[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft hydrophobe, fließfähige Aufbaugranulate mit einer
mittleren Korngröße von 5 bis 150 µm, die aus einem beziehungsweise vorzugsweise mehreren
hydrophilen anorganischen Pulvern mit einer Korngröße von > 0 bis 30 µm bestehen und
ein beziehungsweise mehrere hydrophobe Polyorganosiloxane in einer Menge von 0,03
bis 15 Gew.-% enthalten, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung.
[0002] Es ist bekannt, daß sich Emailpulver elektrisch aufladen lassen und im elektrischen
Feld mit einer Potentialdifferenz von ca. 50.000 bis 100.000 V auf metallische Unterlagen
aufgetragen werden können. Für den elektrostatischen Pulverauftrag sind Pulver mit
einem spezifischen Widerstand von mehr als 10¹² Ohm.cm geeignet. Emailpulver weisen
normalerweise einen spezifischen elektrischen Widerstand von etwa 10⁷ Ohm.cm auf.
Die Kornoberflächen der Emailpulver werden deshalb mit isolierenden Substanzen überzogen,
die in einer Menge von 0,1 bis 2 Gew.-% den Emailfritten vor oder während der Trockenmahlung
zugesetzt werden. Die so behandelten Emailpulver zeigen einen spezifischen Widerstand
von 10¹² bis 10¹⁶ Ohm.cm. Als isolierende Substanzen werden Silanole, Isocyanate,
Siliciumstickstoff-verbin-dungen, Karbodiimide und Organopolysilanole eingesetzt (DE
2.015.072 und US 3.928.668).
[0003] Auf diese Weise werden jedoch lediglich hydrophobe Pulver bestehend aus einer einzelnen
Fritte beziehungsweise aus mehreren chemisch sehr ähnlichen Fritten erhalten. Der
Einsatz von hydrophoben Pulvern, die aus beliebigen Fritten und / oder Glasurrohstoffen
und / oder anorganischen Farbkörpern bestehen, ist nicht möglich, da beim elektrostatischen
Auftrag eine Entmischung des mehrkomponentigen Pulvers aufgrund der unterschiedlichen
Kornverteilung, Dichte und Beladung der Komponenten erfolgt. Eine Rezyklierung ist
damit auch unmöglich.
[0004] In EP 179.379 ist ein Verfahren zum elektrostatischen Versprühen von Gemischen unterschiedlicher,
anorganischer Pulver mit hohem Oberflächenwiderstand beschrieben, wobei Agglomerate
gebildet werden, in dem man den Pulvergemischen vor oder während der Trockenmahlung
ungesättigte organische Verbindungen zugibt. Das Verfahren ist auf anorganische Pulver
mit hohem Oberflächenwiderstand beschränkt, das heißt, hydrophile, anorganische Pulver
wie Fritten, Gläser, Glasurrohstoffe, Farbkörper oder Pigmente oder deren Mischungen
können nicht eingesetzt werden.
[0005] In DE 2.440.964 werden anorganische Pulver mit 1 bis 15 Gew.-% Kunststoff beschichtet.
Die anorganischen Teilchen müssen zuerst mit einem Oberflächenbehandlungsmittel behandelt
werden, um mit dem Kunststoff verträglich zu werden. Danach werden die so behandelten
Teilchen mit dem Kunststoff mit Hilfe der Luftsuspensionsmethode beziehungsweise der
phasentrennung beschichtet. Das Verfahren ist aufwendig und teuer. Für die Handhabung
von beliebigen, hydrophilen, anorganischen Pulvern ist das Verfahren nicht geeignet.
[0006] In DE 3.232.635 wird die Agglomeration von feinen Pulvern durch Acryl- beziehungsweise
Methacrylsäureester als Bindemittel beschrieben. Die erhaltenen Agglomerate sind nicht
hydrophob, weisen einen zu geringen elektrischen Widerstand auf und sind für den pulverelektrostatischen
Auftrag nicht geeignet.
[0007] Aufgabe war es, für den pulverelektrostatischen Auftrag geeignete, leicht herstellbare,
hydrophobe, fließfähige Produkte mit einem hohen elektrischen Widerstand zur Verfügung
zu stellen, die auch aus einem beziehungsweise aus mehreren hydrophilen, anorganischen
Pulvern mit unterschiedlicher Kornverteilung, unterschiedlichem spezifischen Gewicht
und / oder unterschiedlichem elektrischen Widerstand (wie beispielsweise hydrophile
Pulver mit niedrigem elektrischen Widerstand) bestehen können und keine Entmischung
zeigen, so daß sie auch rezykliert werden können.
[0008] Diese Aufgabe konnte überraschenderweise mit den erfindungsgemäßen hydrophoben, fließfähigen
Aufbaugranulaten gelöst werden.
[0009] Gegenstand der Erfindung sind hydrophobe, fließfähige Aufbaugranulate mit einer mittleren
Korngröße von 5 bis 150 µm aus einem beziehungsweise mehreren hydrophilen, anorganischen
Pulvern mit einer mittleren Korngröße von > 0 bis 30 µm, enthaltend ein beziehungsweise
mehrere hyrophobe Polyorganosiloxane in einer Menge von 0,03 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise
0,05 bis 3 Gew.-% und gegebenenfalls ein oder mehrere temporäre und / oder permanente
Bindemittel in einer Menge bis zu 15 Gew.-%.
[0010] Hydrophile, anorganische Pulver sind vorzugsweise Glasurrohstoffe, wie beispielsweise
Tone, Kaoline, Feldspäte, Aluminiumoxid, Wollastonit, Dolomit, Kalziumkarbonat, zinkoxid
etc., Fritten, Gläser, anorganische Farbkörper, Pigmente, wie beispielsweise Zirkonsilikat,
Titandioxid, Zinndioxid, Eisenoxide, Mischphasenoxide etc., Metalle wie beispielsweise
Hartmetalle, Metallegierungen und Metalloxide, -nitride, -carbide, -sulfide und -boride,
wie beispielsweise ZrO₂, Si₃N, SiC, B₄C, WC, AlB, AlN etc.
[0011] Die Fritten und Gläser weisen vorzugsweise folgende Zusammensetzung auf:
SiO₂ + B₂O₃ |
20 - 80 Gew.-% |
Al₂O₃ |
0 - 20 Gew.-% |
R¹₂O + R²O |
5 - 70 Gew.-% |
TiO₂ + ZrO₂ |
0 - 30 Gew.-% |
PbO + Bi₂O₃ + P₂O₅ |
0 - 80 Gew.-% |
V₂O₅ + MoO₃ + WO₃ |
0 - 10 Gew.-% |
wobei R¹₂O = Li₂O + Na₂O + K₂O
und R²O = MgO + CaO + SrO + BaO + ZnO sind.
[0012] Auch Oxinitridgläser und/oder Oxicarbidgläser können eingesetzt werden.
[0013] Es können organische wie anorganische Bindemittel eingesetzt werden.
[0014] Als organische Bindemittel werden vorzugsweise temporäre Binder wie Stärke- und Dextrinleime,
Celluloseether wie beispielsweise Methylcellulose oder Carboxymethylcellulose, Bindemittel
auf Polysaccharidbasis, Klebstoffe auf Basis von Polyvinylacetaten, Polyacrylaten,
Polyvinylalkoholen, Dispersionsklebstoffe auf Kunstharz- oder Kautschukbasis, ein-
oder zweikomponentenhaltige Polymerisationsklebstoffe, Polyadditionsklebstoffe und
Polykondensationsklebstoffe eingesetzt.
[0015] Als anorganische, permanente Bindemittel werden vorzugsweise Natriumsilikat, Kaliumsilikat,
Aluminiumphosphat, insbesondere Monoaluminiummonophosphat, Chromphosphat, insbesondere
Monochromphosphat, Phosphorsäure, Natriumaluminiumphosphat, Natriumaluminat, Borphosphat,
Aluminiumsilikat, Natriumcalciumsilikat, Kaliumcalciumsilikat, Silikophosphat, Kieselsol
und Al(OH)₃-Sol eingesetzt.
[0016] Entweder allein oder in geeigneter Kombination werden vorgenannte Bindemittel bevorzugt
in einer Menge bis zu 15 Gew.-% eingesetzt.
[0017] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von hydrophoben,
fließfähigen Aufbaugranulaten mit einer mittleren Korngröße von 5 bis 150 µm und einem
Gehalt an Polyorganosiloxanen von 0,03 bis 13 Gew.-% sowie gegebenenfalls einem oder
mehreren temporären und/oder permanenten Bindemitteln in einer Menge bis zu 15 Gew.-%,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein beziehungsweise vorzugsweise mehrere hydrophile,
anorganische Pulver mit einer mittleren Korngröße von > 0 bis 30 µm in einem Granulieraggregat,
wie beispielsweise einem Mischaggregat, Zwangsmischer oder Granulierteller, mit einer
wäßrigen Emulsion eines oder mehrerer hydrophober Polyorganosiloxane in einer Merge
von 0,05 bis 15 Gew.-% Polyorganosiloxan, vorzugsweise 0,05 bis 3 Gew.-% Polyorganosiloxan,
gegebenenfalls unter Zusatz von einem oder mehreren temporären und/oder permanenten
Bindemitteln in wäßrigen Medium in einer Menge von bis zu 15 Gew.-% versetzt und anschließend
bis zu 24 Stunden bei einer Temperatur zwischen 120 bis 600°C, vorzugsweise zwischen
200 bis 400°C getempert wird.
[0018] Die hydrophoben Polyorganosiloxane werden bei der Herstellung der erfindungsgemäßen
hydrophoben Aufbaugranulate bevorzugt in wäßriger Emulsion eingesetzt. Hierdurch wird
eine gleichmäßige Benetzung der Pulverpartikel mit den emulgierten polyorganosiloxantröpfchen
erreicht. Diese bilden dann bei der anschließenden Temperung eine hydrophobe Schicht
mit hohem elektrischem Widerstand um das Aufbaugranulat.
[0019] Eingesetzte Polyorganosiloxane sind beispielsweise Trimethylsililpolydimethylsiloxane,
die gegebenenfalls auch Methylphenyl- beziehungsweise Diphenylsiloxygruppen aufweisen
können.
[0020] Vorzugsweise erfolgt die Zugabe der wäßrigen Emulsion der Polyorganosiloxane zur
Granulation zusammen mit einem weiteren Bindemittel. Die Zugabe der Emulsion kann
aber auch gegen Ende des Granulationsprozesses erfolgen, wobei in diesem Fall im Anfangsstadium
mit einem oder mehreren temporären beziehungsweise permanenten Bindemitteln benetzt
beziehungsweise agglomeriert wird.
[0021] Als Granulieraggregate werden vorzugsweise Mischaggregate, Zwangsmischer, Granulierteller
beziehungsweise Fließbettgranulatoren eingesetzt.
[0022] Zur Verfestigung der Granulate sowie zur Entfernung des enthaltenen Wassers ist nach
der Agglomeration eine Temperung der Aufbaugranulate zwischen 120 und 600°C, vorzugsweise
zwischen 200 und 400°C erforderlich.
[0023] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist die Herstellung der erfindungsgemäßen
Aufbaugranulate ausgehend von einer wäßrigen Suspension der hydrophilen anorganischen
Pulver unter Zusatz der wäßrigen Emulsion des/der Polyorganosiloxane sowie gegebenenfalls
des/der weiteren organischen und/oder anorganischen Bindemittel in einem Sprühtrockner.
[0024] Die Herstellung des hydrophoben Aufbaugranulates kann auch in einem Fließetttrockner,
Walzentrockner beziehungsweise Heißgasreaktor, vorzugsweise mit starker Wirbelströmung
erfolgen (Turbulator, Fa. Maurer beziehungsweise Reaktionskammer, Fa. Babcock).
[0025] Die erfindungsgemäßen Aufbaugranulate stauben nicht, da sie einen Feinanteil von
< 2 µm von weniger als 5 Gew.-%, vorzugsweise von weniger als 2 Gew.-% aufweisen.
Dadurch nach Brand reduziert werden. Bei den bisher bekannten, durch Trockenmahlung
erzeugten Pulvern ist für den pulverelektrostatischen Auftrag vor allem der Feinanteil
von < 2 µm für die Blasenbildung verantwortlich.
[0026] Aufgrund ihrer hervorragenden Fließeigenschaften und hohen Abriebfestigkeit können
die erfindungsgemäßen Aufbaugranulate problemlos beim elektrostatischen Auftrag rezykliert
werden, so daß beim Glasurauftrag eine Ausbeute von über 97 Gew.-% erhalten wird.
[0027] Die erfindungsgemäßen hydrophoben, fließfähigen Aufbaugranulate werden vorzugsweise
für den elektrostatischen Auftrag verwendet. Es werden damit beispielsweise Fliesen
für Fußböden oder dem Wandbereich, Porzellan, Geschirr, Sanitärkeramiken, Ziegel,
Baukeramiken oder andere keramische Gebrauchsgegenstände beschichtet.
[0028] Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen, hydrophoben Aufbaugranulate auch beim
pulverelektrostatischen Auftrag zur Herstellung von Emaillierungen, insbesondere von
Farbemaillierungen verwendet.
[0029] Alternativ zum pulverelektrostischen Auftrag können die erfindungsgemäßen Aufbaugranulate
auch durch Trockenauftrag wie beispielsweise Aufsieben, Aufstreuen oder Aufsprühen
mit Spritzpistolen appliziert werden.
[0030] Eine weitere bevorzugte Anwendung der erfindungsgemäßen, hydrophoben Aufbaugranulate
is die Einarbeitung in keramische Schichten beziehungsweise Medien wie beispielsweise
Kunststoffe oder Lacke.
[0031] Zur Einarbeitung in Kunststoffe oder Lack eignen sich im besonderen die erfindungsgemäßen
Aufbaugranulate mit einem hohen Anteil an einem beziehungsweise mehreren anorganischen
Farbkörpern und/oder Pigmenten.
[0032] In einer bevorzugten Ausführungsform für diesen Anwendungsbereich werden ausschließlich
aus einem oder mehreren anorganischen Farbkörpern und/oder Pigmenten mit der wäßrigen
Emulsion des/der Organopolysiloxane und gegebenenfalls unter Zusatz eines beziehungsweise
mehrerer temporärer und/oder permanenter Bindemittel vorzugsweise durch Sprühtrocknung
fließfähige, hydrophobe gut dispergierbare Aufbaugranulate hergestellt.
[0033] Die Erfindung soll anhand des nachfolgenden Beispieles näher erläutert werden.
Beispiel
[0034] In einer 5 kg-Porzellankugelmühle werden folgende Produkte auf eine mittlere Korngröße
von ca. 10 µm mit einem Kornanteil von > 40 µm von unter 1 Gew.-% gebracht:
10 Gew.-% einer keramischen Fritte auf Basis von SiO₂, B₂O₃, Al₂O₃ und Na₂O
10 Gew.-% einer keramischen Fritte auf Basis von SiO₂, B₂O₃, Al₂O₃ und ZrO₂
24 Gew.-% Natriumfeldspat
5 Gew.-% Zinkoxid
20 Gew.-% Wollastonit
6 Gew.-% Kaolin
8 Gew.-% Aluminiumoxid
17 Gew.-% Zirkonsilikat
Die Trockenmahlung erfolgt unter Zusatz von 0,2 Gew.-% Propylenglycol.
[0035] 2,0 kg des erhaltenen, feinen anorganischen Pulvergemisches sowie 60 g eines anorganischen
Farbkörpers auf Basis von Fe₂O₃, ZrO₂ und SiO₂ werden in einem Zwangsmischer (Fa.
Eirich) vorgelegt und unter starker Bewegung langsam mit 460 g einer 32 Gew.-%igen
Kaliumsilikatlösung sowie 20 g einer wäßrigen Emulsion eines hydrophoben Polyorganosiloxanes
(Baysilon AG 3454, Handelsprodukt der Fa. Bayer AG, Leverkusen) versetzt. Nach 5minütiger,
intensiver Granulation wird in einem Trockenschrank 2 Stunden bei 250°C getempert.
[0036] Nach Absiebung des Grobanteils über 200 µm weist das erhaltene Granulat ein Kornverteilungsmaximum
bei 40 µm, einen elektrischen Widerstand von 4.10¹⁵ Ohm.cm und ein Fließverhalten
von 98 g/30 sec., gemessen mit einem Gerät der Fa. Sames, Grenoble, auf.
[0037] Die Meßmethode wird von H.J. Schittenhelm in Mitteilungen VDEFa
33, 137-148 (1984) ausführlich beschrieben.
[0038] Der pulverelektrostatische Auftrag des hydrophoben Aufbaugranulates erfolgt bei 50
KV. Auf einen keramischen Scherben einer Größe von 20 x 25 cm, der mit einer weißen
Engobe versehen ist, werden 50 g des Aufbaugranulates aufgebracht. Der Brand erfolgt
innerhalb 70 Minuten bei einer maximalen Temperatur von 1170°C in einen Rollenofen.
[0039] Man erhält eine seidenmatte Fußbodenglasur mit fehlerfreier Oberfläche und geringer
Welligkeit.
1. Hydrophobe, fließfähige Aufbaugranulate mit einer mittleren Korngröße von 5 bis 150
µm aus einem beziehungsweise vorzugsweise mehreren hydrophilen, anorganischen Pulvern
mit einer mittleren Korngröße von > 0 bis 30 µm, enthaltend ein beziehungsweise mehrere
hydrophobe Polyorganosiloxane in einer Menge von 0,03 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise
0,05 bis 3 Gew.-% und gegebenenfalls ein oder mehrere temporäre und/oder permanente
Bindemittel in einer Menge bis zu 15 Gew.-%.
2. Verfahren zur Herstellung von hydrophoben fließfähigen Aufbaugranulaten mit einer
mittleren Korngröße von 5 bis 150 µm und einem Gehalt an Polyorganosiloxanen von 0,03
bis 15 Gew.-% sowie gegebenenfalls einem oder mehreren temporären und/oder permanenten
Bindemitteln in einer Menge bis zu 15 Gew.-% gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein beziehungsweise vorzugsweise mehrere hydrophile, anorganische Pulver mit einer
mittleren Korngröße von > 0 bis 30 µm in einem Granulieraggregat mit einer wäßrigen
Emulsion eines oder mehrerer hydrophober Polyorganosiloxane in einer Menge von 0,05
bis 15 Gew.-% Polyorganosiloxan, vorzugsweise 0,05 bis 3 Gew.-% Polyorganosiloxan,
bezogen auf das/die anorganischen Pulver, gegebenenfalls unter Zusatz von einem oder
mehreren temporären und/oder permanenten Bindemitteln in wäßrigem Medium von bis zu
15 Gew.-% versetzt werden und anschließend bis zu 24 Stunden bei einer Temperatur
zwischen 120 und 600°C, vorzugsweise zwischen 200 und 400°C getempert wird.
3. Verfahren zur Herstellung von hydrophoben, fließfähigen Aufbaugranulaten nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß als anorganische Pulver Glasurrohstoffe, Fritten, Gläser,
Pigmente, anorganische Farbkörper, Metalle, Metallegierungen, Metalloxide, -nitride,
-carbide, -sulfide und/oder -boride eingesetzt werden.
4. Verwendung der hydrophoben, fließfähigen Aufbaugranulate gemäß Anspruch 1 für den
elektrostatischen Auftrag auf Substrate, insbesondere auf keramische Substrate.
5. Verwendung der hydrophoben, fließfähigen Aufbaugranulate gemäß Anspruch 1 zur Herstellung
von keramischen Schichten beziehungsweise hydrophobe Medien wie Kunststoffe oder Lacke.
6. Verwendung der hydrophoben, fliessfähigen Aufbaugranulate gemäss Anspruch 1 zur Einarbeitung
in keramische Schichten beziehungsweise hydrophobe Medien wie Kunststoffe oder Lacke.
7. Verwendung der hydrophoben, fliessfähigen Aufbaugranulate gemäss Anspruch 1 zur Herstellung
von Emailschichten (Emaillierungen).