[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Mophalter für die Aufnahme eines Mopbezuges,
mit zwei gelenkig miteinander verbundenen, aus einer gestreckten sich in ihrem mittleren
Bereich überlappenden Arbeitsraststellung aufeinander klappbaren Flügeln, bei welchem
der eine als Halteflügel eine Haltevorrichtung für einen Stielgriff aufweist und der
andere als in die Ebene des Halteflügels klappbarer Klappflügel ausgebildet ist, wobei
die lösbare Rastverbindung mit Hilfe einer an dem Ende des Überlappungsabschnitts
des Halteflügels vorgesehenen Nase und einer an dem Klappflügel um eine im wesentlichen
parallel zu der Gelenkachse der Flügel liegende Schwenkachse schwenkbar gelagerten
Klinke gebildet ist, welche in Arretierungsstellung die Nase mit einem Arretierungsvorsprung
übergreift, gegen eine Rückstellkraft unter Freigabe der Nase aus der Arretierungsstellung
durch Fuß- oder Handbetätigung in eine Freigabestellung überführbar ist und dabei
mittels eines halteflügelseitigen, den Überlappungsabschnitt des Halteflügels in dessen
Arbeitsraststellung untergreifenden Ansatzes den Halteflügel aus seiner Arbeitsraststellung
aushebt.
[0002] Derartige Mophalter werden häufig im Industriebereich, in Krankenhäusern, Altenheimen
und Pflegeheimen eingesetzt, in welchen große Flächen gewerblich zu reinigen sind,
aber auch im Haushalt. Solche Mophalter bedürfen daher eines einfachen und dauerhaft
zuverlässigen Aufbaus und einer einfachen und schnellen Betätigbarkeit bei geringem
Gewicht. Während des Wischens ist der Mopbezug von den beiden in gestreckter Stellung
gegeneinander verrasteten Flügeln des Mophalters aufgespannt. Zum Reinigen oder Wechseln
des Mopbezuges sind die beiden Flügel aufeinander zuzuklappen, so daß der Mopbezug
entweder an dem Mophalter hängend ausgewaschen und in einer Presse ausgedrückt oder
ganz von dem Mophalter abgenommen werden kann. Die Lösung der Rastverbindung erfolgt
durch Betätigung der Klinke. Unter dem Eigengewicht zuzüglich des Gewichts des Mopbezuges
klappen dabei die beiden Flügel um ihre gemeinsame Gelenkachse aufeinanderzu. Umgekehrt
können die beiden Flügel wieder in ihre gestreckte Stellung durch Aufsetzen des Mophalters
mit den beiden nach unten hängenden Enden der Flügel auf den Boden und Drücken bis
in die Arbeitsraststellung unter Einrasten der Klinke überführt werden. Bei dem bekannten
Mophalter ist für eine zuverlässige Funktion die Einhaltung verhältnismäßig geringer
Maßtoleranzen erforderlich. Dies bereitet für die Fertigung der Flügel aus Kunststoff
Schwierigkeiten, so daß es zu einer mangelnden Verriegelung und/oder einem unbefriedigenden
Ausheben des Halteflügels aus seiner gestreckten Lage kommen kann.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Mophalter der eingangs genannten
Art bei einfacher und kostengünstiger Ausbildung in der Sicherheit seiner Funktionen
zu verbessern.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen z.B. dadurch gelöst, daß die Schwenkachse
der Klinke näher als der Arretierungswirkbereich von Nase und Arretierungsvorsprung
an der Gelenkachse der Flügel unterhalb des Überlappungsabschnitts des Halteflügels
angeordnet ist.
[0005] Auf diese Weise ist eine zuverlässige und leichte Überführung der Flügel des Mophalters
in ihre gestreckte Arbeitsraststellung bei selbsttätigem Einrasten der Klinke in ihre
Arretierungsstellung gewährleistet. Außerdem werden die Flügel in ihrer gestreckten
Arbeitsraststellung sicher gehalten, sie sind aber auch einfach aus dieser zu lösen
und auszuheben, wenn die Klinke gegen die auf sie wirkende bzw. die von ihr selbst
ausgeübte Rückstellkraft bspw. mit dem Fuß betätigt und der eine Flügel gegenüber
dem anderen Flügel mit Hilfe des Ansatzes aus der gestreckten Lage ausgehoben wird.
[0006] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Ansatz zur
Ausübung der auf die Klinke einwirkenden Rückstellkraft wenigstens bereichsweise elastisch
federnd ausgebildet. Auf diese Weise entfällt ein gesondertes Federglied. Der Ansatz
ist dabei vorzugsweise so in Längsrichtung des Halters zu dessen Oberseite hin gekrümmt,
daß bei Betätigen der Klinke durch Niederdrücken zunächst die Anpreßkraft des Ansatzes
auf die ihm zugekehrte Anlagefläche des Überlappungsabschnitts des Halteflügels erhöht
wird, bis der die Nase des Halteflügels übergreifende Arretierungsvorsprung die Nase
freigibt. Auf diese Weise wird erreicht, daß im Moment der Freigabe des Halteflügels
gegenüber dem Klappflügel der Halteflügel aufgrund der sich entspannenden Federkraft
des Ansatzes nach oben geschleudert wird. Auf diese Weise wird die Zusammenklappbewegung
der Flügel schnell und sicher eingeleitet.
[0007] Dies kann herstellungstechnisch insbesondere dadurch erreicht sein, daß der Ansatz
einen elastisch federnden Verbindungssteg aufweist und über diesen mit einem Tastenabschnitt
der Klinke verbunden ist, welche dem Niederdrücken der Klinke von Hand oder mit dem
Fuß dient.
[0008] Zur weiteren Lagesicherung der Klinke an dem Halteflügel kann die Verschwenkbewegung
der Klinke in Arretierungsrichtung mittels eines Anschlags begrenzt sein. In Arretierungsstellung
wird somit die Klinke mit dem Anschlag aufgrund der ggf. von dem Ansatz ausgebten
Rückstellkraft gegen eine ein Widerlager bildende Gegenfläche des Halteflügls gedrückt.
[0009] Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal ist vorgesehen, daß in Arretierungsstellung
die Klinke mit dem Ansatz an einer unteren Anlagefläche des Halteflügels und mit einem
Anschlag an einer Gegenfläche unter der ggf. an dem Ansatz selbst bewirkten Federkraft
anliegt.
[0010] Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Schwenkachse der Klinke von
zwei seitlichen Zapfen der Klinke, welche in zugeordnete Vertiefungen des Klappflügels
eingreifen, bestimmt. Hierdurch wird eine zuverlässige Schwenklagerung der Klinke
an dem Halteflügel erreicht.
[0011] Eine leichte Montagemöglichkeit ergibt sich hierbei, wenn die Zapfen an Stegen der
Klinke vorgesehen sind, welche seitlich in Achsrichtung elastisch federnd an der Klinke
ausgebildet sind. Zum Einsetzen der Klinke in den Klappflügel können somit die Stege
nach innen gedrückt, die Zapfen in ihre Axialposition gebracht und dann die Stege
wieder losgelassen werden, so daß die Zapfen in die ihnen zugeordneten Vertiefungen
des Klappflügels einrasten.
[0012] Zur Vereinfachung der Herstellung können die Vertiefungen parallel zur Gelenkachse
liegende Durchgangsbohrungen des Klappflügels sein.
[0013] Mit der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß die Klinke in einer Ausnehmung des
Klappflügels angeordnet ist. Hierdurch liegt sie rundum bis auf einen geringen Teil
der Oberseite geschützt und führt zu keiner wesentlichen Erhöhung der Bauhöhe des
Halters.
[0014] Zur Erleichterung der Betätigung ragt die Klinke in Arbeitsraststellung lediglich
mit dem z.B. eine Trittfläche aufweisenden Tastabschnitt über die Oberseite des Klappflügels
hinaus. Die Klinke kann somit bei sicherer Führung und Haltrung an dem Klappflügel
leicht mit dem Fuß betätigt werden, bis sie praktisch vollständig in die für sie vorgesehene
Ausnehmung eintaucht.
[0015] Um das Verschwenken der beiden Flügel beim Öffnen und Schließen des Mophalters zu
erleichtern, kann gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal der Ansatz eine konvexe Auflagefläche
für den Überlappungsabschnitt des Halteflügels oder der Überlappungsabschnitt des
Halteflügels eine konvexe Anlagefläche für den Ansatz aufweisen, so daß Ansatz und
Überlappungsabschnitt beim Verschwenken der Flügel gegeneinander kontinuierlich aufeinander
abrollen.
[0016] Der Anschlag ist vorzugsweise an einer dem Arretierungsvorsprung gegenüberliegenden
Seite der Klinke vorgesehen, und zwar insbsondere an einer Außenkante des Tastabschnitts,
wobei der Anschlag die Gegenfläche des Klappflügels untergreift, an welcher er in
Arretierungsstellung der Klinke unter der Wirkung der Rückstellkraft gedrückt ist.
[0017] Die Klinke mit dem Ansatz, dem Arretierungsvorsprung und/oder dem Anschlag kann vorzugsweise
einstückig ausgebildet, insbesondere aus Kunststoff spritzgegossen sein.
[0018] Ein weiteres nicht auf den zuvor erörterten Mophalter beschränktes Erfindungsmerkmal
besteht darin, daß die Flügel Durchbrechungen aufweisen, in welche Einsätze mit Befestigungsmitteln
für die Endabschnitte des Mopbezuges lösbar einsetzbar sind. Die Aufnahme der Einsätze
mit den Befestgungsmitteln kann formschlüssig und/oder kraftschlüssig sein. Die Befestigungsmittel
können bspw. in Klemm- oder Haftmitteln bestehen, bspw. Schwenkbügel, elastisch nachgiebige
Kreuzschlitzelemente oder Klettverschlußkomponenten. Auf diese Weise kann der Mophalter
sowohl mit Mopbezügen verwendet werden, bei welchen die Flügelenden in Taschen des
Mopbezugs eingreifen. In diesem Fall sind die die Befestigungsmittel aufweisenden
Einsätze nicht erforderlich, so daß der Herstellungsaufwand sowie das Gewicht des
Mophalters entsprechend verringert ist. Der Mophalter kann aber auch für solche Mopbezüge
eingesetzt werden, welche mit freien Endabschnitten an den Enden der Flügel festgelegt
werden sollen. In diesem Fall werden die die Befestigungsmittel aufweisenden Einsätze
in die hierfür vorgesehenen Durchbrechungen der Flügel eingesetzt.
[0019] Zur (weiteren) Verringerung des Gewichtes des Mophalters können ferner die Flügel
dünnwandig aus Kunststoff spritzgegossen und durch Rand- und/oder Zwischenverstärkungsrippen
versteift sein, welche die Bodenauflageebene der Flügel bestimmen. Hierdruch kann
eine erhebliche Materialersparnis im Vergleich zu solchen Mophaltern erzielt werden,
bei welchen die Flügel massiv aus Kunststoff bestehen und die Bodenanlageflächen der
Flügel vollständig von Kunststoffmaterial gebildet sind.
[0020] Die Oberseite der Flügel und/oder der Klinke können ferner quer zur Halterlängsrichtung
konvex gekrümmt sein, um das Abfließen der Reinigungsflüssigkeit zu erleichtern.
[0021] Ferner kann die Oberfläche der Klinke mit Noppen besetzt sein, welche einem Abrutschen
des Fußes bei Betätigen der Klinke entgegenwirken.
[0022] Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei bilden
alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger
Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung
in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
[0023] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt des die Erfindung aufweisenden Mophalters,
- Fig. 2
- eine Draufsicht des Mophalters nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht der Klinke des Mophalters nach Fig. 1 und 2,
- Fig. 4
- eine stirnseitige Ansicht der Klinke nach Fig. 3 in der Zeichnung von links gesehen,
und
- Fig. 5
- eine Draufsicht der Klinke nach Fig. 3.
[0024] Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Mophalter weist einen Klappflügel 1 und einen
Halteflügel 2 auf, welcher bezüglich einer Gelenkachse 23 schwenkbar miteinander verbunden
sind. Aufgrund dessen lassen sich die Flügel 1, 2 aus der dargestellten gestreckten
Arbeitsraststellung,in welcher der Mopbezug gespannt ist, um die Gelenkachse 23 nach
unten aufeinander klappen, so daß der Mopbezug entweder nach unten abgestreift oder
nach unten hängend in eine Reinigungsflüssigkeit und/oder eine Presse eingetaucht
bzw. eingeführt werden kann. Der Halteflügel 2 überlappt in der dargestellten gestreckten
Arbeitsraststellung mit einem über die gesamte Halterbreite reichenden Überlappungsabschnitt
25 einen etwas schmaleren unteren Überlappungsabschnitt 26. Der Überlappungsabschnitt
26 kommt in der gestreckten Arbeitsstellung in eine entsprechende von randseitigen
Rippen 28 begrenzte Vertiefung des oberen Uberlappungsabschnitts 25 zu liegen. Der
Halteabschnitt 26 kann dabei mit einer quer verlaufenden im Querschnitt trapezförmigen
Sicherungsrippe 29 in eine entsprechende Quernut 30 auf der Unterseite des Überlappungsabschnitts
25 eingreifen.
[0025] Die beiden Flügel 1, 2 weisen jeweils in ihren Endbereichen eine Durchbrechung 19,
20 auf, in welche ein Befestigungsmittel für den Mopbezug aufweisende Einsätze form-
und/oder kraftschlüssig einsetzbar sind. Der Halteflügel 2 trägt eine als Erhebungen
22 des Überlappungsabschnitts 25 ausgebildete Haltevorrichtung für die schwenkbare
Lagerung eines (nicht dargestellten) Stielgriffs.
[0026] Die beiden Flügel 1, 2 sind in der dargestellten Arbeitsraststellung außer in der
Gelenkachse 23 über eine lösbare Rastverbindung miteinander verbunden und in der gestreckten
Lage gehalten. Zu diesem Zweck weist der Überlappungsabschnitt 25 an seinem klappflügelseitigen
Ende eine mit einer Auflaufschräge 27 ausgestattete Nase 3 auf, welche in Arbeitsraststellung
der Flügel 1, 2 mit einem Arretierungsvorsprung 16 einer Klinke 10 verriegelnd zusammenwirkt,
welche an dem Klappflügel 1 um eine im wesentlichen parallel zu der Gelenkachse 23
der Flügel 1, 2 liegende Schwenkachse 11 schwenkbar gelagert ist. Dabei übergreift
der Arretierungsvorsprung 16 in der in Fig. 1 dargestellten Arretierungsststellung
der Klinke 10 die Nase 3 des in gleicher Ebene wie der Klappflügel 1 liegenden Halteflügels
2. Die Klinke 10 ist gegen eine Rückstellkraft unter Freigabe der Nase 3 aus der Arretierungsstellung
durch Fuß- oder Handbetätigung in eine Freigabestellung um die Schwenkachse 11 nach
unten schwenkbar. Die Schwenkachse 11 liegt unterhalb des Überlappungsabschnitts 25
näher an der Gelenkachse 23 als der Arretierungswirkbereich B von Nase 3 und Arretierungsvorsprung
16.
[0027] Die Klinke 10 weist halteflügelseitig einen Ansatz 12 auf, mit welchem sie den Überlappungsabschnitt
25 untergreift und mittels einer konvex gekrümmten Auflagefläche 9 an der nach unten
weisenden Anlageläche 4 des Überlappungsabschnitts 25 anliegt. Der Ansatz 12 ist zumindest
im Bereich seines Verbindungssteges 18 zu einem der Betätigung dienenden Tastabschnitt
21 federelastisch ausgebildet, so daß die Klinke 10 in ihrer dargestellten Arretierungssstellung
unter Wirkung dieser Federkraft nach oben gedrückt wird und demzufolge der Arretierungsvorsprung
16 die Nase 3 unter Wirkung dieser Federkraft übergreift. Die Flügel 1, 2 können daher
aus ihrer dargestellten gestreckten Arbeitsraststellung nur unter Überwindung dieser
Federkraft gegeneinander nach unten verschwenkt werden. Beim Auslösen der Klinke 10,
d.h. bspw. beim Betätigen durch Treten mit dem Fuß auf die Trittfläche 15 des Tastabschnitts
21 und Freigabe der Nase 3 von dem Arretierungsvorsprung 16 erstreckt sich der leicht
in Haltelängsrichtung gekrümmte Verbindungssteg 18 etwas und schleudert den Überlappungabschnitt
25 des Halteflügels 2 nach oben, so daß der Zusammenklappvorgang der Flügel 1, 2 eingeleitet
wird.
[0028] An ihrem rückwärtigen, d.h. dem Ansatz 12 bzw. dem Arretierungsvorsprung 16 gegenüberliegenden
Ende weist die Klinke 10 einen Anschlag 14 auf, welche in der federvorgespannten Arretierungsstellung
der Klinke 10, wie in Fig. 1 dargestellt, an einer Gegenfläche 5 des Klappflügels
1 angedrückt anliegt. Auf diese Weise wird die Klinke 10 mit einem großen Teil in
einer Ausnehmung 6 des Klappflügels 1 aufgenommen und ragt lediglich mit dem Tastabschnitt
21 aus der Oberseite 7 des Klappflügels 1 heraus.
[0029] Die Schwenkachse 11 ist, wie insbesondere aus den Fig. 3 bis 5 zu ersehen, von zwei
seitlich nach außen vorspringenden Zapfen 17 bestimmt, welche am freien Ende von federelastischen
Stegen 13 der Klinke 10 angeformt sind und in entsprechende seitliche Vertiefungen
8 des Klappflügels 1 eingreifen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Vertiefungen
8 als Durchgangsbohrungen des Klappflügels 1 ausgebildet.
[0030] Sowohl die Klinke 10 mit Ansatz 12, Arretierungsvorsprung 16 und Anschlag 14 als
auch die Flügel 1, 2 können einstückig, vorzugsweise aus Kunststoff spritzgegossen
sein. Die Flügel 1, 2 sind dabei vorzugsweise dünnwandig ausgebildet und mit Rand-
und/oder Zwischenverstärkungsrippen versteift, welche die Bodenauflageebene E des
Mophalters bestimmen.
Bezugszeichenliste:
[0031]
- 1
- Klappflügel
- 2
- Halteflügel
- 3
- Nase
- 4
- Anlagefläche
- 5
- Gegenfläche
- 6
- Ausnehmung
- 7
- Oberseite
- 8
- Vertiefungen
- 9
- Anlagefläche
- 10
- Klinke
- 11
- Schwenkachse
- 12
- Ansatz
- 13
- Stege
- 14
- Anschlag
- 15
- Trittfläche
- 16
- Arretierungsvorsprung
- 17
- Zapfen
- 18
- Verbindungssteg
- 19
- Durchbrechung
- 20
- Durchbrechung
- 21
- Tastabschnitt
- 22
- Erhebungen
- 23
- Gelenkachse
- 24
- Haltevorrichtung
- 25
- Überlappungsabschnitt
- 26
- Überlappungsabschnitt
- 27
- Auflaufschräge
- 28
- Rippe
- 29
- Sicherungsrippe
- 30
- Quernut
1. Mophalter für die Aufnahme eines Mopbezuges, mit zwei gelenkig miteinander verbundenen,
aus einer gestreckten, sich in ihrem mittleren Bereich überlappenden Arbeitsraststellung
aufeinander klappbaren Flügeln (1, 2), bei welchem der eine als Halteflügel (2) eine
Haltevorrichtung (24) für einen Stielgriff aufweist und der andere als in die Ebene
des Halteflügels (2) klappbarer Klappbügel (1) ausgebildet ist, wobei die lösbare
Rastverbindung mit Hilfe einer an dem Ende des Überlappungsabschnitts (25) des Halteflügels
(2) vorgesehenen Nase (3) und einer an dem Klappflügel (1) um eine im wesentlichen
parallel zu der Gelenkachse (23) der Flügel (1, 2) liegende Schwenkachse (11) schwenkbar
gelagerten Klinke (10) gebildet ist, welche in Arretierungsstellung die Nase (3) mit
einem Arretierungsvorsprung (16) übergreift, gegen eine Rückstellkraft unter Freigabe
der Nase (3) aus der Arretierungsstellung durch Fuß- oder Handbetätigung in eine Freigabestellung
überführbar ist und dabei mittels eines halteflügelseitigen, den Überlappungsabschnitt
(25) des Halteflügels (2) in dessen Arbeitsraststellung untergreifenden Ansatzes (12)
den Halteflügel (2) aus seiner Arbeitsraststellung aushebt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (11) der Klinke (10) näher als der Arretierungswirkbereich (B)
von Nase (3) und Arretierungsvorsprung (16) an der Gelenkachse (23) der Flügel (1,2)
unterhalb des Überlappungsabschnitts (25) des Halteflügels (2) angeordnet ist.
2. Mophalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (12) zur Ausübung
der auf die Klinke (10) einwirkenden Rückstellkraft wenigstens bereichsweise elastisch
federnd ausgebildet ist.
3. Mophalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (12) einen elastisch
federnden Verbindungssteg (18) aufweist und über diesen mit einem Tastabschnitt (21)
der Klinke (10) verbunden ist.
4. Mophalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung
der Klinke (10) in Arretierungsrichtung mittels eines Anschlags (14) begrenzt ist.
5. Mophalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Arretierstellung
die Klinke (10) mit dem Ansatz (12) an einer unteren Anlagefläche (4) des Halteflügels
(2) und mit einem Anschlag (14) an einer Gegenfläche (5) unter der ggf. von dem Ansatz
(12) selbst bewirkten Federkraft anliegt.
6. Mophalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse
(11) der Klinke (10) von zwei seitlichen Zapfen (17) der Klinke (10), welche in zugeordnete
Vertiefungen (8) des Klappflügls (1) eingreifen, bestimmt ist.
7. Mophalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (17) an Stegen (13)
vorgesehen sind, welche seitlich in Achsrichtung elastisch federnd an der Klinke (10)
ausgebildet sind.
8. Mophalter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (8)
parallel zur Gelenkachse (23) liegende Durchgangsbohrungen des Klappflügels (1) sind.
9. Mophalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke
(10) in einer Ausnehmung (6) des Klappflügels (1) angeordnet ist.
10. Mophalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke
(10) in Arretierungsstellung mit dem z.B. eine Trittfläche (15) aufweisenden Tastabschnitt
(21) über die Oberseite (7) des Klappflügels (1) hinausragt.
11. Mophalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz
(12) eine konvexe Auflagefläche (9) für den Überlappungsabschnitt (25) des Halteflügels
(2) oder der Überlappungsabschnitt (25) des Halteflügels (2) eine konvexe Anlagefläche
für den Ansatz (12) aufweist.
12. Mophalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (14) an einer
dem Arretierungsvorsprung (16) gegenüberliegenden Seite der Klinke (10) vorgesehen
ist.
13. Mophalter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (14)
an einer Außenkante des Tastabschnitts (21) vorgesehen ist und die Gegenfläche (5)
des Klappflügels (1) untergreift, an welche er in Arretierungsstellung der Klinke
(10) unter der Wirkung der Rückstellkraft gedrückt ist.
14. Mophalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klinke (10) mit dem Ansatz (12), dem Arretierungsvorsprung (16) und/oder dem Anschlag
(14) einstückig ausgebildet ist.
15. Mophalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klinke (10) aus Kunststoff spritzgegossen ist.
16. Mophalter, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügel (1, 2) Durchbrechungen (19, 20) aufweisen, in welche Einsätze mit Befestigungsmitteln
für die Endabschnitte des Mopbezuges lösbar einsetzbar sind.
17. Mophalter, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügel (1, 2) dünnwandig aus Kunststoff spritzgegossen und durch Rand- und/oder
Zwischenverstärkungsrippen versteift sind, welche die Bodenauflageebene der Flügel
(1, 2) bestimmen.