(19)
(11) EP 0 666 376 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.08.1995  Patentblatt  1995/32

(21) Anmeldenummer: 94119386.4

(22) Anmeldetag:  08.12.1994
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E01F 15/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 04.02.1994 DE 4403438

(71) Anmelder: Adolf Nissen Elektrobau GmbH + Co KG
D-25832 Tönning (DE)

(72) Erfinder:
  • Wade, Horst-Dieter
    D-25832 Tönning (DE)

(74) Vertreter: Niedmers, Ole, Dipl.-Phys. 
Patentanwälte Niedmers & Partner Stahltwiete 23
D-22761 Hamburg
D-22761 Hamburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Leitwand für Kraftfahrzeuge


    (57) Es wird eine Leitwand (10) für Kraftfahrzeuge zur Sicherung von Baustellen vorgeschlagen, umfassend eine Mehrzahl aneinandersetzbarer Leitelemente (11), die im wesentlichen aus jeweils zwei im vertikalen Querschnitt gegensenig nach außen wenigstens teilweise konkav gekrümmten, miteinander verbundenen Abschnitten geformt sind. Dabei ist das eine vertikal verlaufende Ende (12) des Leitelements (11) mit einer im wesentlichen vertikal verlaufenden Nut (14) und das andere vertikal verlaufende Ende (13) des Leitelements (11) mit einer im wesentlichen vertikal verlaufenden Feder (15) versehen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Leitwand für Kraftfahrzeuge zur Sicherung von Baustellen, umfassend eine Mehrzahl aneinandersteckbarer Leitelemente, die im wesentlichen aus jeweils zwei im vertikalen Querschnitt gegensinnig nach außen wenigstens teilweise konkav gekrümmten, miteinander verbundenen Abschnitten geformt sind.

    [0002] Eine Leitwand dieser Art ist bekannt (DE-OS 39 28 793). Leitwände dieser Art werden seit geraumer Zeit zur Sicherung von Baustellen auf Straßen und Autobahnen und dergleichen eingesetzt, und zwar immer dann, wenn beispielsweise mehrere Fahrspuren auf das unbedingt nötige Maß verengt werden sollen und durch den Einsatz der Leitwände sichergestellt werden soll, daß diese Spur dann tatsächlich von den dort fahrenden Kraftfahrtzeugen nicht verlassen werden kann. Diese mit den eingangs genannten Leitwänden mögliche Einengung und Sicherung von Spuren für Kraftfahrzeuge hat gegenüber den bisher für diese Zwecke verwendeten, auf die Fahrbahn aufgebrachten Fahrbahnmakierungen, beispielsweise mittels Farbe oder in die Straßendecke eingelassenen Nägeln oder sonstige Leitelemente, den Vorteil, daß beispielsweise bei Aufhebung der Baustelle oder aber bei einer Änderung der Fahrbahnführung weder Farbe von der Fahrbahndecke auf auswendige Weise entfernt werden muß, noch Leit- bzw. Markierungsnägel aus der Fahrbahndecke entfernt werden müssen.

    [0003] Die bisher verwendeten Leitwände unter Einschluß der oben genannten bekannten Leitwand haben jedoch trotz vieler schon erreichter Vorteile den Nachteil, daß ein Austausch einzelner Leitelemente bzw. eine teilweise Veränderung der Leitwand, beispielsweise für eine vorzunehmende Verschwenkung der Fahrbahn, ohne daß die übrigen Teile der Leitwand davon berührt würden, nicht möglich ist. Das hat seinen Grund darin, daß die bekannten Leitwände aus einzelnen Leitelementen bestehen, die beim Aufbau der Leitwand derart miteinander verbunden werden, daß ein einzelnes Leitelement in diesem Verbund nicht herausgenommen und durch ein anderes ersetzt werden kann. Diese Unflexibilität der bekannten Leitwand kann im Einsatz die fatale Folge haben, daß beispielsweise bei einer Beschädigung der Leitwand durch die Kraftfahrzeuge im Zuge eines Unfalls die ganze Leitwand bis zu dem beschädigten Teil demontiert werden muß, das beschädigte Teil somit dann zugänglich ausgetauscht werden muß und dann die gesamte Leitwand wiederum bis an die ursprüngliche Stelle wieder zusammengebaut werden muß.

    [0004] Es versteht sich von selbst, daß dieser Nachteil der bekannten Leitwand für Reparatur, Wartungs- und Austauschzwecke bzw. eine örtliche Veränderung der Führung der Leitwand sehr negative Folgen hat, so daß diese für viele Zwecke aufgrund der vorbeschriebenen Nachteile nicht wirtschaftlich einsetzbar ist.

    [0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leitwand der Eingangs genannten Art zu schaffen, die derart flexibel ausgestaltet ist, daß bei aufgebauter Leitwand ohne Schwierigkeiten einzelne gewünschte Leitelemente entfernt werden können und durch andere ersetzt werden können, ohne daß dazu die gesamte Leitwand bis zu der gewünschten Stelle demontiert werden muß, daß die Leitwand einfach aufbaubar und abbaubar ist, daß die einzelnen Leitelemente einen einfachen Aufbau bei hoher Stabilität haben und auf einfache Weise kostengünstig herstellbar sind und somit in großer Zahl bevorratet werden können.

    [0006] Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß das eine vertikal verlaufende Ende des Leitelements mit einer im wesentlichen vertikal verlaufenden Nut und das andere vertikal verlaufende Ende des Leitelements mit einer im wesentlichen vertikal verlaufenden Feder versehen sind.

    [0007] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Leitwand besteht im wesentlichen darin, daß bei einem gewünschten Austausch einzelner Leitelemente der aneinandergesetzten Leitwand, sei es nun zum Zwecke der Wartung, der Reparatur oder auch des vollständigen Austausches oder aber für eine örtliche Änderung der Führung der Leitwand auf einfachste Weise möglich ist, das oder die gewünschten Leitelemente aus ihrer Nut-Feder-Verbindung mit den jeweils benachbarten Leitelementen in vertikaler Richtung nach oben herausnehmbar sind und beispielsweise ein neues Leitelement auf gleiche Weise vertikal nach unten in die jeweils benachbarten Leitelemente über die dort jeweils ausgebildete Nut-Feder-Verbindung wiedereinsetzbar ist. Die jeweilige Nut-Feder-Verbindung stellt zudem eine einfach ausgebildete, aber sehr wirksame kraft- und formschlüssige Verbindung der einzelnen Leitelemente untereinander zur Bildung der Leitwand dar, so daß auf die Leitelemente auffahrende Kraftfahrzeugräder aufgrund der konkaven Wölbung der seitlichen Abschnitte der Leitelemente wieder auf die Fahrbahn geleitet werden und trotz der dadurch auf die Leitelemente einwirkende Querkräfte durch die Kraftfahrzeugräder nicht verschoben werden.

    [0008] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Leitwand werden die Enden des Leitelements durch jeweils ein Endelement begrenzt, wobei in einem Endelement die vertikal verlaufende Nut und im anderen Endelement die vertikal verlaufende Feder ausgebildet sind. Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Endelemente quasi als Formteile vorgefertigt werden können und lediglich mit den seitlichen Abschnitten der Leitelemente noch auf geeignete Weise verbunden werden müssen. Zudem gestattet diese Ausgestaltung eine verhältnismäßig einfach auszubildende Nut bzw. Feder, die zudem hinreichend genau ausbildbar sind, so daß die form- und kraftschlüssige Verbindung zwei aneinander gesetzter Leitelemente auf einfache Weise gewährleistet ist.

    [0009] Vorteilhafterweise sind die freien seitlichen unteren Enden des Leitelements, die im wesentlichen horizontal ausgerichtet sind, in ihren äußersten Endbereichen vertikal nach unten verlaufend ausgebildet. Anders als die bisher bekannte Leitwand, die im wesentlichen flächig mit ihren unteren Enden des Leitelements auf einem Untergrund steht, wird durch die hier vorgeschlagene Maßnahme erreicht, daß ein Kralleffekt auf dem Untergrund bzw. auf der Fahrbahn erreicht wird, so daß die Leitelemente gegen Verschiebung sicherer auf dem Untergrund bzw. der Fahrbahn stehen als bisher. Zudem hat die hier vorgeschlagene Ausbildung der äußersten Endbereiche noch den Vorteil, daß dadurch die Längs- und Querstabilität des Leitelementes selbst nochmals verbessert wird.

    [0010] Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Leitwand wird das Leitelement durch zwei zu einer längs des Leitelements verlaufenden gedachten Ebene im wesentlichen symmetrische Leitelementteile gebildet. Obwohl es grundsätzlich möglich wäre, das gesamte Leitelement, gegebenenfalls bis auf die Endelemente, einstückig auszubilden, hat die hier vorgeschlagene Ausgestaltung den Vorteil , daß die einzelnen Leitelementteile auf sehr einfach Weise hergestellt werden können, wobei aufgrund der Symmetrie letztlich nur ein Leitelementteil einer Art hergestellt zu werden braucht.

    [0011] Zur Verbindung der Leitelementteile ist es deshalb vorteilhaft, die Leitelementeile an ihren seitlichen oberen Enden über ein im Querschnitt U-profilförmig geformtes Kopfprofilelement miteinander zu verbinden, was beispielsweise, wenn die Leitelementteile aus metallischen Werkstoffen bestehen, durch Schweißung geschehen kann. Auch das Kopfprofilelement kann als Strang auf einfache Weise vorgefertigt werden und braucht letztlich nur in entsprechenden gewünschten Längen getrennt zu werden, so daß eine aufwendige Formbildung, wie beispielsweise bei einem einstückig ausgebildeten Leitelement, vermieden werden kann, mit dem Vorteil , daß dadurch noch einmal eine noch preisgünstigere Herstellbarkeit erreicht wird.

    [0012] Vorzugsweise weist das Leitelement im auflageseitigen Bereich der Nut und/oder der Feder Aussparungen zum Durchtritt von Wasser auf, was den Vorteil hat, daß keine gesonderten Maßnahmen getroffen werden müssen, um sicherzustellen, daß bei einer realisierten Leitwand im Baustellenbereich durch Regen auftretendes Wasser auf einfache Weise durch die Leitwand geleitet werden kann, ohne daß dazu irgendwelche Durchbrüche erforderlich wären. Es ist auch denkbar, die Aussparungen beispielsweise durch entsprechend vertikal kürzere Endelemente auszubilden.

    [0013] Um sicherzustellen, daß auch auf glattem Fahrbahnuntergrund oder einem sonstigen Untergrund, auf dem die Leitwand bestimmungsgemäß aufgebaut werden soll, die Leitwand fest steht, d.h. nicht verrutscht, sind vorteilhafterweise die freien seitlichen Enden des Leitelements im Bereich ihrer horizontalen Ausrichtung wenigstens teilweise mit Profilelementen versehen, wobei diese Profilelemente beispielsweise durch Streckmetallabschnitte, Gummiplatten oder dergleichen gebildet werden können, die auf geeignete Weise mit dem Leitelement verbunden werden, beispielsweise mittels Schweißung bei metallischer Ausbildung des Leitelements.

    [0014] Um die kraftschlüssige Verbindung der aneinander gesetzten Leitelemente noch zu vergrößern, sind jeweils zwei über ihre jeweilige Nut und Feder durch jeweiligen Eingriff miteinander verbundene Leitelemente zusätzlich an ihren vertikal oberen Enden durch jeweils ein Verbindungselement lösbar verbindbar, und zwar vorteilhafterweise dadurch, daß das Verbindungselement wenigstens ein im Querschnitt U-profilförmiges Teil umfaßt, das über das vertikal obere Ende der Leitelemente greift. Auch dieses Verbindungselement kann auf einfache Weise auf jeweils zwei miteinander verbundene Leitelemente aufgesetzt werden und abgenommen werden, so daß beim Auffahren eines Kraftfahrzeugs auf die Leitwand bzw. die Leitelemente eine Verschiebung der Ausrichtung der Leitwand verhindert wird und ein Durchbrechen der Leitwand und ein zwangsweises Außereingriffkommen der Nut-Feder-Verbindung zweier Leitelemente verhindert wird.

    [0015] Das U-profilförmige Teil ist in bezug auf seine Ausdehnung längs der Leitelemente kürzer als die Länge eines Leitelements, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn das Verbindungselement zusätzlich noch vorteilhafterweise ein rohrförmiges Teil umfaßt, das auf dem Basisabschnitt des U-profilförmigen Teils angeordnet ist und vorzugsweise an seinen beiden Enden unter gleichen Winkeln unter Bildung vertikal verlaufender Endflächen abgeschrägt ausgebildet ist. Somit können die jeweils unter gleichen Winkeln schräg verlaufenden Endflächen aneinanderstoßender Verbindungselemente mit ihren jeweiligen Endflächen formschlüssig aneinanderliegen, so daß quasi ein durchgehendes oberes Rohr der Leitwand gebildet wird. Dadurch können vorzugsweise zusätzlich auch eingeleitete Querkräfte, die durch das Auffahren von Kraftfahrzeugen auf die Leitelement herrühren, in die benachbarten Leitelemente eingeleitet werden, wodurch noch einmal die Stabilität der Leitwand insgesamt erhöht wird.

    [0016] Um die kraftschlüssige Verbindung der aneinandergesetzten Leitelemente untereinander noch einmal zu erhöhen, ist es schließlich vorteilhaft, daß das Verbindungselement eine Mehrzahl von Verbindungsstiften umfaßt, die im wesentlichen senkrecht auf dem Verbindungselement angeordnet sind und die zum Eingriff in entsprechend in den Leitelementen an ihren vertikal oberen Enden ausgebildete Löcher dienen. Das Verbindungselement kann somit neben der schon guten kraftschlüssigen Verbindung durch das U-profilförmige Teil, das über das Kopfprofilelement zweier benachbarter Leitelemente übergreift, noch einmal verbessert werden, indem die Verbindungsstifte des einen Verbindungselements jeweils zur Hälfte in zwei benachbarte Leitelemente über die dort ausgebildeten Löcher eingreifen.

    [0017] Das rohrförmige Teil ist bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Leitelements am Basisabschnitt des U-profilförmigen Teils angeordnet, wobei es vorteilhaft ist, das rohrformige Teil mit einem abgeflachten, kreisförmigen Querschnitt auszubilden, um so die Stabilität des rohrförmigen Teils noch einmal zu erhöhen und eine einfache Verbindbarkeit mit dem U-profilförmigen Teil des Verbindungselements sicherzustellen, beispielsweise mittels Schweißung, wenn die Teile aus metallischen Werkstoffen hergestellt sind. Die Verbindungsstifte sind schließlich vorteilhafterweise im rohrförmigen Teil befestigt, was aber nicht zwingend der Fall sein muß.

    [0018] Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachfolgenden schematischen Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispieles eingehend beschrieben. Darin zeigen:
    Fig. 1
    in der Seitenansicht ein Leitelement,
    Fig. 2
    in der Draufsicht das in Fig. 1 dargestellte Leitelement,
    Fig. 3
    das in der Fig. 2 dargestellte Leitelement in der Ansicht auf das nutseitige Endelement des Leitelementes,
    Fig. 4
    in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt der Darstellung von Fig. 3 zur Darstellung der seitlichen unteren Enden bzw. des äußeren Endbereiches des Leitelements,
    Fig. 5
    in vergrößerter Darstellung im Ausschnitt eine Darstellung gemäß Fig. 3 mit teilweise auf das Leitelement aufgesetztem Verbindungselement,
    Fig. 6
    in verkleinertem Maßstab zwei über ihre jeweilige Nut und ihre jeweilige Feder aneinandergesetzte Leitelemente und einem die beiden Leitelemente jeweils annähernd hälftig ergreifenden Verbindungselement sowie benachbarter jeweils angrenzender Verbindungselemente in der Seitenansicht,
    Fig. 7
    ein Verbindungselement in vergrößertem Maßstab in der Seitenansicht und
    Fig. 8
    eine Darstellung des in Fig. 7 dargestellten Verbindungselements in der Ansicht auf die stirnseitigen Endflächen des rohrförmigen Teils und des profilförmigen Teils des Verbindungselements.


    [0019] Die Leitwand 10 besteht aus einer Mehrzahl aneinandersetzbarer Leitelemente 11, wie es beispielhaft in Fig. 6 mit zwei aneinandergesetzten Leitelementen 11 dargestellt ist. Die Leitelemente 11 bestehen aus zwei im wesentlichen symmetrischen Leitelementteilen 110, 111, die im vertikalen Querschnitt gegensindig nach außen wenigstens teilweise konkav gekrümmt sind, vergleiche die Fig. 3 und 4. Die beiden Leitelementteile 110, 111 sind zu einer längs des Leitelements 11 verlaufenden gedachten Ebene 20 symmetrisch, d.h. es braucht lediglich eine Art von Leitelementteilen 110, 111 hergestellt zu werden, die dann an ihren seitlichen oberen Enden 21, 22 über ein im Querschnitt U-profilförmig geformtes Kopfelement 23 miteinander verbindbar sind, beispielsweise mittels Schweißung, siehe die strickpunktierte Linie 31 in Fig. 1. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, das Leitelement 11 derart auszubilden, daß die Leitelementteile 110, 111 sowie das Kopfprofilelement 23 einstückig hergestellt werden.

    [0020] In die Enden 12, 13 des Leitelements 11 bzw. der Leitelementteile 110, 111 ist jeweils ein Endelement 16, 17 einsetzbar. Das eine Endelement 16 weist eine vertikal verlaufende Nut 14 auf, während das andere Endelement 17 eine vertikal verlaufende Feder 15 aufweist. Die einzelnen Endelemente 16, 17 können als Formteile, beispielsweise als Guß- oder als Preßteile ausgebildet sein und können auf einfache Weise mit dem Leitelemente 11 bzw. den Leitelementteilen 110, 111 durch Schweißung oder auf sonstige beliebige Weise verbunden werden. Pro Leitelement 10 ist ein mit einer Nut 14 und ein mit einer Feder 15 ausgebildetes Endelement 16, 17 vorgesehen.

    [0021] Die freien seitlichen unteren Enden 18, 19 des Leitelements 11 sind horizontal ausgerichtet. An ihren äußeren Endteilen 180, 190 verlaufen die äußersten Endbereiche 180, 190 vertikal nach unten, so daß ein fester Stand auf einem Untergrund möglich ist. Um den festen Stand auf einem Untergrund noch zu vergrößern, sind die äußersten Endbereiche 180, 190 an ihrer Unterseite mit Profilelementen 27 versehen, die in Pfeilrichtung dort befestigt werden, beispielsweise mittels Schweißung oder dergleichen, wenn alle Teile des Leitelements 11 aus metallischem Werkstoff bestehen. Das Profilelement 27 kann beispielsweise durch Streckmetallabschnitte, Gummiplatten oder dergleichen gebildet werden.

    [0022] Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, kann jedes Leitelement 11 im auflageseitigen Bereich 24 der Feder und ggf. auch der Nut Aussparungen 26, 25 aufweisen. Bei aneinandergesetzten Leitelementen 11 kann somit auf der Fahrbahn bzw. dem Untergrund, auf dem die Leitwand 10 aufgebaut ist, anfallendes Wasser durch die Leitwand 10 auf einfache Weise hindurchgeleitet werden.

    [0023] Über das in den Fig. 5, 7 und 8 in größerer Einzelheit dargestellte Verbindungselement 29 können jeweils zwei aneinandergesetzte Leitelemente 11 zusätzlich zur Nut 14-Feder 15-Verbindung zweier Leitelemente 11, vergleiche Fig. 6, mittels eines Verbindungselements 29 verbunden werden. Das Verbindungselement 29 weist ein im Querschnitt U-profilförmiges Teil 290 auf sowie ein rohrförmiges Teil 291, das hier einen abgeflacht kreisförmigen Querschnitt aufweist. Das rohrförmige Teil 291 ist mit dem U-profilförmigen Teil 290 über den Basisabschnitt 293 des U-profilförmigen Teils 290 verbunden, vergleiche insbesondere die Fig. 5 und 8. Dieses kann beispielsweise mittels Schweißung oder dergleichen realisiert werden. Das U-profilförmige Teil ist in bezug auf seine Längsausdehnung kürzer als die Länge 30 eines Leitelements 11. Das rohrförmige Teil 291 ist an seinen beiden Enden 294, 295 unter gleichen Winkeln 296 abgeschrägt ausgebildet, wobei die Abschrägung bei Betrachtung von oben, Fig. 7, unter gleichen Winkeln 296 unter Bildung vertikal verlaufender Endflächen 297, 298 erfolgt. Bei zwei aneinandergesetzten Leitelementen 11, vergleiche Fig. 6, liegen bei benachbart aneinanderliegenden Verbindungselementen 29 die jeweiligen unter gleichen Winkeln verlaufenden Endflächen 297, 298 benachbarter rohrförmiger Teile 291 der Verbindungselemente 29 flächig aneinander.

    [0024] An jedem Verbindungselement 29 ist eine Mehrzahl von Verbindungsstiften 292 vorgesehen, die im wesentlichen senkrecht zum Verbindungselement 29 auf diesem angeordnet sind. Bei der hier beschriebenen Ausgestaltung der Leitwand 10 bzw. des Leitelementes 11 sind die Verbindungsstifte wenigstens im rohrförmigen Teil 291 des Verbindunselements 29 befestigt, sie können aber auch zusätzlich noch im U-profilförmigen Teil 290, vergleiche Fig. 7, befestigt sein. Ein Rezeß 299 an den Eintrittstellen der Verbindungsstifte 292 in das rohrförmige Teil 291 im Bereich der Enden 294, 295, in denen das U-profilförmige Teil 290 nicht ausgebildet ist, sorgt für einen definierten Abstand entsprechend der Dicke des Basisabschnitts 293 des U-profilförmigen Teils 290. Die Verbindungsstifte 292 sind mit dem rohrförmigen Teil 291 bzw. dem U-profilförmigen Teil 290 durch Schweißung und/oder dergleichen verbunden.

    [0025] Zum Aufbau einer Leitwand 10 aus einzelnen Leitelementen 11, vergleiche Fig. 6, werden zwei Leitelemente 11 über ihre Nut 14-Feder 15-Verbindung form- und kraftschlüssig aneinandergesetzt. Entsprechend der Länge der gewünschten Leitwand 10 ist eine entsprechende Mehrzahl von Leitelementen 11 auf vorbeschriebeneweise in bzw. aneinandersetztbar. Nachfolgend werden Verbindungselemente 29 von oben vertikal auf jeweils zwei benachbarte Leitelemente 11 gesetzt, so daß ein Verbindungselement 29 jeweils zur Hälfte zwei benachbarte Leitelemente 11 über die Verbindungsstifte 292 ergreift. Die Verbindungsstifte greifen dabei in in den Leitelementen 11 ausgebildete Löcher 31 ein, vergleiche Fig. 2 und 6. Das Verbindungselement 29 wird vertikal soweit nach unten auf das Kopfprofilelement 23 der Leitelemente 11 geschoben, bis der Basisabschnitt 293 des U-profilförmigen Teils 290 auf dem oberen Ende 28 der Leitelemente 11 aufliegt, vergleiche Fig. 5, und zwar entsprechend der Richtung des dort dargestellten Pfeils. Auf die gleiche Weise werden dann die benachbarten Leitelemente 11, jeweils Zwei Leitelemente 11 übergreifend, über ein Verbindungselement 29 miteinander verbunden. Auf die gleiche Weise, wie vorangehend beschrieben, jedoch nur mit umgekehrter Reihenfolge und umgekehrter Richtung, können dann die jeweiligen Verbindungselemente 29 einzeln entfernt werden und nachfolgend das bzw. die zu entfernen gewünschten Leitelemente 11 aus der Leitwand 10 und durch ein entsprechendes neues bzw. neue Leitelemente ersetzt werden.

    Bezugszeichenliste



    [0026] 
    10
    Leitwand
    11
    Leitelement
    110
    Leitelementteil
    111
    Leitelementteil
    12
    Ende des Leitelements (Nut)
    13
    Ende des Leitelements (Feder)
    14
    Nut
    15
    Feder
    16
    Endelement (Nut)
    17
    Endelement (Feder)
    18
    seitliches Ende (unten)
    180
    äußerer Endbereich
    19
    seitliches Ende (unten)
    190
    äußerer Endbereich
    20
    Ebene
    21
    seitliches Ende (oben)
    22
    seitliches Ende (oben)
    23
    Kopfprofilelement
    24
    auflageseitiger Bereich
    25
    Aussparung
    26
    Aussparung
    27
    Profilelement
    28
    oberes Ende
    29
    Verbindungselement
    290
    U-profilförmiges Teil
    291
    rohrförmiges Teil
    292
    Verbindungsstift
    293
    Basisabschnitt
    294
    Ende vom rohrförmigen Teil
    295
    Ende vom rohrförmigen Teil
    296
    Winkel
    297
    Endfläche
    298
    Endfläche
    299
    Regreß
    30
    Länge
    31
    strichpunktierte Linie (Schweißnaht)
    32
    Loch



    Ansprüche

    1. Leitwand für Kraftfahrzeuge zur Sicherung von Baustellen, umfassend eine Mehrzahl aneinandersetzbarer Leitelemente, die im wesentlichen aus jeweils zwei im vertikalen Querschnitt gegensinnig nach außen wenigstens teilweise konkav gekrümmten, miteinander verbundenen Abschnitten geformt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das eine vertikal verlaufende Ende (12) des Leitelements (11) mit einer im wesentlichen vertikal verlaufenden Nut (14) und das andere vertikal verlaufende Ende (13) des Leitelements (11) mit einer im wesentlichen vertikal verlaufenden Feder (15) versehen sind.
     
    2. Leitwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (12, 13) des Leitelementes (11) durch jeweils ein Endelement (16, 17) begrenzt werden, wobei im einen Endelement (16) die vertikal verlaufende Nut (14) und im anderen Endelement (17) die vertikal verlaufende Feder (15) ausgebildet sind.
     
    3. Leitwand nach einem oder beiden der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien seitlichen unteren Enden (18, 19) des Leitelements (11), die im wesentlichen horizontal ausgerichtet sind, in ihren äußersten Endbereichen (180, 190) vertikal nach unten verlaufend ausgebildet sind.
     
    4. Leitwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitelement (11) durch zwei zu einer längs des Leitelements (11) verlaufenden gedachten Ebene (20) im wesentlichen symmetrische Leitelementteile (110, 111) gebildet wird.
     
    5. Leitelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitelementteile (110, 111) an ihren seitlichen oberen Enden (21, 22) über ein im Querschnitt U-profilförmig geformtes Kopfprofilelement (23) miteinander verbunden sind.
     
    6. Leitwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitelement (11) im auflagenseitigen Bereich (24) der Nut (14) und/oder der Feder (15) Aussparungen (25, 26) zum Durchtritt von Wasser aufweist.
     
    7. Leitwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die freien seitlichen unteren Enden (18, 19) des Leitelements (11) im Bereich ihrer horizontalen Ausrichtung wenigstens teilweise mit Profilelementen (27) versehen sind.
     
    8. Leitwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei über ihre jeweiligen Nut (14) und Feder (15) durch jeweiligen Eingriff miteinander verbundene Leitelemente (11) an ihrem vertikal oberen Ende (28) durch jeweils ein Verbindungselement (29) lösbar verbindbar sind.
     
    9. Leitwand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (29) wenigstens ein im Querschnitt U-profilförmiges Teil (290) umfaßt, das über das vertikal obere Ende (28) der Leitelemente (11) greift.
     
    10. Leitwand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das U-profilförmige Teil (290) in bezug auf seine Ausdehnung längs der Leitelemente (11) kürzer als die Länge (30) eines Leitelementes (11) ist.
     
    11. Leitwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (29) eine Mehrzahl von Verbindungsstiften (292) umfaßt, die im wesentlichen senkrecht auf dem Verbindungselement (29) angeordnet sind und die zum Eingriff in entsprechend in den Leitelementen (11) an ihren vertikal oberen Enden (28) ausgebildete Löcher (32) dienen.
     
    12. Leitwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (29) ein rohrförmiges Teil (291) umfaßt, das auf dem Basisabschnitt (293) des U-profilförmigen Teils (290) angeordnet ist.
     
    13. Leitwand nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Teil (291) einen abgeflacht kreisförmigen Querschnitt aufweist.
     
    14. Leitwand nach einem oder beiden der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Teil (291) an seinen beiden Enden (294, 295) unter gleichen Winkeln (296) unter Bildung vertikal verlaufender Endflächen (297, 298) abgeschrägt ausgebildet ist.
     
    15. Leitwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstifte (292) wenigstens im rohrförmigen Teil (291) befestigt sind.
     




    Zeichnung