[0001] Die Erfindung betrifft eine Einspritzdüse für Dieselmotoren mit den im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 genannten gattungsbildenden Merkmalen.
[0002] Es ist bekannt, bei Dieselmotoren den Kraftstoff so in den Verbrennungsraum einzuspritzen,
daß er sich vor und während der Verbrennung möglichst gleichmäßig auf die gesamte
Verbrennungsluft verteilt. Hierbei dominiert die direkte Kraftstoffeinspritzung nach
dem Strahlzerstäubungsverfahren, bei dem der Kraftstoff aus einer Mehrlochdüse schräg
nach unten in die Verbrennungsluft im Brennraum eingespritzt wird, wobei diese Luft
beim Einströmen durch besondere Formgebung des Einlaßkanals in eine Drehbewegung um
die Zylinderachse versetzt wurde. Durch die Rotation der Luft erfolgt die gewünschte
Verteilung des Kraftstoffs auf den gesamten Brennraum, also auch auf Luft, die durch
die Zerstäubung des Kraftstoffs beim Einspritzen durch Düsenbohrungen nicht unmittelbar
getroffen wird.
[0003] Bedingt durch diese kreisende Luftströmung im Brennraum werden insbesondere bei Brennverfahren
mit großem Drall die Einspritzerstrahlen stark verweht. Überlappen sich die einzelnen
verwehten Strahlen dabei, so bilden sich lokale Bereiche mit Kraftstoffüberschuß,
die unter Sauerstoffmangel verbrennen. Die Folgen einer solchen unvollständigen Verbrennung
sind hohe Rußemissionen. Damit die Einspritzstrahlen nicht in der beschriebenen Weise
überlappend verweht werden, werden bei dieser Einspritzform Einspritzdüsen mit einer
begrenzten Anzahl von Einspritzbohrungen eingesetzt, deren Bohrungsabstand so gewählt
ist, daß sich die einzelnen Einspritzstrahlen auch bei starker Verwehung nicht überlappen
können.
[0004] Eine Einspritzdüse dieser Art ist aus der EP-PS 0 246 373 B1 bekannt und darin als
Baugruppe eines gesamten Kraftstoffeinspritzgeräts beschrieben. Bei dieser bekannten
Einspritzdüse sind insgesamt drei Einspritzöffnungen in gleichmäßigen Abständen zueinander
seitlich am Umfang des Düsenkörpers ausgebildet. Je nach Stellung eines als Hohlzylinder
ausgebildeten Düsenverschlußelements, werden die drei Einspritzöffnungen geöffnet
oder geschlossen und so die einzuspritzende Kraftstoffmenge bemessen. bei vollkommen
geöffneten Einspritzöffnungen und vorgegebenem Einspritzdruck ist die maximal einspritzbare
Kraftstoffmenge durch die gesamte Querschnittsfläche der drei gleich groß ausgebildeten
Einspritzöffnungen festgelegt. Das oben beschriebene Überlappen der durch die Einspritzöffnungen
vorgegebenen und vom Verbrennungsluftwirbel verwehten Einspritzstrahlen wird hierbei
durch den Winkelabstand von je 120° vermieden.
[0005] Diese bekannte Einspritzdüse ist aufgrund ihrer insoweit erläuterten baulichen und
funktionellen Eigenschaften mit den Nachteilen behaftet, daß sich durch die wenigen,
jeweils durchmessergleichen Öffnungsflächen der Einspritzöffnungen eine verhältnismäßig
kleine Gesamtöffnungsfläche und dadurch relativ lange Einspritzdauern ergeben. Darüber
hinaus ist die Luftausnutzung beim Verbrennungsvorgang dieses Drallverfahrens mit
den üblichen drei bis fünf Einspritzöffnungen gering.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einspritzdüse der Eingangs genannten Art
anzugeben, die unter Vermeidung der oben beschriebenen Nachteile kürzere Einspritzdauern
und/oder eine verbesserte Luftausnutzung ermöglicht.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgaben ist die Erfindung ausgehend von einer gattungsgemäßen
Einspritzdüse durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gegeben.
[0008] Aus dieser abwechselnden Anordnung von großen und kleinen Einspritzöffnungen, wo
jeweils zwischen zwei großen Bohrungen, wie sie bisher auch bei herkömmlichen Düsen
dieser Art ausgebildet sind, erfindungsgemäß zusätzlich eine Einspritzöffnung mit
kleinerem Bohrungsdurchmesser vorgesehen ist, resultiert der technische Vorteil, daß
damit über die gesamte Einspritzdüse betrachtet eine weitaus größere Gesamtquerschnittsfläche
aller Einspritzöffnungen an einer Düse erreicht wird, als bei herkömmlichen Einspritzdüsen,
ohne daß die dadurch festgelegten Einspritzstrahlen beim Einspritzen in den Luftwirbel
auch nur teilweise ineinander verweht werden.
[0009] Die so vergrößerte Einspritz-Gesamtquerschnittsfläche ermöglicht einen bedeutend
größeren Kraftstoffstrom, als bei herkömmlichen Einspritzdüsen, so daß bei üblichen
Einspritzdruckverhältnissen die vorgesehene Kraftstoffmenge in wesentlich kürzerer
Zeit als bisher in den Brennraum eingespritzt werden kann. Diese kürzere Einspritzdauer
schafft den Vorteil einer kürzeren Brenndauer, wodurch der effektive spezifische Kraftstoffverbrauch
gesenkt werden kann.
[0010] Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung der Einspritzöffnung
ist die dadurch erreichte gleichmäßige Verteilung des Kraftstoffs in die Luft, welche
zu einer homogeneren Durchmischung und einer daraus resultierenden wesentlich besseren
Luftausnutzung im Zylinder führt. Hierbei wirkt sich die Kombination von kleinen und
großen Einspritzöffnungen besonders vorteilhaft aus, da man mit konstantem Einspritzdruck
mit kleinen Einspritzöffnungen grundsätzlich eine feinere Zerstäubung erreicht als
mit großen Öffnungen.
[0011] In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Achsen der großen und
kleinen Einspritzöffnungen jeweils auf unterschiedlichen konzentrischen Kegelmänteln
liegen, deren Öffnungswinkel verschieden sind. Als spezieller Vorteil dieser Ausführungsform
erreicht man ein Einspritzmuster, welches ein überlappendes Verwehen der Einspritzstrahlen
mit noch größerer Sicherheit ausschließt und gleichzeitig turbulente Strömungsverhältnisse
für ein verbessertes Verwirbeln von Kraftstoff in der Verbrennungsluft im Brennraum
unterstützt.
[0012] Die sich aus der homogenen Durchmischung und dem damit erreichten Verbrennungsablauf
ergebende wesentlich verbesserte Luftausnutzung, wirkt sich in einer geringeren Rußentwicklung
bei ansonst gleichen Schadstoffemissionen aus.
[0013] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung spezieller Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung. Es
zeigt:
- Fig. 1
- Schematisch die Anordnung von Einspritzdüse und Kolben in einer Querschnittsdarstellung;
- Fig. 2
- Eine Horizontalschnittdarstellung durch die Düse entlang des Schnitttverlaufs II-II
in Fig. 1 gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
- Fig. 2b
- Einen Horizontalschnittverlauf durch die Düse entlang des Schnittverlaufs II-II in
Fig. 1 gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
- Fig. 3
- Das Einspritzmuster einer herkömmlichen Mehrlochdüse in Draufsicht;
- Fig. 4
- Das Einspritzmuster des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Einspritzdüse
in Draufsicht;
- Fig. 5
- Die Darstellung der Einspritzrate über der Zeit im Vergleich zu herkömmlichen Einspritzraten.
[0014] In Figur 1 sind schematisch die Einspritzverhältnisse einer sonst nicht näher dargestellten
Brennkraftmaschine gezeigt. Dem Kolben 1 gegenüberliegend ist die Einspritzdüse 4
koaxial zur Kolbenmittelachse 5 angeordnet und zusammen mit ihrem Düsenhalter in in
der Zeichnung nicht näher dargestellter Weise in den Zylinderkopf eingeschraubt. Entgegen
der hier dargestellten koaxialen Anordnung der Einspritzdüse ist auch jegliche andere
Plazierung der Düse im Zylinder möglich, ohne daß die durch die Erfindung erzielten
Vorteile beeinträchtigt werden.
[0015] Der Kolben 1 weist eine Kolbenmulde 2 auf, die nicht zwingend die dargestellte Form
haben muß, sondern je nach den gewünschten Strömungsverhältnissen in jeder beliebigen
Form ausgebildet sein kann. In Figur 1 befindet sich der Kolben 1 in seiner oberen
Todpunktlage (OT), bei der die Kolbenoberkante 14 soweit in Richtung auf die Einspritzdüse
4 zu verschoben ist, daß diese zumindest teilweise in die Kolbenmulde 2 hineinragt.
[0016] Die Einspritzdüse 4, die hier als Sacklochdüse ausgebildet ist, weist im Abstand
zur Einspritzdüsenspitze auf einer Umfangslinie verteilt mehrere Einspritzöffnungen
8,9 auf.
[0017] Die Einspritzöffnungen 8,9 genauer gesagt die Mündungsöffnungen dieser Einspritzöffnungen
8, 9, 15, 16 liegen hierbei auf der gemeinsamen Umfangslinie, während die Achsen 10,
17 der als Bohrungen ausgebildeten großen Einspritzöffnungen 8, 15 auf einer Kegelmantelfläche
6 liegen, während die Achsen 11, 18 der kleinen Bohrungen 9, 16 auf einer Kegelmantelfläche
7 liegen. Hierbei ist der Öffnungswinkel α₁ der Kegelmantelfäche 6 größer gewählt,
als der Öffnungswinkel α₂ der Kegelmantelfläche 6. Dabei sind die austretenden Einspritzstrahlen
in Richtung auf die Kolbenmulde 2 gerichtet sind, wenn sich der Kolben in seiner oberen
Todpunktlage befindet, wie in Figur 1 dargestellt.
[0018] In den Figuren 2a und 2b ist jeweils eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einspritzdüse
4 als Schnitt entlang des Schnittverlaufs II-II in Figur 1 dargestellt. Diese Figuren
zeigen die jeweilige Anordnung der Einspritzbohrungen 8, 9, 15, 16 auf der gemeinsamen
Umfangslinie der Einspritzdüse 4. Hierbei sind in der in Figur 2a dargestellten Ausführungsform
insgesamt sechs Einspritzöffnungen 8 mit großem, herkömmlichem Durchmesser und sechs
weitere Einspritzbohrungen 9 mit kleinerem Durchmesser in gleichmäßigem gegenseitigen
Abstand über den Umfang der Einspritzdüse 4 verteilt angeordnet. Wie der Figur 2a
zu entnehmen ist, ist hier jeweils eine kleine Einspritzöffnung 9 zwischen zwei großen
Einspritzbohrungen 8 angeordnet, wobei der Umfangswinkelabstand 12, den die Achsen
10, 11 einer großen Einspritzöffnung 8 und einer kleinen Einspritzöffnung 9 zwischen
sich einschließen, halb so groß ist, wie der Umfangswinkel 13, den die Achsen 10,
10 zweier benachbarter großer Einspritzbohrungen 8 miteinander bilden.
[0019] Die Einspritzbohrungen 8, 9, 15, 16 sind jeweils als Feinbohrungen in der Einspritzdüsenspitze
hergestellt. Die Gestalt der Einspritzöffnungen 8, 9, 15, 16 ist jedoch nicht zwingend
auf die Ausbildung als Bohrung eingeschränkt, sondern es können auch andere Formen
und Gestalten vorgesehen sein, die geeignet sind, gewünschte Eintrittsströmungsverhältnisse
zu erzeugen.
[0020] Erfindungswesentlich ist hierbei, daß die Durchmesser der großen Einspritzöffnungen
8 und der kleinen Einspritzöffnungen 9 so dimensioniert sind, daß der sich aufgrund
des vorgesehenen Einspritzdruckes durch die einzelnen Einspritzöffnungen 8, 9, 15,
16 ausbildende Kraftstoffluß jeweils einen Einspritzstrahl 22, 23 bilden kann, wie
er in Figur 4 dargestellt ist.
[0021] In Figur 4 ist ein typisches Einspritzstrahlmuster gezeigt, wie es sich ausbildet,
wenn mehrere, in den dargestellten Ausführungsformen geformte Einspritzstrahlen 6,
7 in den Brennraum, die Kolbenmulde 3, eingespritzt werden. Die einströmende Verbrennungsluft
wurde zuvor mittels eines entsprechenden Einströmkanals so in Rotation versetzt, daß
sich im Brennraum ein Luftwirbel bildet. Diese mittels des als Drallkanals bezeichneten
speziellen Einströmungskanals mit einem großen Drall versetzte Luft wird üblicherweise
zentral von oben in den Verbrennungsraum eingeleitet. Dabei reißt die einströmende
Luft den Kraftstoff mit sich und verweht dadurch die Einspritzstrahlen zu den in den
Figuren 3 und 4 dargestellten Einspritzkeulen 21, 23.
[0022] In Figur 3 ist ein Einspritzmuster dargestellt, wie es sich bei herkömmlichen Einspritzdüsen
mit jeweils gleich großen Einspritzöffnungen, hier 6 Stück, ausbildet. Die Durchmesser
dieser Einspritzbohrungen sind so gewählt, daß sich die einzelnen verwehten Einspritzstrahlen
21 nicht gegenseitig überlappen. Wie jedoch aus der Figur 3 gut zu erkennen ist, bilden
sich in den Gebieten zwischen zwei benachbarten Einspritzstrahlen jeweils Bereiche
aus, in denen kein Kraftstoff mit Luft gemischt wird. Die in diesen Bereichen vorhandene
Luft wird daher auch nicht bei der Verbrennung mit ausgenutzt. Hier setzt nun die
Erfindung ein, denn wie in Figur 4 dargestellt, mündet in diese Lücken zwischen zwei
benachbarte Einspritzstrahlen 22 jeweils ein kleinerer Einspritzstrahl 23, welcher
sich beim Austritt des Kraftstoffs aus einer kleinen Einspritzöffnung 9, 16 bildet.
[0023] Je nach Intensität des Luftwirbels sind die Durchmesser der Einspritzöffnungen so
aufeinander abgestimmt, daß sich die großen und kleinen Einspritzstrahlen 22, 23 im
verwehten Zustand zu einem flächenmäßig ergänzenden Einspritzmuster komplettieren,
ohne daß sie sich dabei gegenseitig überlappen.
[0024] Das in Figur 4 dargestellte Einspritzmuster wird beispielsweise mit einer Einspritzdüse
erreicht, wie sie in der Figur 2a dargestellt ist. Für Ausführungsformen, bei denen
ein besonders starker Luftdrall im Verbrennungsraum vorgesehen ist, bringt die in
der Figur 2b dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einspritzdüse weitere
Verbesserung. Bei dieser Ausführungsform sind die großen Einspritzöffnungen und die
kleinen Einspritzöffnungen jeweils paarweise gleichmäßig über den Gesamtumfang der
Einspritzdüse 4 verteilt angeordnet. Durch den geringen Winkelabstand 19 der Einspritzöffnungsachsen
17 und 18 dieses Öffnungspaares, wird jeweils der kleinere Einspritzstrahl quasi im
Windschatten des großen Einspritzstrahls abgelenkt, ohne daß sich die keulenförmigen
Einspritzstrahlen überlappen. Andererseits hat jedes Einspritzstrahlpaar einen gegenüber
dem in Figur 4 dargestellten Einspritzmuster größeren Brennraumsektor zur Verfügung,
in welchem der Kraftstoff verweht werden kann, ohne daß er sich mit dem benachbarten
Einspritzstrahlpaar durchmischt.
[0025] Wie aus einem Vergleich des Einspritzmusters nach Figur 3 und dem Muster nach Figur
4 hervorgeht, ermöglicht die erfindungsgemäße Einspritzdüse also eine wesentlich flächendeckendere
Ausnutzung der Verbrennungsluft im Brennraum. Abgesehen von der flächendeckenden Einspritzform,
steht bei der erfindungsgemäßen Einspritzdüse eine erheblich größere Gesamtquerschnittsfläche
der Einspritzöffnungen zur Verfügung, wodurch die jeweils erforderliche Kraftstoffmenge
in wesentlich kürzerer Zeit in den Brennraum eingespritzt werden kann. Dieser größere
Massenstrom, oder auch Strömungsrate v̇, ist in Figur 5 in Abhängigkeit der Zeit über
einen Gesamteinspritzvorgang abgebildet. In diesem Diagramm stellt die Kurve 26 die
Einströmrate einer herkömmlichen Einspritzdüse dar und der Kurvenverlauf 27 die Einspritzrate,
wie sie mit der erfindungsgemäßen Einspritzdüse möglich ist. Die unter der jeweiligen
Kurve 26,27 und der Zeitachse eingeschlossene Fläche entspricht der Menge des eingespritzten
Kraftstoffes. Ist die Einspritzdüse nach dem PREMIX-Bereich vollkommen geöffnet, dann
ermöglicht die erfindungsgemäße Einspritzdüse gegenüber herkömmlichen Düsen einen
wesentlich steileren Anstieg der Strömungsrate auf einen deutlich höheren Maximalwert.
Ferner ist der Einspritzvorgang mit der erfindungsgemäßen Einspritzdüse 4 aufgrund
deren größeren Gesamtlochquerschnitts deutlich früher t
E abgeschlossen als bei herkömmlichen Einspritzdüsen t
H. Als Ergebnis dieses Vergleichs wird der Flächenschwerpunkt F
E der Einströmrate der erfindungsgemäßen Düse gegenüber dem Schwerpunkt F
H herkömmlicher Düsen um die Strecke s deutlich nach vorne verlagert.
[0026] Mit der erfindungsgemäßen Einspritzdüse 4 kann folglich eine größere Kraftstoffmenge
innerhalb einer kürzeren Zeit in den Brennraum eingespritzt werden, ohne daß es in
diesem zu lokalen Kraftstoffansammlungen und deshalb wegen unzureichender Luftausnutzung
zu großen Ruß- und Schadstoffentwicklungen kommt.
1. Einspritzdüse für Dieselmotoren mit direkter Einspritzung in eine mit Drall versetzte
Verbrennungsluft im Brennraum, welche als Lochdüse mit mehreren in gleichmäßigen Abständen
und über eine Düsenumfangslinie verteilt angeordneten Einspritzöffnungen ausgeführt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen mindestens zwei benachbarten Einspritzöffnungen (8; 15) eine weitere
kleinere Einspritzöffnung (9; 16) ausgebildet ist, wobei die Mündungen aller Einspritzbohrungen
(8, 9; 15, 16) auf einer gemeinsamen Umfangslinie liegen.
2. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (10, 11; 17, 18) der Einspritzöffnungen (8, 9; 15, 16) auf einer
gemeinsamen Kegelmantelfläche (6) liegen.
3. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (10; 17) der Einspritzöffnungen (8; 15) auf einer ersten Kegelmantelfläche
(6) und die Achsen (11, 18) der Einspritzöffnungen mit kleineren Durchmesser (9; 16)
auf einer zweiten Kegelmantelfläche (7) liegen, wobei der Öffnungswinkel (α₁) der
ersten Kegelmantelfläche (6) größer ist als derjenige (α₂) der zweiten Kegelmantelfläche
(7).
4. Einspritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzöffnungen mit kleinerem Durchmesser (9, 16) jeweils im halben Umfangswinkelabstand
(12) des Umfangswinkelabstandes (13) der Einspritzöffnungen (8, 15) angeordnet sind.
5. Einspritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Drallrichtung gesehen die kleinere Einspritzbohrung (16) benachbart hinter
der größeren Einspritzbohrung (15) liegt, und daß der Umfangswinkelabstand (19) der
kleineren Einspritzbohrung kleiner ist, als der halbe Umfangswinkelabstand (20) der
größeren Einspritzbohrung (15).