(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer, insbesonere zweiteiligen,
Negativform, beispielsweise Gipsform für kernloses Gießen, von einem Modell mit nicht
durch einfache Formtrennung entformbarer Außengestalt. Dieses Verfahren ist vornehmlich
gekennzeichnet durch das Abtragen der der Entformung durch Formtrennung hinderlichen
Modellteile vom Modellkörper, das Nachbilden der abgetragenen Modellteile durch Auftragen
und Modellieren einer formbaren, vorzugsweise nicht zu schnell aushärtenden, Formmasse
auf dem Modellkörper, wobei die Formmasse, z.B. Plastilin, Kitt oder dgl., so beschaffen
ist, daß sie einerseits beim darauffolgenden Eingießen des Modells in ein Material
zur Herstellung einer Negativform weder deformiert noch vom Modellkörper abgelöst
wird und andererseits zum Zeitpunkt des Herauslösens des Modells aus der entstandenen
Negativform weich genug ist, um diese nicht zu beschädigen,
das Eingießen des Modells in ein fließbares und aushärtbares Material, z.B. Gips,
flüssigkeitsabsorbierender Kunststoff oder dgl., zur Herstellung einer Negativform,
das Aushärten der aus genanntem Material gebildeten Negativform,
das Trennen der Negativformteile, wodurch die von der Formmasse gebildeten nicht entformbaren
Modellteile vom Modellkörper abgelöst werden und in den Negativformteilen verbleiben
und das Entfernen der Formmasse aus den Negativformteilen.
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