(19)
(11) EP 0 666 118 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.08.1995  Patentblatt  1995/32

(21) Anmeldenummer: 95101268.1

(22) Anmeldetag:  31.01.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B08B 3/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE DK FR IT

(30) Priorität: 05.02.1994 DE 4403635

(71) Anmelder: Alfred Kärcher GmbH & Co.
D-71364 Winnenden (DE)

(72) Erfinder:
  • Veit, Eberhard
    D-73098 Rechberhausen (DE)
  • Schneider, Josef
    D-71522 Backnang (DE)

(74) Vertreter: Hoeger, Stellrecht & Partner 
Uhlandstrasse 14 c
70182 Stuttgart
70182 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Hochdruckreinigungsgerät


    (57) Um ein Hochdruckreinigungsgerät mit einer Hochdruckpumpe zum Fördern einer Reinigungsflüssigkeit und mit einer Chemikalienzuführvorrichtung, die eine Chemikalie aus einem Vorratsbehälter ansaugt und der geförderten Reinigungsflüssigkeit beimischt, so auszugestalten, daß der Vorratsbehälter möglichst platzsparend angeordnet werden kann, wird vorgeschlagen, daß der Vorratsbehälter ringförmig ausgebildet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Hochdruckreinigungsgerät mit einer Hochdruckpumpe zum Fördern einer Reinigungsflüssigkeit und mit einer Chemikalienzuführvorrichtung, die eine Chemikalie aus einem Vorratsbehälter ansaugt und der geförderten Reinigungsflüssigkeit beimischt.

    [0002] Ein derartiges Hochdruckreinigungsgerät ist aus der EP 0 504 568 A1 bekannt. Dabei ist an einer Seite eines Gehäuses des Hochdruckreinigungsgeräts ein aufklappbares Fach vorgesehen, in dem sich ein herausnehmbarer Vorratsbehälter für eine Chemikalie befindet, der mit einem Deckel verschließbar ist. Der Deckel wird von einer Ansaugleitung durchsetzt, die an ihrem freien Ende innerhalb des Vorratsbehälters ein Filter trägt. Die Ansaugleitung stellt eine Verbindung her zwischen dem Innenraum des Behälters und einem Injektor, mit dessen Hilfe die angesaugte Chemikalie der von der Hochdruckpumpe geförderten Reinigungsflüssigkeit beigemischt wird. Um den Behälter innerhalb des Gehäuses des Hochdruckreinigungsgeräts anzuordnen, muß ein leicht zugänglicher, separater Raum ausgebildet werden, so daß die in der EP 0 504 568 A1 vorgeschlagene Konstruktion einen großen Platzbedarf erfordert.

    [0003] Eine spezielle Anordnung einer Hochdruckpumpe und eines Vorratsbehälters ist aus der EP 0 467 030 A2 bekannt. In dieser Druckschrift wird vorgeschlagen, innerhalb eines die Hochdruckpumpe und den Vorratsbehälter umgebenden Gehäuses neben der Hochdruckpumpe ein im wesentlichen quaderförmiges Fach auszubilden, in das ein kanisterförmiger Vorratsbehälter durch eine Öffnung in der Bodenplatte des Gehäuses hineingeschoben werden kann. Auch diese Anordnung ist mit einem großen Platzbedarf verbunden.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Hochdruckreinigungsgerät so auszubilden, daß der Vorratsbehälter möglichst platzsparend angeordnet werden kann.

    [0005] Diese Aufgabe wird bei einem Hochdruckreinigungsgerät der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Vorratsbehälter ringförmig ausgebildet ist.

    [0006] Die ringförmige Ausgestaltung des Vorratsbehälters ermöglicht, daß dieser unter Ausnützung vorhandener Zwischenräume des Hochdruckreinigungsgeräts sehr platzsparend angeordnet werden kann. Dabei umfaßt die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Vorratsbehälters nicht nur eine kreisringförmige Gestalt, sondern auch andere Formgebungen, bei denen der Vorratsbehälter einen Bereich ausbildet, den er im wesentlichen vollständig umringt.

    [0007] Durch eine derartige Ausgestaltung ist es insbesondere möglich, den Vorratsbehälter so anzuordnen, daß er ein von einem Rumpfbereich des Hochdruckreinigungsgeräts abstehendes Geräteteil längs dessen Umfangs umgibt. Dadurch läßt sich zum einen der Vorratsbehälter mittels des abstehenden Geräteteils in einfacher Weise positionieren, da das abstehende Geräteteil als Zentrierung dienen kann. Zum anderen ermöglicht eine derartige Ausgestaltung des Vorratsbehälters, daß durch ihn empfindliche Geräteteile des Hochdruckreinigungsgeräts vor mechanischen Einwirkungen geschützt werden, indem der Vorratsbehälter die empfindlichen Geräteteile längs ihres Umfangs umgibt und somit eine "Pufferzone" ausbildet.

    [0008] Bei einer kostengünstig herstellbaren Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Vorratsbehälter spiegelsymmetrisch bezüglich einer Symmetrieebene ausgebildet ist. Dies ermöglicht es, den Vorratsbehälter aus zwei identisch geformten Behälterhälften zusammenzusetzen, die in der Symmetrieebene aneinander anliegen.

    [0009] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Symmetrieebene des Vorratsbehälters vertikal ausgerichtet ist und entlang einer Mittelachse des Hochdruckreinigungsgeräts verläuft. Der mit einer Chemikalie gefüllte Vorratsbehälter stellt eine nicht unwesentliche Gewichtsbelastung dar, durch die die Standfestigkeit des Hochdruckreinigungsgeräts verringert werden kann. Wird jedoch der Vorratsbehälter so angeordnet, daß die Symmetrieebene vertikal ausgerichtet ist und entlang einer Mittelachse des Hochdruckreinigungsgeräts verläuft, so wird die durch die eine Behälterhälfte des Vorratsbehälters hervorgerufene Gewichtsbelastung durch diejenige der anderen Behälterhälfte ausgeglichen. Das Hochdruckreinigungsgerät erfährt somit eine gleichmäßige Gewichtsbelastung, die eine hohe Standfestigkeit zur Folge hat.

    [0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Vorratsbehälter ein Geräteteil des Hochdruckreinigungsgeräts umgibt, wobei eine Innenwand des Vorratsbehälters auf das Geräteteil gerichtet ist und eine Kontur aufweist, die an zwei einander gegenüberliegende Seitenwände des Geräteteils angepaßt ist. Dadurch entspricht im Bereich der beiden einander gegenüberstehenden Seitenwände des von ihm umschlossenen Geräteteils die Kontur der Innenwand des Vorratsbehälters im wesentlichen der Form dieser Seitenwände, so daß sich praktisch keine Hohlräume ausbilden und dadurch insgesamt der Platzbedarf des Hochdruckreinigungsgeräts minimiert wird.

    [0011] Der Platzbedarf des Vorratsbehälters wird in vorteilhafter Weise zusätzlich dadurch reduziert, daß an der Innenwand des Vorratsbehälters das von ihm umschlossene Geräteteil teilweise aufnehmende, taschenförmige Ausformungen ausgebildet sind. Die Innenwand schmiegt sich somit an das umschlossene Geräteteil an und folgt dessen Kontur, so daß sich zum einen zwischen Geräteteil und Innenwand praktisch keine Hohlräume ausbilden und zum anderen das Geräteteil durch den Vorratsbehälter optimal geschützt ist.

    [0012] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Hochdruckreinigungsgerät einen mittels einer elektrischen Schalteinheit steuerbaren Elektromotor aufweist und der Vorratsbehälter die Schalteinheit umgibt. Dadurch ist es möglich, die Hochdruckpumpe elektromechanisch anzutreiben und den Elektromotor mit Hilfe der Schalteinheit ein- und auszuschalten, wobei die elektrischen Bauteile der Schalteinheit mit Hilfe des Vorratsbehälters besonders gut vor mechanischen Einwirkungen von außen geschützt sind.

    [0013] Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schalteinheit zum Ein- und Ausschalten des Elektromotors einen Fußschalter aufweist, der aus dem vom Vorratsbehälter umgebenen Bereich herausragt. Der Fußschalter ermöglicht eine einfache Betätigung des Elektromotors und damit des Hochdruckreinigungsgeräts, wobei gleichzeitig durch den Vorratsbehälter die Gefahr einer Beschädigung der Schalteinheit reduziert wird.

    [0014] Der Elektromotor, die Hochdruckpumpe und die Chemikalienzuführvorrichtung sind bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Hochdruckreinigungsgeräts nebeneinander angeordnet und bilden eine Pumpeinheit, von der die Schalteinheit sowie eine diese mit der Pumpeinheit verbindende elektrische Verbindungseinheit und eine Vorrichtung zum Regulieren der Ansaugung der Chemikalienzuführvorrichtung nach oben abstehen, wobei der Vorratsbehälter die von der Pumpeinheit nach oben abstehenden Geräteteile, das heißt den Schaltkasten, die Reguliervorrichtung und die elektrische Verbindungseinheit, umgibt. Auf diese Weise ist das Hochdruckreinigungsgerät besonders kompakt ausgebildet, die für die Bedienung des Geräts erforderlichen Teile sind ebenso wie der Vorratsbehälter an der Oberseite des Geräts angeordnet und die von der Pumpeinheit abstehenden Teile werden durch den Vorratsbehälter vor mechanischen Einwirkungen geschützt.

    [0015] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Vorratsbehälter einen Auslaßstutzen aufweist, der dichtend in eine Ansaugöffnung der Chemikalienzuführvorrichtung einführbar ist. Der Auslaßstutzen stellt eine direkte Verbindung her zwischen dem Innenraum des Vorratsbehälters und der Chemikalienzuführvorrichtung, ohne daß eine zusätzliche Ansaugleitung erforderlich ist. Dies ermöglicht eine besonders einfache Montage des Vorratsbehälters, da dazu lediglich der Auslaßstutzen in die Ansaugöffnung eingeführt werden muß und es nicht zusätzlich erforderlich ist, eine Ansaugleitung in den Vorratsbehälter einzuführen.

    [0016] Während es grundsätzlich aufgrund der einfachen Montage des Vorratsbehälters möglich ist, diesen vollständig auszutauschen, wenn sein Inhalt aufgebraucht ist, ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, daß der Vorratsbehälter einen Einfüllstutzen umfaßt, der mit einem abnehmbaren Deckel verschließbar ist. Dadurch muß der Vorratsbehälter zum Befüllen nicht dem Hochdruckreinigungsgerät entnommen werden, sondern er kann direkt aufgefüllt werden.

    [0017] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Vorratsbehälter aus Kunststoff ausgebildet ist und der Einfüll- und/oder Auslaßstutzen in die restliche Form des Vorratsbehälters eingespritzt sind. Dadurch sind in einfacher Weise verschiedene Ausführungsformen des Vorratsbehälters herstellbar, die sich lediglich in der Ausgestaltung des Einfüll- und/oder des Auslaßstutzens unterscheiden. Beispielsweise ist es möglich, in einer Ausführungsform den Einfüllstutzen mit einem Bajonettgewinde zur Befestigung des Deckels auszubilden, während er bei einer anderen Ausführungsform ein herkömmliches Schraubengewinde umfaßt.

    [0018] Günstig ist es, den Auslaßstutzen und/oder den Einfüllstutzen in der Symmetrieebene des Vorratsbehälters anzuordnen, da sie dadurch beim Zusammenfügen der beiden in der Symmetrieebene aneinander anliegenden Behälterhälften des Vorratsbehälters mit diesen verbunden werden können.

    [0019] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Vorratsbehälter mittels einer Rastverbindung gehalten ist. Mit Hilfe der Rastverbindung ist der Vorratsbehälter in einfacher Weise montierbar, ohne daß für die Befestigung des Vorratsbehälters zusätzliche Werkzeuge erforderlich sind.

    [0020] Die Rastverbindung kann beispielsweise in der Form ausgebildet sein, daß die Innenwand des Vorratsbehälters an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden des von ihm umgebenen Geräteteils anliegt, wobei die Seitenwände einen Vorsprung aufweisen, der in eine korrespondierende Nut an der Innenwand des Vorratsbehälters eingreift. Bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung kann der Vorratsbehälter über das Geräteteil geschoben werden, bis der Vorsprung in die korrespondierende Nut einschnappt und der Vorratsbehälter dadurch gehalten wird.

    [0021] Der Vorratsbehälter kann beispielsweise eine im wesentlichen rechteckförmige Außenkontur aufweisen und einen ungefähr rechteckförmigen Bereich umgeben.

    [0022] Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
    Figur 1:
    eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht eines Hochdruckreinigungsgeräts;
    Figur 2:
    eine Draufsicht des Hochdruckreinigungsgeräts und
    Figur 3:
    eine Hälfte einer Schnittansicht längs der Linie 3-3 in Figur 1.


    [0023] In Figur 1 ist ein Hochdruckreinigungsgerät dargestellt, das im wesentlichen einen Elektromotor 10 sowie daran anschließend eine Hochdruckpumpe 12 mit einem an der Frontseite angeordneten Zylinderkopf 14 umfaßt. Mit Hilfe eines Sauganschlusses 16 läßt sich eine in der Zeichnung nicht dargestellte Flüssigkeitszufuhrleitung mit dem Zylinderkopf 14 verbinden. Die Verbindung erfolgt in bekannter Weise mit Hilfe eines Außengewindes 18 des Sauganschlusses 16. Der Zylinderkopf 14 umfaßt außerdem einen gleichfalls ein Außengewinde aufweisenden Druckanschluß 20, mit dessen Hilfe ein in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellter Hochdruckschlauch an den Zylinderkopf 14 anschließbar ist.

    [0024] Über den Sauganschluß 16 wird der Hochdruckpumpe 12 eine Reinigungsflüssigkeit zugeführt, die von der Hochdruckpumpe 12 unter Druck gesetzt und über den Druckanschluß 20 an den Hochdruckschlauch abgegeben wird. Mit Hilfe des Hochdruckschlauchs wird die geförderte Reinigungsflüssigkeit anschließend beispielsweise einer Hochdrucksprühlanze oder dergleichen zugeführt.

    [0025] Der geförderten Reinigungsflüssigkeit kann mit Hilfe einer an der Oberseite des Zylinderkopfes 14 angeordneten Chemikalienzuführvorrichtung 22 eine Chemikalie, beispielsweise ein Reinigungsmittelkonzentrat, zugeführt werden.

    [0026] Die Chemikalienzuführvorrichtung 22 ist einstückig mit dem Zylinderkopf 14 ausgebildet und umfaßt in vorbekannter Weise einen in der Zeichnung nicht dargestellten Injektor, mit dessen Hilfe ein Unterdruck erzeugt und eine Chemikalie angesaugt wird. Die Stärke der Ansaugung und damit die Menge der pro Zeiteinheit der geförderten Reinigungsflüssigkeit beigemischten Chemikalie läßt sich manuell regulieren mit Hilfe einer von der Chemikalienzuführvorrichtung 22 nach oben abstehenden Regulierschraube 24.

    [0027] Das in Figur 1 dargestellte Hochdruckreinigungsgerät umfaßt außerdem eine elektrische Schalteinheit in Form eines Schaltkastens 26, der auf der Hochdruckpumpe 12 positioniert ist und quer zur durch die Motorachse des Elektromotors 10 definierte Mittelachse des Hochdruckreinigungsgeräts nach oben von der Hochdruckpumpe 12 absteht. Der Schaltkasten 26 ist im wesentlichen quaderförmig ausgebildet und weist auf seiner Mantelfläche 27 ungefähr auf halber Höhe einen längs seines Umfangs umlaufenden Wulst 28 auf. Auf seiner Oberseite 25 trägt er einen Fußschalter 30, der in Längsrichtung des Hochdruckreinigungsgeräts geringfügig über dem Schaltkasten 26 übersteht, dessen Breite jedoch geringer ist als die Breite des Schaltkastens 26, so daß längs des Fußschalters 30 zu beiden Seiten jeweils ein Bereich der Oberseite 25 des Schaltkastens 26 vom Fußschalter 30 nicht überdeckt wird. Dies wird insbesondere aus Figur 3 deutlich. Der Fußschalter 30, der zu seiner Betätigung nach unten gedrückt werden muß, dient dem Ein- und Ausschalten des Elektromotors 10. Darüber hinaus kann der Elektromotor 10 auch vom Zylinderkopf 14 gesteuert werden. Zu diesem Zweck ist der Schaltkasten 26 über eine Steckverbindung 32 mit dem Zylinderkopf 14 verbunden.

    [0028] Die von der Hochdruckpumpe 12 und der Chemikalienzuführvorrichtung 22 nach oben abstehenden Teile des Hochdruckreinigungsgeräts, das heißt der Schaltkasten 26, die Steckverbindung 32 sowie die Regulierschraube 24, sind von einem ringförmigen Vorratsbehälter 34 umgeben. Wie insbesondere aus Figur 2 deutlich wird, in der ebenso wie in Figur 3 identische Bauteile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet werden wie in Figur 1, hat der Vorratsbehälter 34 in Draufsicht im wesentlichen eine rechteckförmige Außenkontur, die von einer ungefähr vertikal ausgerichteten Außenwand 36 gebildet wird. Mit einer Innenwand 38, die im Abstand zur Außenwand 36 angeordnet ist, umschließt der Vorratsbehälter 34 einen ungefähr rechteckförmigen Bereich, in dem der Schaltkasten 26, die Steckverbindung 32 sowie die Regulierschraube 24 angeordnet sind. Die Außenwand 36 und die Innenwand 38 sind ungefähr vertikal zu einem Boden 40 des Vorratsbehälters 34 ausgerichtet und über eine Deckenwand 42 miteinander verbunden. Während der horizontal ausgerichtete Boden 40 eben ausgebildet ist, zeigt die Deckenwand 42, wie aus Figur 1 deutlich wird, in Seitenansicht eine sich über die gesamte Länge des Vorratsbehälters 34 erstreckende konvexe Krümmung.

    [0029] Der Vorratsbehälter 34 liegt mit seiner Innenwand 38 an den Längsseiten der Mantelfläche 27 des Schaltkastens 26 an. Dies ist in Figur 3 dargestellt. Zu diesem Zweck weist die Innenwand 38 im Bereich der Längsseiten der Mantelfläche 27 einen Vorsprung 44 und im vertikalen Abstand dazu eine Schulter 46 auf, zwischen denen sich eine Nut 48 erstreckt. Die Höhe der Nut 48 stimmt mit der Höhe des Wulstes 28 des Schaltkastens 26 überein, so daß im Bereich der Längsseiten des Schaltkastens 26 die Form der Innenwand 38 des Vorratsbehälters 34 mit der Gestaltung der Mantelfläche 27 des Schaltkastens 26 korrespondiert.

    [0030] In Höhe der Oberseite 25 des Schaltkastens 26 bildet der Vorratsbehälter 34 eine Verengung des von ihm umgebenen Bereichs, indem die Innenwand 38 in dem vom Fußschalter 30 nicht überdeckten Bereich der Oberseite 25 des Schaltkastens 26 an der Oberseite 25 entlang verläuft.

    [0031] Der Boden 40 des Vorratsbehälters 34 umfaßt oberhalb der Chemikalienzuführvorrichtung 22 eine Auslaßöffnung 50, die sich am Ende eines Auslaßstutzens 52 befindet. Dieser stellt eine Verbindung her zwischen dem Vorratsbehälter 34 und der Chemikalienzuführvorrichtung 22. Der Auslaßstutzen 52 trägt an seiner Außenseite einen O-Ring 54 und ist dadurch dichtend in eine Ansaugöffnung 51 der Chemikalienzuführvorrichtung 22 einführbar.

    [0032] In der Deckenwand 42 weist der Vorratsbehälter 34 eine Einfüllöffnung 56 auf, in die ein Einfüllstutzen 58 einmündet, der auf seiner Außenseite ein Bajonettgewinde 60 trägt. Mit Hilfe eines in der Zeichnung nicht dargestellten Deckels, der auf das Bajonettgewinde aufsetzbar ist, läßt sich der Vorratsbehälter 34 verschließen.

    [0033] Der Vorratsbehälter 34 ist aus Kunststoff hergestellt und bis auf die Auslaßöffnung 50 und die Einlaßöffnung 56 vollständig verschlossen. Bei der Herstellung des Vorratsbehälters 34 werden die vorgefertigten Auslaßstutzen 52 und Einfüllstutzen 58 in das Spritzwerkzeug für den Vorratsbehälter eingelegt und anschließend umspritzt. Dadurch ist es möglich, für dieselbe Ausgestaltung des Vorratsbehälters 34 unterschiedlich geformte Auslaß- und/oder Einfüllstutzen 52, 58 zu verwenden, beispielsweise Einfüllstutzen mit unterschiedlichem Außengewinde.

    [0034] Die Erstmontage und gegebenenfalls das Auswechseln des Vorratsbehälters 34 lassen sich sehr einfach durchführen. Dazu ist es lediglich erforderlich, den Auslaßstutzen 52 fluchtend zur Ansaugöffnung der Chemikalienzuführvorrichtung 22 auszurichten und den Vorratsbehälter 34 anschließend auf den Schaltkasten 26 aufzusetzen, wobei dadurch der Wulst 28 des Schaltkastens 26 in der Nut 48 des Vorratsbehälters 34 zur Anlage kommt, und dieser durch die dadurch ausgebildete Rastverbindung gehalten wird.

    [0035] Der Vorratsbehälter 34 ist spiegelsymmetrisch ausgebildet, wobei die Spiegelebene 62 vertikal ausgerichtet ist und entlang der Mittelachse des Hochdruckreinigungsgeräts verläuft. Die Spiegelebene 62 ist in Figur 2 strichpunktiert dargestellt. Durch die so gewählte Anordnung erstreckt sich der Vorratsbehälter 34 zu gleichen Teilen entlang der beiden Längsseiten des Hochdruckreinigungsgeräts, so daß die Gewichtsbelastung des gefüllten Vorratsbehälters 34 gleichmäßig auf die beiden Längsseiten verteilt ist und das Hochdruckreinigungsgerät eine hohe Standfestigkeit erhält.


    Ansprüche

    1. Hochdruckreinigungsgerät mit einer Hochdruckpumpe zum Fördern einer Reinigungsflüssigkeit und mit einer Chemikalienzuführvorrichtung, die eine Chemikalie aus einem Vorratsbehälter ansaugt und der geförderten Reinigungsflüssigkeit beimischt, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (34) ringförmig ausgebildet ist.
     
    2. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (34) spiegelsymmetrisch bezüglich einer Symmetrieebene (62) ausgebildet ist.
     
    3. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Symmetrieebene (62) vertikal ausgerichtet ist und entlang einer Mittelachse des Hochdruckreinigungsgeräts verläuft.
     
    4. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (34) ein Geräteteil (26) des Hochdruckreinigungsgeräts umgibt, wobei eine Innenwand (38) des Vorratsbehälters (34) auf das Geräteteil (26) gerichtet ist und eine Kontur aufweist, die an zwei einander gegenüberliegende Seitenwände des Geräteteils (26) angepaßt ist.
     
    5. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwand (38) des Vorratsbehälters (34) das von diesem umschlossene Geräteteil (26) teilweise aufnehmende, taschenförmige Ausformungen ausgebildet sind.
     
    6. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochdruckreinigungsgerät einen mittels einer elektrischen Schalteinheit (26) steuerbaren Elektromotor (10) aufweist und daß der Vorratsbehälter (34) die Schalteinheit (26) umgibt.
     
    7. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinheit (26) zum Ein- und Ausschalten des Elektromotors einen Fußschalter (30) umfaßt, der aus dem vom Vorratsbehälter (34) umgebenen Bereich herausragt.
     
    8. Hochdruckreinigungsgerät Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (10), die Hochdruckpumpe (12) und die Chemikalienzuführvorrichtung (22) nebeneinander angeordnet sind und eine Pumpeinheit bilden, von der die Schalteinheit (26) sowie eine diese mit der Pumpeinheit verbindende elektrische Verbindungseinheit (32) und eine Vorrichtung (24) zum Regulieren der Ansaugung der Chemikalienzuführvorrichtung (22) nach oben abstehen, und daß der Vorratsbehälter (34) den Schaltkasten (26), die Reguliervorrichtung (24) und die elektrische Verbindungseinheit (32) umgibt.
     
    9. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (34) einen Auslaßstutzen (52) aufweist, der dichtend in eine Ansaugöffnung (51) der Chemikalienzuführvorrichtung (22) einführbar ist.
     
    10. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (34) einen Einfüllstutzen (58) umfaßt, der mit einem abnehmbaren Deckel verschließbar ist.
     
    11. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (34) aus Kunststoff gebildet ist und daß der Einfüllstutzen und/oder der Auslaßstutzen (58, 52) in die restliche Form des Vorratsbehälters (34) eingespritzt sind.
     
    12. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßstutzen (52) und/oder der Einfüllstutzen (58) in der Symmetrieebene (62) des Vorratsbehälters (34) angeordnet sind.
     
    13. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (34) mittels einer Rastverbindung (28, 48) gehalten ist.
     
    14. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (38) des Vorratsbehälters (34) an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden (27) des von ihm umgebenen Geräteteils (26) anliegt, wobei jeweils eine der aneinander anliegenden Wände (27) einen Vorsprung (28) aufweist, der in eine korrespondierende Nut (48) an der anderen Wand (38) eingreift.
     
    15. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (34) eine im wesentlichen rechteckförmige Außenkontur aufweist und einen ungefähr rechteckförmigen Bereich umringt.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht