig. 1 ist der zweite innere Abschnitt 3 in seiner Längsrichtung jeweils mit
Überströmöffnungen 6 versehen, die an ihren Rändern Aufbördelungen 7 aufweisen. Um
diese Aufbördelungen 7 werden die von der Abdeckkappe 1 abfließenden Flüssigkeiten
herumgeführt, um nicht in das Dachinnere 8 zu gelangen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Öffnungen 6 rund ausgebildet. Sie können aber auch oval, rechteckig oder
rechteckig mit stärker oder weniger stark abgerundeten Ecken ausgebildet sein, wobei
diese Öffnungen parallel oder senkrecht zu den Falzmitteln 5 ausgerichtet sein können.
Des weiteren können auf dem zweiten inneren Abschnitt 3 mehrere Reihen von Überströmöffnungen
mit gegebenenfalls versetzt zueinander angeordneten Öffnungen vorgesehen sein. Über
die bei dieser Ausführungsform gleichmäßig in Längsrichtung über die gesamte Abdeckkappe
1 verteilten Überströmöffnungen 6 kann die Luft (s. Fig. 3 und 4) aus dem Unterdachbereich
8 ausströmen und in den Entlüftungsraum 9 zwischen Abdeckkappe 1 und einem darüber
angeordneten Firstziegel 10 bzw. Firststein oder einer Firstpfanne gelangen.
[0042] An den zweiten inneren Abschnitt 3 schließt sich ein erster äußerer Abschnitt 11
an (s. Fig. 2-4). Im Übergangsbereich 12 zwischen dem zweiten inneren Abschnitt 3
und dem ersten äußeren Abschnitt 11 sind Halterungen 13 ausgebildet. Diese in den
Fig. 2-4 lediglich angedeuteten Halterungen 13 werden dadurch erhalten, daß der Übergangsbereich
12 zwischen dem zweiten inneren Abschnitt 3 und dem ersten äußeren Abschnitt 11 durch
nicht dargestellte Querschlitze in ebenfalls nicht dargestellte Laschen unterteilt
ist. Dabei können einander benachbarte Laschen eine unterschiedliche Breite zueinander
aufweisen. Bei unterschiedlicher Breite werden die schmaleren Laschen S-förmig und
die breiteren Laschen in Form eines gespiegelten S derart gegeneinander nach unten
abgebogen, daß sie dann die als Halterung dienende Klemmleiste 13 zur Aufnahme und
zum Befestigen eines zweiten äußeren Abschnittes 14 ausbilden, welcher als Dichtungselement
dient. Das Dichtungselement 14 paßt sich optimal an die Profilierung der angrenzenden
Dacheindeckungsplatten 15 an, die auf Dachlatten 16 des Dachstuhls aufliegen.
[0043] Am Ende der in Form eines gespiegelten S nach unten abgebogenen Laschen der Klemmleiste
13 ist der erste äußere Abschnitt 11 nach oben umgebogen. In diesem Bereich sind zur
Versteifung senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Laschen verlaufende Längssicken
vorgesehen. An den ersten äußeren Abschnitt 11 schließt sich dann ein dritter äußerer
Abschnitt 17 an. Dieser ist gegenüber dem Abschnitt 11 nach außen durch Umbiegen abgewinkelt.
Sowohl der erste äußere Abschnitt 11 wie auch der dritte äußere Abschnitt 17 sind
in Form einer Vielzahl materialschlüssig ineinander übergehender elastischer Lamellen
18, 19 ausgebildet. Diese Lamellen 18, 19 gehen über die Laschen des Übergangsbereichs
12 in den zweiten inneren Abschnitt 3 der Abdeckkappe 1 über. Die gesamten inneren
Abschnitte 2, 3 sowie die äußeren Abschnitte 11 und 17 sind einstückig miteinander
ausgebildet. Lediglich der zweite äußere Abschnitt 14 ist gesondert gefertigt und
wird in die kräftig ausgebildeten Klemmleisten 13 eingeschoben.
[0044] Sind die Laschen des Übergangsbereichs 12 mit unterschiedlicher Breite versehen,
so gehen die breiten Laschen in Form eines Absatzes im Bereich der Längssicken in
die dann etwas schmaler ausgebildeten Lamellen 18 des ersten äußeren Abschnittes über,
welcher an seinen Längskanten mit einstückig mit den Lamellen 18 ausgebildeten Seitenlaschen
20, 21 versehen ist. Die Seitenlaschen 20, 21 sind gegenüber den Lamellen 18 nach
unten und außen abgebogen. Die zwischen den Lamellen 18 sowie den Seitenlaschen 19,
20 gebildeten Zwischenräume 22 der Abdeckkappe 1 dienen als Überströmbereiche, durch
welche die Luft aus dem Entlüftungsraum 9 ausströmen oder aber in diesen einströmen
kann. Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, sind die Überströmöffnungen 6 fluchtend zu den
Lamellen 18, 19 angeordnet, so daß sie gegen einströmende Luft abgeschirmt sind.
[0045] Die Seitenlaschen 20, 21 der Lamellen 18 des ersten äußeren Abschnittes 11 sind derart
nach unten und außen abgebogen, daß sich die Überströmbereiche 22 ausgehend vom ersten
äußeren Abschnitt 11 nach unten und außen verjüngen. Gleichermaßen verjüngen sich
auch die Seitenlaschen 20, 21 ausgehend von der jeweiligen Lamelle 18 nach außen.
[0046] Die sich hierdurch ergebende düsenförmige Kontur der Überströmbereiche weist für
die vom Entlüftungsraum 9 ausfließende Luft die vorteilhaften geringen Verluste einer
Düsenströmung auf, während die von außen einströmende Luft den hohen Strömungsverlusten
einer solchen "Bordaähnlichen Mündung" unterliegt. Bei freier Konvektion kann die
aus dem Dachinneren bzw. dem Unterdachraum 8 ausfließende Luft beidseitig durch die
Überströmöffnungen 6 in den Entlüftungsraum 9 und von dort über die Überströmbereiche
22 nach außen ausfließen. Bei erzwungener Konvektion wird die von außen einströmende
Luft durch die Kontur der Überströmbereiche 22 am Einfließen gehindert, während die
aus dem Entlüftungsraum 9 ausströmende Luft an der gegenüberliegenden Dachschräge
durch die dort befindlichen Überströmöffnungen 22 aufgrund des wesentlich geringeren
Widerstandes ausfließen kann.
[0047] Die Lamellen 19 des dritten äußeren Abschnittes 17 sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel
etwas schmaler ausgebildet als die Lamellen 18 des ersten äußeren Abschnittes 11.
An ihrem freien Ende 23 verjüngen sich diese Lamellen 19 nach außen. Dieses freie
Ende paßt sich optimal an jede Innenkontur des Firstziegels bzw. des Firststeins 10
etc. an. Aufgrund der Abbiegungen und Ausformung des ersten äußeren Abschnittes 11
und des dritten äußeren Abschnittes 17 ergibt sich somit eine flexible Ausbildung
der Abdeckkappe zwischen dem zweiten inneren Abschnitt 3 und dem dritten äußeren Abschnitt
17, welche die optimale Anpassung an die Innenkontur des Firstziegels 10 noch verstärkt.
[0048] Der erste und der dritte äußere Abschnitt 11, 17 dienen jedoch nicht nur zur Be-
und Entlüftung des Entlüftungsraums 9 sowie des Dachinneren 8, sondern gewährleisten
einerseits zwischen dem Firstziegel 10 und der Abdeckkappe 1 einen ausreichenden Zwischenraum
und dienen andererseits als Abschluß für den durchgehenden Strömungs- bzw. Entlüftungsraum
9 zwischen der Oberseite der Abdeckkappe 1 und der Unterseite des Firstziegels 10.
[0049] Der Firstziegel bzw. der Firststein 10 ist über Klammern 24 an der Firstlatte 4 befestigt
und gegenüber der Abdeckkappe 1 zur Ausbildung des durchgehenden Strömungsraums 9
beabstandet. Er überragt beim in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
mit seinen Rändern 25 die Dichtungselemente 14 der Abdeckkappe 1. Auf diese Weise
ist der für eine optimale Be- und Entlüftung notwendige definierte Zwischenraum bzw.
Entlüftungsraum 9 zwischen der Abdeckkappe 1 und dem Firstziegel 10, insbesondere
der Unterseite des Firstziegels 10, gebildet. Entsprechend kann in den Zwischenraum
9 einströmende Luft aus dem Dachinneren 8 ausströmende Luft mitreißen und an die Umgebung
abführen.
[0050] Im mittleren Abschnitt 2 der Firstkappe 1 sind Nagel- oder Schraublöcher 26 eingestanzt.
Diese Löcher 26 sind dabei bevorzugt zwischen den Überströmöffnungen 6 angeordnet.
Jeweils versetzt zu den Überströmöffnungen 6 sind im mittleren Abschnitt Querriefen
27 von unten eingeprägt. Diese Querriefen 27 dienen zur Verstärkung der First- oder
Abdeckkappe 1 am oberen Teil über der Firstlatte 4 und verhindern ein rinnenartiges
Aufwölben mit der Gefahr stehenden Wassers.
[0051] Um die einzelnen Abdeckkappen 1 im Firstbereich jeweils miteinander verbinden zu
können, können an einem Ende der Abdeckkappe jeweils Nuten oder aber Schlitze vorgesehen
sein, am anderen Ende der Abdeckkappe ist dann jeweils eine Feder vorgesehen, die
in die Nut oder den Schlitz eingreift. Diese Feder kann z.B. keilförmig ausgebildet
sein, um für einen zuverlässigen Halt in der Nut oder dem Schlitz der anderen Abdeckkappe
zu sorgen. Alternativ dazu kann sich an die inneren Abschnitte der unsymmetrisch ausgebildeten
Abdeckkappe ein an seinen Außenseiten abgeschrägter Überlappungsabschnitt anschließen,
welcher auf die nachfolgende Abdeckkappe derart auflegbar ist, daß jeweils zwei Querriefen
aufeinander liegen und ineinandergreifen. Hierdurch bleibt die Rasterung über den
gesamten First konstant.
[0052] Die Herstellung der First- und/oder Gratabdeckung erfolgt, indem zunächst ein dauerelastisch
verformbares Material, z.B. ein Aluminium- oder Kupferblech oder verzinktes Blech
mit einer Stärke von ggf. 0,5mm, in Längsrichtung mit Falzmitteln versehen wird. In
die derart festgelegten inneren Abschnitte werden dann durch Stanzen in Längsrichtung
Überströmöffnungen mit Aufbördelungen erhalten. Ein erster und ein zweiter äußerer
Abschnitt werden in lamellenartiger Form ausgestanzt, wobei an den Längskanten der
Lamellen des ersten äußeren Abschnittes Seitenlaschen verbleiben. Der Übergangsbereich
zwischen dem zweiten inneren und dem ersten äußeren Abschnitt wird durch Stanzen oder
Schneiden mit Querschlitzen versehen, um Laschen in diesem Übergangsbereich auszubilden.
An ihrem dem mittleren Abschnitt abgewandten Ende werden die Laschen mit senkrecht
zu ihrer Erstreckungsrichtung verlaufenden Längssicken, z.B. durch Prägen, versehen.
Des weiteren wird der mittlere innere Abschnitt durch Prägen von unten mit Querriefen
versehen. Zwischen die Querriefen werden Öffnungen zum Befestigen der Abdeckkappe
auf der Firstlatte eingestanzt.
[0053] Als nächstes werden die einzelnen Abschnitte des Metallblechs durch Falzen oder Umbiegen
gegeneinander abgewinkelt. Dies erfolgt, indem der zweite innere Abschnitt gegenüber
dem ersten mittleren Abschnitt nach unten abgewinkelt wird, die Laschen im Übergangsbereich
zwischen dem zweiten inneren Abschnitt und dem ersten äußeren Abschnitt einmal S-förmig
bzw. in Form eines spiegelverkehrten S nach unten abgewinkelt werden, wodurch eine
Klemmleiste zur Aufnahme des zweiten äußeren Abschnitts geschaffen wird, der erste
äußere Abschnitt am Ende des Übergangsbereichs nach oben umgebogen und der dritte
äußere Abschnitt gegenüber dem ersten äußeren Abschnitt nach außen abgebogen wird.
Gleichermaßen werden die Seitenlaschen gegenüber den Lamellen des ersten äußeren Abschnittes
derart nach unten und außen abgebogen, daß sich in ihrem Querschnitt nach unten und
außen verjüngende Überströmbereiche ergeben.
[0054] In die Klemmleisten der gegebenenfalls auf vorgegebene Länge abgelängten Abdeckkappe
können die Dichtungselemente leicht vorgewinkelt (maximal 30°) eingesetzt werden,
damit beim Aufbringen auf die Firstlatte keine zu großen Spannungen an den Klemmleisten
auftreten.
[0055] Eine derartig gefertigte und nach unten vorgeformte Abdeckkappe weist schon bei der
Montage der Firstabdeckung eine gute Vorspannung auf, die bei der Kunststoffabdeckung
erst durch den Firststein bzw. durch den Firstziegel oder die Firstpfanne erzeugt
wird. Bei der erfindungsgemäßen Abdeckkappe kann man bereits nach dem Befestigen vor
dem Aufsetzen des Firststeins die Lage der Abdeckung und der Dichtungselemente zu
den Dacheindeckungsplatten und demgemäß die Dichtungsfunktion der Firstabdeckung überprüfen.
[0056] Ein Anpressen mit entsprechender Verformung der Abdeckkappe wie beim Stand der Technik
erfolgt nicht mehr durch Aufsetzen des Firstziegels bzw. Firststeins.
[0057] Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung mit elastischen Lamellen als erster und
dritter äußerer Abschnitt kann die konische Innenkontur des Firstziegels optimal kompensiert
werden. Die Lamellen können sich vollständig mit ihrer Außen- bzw. Kontaktfläche an
die Innenseite des Firstziegels anlegen (s. Fig. 4). Es reicht für die Stabilität
aber auch aus, wenn diese die Innenseite des Firstziegels gerade noch berühren (Fig.
3).
1. First- und/oder Gratabdeckung, insbesondere zur Firstentlüftung, mit einer First-
oder Abdeckkappe mit zumindest einem inneren Abschnitt sowie einem bzw. mehreren äußeren
Abschnitten, wobei die Abdeckkappe mit Durchbrüchen sowie Falzmitteln versehen und
im verlegten Zustand an einer First- und/oder Gratlatte fixiert und unterhalb eines
Firstziegels angeordnet ist und der äußere Abschnitt bzw. die äußeren Abschnitte der
Abdeckkappe an die Profilierung angrenzender Dacheindeckungsplatten anpaßbar und mit
einem ersten Abschnitt verbunden ist bzw. sind, der als Auflager an der First- und/oder
Gratlatte befestigbar aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der bzw. die
inneren Abschnitte (2, 3) der Abdeckkappe (1) aus einem dauerelastisch verformbaren
Material ist bzw. sind und daß sich an einen jeweils an beiden Seiten des ersten,
mittleren Abschnittes (2) angeordneten, gegenüber diesem nach unten abgewinkelten
zweiten inneren Abschnitt (3) jeweils der bzw. die äußeren Abschnitte (11, 17) anschließen,
wobei zumindest ein gegenüber dem zweiten inneren Abschnitt (3) nach oben abgebogener
erster äußerer Abschnitt (11) mit Überströmbereichen (22) versehen ist, ein dritter
äußerer Abschnitt (17) gegenüber dem ersten äußeren Abschnitt nach außen abgewinkelt
und ein zweiter äußerer Abschnitt (14) als Dichtungselement im Übergangsbereich (12)
zwischen dem zweiten inneren Abschnitt (3) und dem ersten äußeren Abschnitt (11) angeordnet
ist.
2. First- und/oder Gratabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
und der dritte äußere Abschnitt (11, 17) in Form einer Vielzahl materialschlüssig
ineinander übergehender elastischer Lamellen (18, 19) ausgebildet sind.
3. First- und/oder Gratabdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch
einen gleichbleibenden Abstand zwischen den Lamellen (18, 19) gebildeten Zwischenräume
(22) als Überströmbereiche dienen.
4. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längskanten der Lamellen (18) des ersten äußeren Abschnittes (11) mit einstückig
mit den Lamellen (18) ausgebildeten Seitenlaschen (20, 21) versehen sind.
5. First- und/oder Gratabdeckung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenlaschen
(20, 21) gegenüber den Lamellen (18) des ersten äußeren Abschnittes (11) nach unten
und außen abgebogen sind.
6. First- und/oder Gratabdeckung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die seitenlaschen
(20, 21) derart abgebogen sind, daß sich der Querschnitt der Überströmbereiche (22)
ausgehend vom ersten äußeren Abschnitt (11) nach außen und unten verjüngt.
7. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenlaschen (20, 21) sich ausgehend von der jeweiligen Lamelle (18) nach
außen verjüngen.
8. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Lamellen (19) des dritten äußeren Abschnittes (17) an ihrem freien Ende
(23) nach außen verjüngen.
9. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergangsbereich (12) zwischen dem zweiten inneren und dem ersten äußeren
Abschnitt (3, 11) durch Querschlitze in Laschen unterteilt ist.
10. First- und/oder Gratabdeckung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in
die Lamellen (18, 19) der äußeren Abschnitte übergehenden Laschen in Form eines gespiegelten
S und die ihnen benachbarten Laschen S-förmig derart nach unten abgebogen sind, daß
sie eine Klemmleiste (13) zur Aufnahme und zum Befestigen des zweiten äußeren Abschnittes
(14) ausbilden.
11. First- und/oder Gratabdeckung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich
(12) zwischen den die Klemmleiste (13) bildenden Laschen und den Lamellen (18) des
ersten äußeren Abschnittes (11) senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Lamellen (18)
verlaufende Längssicken vorgesehen sind.
12. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite äußere Abschnitt (14) der Abdeckkappe (1) aus Metallstreifen besteht.
13. First- und/oder Gratabdeckung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Metallstreifen
aufeinander festgelegt sind.
14. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der Anspruche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Metallstreifen gewellt ist.
15. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Randbereich des bzw. der Metallstreifen in einem Metallrücken festgelegt ist.
16. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite äußere Abschnitt (14) der Abdeckkappe (1) aus einem Gummistreifen besteht.
17. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite äußere Abschnitt (14) der Abdeckkappe (1) aus einem bürstenartigen
Element besteht.
18. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das dauerelastisch verformbare Material Metall ist.
19. First- und/oder Gratabdeckung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
sowie der dritte äußere Abschnitt (11, 17) aus Metall sind.
20. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß ihre Abschnitte eine Stärke von zumindest 0,2 mm und maximal 1,5 mm aufweisen.
21. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Überströmöffnungen dienenden Durchbrüche (6) im zweiten inneren Abschnitt
(3) angeordnet und an ihren Rändern mit Aufbördelungen (7) versehen sind.
22. First- und/oder Gratabdeckung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Überströmöffnungen
(6) fluchtend zu den Lamellen (18, 19) angeordnet sind.
23. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im ersten mittleren Abschnitt (2) Querriefen (27) ausgebildet sind.
24. Verfahren zur Herstellung einer First- und/oder Gratabdeckung, insbesondere zur Firstentlüftung,
mit einer First- oder Abdeckkappe mit zumindest einem inneren Abschnitt sowie einem
bzw. mehreren äußeren Abschnitten, wobei die Abdeckkappe mit Durchbrüchen sowie Falzmitteln
versehen und im verlegten Zustand an einer First- und/oder Gratlatte fixiert und unterhalb
eines Firstziegels angeordnet ist und der äußere Abschnitt bzw. die äußeren Abschnitte
der Abdeckkappe an die Profilierung angrenzender Dacheindeckungsplatten anpaßbar und
mit einem ersten Abschnitt verbunden ist bzw. sind, der als Auflager an der First-
und/oder Gratlatte befestigbar aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß ein dauerelastisch
verformbares Material in Längsrichtung mit Falzmitteln, wodurch mehrere Abschnitte
erhalten werden, und durch Stanzen mit Überströmöffnungen, Aufbördelungen sowie Lamellen
und Überströmbereichen versehen wird und ein zweiter innerer Abschnitt gegenüber dem
ersten mittleren Abschnitt nach unten abgewinkelt und ein erster äußerer Abschnitt
gegenüber dem zweiten inneren Abschnitt nach oben umgebogen, ein zweiter äußerer Abschnitt
im Übergangsbereich zwischen dem zweiten inneren Abschnitt und dem ersten äußeren
Abschnitt an der Abdeckkappe angeordnet und ein dritter äußerer Abschnitt gegenüber
dem ersten äußeren Abschnitt nach außen abgewinkelt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite äußere
Abschnitt in lamellenartiger Form ausgestanzt werden, wobei an den Längskanten der
Lamellen des ersten äußeren Abschnittes Seitenlaschen verbleiben.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenlaschen gegenüber
den Lamellen des ersten äußeren Abschnittes zur Ausbildung sich in ihrem Querschnitt
nach unten und außen verjüngender Überströmbereiche zwischen den Lamellen nach unten
und außen abgebogen werden.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsbereich
zwischen dem zweiten inneren und dem ersten äußeren Abschnitt mit Querschlitzen zur
Ausbildung von Laschen versehen wird, wobei die in die Lamellen der äußeren Abschnitte
übergehenden Laschen in Form eines gespiegelten S und die ihnen benachbarten Laschen
S-förmig abgewinkelt werden, um eine Klemmleiste zur Aufnahme des zweiten äußeren
Abschnittes zu schaffen.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite äußere Abschnitt
leicht vorgewinkelt in die Klemmleisten eingesetzt wird.