[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Dabei geht die Erfindung von einer Stickmaschine aus, die im wesentlichen aus einem
vorderen Klemmelement besteht, vor dem eine Sticknadel mit einem Nadelfaden bewegbar
angeordnet ist. Ferner ist das vordere Klemmelement vor einer Stichplatte angeordnet,
vor der der zu bestickende Stoff verschiebbar angeordnet ist. Hinter dem Stoff, d.h.
also jenseits der zu bestickenden Stoffbahn, ist das hintere Klemmelement angeordnet,
hinter dem sich wiederum das bewegbare Schiffchen mit dem zugeordneten Schiffchenfaden
befindet.
[0002] Ein Schneidevorgang findet immer dann statt, wenn mit der betreffenden Nadel (Sticknadel)
nicht mehr weitergestickt werden soll. Es ist dann erforderlich, diesen Faden zu schneiden,
um den Stoff zur nächsten zu bestickenden Stelle zu bewegen. Hierzu ist es bekannt,
ein sogenanntes vorderes Klemmelement zu verwenden, in dem der Faden geklemmt wird.
Nach dem Klemmen wird der Nadelfaden zwischen Klemme und Stoff geschnitten. Dazu wird
ein Schneidelement verwendet, das Bestandteil des Klemmelementes oder ein eigenständiges
Element sein kann. Nach dem erfolgten Schneiden des Nadelfadens besteht das Problem
des Wiederanstickens. Hierbei ist nachteilig, daß das geschnittene Fadenende des Nadelfadens
relativ lang vom Stoff wegsteht. Dies ist dadurch begründet, daß der Faden einige
Stiche lang geklemmt bleibt, bis er am Stoff fixiert und verankert ist und anschließend
wird dann die Klemme des vorderen Klemmelementes geöffnet. Damit besteht aber der
Nachteil, daß sich zwischen der Eintrittsstelle oder Verankerungsstelle des Nadelfadens
im Stoff und dem Klemmelement ein relativ langer, unerwünschter Fadenrest, ein Fadenende,
bildet.
[0003] Es gibt zwar Versuche, das Klemmelement, welches das Fadenende festhält, möglichst
nahe an den Stoff zu bringen, um dieses Fadenende möglichst kurz zu halten. Diese
Versuche schlugen aber bisher fehl, weil es aus Sicherheitsgründen erforderlich ist,
das Fadenende mit einer bestimmten Klemmlänge im Klemmspalt des Klemmelementes zu
klemmen, so daß aufgrund der Sicherheit während des Klemmvorganges das Fadenende nicht
kurz gehalten werden konnte.
[0004] Beim Wiederansticken entsteht ein unschönes Bild, weil das relativ lange, abgeschnittene
Fadenende vom Stoff wegsteht und das Stickbild verunziert, was nur dann vermieden
werden kann, wenn die abstehenden Fadenenden in einem weiteren Prozeß nachträglich
abgeschnitten werden. Dies erfordert aber großen Arbeitsaufwand und entsprechenden
Maschineneinsatz. Außerdem besteht der Nachteil, daß die vom Stoff abstehenden Fadenenden
in unerwünschter Weise bei weiteren Verarbeitungsprozeßen mit in den Stoff eingestickt
werden, was zu einem Fehlbild im Stickbild führt.
[0005] Außerdem bestand die Gefahr, daß beim nachträglichen Abschneiden der Fadenenden in
einer Schermaschine das Stickbild beschädigt werden konnte, wodurch der gesamte Stoff
Ausschuß wurde.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, mit dem es
gelingt, beliebig kurze Fadenenden zu erzeugen, die auch im Extremfall bündig mit
dem Stoff sind oder auch wahlweise das Fadenende ganz von der Vorderseite der Stickerei
zum Verschwinden zu bringen.
[0007] Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist das Verfahren durch die Merkmale des Anspruches
1 gekennzeichnet.
[0008] Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß nun ein Verfahren vorgeschlagen wird,
mit dem es gelingt, beliebig kurze Fadenenden zu erzeugen, so daß beim Wiederansticken
keine Schwierigkeiten entstehen. Es besteht nun nicht mehr die Gefahr, daß das Fadenende
in unerwünschter Weise bei nachfolgenden Stickprozeßen mit in den Stoff eingestickt
wird und es besteht auch nicht mehr die Notwendigkeit, ein derartiges Fadenende in
einem nachträglichen Scherprozeß abschneiden zu müssen, wobei die Gefahr der Beschädigung
des Stickbildes besteht.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung des Verfahrens ist es vorgesehen,
daß während der ersten Schlingenbildung zwischen dem Nadelfaden und Schiffchenfaden
das geschnittene Ende des Nadelfadens noch von der Klemme des vorderen Klemmelementes
gehalten wird, so daß Nadelfaden und Schiffchenfaden miteinander verschlungen sind
und daß bei der ersten Abwärtsbewegung des Schiffchens der Stoff so in Vorschubrichtung
verschoben wird, daß sich die Eintrittsstelle des Nadelfadens vom Stickloch entfernt,
so daß beide Fäden, Nadelfaden und Schiffchenfaden, gestreckt werden, so daß bei der
Abwärtsbewegung des Schiffchens dann der Schiffchenfaden den Nadelfaden mitzieht und
daß in diesem Augenblick die Klemme des Vorderfadens geöffnet wird, so daß durch das
weitere Bewegen des Schiffchens nach unten das Fadenende des Nadelfadens durch den
Schiffchenfaden nach hinten gezogen wird und somit das Fadenende des Nadelfadens durch
die Eintrittsstelle im Stoff nach hinten gezogen wird, um so eine beliebige Länge
des Fadenendes des Nadelfadens zu erreichen.
[0010] Mit der gegebenen technischen Maßnahme ergibt sich der Vorteil, daß man den Schiffchenfaden
verwendet, um nach einer Schlingenbildung durch Zug auf den Schiffchenfaden zu ermöglichen,
daß dieser Schiffchenfaden den Nadelfaden durch die Eintrittsstelle dieses Nadelfadens
im Stoff nach hinten zieht, um so das Fadenende beliebig zu verkürzen.
[0011] Der Schiffchenfaden ist entweder nicht abgeschnitten worden und noch am Stoff fixiert,
oder in ausreichender Länge geschnitten worden, aber nicht geklemmt, wobei die Länge
des Fadens ausreicht, um trotzdem eine Verschlingung von Nadel- und Schiffchenfaden
zu erzeugen.
[0012] In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, ein zweites Klemmelement zu
verwenden, das dem Schiffchen zugeordnet ist, ebenso ein zweites Schneidelement. Auch
hier ist es möglich, Klemm- und Schneidelement als ein Bauteil oder eigenständig auszubilden.
[0013] Durch den Einsatz eines zweiten Klemmelementes und des Schneidelementes werden folgende
Vorteile erreicht:
1. Es wird auch der Schiffchenfaden geschnitten
2. Der Schiffchenfadenrest kann sehr kurz gehalten werden, da das zweite Klemmelement
nahe am Stoff geführt werden kann.
[0014] Die vorliegende Erfindung sieht hierbei mehrere Möglichkeiten vor, wobei in einer
ersten Möglichkeit das Fadenende noch aus der Eintrittsstelle im Stoff (kurz) herausschaut,
während in einer zweiten Ausführungsform es vorgesehen ist, daß das Fadenende des
Nadelfadens vollständig durch die Eintrittsstelle im Stoff hindurchgezogen wird, so
daß sich auf der Vorderseite des Stoffes kein Fadenende mehr bildet.
[0015] Damit werden die erfindungsgemäßen Vorteile erreicht, nämlich die Erzeugung eines
beliebig kurzen Fadenendes, welches den Vorteil hat, daß nicht mehr die Gefahr besteht,
daß beim Wiederansticken dieses Fadenende mit in den Stoff eingestickt wird. Außerdem
wird kein nachträglicher Scherprozeß mehr benötigt, um dieses Fadenende abzuschneiden.
[0016] Das erfindungsgemäße Verfahren besteht also aus mehreren zeitlich hintereinanderfolgenden
Verfahrensschritten, die wie folgt ablaufen:
1. Einstechen der Sticknadel durch den Stoff, wobei das abgeschnittene Fadenende des
Nadelfadens in dem vorderen Klemmelement gehalten ist. Im gleichen Zeitpunkt tritt
das Schiffchen durch die vom Nadelfaden gebildete Fadenschlinge, wodurch eine Verschlingung
mit dem Schiffchenfaden erzeugt wird.
2. Zurückziehen des Schiffchens nach unten, ohne daß der Stoff in bezug auf die Stichplatte
bewegt wird, wobei gleichzeitig die Sticknadel zurückgezogen wird. In dieser Stellung
ist der Nadelfaden noch im vorderen Klemmelement geklemmt.
3. Weiteres Zurückziehen des Schiffchens nach unten, was eine Zugspannung vom Schiffchenfaden
über die Verschlingung auf den Nadelfaden bewirkt, wodurch der Nadelfaden gestrafft
und das Fadenende aus der nun gelösten Klemmung des Klemmelementes herausgezogen wird.
Hierbei wird gleichzeitig der Stoff in Stoff-Transportrichtung gezogen, so daß sich
die Eintrittsstelle des Nadelfadens von dem Stichloch in der Stichplatte entfernt
und hierdurch eine weitere Verkürzung des Fadenendes stattfindet.
4. Weiteres Bewegen des Schiffchens nach unten mit weiterer Ausübung von Zugspannung
von seiten des Schiffchenfadens auf die Verschlingung zwischen Schiffchenfaden und
Nadelfaden, wobei das Fadenende des Nadelfadens beliebig weit durch die Eintrittsstelle
des Nadelfadens am Stoff hindurchgezogen wird, so daß die überstehende Länge des Fadenendes
frei wählbar ist. Wahlweise kann der Stoff weiter in Stoff-Transportrichtung verschoben
werden, um das Fadenende in voller Länge durch die Eintrittsstelle des Nadelfadens
im Stoff hindurchziehen zu können, um so das Fadenende auf der Rückseite des Stoffes
anzuordnen.
[0017] Das erfindungsgemäße Verfahren ist für sämtliche Groß-Stickmaschinen anwendbar, bei
denen mit Schiffchen gearbeitet wird, wobei es gleichgültig ist, ob die Verarbeitungsrichtung,
die Bewegungsrichtung der Sticknadel, horizontal oder vertikal ist.
[0018] In einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens wird es vorgesehen, daß die Schiffchenbewegung
ausgeübt wird, um einen entsprechenden Zug auf den Schiffchenfaden auszuüben, um so
über die Verschlingungsstelle, die zwischen dem Schiffchenfaden und dem Nadelfaden
besteht, den erforderlichen Zug auf den Nadelfaden und damit auch auf das Fadenende
des Nadelfadens auszuüben.
[0019] In einer zweiten Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens wird es vorgesehen, daß
eine Bewegung der Schiffchen senkrecht zur Stoffebene ausgeführt wird, um den entsprechenden
Zug auf den Schiffchenfaden auszuüben, um wiederum über die Verschlingungsstelle zwischen
dem Schiffchenfaden und dem Nadelfaden den erforderlichen Zug auf das Fadenende des
Vorderfadens auszuüben. An Stickmaschinen können alle Schiffchenträger mit ihren Schiffchen
gemeinsam senkrecht zur Stoffebene nach hinten gezogen werden. Dieses sogenannte "Öffnen
des Hinterwagens" wird normalerweise verwendet, wenn der bestickte Stoff von der Maschine
genommen wird und ein neuer Stoff angebracht wird. Diese Bewegung kann ebenfalls dazu
verwendet werden, um eine Zugkraft auf den Schiffchenfaden auszuüben.
[0020] Anstatt der Zugeinwirkung über den Schiffchenfaden über das sich bewegende Schiffchen
gibt es auch noch andere konstruktive Lösungen, die von der vorliegenden Erfindung
umfaßt sind.
[0021] Eine derartig konstruktive Lösung ist, daß man zusätzlich ein Fadenzugelement vorsieht,
welches z. B. ein Hakenelement ist, welches am Schiffchenfaden angreift und welches
einen Zug auf den Schiffchenfaden ausübt, um diesen zu verkürzen, um so über den unter
Spannung stehenden Schiffchenfaden ebenfalls die Verschlingung zwischen den beiden
Fäden mit Zug zu beaufschlagen, um so ebenfalls das Fadenende des Nadelfadens zu verkürzen.
[0022] In einer anderen Ausführungsform ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß ein entsprechendes
Fadenzugelement am Nadelfaden angreift, und zwar dann, wenn die Verschlingung zwischen
Nadel- und Schiffchenfaden gebildet ist, um so ebenfalls einen Zug auf den Nadelfaden
auszuüben und das Fadenende aus der Eintrittsstelle des Fadenendes im Stoff herauszuziehen,
um so das Fadenende in beliebiger Weise zu verkürzen.
[0023] Insgesamt werden also drei verschiedene Konstruktionselemente von der vorliegenden
Erfindung umfaßt, nämlich Ausnutzung der Schiffchenbewegung in paralleler oder senkrechter
Richtung zum Stoff in Kombination mit einem Stofftransport, um eine Verkürzung des
Schiffchenfadens und damit eine Verkürzung des Fadenendes des Nadelfadens zu erreichen.
[0024] In einer alternativen Ausführungsform - wie oben beschrieben - kann der Stofftransport
wie beschrieben erfolgen, es können aber anstatt der Bewegung des Schiffchens mit
Ausübung einer Zugspannung auf den Schiffchenfaden zusätzliche Fadenfang- oder Greifelemente
vorgesehen werden, welche die Zugspannung auf den Schiffchenfaden ausüben.
[0025] In einer dritten Ausführungsform ist es vorgesehen, daß die Zugspannung über einen
Fadenfang- oder Greifelement nicht auf den Schiffchenfaden ausgeübt wird, sondern
auf den Nadelfaden. Die beiden letztgenannten Ausführungsformen können wahlweise mit
einem Stofftransport kombiniert werden. Der Stoff kann auch stehenbleiben und stattdessen
kann das entsprechende Fangelement in Tätigkeit treten, um so die gewünschte Verkürzung
des Fadenendes des Nadelfadens zu erreichen.
[0026] Den vorher genannten Ausführungsbeispielen ist also gemeinsam, daß man entweder am
Schiffchenfaden einen Zug ausübt, um so über die Verschlingung zwischen dem Schiffchenfaden
und dem Nadelfaden eine Verkürzung des Fadenendes des Nadelfadens zu erreichen. Die
zweitgenannten Ausführungsbeispiele beziehen sich darauf, daß man ein zusätzliches
Fadenfang- oder Greifelement einsetzt, um dieses entweder am Schiffchenfaden ziehen
zu lassen oder am Nadelfaden.
[0027] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen - einschließlich der Zusammenfassung
- offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte
räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln
oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
[0028] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0029] In der hier dargestellten Form weisen die Klemmelemente eine integrierte Schneidvorrichtung
auf. Es ist aber auch von der Erfindung umfaßt, wenn die Klemm- und Schneidelemente
unabhängig voneinander angeordnet sind.
[0030] Es zeigen:
- Figur 1:
- eine schematisierte, perspektivische Ansicht der Sticksituation von der Stoffseite
her unmittelbar vor dem Abschneiden des Fadenendes eines Nadelfadens;
- Figur 2:
- die Darstellung der Elemente nach Figur 1 ohne Stoff mit teilweise aufgeschnittener
Stichplatte;
- Figur 3:
- das vordere Klemmelement mit integrierter Schneidvorrichtung in einem ersten Funktionszustand;
- Figur 4:
- das vordere Klemmelement mit integrierter Schneidvorrichtung in einem zweiten Funktionszustand;
- Figur 5:
- die Seitenansicht des vorderen Klemmelementes mit einem geschnittenen und geklemmten
Nadelfaden;
- Figur 6:
- die Draufsicht auf die Anordnung nach Figur 5 bei Darstellung mehrerer Stickstellen;
- Figur 7:
- die Seitenansicht des vorderen Klemmelementes unmittelbar vor dem Wiederansticken;
- Figur 8:
- die Draufsicht auf Figur 7;
- Figur 9:
- die Seitenansicht des Klemmelementes während des Wiederanstickens;
- Figur 10:
- die Draufsicht auf Figur 9;
- Figur 11:
- die Seitenansicht des Klemmelementes nach dem Wiederansticken;
- Figur 12:
- die Draufsicht auf Figur 11;
- Figur 13:
- die Seitenansicht des Klemmelementes nach dem Wiederansticken, wobei das Klemmschneidelement
zur Seite vom Stoff entfernt wurde;
- Figur 14:
- Draufsicht auf Figur 13;
- Figur 15:
- Draufsicht auf den vorderen Teil des hinteren Klemmelementes mit integrierter Schneidvorrichtung
in der Funktion der Stellung beim Sticken;
- Figur 16:
- die gleiche Darstellung wie in Figur 15 in der Funktion nach der Ausführung eines
Schneidvorganges;
- Figur 17:
- die Draufsicht auf das hintere Klemmelement von der Stoffseite her nach der Ausführung
eines Schnittes;
- Figur 18:
- die gleiche Darstellung wie in Figur 17 beim Sticken in der Grundstellung;
- Figur 19:
- die perspektivische Draufsicht auf eine Stickstelle während des Wiederanstickens bei
noch geklemmtem Nadelfadenende in dem vorderen Klemmelement;
- Figur 20:
- die gleiche Situation wie in Figur 19 nach dem vollständigen Durchgang des Schiffchens
durch die Nadelfadenschlinge;
- Figur 21:
- die gleiche Situation wie Figur 19 bei der Zurückbewegung des Schiffchens zur Ausübung
eines Zuges auf den Nadelfaden, wobei das vordere Klemmelement den Nadelfaden nun
freigegeben hat.
- Figur 22:
- ein weiterer Verfahrensschritt mit einer fortschreitenden Zurückbewegung des Schiffchens;
- Figur 23:
- ein weiterer Verfahrensschritt, bei dem der Nadelfaden vollständig aus der Eintrittsstelle
im Stoff herausgezogen wurde.
[0031] In Figur 1 und 2 ist schematisiert eine Stickstelle einer Schiffchen-Stickmaschine
dargestellt, wobei an einem Schiffchenträger 1 ein Schiffchen 2 in den Pfeilrichtungen
3,4 bewegbar angetrieben ist.
[0032] Vor dem Schiffchenträger 1 ist eine Stichplatte 6 an diesem befestigt, auf der ein
Stoff 7 vertikal und horizontal verschiebbar angeordnet ist. Vor dem Stoff 7 ist ein
vorderes Klemmelement 8 mit integrieter Schneidvorrichtung angeordnet, vor dem wiederum
eine Sticknadel 10 in den Pfeilrichtungen 47,48 bewegbar angetrieben ist, durch welche
ein Nadelfaden 11 in eine Eintrittsstelle 12 im Stoff 7 eingestochen werden kann.
[0033] Im Schiffchenträger 1 ist ein Nadelkanal 15 vorgesehen, der gewährleistet, daß die
Sticknadel 10 den Stoff 7 weit genug durchstoßen kann.
[0034] In Figur 2 ist noch erkennbar, daß unterhalb des Stoffes 7 ein hinteres Klemmelement
14 mit integrierter Schneidvorrichtung an einem Träger 5 angeordnet ist. Es ist auch
das Stichloch 13 in der Stichplatte 6 erkennbar. Das Schiffchen 2 hat eine Austrittsstelle
16 für einen Schiffchenfaden 44 (Vergleiche Figur 15).
[0035] Das vordere Klemmelement 8 ist in den Figuren 3 und 4 in zwei verschiedenen Funktionsstellungen
dargestellt. Die Figur 3 zeigt die Klemmstellung, wobei erkennbar ist, daß über einem
festen Messer 17 ein bewegliches Messer 18 verschiebbar angeordnet ist und das feste
Messer 17 eine Klemmfeder 19 trägt, deren vordere Spitze 21 als Klemmelement ausgebildet
ist, um den Nadelfaden 11 in bestimmten Verfahrenszuständen zu klemmen.
[0036] Die Figur 4 zeigt die Freigabestellung des vorderen Klemmelementes, wenn dieses also
nicht in Klemmposition sich befindet. Hierbei wird das bewegliche Messer 18 in Pfeilrichtung
22 relativ zu dem feststehenden Messer 17 bewegt. Es wird damit der Klemmbereich 20
freigelegt, der ansonsten von der Spitze 21 der Klemmfeder 19 abgedeckt wird.
[0037] Im übrigen weist der vordere Teil des beweglichen Messers 18 eine Ausnehmung 9 auf,
durch welche hindurch die Schneid- und Klemmaktion stattfindet.
[0038] In den Figuren 5 bis 14 sind verschiedene Verfahrensabläufe der genannten Anordnung
näher dargestellt. In Figur 5 ist gezeigt, daß sich das vordere Klemmelement 8 in
der Klemmposition befindet und es hierbei beim Übergang von Figur 5 auf Figur 7 in
Pfeilrichtung 23 nach vorne gegen den Stoff 7 bewegt wird, wobei gleichzeitig eine
Seitwärtsbewegung in Pfeilrichtung 24 (Figur 6) stattfindet. Hier ist erkennbar, daß
das Klemmelement 8 den Nadelfaden 11 geklemmt hält und die genannten Bewegungen in
den Pfeilrichtungen 23,24 ausführt.
[0039] In Figur 7 und 8 ist die Endstellung dieser Bewegung dargestellt, wobei das Klemmelement
die Position 8a einnimmt und sich nächst dem Stoff 7 befindet. Der Nadelfaden 11 ist
hierbei immer noch geklemmt.
[0040] In Figur 9 und 10 ist erkennbar, daß die Sticknadel 10 durch den Stoff 7 hindurchtritt
und hierbei eine Schlinge 54 bildet.
[0041] In Figur 11 und 12 ist erkennbar, daß das Ende des Nadelfadens 11 sich an der Stoffrückseite
25 des Stoffes 7 befindet, wobei das Fadenende 52 durch die Eintrittsstelle 12 im
Stoff 7 hindurchgezogen wurde und sich auf der Stoffrückseite 25 befindet. In diesem
Verfahrensablauf wurde gleichzeitig das Klemmelement 8 geöffnet, wobei das bewegliche
Messer 18 keinen Schnittvorgang durchführt, sondern lediglich durch die Bewegung in
Pfeilrichtung 22 die Klemmstelle freigegeben hat. Damit ist das geklemmte Fadenende
52 des Nadelfadens 11 freigegeben worden.
[0042] In den Figuren 13 und 14 ist der Schlußablauf dieser Bewegung erkennbar, daß nämlich
das vordere Klemmelement in Position 8d sich vom Stoff 7 entfernt und sich damit das
Fadenende 52 an der Stoffrückseite 25 des Stoffes 7 befindet und nicht mehr über die
Vorderseite des Stoffes 7 herausragt, was als nachteilig im Sinne der vorliegenden
Erfindung empfunden wurde.
[0043] Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß die Anordnung des Fadenendes 52 an der Stoffrückseite
25 nur eine alternative Ausführungsform ist, denn in der vorliegenden Erfindung wird
ebenfalls beansprucht, daß das Fadenende 52 möglichst kurz noch an der Vorderseite
des Stoffes 7 belassen wird.
[0044] In den Figuren 15 bis 18 sind verschiedene Funktionszustände des hinteren Klemmelementes
14 mit integrierter Schneidvorrichtung dargestellt.
[0045] Das hintere Klemmelement 14 besteht im wesentlichen aus dem Träger 5, dessen Trägerkopf
33 Bestandteil des Trägers 5 ist, wobei der Trägerkopf 33 etwa hakenförmig ausgebildet
ist und eine etwa C-förmige Ausnehmung 34 definiert.
[0046] Im Bereich dieser C-förmigen Ausnehmung 34 ist ein Klemmradträger 35 drehbar in einer
Lagerung 43 gehalten, wobei im Klemmradträger 35 ein Klemmrad 31 drehbar in einem
Drehlager 45 gehalten ist.
[0047] Ein Druckstück 32 stützt sich einerseits an dem Trägerkopf 33 und andererseits an
dem Klemmradträger 35 ab, um so einen Federdruck auf den Klemmspalt 36 auszuüben,
der einerseits zwischen dem Außenumfang des Klemmrades 31 und andererseits zwischen
einer zugeordneten Fläche des Trägers 5 ausgebildet ist.
[0048] Mittels einer Antriebsstange 26 werden ein bewegliches Messer 39 und ein zugeordneter
Fadeneinleger 29 angetrieben. An der Antriebsstange 26 ist das bewegliche Messer 39
mittels eines ersten Anlenkpunktes 27 angelenkt, wobei ein zweiter Drehpunkt 28 am
Träger 5 ausgebildet ist. Auf dem Träger 5 ist ferner ein festes Messer 40 angeordnet.
[0049] Benachbart zum Klemmspalt 36 ist eine Durchtrittsöffnung 37 im Träger 5 angeordnet,
durch welche der Faden hindurchtreten kann. Der Fadeneinleger 29 weist eine Einlegeröffnung
30 auf, welche den Faden in dem Klemmspalt 36 einlegt.
[0050] Mit Antrieb der Antriebsstange 26 in Längsrichtung wird somit der Fadeneinleger 29
in Pfeilrichtung 38 und in Gegenrichtung hierzu um den Drehpunkt 28 herum verschwenkt.
[0051] Eine Schneidaktion findet statt zwischen der Schneidkante 41 des festen Messers 40
und der Schneidkante 42 des beweglichen Messers 39.
[0052] In Figur 15 ist dargestellt, daß der Schiffchenfaden 44 durch die Einlegeröffnung
30 hindurchgreift und an der Stoffseite des Klemmelementes 14 vorbeiläuft. Diese Stellung
ist die normale Arbeitsstellung oder Grundstellung, bei welcher der Schiffchenfaden
44 nicht geklemmt und nicht geschnitten ist.
[0053] In Figur 16 ist dargestellt, daß sich der Fadeneinleger 29 in Pfeilrichtung 38 verschwenkt
hat, wodurch der Schiffchenfaden 44 in den Klemmspalt 36 geführt wurde und dort festgeklemmt
wurde. Gleichzeitig wurde der Schiffchenfaden 44 durch die auf der anderen Seite angeordnete
Schneideinrichtung bestehend aus dem festen Messer 40 und dem beweglichen Messer 39
geschnitten.
[0054] Dies ist in den Figuren 17 und 18 dargestellt.
[0055] Figur 17 zeigt die Stellung des beweglichen Messers 39 nach dem Schnitt, während
Figur 18 die Grundstellung des beweglichen Messers 39 darstellt, welches sich demzufolge
über dem Klemmspalt 36 hinwegbewegt hat.
[0056] Anhand der Figuren 19 bis 23 werden nun die verschiedenen Verfahrensabläufe bei der
Verkürzung des Fadenendes 52 des Nadelfadens 11 näher dargestellt.
[0057] Die Figur 19 zeigt, wie der Nadelfaden 11 durch das vordere Klemmelement 8 geklemmt
ist (Stellung 8b) und das Schiffchen 2 sich in seiner oberen Stellung befindet. Das
Schiffchen 2 wurde hierbei bereits durch die vom Nadelfaden 11 gebildete Schlinge
54 nach oben in Pfeilrichtung 3 hindurchgeschoben, wodurch gleichzeitig der Schiffchenfaden
44 eine Schlinge 46 bildet, wobei die beiden Schlingen 46 und 54 ineinandergreifen
und sich verhaken.
[0058] In diesem Zeitpunkt bewegt sich die Sticknadel 10 in Pfeilrichtung 47 bereits wieder
nach vorne.
[0059] Aus Vereinfachungsgründen ist der Stoff 7 nicht dargestellt.
[0060] In Figur 20 ist ein weiterer Verfahrensablauf im Anschluß an Figur 19 dargestellt,
wo erkennbar ist, daß das Schiffchen 2 in Pfeilrichtung 4 nach unten bewegt und hierbei
gleichzeitig der die Schlinge 46 bildende Schiffchenfaden 44 gestrafft wird, wobei
sich allerdings noch die Eintrittsstelle 12 im Stoff 7 fluchtend gegenüberliegend
zu dem Stichloch 13 in der Stichplatte 6 befindet. Das heißt, der Stoff 7 wurde noch
nicht in Transportrichtung transportiert. Es findet somit erst ein anfänglicher Zug
zwischen den beiden Schlingen 46,54 statt, ohne daß eine wesentliche Zugaktion auf
das noch im vorderen Klemmelement 8 geklemmte Fadenende 52 des Nadelfadens 11 ausgeübt
wird. Diese Klemmung des Nadelfadens 11 noch in diesem Verfahrenszustand ist wichtig,
weil nur dadurch gewährleistet wird, daß das Fadenende 52 in definierter Stellung
im Klemmelement 8 gehalten wird.
[0061] Es wäre zwar möglich, bereits jetzt schon die Klemmung im Klemmelement 8 zu lösen,
was aber mit dem Nachteil verbunden ist, daß dann der Nadelfaden 11 mit undefinierter
Länge durch die Eintrittsstelle 12 gezogen wird.
[0062] In Figur 21 ist erkennbar, daß das vordere Klemmelement 8 das Fadenende 52 des Nadelfadens
11 freigegeben hat, während das eine Ende des Schiffchenfadens 44 nach wie vor im
Klemmpunkt 49 von dem hinteren Klemmelement 14 festgehalten wird. Bei gleichzeitiger
Zurückbewegung des Schiffchens 2 in Pfeilrichtung 4 wird somit über den Schiffchenfaden
44 und dessen Schlinge 46 ein Zug auf die Verschlingungsstelle 51 zwischen der Schlinge
46 und der Schlinge 54 des Nadelfadens 11 ausgeübt, wodurch das Fadenende 52 in Pfeilrichtung
53 durch die Eintrittsstelle 12 hindurchgezogen wird.
[0063] Der Klemmpunkt 49 entspricht dem Klemmspalt 36 im hinteren Klemmelement 14.
[0064] In Figur 22 ist erkennbar, daß eine weitere Zurückbewegung des Schiffchens 2 in Pfeilrichtung
4 einen noch stärkeren Zug auf den Schiffchenfaden 44 und die zugeordnete Schlinge
46 ausübt, wodurch das Fadenende 52 noch weiter verkürzt wird.
[0065] Nachdem die Zurückbewegung des Schiffchens 2 in Pfeilrichtung 4 begrenzt ist, kann
eine weitere Verkürzung des Fadenendes 52 dadurch erfolgen, daß der Stoff 7 in Pfeilrichtung
50 mit seiner Eintrittsstelle 12 von dem Stichloch 13 entfernt wird, wodurch die beiden
verschlungenen Fäden 11,44 weiter verkürzt werden und hierdurch eine weitere Zugspannung
auf das Fadenende 52 ausgeübt wird, wodurch sich dieses in die Stellung nach Figur
22 bewegt.
[0066] Je nachdem wie die Strecke des Stofftransportes in Pfeilrichtung 50 und der Weg des
Schiffchens 2 in Pfeilrichtung 44 ausgeübt wird kann es vorgesehen sein, daß entweder
nur noch ein Rest des Fadenendes 52 in Figur 22 auf der Vorderseite des Stoffes 7
verbleibt, oder es kann wahlweise gemäß Figur 23 das Fadenende 52 auch vollständig
durch den Stoff 7 hindurchgezogen werden, wodurch es dann auf der Stoffrückseite 25
verbleibt.
[0067] Insgesamt besteht also mit dem beschriebenen Verfahren der Vorteil, daß man nun beliebig
lange Fadenenden des Nadelfadens an einem Stoff erzeugen kann, wobei man dieses Fadenende
sogar durch den Stoff hindurchziehen kann. Damit besteht der wesentliche Vorteil,
daß das Fadenende des Nadelfadens nicht mehr abgeschert werden muß, daß dieses Fadenende
beim Wiederansticken nicht stört und daß insgesamt ein sauberes Stickbild erzeugt
wird.
ZEICHNUNGS-LEGENDE
[0068]
- 1
- Schiffchenträger
- 2
- Schiffchen
- 3
- Pfeilrichtung
- 4
- Pfeilrichtung
- 5
- Träger (hinteres Klemmelement)
- 6
- Stichplatte
- 7
- Stoff
- 8
- vorderes Klemmelement
- 9
- Ausnehmung
- 10
- Sticknadel
- 11
- Nadelfaden
- 12
- Eintrittsstelle
- 13
- Stichloch
- 14
- hinteres Klemmelement
- 15
- Nadelkanal
- 16
- Austrittsstelle (Schiffchenfaden)
- 17
- festes Messer
- 18
- bewegliches Messer
- 19
- Klemmfeder
- 20
- Klemmbereich
- 21
- Spitze (Klemmfeder 19)
- 22
- Pfeilrichtung
- 23
- Pfeilrichtung
- 24
- Pfeilrichtung
- 25
- Stoffrückseite
- 26
- Antriebsstange
- 27
- Anlenkpunkt
- 28
- Drehpunkt
- 29
- Fadeneinleger
- 30
- Einlegeöffnung
- 31
- Klemmrad
- 32
- Druckstück
- 33
- Trägerkopf
- 34
- Ausnehmung
- 35
- Klemmradträger
- 36
- Klemmspalt
- 37
- Durchtrittsöffnung
- 38
- Pfeilrichtung
- 39
- bewegliches Messer (hinteres Klemmschneidele.14)
- 40
- festes Messer (hinteres Klemmschneidele. 14)
- 41
- Schneidkante von 40
- 42
- Schneidkante von 39
- 43
- Lagerung von 35
- 44
- Schiffchenfaden
- 45
- Drehlager von 31
- 46
- Schlinge (Schiffchenfaden 44)
- 47
- Pfeilrichtung (Nadel 10)
- 48
- Pfeilrichtung (Nadel 10)
- 49
- Klemmpunkt
- 50
- Pfeilrichtung (Stoff 7)
- 51
- Verschlingungsstelle
- 52
- Fadenende von 11
- 53
- Pfeilrichtung
- 54
- Schlinge (Nadelfaden 11)
1. Verfahren zum Ansticken der Nadel- und Schiffchenfäden am Stoff einer Stickmaschine
unter Verwendung eines Klemmelementes, das der Nadel zugeordnet ist mit einem zugehörigen
Schneidelement, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Einstechen der Sticknadel (10) durch den Stoff (7), wobei das abgeschnittene
Fadenende (52) des Nadelfadens (11) in dem vorderen Klemmelement (8) gehalten wird,
eine Fadenschlinge (54) auf der
Rückseite des Stoffes (7) gebildet wird,
das Schiffchen (2) durch die vom Nadelfaden (11) gebildete Schlinge (54) geschoben
wird, wodurch eine Verschlingung von Nadelfaden (11) und Schiffchenfaden (44) erzeugt
wird,
und anschließend eine Relativbewegung zwischen Sticknadel (10), Schiffchen (2) und
Stoff (7) vorgesehen ist, um das Fadenende (52) des Nadelfadens (11) nach dem Öffnen
des Klemmelementes (8) beliebig weit durch die Eintrittsstelle (12) im Stoff hindurchziehen
zu können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Klemmelement (14) verwendet wird, das dem Schiffchen (2) zugeordnet
ist, und dem Klemmelement (14) ein Schneidelement zugeordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegung darin besteht, daß das Schiffchen (2) in einer Richtung
parallel oder senkrecht zur Stoffebene und die Sticknadel (10) aus dem Stoff (7) verfahren
werden, während das Fadenende (52) des Nadelfadens (11) noch in dem vorderen Klemmelement
(8) eingeklemmt ist,
anschließend das Schiffchen (2) weiter in dieser Richtung verfahren wird und gleichzeitig
das abgeschnittene Fadenende (52) des Nadelfadens (11) von dem vorderen Klemmelement
(8) freigegeben wird, so daß der Nadelfaden (11) vom Schiffchenfaden (44) beliebig
weit durch die Eintrittsstelle (12) im Stoff gezogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Verschiebung des Stoffes (7) in seiner Transportrichtung vorgesehen
wird, um die Eintrittsstelle (12) weiter vom Schiffchen (2) zu entfernen und dadurch
das Fadenende (52) des Nadelfadens (11) weiter verkürzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenende (52) des Nadelfadens (11) so weit durch die Eintrittsstelle (12)
im Stoff (7) gezogen wird, daß ein beliebig kurzes Fadenende (52) auf der Vorderseite
des Stoffes (7) realisierbar ist.
6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenende (52) des Nadelfadens (11) vollständig durch den Stoff (7) gezogen
wird, so daß kein Fadenende (52) mehr auf der Vorderseite des Stoffes (7) verbleibt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidelemente in die jeweiligen Klemmelemente (8,14) integriert sind.