[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sortieren von Partikeln eines Schütt- bzw.
Massengutes nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Ein derartiges Verfahren bzw. eine Vorrichtung hiefür ist beispielsweise aus der
GB-PS 1 393 061 bekanntgeworden. Bei dieser bekannten Anordnung befindet sich das
Schüttgut auf einem Transportband, über welchem eine Videokamera vorgesehen ist, und
an dessen Ende eine Reihe von einzeln betätigbaren Düsen quer zur Breite des Transportbandes
angeordnet sind. Helligkeitsabweichungen der auf der Transportband befindlichen Partikel
werden mittels der Videokamera festgestellt und es wird über eine Vergleichsschaltung
mit entsprechender Verzögerung eine der Luftdüsen betätigt, um das betreffende Partikel
aus der Bahn des Schüttgutes herauszuschleudern und dadurch auszusortieren. Der Nachteil
dieser Anordnung ist darin gelegen, dass die Kamera nur in der Lage ist, Fehler an
der ihr zugekehrten Seite der Partikel zu erkennen, so dass ihr Fehler an einer anderen
Seite (insbesondere der gegenüberliegenden Seite) entgehen. Letztlich befanden sich
daher unter den als gut sortierten Partikeln auch solche schlechter Qualität.
[0003] Dies ist auch der Fall, wenn, wie bei der DE-A-37 01 335, wenigstens ein Teil des
Schüttgutes (ähnlich etwa die GB-PSen 1,546,548 oder 2,091,415) im freien Fall an
einer elektrooptischen Überprüfungseinrichtung vorbeigeführt wird, die die auszusortierenden
Partikel ermittelt und eine Luftdüse steuert, mittels welcher diese frei herunterfallenden
Partikel aus ihrer Bahn herausgeschleudert werden. Weder ist nach einer Vorsortierung
sichergestellt, dass bei der weiteren Sortierung eine andere Fläche überprüft wird,
noch wird dies bei einem freien Fall so sein.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Sortieren von Partikeln
eines Schüttgutes zu schaffen, die ein exaktes Auswerfen der auszusortierenden Partikel
durch eine genauere Überprüfung sicherstellt.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäss die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 vorgeschlagen.
[0006] Um das Verfahren möglichst vorteilhaft durchführen zu können, wird vorzugsweise eine
Anlage mit den Merkmalen des Anspruches 2 verwendet.
[0007] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgender Beschreibung
von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorrichtung zum Sortieren von Schüttgut in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 2
- ein Detail einer Ausführungsform der Vorrichtung in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 3
- ein Detail einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung in Seitenansicht;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf eine bevorzugte Anordnung und Ausbildung in Bereiche der Überprüfungseinrichtung;
- Fig. 5
- einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4 durch die bevorzugte Ausbildung eines
Bandes;
- Fig. 6
- eine erfindungsgemäss Ausführungsform zum Überprüfen zweier einander gegenüberliegender
Seiten der Schüttgutpartikel;
- Fig. 7
- eine bevorzugte Schaltung der Überprüfungseinrichtung, deren zweckmässige Verfahrensweise
an Hand der
- Fig. 7A
- erläutert wird, und wovon die
- Fig. 7B
- ein Detail mit grösserer Ausführlichkeit zeigt, worin ein dreidimensionaler Histogrammprozessor
zu sehen ist; die
- Fig. 8A, 8B
- eine Ausführungsform einer Anlage mit einer bevorzugten Vereinzelungsvorrichtung,
wobei Fig. 8B das Detail B aus Fig. 8A in grösserem Massstabe veranschaulicht; die
- Fig. 9A, 9B
- eine weitere Ausführungsform einer Anlage mit einer anderen Vereinzelungsvorrichtung,
wobei Fig. 9B das Detail B aus Fig. 9A in grösserem Massstabe und in einem parallel
zur Zeichenebene der Fig. 9A geführten Längsschnitt zeigt;
- Fig. 10
- eine weitere Ausführungsvariante einer Anlage mit einer gegenüber den anderen Ausführungen
modifizierten Unterlage;
- Fig. 11
- ein Detail einer weiteren Vereinzelungsvorrichtung, wobei
- Fig. 12
- ein vergrösserter, parallel zur Zeichenebene geführter Längsschnitt entsprechend den
Details XII der Fig. 11 und/oder 12 ist; die
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist eine Vorausleseeinrichtung auf, über
welcher ein Teilstrom des Schüttgutes, der auszusortierende Partikel enthält, abgesondert
wird, aus welchem Teilstrom in der Folge die auszusortierenden Partikel entfernt werden.
[0008] Die Vor-Ausleseeinrichtung weist eine Videokamera 1 auf, die oberhalb eines auf einer
Unterlage 2 bewegten Schüttgutstromes angeordnet ist. Am Ende der Unterlage 2 befindet
sich eine Ablenkeinrichtung 3, die den Strom in zwei Bahnen zu lenken vermag. Dabei
gelangen die als "gut" erkannten Partikel in einem grösseren Strom 4 in eine Führung
5, wogegen ein Teilstrom des sich auf der Unterlage 2 dahinbewegenden Schüttgutes
abgezweigt und in einen Trichter 6 gelangt.
[0009] Die Videokamera weist ein Target 20, vorzugsweise in Form wenigstens einer Diodenzeile,
auf, an die eine entsprechende Schalterreihe 21 zur Abfrage der einzelnen Dioden bzw.
Bildpunkte und ein sie steuerndes Schieberegister 22 angeschlossen ist. Es versteht
sich, dass gewünschtenfalls Eimerkettenschaltungen (Bucket-Brigade Devices) oder Ladungskoppler
(Charge Coupled Devices) Verwendung finden können. Ebenso wäre es möglich, das Target
einer herkömmlichen Videokamera einzusetzen. Das über die Schalter 21 abgefragte Videosignal
gelangt über eine Leitung 23 in eine lediglich angedeutete Verstärkerschaltung 24,
der eine Video-Verarbeitungsstufe 25 nachgeschaltet ist. Gleichzeitig stellt das Schieberregister
22 einen Teil der Ablenkschaltung mit einem Taktgenerator 26, einem Zähler 27 und
einem Start- oder Reset-Impulsgenerator 28 zur Steuerung des Schieberegisters 22 dar.
Damit die Schaltung erkennen kann, welcher Bildpunkt bzw. welche Diode der Reihe 20
eben angesteuert worden ist, erhält ein Zähler 29 sowohl die Taktimpulse des Generators
26 wie die Reset-Impulse des Generators 28, wobei eine Auswertestufe 30 vorgesehen
sein mag. Das Videosignal aus der Stufe 25 sowie das Lokalisationssignal aus der Stufe
29 bzw. 30 werden einer Vergleichs- oder Koinzidenzstufe 31 zugeführt, die bei Auftreten
eines Fehlersignals (Helligkeit bzw. Farbe eines Partikels entspricht nicht dem SOLL-Bereich)
feststellt, an welchem Bildpunkt dieser Fehler auftritt, d.h. an welcher Stelle des
strichpunktiert in Fig. 1 angedeuteten Abtastbereiches 17 der Videokamera 1 das fehlerhafte
Partikel beobachtet wurde. Über eine Auswerteschaltung 32 wird eine, lediglich als
Block dargestellte Schalterreihe 33 angesteuert, über die das der jeweiligen Stelle
mit dem fehlerhaften Partikel entsprechende Betätigungsorgan 34 (nur eines ist dargestellt)
angesteuert werden kann.
[0010] Dieses Betätigungsorgan 34 bildet bereits einen Teil der Ablenkeinrichtung 3. Die
Ablenkeinrichtung 3 weist eine Reihe von Klappen 35 bzw. 35' über an einen Einlauftrichter
36 angeordneten Schächten 37 auf. Jede Klappe 35 bzw. 35' vermag zwei Stellungen einzunehmen.
In der einen Stellung 35 wird das Schüttgut über den Einlauftrichter 6 hinweggeleitet
und fällt somit als Strom 4 in die Führung 5. Dagegen wird in der anderen Stellung
35' der Einlauftrichter 36 geöffnet, sodass ein der Breite der Klappe bzw. des Schachtes
37 entsprechender Teilstrom des Schüttgutes über den jeweiligen Schacht 37 in den
Trichter 6 geleitet wird.
[0011] Im Strahlengang der Auflichtlampe 15 ist ein licht-elektrischer Wandler 18 angeordnet,
dessen Ausgangssignal in einer Vergleichs- und Steuerschaltung 29 mit einem Soll-Wert
verglichen und gegebenenfalls die Helligkeit der Lampe 15 derart nachgeregelt wird,
dass sie dem gewünschten Soll-Wert entspricht.
[0012] Unterhalb des Trichters 6 ist ein luftdurchlässiges Transportband 38 aus Siebgewebe,
insbesondere aus Polymerborsten, über zwei Umlenkrollen 39, 40 gefährt, wovon eine
Rolle in nicht dargestellter Weise angetrieben ist. Die Umlenkrollen 39, 40 sind vorzugsweise
von zwei Kegelstümpfen gebildet, deren kleinere Grundflächen miteinander verbunden
sind. Dadurch erhält das Band 38 annähernd eine V-Form, sodass die herabfallenden
Partikel mit Sicherheit an einer bestimmten Stelle, nämlich in der Mitte des Transportbandes
38, liegenbleiben.
[0013] Oberhalb des Transportbandes 38 ist eine weitere Videokamera 101 angeordnet, die
im Prinzip der Videokamera 1 ähnlich sein kann. Sie ist jedoch vorzugsweise mit einem
Bildanalysationsrechner 41 verbunden, wobei der Ausgang dieses Rechners mit einer
Aktorikschaltung 42 verbunden ist. Im vorliegenden Falle besitzt die Aktorikschaltung
42 zwei Steuerausgänge 43, 44, die jeweils zu einer von zwei Luftdüsen 45, 46 führen
und dort die (nicht dargestellte) Zufuhr von Luft steuern.
[0014] Wie ersichtlich, sind die beiden Luftdüsen 45, 46 hintereinandergeschaltet, sodass
sie wahlweise zur Anwendung kommen, um ein bestimmtes Partikel aus der Bahn des Transportbandes
38 herauszublasen. Dementsprechend besitzen die beiden Luftdüsen 45, 46 nach verschiedenen
Richtungen orientierte Ausrichtungen, und es ist jeder dieser Luftdüsen 45, 46 ein
eigener Vorratsbehälter 47 bzw. 48 zugeordnet, wobei die Luftdüse 45 in der strichpunktiert
gezeigten Weise die Partikel in den Vorratsbehälter 47 schleudert, die Luftdüse 46
in den Vorratsbehälter 48.
[0015] Es versteht sich, dass je nach der Anzahl der verschiedenen zu unterscheidenden Sortierklassen
eine entsprechende Anzahl von Luftdüsen 45 bzw. 46 usw. vorgesehen sein kann. Jede
Luftdüse ist dann zweckmässig in eine andere Richtung geneigt, damit Abweichungen
des Luftstrahles oder der Lage des Partikels nicht zu Fehlsortierungen führen. Allerdings
hat es sich in Praxis gezeigt, dass das Auslesesystem mit dem Bande 38 einen genügend
grossen Schüttgutdurchsatz zu bewältigen vermag, so dass eine Vorauslesung in der
in Fig. 1 gezeigten Weise nicht erforderlich ist, weshalb die später beschriebenen
Ausführungsbeispiele, insbesondere das gemäss Fig. 4 mit mehreren parallel nebeneinander
betrachteten Partikeln bevorzugt sind.
[0016] Gemäss Fig. 2 sind Luftdüsen 145, 145' und 146, 146' im Bereich einer Umlenkrolle
140 angeordnet. Das Band 138 ist dabei flach geführt. Die Umlenkrolle 140 ist geteilt
und weist auf einer gemeinsamen Welle 49 einen weiteren Rollenteil 140' auf. In dem
Raum dazwischen sind die Düsen 145 bis 146' ortsfest angeordnet und so ausgerichtet,
dass sie in verschiedene, strichpunktiert angedeutete Richtungen blasen.
[0017] Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist eine trommelförmige Umlenkrolle 240 für das
Band 238 vorgesehen, welcher trommelförmigen Umlenkrolle 240 über eine Hohlwelle 249
Luft zugeführt wird. Innerhalb der Umlenkrolle 240 sind Luftdüsen 245 angeordnet,
die mit der trommelförmigen Umlenkrolle 240 rotieren und deren Auslassöffnungen an
der Oberfläche des Trommelumfanges vorgesehen sind. Bei einer derartigen Ausführungsform
ist es allerdings erforderlich, eine Ventilschaltung für jede der einzelnen Luftdüsen
vorzusehen, die bewirkt, dass ein Ausblasen von Luft nur bei jenen Luftdüsen erfolgt,
die die aus Fig. 2 ersichtlichen Stellungen erreicht haben. Eine solche Ventilschaltung
ist nicht dargestellt, jedoch ist dem Fachmann klar, dass hierzu entsprechende Schleifkontakte
für die Stromversorgung von Magnetventilen vorzusehen sind.
[0018] Aus den strichpunktiert gezeigten Flugbahnen gemäss Fig. 2 ist auch ersichtlich,
dass die Anordnung der Luftdüsen 145, 145', 146, 146' den Vorteil bringt, dass diese
leicht an einer Stelle nach verschiedenen Richtungen hin aussortiert werden können.
[0019] Fig. 4 zeigt ein Band 238, mit mehreren nebeneinander angeordneten Vertiefungen 50,
die zur Aufnahme je eines Schüttgutpartikels, wie eines Reiskornes, bestimmt sind.
Durch diese Vertiefungen 50 wird gesichert, dass auch mehrere, nebeneinander in einer
Reihe liegende Partikel eine geordnete, vorbestimmte Lage einnehmen. Vom Band 238
sei angenommen, dass es die Partikel von oben nach unten (bezogen auf Fig. 4) transportiert,
wobei sie durch das Gesichtsfeld 17 einer (hier nicht dargestellten) Videokamera hindurchgeführt
werden. Da die Schüttgutpartikel, zumindest in Falle von Naturprodukten, meist eine
mit Grautönen gemischte Farbe besitzen, ist es vorteilhaft, wenn das Band 238 in einer
Vollfarbe gehalten ist bzw. in einer kontrastierenden Farbe, wie etwa Blau.
[0020] Zwar ist zweckmässig mindestens eine Beleuchtungseinrichtung 115, z.B. in Form einer
Leuchtstoffröhre, vorgesehen, und besonders sogar deren zwei, wie dies an Hand der
Fig. 6 gezeigt ist, doch kann die Tagesbeleuchtung einer störenden Einfluss ebenso
ausüben, wie etwa Schwankungen von Spannung oder Stromstärke in der Stromversorgung.
Um diese Einflussgrössen auszuschalten sind schon zahlreiche Vorschläge für die Regelung
der Hintergrundhelligkeit gemacht worden. Hier aber wird ein anderer weg beschritten.
[0021] Um eine Referenzhelligkeit sowie eine Referenzfarbe zu heben, wird entweder ein Standardmuster
in der Strahlengang der Kamera eingespiegelt, oder - wie bevorzugt - ein Referenzmuster
51 einfach in das Gesichtsfeld 17 der Kamera eingebracht, die so beim Abtasten an
einer vorbestimmten Stelle die Referenzfarben Rot im Feld 51a, Blau im Feld 51b und
Grün im Feld 51c erhält und durch eine später an Hand der Fig. 7 zu beschreibende
Vergleichsschaltung mit der Helligkeit und der Farbe des Bandes 238 vergleicht. Unterschiede
verschwinden so, durch vektorielle Differenzbildung. Wie später noch erläutert wird,
wird eine ähnliche Differenzmethode auch zur Überprüfung der Partikel in den Vertiefungen
50 angewandt. Dabei kann die Euklidische Distanz nach der Formel

verwendet werden, in der
- de
- die Differenz,
- R
- der Rotanteil (tatsächlich und Bezugswert 'ref'),
- B
- der Blauanteil, und
- G
- der Grünanteil ist.
[0022] Hier sei bemerkt, dass Videokameras (welchen Typs auch immer) normalerweise mit additiver
Mischung der Farben arbeiten, in welchem Falle die erwähnten Farben verwendet werden.
Diese Mischungsmethode ist auch für die Zwecke der vorliegenden Erfinddung die bevorzugte.
Allerdings ist auch bekannt, kompakte Videokameras unter Verwendung von Farbstreifenfiltern
auszubilden, in welchem Falle eine subtraktive Farbmischung zur Anwendung gelangt,
wobei dann die Farben Rot, Blau und Gelb bzw. Magenta, Cyan und Gelb verwendet werden,
was für die vorliegenden Zwecke zwar ebenfalls möglich, jedoch nicht bevorzugt ist.
[0023] Um die Betätigung von hintereinander geschalteten Ausblasdüsen 145 und 146 genau
steuern zu können, läuft das Band 238 selbstverständlich mit genau vorbekannter, und
vorzugsweise geregelter, Geschwindigkeit. Die Genauigkeit der Düsensteuerung wird
aber noch verbessert, wenn das Band 238 in vorbestimmten Abständen, zweckmässig den
Vertiefungen 50 zugeordnet, Taktmarkierungen 52 besitzt. Diese Taktmarkierungen sind
hier zu beiden Seiten des Bandes 238 dargestellt, doch wird es im allgemeinen genügen,
wenn solche Markierungen nur an einem der Bandränder vorgesehen sind. Auch könnten
die Markierungen allenfalls an einer anderen Stelle, wie etwa in der Bandmitte, angebracht
sein, doch ist die Zuordnung der von ihnen abgeleiteten Signale einfacher, wenn sich
die Markierungen 52 am Rande befinden.
[0024] An Stelle von Taktmarkierungen 52 oder zusätzlich hiezu ist es auch möglich, eine
weitere Beobachtungskamera oder (besser) einen Beobachtungsspiegel - gesehen in Bewegungsrichtung
des Bandes 238 - hinter den Ausblasdüsen 145, 146 (oder jeder anderen Aussortiereinrichtung)
anzubringen, um zu überprüfen, ob ein als schlecht erkanntes Partikel, z.B. wegen
Geschwindigkeitsfehlern, nicht aussortiert wurde, und um dementsprechend eine Korrektur
der Geschwindigkeit des Bandes 238 vornehmen zu können. Allerdings bedeutet die Anordnung
einer zusätzlichen Kamera einen zusätzlichen Aufwand, wogegen die Einspiegelung (die
auch bloss über einen Teil des Bildfeldes erfolgen kann) gegebenenfalls dazu führt,
dass während der Dauer der Einspiegelung die Überwachung im Bereiche 17 unterbrochen
wird, was aus Sicherheitsgründen zu einem Aussortieren aller während dieser Zeit nicht
kontrollierter Partikel bewegen mag. Allerdings sind dies mit herkömmlichen optischen
Einblendtechniken durchaus beherrschbare Phänomene, es kann aber auch die Teilchendosierung
intermittierend erfolgen, so dass beim Ausbleiben von Teilchen im Feld 17 automatisch
auf die Beobachtung eines analogen Gesichtsfeldes hinter den Düsen 145, 146 geschaltet
wird. Ebenso könnte aber auch das Band 238 schrittweise weiterbewegt werden, um während
der Bewegungspausen Gelegenheit zur Überprüfung des Bereiches hinter den Düsen 145,
146 zu geben.
[0025] Es versteht sich, dass die Ausblasdüsen 145, 146 Mehrfachdüsen sind, d.h. einer quer
zur Längserstreckung des Bandes angeordneten Düsenreihe entsprechen, weil ja jeder
ein Partikel aufnehmenden Vertiefung 50 eine gesonderte und separat steuerbare Einzeldüse
zugeordnet sein muss, wenn man nicht in Kauf nehmen will, dass ausser einem schlechten
Partikel auch noch die danebenliegenden guten Partikel ausgesondert werden.
[0026] Das Hand 238 kann gemäss Fig. 5 aus einem luftdurchlässigen Grundgewebe 53 mit einer
darauf aufgebrachten Beschichtung 54 bestehen, (welch letztere in dem erwähnten Ton
einer Vollfarbe, wie Blau (in Naturprodukten selten) bestehen. Diese Beschichtung
54 ist, wie ersichtlich, im Bereiche der Vertiefungen 50 ausgespart, so dass nur das
nackte Gewebe 53 an diesen Stellen den das jeweilige Partikel tragenden Untergrund
bildet.
[0027] Aus den vorhergehenden Erläuterungen wird verständlich sein, dass die einzelnen Partikel,
wenn sie auf einem Transportbande liegen, stets nur von einer Seite her überprüft
werden. Dies gilt natürlich ebenso für den Fall, dass die Partikel auf eine unbewegte
Unterlage gelegt werden und etwa eine Videokamera sich über sie hinwegbewegt. In allgemeinen
wird auch die Überprüfung von nur einer Partikelseite her ausreichen. Falls es aber
in besonderen Fällen erwünscht ist, beide, einander gegenüberliegenden Seiten der
Partikel zu überPrüfen, so kann eine Anordnung gemäss Fig. 6 gewählt werden.
[0028] In der Anordnung der Fig. 6 ist ein erstes Band 338 mit einer Videokamera 201 vorgesehen,
der entsprechende Beleuchtungseinrichtungen 115 zugeordnet sind, und der eine entsprechende
Anzahl von Ausblasdüsen 45, 46 (nur zwei sind dargestellt, gewünschtenfalls mag aber
auch nur eine ausreichen) nachgeschaltet sind. Durch diese Ausblasdüsen 45, 46 werden
einmal die - bei Betrachtung der Partikel nur von einer Seite her - als unerwünscht
erkannten Partikel ausgeschieden, während der Rest der Partikel vom Band 338 weitergeführt
wird.
[0029] Dabei gelangen die Partikel in den Bereich einer Wendestation 55, in der ein zweites
Band 438 eng über das Band 238 geführt wird, so dass nach Umlenkung beider Bänder
durch eine Anzahl von Umlenkrollen 56 am Ende dieser Wendestation die Lage umgekehrt
ist, d.h. das zweite Band 438 nicht mehr über dem Bande 338 liegt, sondern darunter.
Durch die enge Führung beider aneinanderliegender Bänder 338, 438 werden die Schüttgutpartikel
in unveränderter gegenseitiger Zuordnung von einem Band auf das andere gelegt und
dabei um 180° gewendet, so dass nun ihre vorher nicht sichtbar gewesene Seite von
einer ähnlichen Videokamera 301 betrachtet werden kann, die ebenfalls (hier nicht
dargestellte) Ausblasdüsen steuert, die beispielsweise an der Rolle 240 (vgl. Fig.
3) angeordnet sein können.
[0030] In Fig. 7 ist die Videokamera 101 mit ihrer bevorzugten Schaltung dargestellt, obwohl
das nachfolgend Gesagte natürlich auch analog für die Kameras 201 und 301 gelten mag.
Eine solche herkömmliche FestKörper- oder Röhrenkamera für die Abgabe von Farbsignalen
besitzt im allgemeinen sechs Ausgänge, nämlich einen Ausgang 57 für das Horizontalablenkungssignal
(dieser Ausdruck soll auch das entsprechende Signal einer Festkörperkamera umfassen),
einen Ausgang 58 für das Vertikalablenksignal, einen Ausgang 59 für das Rotsignal,
einen Ausgang 60 für das Blausignal, und einen Ausgang 61 für das Grünsignal. Hinzu
kommt noch ein Ausgang 62 für das Y-Signal (Helligkeit). Es ist nun für die Verarbeitung
einfacher, wenn an diese Ausgänge eine Konverterstufe 63 angeschlossen ist, die diese
Signale in das sog. IHS-System umformt, so dass sich an deren Ausgang eine Leitung
64 für das Helligkeitssignal, eine Leitung 65 für das Farbsättigungs-signal und eine
Leitung 66 für das Farbtonsignal ergibt. Natürlich kann die Konverterstufe 63 entfallen,
wenn die Kamera 101 bereits an sich derart ausgebildet ist, dass sie den Leitungen
64 bis 66 entsprechende Ausgänge besitzt.
[0031] An Hand der Fig. 4 ist gezeigt worden, dass das Referenzmuster 51 und die Taktmarkierungen
52 an vorbestimmten Stellen angeordnet sind und daher während einer Ablenkperiode
an einer ganz bestimmten Stelle innerhalb des Videosignales die diesen Referenzen
51. 52 entsprechenden Signalabschnitte auftauchen werden. Wenn daher die Leitungen
57, 58 einer Umschaltstufe 67 zugeführt werden, so kann diese an Hand dieser Ablenksignale
feststellen, ob das eingehende Signal von einer solchen Referenzstelle 51 bzw. 52
stammt oder von einer anderen Stelle. Dementsprechend werden von der Umschaltstufe
die Signale aufgeteilt, und zwar wird das vom Referenzmuster 51 stammende Referenzsignal
in eine Referenzspeicherstufe 68 abgegeben, das von der Bandfläche stammende Signal,
mit Ausnahme der Taktmarkierungssignale, an eine Stufe 69, wogegen die Taktmarkierungssignale
an eine Ausgangsleitung 70 gelangen.
[0032] An die Ausgänge der Stufen 68, 69 sind die Eingänge einer Vergleichstufe 71 angeschlossen,
die durch Differenzbildung etwaige ungleichmässigkeiten bzw. Veränderungen der Helligkeit
des Hintergrundes ausgleicht, so dass eine Nachregelung der Beleuchtung nicht mehr
erforderlich ist. Es ist vorteilhaft, wenn eine weitere Differenzbildung vorgenommen
wird, die auf der Lernfähig-keit der Schaltung beruht.
[0033] Wenn nämlich eine bestimmte Farbe bzw. Helligkeit für die Schüttgutpartikel gefordert
wird, so kann man auf verschiedene Weise vorgehen. Der einfachste Weg ist der, einen
Schwellwert für eine gewünschte Helligkeit vorzugeben und bei Nichterreichen dieser
Helligkeitsschwelle das betreffende Partikel durch Betätigen einer Ausblasdüse oder
einer anderen Aussortiereinrichtung auszuscheiden. Will man jedoch nach Farbe sortieren,
so könnte man analog hiezu mehrere Farbkanäle (etwa entsprechend den Leitungen 59
bis 62 oder 64 bis 66) vorsehen und in diesen Kanälen entsprechende Schwellwertgeber
vorsehen. Auf digitalem Wege erreicht man dies durch Eingabe der jeweiligen Farbparameter
in ein Tastenfeld, was aber einerseits mühsam und anderseits wegen der vielen Irrtumsmöglichkeiten
unzuverlässig ist. Auch hier wird erfindungsgemäss ein anderer Weg beschritten.
[0034] Wenn man nämlich vor dem Aussortieren einer zu überprüfenden Schüttgutmenge einen
Lernlauf startet, indem man zu Beginn des Betriebes eine Anzahl von Partikeln (an
sich genügt ein einziges) an der Videokamera 101 vorbeilaufen lässt, so kann die Farbe
dieses Referenzpartikels eingespeichert werden, um später als Bezugswert für die gewünschte
Farbe zu dienen. Hiezu mag am Ausgang der Vergleichsschaltung 71 (oder, wenn diese
nicht vorgesehen ist, weil man eine Hintergrundregelung nach dem Stande der Technik
vorzieht, am Ausgange der Kamera 101 bzw. der Stufe 69) eine Umschaltstufe 72 vorgesehen
sein. Diese Umschaltstufe besitzt im vorliegenden Ausführungsbeispiel (jedoch nicht
notwendigerweise) einen umschaltbaren Steuereingang 73, so dass ihre Umschaltung über
einen Wahlschalter S1 von einem Zeitglied 74 gesteuert werden kann, das nach einer
dem Vorüberlaufen der Referenzprobe entsprechenden Zeit automatisch die Umschalteinrichtung
auf Normalbetrieb umschaltet, oder die Umschaltung kann, je nach der Stellung des
Wahlschalters S1, auch manuell durch einen Handschalter S2 vorgenommen werden, durch
dessen Öffnen oder Schliessen die Umschaltung der Stufe 72 bewirkt wird. Eine solche
Handschaltung ist besonders dann von Vorteil, wenn sich die Zeit für das, vorzugsweise
einstellbare, Zeitglied 74 von vorneherein nicht genau bestimmen lässt (z.B. eine
Probe von Partikeln wird einige Tage vorab zugesandt, um später dementsprechend aussortieren
zu können).
[0035] Je nach der Stellung der Umschaltstufe 72 wird ein Lernbetrieb oder der Normalbetrieb
durchgeführt, wobei für den ersteren Fall mindestens ein Speicher 75 angeschlossen
ist, der vorzugsweise als nichtflüchtiger Speicher (z.B. Diskette) ausgebildet ist.
Um den oben geschilderten Fall einer Vorabsendung eines Musters auch. dann ausführen
zu können, wenn mehrere verschiedene solcher Muster zugesandt werden, ist es denkbar,
mehrere Speicherplätze 75 mit wahlweisem Zugriff, d.h. entweder mehrere gesonderte
Speicher oder einen einzigen, entsprechend grösseren Speicher 75 mit adressierbaren
Speicherplätzen mit dem Ausgangssignal der Kamera 101 bzw. der Vergleichstufe 71 verbindbar
zu machen. Es ist zweckmässig, wenn der Speicher 75 mit dem Speicher 68 verbunden,
um seinen Inhalt in Abhängigkeit von der Beleuchtungsfarbe des standardisierten Farbmusters
51 (Fig. 4) allenfalls korrigieren zu können und so Auslesefehler zu vermeiden. Zwar
wäre es alternativ auch denkbar, der Beleuchtung eine derartige Regeleinrichtung zuzuordnen,
dass deren Farbwerte stets konstant gehalten werden, doch bildet die strichliert gezeichnete
Verbindungsleitung zwischen den beiden Speichern 68 und 75 den einfacheren Weg zu
einer entsprechenden Korrektur.
[0036] Wenn die Umtschaltstufe 72 - gesteuert durch das Zeitglied 74 oder den Schalter S2
- auf Normalbetrieb umschaltet, so liefert sie die erhaltenen Signale an eine zum
Speicher 75 parallel liegende Zwischenspeicherstufe 76 oder unmittelbar an den einen
Eingang einer Vergleichs- und Steuerstufe 77, deren anderer Eingang mit dem Ausgange
des Referenzsignalspeichers 75 verbunden ist. Dadurch kann ständig ein Vergleich zwischen
dem Referenzsignal und dem IST-Signal von den überprüften Partikeln durchgeführt werden.
Die Vergleichstufe 77 wird zweckmässig einen vorbestimmten und zweckmässig einstellbaren
Schwellwert besitzen, so dass sie keinerlei Ausgangssignal für den Fall liefert, dass
die Qualität der überprüften Partikeln innerhalb eines bestimmten Toleranzfeldes liegt.
See wird jedoch in Abhängigkeit von der Art der Abweichung ein Signal an eine Umschaltstufe
78 liefern, falls dieses Signal einer Abweichung ausserhalb des Toleranzfeldes liegt.
Durch diese Umschaltstufe 78, die über eine Betätigungsleitung aur einem Zustand in
den anderen schaltbar ist, wird das ihr über einen Ausgang 80 zugeführte Signal dazu
benützt, um eine von zwei Ansteuerstufen 81 oder 82 mit jeweils einem entsprechenden
Ventil als Stellglied für die Betätigung der Düse 45 oder 46 zu steuern. Zur Synchronisierung
dieser Betätigung ist die Taktsignalleitung 70 mit der Vergleichs- und Steuerstufe
77 verbunden.
[0037] Es ist nun aber ersichtlich, dass die Leitung 80 die Umschaltstufe 78 nicht unmittelbar
steuert, sondern dass mit der Leitung 80 auch ein Formprozessor Fp verknüpft ist.
Dieser Formprozessor Fp erhält das Ausgangssignal des Differenzbildners 77, zweckmässig
über eine Inverterstufe Iv. Wenn nämlich, wie oben beschrieben, der vektorielle Differenzbildner
77 bei guten Partikeln keinerlei Ausgangssignal liefert und nur ein solches bei Schlecht-Partikeln
abgibt, wird der Formprozessor Fp über den Inverter Iv nur im Falle von Partikeln
guter Farbe in Tätigkeit gesetzt, was seinen Betrieb (im Vergleich zu einem etwa ebenfalls
möglichen Parallelbetrieb von Differenzbildner und Formprozessor) vereinfacht.
[0038] Am Ausgange der Stufen 77 und Fp liegt ein logisches Glied Log, das hier einfach
als ODER-Verknüpfung dargestellt ist, und das die Umschaltstufe 78 in Abhängigkeit
von den Signalen beider Stufen 77 und Fp betätigt. Bei einer solchen Ausführung werden
dann im allgemeinen mehr als nur zwei Ausschleudereinrichtungen 44, 46 hintereinander
angeordnet sein, um eine Aussortierung nach Farben und Grössen bzw. Qualitäten durchführen
zu können.
[0039] Es versteht sich, dass im Rahmen der Erfindung zahlreiche Varianten denkbar sind;
beispielsweise können die Vorteile der erfindungsgemässen Unterlage wenigstens teilweise
auch dann zur Wirkung kommen, wenn die Schüttgutpartikel nicht in eine zueinander
geordnete Lage gebracht werden, sondern wenigstens eine vorbestimmte Geschwindigkeit
durch das Transportband gesichert ist.
[0040] Analoges gilt für die Aussortiereinrichtung. Anderseits kann auch die Differenzbildungsmethode,
mit der die erfindungsgemässe Überprüfungseinrichtung arbeitet, unabhängig von der
Verwendung des erfindungsgemässen Verfahrens vorteilhaft sein und Analoges gilt von
einer lernfähigen Einrichtung zum Eingeben der Farbparameter, wie sie an Hand der
Fig. 7 beschrieben wurde, nun aber an Hand der Fig. 7A und 7B näher beschrieben werden
soll.
[0041] Fig. 7A zeigt ein dreidimensionales Achsensystem, mit einer Helligkeitsachse I, einer
Sättigungsachse H und einer Farbtonachse S. Innerhalb dieses räumlichen Achsensystems
werden sich die an einem guten Partikel zu findenden Farbtöne (zweckmässig werden
mehrere solcher Referenzpartikel der Videokamera 101 vorgeführt) in Form einer "Farbwolke"
P' einordnen.
[0042] Nun wäre es bereits möglich, die so gewonnenen Referenzfarben P' zum Vergleich mit
den auszusortierenden Partikeln einzusetzen. Die Genauigkeit wird aber erhöht, wenn
auch die Farbe 38'' des vom Band 238 gebildeten Hintergrundes festgehalten wird. Damit
lässt sich bereits eine klare Aussage darüber treffen, ob ein "gutes" Partikel vorliegt,
ob eben der Hintergrund abgetastet wird oder oh eine Fremdfarbe eines auszuscheidenden
Partikels (weder P' noch 38'') vorliegt. Zwar liesse sich der Hintergrund notfalls
auch über die Ablenksignale errechnen, denn die nebeneinander liegenden Öffnungen
50 werden sukzessive wohl stets am gleichen Ort vorüberziehen, und über die Taktsignale
52 lässt sich auch das Vorliegen einer Reihe von Partikeln feststellen, doch ist dies
mit zu grossen Ungenauigkeiten verbunden, zumal es ja auch vorkommen kann, dass eine
Öffnung 50 gar nicht besetzt ist (und dann wohl eine Hintergrundfarbe abgibt). Es
ergibt sich dann folgende Wahrheitstabelle..
Partikel |
Hintergrund |
Resultat |
Aktion |
0 |
0 |
Fremdteil |
Ausschleudern |
0 |
1 |
Band bzw. 50 = leer |
keine |
1 |
0 |
"gut" |
Formprozessor Fp aktivieren |
1 |
1 |
kommt nicht vor |
[0043] Besteht die oben erwähnte, strichliert in Fig. 7 angedeutete Verbindung zwischen
den Speichern 68 und 75, so lässt sich innerhalb des Achsensystems IHS, das praktisch
die dreidimensionale Ordnung innerhalb des Speichers 75 wiedergibt, auch das Referenzsignal
für Rot R
ref, das Referenzsignal für Blau B
ref und das Referenzsignal für Grün G
ref einspeichern. Diese Referenzsignale können dann, zweckmässig wenigstens zu Beginn
des Betriebes, gegebenenfalls aber auch in periodischen Zeitabständen, überprüft werden,
indem das Ausgangssignal des Speichers 68, in dem das jeweilige dem Standard-Farbmuster
51 entnommene Farbsignal vorliegt, abgerufen und mit dem gespeicherten Wert R
ref, B
ref und G
ref verglichen wird. Ergibt sich infolge einer eingetretenen Farbtonänderung der Beleuchtung
eine Abweichung so werden alle Farbwerte im selben Ausmasse korrigiert (Drehung im
Achsenkreuz), so dass die Bezugswerte P' und 38'' auch bei veränderter Beleuchtung
dieser angepasst werden. Es ist dies gewiss einfacher und sicherer als die an Hand
der Fig. 1 angedeutete und bei Berücksichtigung der Farbwerte dann relativ komplizierte
Beleuchtungsregelung.
[0044] Fig. 7B zeigt den Aufbau des Speichers 75 in einer bevorzugten Ausführungsform als
dreidimensionalen Histogrammprozessor. Ausgehend von der, zweckmassig über einen Analog/Digital-Wandler
A/D, digital verarbeitenden, Wandlerstufe 63 (die Digitalisierung könnte theoretisch
auch an einer späteren Stelle der Signalverarbeitung vorgenommen werden, doch ist
sie vor der Stufe 63 am günstigsten) gelangt das IHS-Signal an einen adressierbaren
Speicher 75', der im Lernschritt von einer Read-Increment-Write-Stufe RIW betrieben
wird, bis eine erste Fassung der Farbbezugswerte P' und 38'' (Fig. 7A) eingespeichert
ist.
[0045] Nun könnte theoretisch bereits diese erste Fassung der festgestellten Werte für P'
und 38'' zur Aussortierung von Partikeln herangezogen werden. Es mag allerdings sein,
dass hier durch statistische Fehler Farbtöne auftauchen, die - z.B. infolge lokaler
Verfärbungen - nicht eigentlich zum Referenzwertbündel P' oder 38'' gehören. Diese
Farbtöne werden dann über die betrachtete Fläche nur ganz vereinzelt aufgetreten sein
und machen daher innerhalb der statistisch gesammelten Farbwerte nur einen kleinen
Teil aus. Liest man daher den Speicher 75' wieder aus und vergleicht das Histogramm
der Signale mit einem vorgegebenen Schwellwert indem man einen Schwellwertschalter
S
th durch Schliessen eines Eingangsschalters S3 anlegt (der Schwellwert ist zweckmässig
mittels eines Justierwiderstandes R1 einstellbar), so werden alle untervertretenen
Farbtöne aus der Statistik eliminiert, und man gelangt zu einer bereinigten Fassung
der Wertbündel P' und 38'', die dann vom Ausgange des Schwellwertschalters S
th wieder in den Speicher 75' eingegeben wird. Sodann kann der Schalter S3 geöffnet
und die bereinigten Werte an den vektoriellen Differenzbildner 77 ausgelsen werden.
[0046] In Fig. 8A gelangt zugeführtes, auszusortierendes Gut beispielsweise über einen Einlassschacht
83, der zweckmässig ein Dosierorgan, z.B. in Form einer den Schachtquerschnitt verändernden
Klappe 84, aufweist, zu einer Verteilvorrichtung 85. Die Anordnung kann dabei in ähnlicher
Weise getroffen sein, wie dies in den Fig. 10 bis 13 der US-PS 4 905 917 anhand der
Einrichtung 30 und einer nachgeschalteten Speisewalze 8 dargestellt ist, wobei im
Falle der vorliegenden Fig. 8A die Speisewalze 86 dem Verteilrotor 85 unmittelbar
nachgeschaltet ist.
[0047] Um Anhäufungen von Partikeln zu vermeiden, ist zweckmässig zur Vorbereitung der Vereinzelung
ein Vibrationsförderer 87 mit einem Vibrationsantrieb 88 vorgesehen, wobei es vorteilhaft
ist, wenn der Vibrationsförderer 87 in Förderlängsrichtung einzelne, zweckmässig parallel
zueinander verlaufende, Zufuhrkanäle 87.1 aufweist, die bereits einzelne Reihen von
aufeinanderfolgenden Partikeln von einander abtrennen, indem die Kanäle 87.1 jeweils
eine Breite besitzen, die einer Partikelbreite entspricht. Auf diese Weise werden
die Partikel nicht nur über die Breite der Vibrationsplatte 87 verteilt, sondern auch
jeweils hintereinander angeordnet, sodass dann nur mehr der Vorgang der Anordnung
der einzelnen Partikel in eine relativ zueinander genau vorgeschriebene Lage durchzuführen
ist.
[0048] Dieser Vorgang geschieht im Bereiche des Details B der Fig. 8A, welche in Fig. 8B
vergrössert dargestellt ist. Demnach gelangen einzelne Partikel P in nicht vorher
bestimmten Abständen von einander durch die nach oben offenen Kanäle 87.1 des Vibrationsförderers
87 bis an dessen Ende. Im Bereiche dieses Endes, und zwar hier direkt am Ende des
Vibrationsförderers 87, gegebenenfalls aber auch an einem gesonderten Teil, befindet
sich zweckmässig eine Beschleunigungseinrichtung 89, um die Partikel P mindestens
aus jene Geschwindigkeit zu bringen, die ein nachgeschaltetes Transportband 538 besitzt,
das entweder entsprechend einem der Bänder 38 (Fig. 1 bis 3) oder 228 (Fig. 4, 5)
ausgebildet ist, bevorzugt jedoch entsprechend der Fig. 9B als Zahnriemen mit darin
angeordneten Saugöffnungen 150 im Anschlüsse an Vertiefungen 250. Um Schlupf zu vermeiden
ist es bevorzugt, wenn das Band 538 in der dargestellten Weise als Zahnriemen ausgebildet
ist. In diesem Falle müssen nicht unbedingt die anhand der Fig. 4 beschriebenen Taktmarkierungen
52 am Band vorgesehen sein, vielmehr könnte auch ein Winkelpositionsgeber mit einer
der Rollen 339, 340 bzw. 40, 139 umlaufen, um die Abgabe von Taktsignalen (vgl. Leitung
70 in Fig. 7) sicherzustellen. Ebenso wäre es möglich, einen Drehgeschwindigkeitsmelder
mit, zweckmässig digitalisierten, Geschwindigkeitssignalen zur Bildung der Taktsignale
einzussetzen.
[0049] Durch die Beschleunigungseinrichtung 89 wird vermieden, dass sich im Anschluss an
den Förderer 87 wieder eine ungleichmässige Verteilung der Partikel P mit einzelnen
Partikelanhäufungen ergibt. Vielmehr werden die Partikel P zweckmässig auf eine derartige
Geschwindigkeit gebracht, dass sie über die Oberfläche des Transportbandes 538 rollen,
bis sie in einer Vertiefung 250 (Fig. 9B) bzw 50 (Fig. 5) oder in einer durch das
Siebgewebe 38 bzw. 138 gebildeten Unebenheit der Oberfläche (Fig. 1 bis 3) liegen
bleiben. Gegebenenfalls kann oberhalb des Transportbandes 538 ein Abstreifer oder
eine Bürste vorgesehen sein, die allenfalls auf der unvertieft ausgebildeten Oberfläche
dieses Bandes 538 liegen gebliebene Partikel in eine jeweilige Vertiefung kehren.
Etwaige dabei nicht in Vertiefungen des Bandes festgehaltene Partikel gelangen in
einen seitlich des Bandes 538 angeordneten Überlauftrog 90, von wo sie durch eine
nicht dargestellte Fördereinrichtung allenfalls in den Schacht 83 rückbefördert werden.
Anschliessend gelangen die Partikel P in der in den Fig. 1, 2 oder 4 gezeigten Weise
in relativ zueinander vorbestimmter Lage zur einer Überwachungseinrichtung, die zweckmässig
die bereits beschriebene Kamera 201 mit Beleuchtungseinrichtung 115 aufweist, gegebenenfalls
aber auch von einzelnen nicht elektrischen Wandlern gebildet sein könnte. Diese Einrichtung
befindet sich vorzugsweise gemäss Fig. 8A in einem lichtdichtem Gehäuse 91, um den
Einfluss von Fremdlicht auszuschalten.
[0050] Aus einem ähnlichen Grunde, nämlich um Störeinflüsse auszuschalten, ist an der Unterseite
des Bandes 538 - in Transportrichtung des Bandes gesehen - nach der Überprüfungsvorrichtung
mit der Kamera 201 ein Gehäuse 92 angeordnet, das die oben schon beschriebenen Aussortiereinrichtungen
45, 46 bzw. wenigstens eine davon beinhaltet. Es sei hier erwähnt, dass es im Prinzip
nicht unbedingt erforderlich wäre, Blasdüsen vorzusehen, weil gegebenenfalls auch
eine schlecht Partikel zerstörende Strahlung wie Laserstrahlen, durch die Öffnungen
des Bandes gesandt werden könnte, was jedoch nicht bevorzugt ist. Im Falle der Fig.
8A ist nur eine einzige Düse 45 bzw. 46 (vgl. Fig. 1) im Gehäuse 92 vorgesehen, da
nur ein einziger Trog bzw. eine einzige Rinne 147 zur Ableitung aussortierter Teile
vorgesehen ist, wogegen die als gut befundenen Teile am Ende der Rolle 340 in eine
Förderrinne 93 gelangen. Eine weitere Möglichkeit wird später noch beschrieben werden.
[0051] Es sei erwähnt, dass der Antrieb des Bandes 538 im Prinzip in gleicher Weise aufgebaut
ist, wie dies vorher mit Bezug auf die anderen Transportbänder und den Rollen 39 bzw.
40 beschrieben worden ist. Es ist aber zweckmässig, wenn dem Bande eine unter der
Last einer nicht gezeigten Belastungseinrichtung stehende Spannrolle 194 zugeordnet
ist, die das Band 538 stets in gespannter Lage hält.
[0052] Es sei erwähnt, dass auch eine solche Rillenplatte 87 zahlreichen Modifikationen
unterworfen sein kann, beispielsweise indem der Vibrationsantrieb weggelassen wird,
oder indem die Rillen statt parallel zu einander leicht divergierend in Förderrichtung
ausgebildet sind. Eine weitere Vereinzelungswirkung kann auch dadurch erreicht werden,
dass die Platte 87 aus einzelnen, quer zur Richtunq der Rinnen 87.1 verlaufenden Materialstreifen
unterschiedlicher Reibung gebildet sind, die entweder gleichmässig breit sind oder
auch in Förderrichtung eine zunehmende Breite besitzen. Ebenso kann das Beschleunigen
auf verschiedene Weise vorgenommen werden, etwa auch durch wenigstens eine die Rillenplatte
87 über einen Teilbereich durchsetzende Beschleunigungstrommel oder eine zu Beginn
der Platte 87 bereits vorgesehene, die Partikel tangential auf die Platte 87 beschleunigende
Schleuderscheibe usw.
[0053] Die Fig. 9A stellt eine Variante zu Fig. 8A dar. Die anhand der Fig. 8A bereits beschriebenen
Teile werden daher nicht mehr im Einzelnen erläutert. Unterschiedlich ist vor allem,
dass anstelle der in Fig. 8B dargestellten Beschleunigungseinrichtung 89 eine Beschleunigungseinrichtung
189 vorgesehen ist, die eine Bürstenwalze 94 aufweist. Diese Bürstenwalze kehrt die
in den Kanälen 87.1 herankommenden Partikel mit etwa derselben Geschwindigkeit wie
der des Bandes 538 an dieses heran. Im Prinzip könnte das Band 538 unterhalb der Bürstenwalze
94 angeordnet sein, sodass die Partikel von der Vibrationsfördereinrichtung 87 unmittelbar
auf das Band 538 gekehrt werden. Um aber einen gewissen Beschleunigungsweg zu sichern,
ist die Bürstenwalze 94 von einer sie umgebenden Fläche 95 teilweise umschlossen,
welche Fläche 95 die Körnchen bis zum Band 538 hinleitet.
[0054] Hier wird nun die Anordnung von luftdurchlässigen Öffnungen, wie den aus Fig. 9B
ersichtlichen Saugöffnungen 150 zu einen doppelten Zwecke ausgenützt. Während nämlich
im Bereiche des Gehäuses 92 die schon erwähnte Ausblasdüse 45 zum Hindurchblasen von
Luft vorgesehen ist, ist die Rolle 139 zweckmässig ähnlich ausgebildet, wie dies anhand
der Fig. 2 und der Rolle 140, 140' dargestellt ist, nämlich in Form zweier Teile,
sodass auf das dazwischenliegende Band 538 in diesem Bereiche ein Unterdruck ungestört
wirken kann. Hierzu ist die Rolle 139 von einem Dichtungsgehäuse mit Dichtungswänden
96 umschlossen, wovon eine eine Öffnung O für den Anschluss einer schematisch angedeuteten
Saugleitung 1 zur Verbindung mit einer Unterdruckquelle 97 in Form eines Gebläses
aufweist. Diese Gehäusewände 96 sind zweckmässig mit entsprechenden Dichtungen 98,
wie Lippendichtungen, versehen.
[0055] Sobald also die Partikel von der Bürstenwalze 94 gegen das Band 538 gebracht und
durch die Fläche 95 hingeleitet werden, beginnt im Bereiche der Vertiefungen 250 (Fig.
9B) der angelegte Unterdruck zu wirken und saugt lediglich im Bereiche der Vertiefungen
250 die Partikel P an, wogegen in den anderen Bereichen die Partikel der Umdrehung
der Walze 94 folgen und dann tangential gegen ein Rückführblech 99 geschleudert werden.
Die Bürstenwalze 94 bürstet damit die von Vertiefungen 250 freie Oberfläche des Bandes
538 ebenso ab, wie dies als eine Möglichkeit anhand der Fig. 8A und 8B geschildert
wurde, um die durch die Beschleunigungseinrichtung 89 nicht in Vertiefungen 250 (Fig.
9B) eingebrachten Partikel P abzubürsten und in den Überlauftrog 90 zu bringen.
[0056] Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 erfolgt die Vereinzelung mit Hilfe der bereits
beschriebenen Bauteile 87, 88, 94 und 95 in ähnlicher Weise, wie dies anhand der Fig.
9A beschrieben wurde. Da aber ein Transportband unter Umständen zu Vibrationen neigt,
wird hier als luftdurchlässige Unterlage eine Trommel 638 verwendet. Die Trommel kann
in einem Schnitt parallel zur Zeichenebene der Fig. 10 in einem Detail XII so ausgebildet
sein, wie dies die Fig. 12 vergrössert darstellt. Beispielsweise ist sie über ihren
Umfang mit Vereinzelungsrippen bzw. Kanälen 187.1. ähnlich den Zufuhrkanälen 87.1
des Vibrationsförderers 87 versehen, wobei in Abständen ähnliche Sauglöcher 150 vorgesehen
sind, wie dies bereits anhand der Fig. 9B beschrieben worden ist. An diesen Sauglöchern
150 werden dann die Partikel P festgehalten, befinden sich damit in einer vorbestimmten
gegenseitigen Lage und werden der Überprüfungsvorrichtung innerhalb des Gehäuses 91
zugeführt. Zur Erzielung des entsprechenden Unterdruckes ist wiederum eine Öffnung
O vorgesehen, die zweckmässig einen strichliert angedeuteten hohlen Wellenstummel
149 durchsetzt. Oberhalb einer Abdichtungswand 196 im Inneren der Trommel 638 herrscht
somit ein entsprechender Unterdruck, der die Anlage der Partikel P an der Trommel
638 auch bei hohen Geschwindigkeiten sicher, wobei das Gehäuse 192 so ausgebildet
ist, dass der Unterdruck beispielsweise auch dort wirken kann, sodass Partikel nur
dann ausgeschleudert werden, wenn der Unterdruck durch den Blasdruck von darin angeordneten,
nicht dargestellten Düsen überwunden wird. Im Gehäuse 192 sind zwei Düsen 45, 46 (vgl.
Fig. 1) vorgesehen, wovon die eine die auszusortierenden Teile in einen Trog 247,
die andere in einen Trog oder eine Rinne 248 abwirft, wogegen die Abdichtung mittels
der Dichtungen 98 und der Abdeckwand 196 dafür sorgt, dass im Bereich unterhalb dieser
Wand 196 der Saugdruck nicht zur Wirkung kommt und daher die für gut befundenen Teile
in einen Trog oder eine Rinne 93 fallen.
[0057] Die Ausführungsform nach Fig. 11 unterscheidet sich von der von Fig. 10 im wesentlichen
durch die Ausführung der mit der Trommel 638 zusammenwirkenden Vereinzelungsvorrichtung.
Hierbei wird anstelle des Vibrationsförderers 87 eine reine Fallförderung entlang
von den Zufuhrkanälen 87.1 entsprechenden Fallrinnen 287.1 durchgeführt. Dort, wo
sich diese Fallrinnen 287.1 der Trommel 638 am weitesten nähern, ist eine einer Blasdüse
n in Fig. 8B entsprechende Blasdüse n' einer Beschleunigungseinrichtung 289 vorgesehen,
die die herabfallenden Körnchen gegen die Oberfläche der Trommel 638 presst, um eine
Mitnahme zu gestatten. Die Anordnung kann dabei - analog zur Ausführung der Fig. 8B
- auch so ausgebildet sein, dass die Blasdüse 199 nicht so sehr senkrecht auf die
Oberfläche der Trommel 638 wirkt, sondern mehr oder weniger tangential. Dies entspricht
den jeweiligen konstruktiven Gegebenheiten, wie Drehgeschwindigkeit der Trommel 638,
Fallwinkel der Fallrinne 287.1, Grösse der auszusortierenden Partikel usw. Von der
Trommel und ihren Saugöffnungen 150 (vgl. Fig. 12) nicht aufgenommene Partikel werden
auf ein Rückführblech 199 geschleudert, das beispielsweise selbst als Vibrationsförderer
ausgebildet ist, um die Partikel in nicht gezeigter Weise wieder der bzw. den Fallrinne(n)
287.1 zuzuführen.
[0058] Im Rahmen der Erfindung können natürlich die verschiedensten Vereinzelungsvorrichtungen
verwendet werden, beispielsweise so wie dies in der DE-OS 35 08 439 beschrieben ist,
doch ist ersichtlich, dass die oben beschriebenen Ausführungsformen für die vorliegenden
Zwecke besonders günstig sind.
[0059] Ferner könnte das Aussortieren statt mit Blasdüsen 45, 46 auch so erfolgen, dass,
im Bedarfsfall sich an die obere Seite des Untertrums des Bandes anlegende und so
den Saugdruck unterbindende Klappen vorgesehen sind, die als bewegliche und aus einer
Freihaltelage in eine Abdecklage bringbare Abdeckeinrichtungen wirken, sodass das
nicht mehr durch den Saugdruck gehaltene Partikel P (ähnlich wie im Falle der unbeweglichen
Abdeckeinrichtung 198 in Fig. 10) herabfallen kann. Je einer Klappe ist dann zweckmässig
ein sie, z.B. im erregten Zustande unmittelbar, anziehender und damit sie beispielsweise
von den Öffnungen 50 bzw. 150 abhebender Elektromagnet zugeordnet, der die Klappe
nur dann in eine Abdeckstellung bringt, wenn ein Partikel ausgeworfen werden soll.
Ebenso ist das Aussortieren mittels selektiver elektrischer bzw. elektrostatischer
Aufladung der auszusortierenden Partikel, insbesondere mittels Corona-Entladung, möglich.
[0060] Es versteht sich, dass der Begriff "Partikel" in einem weiten Sinne zu verstehen
ist und auch grössere Partikel umfassen soll, beispielsweise Pellets, Formlinge aus
Teig usw., die in grösseren Mengen anfallen und untersucht werden sollen.
[0061] Eine weitere Möglichkeit besteht darin, an Stelle der Teile 83 bis 87 die Bürstenwalze
94 unmittelbar in einer Schüttung anzuordnen und sie die Partikel gegen die luftdurchlässige
Unterlage führen zu lassen, wo die Vereinzelung unmittelbar durch die Saugwirkung
an den Öffnungen 150 erfolgt.