[0001] Die Erfindung betrifft eine Halterung für elektrische Schalter und diesen zugeordnete
Bezeichnungsschilder, die an einem Tableau angeordnet sind, wobei die Schalter ein
Gehäuse mit einer an der Rückseite des Tableaus anliegenden Gehäuseabdeckung aufweisen
und das Gehäuse und die Gehäuseabdeckung mit dem Tableau zusammen verschraubt sind.
[0002] Elektrische Schalter, beispielsweise in Form von Druckknopfschaltern, werden häufig
bei Aufzügen verwendet, wo sie in der Kabine als Kabinenrufgeber oder auf den Stockwerken
als Stockwerkrufgeber eingesetzt werden. Die Druckknopfschalter und die dazugehörigen,
z.B. die betreffende Stockwerknummer anzeigenden Bezeichnungsschilder sind hierbei
an einem Tableau befestigt. Für diese Zwecke verwendete Druckknopfschalter sind bei
häufiger Betätigung durch Aufzugsbenutzer grossen Belastungen ausgesetzt, so dass
sie entsprechend robust gebaut sein müssen. Ausserdem müssen diese Schalter und Bezeichnungsschilder
derart am Tableau befestigt sein, dass unbeabsichtigte oder durch Vandalismus hervorgerufene
Beschädigungen vermieden werden.
[0003] Mit der US-PS- 4 504 713 ist ein Druckknopfschalter bekannt geworden, der vorstehend
aufgeführte Bedingungen erfüllt. Der Druckknopfschalter weist ein Gehäuse und eine
Gehäuseabdeckung auf, die unmittelbar an der Rückseite des Tableaus anliegt und mit
einem ringförmigen Ansatz, dessen Höhe gleich der Dicke des Tableaus ist, in einen
kreisrunden Ausschnitt des Tableaus eingreift. In einer zum ringförmigen Ansatz konzentrisch
verlaufenden Bohrung ist der Druckknopf des Druckknopfschalters derart verschiebbar
geführt, dass er nicht über das Tableau hinausragt. Am Gehäuse und an der Gehäuseabdeckung
sind sich überdeckende Nocken mit Löchern für die Aufnahme von Gewindebolzen vorgesehen,
die am Tableau angeschweisst sind und der Befestigung des Druckknopfschalters dienen.
[0004] Wie in vorstehend genannter Patentschrift nicht weiter beschrieben, ist am Tableau
üblicherweise neben dem Druckknopfschalter ein Bezeichnungsschild angebracht. Das
Bezeichnungsschild kann als rechteckige dünne metallische Platte ausgebildet sein,
an welcher zwecks Befestigung ein Gewindbolzen angeschweisst ist. Als Beschriftung
trägt das Bezeichnungsschild beispielsweise die Nummer des betreffenden Stockwerkes.
Das Tableau weist eine durch Prägen oder Pressen hergestellte rechteckige Vertiefung
von der Grösse des Bezeichnungsschildes und einen innerhalb der Vertiefung liegenden,
kleineren, im wesentlichen rechteckigen Ausschnitt auf, an dessen Seitenrändern Vorsprünge
vorgesehen sind. Die Vertiefung ist so bemessen, dass das Bezeichnungsschild nicht
über die Frontplatte hinausragt. Die Vorsprünge dienen der Auflage einer bei der Befestigung
des Bezeichnungsschildes über den Gewindebolzen geschobenen Unterlagscheibe.
[0005] Die Nachteile der vorstehend beschriebenen Befestigungsart des Bezeichnungsschildes
liegen darin, dass für die Herstellung der Vertiefung und des Ausschnittes mehrere
Arbeitsgänge erforderlich sind, die auf verschiedenen Maschinen ausgeführt werden
müssen, so dass relativ hohe Fabrikationskosten entstehen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Halterung der eingangs genannten Art
vorzuschlagen, welche diese Nachteile nicht aufweist und mittels welcher sich das
Bezeichnungsschild schneller und billiger montieren lässt.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Hierbei weist eine Gehäuseabdeckung des elektrischen Schalters an einer Seite einen
an der Rückseite des Tableaus anliegenden Auslegerarm auf. Das Bezeichnungsschild
ist in der Öffnung des Tableaus seitlich geführt, wobei es mittels eines an ihm befestigten
Gewindebolzens mit dem Auslegerarm verschraubt ist.
[0008] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen darin, dass für das Bezeichnungsschild
nur eine einfache Öffnung im Tableau benötigt wird, so dass die Herstellungskosten
der Tableaus wesentlich gesenkt werden können. Da die Bezeichnungsschilder bereits
vor dem Einbau des Schalters am Auslegerarm befestigt werden können, entfällt deren
separate Anlieferung, so dass Zeit und Kosten bei der Endmontage des Tableaus gespart
werden. Durch die beiden am Gehäuse anliegenden Verstärkungswände des Auslegerarmes
wird erreicht, dass bei Einwirkung grösserer Kräfte auf das Bezeichnungsschild keine
Deformationen der Gehäuseabdeckung auftreten können.
[0009] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Teilansicht eines Tableaus mit eingebautem elektrischen Schalter und Bezeichnungsschild,
- Fig. 2
- eine teilweise geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemässen Halterung in gegenüber
der Fig. 1 vergrössertem Massstab und
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung einer Gehäuseabdeckung der Halterung gemäss Fig.
2.
[0010] In den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 ein Tableau bezeichnet, das beispielsweise bei Aufzügen
in den Kabinen oder auf den Stockwerken neben den Schachttüren angeordnet ist. Am
Tableau 1 ist ein elektrischer Schalter, z.B. in Form eines Druckknopfschalters 2
befestigt, der ein Gehäuse 3 und eine an der Rückseite 1.1 des Tableaus 1 anliegende
Gehäuseabdeckung 4 aufweist, welche vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt sind.
Als Druckknopfschalter 2 kann ein mit der US-PS 4 504 713 bekannt gewordener ähnlicher
Schalter verwendet werden, der den besonderen Anforderungen bei Aufzügen gerecht wird.
Am Gehäuse 3 und an der Gehäuseabdeckung 4 sind sich überdeckende Nocken 5 bzw. 6
mit Löchern für die Aufnahme von Gewindebolzen 7 vorgesehen, die am Tableau 1 angeschweisst
sind und mittels welchen der Druckknopfschalter 2 unter Verwendung von Muttern 8 und
Sicherungsscheiben 9 am Tableau 1 befestigt ist. An den Nocken 6 der Gehäuseabdeckung
4 sind Augen 10 vorgesehen, die an der Rückseite 1.1 des Tableaus 1 anliegen, wodurch
im Bereich des Druckknopfschalters 2 ein durch die Höhe der Augen 10 bedingter Zwischenraum
entsteht. Ein Adapter 11 liegt mit einem Flansch 12, dessen Dicke mindestens der Höhe
der Augen 10 entspricht, auf der Gehäuseabdeckung 4 auf. Der Adapter 11 weist an der
einen Seite einen Ansatz 13 auf, der in einer Ausnehmung 14 der Gehäuseabdeckung 4
geführt ist. Ein an der anderen Seite des Adapters 11 vorgesehener weiterer, ringförmiger
Ansatz 15, dessen Höhe gleich der Dicke des Tableaus 1 ist, ragt in einen kreisrunden
Ausschnitt des Tableaus 1 hinein. Mit 16 ist eine Linsenkappe bezeichnet, die über
einen Druckknopf 17 des Druckknopfschalters 2 geschoben ist. Die Linsenkappe 16 und
damit auch der Druckknopf 17 ist in einer konzentrisch zum ringförmigen Ansatz 15
verlaufenden kreisrunden Öffnung des Adapters 11 verschiebbar geführt. Die Linsenkappe
16 weist einen Rand 18 auf, der am Ansatz 13 des Adapters 11 anliegt, wodurch eine
Endstellung des Druckknopfschalters 2 gebildet wird. In dieser Stellung ragt die Linsenkappe
16 nicht über die Vorderseite 1.2 des Tableaus 1 hinaus.
[0011] Die Gehäuseabdeckung 4 weist an einer Seite einen Auslegerarm 20 auf, der an der
Rückseite 1.1 des Tableaus 1 anliegt. Am Auslegerarm 20 ist ein Sockel 21 vorgesehen,
der in eine Öffnung 22 des Tableaus 1 hineinragt, wobei die Höhe des Sockels 21 kleiner
als die Dicke des Tableaus 1 ist. Auf dem Sockel 21 liegt ein Bezeichnungsschild 23
auf, das in der Öffnung 22 seitlich geführt wird. Der Sockel 21, die Öffnung 22 und
das Bezeichnungsschild 23 haben vorzugsweise eine quadratische Form von im wesentlichen
gleicher Grösse. Die Dicke des aus Metall bestehenden Bezeichnungsschildes 23 ist
annähernd gleich der Differenz aus der Dicke des Tableaus 1 und der Höhe des Sockels
21, so dass es nicht über die Vorderseite 1.2 des Tableaus 1 hinausragt. Das Bezeichnungsschild
23 kann beispielsweise mit einer Stockwerknummer in normalen Ziffern und in Ziffern
der Blindenschrift beschriftet sein, wobei die Ziffern vorzugsweise eingeprägt sind.
Am Bezeichnungsschild 23 ist ein Gewindebolzen 24 angeschweisst, der durch ein Loch
25 des Auslegerarms 20 hindurchragt und mittels welchem das Bezeichnungsschild 23
unter Verwendung einer Unterlagscheibe 26, einer Sicherungsscheibe 27 und einer Mutter
28 mit dem Auslegerarm 20 verschraubt ist. Der Sockel 21 ist durch eine Aussparung
29 derart geformt, dass eine am Rand quadratisch umlaufende Leiste 30 und eine das
Loch 25 ringförmig umschliessende Leiste 31 gebildet wird. Am Auslegerarm 20 sind
zwei parallel zueinander verlaufende Verstärkungswände 32,33 vorgesehen, die mit senkrecht
zum Tableau 1 gerichteten Auflageflächen 34 am Gehäuse 3 anliegen, so dass bei Einwirkung
grösserer Kräfte auf das Bezeichnungsschild 23 keine Deformationen der Gehäuseabdeckung
4 auftreten können.
[0012] Die erfindungsgemässe Halterung ist auch für elektrische Schalter anderer Art, wie
z.B. Drehschalter, Schlüsselschalter, Kippschalter u.s.w. geeignet. Es ist auch möglich
die Halterung für andere elektrische Bauelemente, wie beispielsweise Anzeigelampen,
zu verwenden. Die Bezeichnungsschilder sind nicht auf eine quadratische Form beschränkt.
So ist es möglich die Halterung so zu gestalten, dass z.B. Bezeichnungsschilder länglicher
rechteckiger oder anderer Form befestigt werden können.
Bezugszeichenliste:
[0013]
- 1
- Tableau
- 1.1
- Rückseite, Tableau
- 1.2
- Vorderseite, Tableau
- 2
- Druckknopfschalter
- 3
- Gehäuse
- 4
- Gehäuseabdeckung
- 5
- Nocken
- 6
- Nocken
- 7
- Gewindebolzen
- 8
- Mutter
- 9
- Sicherungsscheibe
- 10
- Auge
- 11
- Adapter
- 12
- Flansch
- 13
- Ansatz
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Ringförmiger Ansatz
- 16
- Linsenkappe
- 17
- Druckknopf
- 18
- Rand
- 20
- Auslegerarm
- 21
- Sockel
- 22
- Öffnung
- 23
- Bezeichnungsschild
- 24
- Gewindebolzen
- 25
- Loch
- 26
- Unterlagscheibe
- 27
- Sicherungsscheibe
- 28
- Mutter
- 29
- Aussparung
- 30
- Leiste, quadratisch
- 31
- Leiste, ringförmig
- 32
- Verstärkungswand
- 33
- Verstärkungswand
- 34
- Auflagefläche
1. Halterung für elektrische Schalter und diesen zugeordnete Bezeichnungsschilder, die
an einem Tableau (1) angeordnet sind, wobei die Schalter (2) ein Gehäuse (3) mit einer
an der Rückseite (1.1) des Tableaus (1) anliegenden Gehäuseabdeckung (4) aufweisen
und das Gehäuse (3) und die Gehäuseabdeckung (4) zusammen mit dem Tableau (1) verschraubt
sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gehäuseabdeckung (4) an einer Seite einen Auslegerarm (20) aufweist, der
an der Rückseite (1.1) des Tableaus (1) anliegt, dass das Bezeichnungsschild (23)
in der Öffnung (22) des Tableaus (1) seitlich geführt wird und dass am Bezeichnungsschild
(23) ein Gewindebolzen (24) oder ähnliches befestigt ist, der durch ein Loch (25)
des Auslegerarmes (20) hindurchragt und mittels welchem das Bezeichnungsschild (23)
an dem Auslegerarm (20) zu befestigen ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Auslegerarm (20) ein Sockel
(21) vorgesehen ist, der in eine Öffnung (22) des Tableaus (1) hineinragt, wobei die
Höhe des Sockels (21) kleiner als die Dicke des Tableaus (1) ist und dass das Bezeichnungsschild
(23) auf dem Sockel (21) aufliegt.
3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Auslegerarm (20) parallel
zueinander verlaufende Verstärkungswände (32,33) vorgesehen sind, die mit senkrecht
zum Tableau (1) gerichteten Anlageflächen (34) am Gehäuse (3) anliegen.
4. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Schalters (2)
zwischen der Gehäuseabdeckung (4) und der Rückseite (1.1) des Tableaus (1) ein Adapter
(11) vorgesehen ist, der mit einem Flansch (12) auf der Gehäuseabdeckung (4) aufliegt
und mit einem an der einen Seite vorgesehenen Ansatz (13) in einer Ausnehmung (14)
der Gehäuseabdeckung (4) geführt ist, und dass der Adapter (11) an der anderen Seite
einen weiteren, ringförmigen Ansatz (15) aufweist, dessen Höhe gleich der Dicke des
Tableaus (1) ist, und der in eine kreisrunde Öffnung des Tableaus (1) hineinragt.