[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Befestigungsvorrichtungen dieser Art dienen zur Befestigung von kleinen Gegenständen
wie Uhren, Schrittmessern, Höhenmessern oder Empfängern auf Kleidungsstücken, zum
Beispiel von Handschuhen oder Ärmelpartien anderer Kleidungsstücke, auf denen sie
zeitweilig gebraucht werden, um nachher wieder entfernt zu werden.
[0003] Bei der Ausübung verschiedener Sportarten und Berufe ist es erwünscht oder notwendig,
solche Geräte, insbesondere Uhren, nicht wie üblich an einem Band auf der Haut und
somit unter der Kleidung zu tragen. Trägt man beispielsweise beim Wintersport Handschuhe
als Kälteschutz oder beim Reiten und Golfspielen zur Vermeidung von Hautverletzungen,
so ist es umständlich, jedesmal den Handschuh auszuziehen oder vom Handgelenk wegzuschieben,
wenn man einen Blick auf die Uhr werfen will. Vermehrt ist dies dann der Fall, wenn
man eine Uhr oder einen Empfänger trägt, der eine akustische Signaleinrichtung aufweist,
da man die abgegebenen Signale meist raschmöglichst unterbrechen möchte. Auch bei
der Ausübung von medizinischen Berufen oder bei Tätigkeiten, bei welchen man die Hände
in Kontakt mit Wasser oder Chemikalien bringt, zieht man es vor, keine Uhr am Handgelenk
zu tragen, sei es, um Patienten vor Verletzungen zu schützen, sei es, um die Uhr vor
Beschädigungen zu bewahren. In diesen Fällen ist es zweckmässiger, eine Uhr am Unterarmbereich
des Ärmels zu tragen als sich einer Taschen- oder Anhängeruhr zu bedienen, da man
zum Ablesen der letzteren stets eine freie Hand benötigt, während eine am Ärmel fixierte
Uhr auch dann abgelesen werden kann, wenn man über keine freie Hand verfügt.
[0004] In jedem Fall ist es notwendig, dass die Befestigungs-Vorrichtungen für solche Geräte
in einfacher Weise zerstörungsfrei lösbare Befestigungen erlauben. Einerseits ist
es erforderlich , Geräte zum Verstellen, Justieren oder Reparieren sowie zum Ersetzen
erschöpfter Batterien zu demontieren und unbrauchbar gewordene Geräte gegen neu auszutauschen.
Andererseits muss es auch möglich sein, Geräte dann von Kleiderstücken zu entfernen,
wenn die letzteren defekt oder beschmutzt sind. Schliesslich ist es erwünscht, ein
bestimmtes Gerät an verschiedenartigen Trägern zu befestigen, und so eine Uhr beispielsweise
beim Wintersport auf einem Handschuh, im Alltag aber auf einem Uhrenband zu benützen.
[0005] Befestigungsvorrichtungen für solche Zwecke sind bekannt. So beschreibt die
US-PS 5,003,653 einen Sporthandschuh, auf welchem alternativ und teilweise sogar simultan verschiedene
Gegenstände wie Uhren, Täschchen oder Radio mit Hilfe von VELCROband befestigbar sind.
Die so befestigten Gegenstände lassen sich leicht entfernen und auf anderen flächigen
oder bandförmigen Trägern befestigen. Es besteht allerdings stets die Gefahr, dass
auf diese Weise befestigte Gegenstände beschädigt werden, da sie seitlich in keiner
Art geschützt sind, sondern vollständig über den Handschuh hinausragen. Ausserdem
können sie durch Scher- oder Torsionskräfte, die beispielsweise bei einem Sturz auf
sie wirken, leicht vom Handschuh abgelöst werden.
[0006] Auch die
US-PS 4,761,835 beschreibt einen Handschuh, auf dessen Rücken, ebenfalls mittels VELCRO-Band, die
eine Fläche eines zweiflächigen Etuies befestigt ist. Eine Uhr oder ein anderes relativ
flaches Gerät wird zwischen die beiden Flächen des Etuies gelegt. Die Ablesung erfolgt
durch Ausnehmungen der äusseren Fläche, welche mittels einer Laschen- und Bandeinrichtung
auf die innere Fläche bzw. auf den Handschuhrücken gepresst wird. Bei dieser Befestigungsvorrichtung
ist ein verhältnismässig guter Schutz für ein sehr flaches Gerät vorhanden, aber auch
hier besteht die Gefahr des Lösens der VELCRO-Befestigung.
[0007] Die
US-PS 4,862,521 zeigt einen Handschuh mit einem Täschchen, das sich auf dem Handrücken ins Handschuhinnere
erstreckt und das z.B. durch einen Reissverschluss verschliessbar ist. Ein Gerät wird
in dieses Täschchen eingeschoben, und die Ablesung erfolgt durch gegeignete Aussparungen
des Handschuhmaterials im Bereich des Handrückens, die mit transparenter Folie überdeckt
sein können. Bei dieser Anordnung ist das Gerät gut geschützt, sowohl gegen Beschädigung
wie auch gegen Verlust, doch eignet sich diese Anordnung schlecht zur Befestigung
eines Gerätes an einem nicht übermässig breiten bandförmigen Träger.
[0008] In der
WO 93/08709 wird ein Handschuh dargestellt und beschrieben, auf dessen Rücken ein trägerseitiges
Befestigungsorgan montiert ist, während ein damit zusammenwirkendes geräteseitiges
Befestigungsorgan an verschiedenen Gegenständen angebracht ist, beispielsweise an
einer Stoppuhr, einem Scheibenwischer für eine Skibrille und an ähnlichen kleinen
Geräten. Die beiden Befestigungsorgane werden durch Schieben oder Drehen miteinander
verbunden. Die Geräte sind bei diesem Handschuh relativ sicher befestigt aber kaum
geschützt, da es nicht vorgesehen ist, sie versenkt anzuordnen. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, dass man bei der Ummontierung beispielsweise einer Uhr auf ein Uhrenband
eine Armbanduhr beträchtlicher Höhe erhält, da beide Befestigungsorgane eine gewisse
Dicke bzw. Höhe aufweisen.
[0009] Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass alle beschriebenen Befestigungsvorrichtungen
es erlauben, ein Gerät von einem ersten auf einen weiteren Träger umzumontieren. Bei
einigen der Befestigungsvorrichtungen sind die Geräte aber kaum geschützt und/oder
nicht hinreichend sicher befestigt. Insbesondere ist es bei allen Befestigungsvorrichtungen
nicht möglich, die Geräte einwandfrei sowohl auf einem flächigen als auch auf einem
bandförmigen Träger sicher zu befestigen als auch hinreichen zu schützen.
[0010] Die Aufgabe der Erfindung wird somit darin gesehen, eine Befestigungsvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welcher ein Gerät alternativ auf flächigen
und bandförmigen Trägern befestigbar und im montierten Zustand auch hinlänglich geschützt
ist.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Patentanspruchs
1. Weitere Ausgestaltungen und Ausführungsvarianten werden durch die weiteren Patentansprüche
beschrieben.
[0012] Die neue Befestigungsvorrichtung ermöglicht es, ein Gerät wie beispielsweise eine
Uhr sicher und geschützt einerseits auf einem flächigen Träger wie einem Handschuh
oder Kittelärmel und andererseits auf einem schmalen bandförmigen Träger wie einem
Uhrenband zu montieren. Dies geschieht durch zwei zusammenwirkende, lösbar zu verbindende
Befestigungsorgane, wobei jeweils ein geräteseitiges Befestigungsorgan mit einem träger
oder bandseitigen Organ in Eingriff gelangt.
[0013] Bei einer einfachen, praktischen Ausführungsform ist das Gerät besonders gut geschützt,
weil das trägerseitige Befestigungsorgan einen zylindrischen Behälter zur Aufnahme
des Gerätes aufweist, dessen Tiefe mindestens annähernd der Höhe des Gehäuses des
Gerätes entspricht. Zusätzlich weist das Gehäuse eine Schutzkappe auf, mit einem Durchbruch,
durch welchen mindestens der Anzeigebereich des Gerätes sichtbar ist, und die vor
allem den heiklen oberen Randbereich des Gehäuses schützt.
[0014] Bei einer anderen Ausführungsform wird die Kraft eines federnden Elementes benützt,
um das Gerät auf dem Träger oder dem Band in einer geeigneten Aufnahmeeinrichtung
festzuhalten. Eine derartige Befestigungvorrichtung erhält man, indem das geräteseitige
Befestigungsorgan als Absatz am Gehäuse angeformt wird, während das träger- bzw. bandseitige
Befestigungsorgan mindestens ein elastisches Klammerelement besitzt, mit einer Wirkfläche,
die am genannten Absatz anliegt, wenn das Gerät befestigt ist. Zur Montage und Demontage
des Gerätes wird das elastische Klammerelement ausgelenkt in eine Stellung, in welcher
es das Einbringen oder Entfernen des Gerätes in bzw. aus der Aufnahmeeinrichtung ermöglicht.
[0015] Bei einer bevorzugten Ausführung ist der Absatz durch den oberen Rand des Gehäuses
gebildet. Das trägerseitige Organ bildet eine behälterartige Aufnahmevorrichtung für
das Gerät und gleichzeitig mehrere Klammerelemente, indem die vertikale Behälterwandung,
die aus einem elastischen Material besteht, vertikale, von ihrem oberen Rand ausgehende
Schlitze aufweist, welche die aus den verbleibenden Wandungsteilen bestehenden Klammerelemente
seitlich begrenzen.
[0016] Bei den beiden bisher erwähnten Ausführungsformen der neuen Befestigungsvorrichtung
wurde davon ausgegangen, dass das Gerät nur ein einziges geräteseitiges Befestigungsorgan
besitzt, das alternativ mit einem komplementären Befestigungsorgan eines flächigen
oder eines bandförmigen Trägers zusammenwirkt, wobei die Befestigungsorgane beider
Trägerarten prinzipiell gleich ausgebildet sind. Um das Gerät in besonders vorteilhafterweise
auf einem bandförmigen Träger zu verbinden, was insbesondere bei einer Uhr erwünscht
ist, kann es mit einem zusätzlichen geräteseitigen Befestigungsorgan versehen sein,
welches am weiteren bandseitigen Befestigungsorgan befestigt wird. In diesem Falle
sind das trägerseitige und das bandseitige Befestigungsorgan verschieden ausgebildet.
[0017] Beispielsweise kann das in einem Federring gehaltene Gerät an seinem Gehäuse angeformt
die eine Hälfte eines Bajonettverschlusses aufweisen, desse komplementäre Hälfte auf
einem bandförmigen Träger montiert ist.
[0018] Oder es kann das zusätzliche geräteseitige Befestigungsorgan, welches zur Befestigung
auf einem bandförmigen Träger dient, im wesentlichen aus zwei sich diametral gegenüberliegenden
Ansätzen bestehen, die radial über das Gehäuse hinausragen und sich tangential zum
Gehäuse erstrecken. Bei der Befestigung des Gerätes auf dem flächigen Träger werden
diese Ansätze nicht benötigt. Als trägerseitiges Befestigungsorgan wird in diesem
Falle vorteilhafterweise die schon erwähnte Anordnung gewählt, bei welcher eine behälterartige
Aufnahmevorrichtung für das Gerät vorgesehen ist, deren Wandung durch Schlitze in
federnde Klemmelemente zerteilt wird.
Die der Befestigung auf dem bandförmigen Träger dienenden Ansätze werden bei der Befestigung
des Gerätes auf dem flächigen Träger von den genannten Schlitzen aufgenommen. Durch
eine geeignete Verteilung der Schlitze über den Umfang der behälterartigen Aufnahmevorrichtung
wird zudem die in Umfangsrichtung korrekte Anordnung des Gerätes gewährleistet. Bei
der Anordnung des Gerätes auf bzw. am bandförmigen Träger werden die Ansätze, die
in ihrer Längsrichtung verlaufende Bohrungen aufweisen, mit komplementären bandseitigen
Befestigungsorganen verbunden, im allgemeinen mittels Stiften, welche in den Bohrungen
gelagert sind und über diese hinaus in fluchtende Ausnehmungen der bandseitigen Befestigungsorgane
ragen.
[0019] Noch vorteilhafter ist es, am Gehäuse nicht zwei Ansätze sondern zwei Ansatzpaare
anzuformen, wobei der bandförmige Träger zwischen die Ansätze eines Paares eingeschoben
wird, sodass eine übliche Uhrenbandbefestigung entsteht. Es ist in diesem Fall nötig,
die Schlitze, welche die vier Ansätze der beiden Ansatzpaare aufzunehmen haben, wenn
das Gerät am flächigen Träger befestigt wird, nicht radial sondern in Richtung der
einzelnen Ansätze anzuordnen.
[0020] Eine sehr sichere Befestigung erhält man, wenn das geräteseitige Befestigungsorgan
einerseits und das träger- bzw. bandseitige Befestigungsorgan andererseits so ausgebildet
und angeordnet sind, dass sie bajonettverschlussartig miteinander in Eingriff gebracht
werden können. Man erreicht damit gleichzeitig eine in Umfangsrichtung korrekte Anordnung
des Gerätes, ohne dass dafür zusätzliche Positionierungseinrichtungen vorgesehen werden
müssen.
[0021] Eine vorteilhafte Ausbildung der bajonettverschlussartigen Befestigungsorgane ist
so gestaltet, dass das geräteseitige Organ über einen Distanzzapfen am Boden des Gehäuses
angeformt ist und zwei radial nach aussen ragende Ansätze aufweist. Das trägerseitige
bzw. das bandseitige Befestigungsorgan sind als Ring ausgebildet und so auf dem Träger
bzw. dem Band montiert, dass zwischen Träger bzw. Band und Ring ein freier Raum entsteht.
Der Ring weist von seinem inneren Rand ausgehende radiale Ausnehmungen auf, welche
komplementär zu den Ansätzen ausgebildet sind. Der eine Ansatz bzw. die eine Ausnehmung
weist eine grössere Abmessung in radialer und eine kleinere Abmessung in Umfangsrichtung
auf als der andere Ansatz bzw. die andere Ausnehmung. Auf diese Weise wird erreicht,
dass das Gerät keinesfalls in einer unrichtigen Stellung auf dem Träger befestigt
werden kann.
[0022] Weitere Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemässen Befestigungsvorrichtungen
werden im folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele und mit bezug auf die Zeichnungen
ausführlich beschrieben.
[0023] Es zeigen:
- Fig. 1
- Eine Uhr mit Analoganzeige, in seitlicher Ansicht;
- Fig. 2
- einen als Träger dienenden Handschuh, mit einem trägerseitigen Befestigungsorgan,
ausschnittsweise als Vertikalschnitt;
- Fig. 3
- die Uhr der Fig. 1, in einer Ansicht von oben;
- Fig. 4
- die Uhr der Fig. 1, in einer Ansicht von unten;
- Fig. 5
- einen Handschuh mit der darin befestigten Uhr, in einer Ansicht von oben.
- Fig. 6
- Eine zweite Uhr, in seitlicher Ansicht;
- Fig. 7
- einen zweiten, als Träger dienenden Handschuh, mit einem trägerseitigen Befestigungsorgan
ausschnittsweise als Vertikalschnitt;
- Fig. 8
- die Uhr der Fig. 6, in einer Ansicht von oben;
- Fig. 9
- das trägerseitige Befestigungsorgan, in einer Ansicht von unten;
- Fig. 10
- die Uhr der Fig. 8, in einer Ansicht von unten;
- Fig. 11
- den zweiten Handschuh mit der darin befestigten Uhr, in einer Ansicht von oben.
- Fig. 12
- Eine dritte Uhr, in seitlicher Ansicht;
- Fig. 13
- einen dritten als Träger dienenden Handschuh mit einem trägerseitigen Befestigungsorgan,
ausschnittsweise als Vertikalschnitt;
- Fig. 14
- die Uhr der Fig. 12 mit einem bandseitigen Träger, in einer Ansicht von oben;
und
- Fig. 15
- den dritten Handschuh mit der darin befestigten Uhr, in einer Ansicht von oben.
- Fig. 16 bis Fig. 24
- Einen vierten als Träger dienenden Handschuh mit einem trägerseitigen Befestigungsorgan
und einer vierten Uhr in verschienen Ansichten analog der Darstellungen aus den Fig. 10 bis Fig. 15
[0024] Zur besseren Verständlichkeit sei noch erwähnt, dass sich die Angaben "oben" und
"unten" jeweils auf ein Gerät beziehen, das eine horizontale Lage einnimmt.
[0025] Eine in
Fig. 1 dargestellte Uhr
100 weist ein Gehäuse
102 mit einer mindestens teilweise zylindrischen Wandung
104, einem Boden
106 und einem durch Glas oder transparenten Kunststoff geschützten Zifferblatt auf. Der
obere Randbereich des Gehäuses wird von einer Schutzkappe
110 umgeben, welche leicht elastisch ist und sich über den oberen Gehäuseteil stülpen
lässt. Diese Schutzkappe
110 kann im montierten Zustand relativ zum Zifferblatt
108 verdreht werden. Am Rand der Schutzkappe
110 angeordnete Ausnehmunen
112 erleichtern es, diese wieder vom Gehäuse
102 zu entfernen und ebenso, die Schutzkappe im montierten Zustand zu drehen. Diese Ausnehmungen
112 und/oder zusätzliche Markierungen an der Oberseite der Schutzkappe
110 können auch als Markierung bestimmer vorgewählter Zeiten dienen. Der zylindrische
Teil der Wandung
104 stellt das geräteseitige Befestigungsorgan dar.
[0026] Ein als Federring
114 ausgebildetes trägerseitiges Befestigungsorgan ist oben im Träger, hier einem Handschuh
116, befestigt. Dies kann durch blosses Einpressen oder Kleben oder eine andere geeignete
Befestigungsart erfolgen. Eine Aussenlage
118 des Materials des Handschuhs
116 überdeckt mindestens die Innenwandung
121 des Federringes
114. Zwischen diesem herabgezogenen Teil der Aussenlage
118 und dem Federring
114 befindet sich eine Lage
120, vorzugsweise aus Kunststoff, welche sich auch über den oberen Randbereich des Federringes
114 erstreckt. Zur Befestigung der Uhr
100 im Handschuh
116 wir diese lediglich in das Innere des Federringes
114 eingepresst, und zur Entfernung der Uhr
100 aus dem Handschuh
116 wird sie herausgezogen, indem man sie an ihrem oberen Gehäusebereich
122, der wie die Schutzkappe
110 einen grösseren Durchmesser aufweist als die Wandung
104 des Gehäuses
102, ergreift und nach oben wegzieht, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Drehung zur
Überwindung der Haftung.
[0027] In gleicher Weise wie auf dem Handschuh
116 lässt sich die Uhr
100 auch auf einen bandförmigen Träger, der nicht dargestellt ist, befestigen, welcher
ein entsprechendes bandseitiges Befestigungsorgan in Form eines weiteren Federringes
besitzt.
[0028] Im vorliegenden Beispiel weist die Uhr aber als zusätzliches Befestigungsorgan
124 die eine Hälfte einer Befestigungsvorrichtung auf, die nach der Art eines Bajonettverschlusse
wirkt. Die andere Hälfte dieser Vorrichtung, d.h. der komplementäre Teil des Bajonettverschlusses,
ist nicht dargestellt und befindet sich auf dem bandförmigen Träger. Dieses zusätzliche
Befestigungsorgan
124 besteht im wesentlichen aus einem sich vom Boden
106 des Gehäuses
102 nach unten erstreckenden mittigen Zapfens, an welchem unten zwei diametrale scheibenförmige
Ansätze
128 vorhanden sind, wie dies in
Fig. 4 deutlich sichtbar ist.
[0029] Gemäss
Fig. 5 ist die Uhr
100 in der Mitte des Rückens des Handschuhs
116 angeordnet. Es ist aber auch möglich, sie leicht zum Daumen hin versetzt zu befestigen,
was die Ablesung erleichtert. Ausserdem ist es natürlich möglich, in gleicher Weise
auf dem Handschuh
116 ein weiteres oder anderes Gerät, beispielsweise einen Höhen- und/oder Pulsmesser,
anzuordnen.
[0030] Vorteilhaft bei der soeben beschriebenen Befestigungsvorrichtung ist vor allem, dass
sie bei einfachstem Aufbau eine effiziente Halterung und gleichzeitig einen wirksamen
Schutz für die Uhr oder ein anderes Gerät bildet.
[0031] Eine zweite Art einer Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung ist in den
Figuren 6 bis 9 dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 6 eine Uhr
200, bei welcher ein Absatz
202 am oberen Rand des Gehäuses
204 das geräteseitige Befestigungsorgan bildet.
[0032] Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt aus einem Handschuh
206, der aus einem dreilagigen Material hergestellt ist, bestehend aus einer Innenschicht
208, einer mittleren Isolationsschicht
210 und einer Aussenschicht
212. Ein trägerseitiges Befestigungsorgan in Form einer behälterartigen Aufnahmeeinrichtung
214 für die Uhr
200 ist an einem Teil des Handschuhs
206 befestigt, an welchem die Isolationsschicht verdünnt oder zusammengepresst ist. Die
Aufnahmeeinrichtung
214 besteht aus einem elastischen Material, beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff,
und ist über eine Fixiervorrichtung
216 oder in nicht dargestellter Weise durch Klebung am Handschuh montiert. Die Aufnahmeeinrichtung
214 weist einen etwa zylindrischen Randbereich
218 auf, der am Umfang verteilt mit mehreren Schlitzen
220 versehen ist, durch welche der Randbereich
218 in mehrere elastische Klammerelemente
222 unterteilt wird. Um die Uhr
200 im Handschuh zu befestigen, wird sie von oben auf die bzw. in die Aufnahmeeinrichtung
114 gedrückt, wodurch sich die Klammerelemente elastisch nach aussen verbiegen, so dass
die Uhr in die Aufnahmeeinrichtung geschoben werden kann. Beim anschliessenden elastischen
Zurückfedern der Klammerelemente
222 gelangen die Wirkflächen
224 zur Anlage am Absatz
202 des Gehäuses
204 und verhindern, dass die Uhr
200 sich aus dem Handschuh
206 entfernt.
[0033] Auch bei dieser Anordnung ist es möglich, die Uhr in der gleichen Weise wie auf den
Handschuh an einem bandförmigen Träger zu befestigen, der eine Aufnahmeeinrichtung
aufweist, die so ausgebildet ist wie die beschriebene Aufnahmeeinrichtung
214. Man erhält aber eine wesentlich kompaktere und praktischere Armbanduhr, wenn man
das Gehäuse
204 mit einem zusätzlichen Befestigungsorgan, bestehend aus zwei diametralen Ansätzen
226 versieht. Diese Ansätze
226 weisen Bohrungen
228 auf zur Aufnahme von je einem Stift
230, dessen aus den Bohrungen
228 hinausragende Enden von einem am Uhrenband befestigten U-förmigen Teil
232 aufgenommen werden, die das bandseitige Befestigungselement bildet.
[0034] Fig. 9 zeigt, dass die Klammerelemente
222 begrenzenden Schlitze
220 gleichzeitig dazu dienen, die Ansätze
226 aufzunehmen. Ein weiterer Schlitz kann zur Aufnahme einer nicht versenkten Krone
234 dienen.
[0035] Der Vorteil der soeben beschriebenen Anordnung besteht darin, dass bei der Montage
auf einem Uhrenband eine echte Armbanduhr, mit einer verhältnismässig eleganten Erscheinungsform,
entsteht. Allerdings ist die Uhr auf dem Handschuh etwas weniger gut geschützt als
beim zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel.
[0036] Eine weitere Ausführungsvariante wird in den
Figuren 10 bis 15 dargestellt.
Fig. 10 zeigt eine dritte Uhr
300 mit einem Boden
302, einer Wandung
304 und einem am Boden
302 angeformten geräteseitigen Befestigungsorgan
306. Dieses wird durch eine Scheibe
308 gebildet, welche über ein Abstandsstück
310 mit dem Boden
302 verbunden ist. Die Scheibe
308 weist einen ersten Ansatz
312 und einen zweiten diametral zum ersten angeordneten Ansatz
314 auf. Die Ansätze sind sowohl bezüglich ihrer Aussenradien als auch bezüglich ihrer
Abmessungen in Umfangsrichtung verschieden, wie dies in
Fig. 4 deutlich sichtbar ist. Die Scheibe
308 bildet die eine Hälfte einer Befestigungseinrichtung, die nach dem Prinzip eines
Bajonettverschlusses funktioniert. Die zweite Hälfte dieses Bajonettverschlusses ist
gemäss
Fig. 11 in einem Handschuh
316 fixiert und besteht im wesentlichen aus einer Platte
318, die mit Abstand von der Fläche
302, auf welcher sie aufliegt, angeordnet ist. Die Platte
318 weist Ausnehmungen auf, die komplementär zu den Ansätzen
312 und
314 sind, um diese bei der Befestigung der Uhr
200 im Handschuh
316 aufzunehmen.
[0037] Sobald die Ansätze bei der Befestigung der Uhr auf dem Handschuh in den freien Raum
unter der Platte
318 gebracht worden sind, wird die Uhr verdreht und ist dann gegen ein Herausfallen aus
dem Handschuh gesichert.
[0038] Bei dieser Anordnung ist an der Uhr
300 kein zusätzliches andersartiges Befestigungsorgan vorgesehen, mittels welchem die
Uhr auf einem Uhrenband befestigt werden könnte. Die Uhr ist aber so geformt, dass
sie ohne weiteres in einem Federring auf einem Uhrenband eingesetzt werden kann.
[0039] Eine letzte Ausführungsvariante wird in den
Figuren 16 bis 24 dargestellt.
Fig. 16 zeigt dabei ein Träger-Gehäuse
401 aus Plastik in geschnittener Darstellung, das zur Aufnahme einer vierten Uhr
400 mit deren Gehäuserand
404 vorgesehen ist. Dieses Träger-Gehäuse wird dabei mittels eines Gegenringes
403 (siehe
Fig. 17) mit dem mittellagigen Material
414 eines dreilagigen Materials durch Klemmen (wie in
Fig. 24 dargestellt) verbunden und im montierten Zustand in den
Figuren 18 (von oben gesehen) und
19 von unten gesehen, gezeigt. Die vierte Uhr
400 (siehe
Fig. 20) hat dabei einen Boden
402 der so gestaltet ist, dass er im montierten Zustand auf dem Boden des Träger-Gehäuses
401 aufliegt. Eine bajonettartig ausgebildete Fassung
412 am Träger-Gehäuse
401 mit jeweils einem oberen und einem unteren Anschlag dient dazu, dass ein an der vierten
Uhr
400 vorgesehenes Befestigungsorgan
406 in dieser Fassung
412 arretiert werden kann.
[0040] Obwohl bei der obigen Beschreibung stets Bezug genommen wurde auf Uhren, Handschuhe
und Uhrenbänder lassen sich die beschriebenen Befestigungsvorrichtungen selbstverständlich
auch für andere Geräte und flächige sowie bandförmige Träger verwenden, wie gesundheitsüberwachende
Pulsmesser, Radio- und Funkgeräte, u.s.w.
1. Befestigungsvorrichtung zur lösbaren Befestigung eines in einem Gehäuse befindlichen
Gerätes (100, 200, 300) an einem Träger (116, 206, 316), wobei ein geräteseitiges Befestigungsorgan durch Teile des Gehäuses gebildet wird
und ein trägerseitiges Befestigungsorgan, welches mit dem geräteseitigen Befestigungsorgan
verbindbar ist, mittels einer Fixiervorrichtung am Träger montiert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein weiteres, an einem weiteren bandförmigen Träger montierten trägerseitiges Befestigungsorgan,
welches mit dem geräteseitigen Befestigungsorgan verbindbar ist, vorgesehen ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das geräteseitige Befestigungsorgan durch einen vertikalen zylindrischen Teil des
Gehäuses gebildet ist und dass das trägerseitige Befestigungsorgan einen im Träger
angeordneten Federring (114) aufweist, dessen Höhe mindestens annähernd der Dicke des Gerätes entspricht. (Fig. 1-5)
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der obere Randbereich (122) des Gerätes (100) mittels einer aufstülpbaren Schutzkappe (110) geschützt ist. (Fig. 1-5)
4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das geräteseitige Organ (124) durch einen Ansatz am Gehäuse gebildet ist und dass das trägerseitige Befestigungsorgan
mindestens ein elastisch auslenkbares Klammerelement (222) aufweist mit einer Wirkfläche (224), die im verbundenen Zustand der Befestigungsorgane am genannten Ansatz zur Anlage
gelangt, um das Gerät an den Träger zu pressen. (Fig. 6-9)
5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Absatz (202) durch den oberen Gehäuserand gebildet ist und dass das trägerseitige Organ als behälterartige
Aufnahmeeinrichtung (214) für das Gerät ausgebildet ist und seitliche Wandungen aufweist, die durch vom Wandungsrand
ausgehende Schlitze (220) in federnde Klammerelemente (222) zerteilt sind. (Fig. 6-9)
6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
am Gehäuse (102, 204) ein zusätzliches Befestigungsorgan angeordnet ist, welches anders ausgebildet ist
als das geräteseitige Befestigungsorgan und welches mit einem komplementären trägerseitigen
Befestigungsorgan verbindbar ist, das am bandseitigen Träger montiert ist.
7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2 und 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das zusätzliche Befestigungsorgan am Gehäuse (102, 204) durch die eine Hälfte eines bajonettverschlussartigen Organs gebildet ist, dessen
komplementäre Hälfte am bandförmigen Träger montiert ist. (Fig. 1-5)
8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das zusätzliche Befestigungsorgan durch Ansätze am Gehäuse gebildet ist, welche mit
komplementären Organen am bandförmigen Träger verbindbar sind und bei der Befestigung
des Gerätes in den Schlitzen der behälterartigen Aufnahmeeinrichtung aufgenommen sind.
(Fig. 6-9)
9. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das geräteseitige Befestigungsorgan (306) und das trägerseitige Befestigungsorgan (318) komplementäre Hälften einer bajonettverschlussartigen Einrichtung (312, 314) sind. (Fig. 10-15)
10. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gerät ein Messgerät, beispielsweise eine Uhr oder ein Höhenmesser ist, dass der
Träger ein Bekleidungsstück, beispielsweise ein Handschuh oder ein Aermel ist, und
dass der bandförmige Träger ein Armband, beipielsweise ein Uhrenband ist.