[0001] Die Erfindung betrifft eine Gefäßfüllmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Es ist bereits eine derartige Gefäßfüllmaschine bekannt, bei der die Halterungen
mit den eingesetzten Spülkappen sowohl in ihrer Arbeitsposition als auch in ihrer
Ruheposition vollständig außerhalb der Schutzwand liegen, die das Eindringen von Scherben,
Flüssigkeitsresten usw. ins Innere der Gefäßfüllmaschine verhindert. Die Spülkappen
und ihre Halterungen dagegen sind vollkommen ungeschützt und können daher im normalen
Füllbetrieb leicht beschädigt und verunreinigt werden. Außerdem behindern diese störenden
Anbauten eine Sauberhaltung bzw. Sterilhaltung der Umgebung der Füllorgane, wie es
im Sinne einer möglichst keimfreien Abfüllung erstrebenswert ist.
[0003] Das gleiche gilt für andere bekannte Gefäßfüllmaschinen, bei denen die Spülkappen
bzw. deren Halterungen unmittelbar an den Huborganen für die Gefäße angeordnet sind
(DE-OS 37 22 495) oder die Spülkappen schwenkbar am umlaufenden Träger für die Füllorgane
gelagert sind (DE-OS 28 04 423).
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Gefäßfüllmaschine der eingangs
genannten Art mit einfachen Mitteln die in der Ruhestellung befindlichen Halterungen
und Spülkappen besser gegen Beschädigungen und Verunreinigungen zu schützen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
[0006] Bei einer erfindungsgemäßen Gefäßfüllmaschine liegen somit die Halterungen und die
von diesen getragenen Spülkappen in ihrer Ruheposition, wenn sie also nicht benötigt
werden, völlig innerhalb der Schutzwand bzw. hinter den Deckeln und können daher durch
die im normalen Füllbetrieb unweigerlich anfallenden Scherben, Flüssigkeitsspritzer
usw. nicht beaufschlagt werden. Außerdem sind im normalen Füllbetrieb außerhalb der
Schutzwand im Bereich der Füllorgane keine unnötigen Anbauten vorhanden, so daß dieser
Bereich aufgrund seiner "glatten" Gestalt durch Abspritzen mit Desinfektionsmittel
oder dgl. leicht sauber gehalten werden kann.
[0007] Es ist ohne weiteres machbar, für alle Halterungen in der Schutzwand eine einzige
Öffnung in Form eines ringartigen Schlitzes anzubringen, die z.B. durch eine heb-
und senkbare Ringblende abgedeckt bzw. freigegeben wird. Nach der im Anspruch 2 angegebenen
Weiterbildung der Erfindung jedoch ist jedem Füllorgan eine eigene Öffnung mit einem
eigenen Deckel zugeordnet. Auf diese Weise ist ein individuelles Öffnen und Schließen
möglich und die Schwächung der Schutzwand wird gering gehalten.
[0008] Die einzelnen Deckel können entweder fluchtend oder überdeckend mit der Schutzwand
ausgebildet werden. Entsprechende Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen
3 und 4 angegeben.
[0009] Die einzelnen Deckel können z.B. als Klappdeckel ausgebildet sein, die beim Ausfahren
der Halterung entgegen einer Federkraft selbsttätig aufgedrückt werden. Nach der im
Anspruch 5 angegebenen Weiterbildung der Erfindung jedoch ist jeder Deckel am äußeren
Ende seiner Halterung befestigt. Auf diese Weise wird eine eigene Lagerung und Betätigung
für die Deckel vermieden.
[0010] Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 6 bis
21 angegeben.
[0011] Im Nachstehenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- die Ansicht einer Gefäßfüllmaschine im Bereich der Füllorgane,
- Fig. 2
- den Schnitt C-D nach Fig. 1,
- Fig. 3
- den Schnitt A-B nach Fig. 1,
- Fig. 4
- die Seitenansicht einer anderen Ausführung von Halterung und Spülkappe, teilweise
im Schnitt
- Fig. 5
- den Schnitt E-F nach Fig. 4.
[0012] Die Gefäßfüllmaschine nach den Fig. 1 bis 3 ist zum Füllen von nicht gezeigten Gefäßen
in Form von Glasflaschen mit einem kohlensäurehaltigen Getränk unter Gegendruck eingerichtet.
Sie weist einen um eine senkrechte Drehachse 14 umlaufenden ringförmigen Rotor 15
auf, an dessen Unterseite gleichmäßig über den Umfang verteilt mehrere kurvengesteuerte
Huborgane 16 für die Gefäße angeordnet sind. Die Huborgane 16 sind nach außen hin
teilweise durch einen am Rotor 15 befestigten zylindrischen Schutzmantel 17 abgedeckt.
[0013] Auf dem Rotor 15 stützt sich über mehrere senkrechte Schraubspindeln 18 konzentrisch
zur Drehachse 14 ein Ringkessel 19 mit mehreren Kammern für Flüssigkeit, Spanngas,
Rückgas usw. ab. An der Außenseite des Ringkessels 19 sind gleichmäßig über den Umfang
verteilt mehrere Füllorgane 1 befestigt, jeweils eines über jedem Huborgan 16. Die
Füllorgane 1 weisen am unteren Ende einen Auslaufstutzen 20 für die Flüssigkeit und
ein diesen konzentrisch durchsetzendes Rückgasrohr 21 auf und sind im Inneren mit
nicht gezeigten Steuerventilen für Flüssigkeit, Spanngas, Rückgas usw. ausgestattet.
[0014] An jedem Füllorgan 1 ist ein Schlitten 11, bestehend aus zwei parallelen Stangen
und zwei Querstegen, höhenbeweglich gelagert. Der Schlitten 11 trägt am unteren Ende
eine Zentrierglocke 22 und am oberen Ende eine Kurvenrolle 23. Die Kurvenrollen 23
wirken mit einer ortsfesten Steuerkurve 29 zusammen und steuern so die Höhenlage bzw.
Höhenbewegung der Schlitten 11 mit ihren Anbauten. Zusätzlich ist an der Oberseite
jedes Füllorgans 1 ein winkelförmiger Riegel 13 schwenkbar gelagert, der im normalen
Füllbetrieb durch eine Druckfeder 30 außer Eingriff mit dem Schlitten 11 gehalten
wird (siehe Fig. 3). Am freien Ende des unteren horizontalen Schenkels des Riegels
13 ist eine weitere Kurvenrolle 32 gelagert, die mit einem ortsfesten Kurvenstück
31 zusammenwirken kann. Dieses steht im normalen Füllbetrieb außerhalb der Umlaufbahn
der Kurvenrollen 32. Zu Beginn des Spülbetriebs wird es in die Umlaufbahn der Kurvenrollen
32 eingefahren und drückt entgegen der Kraft der Druckfedern 30 den oberen senkrechten
Schenkel der Riegel 13 unter den oberen Quersteg der Schlitten 11, die zuvor durch
die Steuerkurve 29 entsprechend angehoben worden sind (siehe Fig. 1, rechte Seite).
Der Riegel 13 verbleibt durch Selbsthemmung in dieser Sperrstellung, auch in den Bereichen,
in denen die Steuerkurven 29 und 31 unterbrochen sind. Der Kurvenverlauf ist in Fig.
1 strichpunktiert angedeutet; die Umlaufrichtung ist durch einen Pfeil markiert. Durch
ein leichtes Anheben des Schlittens 11 über die Steuerkurve 29 wird der Riegel 13
durch die Druckfeder 30 selbsttätig in die in Fig. 3 gezeigte Neutralstellung zurückbewegt
und der Schlitten 11 kann durch die Steuerkurve 29 gesteuert abgesenkt werden.
[0015] An der Unterseite des Ringkessels 19 ist konzentrisch zur Drehachse 14 eine zylindrische
Schutzwand 5 aus rostfreiem Stahlblech befestigt. Diese liegt radial innerhalb der
Füllorgane 1 und der Schlitten 11 und überdeckt mit ihrem unteren Ende den Schutzmantel
17.
[0016] An der Innenseite der Schutzwand 5 sind für jedes Füllorgan 1 übereinander zwei radial
zur Drehachse 14 verlaufende Stangen 9 befestigt. Auf jedem Paar von Stangen 9 ist
eine Halterung 2 verschiebbar gelagert, die durch eine schmale Platte gebildet wird,
welche radial zur Drehachse 14 ausgerichtet ist. An jeder Halterung 2 greift ein Antriebsorgan
4 in Form eines doppelt wirkenden Pneumatikzylinders an, der andererseits mit den
Stangen 9 verbunden ist. Am radial äußeren Ende jeder Halterung 2 ist ein kreisrunde
Aufnahmebohrung 8 ausgebildet, in die eine Spülkappe 3 lose einsteckbar ist.
[0017] Die rotationssymmetrische Spülkappe 3 besitzt am oberen Ende einen verbreiterten
Bund 10, mit dem sie an der Oberseite der Halterung 2 aufliegt und so höhenmäßig fixiert
ist. Unterhalb des Bundes 10 ist die Spülkappe 3 rohrartig, wobei ihr Außendurchmesser
etwas kleiner ist als der Durchmesser der Aufnahmebohrung 8. Das untere Ende der Spülkappe
3 ist geschlossen und außen konisch verjüngt, wodurch das Einstecken in die Aufnahmebohrung
8 erleichtert wird. Die obere Stirnseite jeder Spülkappe 3 im Bereich des Bundes 10
weist einen Dichtring 35 auf und ist derart an die Zentrierglocke 22 angepaßt, daß
sie flüssigkeitsdicht an diese anschließbar ist.
[0018] Unterhalb jedes Paares von Stangen 9 ist in der Schutzwand 5 eine Öffnung 6 ausgebildet,
durch die die zugehörige Halterung 2 mit eingehängter Spülkappe 3 kollisionsfrei hindurch
bewegt werden kann. An der radial nach außen weisenden Stirnseite jeder Halterung
2 ist ein flacher Deckel 7 befestigt, der exakt in die Öffnung 6 paßt und diese somit
bei entsprechender Lage seiner Halterung 2 fluchtend mit der Schutzwand 5 verschließt.
Der Deckel 7 hat eine T-artige Grundform, wobei der horizontale Querschenkel hinsichtlich
Länge und Dicke mit dem Bund 10 der Spülkappe 3 übereinstimmt.
[0019] Im normalen Füllbetrieb nehmen alle Halterungen 2 mit ihren eingesteckten Spülkappen
3 die in Fig. 3 dargestellte Ruheposition ein. Dabei befinden sich alle Halterungen
2 und alle Spülkappen 3 vollständig innerhalb bzw. hinter der zylindrischen Schutzwand
5, deren Öffnungen 6 durch die Deckel 7 verschlossen sind. Die Halterungen 2 und Spülkappen
3 sind somit gut geschützt gegen die Einwirkung von Scherben, Füllflüssigkeiten, Reinigungsflüssigkeiten
usw. Andererseits wird die Hubbewegung der zu füllenden Gefäße mit den Huborganen
16 nicht behindert und es ist der "glatte" Bereich unterhalb der Füllorgane 1 und
außerhalb der Schutzwand 5 infolge fehlender Anbauten leicht sauber bzw. steril zu
halten.
[0020] Zur Einleitung des Reinigungsbetriebes werden als erstes alle Gefäße aus der Gefäßfüllmaschine
entfernt und der Ringkessel 19 wird vollständig entleert. Die nicht gezeigten Elemente
für den Gefäßtransport, insbesondere die Transportsterne und Führungsbögen für die
Zufuhr und Abfuhr der Gefäße auf bzw. von den Huborganen 16 können an Ort und Stelle
verbleiben. Dann werden bei langsam umlaufenden Rotor 15 im Bereich zwischen Auslaufstern
und Einlaufstern, wo die Schlitten 11 mit den Zentrierglocken 22 ihre in Fig. 1 auf
der linken Seite und in Fig. 3 dargestellte untere Endlage einnehmen, nacheinander
alle Halterungen 2 durch Betätigung ihrer Antriebsorgane 4 aus der Ruheposition radial
nach außen in die Arbeitsposition bewegt. Dabei geben als erstes die Deckel 7 die
Öffnungen 6 frei und die Halterungen 2 mit den Spülkappen 3 durchdringen die Öffnungen
6. Die Arbeitsposition der Halterungen 2 und Spülkappen 3 ist in Fig. 3 strichpunktiert
angedeutet und in Fig. 2 dargestellt.
[0021] Es ist zu sehen, daß hierbei jede Spülkappe 3 konzentrisch zu ihrer Zentrierglocke
22 liegt und diese, die mit leichtem Spiel im Schlitten 11 gelagert ist, an ihrer
Unterseite berührt. Außerdem werden in der Arbeitsposition die Spülkappen 3 durch
eine an jedem Schlitten 11 unterhalb der Zentrierglocke 22 ausgebildete Aufnahme 12
in Form zweier Finger gehalten, die an gegenüberliegenden Seiten der Spülkappe 3 an
der Unterseite des Bundes 10 angreifen. In der in Fig. 3 gezeigten Position fluchtet
die Oberseite der Halterung 2 mit der Oberseite der Aufnahme 12. Wie auch die Fig.
2 deutlich zeigt, ist die Aufnahme 12 nach innen und außen hin offen, so daß die Spülkappen
3 durch die Radialbewegung ihrer Halterung 2 problemlos in die Aufnahme 12 eingefahren
und die Deckel 7 vorher zwischen den Fingern der Aufnahme 12 hindurchgefahren werden
können. Die Zentrierung der Spülkappen 3 erfolgt zunächst durch ihren rohrartigen
Bereich in Verbindung mit der Aufnahmebohrung 8.
[0022] Im weiteren Verlauf der Umlaufbewegung werden die Schlitten 11 mit den in der Aufnahme
12 hängenden Spülkappen 3 durch die Steuerkurve 29 angehoben und zusammen mit den
Zentrierglocken 22 flüssigkeitsdicht an das Füllorgan 1 angepreßt. Dabei werden die
Spülkappen 3 anfänglich durch die Aufnahmebohrungen 8 und dann durch die Rückgasrohre
21 seitlich fixiert. Dann werden in der bereits beschriebenen Weise die Riegel 13
durch das Kurvenstück 31 betätigt und die Spülkappen 3 somit ohne Einwirkung der Steuerkurve
29 für eine beliebige Anzahl von Umläufen in der Spülstellung fixiert. Dabei wird
in der bei der CIP-Reinigung üblichen Weise das im Kreislauf umgepumpte flüssige Reinigungsmittel
durch die Spülkappen 3 vom Auslaufstutzen 20 hin verlustfrei zum Rückgasrohr 21 umgeleitet.
[0023] Am Ende des Reinigungsbetriebes wird das Reinigungsmittel abgelassen und die Schlitten
11 mit den Spülkappen 3 werden in der bereits beschriebenen Weise durch Ausklinken
der Riegel 13 wieder abgesenkt. Dabei fädeln sich die verjüngten unteren Enden der
von den Aufnahmen 12 getragenen Spülkappen 3 in die Aufnahmebohrungen 8 ein, bis die
Spülkappen 3 wieder mit ihrem Bund 10 auf den Halterungen 2 aufliegen. Nunmehr werden
durch Betätigung der Antriebsorgane 4 die Halterungen 2 mit den eingesteckten Spülkappen
3 nacheinander zurück in ihre Ruhestellung gefahren. Dabei fährt jede Spülkappe 2
radial nach innen aus ihrer Aufnahme 12 heraus und durch die Öffnung 6 hindurch, bis
diese letztlich durch ihren Deckel 7 verschlossen wird, nachdem dieser die Aufnahme
12 passiert hat.
[0024] Während des Reinigungsbetriebes können die Halterungen 2 in ihrer Arbeitsposition
verbleiben oder auch vorübergehend zurück in die Ruheposition verfahren werden. Sowohl
Arbeits- als auch Ruheposition werden durch senkrechte Anschlagleisten 33, 34 definiert,
die an der Oberseite jeder Halterung 2 befestigt sind und gleichzeitig deren Lagerung
auf den Stangen 9 übernehmen. Die Anschlagleisten 33, 34 wirken mit einer Verbindungslasche
25 zwischen dem Antriebsorgan 4 und den Stangen 9 einerseits und mit der Schutzwand
5 andererseits zusammen.
[0025] Die Gefäßfüllmaschine nach Fig. 4 und 5 entspricht weitgehend derjenigen nach Fig.
1 bis 3; im Nachstehenden werden nur die Abweichungen beschrieben: Es ist unter jedem
Füllorgan 1 an der Innenseite der Schutzwand 5 eine radial und horizontal angeordnete
Stange 36 in Form eines nach unten hin offenen C-Profils befestigt. In der Stange
36 ist eine Halterung 37 verschiebbar gelagert, die durch eine längliche Platte aus
Kunststoff gebildet wird. An deren radial außen liegendem Ende ist die Aufnahmebohrung
8 für die Spülkappe 3 ausgebildet, die an der Oberseite mit einer Erweiterung zur
Aufnahme des Bundes 10 versehen ist. Die Oberseite der Spülkappe 3 fluchtet mit der
Oberseite der Halterung 37 und liegt in der Ruheposition dicht unter der geschlossenen
Oberseite der Stange 36, die so eine Abdeckung bildet. Auf diese Weise wird das Eindringen
von Fremdkörpern usw. ins Innere der in ihrer Ruheposition befindlichen Spülkappe
3 zuverlässig verhindert.
[0026] Das Antriebsorgan 4 in Form eines doppelt wirkenden Pneumatikzylinders liegt gleichfalls
an geschützter Stelle innerhalb der Halterung 37 bzw. der Stange 36 und ist an einem
Ende an der freien Stirnseite der Stange 36 befestigt. Das andere Ende stützt sich
über einen Querstift 38 an der Halterung 37 ab.
[0027] Die Spülkappe 3 ist am unteren Ende mit einer Auslauföffnung 26 versehen, in der
ein Ventilkörper 27 verschiebbar gelagert ist. Hängt die Spülkappe 3 frei in ihrer
Aufnahme 12, so verschließt der Ventilkörper 27 unter Einfluß seines Eigengewichts
die Auslauföffnung 26. Befindet sich dagegen die Spülkappe 3 in ihrer Aufnahmebohrung
8, so wird der Ventilkörper 27 durch ein Steuerorgan 28 in Form eines am unteren Ende
des Deckels 7 ausgebildeten horizontalen Schenkels offen gehalten, so daß die Reinigungsflüssigkeit
auslaufen kann. Der Deckel 7 ist wiederum an der radial äußeren Stirnseite der Halterung
37 befestigt.
[0028] Wie in Fig. 2 angedeutet ist, kann die Schutzwand 5 auch aus einzelnen Segmenten
aufgebaut sein und zwischen die Gefäße bzw. Füllorgane eingreifende Trennwände 24
aufweisen. Auch kann die Aufnahme und Anpressung der Spülkappen in der Arbeitsposition
durch die Huborgane 16 oder mit den Halterungen verbundene eigene Hubantriebe erfolgen
und es können die Spülkappen während der Arbeitsposition in den Halterungen verbleiben.
1. Gefäßfüllmaschine mit mehreren kreisförmig angeordneten Füllorganen, wovon jedem eine
radial bewegliche Halterung für eine an das Füllorgan anschließbare Spülkappe zugeordnet
ist, die durch ein Antriebsorgan zwischen einer unterhalb des Füllorgans befindlichen
Arbeitsposition und einer neben dem Füllorgan befindlichen Ruheposition überführbar
ist, wobei radial innerhalb der Füllorgane eine Schutzwand vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ruheposition jeder Halterung (2, 37) radial innerhalb der
Schutzwand (5) liegt und die Schutzwand (5) im Bewegungsbereich jeder Halterung (2,
37) und einer von dieser getragenen Spülkappe (3) mit einer Öffnung (6) versehen ist,
die durch einen Deckel (7) verschließbar ist, wenn die Halterung (2,37) die Ruheposition
einnimmt.
2. Gefäßfüllmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Füllorgan (1)
eine eigene Öffnung (6) mit einem eigenen Deckel (7) zugeordnet ist.
3. Gefäßfüllmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (7) geringfügig
kleiner ist als die Öffnung (6) und in seiner Ruheposition mit der Schutzwand (5)
fluchtet.
4. Gefäßfüllmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (7) geringfügig
größer ist als die Öffnung (6) und in der Ruheposition an der Außenseite der Schutzwand
(5) anliegt.
5. Gefäßfüllmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel (7) am äußeren Ende der Halterung (2, 37) befestigt ist.
6. Gefäßfüllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Spülkappe fest mit ihrer Halterung verbunden ist.
7. Gefäßfüllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Spülkappe (3) lösbar in ihrer Halterung (2, 37) aufgenommen ist.
8. Gefäßfüllmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Halterung (2,
37) eine horizontale Platte mit einer Aufnahmebohrung (8) für eine Spülkappe (3) aufweist.
9. Gefäßfüllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Halterung (2, 37) verschiebbar auf mindestens einer Stange (9, 36) gelagert ist, die
an der Innenseite der Schutzwand (5) befestigt ist.
10. Gefäßfüllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an
jeder Halterung (2, 37) ein eigenes Antriebsorgan (4) in Form eines Pneumatikzylinders
angreift.
11. Gefäßfüllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Füllorgan (1) ein gesteuert heb- und senkbarer Schlitten (11) zugeordnet ist, der
am unteren Ende eine nach innen und ggf. nach außen hin offene Aufnahme (12) für eine
Spülkappe (3) trägt.
12. Gefäßfüllmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (12)
an gegenüberliegenden Seiten der Spülkappe (3) angeordnete, einen Bund (10) oder dgl.
der Spülkappe (3) untergreifende Finger aufweist.
13. Gefäßfüllmaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Füllorgan
(1) ein gesteuert verstellbarer Riegel (13) zugeordnet ist, durch den der zugehörige
Schlitten (11) in einer oberen Position fixierbar ist, wobei eine in der Aufnahme
(12) befindliche Spülkappe (3) an das Füllorgan (1) angeschlossen ist, ggf. unter
Zwischenschaltung einer Zentrierglocke (22).
14. Gefäßfüllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzwand (5) zylindrisch ist.
15. Gefäßfüllmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stange (36) ein im wesentlichen C-förmiges, nach unten hin offenes Profil aufweist.
16. Gefäßfüllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Innenseite der Schutzwand (5) eine Abdeckung (36) angeordnet ist, welche die obere
Öffnung der Spülkappe (3) in ihrer Ruheposition verschließt.
17. Gefäßfüllmaschine nach den Ansprüchen 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung
durch den oberen Schenkel der profilierten Stange (36) gebildet wird.
18. Gefäßfüllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spülkappe (3) eine untere Auslauföffnung (26) aufweist, die durch ein Ventil (27)
verschließbar ist, und daß ein Steuerorgan (28) vorgesehen ist, welches das Ventil
(27) zumindest in der Ruheposition der Halterung (2) und der Spülkappe (3) offenhält.
19. Gefäßfüllmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (28)
durch einen an der Halterung (37) oder deren Deckel (7) angeordneten Anschlag gebildet
wird, der das Ventil (27) offen hält, wenn die Spülkappe (3) in ihrer Halterung (2)
sitzt.
20. Gefäßfüllmaschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (28)
durch einen horizontal abgebogenen Schenkel eines an der Halterung (37) befestigten
Deckels (7) gebildet wird.
21. Gefäßfüllmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel (7) auf Höhe des oberen Bereichs der Spülkappe (3), der mit einer Aufnahme
(12) zusammenarbeitet, den Umriß der Spülkappe (3) entspricht, so daß er die Aufnahme
(12) durchfahren kann.