[0001] Die Erfindung betrifft ein Steuerungsverfahren zum Betreiben einer der Personendurchgangskontrolle
dienenden Drehkreuzanlage mit einem um eine anlagenfeste Anlenkachse drehbarem Sperrelement,
das unter Einschluß vorzugsweise gleicher Winkel sich von der Anlenkachse forterstreckende
Sperrmittel besitzt, die aus ihren normalen Betriebsstellungen in Nichtgebrauchsstellungen
bewegbar und im übrigen infolge Drehung des Sperrelements um seine Anlenkachse nacheinander
aus einer einen Personendurchgang sperrenden in eine letzteren freigebende Drehstellung
betätigbar sind, wobei jeweils beim Fortschalten eines Sperrmittels aus seiner Sperrposition
in eine den Personendurchgang freigebende Stellung das in Drehrichtung folgende Sperrmittel
in Sperrposition bewegt wird und beim Eintreten eines den Normalbetrieb störenden
Ereignisses, wie Stromausfall, zumindest das in Sperrposition stehende Sperrmittel
aus einer den Personendurchgang sperrenden Lage in eine den unkontrollierten Durchgang
von Personen ermöglichende Nichtgebrauchsstellung bewegbar ist.
[0002] Aus der DE-PS 28 25 787 ist bereits eine Drehkreuzanlage für die Durchgangskontrolle
von Personen mit einem um eine unter 45° gegenüber einer Lotrechten geneigte Drehachse
drehbaren Drehkreuz als Sperrelement bekannt. Das Drehkreuz besitzt drei sich trigonal
von einem Lagerteller forterstreckende Sperrarme, die beim Drehen des Drehkreuzes
um seine Lagerachse nacheinander in eine im wesentlichen horizontale Sperrlage bzw.
den Personendurchgang freigebende Stellungen bewegbar sind. Diese Sperrarme stehen
normalerweise unter einem vorbestimmten Winkel zur Drehachse von dem Lagerteller vor,
sind an letzterem aber abklappbar angelenkt und mittels lösbarer Verrastungen in ihren
normalen Betriebsstellungen gehalten.
[0003] Drehkreuzanlagen dieser Art haben sich als Mittel zur Personendurchgangskontrolle
bestens bewährt, und zwar insbesondere auch deshalb, weil beispielsweise bei einer
Halterung der Sperrarme in ihren normalen Betriebsstellungen, in denen sie durch Drehung
des Sperrelementes nacheinander in eine einen Personendurchgang absperrende Sperrposition
gelangen, mittels einer elektromagnetischen Verrastung bei Stromausfall oder beabsichtigter
Stromabschaltung die in Sperrposition stehenden Sperrarme unter Schwerkraftwirkung
in den jeweiligen Personendurchgang freigebende Abklapplagen verschwenken. Im Falle
von Betriebsstörungen ist mithin sichergestellt, daß in einem mittels derartiger Drehkreuzanlagen
gesicherten Areal etwa im Gefahrenfalle Mitarbeiter nicht eingeschlossen werden, sondern
ein derartiges Areal über die dann als Fluchtweg nutzbare Drehkreuzanlage im wesentlichen
ungehindert verlassen können.
[0004] Unbefriedigend ist indessen, daß nach einem das Abklappen der Sperrelemente bewirkenden
Ereignis, wie beispielsweise Stromausfall, es eines umständlichen und zeitaufwendigen
Wiedereinrichtens der Drehkreuzanlagen bedarf, indem die zuvor aus ihren Sperrpositionen
beim Auftreten des störenden Ereignisses abgeklappten Sperrarme von Hand in ihre normalen
Betriebsstellungen zurückgeführt werden müssen. Dies ist besonders lästig dann, wenn
beispielsweise ein größeres Betriebsgelände mittels einer Vielzahl derartiger Drehkreuzanlagen
gesichert ist.
[0005] Eine ganz ähnliche Drehkreuzanlage ist auch aus dem DE-Gebrauchsmuster 69 37 378
vorbekannt; bei der ebenfalls an einer um eine geneigt zur Lotrechten verlaufende
Drehachse drehbaren Lagerscheibe drei Sperrarme angeordnet sind, die infolge Drehung
der Lagerscheibe nacheinander in eine horizontale Sperrstellung gelangen und in dieser
einen Personendurchgang sperren. Auch bei dieser Drehkreuzanlage sind die Sperrarme
nach dem Lösen der sie in ihren Normalstellungen haltenden Verrastungen abklappbar
mit der Folge, daß beim Auftreten eines derartigen Ereignisses der jeweils in Sperrstellung
befindliche Sperrarm unter Schwerkraftwirkung in eine den betreffenden Durchgang freigebende
Lage verschwenkt.
[0006] Auch bei dieser vorbekannten Drehkreuzanlage ist unbefriedigend, daß bei Wegfall
des das Abklappen des jeweils in der Sperrposition stehenden Sperrarmes bewirkenden
Ereignisses, also bei Wiederaufnahme des Normalbetriebs, dieser Sperrarm manuell in
seine bestimmungsgemäße Lage zurückgeklappt werden muß.
[0007] Schließlich ist auch schon aus der DE-OS 40 36 878 eine Drehkreuzanlage bekannt,
bei der radial um eine Führungssäule mit vertikaler Drehachse angeordnete Sperrflügel
als Sperrmittel vorgesehen und zur Schaffung von Fluchtwegen im Gefahrenfalle wenigstens
zwei Sperrflügel jeweils um zur Drehkreuz-Drehachse parallele Achsen verschwenkbar
bzw. aus ihren Sperrlagen abklappbar sind. Durch das Abklappen der Sperrflügel wird
auch bei dieser Drehkreuzanlage ein unkontrollierter Personendurchgang freigegeben.
[0008] Während bei den oben behandelten Drehkreuzanlagen mit in der Sperrposition in einen
Personendurchgang vorstehenden Sperrarmen letztere in Abhängigkeit von einem definierten
Ereignis selbsttätig in eine den Personendurchgang freigebende Lage abklappen, bedarf
es bei der zuletzt behandelten Drehkreuzanlage eines Verschwenkens der abklappbaren
Sperrflügel um ihre parallel zur Drehachse des Sperrelements verlaufenden Anlenkachsen
und nach Wegfall des genannten Ereignisses müssen die abgeklappten Sperrflügel manuell
in ihre bestimmungsgemäßen Normallagen zurückgeklappt werden. Dies ist umständlich
und zeitraubend.
[0009] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Steuerungsverfahren zu schaffen,
bei dem ein aus seiner Sperrstellung in eine Nichtgebrauchsstellung bewegtes Sperrmittel
einer Drehkreuzanlage zwangsweise und ohne manuelle Betätigung in seine bestimmungsgemäße
Normallage rückgestellt wird. Es soll somit ein Steuerungsverfahren angegeben werden,
das ein selbsttätiges Rückkehren der Drehkreuzanlage in den betriebsfähigen Normalzustand
ermöglicht.
[0010] Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß bei einer Drehkreuzanlage der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art nach dem Wegfall eines die Bewegbarkeit zumindest
des in Sperrposition stehenden Sperrmittels in die Nichtgebrauchsstellung auslösenden
Ereignisses dieses Sperrmittel durch die Einwirkung von Rückstellkräften in bezug
auf die Anlenkachse des Sperrelements in seine normale Betriebsstellung rückgestellt
und in dieser Betriebsstellung lösbar verrastet wird.
[0011] Charakteristisch für das erfindungsgemäße Steuerungsverfahren ist somit, daß nach
Wegfall eines den Normalbetrieb störenden Ereignisses, welches die Bewegung zumindest
des in Sperrposition stehenden Sperrmittels in eine Nichtgebrauchsstellung bewirkt
hat,auf ein in seiher Nichtgebrauchslage stehendes Sperrmittel Rückstellkräfte zur
Einwirkung gebracht werden und daß dadurch dieses Sperrmittel in seine normale Betriebsstellung
zurückgeführt, mithin also die Drehkreuzanlage für die Wiederaufnahme des Normalbetriebes
eingerichtet wird.
[0012] Eine sinnvolle Weiterbildung des erfindungsgemäßen Steuerungsverfahrens sieht vor,
daß bei einer Drehkreuzanlage, deren Sperrelement mit einem elektrischen Fortschaltmotor
in Antriebsverbindung steht, nach Wegfall des die Bewegbarkeit zumindest des in Sperrposition
stehenden Sperrmittels in dessen Nichtgebrauchsstellung auslösenden Ereignisses die
das Rückstellen eines in einer Nichtgebrauchsstellung stehenden Sperrmittels in seine
normale Betriebsstellung bewirkenden Rückstellkräfte durch Fortschalten des Sperrmittels
um wenigstens einen Fortschaltschrtt zur Einwirkung auf das abgeklappte Sperrmittel
gebracht werden.
[0013] Bei dieser Weiterbildung der Erfindung handelt es sich somit darum, daß die das Rückstellen
eines aus seiner normalen Betriebsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung bewegten
Sperrmittels bewirkenden Rückstellkräfte in Abhängigkeit vom Fortschalten des Sperrelements
zur rückstellenden Einwirkung auf das in der Nichtgebrauchslage stehende Sperrmittel
gebracht werden.
[0014] Bei einer Drehkreuzanlage mit einer gegenüber einer Horizontalen geneigten Drehachse
des Sperrelements und in ihren Sperrpositionen zumindest annähernd horizontal stehenden
sowie bei Eintritt des die Bewegbarkeit des in Sperrposition stehenden Sperrmittels
in eine Nichtgebrauchslage auslösenden Ereignisses unter Schwerkraftwirkung abklappenden
Sperrarmen als Sperrmittel kann, gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung,
die Rückstellung eines abgeklappten Sperrmittels unter Schwerkraftwirkung erfolgen,
wenn beim Fortschalten des Sperrelements die Anlenkachse dieses Sperrmittels an das
Sperrelement einen unteren Bereich ihrer Umlaufbahn beim Drehen des Sperrelements
um dessen Drehachse durchläuft. In diesem Drehbereich des Sperrmittels wirken die
in dessen Schwerpunkt angreifenden Gewichtskräfte im Sinne einer Rückstellung in eine
dem Normalbetrieb entsprechende Position des Sperrmittels.
[0015] Mit besonders großer Sicherheit erfolgt die Rückstellung eines in eine Nichtgebrauchsstellung
abgeklappten Sperrmittels in seine normale Betriebsstellung, wenn bei einer Drehkreuzanlage
mit drei etwa trigonal zur Achse des Sperrelements angeordneten Sperrarmen das Rückstellen
beim Fortschalten des Sperrelements um wenigstens zwei aufeinanderfolgende Schaltschritte
durchgeführt wird, also der in Abklapplage befindliche Sperrarm mit seinem Anlenkpunkt
am Sperrelement den unteren Kulminationsbereich seiner Umlaufbahn durchläuft.
[0016] Schließlich sieht eine andere sehr wichtige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Steuerungsverfahrens
vor, daß die in ihre Nichtgebrauchsstellungen bewegten Sperrmittel nach Wegfall des
diese Bewegbarkeit auslösenden Ereignisses beim Weiterschalten des Sperrelements infolge
dabei auftretender und auf diese Sperrmittel wirkender Fliehkräfte in ihre Normalstellungen
rückgestellt werden.
[0017] Während bei den weiter oben erörterten Weiterbildungen das Rückstellen eines Sperrmittels
aus seiner abgeklappten Nichtgebrauchsstellung in die normale Betriebsstellung beim
Umlaufen des Sperrelements unter Schwerkraftwirkung durchgeführt wurde, werden bei
der zuletzt erörterten Weiterbildung die Rückstellkräfte in Form von Fliehkräften
auf die abgeklappten Sperrmittel aufgebracht. Diese Fliehkräfte greifen immer im Schwerpunkt
der abgeklappten Sperrmittel an und sind radial zur Rotationsachse gerichtet, haben
aber regelmäßig in eine senkrecht zur Abklappachse verlaufende Richtung fallende Komponenten,
die rückstellend und im Sinne eines Wiedereinrichtens in den normalen Betriebsstellungen
wirken.
[0018] Anhand der beigefügten Zeichnung soll nachstehend eine Ausführungsform der Erfindung
erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:
- Fig. 1
- mit Blick in Durchgangsrichtung eine Drehkreuzanlage mit einem drei Sperrarme aufweisenden
und um eine etwa unter 45° gegenüber einer Horizontalen geneigte Drehachse drehbaren
Drehkreuz, dessen einer Sperrarm in einer einen Personendurchgang sperrenden horizontalen
Sperrposition steht,
- Fig. 2
- die Drehkreuzanlage in einer Seitenansicht mit Blickrichtung gemäß Pfeil II in Fig.
1,
- Fig. 3
- die Drehkreuzanlage in einer Ansicht wie in Fig. 1, jedoch mit dem im Normalbetrieb
einen Personendurchgang absperrenden Sperrarm in einer nach unten abgeklappten und
den Durchgang freigebenden Nichtgebrauchsstellung,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der Drehkreuzanlage mit abgeklapptem Sperrarm und Blickrichtung
gemäß Pfeil IV in Fig. 3 und
- Fig. 5
- in einer vergrößerten Ausschnittansicht aus Fig. 1 die Lagerung eines aus der gezeigten
Normalstellung abklappbaren Sperrarms an einem Drehteller, der seinerseits um die
geneigte Drehachse drehbar und motorisch antreibbar ist.
[0019] Bei der in der Zeichnung dargestellten Drehkreuzanlage 10 ist auf einer Ständersäule
11 eine Antriebseinheit 12 mit einem Drehkreuz 13 aufgenommen, das drei jeweils um
120° zueinander versetzt angeordnete Sperrarme 14 aufweist und um eine gegenüber einer
- gedachten - Horizontalen um etwa 45° geneigte Drehachse 15 drehbar an der Antriebseinheit
12 gelagert ist. Die Sperrarme sind ihrerseits um rechtwinklig zur Drehachse des Drehkreuzes
verlaufende Anlenkachsen aus ihren insbesondere in Fig. 1 gezeigten Normalstellungen
in Nichtgebrauchsstellungen abklappbar an einem Lagerteller 16 angelenkt, der seinerseits
mit einem in der Antriebseinheit 12 aufgenommenen - nicht gezeigten - Fortschaltmotor
in direkter Antriebsverbindung steht und mithin beim Fortschalten um die genannte
Drehachse 15 drehbar ist. Die Sperrarme 14 erstrecken sich trigonal von dem Lagerteller
16 fort, und zwar auf dem Mantel eines gedachten, sich nach der vom Lagerteller wegweisenden
Seite öffnenden Kegelmantels liegend.
[0020] Im Normalbetrieb steht jeweils einer der drei Sperrarme 14 in einer Horizontalen,
in einen Personendurchgang hineinragenden Sperrstellung, während die übrigen beiden
Sperrarme 14 aus dem Durchgang in schräg nach unten weisende Lagen verschwenkt sind,
wie dies insbesondere die Fig. 1 und 3 zeigen. Wenn eine Person die Drehkreuzanlage
10 betritt, wird der in Sperrstellung stehende Sperrarm infolge Auslösung durch diese
Person mittels des Fortschaltmotors durch Drehung des Lagertellers 16 und damit des
Drehkreuzes 13 aus seiner Sperrstellung bewegt und mithin der Personendurchgang freigegeben.
Gleichzeitig gelangt der in Drehrichtung folgende Sperrarm 14 in eine den Durchgang
hinter einer letzteren passierenden Person sperrende Sperrlage.
[0021] Bei der gezeigten Drehkreuzanlage 10 mit jeweils um 120° gegeneinander versetzt angeordneten
Sperrarmen 14 entspricht einem Drehtakt des Drehkreuzes 13 eine Drehung von 120° und
es steht jeweils ein Sperrarm im Normalbetrieb in einer den Personendurchgang sperrenden
Sperrposition. Dabei sind, wie unten noch im einzelnen erläutert wird, die am Lagerteller
16 um eine Anlenkachse abklappbaren Sperrarme 14 in den insbesodere aus Fig. 1 ersichtlichen
normalen Betriebsstellungen lösbar verrastet und in diesen Verrastungslagen durch
Elektromagnete gehalten, was unten in Verbindung mit Fig. 5 noch näher erläutert wird.
Wenn nun infolge Stromabschaltung oder Netzausfall die elektromagnetische Halterung
der Sperrarme in den genannten Verratungslagen wegfällt, klappt der jeweils in seiner
im wesentlichen horizontalen Sperrposition stehende Sperrarm 14 unter Schwerkraftwirkung
aus dieser Sperrposition, die der normalen Betriebsstellung entspricht, in eine den
zugeordneten Personendurchgang freigebende Nichtgebrauchsstellung ab, wie dies Fig.
3 zeigt. Da angesichts der Darstellung des Drehkreuzes 13 die beiden anderen Sperrarme
den Durchgang ebenfalls freigeben, ist nach dem Abklappen des ursprünglich in der
Sperrstellung stehenden Sperrarms ein unkontrollierter Personendurchgang möglich.
[0022] Nach Wegfall des das Abklappen des jeweils in Sperrposition stehenden Sperrarms auslösenden
Ereignisses erfolgt erfindungsgemäß das Wiedereinrichten der Drehkreuzanlage 10 in
ihren normalen Betriebszustand dadurch, daß der Fortschaltmotor das Drehkreuz 13 in
solcher Weise durch Drehung um die Drehachse 15 weiterschaltet, daß der in Nichtgebrauchsstellung
abgeklappte Sperrarm 14 beim Fortschalten unter Schwerkraftwirkung um seine Anlenkachse
am Lagerteller 16 in seine normale Betriebsstellung zurückverschwenkt und dort verrastet.
Dieses Zurückverschwenken eines abgeklappten Sperrarms in seine normale Betriebsstellung
wird in besonders sicherer Weise dann erreicht, wenn bei einem Drehkreuz mit drei
unter jeweils 120° gegeneinander versetzt angeordneten Sperrarmen nach Wegfall des
das Abklappen eines Sperrarmes auslösenden Ereignisses das Drehkreuz um wenigstens
zwei Fortschaltschritte weitergeschaltet wird, so daß die Anlenkachse des aus seiner
Nichtgebrauchslage in die normale Gebrauchslage zurückzustellenden Sperrarms 14 am
Lagerteller 16 den unteren Kulminationspunkt ihrer Umlaufbahn durchläuft.
[0023] In Fig. 5 ist bei Weglassung der übrigen Sperrarme die aus der gezeigten Betriebsstellung
in eine Nichtgebrauchsstellung abklappbare Anlenkung eines Sperrarms 14 am Lagerteller
16 der Antriebseinheit 12 veranschaulicht. Dieser Anlenkung dienen rechtwinklig zur
Drehachse 15 des Drehkreuzes 13 verlaufende Lagerzapfen 20. Diese Lagerzapfen sind
in hier nicht weiter interessierender Weise am Lagerteller 16 aufgenommen, der seinerseits
drehfest an einem mit der Antriebswelle des Fortschaltmotors in Antriebsverbindung
stehenden Blockkörper 21 befestigt ist. Auf dieser Lagerzapfen ist jeweils eine am
Ende des betreffenden Sperrarms 14 angeordnete Lagerzunge 22 schwenkbar aufgenommen.
Auf der vom eigentlichen Sperrarm abgewandten Seite vom Lagerzapfen 20 besitzt die
jeweilige Lagerzunge eine Riegelschulter 23, die von einer Riegelnase 24 eines Drehriegels
25 hintergriffen wird. Dieser Drehriegel ist um einen parallel zur jeweiligen Anlenkachse
des betreffenden Sperrarms an den Lagerteller 16 angeordneten Lagerstift 26 in einer
Ausnehmung des drehfest mit dem Lagerteller 16 verbundenen Blockkörpers 21 schwenkbar
gelagert, und zwar gegen die Wirkung einer Rückstellfeder 27.
[0024] An ihrem vom jeweiligen Lagerstift abgewandten Ende besitzt der zugeordnete Drehriegel
25 eine radial nach außen gerichtete Nase 28, die von einem auf die Drehachse gerichteten
Vorsprung 29 eines Schiebers 30 untergriffen ist. Dieser Schieber wird von einem Elektromagneten
31 in seiner in Fig. 5 gezeigten Stellung gehalten.
[0025] Bei einem zu einer Betriebsstörung führenden Ereignis wird die Strombeaufschlagung
des Elektromagneten 31 unterbrochen mit der Folge, daß eine an dem genannten Schieber
30 angreifende Rückstellfeder 32 den Schieber aus der in Fig. 5 ersichtlichen Halteposition
anzieht und dabei den Drehriegel 25 um die von dem Lagerstift 26 gebildete Anlenkachse
an dem Blockkörper 21 verschwenkt. Dadurch gelangt die Riegelnase 24 des Drehriegels
außer Eingriff mit der Riegelschulter 23 der Lagerzunge 22 und danach verschwenkt
der Sperrarm 14 unter der Wirkung seines Eigengewichtes aus seiner horizontalen Sperrlage
in eine Vertikalstellung.
[0026] Die in Fig. 5 nicht veranschaulichten beiden Sperrarme sind in identischer Weise
wie der dargestellte Sperrarm gelagert und in ihren normalen Betriebsstellungen gehalten
bzw. aus diesen entriegelbar.
1. Steuerungsverfahren zum Betreiben einer der Personendurchgangskontrolle dienenden
Drehkreuzanlage mit einem um eine anlagenfeste Anlenkachse drehbaren Sperrelement,
das unter Einschluß vorzugsweise gleicher Winkel sich von der Anlenkachse forterstreckende
Sperrmittel besitzt, die aus ihren normalen Betriebsstellungen in Nichtgebrauchsstellungen
bewegbar und im übrigen infolge Drehung des Sperrelements um seine Anlenkachse nacheinander
aus einer einen Personendurchgang sperrenden in eine letzteren freigebende Drehstellung
betätigbar sind, wobei jeweils beim Fortschalten eines Sperrmittels aus seiner Sperrposition
in eine den Personendurchgang freigebende Stellung das in Drehrichtung folgende Sperrmittel
in Sperrposition bewegt wird und beim Eintreten eines den Normalbetrieb störenden
Ereignisses, wie Stromausfall, zumindest das in Sperrposition stehende Sperrmittel
aus seiner den Personendurchgang sperrenden Lage in eine den unkontrollierten Durchgang
von Personen ermöglichende Nichtgebrauchsstellung bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Wegfall des die Bewegbarkeit zumindest des in Sperrposition stehenden
Sperrmittels in die Nichtgebrauchsstellung auslösenden Ereignisses dieses Sperrmittel
durch die Einwirkung von Rückstellkräften in Bezug auf die Anlenkachse des Sperrelements
in seine normale Betriebsstellung zurückgestellt und in dieser Betriebsstellung lösbar
verrastet wird.
2. Steuerungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement
mit einem elektrischen Fortschaltmotor in Antriebsverbindung steht und daß nach Wegfall
des die Bewegbarkeit zumindest des in Sperrposition stehenden Sperrmittels in dessen
Nichtgebrauchsstellung auslösenden Ereignisses die das Rückstellen eines in einer
Nichtgebrauchsstellung stehenden Sperrmittels in seine normale Betriebsstellung bewirkenden
Rückstellkräfte durch Fortschalten des Sperrmittels um wenigstens einen Fortschaltschritt
zur Einwirkung auf das in der Nichtgebrauchsstellung stehende Sperrmittel gebracht
werden.
3. Steuerungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Drehkreuzanlage
mit gegenüber einer Horizontalen geneigter Drehachse des Sperrelements und in ihren
Sperrpositionen zumindest annähernd horizontal stehenden sowie bei Eintritt des die
Bewegbarkeit der Sperrmittel in eine Nichtgebrauchsstellung bewirkenden Ereignisses
unter Schwerkraftwirkung abgeklappten Sperrarmen als Sperrmittel die Rückstellung
eines abgeklappten Sperrmittels unter Schwerkraftwirkung erfolgt, wenn die Anlenkachse
dieses Sperrmittels an dem Sperrelement einen unteren Bereich ihrer Umlaufbahn beim
Drehen des Sperelements um dessen Drehachse durchläuft.
4. Steuerungsverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Drehkreuzanlage
mit drei etwa trigonal zur Drehachse des Sperrelements angeordneten Sperrarmen das
Rückstellen eines in eine Nichtgebrauchsstellung abgeklappten Sperrarmes in seine
Normalstellung beim Fortschalten des Sperrelements um zwei aufeinanderfolgende Schaltschritte
durchgeführt wird.
5. Steuerungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihre Nichtgebrauchsstellungen
bewegten Sperrmittel nach Wegfall des deren Bewegbarkeit in die Nichtgebrauchsstellungen
auslösenden Ereignisses beim Weiterschalten des Sperrelements infolge dabei auftretender
und auf diese Sperrmittel wirkender Fliehkräfte in ihre Normalstellungen rückgestellt
werden.