[0001] Die Erfindung betrifft einen Montageblock zur wandseitigen Anbringung von bau- und
haustechnischen Einrichtungen und / oder Anlagen, insbesondere sanitärtechnischen
Einrichtungen mit einer zur Aufnahme der jeweiligen Einrichtung und / oder Anlage
bestimmten Wandbefestigungseinheit.
[0002] Derartige aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtungen werden beispielsweise
verwendet, um wandseitig befestigbare WCs, Bidets, Waschtische, Armaturen und dergleichen
fest mit einer Wand zu verbinden.
[0003] Nachteilig an den bekannten Vorrichtungen ist, daß die mit der Benutzung der wandseitig
angebrachten Einrichtungen verbundenen Betätigungs-, Betriebs- und Nutzergeräusche
von der Einrichtung über die Wandbefestigungseinheit in die jeweilige Wand übertragen
werden, wodurch sich sowohl innerhalb derjenigen Wohneinheit, in der die Einrichtung
benutzt wird, als auch in benachbarten Wohneinheiten eine unerwünscht starke Geräuschbelästigung
ergibt und damit auch gegen bestehende Bestimmungen verstoßen wird.
[0004] Weiterhin ist es von Nachteil, daß die Einrichtungen oftmals nur umständlich und
unter Verwendung einer Vielzahl von Einzelteilen zu montieren sind.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Montageblock der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß bau- und haustechnische Einrichtungen und / oder
Anlagen in einer Weise an einer Wand befestigt werden können, daß die durch die Benutzung
der Einrichtung und / oder Anlage entstehende Geräuschbelästigung durch Körperschall
auf ein Minimum reduziert wird. Insbesondere soll mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
auch der erforderliche Montageaufwand verringerbar sein.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine mit der Wandbefestigungseinheit
in Eingriff bringbare Trägereinheit für die jeweilige Einrichtung und / oder Anlage
vorgesehen und mit der Wandbefestigungseinheit über körperschallentkoppelnde Hänge-
und / oder Stützvorrichtungen verbunden ist.
[0007] Durch eine solche erfindungsgemäße Ausbildung eines Montageblocks zur wandseitigen
Anbringung von bau- und haustechnischen Einrichtungen und / oder Anlagen wird erreicht,
daß zwischen der Wand und der an ihr angebrachten Einrichtung und / oder Anlage keinerlei
Schallbrücken bestehen, da die Befestigung ausschließlich über die Träger- und Wandbefestigungseinheiten
erfolgt und zwischen diesen beiden Einheiten körperschallentkoppelnde Materialien
vorgesehen sind, welche dazu führen, daß kein Körperschall von der die Einrichtung
und / oder die Anlage tragenden Trägereinheit zu der mit der Wand verbundenen Wandbefestigungseinheit
und damit in den jeweiligen Baukörper gelangen kann.
[0008] Bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Montageblocks wird demzufolge gewährleistet,
daß durch die Benutzung von bau- und haustechnischen Einrichtungen und / oder Anlagen
bedingte Geräuschbelästigungen auf ein Minimum reduziert werden. Geräusche wie beispielsweise
die Betätigung einer WC-Spülung, das anschließend erfolgende Nachlaufen von Wasser
in einen Spülkasten, das Schlagen von WC-Deckeln, das Betätigen von Armaturen, das
Abstellen von Gegenständen auf Porzellan- oder Glasablageflächen oder dergleichen
können bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Montageblocks stark und zumindest den
bestehenden Vorschriften entsprechend gedämmt werden.
[0009] Der erfindungsgemäße körperschallentkoppelnde Effekt läßt sich auf bevorzugte Weise
dadurch vergrößern, daß die an Träger- und Wandbefestigungseinheit angebrachten Hänge-
und / oder Stützvorrichtungen mit möglichst großen gedämmten Auflage- bzw. Eingriffsflächen
versehen werden. Auf diese Weise ergibt sich ein großflächiger körperschallgedämmter
Koppelbereich zwischen Trägereinheit und Wandbefestigungseinheit, der damit auch zur
Übertragung großer Halte- und Tragekräfte ohne Beeinträchtigung der schalldämmenden
Eigenschaften des jeweiligen Dämmaterials geeignet ist.
[0010] Dementsprechend groß kann in diesem Fall auch das Dämmvolumen zwischen der Trägereinheit
und der Wandbefestigungseinheit gewählt werden, wodurch auch eine verstärkte Körperschallentkopplung
bewirkt wird, da der Körperschall mit zunehmendem Dämmvolumen immer weniger von der
Trägereinheit zu der Wandbefestigungseinheit übertragen wird. Statt der Verwendung
des beschriebenen relativ großen Dämmvolumens kann ein solcher Effekt auch durch die
Verwendung spezieller schalldämmender Materialien erzielt werden.
[0011] Vorteilhafterweise besteht die Wandbefestigungseinheit bei einem erfindungsgemäßen
Montageblock aus einem insbesondere einseitig offenen, mit dem jeweiligen Baukörper
kraftschlüssig verbindbaren Gehäuse. Dieses Gehäuse definiert dabei einen Innenraum,
in dem die Trägereinheit körperschallentkoppelt angeordnet werden kann.
[0012] Vorzugsweise ist das die Wandbefestigungseinheit bildende Gehäuse vorderseitig offen,
so daß die Trägereinheit von vorne eingesetzt werden kann und auch alle nachfolgenden
Montagevorgänge, mit denen die bau- und haustechnischen Einrichtungen und / oder Anlagen
an der Trägereinheit angebracht werden, ohne Schwierigkeiten und bequem von der Vorderseite
aus bewerkstelligt werden können.
[0013] Die Trägereinheit kann dabei ebenfalls die Form eines Gehäuses besitzen, welches
geringfügig kleiner als das die Wandbefestigungseinheit bildende Gehäuse ist und demzufolge
in dieses eingeschoben werden kann. Eine derartige Anordnung eignet sich insbesondere
zur Befestigung von in der Wand versenkten Spülkästen für WCs.
[0014] Bei einer statisch vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die Wandbefestigungseinheit
über eine insbesondere verstellbar ausgebildete Fußteilkonstruktion bodenseitig abgestützt.
[0015] Anstelle der Wandbefestigungseinheit kann auch die Trägereinheit über eine insbesondere
verstellbar ausgebildete Fußteilkonstruktion bodenseitig abgestützt werden. Dabei
ist jedoch darauf zu achten, daß diese Abstützung körperschallentkoppelt ausgebildet
wird, da anderenfalls eine Körperschallübertragung von der Trägereinheit zum Boden
ungehindert möglich wäre.
[0016] Eine günstige Krafteinleitung läßt sich generell dadurch erreichen, daß ein Großteil
der auftretenden Kräfte als Druckkräfte und ein möglichst geringer Anteil der auftretenden
Kräfte als Zugkräfte übertragen werden. Durch die erwähnte bodenseitige Abstützung
der Trägereinheit werden die meisten der auftretenden Kräfte als im wesentlichen vertikal
gerichtete Druckkräfte in den Boden eingeleitet und die zwischen Trägereinheit und
Wandbefestigungseinheit auftretenden horizontal gerichteten Zugkräfte auf ein Minimum
reduziert.
[0017] Der Montagevorgang kann bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Montageblocks zusätzlich
vereinfacht werden, indem die Trägereinheit und die den Funktionsblock bildende bau-
und haustechnische Einrichtung und / oder Anlage bereits bei Lieferung fest miteinander
verbunden sind. Ebenso ist es möglich, den Funktionsblock so auszubilden, daß die
Trägereinheit einen integralen Bestandteil des Funktionsblockes darstellt. In diesem
Fall bilden Trägereinheit und Funktionsblock ein einziges kompaktes Teil.
[0018] Die Verwendung des erfindungsgemäßen Montageblocks verringert weiterhin das auf Baustellen
bestehende Diebstahlsrisiko, da es ausreicht, bis zur Ausführung der Endmontage lediglich
die relativ preisgünstige Wandbefestigungseinheit zu installieren. Die Trägereinheit
und der Funktionsblock können dann ganz zuletzt, beispielsweise durch einfaches Einhängen,
mit der Wandbefestigungseinheit verbunden werden. Auf diese Weise können alle komplizierten
Montage- und Installationsarbeiten ausgeführt werden, während der im Vergleich zur
Wandbefestigungseinheit teure Funktionsblock noch an einem sicheren Ort gelagert wird.
Erst bei Beendigung der Bauarbeiten, insbesondere dann, wenn das erstellte Bauwerk
abschließbar ist, wird der Funktionsblock mit der Trägereinheit zur Baustelle transportiert
und mit geringem Montageaufwand an der bereits vorinstallierten Wandbefestigungseinheit
angebracht.
[0019] Die Wandbefestigungseinheit kann weiterhin als parallel zur Wand anbringbare Platte
ausgebildet sein, welche vorzugsweise auf ihrer der Wand abgewandten Seite mit einer
Dämmplatte belegt ist. Diese Dämmplatte kann im Zusammenwirken mit einer körperschallentkoppelten
Hängekonstruktion zwischen der Trägereinheit und der Wandbefestigungseinheit auftretende,
in diese Dämmplatte geleitete Druckkräfte aufnehmen, wobei gleichzeitig eine Körperschallentkopplung
und eine großflächige Kraftaufnahme gewährleistet wird.
[0020] Entsprechend können bei Ausbildung der Wandbefestigungseinheit als Gehäuse die Innenseite
der Gehäuserückwand oder aber auch sämtliche Innenseiten des Gehäuses mit Dämmplatten
belegt werden, um so eine optimale Körperschallentkopplung und Kraftaufnahme zwischen
Wandbefestigungseinheit und Trägereinheit zu ermöglichen. Eine derartige Ausführungsform
eignet sich insbesondere wiederum für die Anbringung eines in einer Wand versenkten
Spülkastens eines WCs.
[0021] Falls die Wandbefestigungseinheit und / oder die Trägereinheit die Form eines Gehäuses
oder einer Platte aufweist, kann sie Öffnungen für einen berührungsfreien oder körperschallentkoppelten
Durchtritt von Rohren, Leitungen, Halterungen und dergleichen aufweisen. So können
beispielsweise Rohre und Leitungen, die aus der Wand zu dem Funktionsblock führen,
in einer Weise verlegt werden, daß kein Körperschall vom Funktionsblock bzw. der diesen
tragenden Trägereinheit über die Wandbefestigungseinheit zur Wand übertragen wird.
[0022] Eine vorteilhafte Verbindung zwischen Wandbefestigungseinheit und Trägereinheit kann
dadurch erzielt werden, daß jede Verbindungsstelle als ein mit der Wandbefestigungseinheit
fest verbundenes Stützorgan und ein diesem zugeordneten, mit der Trägereinheit fest
verbundenes Auflageorgan ausgebildet ist, wobei zwischen Stütz- und Auflageorgan ein
die Verbindung akustisch entkoppelndes Dämmaterial angeordnet ist. Ebenso können die
Verbindungsstellen als miteinander verhakbare, in der Verhakungsposition durch akustisch
entkoppelndes Dämmaterial voneinander getrennte Organe ausgebildet sein. Schließlich
können Stütz- und Auflageorgan einer Verbindungsstelle auch als einander zumindest
einseitig durchdringende, und dabei gleichzeitig durch akustisch entkoppelndes Dämmaterial
voneinander getrennte Organe ausgebildet sein.
[0023] Bei allen Verbindungsmöglichkeiten sollen die Stütz- und Auflageorgane so ausgebildet
werden, daß eine möglichst großflächige Kraftübertragung stattfindet, welche gewährleistet,
daß das Dämmaterial möglichst wenig zusammengedrückt wird, um so die Körperschalldämmung
nicht zu beeinträchtigen.
[0024] Es ist dabei insbesondere möglich, an der Wandbefestigungseinheit eine Mehrzahl von
Stützorganen und an der Trägereinheit eine entsprechende Anzahl von Auflageorganen
vorzusehen, wobei Anzahl und Position der Verbindungen entsprechend den zwischen Funktionsblock
und Wand bzw. zwischen Funktionsblock und Boden auftretenden Kräften gewählt werden.
Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Stütz- bzw. Auflageorgane bereits bei der Lieferung
fest mit der Wandbefestigungs- bzw. der Trägereinheit verbunden sind, da auf diese
Weise bei der Montage ein aufwendiges Positionieren und Ausrichten der Verbindungselemente
eingespart wird. Die Montage läßt sich so außerordentlich wirtschaftlich durchführen,
und Montagefehler werden mit großer Wahrscheinlichkeit vermieden.
[0025] Eine zusätzliche Verbesserung des Körperschallentkopplungseffekts läßt sich dadurch
erreichen, daß die auf seiten der Wandbefestigungseinheit angeordneten Stütz- bzw.
Auflageorgane in der Wandbefestigungseinheit über akustisch entkoppelndes, in die
Wandbefestigungseinheit integriertes Dämmaterial gehaltert sind. In diesem Fall wird
also Dämmaterial nicht nur zwischen der Wandbefestigungseinheit und der Trägereinheit
vorgesehen, sondern es wird bereits Dämmaterial zwischen der Wandbefestigungseinheit
und den mit dieser fest verbundenen Stütz- bzw. Auflageorganen angeordnet. Der in
der Wandbefestigungseinheit befindliche Bereich der Stütz- bzw. Auflageorgane kann
dabei sandwichartig zwischen aus Dämmaterial und Wandbefestigungseinheit gebildeten
Schichten gehalten werden.
[0026] So ergibt sich eine doppelte Körperschallentkopplung, und zwar zum einen zwischen
Stütz- bzw. Auflageorganen der Trägereinheit und Stütz- bzw. Auflageorganen der Wandbefestigungseinheit
und zum anderen zwischen den Stütz- bzw. Auflageorganen der Wandbefestigungseinheit
und der Wandbefestigungseinheit selbst.
[0027] Auf vorteilhafte Weise kann zumindest eine Verbindungsstelle zwischen der Trägereinheit
und der Wandbefestigungseinheit aus zueinander parallelen, horizontal oder geneigt
verlaufenden, die Stütz- und Trägerorgane bildenden Flächen bestehen, zwischen denen
akustisch entkoppelndes Dämmaterial angeordnet ist. Derartige Verbindungsstellen sind
dazu geeignet, je nach Neigung der Flächen Vertikal- und Horizontalkräfte aufzunehmen.
Je größer die Neigung gewählt wird, desto größer ist der Anteil der aufnehmbaren Horizontalkräfte.
Die Größe der Flächen bestimmt sich durch die Größe der aufzunehmenden Kräfte sowie
durch die geforderte Körperschalldämmwirkung. Je größer diese Wirkung sein soll bzw.
je größer die aufzunehmenden Kräfte sind, desto größer muß die Fläche des Stütz- bzw.
Trägerorgans gewählt werden, um ein Zusammendrükken des Dämmaterials zu minimieren
und zu gewährleisten, daß die Körperschalldämmwirkung ungeschmälert erhalten bleibt.
[0028] Um eine möglichst große Flexibilität bei der Montage zu gewährleisten, können die
Stütz- und / oder Trägerorgane verstellbar an der Wandbefestigungseinheit und / oder
an der Trägereinheit fixiert werden. Insbesondere sind die genannten Organe dabei
stufenlos in horizontaler Richtung verstellbar. Wandbefestigungseinheit und Trägereinheit
können so ausgebildet werden, daß zwischen ihnen ein Spalt entsteht, welcher zur Körperschalldämmung
beiträgt. Eine besonders gute Körperschalldämmung läßt sich dabei erreichen, wenn
der Spaltraum als Luftraum ausgebildet ist. Es ist jedoch auch möglich, diesen Spaltraum
bereichsweise oder vollständig mit Dämmstoff auszufüllen.
[0029] Ein als Luftraum ausgebildeter Spaltraum kann auch in ein System zur Raumentlüftung
integriert werden, wobei als Funktionsblock insbesondere ein Lüfter an der Trägereinheit
angeordnet ist. Auf diese Weise übernimmt der Spaltraum die Doppelfunktion der Körperschalldämmung
und der Luftabsaugung.
[0030] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann ein zwischen Trägereinheit und
Wandbefestigungseinheit insbesondere als umlaufender Spalt ausgebildeter Spaltraum
einen beleuchtbaren, raumseitig als Lichtquelle wirkenden Raum bilden.
[0031] Um eine optisch ansprechende Ausgestaltung des Montageblocks mit montiertem Funktionsblock
zu ermöglichen, ist es einerseits möglich, den Funktionsblock so auszubilden, daß
er eine raumseitige, ansprechend gestaltete Sichtseite aufweist, andererseits kann
jedoch auch eine, als sichtseitige Befestigungs- und / oder Verblendungsfläche dienende
Abdeckplatte vorgesehen werden. Die Abdeckplatte kann dabei Bestandteil der Trägereinheit
oder mit dieser verbindbar sein. Eine besonders einfach zu montierende Ausführungsform
ergibt sich, wenn die Abdeckplatte mit der Trägereinheit mittels eines Schnellverschlusses,
beispielsweise einer Schnappverbindung gekoppelt werden kann.
[0032] Die Abdeckplatte muß jedoch nicht notwendigerweise mit der Trägereinheit verbunden
sein. Es ist auch möglich, die Abdeckplatte als Bestandteil des an der Trägereinheit
montierten Funktionsblocks oder als mit dem Funktionsblock verbindbare separate Einheit
auszubilden.
[0033] Für den Fall, daß die Abdeckplatte mit der Wandbefestigungseinheit verbunden wird,
muß dafür Sorge getragen werden, daß sich Abdeckplatte und Funktionsblock bzw. Abdeckplatte
und Trägereinheit wenn überhaupt, dann nur indirekt über Dämmaterial berühren, da
anderenfalls eine Schallbrücke zwischen dem Funktionsblock und der Wand aufgebaut
werden könnte.
[0034] Bei einer optisch besonders ansprechenden Variante des erfindungsgemäßen Montageblocks
wird die Abdeckplatte als verschattende Abdeckung des Spaltes zwischen Wandbefestigungseinheit
und Trägereinheit ausgebildet.
[0035] Falls es funktionsbedingt nötig ist, kann die Abdeckplatte mit Durchgängen für Halteelemente
und / oder Leitungen versehen werden, wobei diese Durchgänge für den Fall, daß die
Abdeckplatte mit dem Funktionsblock und / oder der Trägereinheit verbunden ist, hinsichtlich
der Körperschalldämmung unkritisch sind, da die Abdeckplatte im genannten Fall ohnehin
gegenüber der Wand körperschallentkoppelt ist.
[0036] Die Abdeckplatte kann in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung als Träger
weiterer Ablageflächen und / oder Haltevorrichtungen ausgebildet sein, wobei derartige
Ablageflächen und / oder Haltevorrichtungen zusätzlich körperschallentkoppelt an der
Abdeckplatte angebracht werden können, um auf diese Weise eine zusätzlich verbesserte
Körperschalldämmung zu erreichen.
[0037] Falls die Abdeckplatte in bestimmten Anwendungsfällen besonders ansprechend ausgebildet
oder in das den Montageblock umgebende Wandbild optisch integriert werden soll, kann
sie einen umlaufenden Rahmen zur Aufnahme von Dekorplatten, Fliesen, aufgehängten
Plattenelementen oder dergleichen aufweisen.
[0038] Die Trägereinheit kann in einer bevorzugten Ausführungsform multifunktionell ausgebildet
sein, das heißt an ihr können zusätzlich zum Funktionsblock beispielsweise wandbefestigte
Möbel, insbesondere Badezimmerschränke oder auch andere wandbefestigte Gegenstände
angebracht werden. Insbesondere ist es auch möglich, die Trägereinheit als beispielsweise
durchgehende Wand auszubilden, an der an beliebigen Positionen verschiedene Gegenstände
befestigbar sind, wobei hinsichtlich all dieser Gegenstände eine Körperschallentkopplung
bezüglich der hinter der Trägereinheit befindlichen Wand erreicht wird.
[0039] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren beschrieben; es zeigt:
- Figur 1
- einen in einer Mauer versenkten Spülkasten, welcher mit einer möglichen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Montageblocks befestigt ist,
- Figur 2
- ein mit einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montageblocks befestigtes Hänge-WC,
- Figur 3
- einen vertikalen, senkrecht zur Mauer verlaufenden Schnitt durch eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Montageblocks mit einem Spülkasten und einer WC-Abflußleitung,
- Figur 4
- eine mögliche Ausführungsform von in einem erfindungsgemäßen Montageblock verwendeten
Befestigungsorganen,
- Figur 5
- eine andere Ausführungsform der Befestigungsorgane gemäß Figur 4,
- Figur 6
- eine weitere alternative Ausführungsform von einem in einem erfindungsgemäßen Montageblock
verwendeten Befestigungsorgan,
- Figur 7
- mögliche Ausführungsformen bodenseitiger Stützorgane,
- Figur 8
- mögliche Ausführungsformen von an einem erfindungsgemäßen Montageblock anbringbaren
Abdeckplatten,
- Figur 9
- einen Rahmen zur Befestigung von Abdeckplatten an einem erfindungsgemäßen Montageblock,
- Figur 10
- einen in einem zwischen Trägereinheit und Wandbefestigungseinheit ausgebildeten Spaltraum
befestigbaren Profilrahmen, und
- Figur 11
- möglich Querschnittsformen eines Profilrahmens gemäß Figur 10.
[0040] Der untere Teil der Figur 1 zeigt eine aufgeschnittene Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen
Montageblock 1, in dem ein Spülkasten 2 mit Betätigungselement 3 angeordnet ist.
[0041] Der erfindungsgemäße Montageblock 1 besteht aus einer Wandbefestigungseinheit 4,
welche fest mit der Wand verbunden ist, und einer Trägereinheit 5, an welcher der
den zu dämmenden Körperschall erzeugende Spülkasten 2 angeordnet ist. Zwischen der
Wandbefestigungseinheit 4 und der Trägereinheit 5 befindet sich Dämmaterial 6, das
die körperschallentkoppelnde Funktion übernimmt.
[0042] Die Wandbefestigungseinheit 4 ist über bodenseitige, teleskopartig einstellbare Stützelemente
7 am Fußboden 8 abgestützt.
[0043] Vom Spülkasten 2 führt ein Wasserzuleitungsrohr 9 (Spülrohr) zu einem von der Vorderseite
des Montageblocks zugänglichen Anschluß für die Spülung eines WCs.
[0044] An der Unterseite der Trägereinheit 5 ist über einen Träger 10 eine Schelle 11 angeordnet,
welche nach Installation eines Hänge-WCs an der dargestellten Vorrichtung den Abwasseranschlußbogen,
welcher bei 12 schematisch angedeutet ist, aufnimmt. Durch die Anordnung der Schelle
11 an der Trägereinheit 5 ergibt sich gegenüber der Wandbefestigungseinheit 4 ein
Körperschallentkopplungseffekt, welcher bewirkt, daß das aus dem WC abfließende Wasser
nicht zu einer Geräuschbelästigung führt. Zu beachten ist, daß der Abwasseranschlußbogen
etwa 180° schwenkbar und damit senkrecht oder nach links oder rechts waagerecht anschließbar
bleibt, und daß übliche Maße zwischen Spülrohr 9 und Abwasseranschlußbogen 12 eingehalten
werden.
[0045] Im linken Bereich von Figur 1 ist vergrößert die vertikal und senkrecht zur Zeichenebene
geschnittene Einzelheit E dargestellt, die zeigt, wie Trägereinheit 5 und Wandbefestigungseinheit
4 in ihrem oberen Bereich miteinander gekoppelt sind.
[0046] Sowohl Wandbefestigungseinheit 4 wie auch Trägereinheit 5 weisen jeweils eine im
Schnitt hakenförmige Profilschiene 13 bzw. 14 auf, welche ineinander greifen und damit
eine Verbindung zwischen Wandbefestigungseinheit 4 und Trägereinheit 5 herstellen.
Der zwischen den beiden Profilschienen 13 und 14 vorhandene Zwischenraum ist mit Dämmaterial
15 aufgefüllt, um die erfindungsgemäß erwünschte Körperschallentkopplung zu bewirken.
[0047] Im oberen Bereich der Figur 1 ist ein Schnitt durch die dargestellte Anordnung entsprechend
der Schnittlinie A-A gezeigt.
[0048] Die kastenförmige Wandbefestigungseinheit 4 ist fest mit dem Mauerwerk 16 verbunden.
Zwischen Wandbefestigungseinheit 4 und Trägereinheit 5 ist das körperschallentkoppelnde
Dämmaterial 6 zu sehen. An der Trägereinheit 5 ist der Spülkasten 2 fixiert.
[0049] Das Mauerwerk ist mit Fliesen 17 verkleidet, und die Trägereinheit 5 weist eine Ausnehmung
18 auf, in welcher eine Fliese 19 eingelassen ist, wodurch der Spülkasten 2 sichtseitig
auf unauffällige Weise verdeckt wird.
[0050] Die beiden dargestellten Leitungen 20 und 21 zeigen alternative Positionierungsmöglichkeiten
des zum Spülkasten führenden Wasserzulaufs, wobei bei beiden Alternativen gewährleistet
sein muß, daß der Durchtritt des Wasserzulaufs 20 bzw. 21 durch die Wandbefestigungseinheit
4 mittels Dämmaterial 22 körperschallentkoppelt ist.
[0051] Figur 2 zeigt eine kastenförmige Wandbefestigungseinheit 23, in die eine ebenfalls
kastenförmige Trägereinheit 24 eingesetzt ist, wobei zwischen Wandbefestigungseinheit
23 und Trägereinheit 24 eine Dämmschicht 25 vorgesehen ist.
[0052] An der Trägereinheit 24 ist ein Spülkasten 26 mit einer Betätigungsplatte 27 angebracht,
wobei der Wasserzulauf zum Spülkasten 26 alternativ bei 28 oder 29 positioniert sein
kann.
[0053] Der gesamte Montageblock erstreckt sich bis kurz über den Fußboden 30, an welchem
er über Stützelemente 31 abgestützt ist.
[0054] Die in der Wandbefestigungseinheit 23 angeordnete Trägereinheit 24 ist dabei so weit
nach unten gezogen, daß ein Hänge-WC 32 über Befestigungselemente 33 mit der Trägereinheit
24 verbunden werden kann. Durch die Anbringung des WCs an der Trägereinheit ergibt
sich ein körperschallentkoppelnder Effekt gegenüber der Wandbefestigungseinheit bzw.
der Wand.
[0055] Zwischen Spülkasten 26 und WC 32 ist ein Spülrohr 34 ausgebildet.
[0056] Figur 3 zeigt einen vertikalen, senkrecht zur Wand gerichteten Schnitt durch einen
erfindungsgemäßen Montageblock.
[0057] An einer Wandbefestigungseinheit 35 ist die Trägereinheit 36 für einen Spülkasten
37 bei 38 körperschallentkoppelt aufgehängt.
[0058] Die Wandbefestigungseinheit 35 weist eine geneigte Stützfläche 39 auf, während die
Trägereinheit 36 mit einer entsprechend geneigten Auflagefläche 40 versehen ist. Zwischen
Auflagefläche 40 und Stützfläche 39 befindet sich eine Dämmschicht 41, welche für
eine Körperschallentkopplung sorgt. Durch die geneigten Flächen 39, 40 können zwischen
Wandbefestigungseinheit 35 und Trägereinheit 36 sowohl vertikale als auch horizontale
Kräfte übertragen werden.
[0059] Vom Spülkasten 37 führt ein Spülrohr 42 zu einem von außen zugänglichen Anschluß.
Mit der Trägereinheit 36 ist weiterhin ein Abflußrohr 43 verbunden, an welches ein
Hänge-WC angeschlossen werden kann.
[0060] Die Trägereinheit 36 ist über ein Stützelement 44 am Fußboden abgestützt, wobei das
Stützelement 44 über eine körperschallentkoppelnde Verbindung 45 mit der Trägereinheit
36 gekoppelt ist.
[0061] Figur 4 zeigt eine mittels einer Schraubverbindung 46 mit einer Wand 47 verbundene
Wandbefestigungseinheit 48, welche mit einem hakenförmigen Stützorgan 49 versehen
ist. Eine Trägereinheit 50 weist ein hakenförmiges Element 51 auf, welches mit dem
hakenförmigen Element 49 der Wandbefestigungseinheit 48 in Eingriff bringbar ist.
[0062] Das hakenförmige Element 51 der Trägereinheit 50 ist über Dämmaterial 52 gegenüber
der Wand 47 abgestützt. Weiterhin ist zwischen den beiden hakenförmigen Elementen
49, 51 Dämmaterial 53 vorgesehen. Unterhalb der hakenförmigen Verbindung zwischen
Wandbefestigungseinheit 48 und Trägereinheit 50 ist die Trägereinheit über eine Dämmschicht
54 gegenüber der Wand 47 abgestützt.
[0063] Figur 5 zeigt eine Wandbefestigungseinheit 55 mit einem hakenförmigen Element 56
sowie eine Trägereinheit 57 mit einem hakenförmigen Element 58.
[0064] Die beiden hakenförmigen Elemente 56 und 58 sind miteinander in Eingriff bringbar,
wobei zwischen den beiden hakenförmigen Elementen 57 und 58 Dämmschichten 59 und 60
vorgesehen sind.
[0065] Die hakenförmigen Elemente 56 und 58 sind dabei im Bereich 61 so ausgebildet, daß
sich für das hakenförmige Element 58 eine möglichst große horizontale Auflagefläche
auf dem hakenförmigen Element 56 ergibt. Auf diese Weise können verglichen mit einer
Ausführungsform gemäß Figur 4 größere Vertikalkräfte übertragen werden.
[0066] Der unterhalb der hakenförmigen Elemente 56 und 58 ausgebildete Zwischenraum zwischen
Wandbefestigungseinheit 55 und Trägereinheit 57 ist mit Dämmstoff 62 ausgefüllt.
[0067] Figur 6 zeigt eine an einer Wand befestigte Wandbefestigungseinheit 63, die in Form
einer langgestreckten, horizontal verlaufenden Winkelschiene ausgebildet ist. Diese
Winkelschiene besitzt einen eine horizontale Auflagefläche bildenden Schenkel 65,
welcher senkrecht zu dem an der Wand befestigten Schenkel 66 verläuft. Im oberen Bereich
der Figur 6 ist eine Draufsicht auf die winkelschienenförmige Wandbefestigungseinheit
63 gezeigt.
[0068] Der horizontal verlaufende Schenkel 65 der Wandbefestigungseinheit 63 ist mit Durchbrüchen
67 versehen, welche jeweils eine Gummimuffe 68 aufnehmen.
[0069] In jede der Gummimuffen 68 ist jeweils ein mit einer Trägereinheit 64 verbundenes
Steckelement 69 eingeführt.
[0070] Somit gewährleistet die Gummimuffe 68 eine Körperschallentkopplung zwischen der Trägereinheit
64 und der Wandbefestigungseinheit 63.
[0071] Figur 7 zeigt eine mit einer Wandbefestigungseinheit 70 verbundene Trägereinheit
71, an der ein Spülkasten 72, ein Spülrohr 73 und ein Abflußrohr 74 befestigt sind.
[0072] Sowohl die Wandbefestigungseinheit 70 als auch die Trägereinheit 71 sind bodenseitig
über Stützelemente 75, 76 abgestützt. Die Abstützung des Trägerelements 71 erfolgt
dabei in körperschallentkoppelnder Weise.
[0073] In der Praxis ist es nicht immer nötig, Wandbefestigungseinheit 70 und Trägereinheit
71 bodenseitig abzustützen. Es genügt in der Praxis meist, wenn nur eine der genannten
Einheiten bodenseitig abgestützt wird.
[0074] Im rechten Bereich der Figur 7 sind im Detail zwei mögliche Varianten der bodenseitigen
Abstützung 76 der Trägereinheit 71 dargestellt.
[0075] In beiden Zeichnungen weist die Trägereinheit an ihrem unteren Ende ein Winkelstück
77, 78 auf, welches mit seinen beiden Innenseiten auf einem Dämmblock 79, 80 aufliegt.
Der Dämmblock 79, 80 ist über seine dem senkrecht verlaufenden Schenkel des Winkelstücks
77, 78 gegenüberliegende Seite mittels eines horizontalen Stützelements 81, 82 an
der nicht dargestellten Wandbefestigungseinheit abgestützt.
[0076] Die obere der beiden Detailzeichnungen zeigt, daß das Stützelement 81 mit einem Winkelstück
83 verbunden ist, welches den Dämmblock 79 auf den beiden dem Winkelstück 77 gegenüberliegenden
Seiten abstützt. Somit verläuft ein Schenkel des Winkelstücks 83 senkrecht auf der
der Wandbefestigungseinheit zugewandten Seite des Dämmblocks 79, während die andere
Seite des Winkelstücks 83 in horizontaler Richtung zwischen dem Dämmblock 79 und dem
Fußboden verläuft.
[0077] Die untere Detailzeichnung der Figur 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der das Stützelement
82 lediglich mit einer Stützplatte 84 verbunden ist, welche den Dämmblock 80 auf seiner
der Wandbefestigungseinheit zugewandten Seite abstützt. Bodenseitig ist der Dämmblock
80 entweder über eine Zwischenplatte 85 oder direkt am Fußboden abgestützt.
[0078] Figur 8 zeigt drei mögliche Varianten der Anordnung einer Trägereinheit mit daran
befestigter Abdeckplatte.
[0079] In der oberen Darstellung ist eine mit Mauerwerk 86 verbundene Wandbefestigungseinheit
87 gezeigt, wobei die Mauer 86 mit Fliesen 88 verkleidet ist. Beabstandet von der
Wandbefestigungseinheit 87 ist die Trägereinheit 89 angeordnet, wobei zwischen Trägereinheit
89 und Wandbefestigungseinheit 87 ein Spalt 90 ausgebildet ist.
[0080] An der Vorderseite der Trägereinheit 89 sind Fliesen 91 befestigt, wobei sich diese
Fliesen 91 in derselben Ebene befinden, wie die mit dem Mauerwerk 86 verbundenen Fliesen
88. Der Spalt 90 wird somit bei der beschriebenen Anordnung sichtseitig nicht verdeckt.
[0081] Die mittlere Darstellung der Figur 8 zeigt ebenfalls die mit dem Mauerwerk 86 verbundene
Wandbefestigungseinheit 87, wobei das Mauerwerk 86 mit Fliesen 88 verkleidet ist.
[0082] Die von der Wandbefestigungseinheit 87 beabstandete Trägereinheit 92 ist jedoch bei
dieser Ausführungsform so weit nach vorne gezogen, daß ein mit der Trägereinheit verbundener
Halterungsrahmen 93 für Fliesen 94 in einer zu den Fliesen 88 parallelen Ebene so
weit in Richtung der Fliesen 88 verschoben angeordnet werden kann, daß der Rahmen
93 mit den darauf angeordneten Fliesen 94 den zwischen Wandbefestigungseinheit 87
und Trägereinheit 92 ausgebildeten Spalt 90 sichtseitig überdeckt. Der Rahmen 93 besitzt
an seinem der Wandbefestigungseinheit 87 zugewandten Ende ein sichtseitiges, nicht
verdecktes winkelförmiges Anschlagstück 95, über welches die genaue Position der Fliesen
94 vorgegeben ist.
[0083] Die unterste Darstellung der Figur 8 zeigt eine Anordnung, welche der mittleren Darstellung
entspricht, mit dem Unterschied, daß hier das winkelförmige Anschlagstück 95 am Rahmen
93 entfällt, weshalb die Fliese 96 so angeordnet werden kann, daß das die Fliese tragende
und mit der Trägereinheit verbundene Element sichtseitig vollständig abgedeckt ist.
[0084] Figur 9 zeigt eine Anordnung, mit der Abdeckplatten mit einer Trägereinheit verbunden
werden können.
[0085] Rechts ist eine mit einer Trägereinheit verbindbare Befestigungsplatte 97 gezeigt,
welche in ihren Randbereichen vier sich nach unten verjüngende Öffnungen 98 aufweist.
[0086] Links ist ein Halterungsrahmen 99 dargestellt, dessen äußere Abmessungen im wesentlichen
denen der Platte 97 entsprechen und der zur Aufnahme einer oder mehrerer Abdeckplatten
100 geeignet ist.
[0087] Der Rahmen 99 weist vier Befestigungsstifte 101 auf, welche so positioniert sind,
daß sie in die Öffnungen 98 der Platte 97 einführbar sind.
[0088] Die mittlere Darstellung der Figur 9 zeigt eine Anordnung, bei der die Platte 97
und der Rahmen 99 unter Halterung einer Abdeckplatte 100 zusammengefügt sind. Um eine
Verbindung zwischen Rahmen 99 und Platte 97 herzustellen, wird der Rahmen 99 mit den
Stiften 101 in den oberen Bereich der Ausnehmungen 98 eingeführt und anschließend
abgesenkt, wodurch sich eine Verhakung zwischen Rahmen 99 und Platte 97 ergibt.
[0089] Figur 10 zeigt einen im wesentlichen rechteckigen Rahmen, welcher zur Abdeckung eines
umlaufenden Spalts zwischen Wandbefestigungseinheit und Trägereinheit dient.
[0090] Der Schnitt A-A zeigt das Profil des Rahmens 102, welches dem Spalt angepaßt ist,
der durch den Rahmen 102 abgedeckt werden soll.
[0091] Figur 11 zeigt weitere mögliche Profile für einen Rahmen gemäß Figur 10, wobei in
der linken oberen Darstellung ein in einen Spalt zwischen Wandbefestigungseinheit
und Trägereinheit eingesetzter Rahmen dargestellt ist.
1. Montageblock zur wandseitigen Anbringung von bau- und haustechnischen Einrichtungen
und / oder Anlagen (2, 26, 32), insbesondere sanitärtechnischen Einrichtungen, mit
einer zur Aufnahme der jeweiligen Einrichtung und / oder Anlage bestimmten Wandbefestigungseinheit
(4, 23),
dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit der Wandbefestigungseinheit (4, 23) in Eingriff bringbare Trägereinheit
(5, 24) für die jeweilige Einrichtung und / oder Anlage (2, 26, 32) vorgesehen und
mit der Wandbefestigungseinheit (4, 23) über körperschallentkoppelnde Hänge- und /
oder Stützvorrichtungen (6, 13, 14, 15, 25) verbunden ist.
2. Montageblock nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandbefestigungseinheit (4, 23) aus einem insbesondere vorderseitig offenen,
mit dem jeweiligen Baukörper kraftschlüssig verbindbaren und gegebenenfalls über eine
insbesondere verstellbar ausgebildete Fußteilkonstruktion (7, 31) bodenseitig abstützbaren
Gehäuse oder Rahmenbauteil besteht.
3. Montageblock nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem von der Wandbefestigungseinheit (4, 23) definierten Innenraum die bezüglich
der Wandbefestigungseinheit beabstandete Trägereinheit (5, 24) für die jeweilige Einrichtung
und / oder Anlage (2, 26, 32) angeordnet ist, wobei vorzugsweise zumindest die Rückwand
des die Wandbefestigungseinheit bildenden Gehäuses innenseitig mit einer Dämmplatte
belegt ist.
4. Montageblock nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Gehäusewandungen der Wandbefestigungseinheit Öffnungen für einen berührungsfreien
oder schallentkoppelten Durchtritt von Rohren, Leitungen, Halterungen und dergleichen
vorgesehen sind.
5. Montageblock nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägereinheit aus einem zumindest einseitig offenen Gehäuse besteht, das bezüglich
der Wandbefestigungseinheit über eine Mehrzahl von Verbindungsstellen gehaltert und
gleichzeitig an diesen Verbindungsstellen von der Wandbefestigungseinheit durch weichfedernde
Dämmstoffe getrennt und schallentkoppelt ist.
6. Montageblock nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Verbindungsstelle zwischen Wandbefestigungseinheit und Trägereinheit aus
einem mit der Wandbefestigungseinheit fest verbundenen Stützorgan (39) und einem mit
der Trägereinheit fest verbundenen Auflageorgan (40) sowie einem dazwischen angeordneten,
die Verbindung akustisch entkoppelnden Dämmaterial (41) besteht, wobei insbesondere
das Stütz- und Auflageorgan (49, 51) zumindest einer Verbindungsstelle als miteinander
verhakbare, auch in der Verhakungsposition durch akustisch entkoppelndes Dämmaterial
(52, 53) voneinander getrennte Organe oder als einander zumindest einseitig durchdringende,
und dabei gleichzeitig durch akustisch entkoppelndes Dämmaterial voneinander getrennte
Organe ausgebildet sind, wobei vorzugsweise die auf Seiten der Wandbefestigungseinheit
angeordneten Stütz- bzw. Auflageorgane in der Wandbefestigungseinheit über akustisch
entkoppelndes, in die Wandbefestigungseinheit integriertes Dämmaterial gehaltert sind.
7. Montageblock nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Verbindungsstelle aus zueinander parallelen, horizontal oder geneigt
verlaufenden, die Stütz- und Trägerorgane bildenden Flächen (39, 40) besteht, zwischen
denen das akustisch entkoppelnde Dämmaterial (41) angeordnet ist.
8. Montageblock nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütz- und / oder Befestigungsorgane insbesondere stufenlos horizontal verstellbar
an der Wandbefestigungseinheit und / oder an der Trägereinheit fixierbar sind.
9. Montageblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen der Wandbefestigungseinheit und der Trägereinheit gebildete Spaltraum
(90) als Luftraum oder als zumindest zum Teil mit einem weichfedernden Dämmstoff befüllter
Raum ausgebildet ist, und der Spaltraum insbesondere in ein System zur Raumentlüftung
integriert ist, wobei insbesondere ein Lüfter mit der Trägereinheit verbunden ist.
10. Montageblock nach Anspruche 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spaltraum als beleuchtbarer, raumseitig eine Lichtquelle bildender Raum ausgebildet
ist.
11. Montageblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine, als sichtseitige Befestigungs- und / oder Verblendungsfläche
dienenden Abdeckplatte (91, 94, 96) vorgesehen ist, daß die sichtseitige Abdeckplatte
(91, 94, 96) Bestandteil der Trägereinheit oder mit dieser insbesondere mittels eines
Schnellverschlusses verbindbar ist.
12. Montageblock nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sichtseitige Abdeckplatte Bestandteil der jeweils an der Trägereinheit angebrachten
Einrichtung oder mit dieser verbindbar ist.
13. Montageblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckplatte (94, 96) als verschattende Abdeckung des Spaltes (90) zwischen
Wandbefestigungseinheit (87) und Trägereinheit (92), als Träger weiterer Ablageflächen
und / oder Haltevorrichtungen ausgebildet ist und insbesondere einen umlaufenden Rahmen
(99) zur Aufnahme von Dekorplatten (100), Fliesen, vorgehängten Plattenelementen oder
dergleichen aufweist.
14. Montageblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Trägereinheit zusätzlich zur Wandbefestigung bestimmte Möbel, insbesondere
Badezimmerschränke befestigbar sind.
15. Montageblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägereinheit als Wandungsteil ausgebildet ist, an der beliebige Gegenstände
befestigbar sind und insbesondere über eine insbesondere verstellbar ausgebildete
Fußteilkonstruktion bodenseitig abstützbar und mit dem Boden körperschallentkoppelt
verbindbar ist.