(19)
(11) EP 0 666 402 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.08.1995  Patentblatt  1995/32

(21) Anmeldenummer: 95890028.4

(22) Anmeldetag:  06.02.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E06B 3/48, E06B 5/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR IT LI NL

(30) Priorität: 07.02.1994 AT 226/94

(71) Anmelder: Peneder Brandschutztore Gesmbh
A-4075 Breitenaich/Eferding (AT)

(72) Erfinder:
  • Hehenfelder, Franz
    A-4863 Seewalchen (AT)

(74) Vertreter: Hübscher, Heiner, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Dipl.-Ing. Gerhard Hübscher, Dipl.-Ing. Helmut Hübscher Dipl.-Ing. Heiner Hübscher Spittelwiese 7
A-4020 Linz
A-4020 Linz (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Sektionaltor


    (57) Ein Sektionaltor (1) umfaßt mehrere über die Torbreite oder -höhe sich längserstreckende, längsseitig gelenkig aneinandergereihte Torfelder (2), die jeweils aus einer metallenen Schale (3) mit tragenden Randprofilen (5) und einer Isolierfüllung (4) bestehen, wobei in den Stoßbereichen (8) zwischen benachbarten Torfeldern (2) Dichtungen (13) und Brandschutzlaminate (14) eingelegt sind.
    Um auf rationelle Weise brandschutzgerechte Sektionaltore zu erreichen, sind im Längenbereich der Torfelder (2) auf die Randprofile (5) eigene Anschlußprofile (6, 7) aufsetzbar, welche paarweise die Stöße (8) bildenden Anschlußprofile (6, 7) einerseits eine konvexe, anderseits eine konkave Außenkontur (9, 10) bilden und von welchen Anschlußprofilen (6, 7) wenigstens die einen (6) Aufnahmen (11, 12) für Dichtungen (13) und Brandschutzlaminate (14) aufweisen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Sektionaltor mit mehreren über die Torbreite oder -höhe sich längserstreckenden, längsseitig gelenkig aneinandergereihten Torfeldern, die jeweils aus einer metallenen Schale mit tragenden Randprofilen und einer Isolierfüllung bestehen, wobei in den Stoßbereichen zwischen benachbarten Torfeldern Dichtungen und Brandschutzlaminate eingelegt sind.

    [0002] Sektionaltore sind in vielen Ausführungsbeispielen als Garagentore, Hallentore od. dgl. bekannt und gemäß der AT-B 394 881 wurde auch schon vorgeschlagen, ein solches Sektionaltor als feuerhemmendes Tor bzw. als Brandschutztor auszubilden. Dazu sind die einzelnen Torfelder mit einem Innenrahmen verstärkt, der mit einem die Schale einfassenden Außenrahmen verbunden ist. Die aus Blechen bestehende und damit brandfeste Schale nimmt eine entsprechende Isolierfüllung auf, die eine geforderte Standzeit bei im Brandfall auftretender Hitzeeinwirkung mit sich bringt, und im Stoßbereich vorgesehene Dichtungen und Brandschutzlaminate machen die Fugen zwischen den Torfeldern Rauch- und Gasdicht, welche Dichtungen und Laminate in geeigneten Aufnahmen der Außenrahmenprofile eingesetzt sind. Diese Torfelder bedürfen somit vor allem wegen der speziellen Randgestaltung eines beträchtlichen Herstellungsaufwandes und es ist eine verhältnismäßig schwere Konstruktion in Kauf zu nehmen, die Schwierigkeiten bei der Führung und beim Antrieb der Sektionaltore befürchten läßt.

    [0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und ein Sektionaltor der eingangs geschilderten Art zu schaffen, das den Anforderungen eines feuerhemmenden Tores bzw. eines Brandschutztores voll genügt und sich dabei durch seine vergleichsweise einfache und aufwandsarme Bauweise auszeichnet.

    [0004] Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß im Längenbereich der Torfelder auf die Randprofile eigene Anschlußprofile aufsetzbar sind, welche paarweise die Stöße bildenden Anschlußprofile in an sich bekannter Weise einerseits eine konvexe, anderseits eine konkave Außenkontur bilden und von welchen Anschlußprofilen wenigstens die einen Aufnahmen für Dichtungen und Brandschutzlaminate aufweisen. Da die stoßbildenden Längsprofile der Torfelder nicht mehr integrierende Bestandteile dieser Torfelder sind, sondern aus eigenen Anschlußprofilen bestehen, können die Torfelder in rationeller Weise aus einem einfachen Grundelement hergestellt werden, auf das dann lediglich die Anschlußprofile mit den erforderlichen Dichtungen und Laminaten für die Stoßausbildung aufgesetzt zu werden brauchen. Die konvexe bzw. konkave Außenkontur der Anschlußprofile ergibt dabei eine im wesentlichen gleichbleibende, gut abzudichtende Stoßfuge, die auch bei einem gegenseitigen Verschwenken der Torfelder während des Öffnens oder Schließens nicht klafft und daher auch keine Verletzungsgefahr mit sich bringt.

    [0005] An sich können die Anschlußprofile auf jede geeignete Weise mit den Randprofilen der Torfelder verbunden werden, doch ist es besonders zweckmäßig, wenn die Randprofile einen auswärts offenen u-förmigen Querschnitt aufweisen und die Anschlußprofile in die Randprofile einklipsbar sind. Dadurch lassen sich die Anschlußprofile mit wenigen Handgriffen montieren und an der Außenseite der Torfelder ist ein fluchtender Übergang von der Schale zum Anschlußprofil möglich.

    [0006] Entspricht die Außenkontur der Anschlußprofile im Querschnitt etwa einem Viertelkreis, dessen Radius an die Torfelddicke angepaßt ist und der tangential in die Schalenaußenfläche übergeht, wird im Stoßbereich bei vergleichsweise geringer Profilhöhe eine verhältnismäßig stark gekrümmte Stoßfuge erreicht, die eine einwandfreie Abdichtung erlaubt und von der Außenseite kaum merkbar zwischen den Torfeldern verläuft.

    [0007] In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Sektionaltor beispielsweise an Hand eines schematischen Vertikalschnittes durch den Stoßbereich zweier benachbarter Torfelder näher veranschaulicht.

    [0008] Ein Sektionaltor 1 umfaßt mehrere über die Torbreite durchgehende, mit Hilfe nicht weiter dargestellter Scharniere der Höhe nach gelenkig aneinandergereihte Torfelder 2, die jeweils aus einer metallenen Schale 3 und einer Isolierfüllung 4 bestehen, wobei die Schale 3 zumindest im Längenbereich der Torfelder 2 mit tragenden Randprofilen 5 ausgestattet ist. Diese Randprofile 5 besitzen einen auswärts offenen u-förmigen Querschnitt, so daß in die Randprofile 5 eigene Anschlußprofile 6, 7 eingeklipst werden können. Die Anschlußprofile 6, 7 bilden paarweise die Stöße 8 zwischen den Torfeldern 2, wobei die einen Anschlußprofile 6 eine konvexe Außenkontur 9 und die anderen 7 eine konkave Außenkontur 10 aufweisen. Außerdem sind die Anschlußprofile 6 im Bereich der Außenkontur 9 mit Aufnahmen 11, 12 zum Einsatz von Dichtungen 13 und Brandschutzlaminaten 14 ausgestattet.

    [0009] Die Torfelder 2 mit ihren in den Randprofilen 5 einklipsbaren Anschlußprofilen 6, 7 ermöglichen die rationelle Herstellung eines die Anforderungen an ein feuerhemmendes Tor bzw. ein Brandschutztor voll genügendes Sektionaltor.


    Ansprüche

    1. Sektionaltor (1) mit mehreren über die Torbreite oder -höhe sich längserstreckenden, längsseitig gelenkig aneinandergereihten Torfeldern (2), die jeweils aus einer metallenen Schale (3) mit tragenden Randprofilen (5) und einer Isolierfüllung (4) bestehen, wobei in den Stoßbereichen (8) zwischen benachbarten Torfeldern (2) Dichtungen (13) und Brandschutzlaminate (14) eingelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Längenbereich der Torfelder (2) auf die Randprofile (5) eigene Anschlußprofile (6, 7) aufsetzbar sind, welche paarweise die Stöße (8) bildenden Anschlußprofile (6, 7) in an sich bekannter Weise einerseits eine konvexe, anderseits eine konkave Außenkontur (9, 10) bilden und von welchen Anschlußprofilen (6, 7) wenigstens die einen (6) Aufnahmen (11, 12) für Dichtungen (13) und Brandschutzlaminate (14) aufweisen.
     
    2. Sektionaltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randprofile (5) einen auswärts offenen u-förmigen Querschnitt aufweisen und die Anschlußprofile (6, 7) in die Randprofile (5) einklipsbar sind.
     
    3. Sektionaltor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur (9, 10) der Anschlußprofile (6, 7) im Querschnitt etwa einem Viertelkreis entspricht, dessen Radius an die Torfelddicke angepaßt ist und der tangential in die Schalenaußenfläche übergeht.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht