[0001] Die Erfindung betrifft einen Falzapparat entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Es ist allgemein bekannt, in Falzapparaten Bandleitsysteme anzuordnen, um die Signaturen
oder späteren Produkte um die einzelnen Zylinder herumzuführen. Derartige Bandleitsysteme
sind z. B. in der DE 36 28 411 A1 gezeigt und umschlingen teilweise den Umfang aller
im Falzapparat angeordneten Zylinder und leiten die Signaturen oder Produkte weiter
bis zum Schaufelrad und zur Bogenauslage. Dabei sind die Bänder eines Bandleitsystems
am Sammelzylinder jeweils in den Freiräumen zwischen benachbarten Greifern angeordnet.
So ist es möglich, einen von den Wendestangen über einen Längsfalztrichter einlaufenden,
aus verschiedenen Papierbahnen gemischten Papierbahnstrang variabler Breite zu verarbeiten,
d. h. jeweils z. B. zwischen 200 und 500 mm.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen variablen Falzapparat zu schaffen,
mit dem sichergestellt werden kann, daß bei Formatveränderung (=Breitenänderung) der
Signaturen, ihre zur Transportrichtung parallel verlaufenden Außenkanten immer ausreichend
von Transportbändern einer Bänderführungseinrichtung überdeckt sind.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Patentanspruches 1 gelöst.
[0005] Durch die Erfindung werden insbesondere folgende Vorteile erzielt. Beim Wählen der
Breite eines Papierbahnstranges und somit der Breite von Signaturen innerhalb eines
vorgegebenen Bereiches ist durch Verschieben der Wendestangen oder eines Längsfalztrichters
gesichert, daß jede der beiden Außenkanten der Signaturen zumindest zur Hälfte von
einem Transportband überdeckt wird, demzufolge eine Gegenhaltekraft vorhanden ist
und somit ein Beschädigen der vorderen Ecken der Signaturen beim Nachgreifen der Greifer
ausgeschlossen wird. Gleiches gilt auch beim Einsatz von Punkturen anstelle von Greifern.
Auch bei einer zusätzlichen Anordnung eines Heftapparates am Sammelzylinder ist gesichert,
daß sowohl die Außenseiten der Signaturen zumindest zur Hälfte von einem Transportband
überdeckt sind, als auch die Heftklammern nahezu mittig in der Fluchtlinie des nachfolgend
einzubringenden Querfalzes angeordnet sind.
[0006] Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die
nachfolgenden Zeichnungen zeigen in
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht eines Falzapparates mit zwei Querfalzauslagen,
- Fig. 2
- eine Ansicht A von unten auf den Sammelzylinder nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung der Wendestangenverstellung in der Draufsicht,
- Fig. 4
- eine Ansicht K nach Fig. 3,
- Fig. 5
- ein Blockschaltbild in Verbindung mit einem Rechner.
[0007] Ein Falzapparat weist zwei parallel zueinander angeordnete Seitengestelle 1, 49 zur
Aufnahme der gezeigten Zylinder auf, von denen jedoch in Fig. 1 nur ein Seitengestell
1 dargestellt ist. Von einer angedeuteten Längsfalzeinrichtung 2, mit einem nachgeordneten
Falzwalzenpaar 5 kommend, durchläuft ein aus mehreren Papierbahnen 3, 4 (Fig. 3) bestehender
Papierbahnstrang 6 eine aus Querschneidzylinder 7 und Schneidnutenzylinder 8 bestehende
Querschneideinrichtung mit einem vorgeschaltetem Zugwalzenpaar 9. Mittels der Querschneideinrichtung
7, 8 wird der Papierbahnstrang 6 in einzelne Signaturen 11, 12 (in Fig. 2 andeutungsweise
dargestellt) geschnitten, die über Bandleitsysteme 13, 14 einem fünfteiligen Sammelzylinder
16 zugeführt werden, der am Umfang mit fünf bekannten und jeweils insgesamt mit 17
bezeichneten Greifersystemen und mit fünf bekannten, jeweils mit 18 bezeichneten Falzmessersystemen
ausgestattet ist. An den Sammelzylinder 16 kann wahlweise ein an seinem Umfang z.
B. mit drei Heftköpfen ausgestatteter Heftapparat 19 angestellt werden. Das Bandleitsystem
13 umgibt die in Fig. 1 nicht dargestellten Signaturen weiterhin bis zum Erreichen
eines fünfteiligen Falzklappenzylinders 20, welcher mit fünf bekannten, an seinem
Umfang verteilten Falzklappensystemen 21 ausgestattet ist. An den Falzklappenzylinder
20 schließt sich ein dreiteiliger, mit drei bekannten Greifersystemen 22 ausgestatteter
Greiferzylinder 23 an, welcher die quergefalzten und ggf. quergehefteten Produkte
über ein um den Falzklappenzylinder 20 sowie den Greiferzylinder 23 angeordnetes Bandleitsystem
24 einem ersten Schaufelrad 26 mit einer ersten Querfalzauslage 27 zuführt.
[0008] Nach dem Greiferzylinder 23 ist ein weiteres Bandleitsystem 31, 32 angeordnet. Mittels
einer Weiche 29 und den Bandleitsystemen 31, 32 können die Produkte alternativ über
eine Umlenkwalze 33 einem zweiten Schaufelrad 34 sowie einer zweiten Querfalzauslage
36 zugeführt werden. Das Bandleitsystem 32 berührt sowohl den Umfang des Falzklappenzylinders
20, als auch den des Greiferzylinders 23 sowie den der Umlenkwalze 33 und ist bis
zum zweiten Schaufelrad 34 geführt. Zwischen dem Sammelzylinder 16 und dem Falzklappenzylinder
20 kann im Zwickel hinter der Berührungslinie beider Zylinder 16, 20 eine bekannte
Papierleiteinrichtung 38 angeordnet sein.
[0009] Ein rechter und ein linker Ausschnitt des Sammelzylinders 16 ist mit den am Umfang
des Sammelzylinders 16 anliegenden Bändern 41, 42, 43, 44, 45, 46 des Bandleitsystems
13 dargestellt (Fig. 2). Die dargestellten Bänder 41 bis 46 weisen jeweils eine Breite
b auf und sind stellvertretend gezeigt für eine Mehrzahl von Bändern. Ein Abstand
i (Lücke) zwischen zwei Bändern, z. B. 41, 42, ist gleich oder kleiner als die Breite
b eines Bandes, z. B. 41, 42. Durch eine Linie 48 wird in Produktionsrichtung C gesehen,
eine Mittellinie des Sammelzylinders 16 veranschaulicht. Die Seitengestelle des Maschinengestells
sind angedeutet und mit 1 und 49 bezeichnet, in denen nicht dargestellte Achszapfen
des Sammelzylinders 16 gelagert sind. Dazu ist die Rotationsachse des Sammelzylinders
16 mit 39 bezeichnet. Die Bänder 41 bis 46 sind in jeweiligen Zwischenräumen d zwischen
benachbarten Greifern 53, 54, 55, 56, 57, 58 des jeweiligen Greifersystems 17 auf
der Mantelfläche des Sammelzylinders 16 geführt, welche wiederum stellvertretend für
eine Mehrzahl von Greifern eines Greifersystems 17 gezeigt sind. Die maximale Breite
einer unter dem Bandleitsystem 13 beförderbaren Signatur 11, 12 ist mit e bezeichnet.
[0010] Die in Fig. 2 symbolisch angedeuteten Signaturen 11, 12 weisen jeweils eine Breite
f auf, welche geringer ist als die maximal mögliche Breite e einer Signatur (Fig.
2). Eine minimale Breite f kann unter 200 mm sein, während eine maximale Breite g
größer 500 mm sein kann. Dabei nimmt die angedeutete Signatur 12 eine Normallage (1.
Lage) ein, d. h. in Produktionsrichtung C in Unteransicht A auf den Sammelzylinder
16 gesehen, eine linksbündige Lage ein, wobei die Längskanten 83, 84 der linksbündigen
Signatur 12 nicht unter einem der Bänder 41 bis 46 angeordnet sind. Die Signatur 11
nimmt eine korrigierte Lage (2. Lage) entsprechend den Merkmalen der Erfindung ein,
so wie dies später noch ausführlicher dargelegt wird.
[0011] Eine in axialer Richtung G zum Sammelzylinder 16 verschiebbare, mit einem Antrieb
versehene Wendestange 63 ist in einem Winkel Alpha von 45° zur Papierbahnlaufrichtung
dargestellt (Fig. 3). Die Wendestange 63 ist an ihren beiden Enden über Drehgelenke
64, 66 in gestellfesten Gleitführungen 67, 68 gelagert. Eine der beiden Gleitführungen
67, 68 ist mittels einer aus einem Motor 69 und einem Getriebe 71 bestehenden Einheit
kraft- und formschlüssig verbunden antreibbar, z. B. über ein nicht dargestelltes
Ritzel, welches in eine gestellfeste Zahnstange eingreift. Der Motor 69 ist über ein
Kabel 72 und einen Verstärker 70 mit einem Rechner 73 verbunden. Ein gestellfestes
Potentiometer 74 ist einerseits mit dem Motor 69 und andererseits über ein Kabel 76
mit dem Rechner 73 verbunden. Die Wendestange 63 ist somit in axialer Richtung in
einem Bereich h verstellbar. Die Papierbahn 3 wird über die dargestellte Wendestange
63 geführt, während die Papierbahn 4 über eine nicht dargestellte Wendestange gleicher
Art zugeführt wird. Ein Zugwalzenpaar 9 ist in Fig. 3 symbolisch angedeutet.
[0012] Ein Papierbahnstrang 6 kann auch aus mehr als aus zwei Papierbahnen 3, 4 bestehen.
Ein mögliches seitliches Verlaufen der Längskanten 83, 84 der einzelnen Papierbahnen
3, 4 wird durch fotoelektrische Zellen 77, 78 überwacht die jeweils mit einer an eine
Spannung U angelegten Lichtquelle 79, 81 zusammenwirken. Somit wird ein Verlaufen
von nur einer Papierbahn 3, 4 um einen voreinstellbaren Betrag bereits angezeigt,
indem der von den Fotozellen 77, 78 erzeugte Stromfluß unterbrochen wird. Dazu stehen
die Fotozellen 77, 78 über jeweils einen Spannungs-Impulsumsetzer 61, 62 über ein
Kabel 80, 82 mit dem Rechner 73 in Verbindung, welcher ein Störsignal auslöst oder
sofort einen Maschinenstop veranlaßt. Die Fotozellen 77, 78 sowie die Lichtquellen
79, 81, welche aus Leuchtdioden bestehen können, sind gestellfest jeweils unterhalb
bzw. oberhalb der Papierbahnen 3, 4 und quer zur Ebene der Laufrichtung C der Papierbahnen
3, 4 verschiebbar angeordnet, so daß diese bezüglich der Längskanten 83, 84 der Papierbahnen
3, 4 so einstellbar sind, daß erst nach einer seitlichen Auslenkung einer Papierbahn
3 oder 4 ein Signal durch Unterbrechung der von der Lichtquelle 79, 81 zur Fotozelle
77, 78 ausgesandten Lichtstrahlen ausgelöst wird. Solche Lageveränderungen können
z. B. durch einen Riß in der Papierbahn hervorgerufen werden.
[0013] Über eine Tastatur 88 sind dem Rechner 73 Parameter 89, 91 eingebbar, die die Papierbahnbreite
e, f und einen alternativen Heftvorgang mittels des Heftapparates 19 beinhalten (Fig.
5). Die Papierbahnbreite bzw. die Breite einer Signatur 11, 12 kann zwischen einer
maximalen Breite e und einer Breite liegen, die geringer ist als die in Fig. 2 dargestellte
Breite f der Signatur 61, 62. Entsprechend den eingegebenen Parametern 89, 91 bewegt
sich die Wendestange 63 im Verstellbereich h in axialer Richtung G mittels Motor 69
und Getriebe 71 auf den Gleitführungen 67, 68 durch ein im Rechner 73 eingegebenes
Programm zumindest um einen Betrag b immer so, daß zumindest die Längskante 83, 84
einer Signatur 11 mit mindestens einer halben Breite b eines Bandes 41, 45 überdeckt
wird, so daß die Greifer 53, 57 des Bandleitsystems 13 die in Produktionsrichtung
C liegenden vorderen Kante der Signatur 11 so greifen können, daß beim Nachgreifen
der Greifer 53, 57 ein sicheres und beschädigungsfreies Erfassen der Signatur 11 an
dieser Stelle erfolgt, ohne daß die vorderen Ecken deformiert werden. Falls die Signatur
11 zusätzlich noch geheftet werden soll, wird diese mittels des im Rechner 73 eingegebenen
Programms zusätzlich noch an der Linie 48, der Mittellinie des Sammelzylinders 16
in Produktionsrichtung C ausgerichtet bzw. zentriert. Weiterhin werden die nicht dargestellten
seitlichen Begrenzungsscheiben des Schaufelrades 26, 34 der tatsächlichen Breite f
der Signatur 11 bzw. deren Lage zur Linie 48 angepaßt. Dies trifft in weiterem Sinne
dann auch für die zwischen den Begrenzungsscheiben angeordneten Schaufelradkörper
26, 34 zu. Dies erfolgt mittels eines Getriebemotors 92. Die tatsächliche Lage der
Begrenzungsscheiben wird dem Rechner 73 durch ein gestellfestes Potentiometer 93 gemeldet.
Der Getriebemotor 92 ist über einen Verstärker 94 mit dem Rechner 73 über nicht näher
bezeichnete Leitungen verbunden.
[0014] Die Teile 92, 93, 94 sind zweifach vorhanden und sowohl für das Schaufelrad 26 als
auch für das Schaufelrad 34 einsetzbar (Fig. 5).
[0015] Statt einer in axialer Richtung G verschiebbaren Wendestange 63 kann über dem Falzapparat
auch eine ein Falzwalzenpaar 5 aufweisende, in axialer Richtung G verschiebbare Längsfalzeinrichtung
2, 5 angeordnet sein (Fig. 1).
[0016] Dabei verlaufen die Rotationsachsen des am Trichterauslauf der Längsfalzeinrichtung
2 angeordneten Falzwalzenpaares 5 parallel zur Rotationsachse 39 des Sammelzylinders
16. Die Teile 69, 70, 71, 74 können dann in Verbindung mit einer nicht dargestellten
Führung für das Verschieben der Längsfalzeinrichtung 2, 5 verwendet werden. Die Führung
kann analog der Gleitführung 67, 68 ausgeführt sein oder aus gestellfesten Schienen
bestehen, auf denen die Längsfalzeinrichtung 2, 5 mittels Rädern verschiebbar ist.
[0017] Es ist auch möglich, den Sammelzylinder 16 nicht nur fünfteilig auszuführen, sondern
auch mit einer anderen Teilung zu versehen. Dies trifft auch für den Falzklappenzylinder
20 zu. Es ist auch möglich, das Verfahren zum Positionieren von Signaturen an sog.
"Cutt" - Apparaten auszuüben, bei welchen die Signaturen ebenfalls mit Bändern geführt
werden.
Teileliste
[0018]
- 1
- Seitengestell
- 2
- Längsfalzeinrichtung
- 3
- Papierbahn
- 4
- Papierbahn
- 5
- Falzwalzenpaar (2)
- 6
- Papierbahnstrang (3, 4)
- 7
- Querschneidzylinder
- 8
- Schneidnutenzylinder
- 9
- Zugwalzenpaar
- 10
- -
- 11
- Signatur
- 12
- Signatur
- 13
- Bandleitsystem
- 14
- Bandleitsystem
- 15
- -
- 16
- Sammelzylinder
- 17
- Greifersystem
- 18
- Falzmessersystem
- 19
- Heftapparat
- 20
- Falzklappenzylinder
- 21
- Falzklappensystem
- 22
- Greifersystem
- 23
- Greiferzylinder
- 24
- Bandleitsystem
- 25
- -
- 26
- Schaufelrad, erstes
- 27
- Querfalzauslage, erste
- 28
- Bandleitsystem
- 29
- Weiche
- 30
- -
- 31
- Bandleitsystem
- 32
- Bandleitsystem
- 33
- Umlenkwalze
- 34
- Schaufelrad, zweites
- 35
- -
- 36
- Querfalzauslage, zweite
- 37
- -
- 38
- Papierleiteinrichtung
- 39
- Rotationsachse (16)
- 40
- -
- 41
- Band (13)
- 42
- Band (13)
- 43
- Band (13)
- 44
- Band (13)
- 45
- Band (13)
- 46
- Band (13)
- 47
- -
- 48
- Linie (16)
- 49
- Seitengestell
- 50
- -
- 51
- -
- 52
- -
- 53
- Greifer (17)
- 54
- Greifer (17)
- 55
- Greifer (17)
- 56
- Greifer (17)
- 57
- Greifer (17)
- 58
- Greifer (17)
- 59
- -
- 60
- -
- 61
- Spannungs-Impulsumsetzer
- 62
- Spannungs-Impulsumsetzer
- 63
- Wendestange
- 64
- Drehgelenk (63)
- 65
- -
- 66
- Drehgelenk (63)
- 67
- Gleitführung
- 68
- Gleitführung
- 69
- Motor
- 70
- Verstärker
- 71
- Getriebe
- 72
- Kabel
- 73
- Rechner
- 74
- Potentiometer
- 75
- -
- 76
- Kabel
- 77
- Fotozelle
- 78
- Fotozelle
- 79
- Lichtquelle
- 80
- Kabel
- 81
- Lichtquelle
- 82
- Kabel
- 83
- Längskante (3, 4)
- 84
- Längskante (3, 4)
- 85
- -
- 86
- Lichtstrahl (79)
- 87
- Lichtstrahl (81)
- 88
- Tastatur
- 89
- Parameter Papierbahnbreite
- 90
- -
- 91
- Parameter Heften
- 92
- Getriebemotor (26, 34)
- 93
- Potentiometer (26, 34)
- 94
- Verstärker (26 34)
- 95
- -
Alpha Winkel (63)
[0019]
- A
- Ansicht
- C
- Produktionsrichtung
- G
- Verstellrichtung (63)
- K
- Ansicht
- U
- Spannung (79, 81)
- b
- Breite (41 bis 46)
- d
- Zwischenraum (53, 54)
- e
- Breite, maximal, (11, 12)
- f
- Breite, minimal, (11, 12)
- h
- Verstellbereich (63)
- i
- Abstand (41, 42)
1. Falzapparat mit mindestens einem mit Greifersystemen (17) und Falzmessersystemen (18)
ausgestatteten Sammelzylinder (16), der mit einem Falzklappenzylinder (20) zusammenarbeitet,
wobei zum Führen der zu falzenden bzw. geführten Signaturen (11) und über die gesamte
Arbeitsbreite des Falzapparates verteilt, mehrere aus parallel zueinander angeordneten
angetriebenen Bändern (41, 42, 43, 44, 45, 46) bestehende Bandleitsysteme (13, 14)
vorgesehen sind und die Signaturen (11, 12) eine wahlweise geringere Breite (f) aufweisen
können als die maximal mögliche Arbeitsbreite (e) des Falzapparates (16, 20), dadurch
gekennzeichnet, daß ein Papierbahnstrang (6) vor Einlauf in eine Querschneideeinrichtung
(7, 8) in achsparalleler Richtung (G) zur Rotationsachse (39) des Sammelzylinders
(16) verschiebbar angeordnet ist, daß eine Breite (b) der untereinander gleichbreiten
Bänder (41 bis 46) gleich oder größer ist als jeweils eine Lücke (i) zwischen ihnen.
2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierbahnstrang (6)
zumindest um eine Bänder-Bandbreite (b) verschiebbar ist.
3. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben des Papierbahnstranges
(6) zumindest eine im Winkel (Alpha) von 45° zur Achse (39) des Sammelzylinders (16)
geneigte Wendestange (63) in axialer Richtung (G) des Sammelzylinders (16) verschiebbar
angeordnet ist.
4. Falzapparat nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antrieb (69,
71, 67) zum Verschieben der Wendestange (63) mit einem Rechner (73) verbunden ist.
5. Falzapparat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine in axialer
Richtung (G) zum Sammelzylinder (16) verschiebbare Längsfalzeinrichtung (2, 5) angeordnet
ist, daß die Rotationsachsen der am Trichterauslauf (2) der Längsfalzeinrichtung (2,
5) angeordneten Falzwalzen (5) parallel zur Rotationsachse (39) des Sammelzylinders
(16) verlaufen.
6. Falzapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antrieb (69, 71, 67)
zum Verschieben der Längsfalzrichtung (2, 5) mit einem Rechner verbunden ist.