[0001] Die Erfindung betrifft einen Vielfach-Flachstecker gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Aus der DE-PS 29 00 763 ist eine flüssigkeitsdichte, mit einem Flachstecker ausgerüstete
Durchführung bekannt geworden, die zum Einsatz in eine Gehäusewandbohrung bestimmt
ist und deren Flachstecker an im Gehäuse untergebrachten und mit Gießharz vergossenen
elektrischen Einrichtungen angeschlossen ist. Die Durchführung ist als elastischer
Becher ausgebildet, der auf seiner Stirnseite geschlossen ist. Die geschlossene Stirnwand
des Bechers enthält auf seiner Innenseite einen einstückig angeformten und konisch
verjüngten zylindrischen Teil, in dem der Flachstecker geführt ist.
[0003] Ein derartiger Flachstecker besitzt lediglich ein Steckerelement.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Flachstecker der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem mehrere Flachsteckerelemente vorgesehen sein können.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1.
[0006] Danach ist ein Hülsenkörper aus isolierendem Material in eine Hülse aus Metall eingesetzt
und ein Teilbereich innerhalb der Hülse zwischen dem Hülsenkörper und der benachbarten
Stirnkante des Hülsenkörpers mit Gießharz ausgegossen, so daß hierdurch ein dichter
Vielfach-Flachstecker gebildet ist.
[0007] Die Durchgangsöffnungen besitzen im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt,
der eine den Abmessungen eines Flachsteckerelementes entsprechende Verengung zur Führung
des Flachsteckerelementes aufweist.
[0008] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besitzt jede Durchgangsöffnung
eine Verengung, die in besonders vorteilhafter Weise gegenüber der Durchgangsöffnung
exzentrisch ist, damit ein Anschlußkabel an dem Flachsteckerelement angeklemmt werden
kann.
[0009] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind den weiteren
Unteransprüchen zu entnehmen.
[0010] Anhand der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt
sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
[0011] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Teilschnittansicht durch einen erfindungsgemäßen Vielfach-Flachstecker,
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht eines Flachsteckerelementes mit angeklemmten Draht,
- Figur 3
- eine Aufsicht gemäß Pfeilrichtung III auf einen Hülsenkörper der Figur 1 in einer
ersten Ausführung, unvergossen, und
- Figur 4
- eine Aufsicht gemäß Pfeilrichtung IV auf eine andere Ausführungsform des Hülsenkörpers
mit Hülse.
[0012] Eine metallische Hülse 10 besitzt einen Innenraum 11, in dem ein Hülsenkörper 12
eingesetzt ist. Der Innenraum 11 ist zylindrisch und besitzt an seinem einen, in der
Zeichnung rechts befindlichen Ende eine Stufung 13, durch welche ein Bereich 14 mit
erweitertem Durchmesser gebildet ist.
[0013] Der Hülsenkörper 12 besitzt einen zylindrischen Abschnitt 15, an den sich ein zylindrischer
Abschnitt 16 anschließt, der im montierten Zustand in den Abschnitt 14 mit erweitertem
Durchmesser eingreift, wobei dessen Flanschrand auf der Stufung 13 zu liegen kommt.
[0014] Der Hülsenkörper 12 besitzt mehrere Durchbrüche 17, die, wie aus den Figuren 3 oder
4 ersichtlich ist, einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Innerhalb
des Durchbruches 17 befindet sich eine Verengung 18, die bezogen auf die Mittelachse
des Durchbruches 17 unsymmetrisch bzw. versetzt angebracht oder angeordnet ist.
[0015] Durch die Verengung 18 wird ein Flachsteckerelement 19 mit dem Steckerabschnitt 20,
siehe Figur 2 hindurchgesteckt. Das Steckerelement 19, das in Figur 2 perspektivisch
dargestellt ist, besitzt einen im wesentlichen langgestreckt rechteckigen Steckerabschnitt
20, an den eine Anschlußfahne 21 anschließt, deren freies Ende zubiegbare Klemmfahnen
22 aufweist, mit denen die Seele 23 eines vorzugsweise isolierten Leiters 24 eingeklemmt
werden kann.
[0016] Nachdem das Steckerelement 19 mit dem Leiter 24 verbunden ist, wird es von hinten,
gemäß Pfeilrichtung III oder IV, in den Durchbruch 17 durch die Verengung 18 hindurchgeschoben.
Es besteht dabei auch die Möglichkeit, daß dann, wenn der Durchbruch 17 entsprechend
bemessen ist, auch die Isolierung 25 des Leiters 24 in den Durchbruch 17 eingeschoben
werden kann, wie beispielsweise in Figur 3 oder Figur 4 angedeutet ist. Danach wird
der zylindrische Raum 11 bis zum inneren Ende des zylindrischen Abschnittes 15 des
Hülsenkörpers 12 mit Gießharz 26 ausgegossen.
[0017] Die Hülse aus Metall besitzt an ihrem Außenumfang einen Flanschbord 27, der wie in
Figur 4 dargestellt ist, eine sechseckige Kontur mit abgerundeten Ecken 28 aufweist;
es besteht natürlich auch die Möglichkeit, den Flanschbord mit einer kreisförmigen
Kontur auszubilden, wobei lediglich an zwei diametral sich gegenüberliegenden Abschnitten
jeweils eine Abflachung vorgesehen ist.
[0018] Die Figuren 3 und 4 zeigen nun unterschiedliche Anordnungen der Durchbrüche 17. In
Figur 3 sind insgesamt vier Reihen 29, 30, 31, 32 und 33 zueinander parallel verlaufender
Durchbrüche vorgesehen, wobei die Durchbrüche der Reihen 29 und 33 einen etwa dreieckförmigen
Querschnitt aufweisen, der von der runden Außenkontur des Hülsenkörpers bestimmt ist.
In gleicher Weise sind die Durchbrüche der Reihen 30, 31 und 32, die an der Außenkontur
liegen, dieser Außenkontur angepaßt. Der Hülsenkörper gemäß Figur 3 würde dann ähnlich
wie der Hülsenkörper 12 der Figur 1 in eine Hülse aus Metall eingesetzt und darin
vergossen werden. Die Isolierung mit dem Leiter 24/25 greift dann in das Innere des
Hülsenkörpers wenigstens teilweise ein, was in der Figur 1 nicht dargestellt ist.
[0019] Die Figur 4 zeigt insgesamt nur vier Reihen von Durchbrüchen mit den Bezugsziffern
34, 35, 36 und 37. Die Durchbrüche der mittleren Reihen 35 und 36 liegen parallel
zueinander, wogegen die Durchbrüche und insbesondere die Verengungen senkrecht zu
den Verengungen der Reihen 35 und 36 ausgerichtet sind.
[0020] Es lassen sich noch sehr viele Anordnungen von Durchbrüchen denken, abhängig von
der erforderlichen Anzahl und der Größe der einzusetzenden Flachsteckerelemente.
1. Vielfach-Flachstecker, mit einem Hülsenkörper, der zur Aufnahme von mit Kabelleitern
verbundenen Flachstekkerelementen achsparallele Durchgangsöffnungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenkörper (12) aus isolierendem Material in eine Hülse (10) aus Metall
eingesetzt ist, wobei der Hülsenkörper (12), dessen Länge geringer ist als die der
Hülse (10), im montierten Zustand mit seinem einen Ende etwa in der Ebene einer Stirnfläche
der Hülse (10) liegt, wogegen das andere Ende des Hülsenkörpers (12) innerhalb der
Hülse (10) im Abstand zu deren Stirnkante sich befindet, und daß der so gebildete
Napfraum mit Gießharz ausgießbar ist.
2. Vielfach-Flachstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen
(17) im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, der eine den Abmessungen
eines Flachsteckerelementes (19) entsprechende Verengung (18) zur Führung des Flachsteckerelementes
(19) aufweist.
3. Vielfach-Flachstecker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen
(17) eine bezogen auf die Mittelachse der Durchgangsöffnungen unsymmetrisch gelegene
Verengung (18) aufweisen, so daß die Festklemmstelle des Flachsteckerelementes (19)
in die entsprechende Durchgangsöffnung hineinpaßt.
4. Vielfach-Flachstecker nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hülsenkörper (12) in dem kabelabseitigen Bereich einen am Außenumfang angeordneten
und vorspringenden Flanschrand (16) aufweist und daß die Hülse (10) einen Rücksprung
(13) besitzt, in den der Flanschrand etwa hineinpaßt.