[0001] Die Erfindung betrifft eine Leitwand für Kraftfahrzeuge zur Sicherung von Baustellen,
umfassend eine Mehrzahl aneinandersteckbarer Leitelemente, die im wesentlichen aus
jeweils zwei im vertikalen Querschnitt gegensinnig nach außen wenigstens teilweise
konkav gekrümmten, miteinander verbundenen Abschnitten geformt sind.
[0002] Eine Leitwand dieser Art ist bekannt (DE-OS 39 28 793). Leitwände dieser Art werden
seit geraumer Zeit zur Sicherung von Baustellen auf Straßen und Autobahnen und dergleichen
eingesetzt, und zwar immer dann, wenn beispielsweise mehrere Fahrspuren auf das unbedingt
nötige Maß verengt werden sollen und durch den Einsatz der Leitwände sichergestellt
werden soll, daß diese Spur dann tatsächlich von den dort fahrenden Kraftfahrtzeugen
nicht verlassen werden kann. Diese mit den eingangs genannten Leitwänden mögliche
Einengung und Sicherung von Spuren für Kraftfahrzeuge hat gegenüber den bisher für
diese Zwecke verwendeten, auf die Fahrbahn aufgebrachten Fahrbahnmakierungen, beispielsweise
mittels Farbe oder in die Straßendecke eingelassenen Nägeln oder sonstige Leitelemente,
den Vorteil, daß beispielsweise bei Aufhebung der Baustelle oder aber bei einer Änderung
der Fahrbahnführung weder Farbe von der Fahrbahndecke auf auswendige Weise entfernt
werden muß, noch Leit- bzw. Markierungsnägel aus der Fahrbahndecke entfernt werden
müssen.
[0003] Die bisher verwendeten Leitwände unter Einschluß der oben genannten bekannten Leitwand
haben jedoch trotz vieler schon erreichter Vorteile den Nachteil, daß ein Austausch
einzelner Leitelemente bzw. eine teilweise Veränderung der Leitwand, beispielsweise
für eine vorzunehmende Verschwenkung der Fahrbahn, ohne daß die übrigen Teile der
Leitwand davon berührt würden, nicht möglich ist. Das hat seinen Grund darin, daß
die bekannten Leitwände aus einzelnen Leitelementen bestehen, die beim Aufbau der
Leitwand derart miteinander verbunden werden, daß ein einzelnes Leitelement in diesem
Verbund nicht herausgenommen und durch ein anderes ersetzt werden kann. Diese Unflexibilität
der bekannten Leitwand kann im Einsatz die fatale Folge haben, daß beispielsweise
bei einer Beschädigung der Leitwand durch die Kraftfahrzeuge im Zuge eines Unfalls
die ganze Leitwand bis zu dem beschädigten Teil demontiert werden muß, das beschädigte
Teil somit dann zugänglich ausgetauscht werden muß und dann die gesamte Leitwand wiederum
bis an die ursprüngliche Stelle wieder zusammengebaut werden muß.
[0004] Es versteht sich von selbst, daß dieser Nachteil der bekannten Leitwand für Reparatur,
Wartungs- und Austauschzwecke bzw. eine örtliche Veränderung der Führung der Leitwand
sehr negative Folgen hat, so daß diese für viele Zwecke aufgrund der vorbeschriebenen
Nachteile nicht wirtschaftlich einsetzbar ist.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leitwand der Eingangs genannten Art
zu schaffen, die derart flexibel ausgestaltet ist, daß bei aufgebauter Leitwand ohne
Schwierigkeiten einzelne gewünschte Leitelemente entfernt werden können und durch
andere ersetzt werden können, ohne daß dazu die gesamte Leitwand bis zu der gewünschten
Stelle demontiert werden muß, daß die Leitwand einfach aufbaubar und abbaubar ist,
daß die einzelnen Leitelemente einen einfachen Aufbau bei hoher Stabilität haben und
auf einfache Weise kostengünstig herstellbar sind und somit in großer Zahl bevorratet
werden können.
[0006] Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß das eine vertikal verlaufende
Ende des Leitelements mit einer im wesentlichen vertikal verlaufenden Nut und das
andere vertikal verlaufende Ende des Leitelements mit einer im wesentlichen vertikal
verlaufenden Feder versehen sind.
[0007] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Leitwand besteht im wesentlichen darin, daß bei
einem gewünschten Austausch einzelner Leitelemente der aneinandergesetzten Leitwand,
sei es nun zum Zwecke der Wartung, der Reparatur oder auch des vollständigen Austausches
oder aber für eine örtliche Änderung der Führung der Leitwand auf einfachste Weise
möglich ist, das oder die gewünschten Leitelemente aus ihrer Nut-Feder-Verbindung
mit den jeweils benachbarten Leitelementen in vertikaler Richtung nach oben herausnehmbar
sind und beispielsweise ein neues Leitelement auf gleiche Weise vertikal nach unten
in die jeweils benachbarten Leitelemente über die dort jeweils ausgebildete Nut-Feder-Verbindung
wiedereinsetzbar ist. Die jeweilige Nut-Feder-Verbindung stellt zudem eine einfach
ausgebildete, aber sehr wirksame kraft- und formschlüssige Verbindung der einzelnen
Leitelemente untereinander zur Bildung der Leitwand dar, so daß auf die Leitelemente
auffahrende Kraftfahrzeugräder aufgrund der konkaven Wölbung der seitlichen Abschnitte
der Leitelemente wieder auf die Fahrbahn geleitet werden und trotz der dadurch auf
die Leitelemente einwirkende Querkräfte durch die Kraftfahrzeugräder nicht verschoben
werden.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Leitwand werden die Enden des Leitelements
durch jeweils ein Endelement begrenzt, wobei in einem Endelement die vertikal verlaufende
Nut und im anderen Endelement die vertikal verlaufende Feder ausgebildet sind. Eine
derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Endelemente quasi als Formteile vorgefertigt
werden können und lediglich mit den seitlichen Abschnitten der Leitelemente noch auf
geeignete Weise verbunden werden müssen. Zudem gestattet diese Ausgestaltung eine
verhältnismäßig einfach auszubildende Nut bzw. Feder, die zudem hinreichend genau
ausbildbar sind, so daß die form- und kraftschlüssige Verbindung zwei aneinander gesetzter
Leitelemente auf einfache Weise gewährleistet ist.
[0009] Vorteilhafterweise sind die freien seitlichen unteren Enden des Leitelements, die
im wesentlichen horizontal ausgerichtet sind, in ihren äußersten Endbereichen vertikal
nach unten verlaufend ausgebildet. Anders als die bisher bekannte Leitwand, die im
wesentlichen flächig mit ihren unteren Enden des Leitelements auf einem Untergrund
steht, wird durch die hier vorgeschlagene Maßnahme erreicht, daß ein Kralleffekt auf
dem Untergrund bzw. auf der Fahrbahn erreicht wird, so daß die Leitelemente gegen
Verschiebung sicherer auf dem Untergrund bzw. der Fahrbahn stehen als bisher. Zudem
hat die hier vorgeschlagene Ausbildung der äußersten Endbereiche noch den Vorteil,
daß dadurch die Längs- und Querstabilität des Leitelementes selbst nochmals verbessert
wird.
[0010] Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Leitwand wird das Leitelement durch
zwei zu einer längs des Leitelements verlaufenden gedachten Ebene im wesentlichen
symmetrische Leitelementteile gebildet. Obwohl es grundsätzlich möglich wäre, das
gesamte Leitelement, gegebenenfalls bis auf die Endelemente, einstückig auszubilden,
hat die hier vorgeschlagene Ausgestaltung den Vorteil , daß die einzelnen Leitelementteile
auf sehr einfach Weise hergestellt werden können, wobei aufgrund der Symmetrie letztlich
nur ein Leitelementteil einer Art hergestellt zu werden braucht.
[0011] Zur Verbindung der Leitelementteile ist es deshalb vorteilhaft, die Leitelementeile
an ihren seitlichen oberen Enden über ein im Querschnitt U-profilförmig geformtes
Kopfprofilelement miteinander zu verbinden, was beispielsweise, wenn die Leitelementteile
aus metallischen Werkstoffen bestehen, durch Schweißung geschehen kann. Auch das Kopfprofilelement
kann als Strang auf einfache Weise vorgefertigt werden und braucht letztlich nur in
entsprechenden gewünschten Längen getrennt zu werden, so daß eine aufwendige Formbildung,
wie beispielsweise bei einem einstückig ausgebildeten Leitelement, vermieden werden
kann, mit dem Vorteil , daß dadurch noch einmal eine noch preisgünstigere Herstellbarkeit
erreicht wird.
[0012] Vorzugsweise weist das Leitelement im auflageseitigen Bereich der Nut und/oder der
Feder Aussparungen zum Durchtritt von Wasser auf, was den Vorteil hat, daß keine gesonderten
Maßnahmen getroffen werden müssen, um sicherzustellen, daß bei einer realisierten
Leitwand im Baustellenbereich durch Regen auftretendes Wasser auf einfache Weise durch
die Leitwand geleitet werden kann, ohne daß dazu irgendwelche Durchbrüche erforderlich
wären. Es ist auch denkbar, die Aussparungen beispielsweise durch entsprechend vertikal
kürzere Endelemente auszubilden.
[0013] Um sicherzustellen, daß auch auf glattem Fahrbahnuntergrund oder einem sonstigen
Untergrund, auf dem die Leitwand bestimmungsgemäß aufgebaut werden soll, die Leitwand
fest steht, d.h. nicht verrutscht, sind vorteilhafterweise die freien seitlichen Enden
des Leitelements im Bereich ihrer horizontalen Ausrichtung wenigstens teilweise mit
Profilelementen versehen, wobei diese Profilelemente beispielsweise durch Streckmetallabschnitte,
Gummiplatten oder dergleichen gebildet werden können, die auf geeignete Weise mit
dem Leitelement verbunden werden, beispielsweise mittels Schweißung bei metallischer
Ausbildung des Leitelements.
[0014] Um die kraftschlüssige Verbindung der aneinander gesetzten Leitelemente noch zu vergrößern,
sind jeweils zwei über ihre jeweilige Nut und Feder durch jeweiligen Eingriff miteinander
verbundene Leitelemente zusätzlich an ihren vertikal oberen Enden durch jeweils ein
Verbindungselement lösbar verbindbar, und zwar vorteilhafterweise dadurch, daß das
Verbindungselement wenigstens ein im Querschnitt U-profilförmiges Teil umfaßt, das
über das vertikal obere Ende der Leitelemente greift. Auch dieses Verbindungselement
kann auf einfache Weise auf jeweils zwei miteinander verbundene Leitelemente aufgesetzt
werden und abgenommen werden, so daß beim Auffahren eines Kraftfahrzeugs auf die Leitwand
bzw. die Leitelemente eine Verschiebung der Ausrichtung der Leitwand verhindert wird
und ein Durchbrechen der Leitwand und ein zwangsweises Außereingriffkommen der Nut-Feder-Verbindung
zweier Leitelemente verhindert wird.
[0015] Das U-profilförmige Teil ist in bezug auf seine Ausdehnung längs der Leitelemente
kürzer als die Länge eines Leitelements, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn
das Verbindungselement zusätzlich noch vorteilhafterweise ein rohrförmiges Teil umfaßt,
das auf dem Basisabschnitt des U-profilförmigen Teils angeordnet ist und vorzugsweise
an seinen beiden Enden unter gleichen Winkeln unter Bildung vertikal verlaufender
Endflächen abgeschrägt ausgebildet ist. Somit können die jeweils unter gleichen Winkeln
schräg verlaufenden Endflächen aneinanderstoßender Verbindungselemente mit ihren jeweiligen
Endflächen formschlüssig aneinanderliegen, so daß quasi ein durchgehendes oberes Rohr
der Leitwand gebildet wird. Dadurch können vorzugsweise zusätzlich auch eingeleitete
Querkräfte, die durch das Auffahren von Kraftfahrzeugen auf die Leitelement herrühren,
in die benachbarten Leitelemente eingeleitet werden, wodurch noch einmal die Stabilität
der Leitwand insgesamt erhöht wird.
[0016] Um die kraftschlüssige Verbindung der aneinandergesetzten Leitelemente untereinander
noch einmal zu erhöhen, ist es schließlich vorteilhaft, daß das Verbindungselement
eine Mehrzahl von Verbindungsstiften umfaßt, die im wesentlichen senkrecht auf dem
Verbindungselement angeordnet sind und die zum Eingriff in entsprechend in den Leitelementen
an ihren vertikal oberen Enden ausgebildete Löcher dienen. Das Verbindungselement
kann somit neben der schon guten kraftschlüssigen Verbindung durch das U-profilförmige
Teil, das über das Kopfprofilelement zweier benachbarter Leitelemente übergreift,
noch einmal verbessert werden, indem die Verbindungsstifte des einen Verbindungselements
jeweils zur Hälfte in zwei benachbarte Leitelemente über die dort ausgebildeten Löcher
eingreifen.
[0017] Das rohrförmige Teil ist bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Leitelements
am Basisabschnitt des U-profilförmigen Teils angeordnet, wobei es vorteilhaft ist,
das rohrformige Teil mit einem abgeflachten, kreisförmigen Querschnitt auszubilden,
um so die Stabilität des rohrförmigen Teils noch einmal zu erhöhen und eine einfache
Verbindbarkeit mit dem U-profilförmigen Teil des Verbindungselements sicherzustellen,
beispielsweise mittels Schweißung, wenn die Teile aus metallischen Werkstoffen hergestellt
sind. Die Verbindungsstifte sind schließlich vorteilhafterweise im rohrförmigen Teil
befestigt, was aber nicht zwingend der Fall sein muß.
[0018] Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachfolgenden schematischen Zeichnungen
anhand eines Ausführungsbeispieles eingehend beschrieben. Darin zeigen:
- Fig. 1
- in der Seitenansicht ein Leitelement,
- Fig. 2
- in der Draufsicht das in Fig. 1 dargestellte Leitelement,
- Fig. 3
- das in der Fig. 2 dargestellte Leitelement in der Ansicht auf das nutseitige Endelement
des Leitelementes,
- Fig. 4
- in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt der Darstellung von Fig. 3 zur Darstellung
der seitlichen unteren Enden bzw. des äußeren Endbereiches des Leitelements,
- Fig. 5
- in vergrößerter Darstellung im Ausschnitt eine Darstellung gemäß Fig. 3 mit teilweise
auf das Leitelement aufgesetztem Verbindungselement,
- Fig. 6
- in verkleinertem Maßstab zwei über ihre jeweilige Nut und ihre jeweilige Feder aneinandergesetzte
Leitelemente und einem die beiden Leitelemente jeweils annähernd hälftig ergreifenden
Verbindungselement sowie benachbarter jeweils angrenzender Verbindungselemente in
der Seitenansicht,
- Fig. 7
- ein Verbindungselement in vergrößertem Maßstab in der Seitenansicht und
- Fig. 8
- eine Darstellung des in Fig. 7 dargestellten Verbindungselements in der Ansicht auf
die stirnseitigen Endflächen des rohrförmigen Teils und des profilförmigen Teils des
Verbindungselements.
[0019] Die Leitwand 10 besteht aus einer Mehrzahl aneinandersetzbarer Leitelemente 11, wie
es beispielhaft in Fig. 6 mit zwei aneinandergesetzten Leitelementen 11 dargestellt
ist. Die Leitelemente 11 bestehen aus zwei im wesentlichen symmetrischen Leitelementteilen
110, 111, die im vertikalen Querschnitt gegensindig nach außen wenigstens teilweise
konkav gekrümmt sind, vergleiche die Fig. 3 und 4. Die beiden Leitelementteile 110,
111 sind zu einer längs des Leitelements 11 verlaufenden gedachten Ebene 20 symmetrisch,
d.h. es braucht lediglich eine Art von Leitelementteilen 110, 111 hergestellt zu werden,
die dann an ihren seitlichen oberen Enden 21, 22 über ein im Querschnitt U-profilförmig
geformtes Kopfelement 23 miteinander verbindbar sind, beispielsweise mittels Schweißung,
siehe die strickpunktierte Linie 31 in Fig. 1. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar,
das Leitelement 11 derart auszubilden, daß die Leitelementteile 110, 111 sowie das
Kopfprofilelement 23 einstückig hergestellt werden.
[0020] In die Enden 12, 13 des Leitelements 11 bzw. der Leitelementteile 110, 111 ist jeweils
ein Endelement 16, 17 einsetzbar. Das eine Endelement 16 weist eine vertikal verlaufende
Nut 14 auf, während das andere Endelement 17 eine vertikal verlaufende Feder 15 aufweist.
Die einzelnen Endelemente 16, 17 können als Formteile, beispielsweise als Guß- oder
als Preßteile ausgebildet sein und können auf einfache Weise mit dem Leitelemente
11 bzw. den Leitelementteilen 110, 111 durch Schweißung oder auf sonstige beliebige
Weise verbunden werden. Pro Leitelement 10 ist ein mit einer Nut 14 und ein mit einer
Feder 15 ausgebildetes Endelement 16, 17 vorgesehen.
[0021] Die freien seitlichen unteren Enden 18, 19 des Leitelements 11 sind horizontal ausgerichtet.
An ihren äußeren Endteilen 180, 190 verlaufen die äußersten Endbereiche 180, 190 vertikal
nach unten, so daß ein fester Stand auf einem Untergrund möglich ist. Um den festen
Stand auf einem Untergrund noch zu vergrößern, sind die äußersten Endbereiche 180,
190 an ihrer Unterseite mit Profilelementen 27 versehen, die in Pfeilrichtung dort
befestigt werden, beispielsweise mittels Schweißung oder dergleichen, wenn alle Teile
des Leitelements 11 aus metallischem Werkstoff bestehen. Das Profilelement 27 kann
beispielsweise durch Streckmetallabschnitte, Gummiplatten oder dergleichen gebildet
werden.
[0022] Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, kann jedes Leitelement 11 im auflageseitigen
Bereich 24 der Feder und ggf. auch der Nut Aussparungen 26, 25 aufweisen. Bei aneinandergesetzten
Leitelementen 11 kann somit auf der Fahrbahn bzw. dem Untergrund, auf dem die Leitwand
10 aufgebaut ist, anfallendes Wasser durch die Leitwand 10 auf einfache Weise hindurchgeleitet
werden.
[0023] Über das in den Fig. 5, 7 und 8 in größerer Einzelheit dargestellte Verbindungselement
29 können jeweils zwei aneinandergesetzte Leitelemente 11 zusätzlich zur Nut 14-Feder
15-Verbindung zweier Leitelemente 11, vergleiche Fig. 6, mittels eines Verbindungselements
29 verbunden werden. Das Verbindungselement 29 weist ein im Querschnitt U-profilförmiges
Teil 290 auf sowie ein rohrförmiges Teil 291, das hier einen abgeflacht kreisförmigen
Querschnitt aufweist. Das rohrförmige Teil 291 ist mit dem U-profilförmigen Teil 290
über den Basisabschnitt 293 des U-profilförmigen Teils 290 verbunden, vergleiche insbesondere
die Fig. 5 und 8. Dieses kann beispielsweise mittels Schweißung oder dergleichen realisiert
werden. Das U-profilförmige Teil ist in bezug auf seine Längsausdehnung kürzer als
die Länge 30 eines Leitelements 11. Das rohrförmige Teil 291 ist an seinen beiden
Enden 294, 295 unter gleichen Winkeln 296 abgeschrägt ausgebildet, wobei die Abschrägung
bei Betrachtung von oben, Fig. 7, unter gleichen Winkeln 296 unter Bildung vertikal
verlaufender Endflächen 297, 298 erfolgt. Bei zwei aneinandergesetzten Leitelementen
11, vergleiche Fig. 6, liegen bei benachbart aneinanderliegenden Verbindungselementen
29 die jeweiligen unter gleichen Winkeln verlaufenden Endflächen 297, 298 benachbarter
rohrförmiger Teile 291 der Verbindungselemente 29 flächig aneinander.
[0024] An jedem Verbindungselement 29 ist eine Mehrzahl von Verbindungsstiften 292 vorgesehen,
die im wesentlichen senkrecht zum Verbindungselement 29 auf diesem angeordnet sind.
Bei der hier beschriebenen Ausgestaltung der Leitwand 10 bzw. des Leitelementes 11
sind die Verbindungsstifte wenigstens im rohrförmigen Teil 291 des Verbindunselements
29 befestigt, sie können aber auch zusätzlich noch im U-profilförmigen Teil 290, vergleiche
Fig. 7, befestigt sein. Ein Rezeß 299 an den Eintrittstellen der Verbindungsstifte
292 in das rohrförmige Teil 291 im Bereich der Enden 294, 295, in denen das U-profilförmige
Teil 290 nicht ausgebildet ist, sorgt für einen definierten Abstand entsprechend der
Dicke des Basisabschnitts 293 des U-profilförmigen Teils 290. Die Verbindungsstifte
292 sind mit dem rohrförmigen Teil 291 bzw. dem U-profilförmigen Teil 290 durch Schweißung
und/oder dergleichen verbunden.
[0025] Zum Aufbau einer Leitwand 10 aus einzelnen Leitelementen 11, vergleiche Fig. 6, werden
zwei Leitelemente 11 über ihre Nut 14-Feder 15-Verbindung form- und kraftschlüssig
aneinandergesetzt. Entsprechend der Länge der gewünschten Leitwand 10 ist eine entsprechende
Mehrzahl von Leitelementen 11 auf vorbeschriebeneweise in bzw. aneinandersetztbar.
Nachfolgend werden Verbindungselemente 29 von oben vertikal auf jeweils zwei benachbarte
Leitelemente 11 gesetzt, so daß ein Verbindungselement 29 jeweils zur Hälfte zwei
benachbarte Leitelemente 11 über die Verbindungsstifte 292 ergreift. Die Verbindungsstifte
greifen dabei in in den Leitelementen 11 ausgebildete Löcher 31 ein, vergleiche Fig.
2 und 6. Das Verbindungselement 29 wird vertikal soweit nach unten auf das Kopfprofilelement
23 der Leitelemente 11 geschoben, bis der Basisabschnitt 293 des U-profilförmigen
Teils 290 auf dem oberen Ende 28 der Leitelemente 11 aufliegt, vergleiche Fig. 5,
und zwar entsprechend der Richtung des dort dargestellten Pfeils. Auf die gleiche
Weise werden dann die benachbarten Leitelemente 11, jeweils Zwei Leitelemente 11 übergreifend,
über ein Verbindungselement 29 miteinander verbunden. Auf die gleiche Weise, wie vorangehend
beschrieben, jedoch nur mit umgekehrter Reihenfolge und umgekehrter Richtung, können
dann die jeweiligen Verbindungselemente 29 einzeln entfernt werden und nachfolgend
das bzw. die zu entfernen gewünschten Leitelemente 11 aus der Leitwand 10 und durch
ein entsprechendes neues bzw. neue Leitelemente ersetzt werden.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 10
- Leitwand
- 11
- Leitelement
- 110
- Leitelementteil
- 111
- Leitelementteil
- 12
- Ende des Leitelements (Nut)
- 13
- Ende des Leitelements (Feder)
- 14
- Nut
- 15
- Feder
- 16
- Endelement (Nut)
- 17
- Endelement (Feder)
- 18
- seitliches Ende (unten)
- 180
- äußerer Endbereich
- 19
- seitliches Ende (unten)
- 190
- äußerer Endbereich
- 20
- Ebene
- 21
- seitliches Ende (oben)
- 22
- seitliches Ende (oben)
- 23
- Kopfprofilelement
- 24
- auflageseitiger Bereich
- 25
- Aussparung
- 26
- Aussparung
- 27
- Profilelement
- 28
- oberes Ende
- 29
- Verbindungselement
- 290
- U-profilförmiges Teil
- 291
- rohrförmiges Teil
- 292
- Verbindungsstift
- 293
- Basisabschnitt
- 294
- Ende vom rohrförmigen Teil
- 295
- Ende vom rohrförmigen Teil
- 296
- Winkel
- 297
- Endfläche
- 298
- Endfläche
- 299
- Regreß
- 30
- Länge
- 31
- strichpunktierte Linie (Schweißnaht)
- 32
- Loch
1. Leitwand für Kraftfahrzeuge zur Sicherung von Baustellen, umfassend eine Mehrzahl
aneinandersetzbarer Leitelemente, die im wesentlichen aus jeweils zwei im vertikalen
Querschnitt gegensinnig nach außen wenigstens teilweise konkav gekrümmten, miteinander
verbundenen Abschnitten geformt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das eine vertikal
verlaufende Ende (12) des Leitelements (11) mit einer im wesentlichen vertikal verlaufenden
Nut (14) und das andere vertikal verlaufende Ende (13) des Leitelements (11) mit einer
im wesentlichen vertikal verlaufenden Feder (15) versehen sind.
2. Leitwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (12, 13) des Leitelementes
(11) durch jeweils ein Endelement (16, 17) begrenzt werden, wobei im einen Endelement
(16) die vertikal verlaufende Nut (14) und im anderen Endelement (17) die vertikal
verlaufende Feder (15) ausgebildet sind.
3. Leitwand nach einem oder beiden der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die freien seitlichen unteren Enden (18, 19) des Leitelements (11), die im wesentlichen
horizontal ausgerichtet sind, in ihren äußersten Endbereichen (180, 190) vertikal
nach unten verlaufend ausgebildet sind.
4. Leitwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Leitelement (11) durch zwei zu einer längs des Leitelements (11) verlaufenden
gedachten Ebene (20) im wesentlichen symmetrische Leitelementteile (110, 111) gebildet
wird.
5. Leitelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitelementteile (110,
111) an ihren seitlichen oberen Enden (21, 22) über ein im Querschnitt U-profilförmig
geformtes Kopfprofilelement (23) miteinander verbunden sind.
6. Leitwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Leitelement (11) im auflagenseitigen Bereich (24) der Nut (14) und/oder der Feder
(15) Aussparungen (25, 26) zum Durchtritt von Wasser aufweist.
7. Leitwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die freien seitlichen unteren Enden (18, 19) des Leitelements (11) im Bereich ihrer
horizontalen Ausrichtung wenigstens teilweise mit Profilelementen (27) versehen sind.
8. Leitwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwei über ihre jeweiligen Nut (14) und Feder (15) durch jeweiligen Eingriff
miteinander verbundene Leitelemente (11) an ihrem vertikal oberen Ende (28) durch
jeweils ein Verbindungselement (29) lösbar verbindbar sind.
9. Leitwand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (29)
wenigstens ein im Querschnitt U-profilförmiges Teil (290) umfaßt, das über das vertikal
obere Ende (28) der Leitelemente (11) greift.
10. Leitwand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das U-profilförmige Teil (290)
in bezug auf seine Ausdehnung längs der Leitelemente (11) kürzer als die Länge (30)
eines Leitelementes (11) ist.
11. Leitwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (29) eine Mehrzahl von Verbindungsstiften (292) umfaßt, die
im wesentlichen senkrecht auf dem Verbindungselement (29) angeordnet sind und die
zum Eingriff in entsprechend in den Leitelementen (11) an ihren vertikal oberen Enden
(28) ausgebildete Löcher (32) dienen.
12. Leitwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (29) ein rohrförmiges Teil (291) umfaßt, das auf dem Basisabschnitt
(293) des U-profilförmigen Teils (290) angeordnet ist.
13. Leitwand nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Teil (291)
einen abgeflacht kreisförmigen Querschnitt aufweist.
14. Leitwand nach einem oder beiden der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das rohrförmige Teil (291) an seinen beiden Enden (294, 295) unter gleichen Winkeln
(296) unter Bildung vertikal verlaufender Endflächen (297, 298) abgeschrägt ausgebildet
ist.
15. Leitwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstifte (292) wenigstens im rohrförmigen Teil (291) befestigt sind.