[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach Patentanspruch 1.
[0002] Eine Einrichtung zum Korrigieren von Achszählfehlern in Einsenbahnanlagen ist aus
der DE-OS 15 30 389 bekannt. Dort wirken die einzelnen Zählpunkte auf zugehörige Speicher,
in denen die von den Zählpunkten ermittelten Zählergebnisse vorübergehend festgehalten
werden. Stimmen die Zählergebnisse aufeinanderfolgender Zählpunkte überein, so wird
hieraus in bekannter Weise die Freimeldung des zwischen ihnen liegenden Gleisabschnittes
abgeleitet; solange diese Übereinstimmung nicht gegeben ist, bleibt der betreffende
Abschnitt besetzt gemeldet. Wenn nun ein Zug eine Folge von Gleisabschnitten ohne
Zugtrennung passiert hat, einer der Zählpunkte jedoch infolge einer Störung zuviel
oder zuwenig Achsen gezählt hat, dann bleiben zunächst die beiden an den gestörten
Zählpunkt angrenzenden Abschnitte besetzt gemeldet, weil deren Ein- und Auszählpunkte
unterschiedliche Zählergebnisse aufweisen. Aus dem Umstand, daß die beiden dem gestörten
Zählpunkt benachbarten Zählpunkte annahmegemäß übereinstimmende Zählergebnisse aufweisen,
wird nach der Lehre der zuvor genannten DE-OS geschlossen, daß der Zug die noch besetzt
gemeldeten Abschnitte ohne Zugtrennung passiert hat. Die beiden Zählpunkte mit den
übereinstimmenden Zählergebnissen veranlassen dann die Korrektur des Zählergebnisses
für den zwischen ihnen gelegenen Zählpunkt, was automatisch durch Vergleich des korrigierten
Zählergebnisses mit den für die angrenzenden Zählpunkte gespeicherten Zählergebnissen
zur Freimeldung der störungsbedingt noch besetzt gemeldeten Abschnitte führt.
[0003] Diese bekannte Einrichtung zur Korrektur von Achszählfehlern berücksichtigt nicht
die Möglichkeit, daß z. B. bei einer Zugtrennung, einem Zughalt oder einer Rangierbewegung
gerade genau so viele Achsen in einem Abschnitt verbleiben können wie von einem benachbarten
Zählpunkt aufgrund einer Störung zuwenig oder auch zuviel gezählt wurden. Dann kann
es durch den Korrekturmechanismus zu einer fehlerhaften Freimeldung eines tatsächlich
noch besetzten Abschnittes kommen. Die Wahrscheinlichkeit des Zusammentreffens von
Zählfehlern und Zugtrennungen oder Zughalten, die zu einer ungewollten Freimeldung
eines tatsächlich noch besetzten Abschnittes führen können, ist insbesondere im Bereich
sehr niedriger Achszahlen nicht als vernachlässigbar klein anzusehen.
[0004] Die bekannte Einrichtung ist lediglich anwendbar für Gleisabschnitte ohne Verzweigungen,
weil es auf einer eindeutigen starren Verkettung der Zählergebnisse benachbarter Zählpunkte
aufbaut. Der Aufwand für die Speicherung und den Vergleich der Zählergebnisse ist
wegen der dezentralen Ausbildung der Verarbeitungslogik erheblich.
[0005] Dieser Aufwand vermindert sich bei einer Ausbildung der Einrichtung zur Achszählkorrektur
nach der Lehre der DE-PS 19 38 311. Hier erfolgt die Rückstellung eines gestörten
Zählpunktes über die Gleisfreimeldesignale bestimmter Abschnitte. Für das Auslösen
solcher Freimeldesignale wird das Zählergebnis jedes Zählpunktes mit dem Zählergebnis
des ersten Zählpunktes einer Strecke verglichen. Das Zählergebnis dieses Zählpunktes
bleibt solange gespeichert, bis der zugehörige Zug die Strecke verlassen hat. Die
Strecke kann gleichzeitig von mehreren Zügen befahren sein, deren Achszahlen dann
in einer entsprechenden Vielzahl zugehöriger Speicher für den Einfahrbereich festgehalten
und für den Vergleich mit den Achszahlen der Zählpunkte an der Strecke bereitgestellt
werden.
[0006] Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung ist zwar die Gefahr einer unzulässigen Achszählkorrektur
nicht gegeben, weil die Freimeldung der einzelnen Abschnitte nicht von dem Vergleich
der in diese Abschnitte ein- und ausfahrenden Achsen, sondern vom Vergleich der aus
diesen Abschnitten ausfahrenden mit den in den ersten Abschnitt einer Strecke eingefahrenen
Achsen abhängig gemacht ist; beim Zusammenkommen von Zählfehlern und Zugtrennungen
oder Zughalten kommt es damit nicht zu einer irrtümlichen Freimeldung eines tatsächlich
noch besetzten Abschnittes und damit auch nicht zu einer Korrektur eines tatsächlich
korrekten Zählergebnisses; dafür aber wirkt sich eine Störung am ersten Zählpunkt
der Strecke in der Weise auf alle Abschnitte dieser Strecke aus, daß diese Abschnitte
nach erfolgter Zugfahrt besetzt gemeldet bleiben, auch wenn sie tatsächlich vollständig
geräumt wurden.
[0007] Auch diese bekannte Einrichtung ist nur geeignet für die Anwendung auf durchgehenden
Strecken ohne Abzweigungen.
[0008] Der DE-OS 17 80 469 schließlich ist eine Anregung zu entnehmen, daß für eine Zählergebniskorrektur
eines Zählpunktes nicht nur die Zählergebnisse der beiden an einen gestörten Zählpunkt
direkt angrenzenden Zählpunkte miteinander verglichen werden sollen,sondern daß es
sinnvoll sein kann, den Achszählvergleich über jeweils drei Abschnitte hinweg vorzunehmen.
Auf diese Weise soll erreicht werden, daß auch Zählfehler an zwei direkt aufeinanderfolgenden
Zählpunkten korrigiert werden können.
[0009] Aus der DE 32 36 367 A1 ist eine Einrichtung zur Gleisfreimeldung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 bekannt, bei der den einzelnen Abschnitten einer Gleisanlage
in einem Stellwerk Rechner zugeordnet sind, welche die von zugehörigen Achssensoren
am Anfang und am Ende der betreffenden Abschnitte abgegebene Achsimpulse zählen. Jeder
Rechner übermittelt die von ihm gezählten Achszahlen über Datenleitungen an die Rechner
der innerhalb der jeweils gestellten Fahrstraße benachbarten Abschnitte. Die vom Rechner
des in Fahrrichtung jeweils zurückliegenden Abschnitts empfangenen Achszahlen werden
entlang der Fahrstraße mindestens an den Rechner des zum Fahrstraßenziel hin folgenden
Abschnitts weitergegeben. Benötigte Gleisfreimeldekriterien werden von den Rechnern
durch Vergleich der gespeicherten Zählergebnisse zweier oder mehrerer aufeinanderfolgender
Zählpunkte gewonnen, wobei ggf. vorhandene fehlerhafte Zählergebnisse korrigiert werden
können.
[0010] Eine ähnliche Einrichtung ist ebenfalls aus GB-A-2 164 184 bekannt.
[0011] Diese bekannte Einrichtungen benötigen für jeden Gleisabschnitt einen gesonderten
Rechner; diese Rechner müssen zum individuellen Fortschalten der von ihnen ermittelten
Zählergebnisse an die Rechner der im Fahrweg der einzelnen Züge folgenden Abschnitte
mindestens bei verzweigten Gleisen zwingend über die jeweils eingestellte Fahrstraße
unterrichtet sein, um die Zählergebnisse an die jeweils richtigen Rechner weitergeben
zu können.
[0012] Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufwand an Rechnern für die Verwaltung der an den
Zählpunkten einer Bahnanlage ermittelten Achszahlen bei der Frei- und Besetztmeldung
von Gleisabschnitten und den Aufwand für die fahrwegorientierte Weitergabe und Verknüpfung
von Zählergebnissen zur Zählfehlerkorrektur zu vermeiden.
[0013] Die Erfindung löst diese Aufgaben durch die Anwendung der kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1. Das Verwalten der Zählergebnisse einer Vielzahl von Zählpunkten
eines bestimmten Streckenbereiches in einem gemeinsamen Rechner gestattet den jederzeitigen
Zugriff auf die zur Achszählkorrektur erforderlichen Zählergebnisse unterschiedlicher
Zählpunkte; es gibt keine feste fahrstraßenweise Verkettung von Einzelrechner sondern
der gemeinsame Rechner bestimmt selbst, welche Zählergebnisse er zu verknüpfen hat.
[0014] Die Merkmale des Anspruches 3 gestatten es, das erfindungsgemäße Verfahren auch und
gerade für Strecken mit sich verzweigenden Gleisen anzuwenden und zur Korrektur eines
Zählergebnisses gezielt auf die Zählergebnisse solcher Zählpunkte zuzugreifen, welche
von dem betroffenen Zug passiert wurden.
[0015] Nach der Lehre des Anspruches 2 soll die Zählpunktkorrektur herbeigeführt werden
durch Berücksichtigung der Zählergebnisse ganz bestimmter benachbarter Zählpunkte,
die sich aus einer für den betreffenden Zählpunkt geltenden Korrekturgleichung ergeben.
Diese Korrekturgleichungen gelten jeweils für einen bestimmten Typ von Fahrwegelement;
die numerischen Werte der jeweils zu berücksichtigenden Zählergebnisse ergeben sich
aus der Topographie des zu korrigierenden Zählpunktes.
[0016] Um auch das Zählergebnis des jeweils ersten oder letzten Zählpunktes innerhalb eines
Streckenbereiches bedarfsweise korrigieren zu können, sehen die Verfahrensmerkmale
des Anspruches 3 vor, zu diesem Zweck auf die Zählergebnisse von Zählpunkten in den
angrenzenden Streckenbereichen zuzugreifen.
[0017] Die Rechner sollen nach der Lehre des Anspruches 4 die Achszahlen mindestens bis
zum Ausfahren der Achsen aus dem jeweiligen Streckenbereich speichern und so für eine
maximale Korrekturzeit bereitstellen.
[0018] Abweichend vom Stand der Technik sehen die Merkmale des Anspruches 5 vor, jedem Strang
eines jeden Fahrwegelementes einen gesonderten Zählpunkt mit eigenem Zählerstand zuzuordnen,
wobei gemäß Anspruch 6 die Zählpunkte mit eigenem Zählerstand auch gemeinsam für benachbarte
Fahrwegelemente verwendet sein können. Nur durch die Bereitstellung dieser Zählerstände
an allen auf ein Nachbarfahrwegelement weisenden Strängen ist eine Zählfehlerkorrektur
auch im Bereich abzweigender Weichenstränge und im Bereich von Kreuzungen möglich.
[0019] Zur gleichzeitigen Behandlung der Achszahlen mehrerer Fahrzeuge oder Fahrzeugbände
innerhalb eines Streckenbereiches ist nach der Lehre des Anspruches 7 vorgesehen,
jedem Fahrzeug/Fahrzeugverband beim Eindringen in einen Streckenbereich vorübergehend
einen Speicher zuzuordnen, in den fortlaufend entsprechend dem Vorrücken des Fahrzeugs/Fahrzeugverbandes
Streckenbereich die Achszahlen der von diesen passierten Zählpunkte geladen werden.
[0020] Gemäß Anspruch 8 sollen zur Freigabe der Korrektur eines Zählergebnisses die Zählergebnisse
von Zählpunkten herangezogen werden, die vorzugsweise den Ein- und Ausfahrabschnitten
des Fahrzeugs/Fahrzeugverbandes in bzw. aus dem Streckenbereich zugeordnet sind, weil
dies die Korrektur der Zählergebnisse aller zwischen ihnen liegenden Zählpunkte des
Streckenbereichs zuläßt.
[0021] Zur fahrstraßenorientierten Verknüpfung der Zählergebnisse soll der Rechner gemäß
Anspruch 9 die Freimeldegleichungen eines jeden befahrenen Zählpunktes mindestens
solange speichern, bis das Fahrzeug/Fahrzeugverband den folgenden Zählpunkt passiert
hat, so daß aus der Gleichheit der diesen Zählpunkten jeweils zugeordneten Freimeldegleichungen
auf den vom Fahrzeug/Fahrzeugverband eingeschlagenen Fahrweg geschlossen und damit
die jeweils zusammengehörigen Ergebnisse zusammengeführt werden können.
[0022] Nach der Lehre des Anspruches 10 löscht der Rechner die für die einzelnen Fahrzeuge/Fahrzeugverbände
vorübergehend installierten Speicher frühestens mit dem Verlassen des Streckenbereiches
durch das Fahrzeug/Fahrzeugverband, womit diese Speicher dann nachfolgenden Fahrzeugen/Fahrzeugverbänden
zugeordnet werden können.
[0023] Die Korrektur eines Zählergebnisses soll bei Vorliegen der dafür erforderlichen Voraussetzungen
nach der Lehre des Anspruches 11 entweder automatisch oder von Hand durch einen Bediener
erfolgen, wobei in jedem Falle jede Korrektur gemäß Anspruch 12 in einem Protokoll
festgehalten werden soll.
[0024] Anspruch 13 kennzeichnet die Verwendung von Zählpunkten mit unterschiedlicher Behandlung
der Zählergebnisse und Anspruch 14 zeigt auf, wie ein Dauerfehlverhalten eines Zählpunktes
vorteilhaft festgestellt werden kann.
[0025] Die Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung graphisch dargestellten
Zusammenhängen näher erläutert.
[0026] Die Zeichnung zeigt in
Figur 1 die Anordnung von Zählpunkten bei verschiedenen Typen von Fahrwegelementen
zusammen mit zugehörigen Freimeldegleichungen, in
Figur 2 das Prinzip der Zählfehlerkorrektur nach dem Stand der Technik, in
Figuren 3 und 4 zwei Fälle, in denen das bekannte Verfahren unter ungünstigen Bedingungen
zu einer unzulässigen Korrektur von Zählergebnissen führen kann, in
Figur 5 einen aus vier Weichen bestehenden Streckenbereich mit von den einzelnen Zählpunkten
detektierten Zählergebnissen, in
Figur 6 das Zustandekommen der für einen bestimmten Zählpunkt geltenden Korrekturgleichung
sowie die Annahmen und Voraussetzungen zur Durchführung der Fehlerkorrektur und in
Figur 7 die für ein Fahrzeug/Fahrzeugverband im Rechner hinterlegten Angaben über
die von den einzelnen Zählpunkten detektierten Zählergebnisse beim Vorrücken des Fahrzeugs/Fahrzeugverbandes
sowie die zur fahrwegorientierten Verknüpfung der Zählerergebnisse verwendeten Freimeldegleichungen.
[0027] Zum besseren Verständnis der Erfindung soll zunächst das aus dem Stand der Technik
bekannte Prinzip der Korrektur eines Zählfehlers anhand der Figur 2 erläutert werden.
Figur 2 zeigt eine Strecke mit ingesamt fünf Zählpunkten Z1 bis Z5, die durch jeweils
zwei nebeneinanderliegende Punkte dargestellt sind. Diese Punkte stehen für beliebige
Raderfassungseinrichtungen zum fahrrichtungsabhängigen Erkennen vorüberlaufender Fahrzeugachsen.
Die Strecke soll durch einen Fahrzeugverband FV befahren sein, der zu einem ersten
Betrachtungszeitpunkt t1 den Zählpunkt Z3 vollständig passiert haben soll. Dieser
Fahrzeugverband soll 20 Achsen aufweisen, die von den Zählpunkten Z1 und Z2 ordnungsgerecht
detektiert sein sollen; die Achszahlen sind unterhalb der einzelnen Zählpunkte aufgetragen.
Über die einander entsprechenden Zählergebnisse der Zählpunkte Z1 und Z2 erfolgt die
Freimeldung des Abschnittes zwischen diesen Zählpunkten; freigemeldete Abschnitte
sind mit einem F, besetztgemeldete Abschnitte mit einem B gekennzeichnet. Der Zählpunkt
Z3 soll störungsbedingt zwei Achsen zuwenig gezählt haben. Als Folge davon bleibt
der zwischen den Zählpunkten Z2 und Z3 gelegene Abschnitt auch beim Freifahren des
Abschnittes besetztgemeldet. Passiert nun der Fahrzeugverband FV den Zählpunkt Z4
und detektiert der Zählpunkt Z4 wieder 20 Achsen, so wird in Anwendung des bekannten
Verfahrens davon ausgegangen, daß der Zug die besetzt gemeldeten Abschnitte vollständig
geräumt hat, und es setzt dann zum Zeitpunkt t2 ein Vergleich der Zählergebnisse der
zum gestörten Zählpunkt benachbarten Zählpunkte Z2 und Z4 ein. Infolge der übereinstimmenden
Zählergebnisse dieser Zählpunkte wird nun das Zählergebnis des von ihnen eingeschlossenen
Zählpunktes Z3 korrigiert. Als Folge hiervon wird auch Übereinstimmung zwischen den
Zählergebnissen der Zählpunkte Z2 und Z3 sowie Z3 und Z4 festgestellt, was zum Freimelden
der störungsbedingt besetzt gemeldeten Abschnitte führt.
[0028] Das vorstehend näher erläuterte Korrekturverfahren ist solange zulässig anwendbar,
als unterstellt werden kann, daß bei einem Fahrzeug/Fahrzeugverband infolge Zugtrennung,
Zughalt oder Wiederbesetzung eines bereits geräumten Abschnittes infolge Zurückrollens
von Fahrzeugen nicht gerade so viele Achsen in einem Abschnitt verbleiben, wie von
einem räumlich zu dem noch besetzten Abschnitt benachbarten Zählpunkt Achsen zuviel
oder zuwenig gezählt wurden. Dann nämlich könnte der Fall eintreten, daß sich die
Wirkungen beider Vorgänge gegenseitig aufheben, so daß es zu einer unzulässigen Freimeldung
eines tatsächlich noch besetzten Abschnittes kommen kann. Die Wahrscheinlichkeit für
eine solche Freimeldung ist insbesondere im Bereich sehr niedriger Achszahlen nicht
vernachlässigbar klein. Die Figuren 3 und 4 zeigen zwei Fälle für einen derartigen
Störfall. Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 3 möge ein Fahrzeugverband die Strecke
passiert haben, wobei durch Zugtrennung ein zweiachsiges Fahrzeug im Abschnitt zwischen
den Zählpunkten Z1 und Z2 verblieben ist; der Zählpunkt Z3 soll infolge einer Störung
eine um zwei Achsen zu große Achszahl detektiert haben. Aus der graphischen Darstellung
der Figur 3 ist zu entnehmen, daß aufgrund der übereinstimmenden Achszahlen der Zählpunkte
Z1 und Z3 das Zählergebnis des Zählpunktes Z2 korrigiert wird mit der Folge, daß die
zwischen diesen Zählpunkten gelegenen Abschnitte freigemeldet werden, obgleich der
Abschnitt zwischen den Zählpunkten Z1 und Z2 tatsächlich noch besetzt ist.
[0029] Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 4 soll ein zweiachsiges Fahrzeug zwischen den
Zählpunkten Z4 und Z5 verblieben sein; der Zählpunkt Z3 möge zwei Achsen zu wenig
gezählt haben. Hier veranlassen die übereinstimmenden Zählergebnisse der Zählpunkte
Z3 und Z5 zunächst die Korrektur des korrekten Zählergebnisses für den Zählpunkte
Z4 in Richtung auf die geringere Achszahl mit der Folge, daß anschließend wegen der
Übereinstimmung der Zählergebnisse der Zählpunkte Z3 bis Z5 die Abschnitte zwischen
diesen Zählpunkten freigemeldet werden, obgleich der Abschnitt zwischen den Zählpunkten
Z4 und Z5 tatsächlich noch besetzt ist.
[0030] Solche fehlerhaften Freimeldungen können unterbunden werden, wenn in den Achszahlvergleich
für einen gestörten Zählpunkt nicht nur die Achszahlen der direkt angrenzenden Zählpunkte
einbezogen werden sondern mindestens noch die Achszahl eines weiteren, in Fahrrichtung
vorausliegenden Zählpunktes.
[0031] Um die Zählergebnisse dieser Zählpunkte miteinander vergleichen zu können, ist es
bislang nicht nur erforderlich, diese Zählergebnisse über Datenleitungen zwischen
Rechnern, die den einzelnen Gleisabschnitten zugeordnet sind, zu übertragen, sondern
diese Rechner waren auch nach Maßgabe der jeweils eingestellten Fahrstraße individuell
zu verknüpfen. So mußte z. B. bei einer Fahrstraße über den durchgegebenen Strang
einer Weiche das Zählergebnis eines zurückliegenden Abschnitts an einen anderen Rechner
fortgeschaltet werden als bei einer Fahrstraße über den abzweigenden Strang dieser
Weiche. Dies alles erforderte einen hohen Aufwand an Rechnerhardware und einen hohen
Aufwand für die fahrstraßenweise Verknüpfung dieser Rechner bei der Gleisüberwachung.
Außerdem ist von Nachteil, daß wegen der fahrstraßenweisen Verknüpfung der Zählergebnisse
von jeweils mindestens vier Zählpunkten, auch wenn keine Zählfehler vorliegen, die
Belegungszeiten der einzelnen Gleisabschnitte verlängert werden.
[0032] Nach der Erfindung ist vorgesehen, die Zählergebnisse einer Vielzahl räumlich benachbarten
Zählpunkte in einem gemeinsamen Rechner zu verwalten und diesen Rechner in die Lage
zu versetzen, sich aus den von ihm gespeicherten Achszahlen diejenigen herauszusuchen,
die bedarfsweise miteinander zu vergleichen sind. Diese Bestimmung erfolgt während
eine Zugfahrt stattfindet und nicht vorher durch Verkettung von Rechnern nach Maßgabe
einer jeweils eingestellten Fahrstraße. Es werden auch nur so viele Achszahlen untereinander
verglichen wie für die Freimeldung eines Abschnittes erforderlich sind, also bei ordnungsgerechtem
Funktionsverhalten aller am Zählvorgang beteiligten Schaltmittel jeweils zwei Zählergebnisse
und nur im Störungsfall mindestens vier Zählergebnisse.
[0033] Damit wird die übliche Freimeldung der einzelnen Abschnitt durch die die Abschnitte
begrenzenden Zählpunkte nicht verzögert, so daß sie unverzüglich nach dem Freifahren
eines Abschnittes erfolgt. Lediglich bei Zählfehlern verzögert sich die Freimeldung
der durch die Fehlzählung betroffenen Gleisabschnitte bis zum Räumen der Strecke,
die durch die für die zusätzliche Überprüfung des Freizustandes des Gleises benutzten
Zählpunkte überprüft wird. Diese Verzögerung kann ohne weiteres in Kauf genommen werden,
da es sich bei Zählfehlern um Ausnahmefälle handelt, die nicht allzu oft eintreten;
üblicherweise rechnet man mit einem Zählfehler je Zählpunkt und Jahr Betriebsdauer.
[0034] Bei den Ausführungsbeispielen der Figuren 2 bis 4 liegen einfache, gut überschaubare
Verhältnisse vor, weil es sich um durchgehende Strecken ohne Abzweigungen handelt,
d. h. die aufeinanderfolgenden Zählpunkte müssen unter der Voraussetzung, daß keine
Zählfehler und keine Zugtrennungen aufgetreten sind, nach einer vollständigen Zugfahrt
stets den gleichen Zählerstand aufweisen. Aus den tatsächlichen Zählerständen läßt
sich ohne Probleme erkennen, ob die Abschnitte frei sind, ob sie besetzt sind oder
ob eine Fehlzählung aufgetreten ist. Anders liegen die Voraussetzungen bei Strecken
mit Gleisverzweigungen. Hierzu wird auf Figur 5 der Zeichnung verwiesen.
[0035] Figur 5 zeigt einen Streckenausschnitt, der aus vier Weichen W1 bis W4 gebildet wird.
Es sei zunächst angenommen, daß nur die in diesen Streckenbereich einfahrenden und
die aus ihm ausfahrenden Achsen an den Zählpunkten Z6 Zll, Z8 und Z13 detektiert werden.
Es sollen insgesamt drei Zugfahrten mit jeweils 10, 20 bzw. 8 Achsen stattgefunden
haben; die Zugfahrten sind in der Zeichnung durch strichpunktierte Linien verdeutlicht.
Die von den einzelnen Zählpunkten detektierten Achszahlen sind in Klammern neben den
Zählpunkten angegeben. Nach Abschluß der Zugfahrt weisen die betrachteten Zählpunkte
alle unterschiedliche Zählerstände auf. Es ist nicht mehr ohne weiteres erkennbar,
ob die Strecke zwischen den Zählpunkten frei ist, ob sie besetzt ist oder ob irgendwo
ein Zählfehler aufgetreten ist.
[0036] Um nun auch für den Bereich von Gleisverzweigungen eine Aussage über das Vorliegen
von Zählfehlern als Voraussetzung für eine anschließende Zählergebniskorrektur zu
ermöglichen, sieht die Erfindung vor, jedem auf ein Nachbarfahrwegelement weisenden
Strang eines jeden Fahrwegelementes einen Zählpunkt mit eigenem Zählergebnis zuzuordnen,
wobei den aneinandergrenzenden Strängen benachbarter Fahrwegelemente jeweils ein gemeinsamer
Zählpunkt zugeordnet sein kann. Die Zuordnung der Zählpunkte zu den einzelnen Nachbarfahrwegelementen
für die unterschiedlichen Typen von Fahrwegelementen ergibt sich aus Figur 1. Dort
sind ein Gleisabschnitt A, eine Weiche W und eine Kreuzung K dargestellt mit zugehörigen
Zählpunkten an jedem abzweigenden Strang. Neben den drei angegebenen Fahrwegelementtypen
sind die Bedingungen für die Freimeldung des betreffenden Fahrwegelementes in Form
einer Freimeldegleichung aufgeführt. Die Anzahl NA der sich im Abschnitt A aufhaltenden
Fahrzeugachsen ist gleich der Differenz der von den begrenzenden Zählpunkten Z14 und
Z15 fahrrichtungsabhängig detektierten Achszahlen N14 und N15. Für den Abschnitt A
wird eine Freimeldung FA = L ausgelöst, wenn die Anzahl der vom Zählpunkt Z14 detektierten,
in den Abschnitt eingefahrenen Achsen gleich der Anzahl der vom Zählpunkt Z15 detektierten,
aus dem Abschnitt ausgefahrenen Achsen ist.
[0037] Bei der Weiche W wird die Anzahl NW der die Weiche befahrenden Achsen definiert durch
die Differenz der z. B. über den Zählpunkt Z16 eingefahrenen Fahrzeugachsen N16 und
der über die abzweigenden Stränge und die Zählpunkte Z17 und Z18 ausgefahrenen Achsen
N17 und N18. Die Freimeldung FW = L der Weiche ist dann gegeben, wenn die Anzahl der
über den gemeinsamen Strang eingefahrenen Fahrzeugachsen N16 gleich der Anzahl der
über die abzweigenden Stränge ausgefahrenen Achsen N17 und N18 ist oder umgekehrt.
[0038] Eine Kreuzung K mit ihren vier abzweigenden Strängen wird durch vier Zählpunkte Z19
bis Z22 begrenzt. Die Anzahl der sich im Kreuzungsbereich aufhaltenden Fahrzeugachsen
NK ist gleich der Differenz der z. B. über die Zählpunkte Z19 und Z21 eingefahrenen
Fahrzeugachsen N19 und N21 und der über die Zählpunkte Z20 und Z22 ausgefahrenen Fahrzeugachsen
N20 und N22. Die Kreuzung K ist frei mit der Folge, daß eine Freimeldung FK = L veranlaßt
werden darf, wenn die Summe der eingefahrenen Fahrzeugachsen N19 + N21 gleich der
Summe der ausgefahrenen Fahrzeugachsen N22 + N20 ist.
[0039] Auf die Streckenführung des Ausführungsbeispiels nach Figur 5 bezogen bedeutet die
Anwendung der Maßnahmen nach Figur 1, daß die dort vorgesehenen Weichen an ihren Einfahr-
und Ausfahrenden mit zugehörigen Zählpunkten zu versehen sind, an denen die jeweils
vorüberlaufenden Fahrzeugräder fahrrichtungsbezogen detektiert werden können. Im nachfolgenden
wird anhand eines Beispieles aufgezeigt, wie die Korrektur eines Zählpunktergebnisses
bei einem sich verzweigenden Gleiselement vorzunehmen ist. Als Beispiel soll der Zählpunkt
Z10 dienen. Dieser Zählpunkt detektiert die über die abzweigenden Stränge der Weichen
W2 und W4 laufenden Fahrzeugachsen. Für ihn gelten damit zwei Freimeldegleichungen,
nämlich die für die Weiche W2 und die für die Weiche W4. Die beiden Freimeldegleichungen
sind in Figur 6 aufgelistet worden. Durch Gleichsetzen der beiden Freimeldegleichungen
gelangt man zu einer sog. Korrekturgleichung für den Zählpunkt Z10. Diese Korrekturgleichung
läßt erkennen, daß es für die Freimeldung der Weichen W2 und W4 überhaupt nicht auf
das Zählergebnis des Zählpunktes Z10 ankommt, wenn die Zählergebnisse der übrigen
Zählpunkte der beiden Weichen bekannt sind, d. h. selbst wenn das Zählergebnis des
Zählpunktes Z10 aufgrund einer Störung fehlerhaft ist, kann aus den numerischen Werten
der Zählergebnisse der übrigen Zählpunkte der Weichen die Freimeldung der Weichen
abgeleitet werden. Die zahlenmäßige Kontrolle der Korrekturgleichung bestätigt diese
Erkenntnis. Eine Fehlerkorrektur darf damit nach der Lehre der vorliegenden Erfindung
durchgeführt werden, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
1. Die beiden an den jeweils zu korrigierenden Zählpunkt angrenzenden Abschnitte müssen
nach einer Zugfahrt belegt sein.
2. Die Bedingung der Korrekturgleichung für den zu korrigierenden Zählpunkt muß erfüllt
sein, d. h. die Summe der von den anderen Zählpunkten der durch die Störung betroffenen
Abschnitte detektierten ein- und ausgefahrenen Fahrzeugachsen muß null sein.
3. Die Zählergebniskorrektur darf erst dann und nur dann ausgeführt werden, wenn die
Summe der in den Streckenbereich mit dem gestörten Zählpunkt eingefahrenen Achsen
gleich der Summe der aus diesem Bereich ausgefahrenen Achsen ist, wobei die Ermittlung
dieser Achszahlen an vom gestörten Zählpunkt entfernten Zählpunkten vorgenommen werden
kann.
[0040] Entsprechende Korrekturgleichungen lassen sich für alle übrigen Zählpunkte einer
Gleisanlage in gleicher Weise aufstellen. Sie werden für eine eventuell erforderliche
Zählergebniskorrektur bedarfsweise herangezogen.
[0041] Die technische Realisierung des Freimeldevorganges erfolgt mit einem Rechner, vorzugsweise
einem Mehrrechnersystem aus Einzel- oder Doppelrechnern, zur signaltechnisch sicheren
Verarbeitung der Zählergebnisse jeweils einer Vielzahl von zugeordneten Zählpunkten.
Dabei ist die Anordnung vorzugsweise so zu treffen, daß jeder Einzelrechner die Zählergebnisse
von z. B. 20 Zählpunkten verwaltet, deren zugehörige Gleisabschnitte spurplanmäßig
aneinandergrenzen und einem gemeinsamen Streckenbereich angehören. Die Zählpunkte
an den Streckenbereichsgrenzen bilden dabei vorzugsweise die Zählpunkte, die für die
zusätzliche Überprüfung des Freizustandes des zugehörigen Streckenbereiches verwendet
werden. Die Rechner speichern die ihnen von den einzelnen Zählpunkten übermittelten
Achszahlen mindestens solange, wie sie für eine spätere Achszählkorrektur benötigt
werden, also vorzugsweise bis zum Ausfahren der Fahrzeugachsen aus dem zugehörigen
Streckenbereich.
[0042] Solange ein Streckenbereich nur von einem einzigen Fahrzeug/Fahrzeugverband befahren
wird, lassen sich die Befahrungsereignisse der einzelnen Zählpunkte diesem Fahrzeugverband
eindeutig zuordnen. Bei größeren Streckenbereichen jedoch besteht die Möglichkeit,
daß diese gleichzeitig von mehreren Fahrzeugen/Fahrzeugverbänden befahren wurden.
Dann ist eine eindeutige Zuordnung der Befahrungsereignisse zu den einzelnen Zügen
nicht mehr ohne weiteres gegeben. Eine Möglichkeit der Zuordnung von Zählergebnissen
bestände in einer Verknüpfung dieser Zählergebnisse in Abhängigkeit von der durch
den jeweiligen Fahrstraßenstellauftrag definierten Lage der einzelnen Verteilerweichen.
Dies setzt jedoch ein Zusammenwirken der Achszählung mit dem Stellwerk voraus, das
nicht ohne weiteres gegeben ist. Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Zählfehlerkorrektur
sieht deshalb vor, daß die Verknüpfung der Zählergebnisse in den einzelnen Rechnern
durch den vorrückenden Zug selbst vorgenommen wird, und zwar unter Verwendung der
für die einzelnen Zählpunkte geltenden Freimeldegleichungen. Sobald ein Zählpunkt
aktiviert wird, ermittelt der zugehörige Rechner, um welchen Zählpunkt es sich handelt
und welchem Fahrwegelementtyp dieser Zählpunkt zugeordnet ist. Aus dem jeweiligen
Fahrwegelementtyp ist dem Rechner das Muster der zugehörigen Freimeldegleichungen
bekannt, das nun unter Berücksichtigung der Gleistopographie implementiert wird mit
den Angaben für die zugehörigen Zählpunkte und die Zählergebnisse der Zählpunkte,
die in die zugehörigen Freimeldegleichungen einfließen. Aus den Freimeldegleichungen
des jeweils aktivierten Zählpunktes erkennt der Rechner somit die übrigen Zählpunkte,
die bei der Belegung der Gleisabschnitte, zu denen der aktivierte Zählpunkt gehört,
beteiligt sein können. Er kennt u. a. auch die Freimeldegleichungen für den zuvor
befahrenen Zählpunkt. Aus der Identität der Freimeldegleichungen für den gerade aktivielten
Zählpunkt und den zuvor aktivierten Zählpunkt erkennt der Rechner mit dem Vorrucken
des Zuges, dessen Achszahlen zu bewerten sind die Zuordnung der Zählergebnisse dieser
beiden Zählpunkte zum gleichen Fahrzeug/ Fahrzeugverband. Auf diese Weise ist es ihm
möglich, die nacheinander einlaufenden Zählpunkt-Sensormeldungen ganz bestimmten Fahrzeugen/Fahrzeugverbänden
zuzuordnen.
[0043] Die Erfindung sieht vor, daß der Rechner eines bestimmten Streckenbereiches für jedes
in ihn eindringende Fahrzeug/Fahrzeugverband vorübergehend einen Speicher installiert,
in den fortlaufend mit dem Vorrücken des bzw. der Fahrzeuge die von den in der jeweiligen
Fahrstraße aufeinanderfolgenden Zählpunkten detektierten Achszahlen geladen werden.
Die Entscheidung darüber, welchem dieser Speicher die Achszahlen eines konkreten Zählpunktes
zuzuführen sind, werden vom Rechner in der vorstehend erläuterten Weise getroffen
aus der Kenntnis des jeweils wirksamen Zählpunktes und der Freimeldegleichungen dieses
Zählpunktes sowie der Kenntnis der Freimeldegleichungen des von diesem Fahrzeug/Fahrzeugverband
zuvor befahrenen Zählpunktes. Die Hinterlegung der Freimeldegleichungen für die einzelnen
Zählpunkte in den jeweiligen Speichern der Rechner muß mindestens solange anstehen,
bis die Verknüpfung mit dem jeweils folgenden Zählpunkt gelungen ist. Mit dem vollständigen
Räumen eines Streckenbereiches durch einen Zug kann der für diesen installierte Speicher
wieder gelöscht und für die Aufnahme eines anderen in den Streckenbereich einfahrenden
Zuges bereitgestellt werden.
[0044] Figur 7 zeigt in einer schematischen Darstellung den Aufbau der Informationen in
einem derartigen Speicher. Für einen beliebigen in einen Streckenbereich einbrechenden
Zug A reserviert der Rechner einen Speicherbereich, der nachfolgend als Korrekturgruppe
bezeichnet wird. Byteweise werden dann die Zählergebnisse der von diesem Zug befahrenen
Zählpunkte eingespeichert, wobei das Zählergebnis NX=NE des ersten Zählpunktes für
eine mögliche Korrektur eines vom Zug später passierten anderen Zählpunktes heranzuziehen
ist. Es ist unterstellt, daß der Zug im Augenblick der Betrachtung der Korrekturgruppe
den Zählpunkt Z12 des Streckenbereichs gemäß Figur 5 befährt. Diesem Zählpunkt sind
die beiden in Figur 7 zum 5. Byte angegebenen Freimeldegleichungen zugeordnet. Der
Rechner prüft nun beim Einlaufen von Zählimpulsen für den Zählpunkt Z12 bei allen
von ihm installierten Korrekturgruppen die Freimeldegleichungen der dort zuletzt aktivierten
Zählpunkte und erkennt dabei in der Korrekturgruppe des Zuges A für den Zählpunkt
Zll eine Freimeldegleichung, die einer Freimeldegleichung des Zählpunktes Z12 entspricht.
Hieraus erkennt der Rechner, daß der Zählpunkt Z12 in Folge auf den Zählpunkt Zll
befahren wurde, daß der Zug also über den Zählpunkt Zll zum Zählpunkt Z12 vorgerückt
ist. Er summiert daraufhin die vom Zählpunkt Z12 zugeführten Zählimpulse zu einem
Zählergebnis auf und hinterlegt dieses im 5. Byte der Korrekturgruppe für den Zug
A. Entsprechende Vorgänge wiederholen sich beim Weitervorrücken des Zuges z. B. über
den Zählpunkt Z13 bis zu einem Ausfahrzählpunkt aus dem Streckenbereich. In der Korrekturgruppe
sind dann am Ende der Zugfahrt die Zählergebnisse NX=NE, NY, NZ N11, N12, N13, NU,
NV und NW=NA aller vom Zug A beim Passieren des Streckenbereiches nacheinander passierten
Zählpunkte aufgelistet, so daß sie bedarfsweise nach den Regeln der für die einzelnen
Zählpunkte geltenden Korrekturgleichungen bei Vorliegen der sonstigen Gegebenheiten
(Gleisbesetzungen, zusätzliche Gleisfreimeldung) zur Zählpunktkorrektur herangezogen
werden können. Die zusätzliche Gleisfreimeldung kann vorzugsweise wieder durch die
Zählergebnisse NE und NA der Ein- und Ausfahrzählpunkte des Streckenbereiches bewirkt
werden.
[0045] Die Korrektur eines jeden Zählergebnisses kann entweder automatisch vor sich gehen
beim Ausfahren des Zuges aus dem Streckenbereich, oder aber sie kann von Hand durch
einen Bediener vorgenommen werden, der dann die Verantwortung für diese Bedienungshandlung
übernehmen muß. Auf jeden Fall ist es von Vorteil, jeden Korrekturvorgang in einem
Störungsprotokoll mindestens nach Zählpunkt und Uhrzeit für spätere Untersuchungen
festzuhalten.
[0046] Es ist auch möglich, für einen Zählpunkt, dessen Zählergebnis korrigiert wird, einen
entsprechenden Vermerk zu hinterlegen, um feststellen zu können, ob dieser Zählpunkt
auch bei späteren Zugfahrten wieder falsche Zählergebnisse aufweist. In einem solchen
Fall könnte ab einer bestimmten Anzahl von Zählfehlern dieser Zählpunkt von einer
weiteren Korrektur seiner Zählergebnisse ausgeschlossen werden.
[0047] Die erfindungsgemäße Einrichtung ist unabhängig von der Art der verwendeten Zählpunkte,
und zwar sowohl hinsichtlich der eigentlichen Sensoren für die Raderfassung als auch
hinsichtlich der möglichen Zählmechanismen für die Radimpulse. So können, wie bei
den erläuterten Beispielen angenommen, für die einzelnen Zählpunkte die tatsächlich
passierten Achszahlen fahrrichtungsabhängig aufsummiert werden. Es ist aber auch möglich,
die Zählergebnisse der Zählpunkte eines jeden Gleiselementes jeweils gleichzeitig
oder entsprechend dem Freimeldeverlauf beim Vorrücken eines Zuges zu löschen; die
Zählergebnisse dieser Zählpunkte sind dann bei freiem zugehörigen Gleis stets null.
Allerdings ist das Löschen der Zählergebnisse immer erst dann zulässig, wenn sicher
ist, daß die einzelnen Zählergebnisse nicht mehr für eine eventuelle Korrektur eines
folgenden Zählpunktes benötigt werden, d. h. die Löschung der Zählergebnisse wäre
abhängig zu machen von der Freimeldung eines in der Fahrstraße folgenden Fahrwegelementes.
[0048] Die Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Zählfehlerkorrektur ist auch
bei Fahrten im Gleiswechselbetrieb ohne Einschränkung möglich und mit Vorteil anwendbar.
1. Einrichtung zum selbsttätigen Korrigieren von Achszählfehlern in Eisenbahnanlagen
mit entlang einer Strecke angeordneten, zum Zählen vorüberlaufender Fahrzeugräder
dienenden Zählpunkten, deren Zählergebnisse zum Auslösen von Frei- und Besetztmeldungen
zugehöriger, von mindestens je zwei benachbarten Zählpunkten begrenzten Gleisabschnitten
dienen, wobei bei positivem Vergleich der Zählergebnisse von beiderseits eines Zählpunktes
angeordneten Zählpunkten das Zählergebnis dieses Zählpunktes durch die Zählergebnisse
der benachbarten Zählpunkte korrigierbar ist, sofern dieses von den Zählergebnissen
der benachbarten Zählpunkte abweicht und deren Zählergebnisse mit dem Zählergebnis
mindestens eines in Fahrrichtung vorausliegenden ausgewählten Zählpunktes übereinstimmt,
wobei für die Verwaltung der von den Zählpunkten detektierten Zählergebnisse Rechner
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rechner die Achszahlen einer Vielzahl
von Zählpunkten verwaltet, deren zugehörige Gleisabschnitte spurplanmäßig aneinandergrenzen
und einem gemeinsamen Streckenbereich angehören,
daß in den Rechnern für jeden von ihnen überwachten Gleisabschnitt eine Freimeldegleichung
hinterlegt ist, die für den freien Gleisabschnitt den numerischen Zusammenhang zwischen
den jeweils zugelaufenen und den weggelaufenen Achszahlen beschreibt und
daß die Rechner für die Zwecke der Zählergebniskorrektur eines Zählpunktes durch Aneinanderreihen
dieser Gleichungen entsprechend der Gleistopografie der zugehörigen Abschnitte und
dem tatsächlichen Lauf der Fahrzeuge den oder die ausgewählten Zählpunkte ermitteln
und auf die für diese gespeicherten Achszahlen zugreifen.
2. Einrichtung nach Ansprüch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rechner für jeden von ihnen verwaltelen Zählpunkt aus den beiden Freimeldegleichungen
, in die das Zählergebnis dieses Zählpunktes eingebunden ist, durch Gleichsetzen dieser
Gleichungen eine für diesen Zählpunkt geltende Korrekturgleichung bilden, die angibt,
welche Zählergebnisse oder Zählergebnissummen anderer Zählpunkte zur Korrektur des
betreffenden Zählpunkt-Zählergebnisses heranzuziehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rechner für eine eventuelle Korrektur des Zählergebnisses des ersten bzw.
letzten Zählpunktes des von ihnen jeweils überwachten Streckenbereiches das Zählergebnis
eines über diesen Zählpunkt erreichbaren Zählpunktes im jeweils angrenzenden Streckenbereich
verwenden.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rechner die ihnen von den einzelnen Zählpunkten übermittelten Achszahlen
mindestens bis zum Ausfahren dieser Achsen aus dem jeweils zugehörigen Streckenbereich
speichern.
5. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem auf ein Nachbarfahrwegelement weisenden Strang eines Fahrwegelementes
ein Zählpunkt mit eigenem Zählergebnis zugeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß den aneinandergrenzenden Strängen benachbarter Fahrwegelemente jeweils ein gemeinsamer
Zählpunkt (Z7, Z9, Z10, Z12) zugeordnet ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rechner jedem in den von ihnen jeweils überwachten Streckenbereich eindringende
Fahrzeug/Fahrzeugverband vorübergehend einen Speicher zuordnen und dort die beim Vorrücken
des/der Fahrzeuge von den in der Fahrstraße aufeinanderfolgendbefahrenen Zählpunkten
detektierten Achszahlen speichern, wobei die Entscheidung darüber, welchem dieser
Speicher die Achszahl eines konkreten Zählpunktes zuzuführen ist, vom Rechner getroffen
wird aus der Kenntnis des jeweils wirksamen Zählpunktes (Z12) und der Kenntnis der
Freimeldegleichungen dieses Zählpunktes (Z12) sowie der des von diesem Fahrzeug/Zug
zuvor befahrenen Zählpunktes.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß von den in den Speichern fahrwegorientiert hinterlegten Achszahlen vorzugsweise
die Achszahlen der den Ein- und Ausfahrabschnitten des betreffenden Streckenbereiches
zugeordneten Zählpunkte für die zusätzliche Überprüfung/Überwachung des Freizustandes
störungsbedingt noch besetzt gemeldeter Abschnitte verwendet sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die für jeden Typ von Gleisabschnitt geltenden Freimeldegleichungen in den Rechnern
hinterlegt sind und daß jeder Rechner zur fahrwegorientierten Verknüpfung der ihm
von den Zählpunkten übermittelten Achszahlen die Freimeldegleichungen der einzelnen
Zählpunkte bestimmt und mindestens bis zum Wirksamwerden des in der Fahrstraße jeweils
folgenden Zählpunktes für dieses Fahrwegelement hinterlegt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rechner einen zur fahrwegorientierten Verknüpfung von Zählergebnissen installierten
Speicher mit dem vollständigen Räumen des von ihnen jeweils überwachten Streckenbereiches
durch den zugehörigen Zug wieder löscht.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektur eines Zählergebnisses durch Anwendung der jeweils infragekommenden
Korrekturgleichung beim Vorliegen der entsprechenden Zählerergebnisse entweder automatisch
oder von Hand erfolgt.
12. Einrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Zählerergebniskorrektur zu einer entsprechenden Registrierung dieses Vorganges
mindestens nach Zählpunkt und Uhrzeit führt.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zählpunkte die von ihren Sensoren fahrrichtungsabhängig detektierten Befahrungsereignisse
fortlaufend aufsummieren oder daß ihre Zählergebnisse jeweils beim Freimelden des
betreffenden Abschnittes und eines im Fahrweg folgenden Fahrwegelements gelöscht werden.
14. Einrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rechner für einen Zählpunkt, dessen Zählergebnis korrigiert wird, einen
entsprechenden Vermerk hinterlegen und daß die Rechner bei der Notwendigkeit einer
mehrmaligen Korrektur für aufeinanderfolgende Zugfahrten eine vorgegebene Reaktion
ausführen.
1. Device for the automatic correction of axlecounting errors in railway systems with
counting points arranged along a railway line and serving to count vehicle wheels
running over them, the counting results of which counting points serve to trip free
and occupied signals of associated track sections limited by at least in each case
two adjacent counting points, whereby with positive comparison of the counting results
of counting points arranged on both sides of a counting point the counting result
of this counting point can be corrected by the counting results of the adjacent counting
points, if it differs from the counting results of the adjacent counting points and
if its counting result corresponds with the counting result of at least one selected
counting point lying forward in the direction of motion, whereby for the management
of the counting results detected by the counting points computers are provided, characterized
in that each computer manages the axle numbers of a plurality of counting points,
the associated track sections of which border each other in terms of track plan and
belong to a common stretch of railway line, in that in the computers for each track
section they monitor a free-signalling equation is deposited which describes for the
free track section the numerical connection between the axle numbers which have respectively
run forward and run away and in that the computers for the purposes of counting-result
correction of a counting point by lining these equations up corresponding to the track
topography of the associated sections and the actual course of the vehicles determine
the selected counting point or points and access the axle numbers stored for them.
2. Device according to claim 1, characterized in that the computers for each counting
point they manage form from the two free-signalling equations, into which the counting
result of this counting point is linked, by equating these equations a correction
equation applicable to this counting point, which correction equation indicates which
counting results or counting-result sums of other counting points are to be used for
the correction of the relevant counting-point counting result.
3. Device according to claim 1, characterized in that the computers, for a possible correction
of the counting result of the first or last counting point of the stretch of railway
line they monitor in each case, use the counting result of a counting point, which
can be reached by way of this counting point, in the respectively adjoining stretch
of railway line.
4. Device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the computers store
the axle numbers transmitted to them by the individual counting points at least until
these axles have travelled out of the respectively associated stretch of railway line.
5. Device according to claim 1, characterized in that a counting point with its own counting
result is allocated to each line of a travel-way element pointing to an adjacent travel-way
element.
6. Device according to claim 1, characterized in that a common counting point (Z7, Z9,
Z10, Z12) is in each case allocated to the lines of adjacent travel-way elements which
adjoin each other.
7. Device according to one of claims 1 to 6, characterized in that the computers allocate
a memory temporarily to each vehicle/vehicle group entering the stretch of railway
line they monitor in each case and store there the axle numbers detected by the counting
points successively travelled on in the route as the vehicle/vehicles advance/s, whereby
the computer makes the decision as to which of these memories is to be supplied with
the axle number of a concrete counting point from the knowledge of the respectively
effective counting point (Z12) and from the knowledge of the free-signalling equations
of this counting point (Z12) and from that of the counting point previously travelled
on by this vehicle/train.
8. Device according to claim 7, characterized in that of the axle numbers deposited in
the memories in a travel-way-oriented manner preferably those axle numbers of the
counting points associated with the travel-in and travel-out sections of the relevant
stretch of railway line are used for the additional examination/monitoring of the
free state of sections which are still signalled as occupied because of a malfunction.
9. Device according to claim 7, characterized in that the free-signalling equations applicable
to each type of track section are deposited in the computers and in that each computer
for the travel-way-oriented linking of the axle numbers transmitted to it by the counting
points determines the free-signalling equations of the individual counting points
and deposits them at least until the counting point for this travel-way element, in
each case being subsequent in the route, becomes effective.
10. Device according to one of claims 7, 8 or 9, characterized in that the computers again
clear a memory installed for the travel-way-oriented linking of counting results when
the associated train completely clears of the stretch of railway line the computers
monitor in each case.
11. Device according to one of claims 1 to 10, characterized in that the correction of
a counting result takes place through the use of the correction equation respectively
coming into question with the presence of the appropriate counter results either automatically
or by hand.
12. Device according to claim 11, characterized in that each counter-result correction
leads to a corresponding registration of this procedure at least according to counting
point and time.
13. Device according to one of claims 1 to 12, characterized in that the counting points
continuously add up the travel events detected by their sensors depending on the direction
of motion or in that their counting results in each case upon the free signalling
of the relevant section and a subsequent travel-way element in the travel way are
cleared.
14. Device according to claim 12, characterized in that the computers for a counting point,
the counting result of which is corrected, deposit an appropriate entry and in that
the computers in the event of the necessity of a repeated correction for successive
train journeys perform a specified reaction.
1. Dispositif de correction automatique d'erreurs de comptage d'essieux dans des installations
ferroviaires, comportant des points de comptage qui sont disposés le long d'une section,
qui servent à compter des roues de véhicule qui passent devant eux et dont les résultats
de comptage servent à déclencher des messages d'état libre ou d'état occupé de tronçons
de voie associés, délimités chacun par au moins deux points de comptage voisins, le
résultat de comptage d'un point de comptage pouvant, en cas de comparaison positive
des résultats de comparaison de points de comptage disposés de part et d'autre de
ce point de comptage, être corrigé par les résultats de comptage des points de comptage
voisins, dans la mesure où ce résultat diffère des résultats de comptage des points
de comptage voisins et où leurs résultats de comptage coïncident avec le résultat
de comptage d'au moins un point de comptage sélectionné, se trouvant en amont dans
la direction de roulement, des ordinateurs étant prévus pour gérer les résultats de
comptage détectés par les points de comptage, caractérisé en ce que chaque ordinateur
gère les nombres d'essieux d'une multiplicité de points de comptage dont les tronçons
de voie associés sont contigus selon le schéma de voies et font partie d'une section
de parcours commune, en ce qu'il est mis en mémoire dans les ordinateurs, pour chaque
tronçon de voie qu'ils surveillent, une équation d'annonce d'état libre qui décrit
pour le tronçon de voie libre la relation numérique entre les nombres d'essieux arrivant
et les nombre d'essieux sortant, et en ce que les ordinateurs, à des fins de correction
de résultats de comptage d'un point de comptage, déterminent le point de comptage
sélectionné ou les points de comptage sélectionnés en enchaînant ces équations en
fonction de la topographie de la voie des tronçons associés et du parcours réel des
véhicules et ont accès aux nombres d'essieux mémorisés pour le point de comptage sélectionné
ou les points de comptage sélectionnés.
2. Dispositif suivant la revendication 1, caractérisé en ce que les ordinateurs forment,
pour chaque point de comptage qu'ils gèrent, à partir des deux équations d'annonce
d'état libre dans lesquelles le résultat de comptage de ce point de comptage est intégré,
en égalisant ces équations, une équation de correction qui est valable pour ce point
de comptage et qui indique les résultats de comptage ou les sommes de résultats de
comptage d'autres points de comptage qui sont à utiliser pour corriger le résultat
de comptage concerné du point de comptage.
3. Dispositif suivant la revendication 1, caractérisé en ce que les ordinateurs utilisent,
pour corriger éventuellement le résultat de comptage du premier point de comptage
et du dernier point de comptage de la section de parcours qu'ils surveillent, le résultat
de comptage d'un point de comptage pouvant être atteint dans la section de parcours
contiguë par l'intermédiaire de ce point de comptage.
4. Dispositif suivant les revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les ordinateurs
mémorisent les nombres d'essieux que les points de comptage individuels leur transmettent
au moins jusqu'à ce que ces essieux sortent de la section de parcours associée.
5. Dispositif suivant la revendication 1, caractérisé en ce qu'il est associé un point
de comptage ayant un résultat propre de comptage à chaque tronçon d'un élément de
trajet indiquant un élément de trajet voisin.
6. Dispositif suivant la revendication 1, caractérisé en ce qu'il est associé un point
(Z7, Z9, Z10, Z12) de comptage commun aux tronçons contigus d'éléments de trajet voisins.
7. Dispositif suivant l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les ordinateurs
associent provisoirement une mémoire à chacun des véhicules/groupes de véhicules rentrant
dans la section de parcours qu'ils surveillent et y mémorisent les nombres d'essieux
détectés, lors de l'avance du véhicule ou des véhicules, par les points de comptage
parcourus successivement dans l'itinéraire, la décision concernant la mémoire à laquelle
le nombre d'essieux d'un point de comptage concret est à envoyer étant prise par l'ordinateur
à partir de la connaissance du point (Z12) de comptage actif et de la connaissance
des équations d'annonce d'état libre de ce point (Z12) de comptage ainsi que du point
de comptage parcouru précédemment par ce véhicule/train.
8. Dispositif suivant la revendication 7, caractérisé en ce que, parmi les nombres d'essieux
mis en mémoire dans les mémoires suivant le trajet, il est utilisé, pour le contrôle/la
surveillance supplémentaire de l'état libre de tronçons annoncés comme étant occupés
en raison d'un dérèglement, de préférence les nombres d'essieux des points de comptage
associés aux tronçons d'arrivée et de sortie de la section de parcours concernée.
9. Dispositif suivant la revendication 7, caractérisé en ce que les équations d'annonce
d'état libre valables pour chaque type de tronçon de voie sont mémorisées dans les
ordinateurs et en ce que chaque ordinateur, en vue de combiner suivant le trajet les
nombres d'essieux qui lui sont transmis par les points de comptage, détermine les
équations d'annonce d'état libre des points de comptage individuels et les mémorise
pour cet élément de trajet au moins jusqu'au moment où le point de comptage qui suit
dans l'itinéraire devient actif.
10. Dispositif suivant l'une des revendications 7, 8 ou 9, caractérisé en ce que les ordinateurs
effacent à nouveau, lorsque le train associé évacue complètement la section de parcours
qu'ils surveillent, une mémoire installée pour combiner suivant le trajet des résultats
de comptage.
11. Dispositif suivant l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que la correction
d'un résultat de comptage s'effectue en utilisant l'équation de correction concernée,
lorsque les résultats de comptage correspondants sont présents, automatiquement ou
manuellement.
12. Dispositif suivant la revendication 11, caractérisé en ce que chaque correction de
résultat de comptage provoque un enregistrement correspondant au moins du point de
comptage et de l'heure de cette opération.
13. Dispositif suivant l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que les points
de comptage somment en continu les événements de parcours détectés par leurs capteurs
suivant le sens de roulement ou en ce que leurs résultats de comptage sont effacés
lorsque le tronçon concerné et un élément de trajet qui suit dans le trajet sont annoncés
comme étant libres.
14. Dispositif suivant la revendication 12, caractérisé en ce que les ordinateurs mémorisent,
pour un point de comptage dont le résultat de comptage est corrigé, une note correspondante
et en ce que les ordinateurs, exécutent une réaction prescrite en cas de nécessité
d'une correction à plusieurs reprises pour des passages de trains successifs.