[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche eine feuerhemmende und
rauchsichere Ausgestaltung eines Schalters mit Schiebetüren aus Glas ermöglicht.
Mit verschiedensten Mitteln ist es heute möglich, feuerhemmende Verglasungen, z.B.
von Fenstern oder Türen, herzustellen:
Im Vordergrund steht die Auswahl des Glases. Durch die Verwendung von speziellem Glasmaterial,
einfachen Mehrschichtenverglasungen, Mehrschichtverglasungen, die eine Schicht aufschäumenden
Materials enthalten (EP-524418), durch den Einsatz von verdampfenden Folien auf der
Scheibe oder durch die Verwendung von zwei durch einen metallischen Rahmen auf Abstand
gehaltenen Glasscheiben, deren Zwischenraum am Rand abgedichtet und mit einem salzhaltigen
Hydrogel gefüllt ist (EP-214056), können Verbesserungen in der Feuerbeständigkeit
des Glasmaterials (Schutz gegen Bruch oder Schmelzen) erreicht werden.
Ebenso wichtig ist die Abdichtung der meist rechteckförmigen Glasscheiben an ihren
Rändern, um das Eindringen von Rauch in den dem Feuer abgewandten Raum zu verhindern.
Neben speziellen Ausgestaltungen der Einfassungen werden dazu die verschiedensten
Dichtungsmaterialien, insbesondere die in diesem Zusammenhang bekannten aufschäumenden
Dichtungsmaterialien, eingesetzt.
Viele dieser bekannten Mittel und Lösungen lassen sich bei Schiebetüren aus Glas,
wie sie bei Schaltern (z.B. Post- oder Bankschaltern) im Einsatz stehen, gerade wegen
deren Verschiebbarkeit nicht einsetzen. Insbesondere die Dichtung gegen durchziehenden
Rauch ist ein ungelöstes Problem. Um die freie Verschiebbarkeit der Glasschiebetüren
zu ermöglichen, sind kleine Zwischenräume zwischen den beweglichen Einfassungen der
Glasscheiben und dem feststehenden Rahmen erforderlich. Diese Zwischenräume können
mit den oben erwähnten Mitteln nicht abgedichtet werden, weil sonst Reibungskräfte
auftreten würden, die die Verschiebbarkeit verunmöglichen.
[0002] Ein weiterer kritischer Punkt ist die Kante der beweglichen Schiebetür, mit welcher
diese beim Schliessen auf eine feste oder ebenfalls bewegliche Gegenkante auftrifft.
Auch hier ergeben sich potentiell undichte Stellen, die den Rauchgasen wenig Widerstand
bieten und schwierig zu lösende Dichtungsprobleme darstellen.
Die Aufgabe, die mit der vorliegenden Erfindung gelöst werden soll, ist es, eine Vorrichtung
zu finden, mit welcher eine genügende Feuerhemmung und Rauchdichtigkeit eines Schalters
mit beweglichen Schiebetüren aus Glas gewährleistet werden kann.
Die Lösung der Aufgabe ist wiedergegeben im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1:
- Ansicht von der Bedienerseite des Schalters in der Ausführung mit zwei horizontal
verschiebbaren Glasschiebetüren.
- Fig. 2:
- Vertikalschnitt durch den Schalter in der Ausführung mit horizontal verschiebbaren
Glasschiebetüren.
- Fig. 3:
- Horizontalschnitt durch den Schalter in der Ausführung mit horizontal verschiebbaren
Glasschiebetüren.
- Fig. 4:
- Horizontalschnitt durch den Schalter in der Ausführung mit nur einer horizontal verschiebbaren
Glas-schiebetüre.
- Fig. 5:
- Horizontalschnitt durch eine Ausführung des Schalters mit einer vertikal verschiebbaren
Glasschiebetür.
- Fig. 6:
- Ansicht von der Bedienerseite einer Ausführung des Schalters mit einer vertikal verschiebbaren
Glasschiebetür.
[0003] Die Fig. 1, 2, 3 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, einen Schalter
mit zwei horizontal verschieblichen Glastüren; Fig. 1 ist eine Ansicht von der Bedienerseite,
Fig. 2 ein Vertikalschnitt, Fig. 3 ein Horizontalschnitt. Die tragende Struktur des
Schalters besteht aus einem bauseits angebrachten feuerfesten Stahlrahmen 1, der beispielsweise
einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Die Schiebetüren bestehen aus beispielsweise
rechteckigen Glasscheiben 2, die oben in Einfassungsprofilen 3, unten in Einfassungsprofilen
4, seitlich in Einfassungsprofilen 5 und in der Schaltermitte in Einfassungsprofilen
6 resp. 7 aus Stahl gefasst sind. Alle Einfassungsprofile 3 bis 7 weisen glasseitig
einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf, in welchen die Glasscheiben 2 eingebettet
und in bekannter Weise rauchdicht fixiert sind. An den oberen Einfassungsprofilen
3 sind über ein Verbindungsstück 8 Rollen 9 aus Kunststoff befestigt, deren Drehebenen
parallel zu den Glasscheiben 2 liegen. Die Rollen 9 laufen auf einer mit dem oberen
Teil des Rahmens 1 fest verbundenen Schiene 10 aus Stahl, die dank ihres G-förmigen
Querschnitts gleichzeitig eine Entgleisung verhindert.
Die Querschnitte der Einfassungsprofile 6 und 7 in der Mitte des Schalters sind an
den den Glasscheiben 2 abgewendeten Seiten im wesentlichen halbkreisförmig konkav
ausgestaltet. Ein rundes Stahlrohr 13 liegt in der Kavität von einem dieser -Profile,
beispielsweise dem Einfassungsprofil 7, und ist mit diesem fest verbunden. Ein vertikal
verschiebbarer Griff 16 ist durch einen Schlitz 32 des Stahlrohrs 13 mit einem beispielsweise
vierkantigen Stahlstift 14 fest verbunden, der sich im Innern des runden Stahlrohrs
13 befindet und ebenfalls vertikal verschiebbar ist. Zum Schliessen des Schalters
werden zunächst die Glasscheiben 2 gegeneinander geschoben. Anschliessend wird der
Griff 16 nach unten bewegt und nimmt dabei zwei gegen die Schalterrinnenseite vorstehenden
Nocken 11 und 12 in sich auf, die mit den Einfassungsprofilen 6 resp. 7 fest verbunden
sind. Dadurch wird das innere Einfassungsprofil 6 gegen das Stahlrohr 13 gepresst
und bleibt in dieser Stellung fixiert, wodurch zwischen den beiden Einfassungsprofilen
6 und 7 eine rauchdichter Abschluss entsteht. Gleichzeitig greift beim Schliessen
der Stahlstift 14 in ein Loch 15 des Rahmens 1 oder der Tischplatte des Schalters
ein und fixiert damit die inneren Einfassungsprofile 6 und 7 und die mit ihnen verbundenen
Glasscheiben 2 des Schalters in geschlossener Position. Reibungskräfte zwischen dem
Stahlstift 14 und dem Stahlrohr 13 verhindern, dass sich der Griff 16 und damit der
Stahlstift 14 ungewollt selbstständig bewegen können. An den seitlichen Rändern des
Schalters sind auf dem unteren Teil des Rahmens 1 Führungsstücke 21 angebracht, die
einerseits als Anschläge die mögliche Oeffnungsweite der Schaltertüren begrenzen und
andererseits die geschlossenen Schaltertüren an ihren unteren, seitlichen Begrenzungen
im Rahmen 1 fixieren.
[0004] Fig. 2 zeigt einen Vertikalschnitt durch den Schalter. Die Glasscheiben 2 sind in
bekannter Art im U-förmigen Teil der Einfassungsprofile 3 bis 7 gefasst und mit einem
feuerresistenten und rauchdichten Material 20 rauchdicht abgedichtet. Die oberen Einfassungsprofile
3 weisen Rinnen 19 auf, die zur Benützerseite des Schalters vorspringen und nach unten
offen sind. Die Rinnen 19 sind mit einem bei erhöhter Temperatur aufschäumendem Material
18 ausgekleidet. Der obere Teil des Rahmens 1 weist eine gegen die Bedienerseite des
Schalters vorstehende Rinne 17 auf, die nach oben offen und ebenfalls mit aufschäumenden
Material 18 ausgekleidet ist. Die Rinnen 19 greifen so in die Rinne 17 ein, dass je
ein kleiner Abstand zwischen dem in diesen Rinnen eingelegten aufschäumenden Material
18 und den Endkanten der Gegenrinnen 17 resp. 19 bestehen bleibt. Dieser Abstand ist
durch die Anordnung der Rollen 9, ihrer Verbindungsstücke 8 und der Schiene 10 gegeben.
Die unteren Einfassungsprofile 4 weisen auch auf der den Glasscheiben 2 abgewendeten
Seiten einen nach unten offenen, U-förmigen Querschnitt auf, der ebenfalls mit aufschäumendem
Material 18 ausgekleidet ist. Die Einfassungsprofile 4 bewegen sich beim Verschieben
der Schiebetüren ebenfalls in einem kleinen Abstand über den unteren Teil des Rahmens
1 oder der Tischplatte. Die Führungsstücke 21 greifen an den Seiten des Schalters
so in das Einfassungsprofil 4 ein, dass ein genügender Abstand zwischen der Oberseite
des Führungsstücks 21 und dem im Einfassungsprofil 4 eingelegten aufschäumenden Material
18 bestehen bleibt. Damit ist gewährleistet, dass die Schiebetüren im Normalfall ohne
störende Gleitreibung bewegt werden können. Die Rollen 9 oder Teile ihrer Befestigung,
beispielsweise das Verbindungsstück 8, bestehen erfindungswesentlich aus einem Material
mit niedrigem Schmelzpunkt, beispielsweise aus einem Kunststoff wie Polyäthylen.
[0005] Fig. 3 zeigt einen Horizontalschnitt durch den Schalter in der Ausführung mit horizontal
verschiebbaren Glasschiebetüren. Die seitlichen Einfassungsprofile 5 weisen, wie die
oberen Einfassungsprofile 3, Rinnen 22 auf, die auch zur Benützerseite des Schalters
vorspringen, hier aber gegen die Schaltermitte offen sind. Die Rinnen 22 sind ebenfalls
mit aufschäumendem Material 18 ausgekleidet. Die seitlichen Teile des Rahmens 1 weisen,
wie sein oberer Teil, gegen die Bedienerseite des Schalters vorstehende Rinnen 23
auf, die aber hier gegen die Schalteraussenseiten offen sind. Sie sind ebenfalls mit
aufschäumenden Material 18 ausgekleidet. Die Rinnen 22 greifen bei geschlossenem Schalter
so in die Rinnen 23 ein, dass die Endkanten der Rinnen 22 resp. 23 je im wesentlichen
mit leichtem Druck auf dem aufschäumenden Material 18 der Gegenrinnen 23 resp. 22
aufliegen.
[0006] Im Brandfall läuft eine gewollte und kontrollierte Zerstörung der Transportvorrichtung
ab: wegen des tiefen Schmelzpunkts des Materials, aus dem die Rollen 9 oder ihre Verbindungsstücke
8 erfindungsgemäss bestehen, schmelzen diese ab. Dadurch sinken die Schiebetüren durch
ihr Eigengewicht um eine kleine Distanz nach unten. Das führt dazu, dass die Endkante
der Rinne 19 auf das aufschäumende Material 18 in der Rinne 17 zu liegen kommt; umgekehrt
kommt auch die Endkante der Rinne 17 auf das aufschäumende Material 18 in der Rinne
19 zu liegen. Die nun ineinanderhängenden Rinnen 17 und 19 übernehmen an Stelle der
zerstörten Transportvorrichtung, der Rollen 9 oder ihrer Verbindungsstücke 8, die
obere Halterung der Glasscheiben 2 und fixieren dadurch auch bei teilweise möglicher
Deformation dieser Rinnen bei sehr hohen Brandtemperaturen die Glasscheiben 2 während
einer ausreichend langer Zeit in ihrer Position. Das in den Rinnen 17 und 19 vorhandene
aufschäumende Material 18 dichtet oben nach der Zerstörung der Transportvorrichtung
durch Aufschäumen, aber schon durch blossen Auflagedruck auch dann, wenn die Brandtemperatur
für ein Aufschäumen noch nicht ausreichen sollte.
Das untere Einfassungsprofil 4 kommt nach der Zerstörung der Transportvorrichtung
auf den unteren Teil des Rahmens 1 oder auf die Tischplatte zu stehen. In diesem Bereich
wird die Rauchdichtung durch das im Einfassungsprofil 4 eingebrachte aufschäumende
Material gewährleistet. Ist die Brandtemperatur für ein Aufschäumen hier noch zu tief,
bilden die beiden auf dem unteren Teil des Rahmens 1 oder auf der Tischplatte aufliegenden
Endkanten des Einfassungsrofils 4 bereits eine erste doppelte Rauchbarriere. An den
Seiten greifen bei geschlossenem Schalter die Rinnen 22 und 23 ineinander und dichten
mit ihren Endkanten bei zu tiefen Brandtemperaturen bereits durch den Auflagedruck
auf das aufschäumende Material 18. Bei höheren Temperaturen schäumt auch hier das
Material 18 auf und dichtet damit die Schiebetüren auch an den Seiten rauchdicht ab.
[0007] Ein zweites Ausführungsbeispiel - ein Schalter mit nur einer horizontal verschieblichen
Glasschiebetüre - ist in Fig. 4 als Horizontalschnitt dargestellt. Der obere Teil
der Vorrichtung ist gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel unverändert, die eine
Glassschiebetür weist aber hier nur auf einer Seite, beispielsweise der rechten, die
seitliche Rinne 23 auf. Die Einfassungsprofile 3, 4 und 5 der Glasscheibe 2 entsprechen
in Funktion und Ausgestaltung unverändert den in Fig. 1 bis 3 beschriebenen Ausführung.
Der linke Teil des Rahmens 1 weist hier eine Rinne 26 auf, die etwas weiter als die
Rinne 23 gegen die Bedienerseite des Schalters vorsteht und nach rechts offen ist.
Die Rinne 26 ist mit aufschäumendem Material 18 ausgekleidet.
[0008] Als Verschliessmechanismus kann beispielsweise das linke seitliche Einfassungsprofil
7 zwei übereinander angeordnete Löcher 25 aufweisen, in denen sich ein U-förmiger
Griff 24 um einen kleinen Weg senkrecht zu den Glasscheiben 2 horizontal bewegen kann.
Zum Schliessen des Schalters wird die Glasscheibe 2 zunächst ganz nach links verschoben,
wodurch eine der beiden Endkanten des konkaven Einfassungsprofils 7 das aufschäumende
Material in der Rinne 26 im wesentlichen leicht berührt. Gleichzeitig greifen an der
rechten Seite die Rinnen 22 und 23 in bereits oben beschriebener Weise ineinander
ein. Jetzt wird der Griff 24 in die Löcher 27 der Rinne 26 eingeschoben, wodurch die
Schiebetür verriegelt ist. Die Löcher 27 sind länglich ausgestaltet, so dass das gewollte
Absinken der Schiebetür im Brandfall durch den Griff 24 nicht behindert wird. Die
Rauchdichtigkeit an beiden Seiten der Glasscheibe 2 ist durch das in den Rinnen 22,
23 und 26 vorhandene aufschäumende Material sichergestellt.
[0009] Ein drittes Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Fig. 5 zeigt
einen Horizontalschnitt durch eine Ausführung des Schalters mit einer vertikal verschiebbaren
Glasschiebetür, Fig. 6 eine Ansicht Ansicht von der Bedienerseite. Die in Fig. 3 vorgestellten
und beschriebenen rahmen- und einfassungsseitigen Lösungen mit Rollen 9 werden jetzt
an beiden Seiten statt oben eingesetzt. Die Rollen 9 und ihre Verbindungsstücke 8
bestehen hier aber aus hitzebeständigeren Materialien, beispielsweise aus Stahl. Die
übrigen Teile entsprechen in Ausgestaltung und Funktion den anhand von Fig. 2 beschriebenen
Teilen. Im unteren Teil der Glasscheibe 2 werden auch für die vertikal verschiebare
Schiebetüre die in Fig. 2 bereits beschriebenen Einfassungsprofile 4 verwendet; im
oberen Teil der Scheibe 2 wird die in Fig. 4 als rechte seitliche Auslegung der Dichtung
beschriebene Vorrichtung mit ineinandergreifenden Rinnen 22 und 23 eingesetzt, die
jetzt aber horizontal zu liegen kommen.
Ein Seil 29 aus Kunststoff läuft über Rollen 30 aus Kunststoff, die im Rahmen unsichtbar
angeordnet oder durch ein Abdeckblech 31 des Rahmens 1 verdeckt werden können. Das
Seil 29 ist an einem Ende mit den oberen Einfassungen 3 der Glasscheibe 2, am andern
Ende mit einem Gegengewicht 36 verbunden. Die Rollen 30, ihre Befestigungen oder auch
das Seil 29 bestehen aus einem Kunststoff mit tiefem Schmelzpunkt.
Im Brandfall schmilzt dieser Kunststoff durch: durch diese gewollte und kontrollierte
Zerstörung sinkt die geschlossene Schiebetür um eine kleine Distanz ab und schliesst
damit den Schalter in gleicher Weise rauchdicht ab, wie dies anhand von Fig. 2 für
den Fall der horizontal verschiebbaren Schiebetüre beschrieben worden ist. Ein Vorteil
der vertikal verschiebbaren Schiebetür ist es, dass sich sogar der geöffnete Schalter
im Brandfall selbstständig schliesst.
1) Vorrichtung zur feuerhemmenden und rauchsicheren Ausgestaltung von Schiebetüren aus
Glas, dadurch gekennzeichnet, dass
- ein in eine Raumöffnung einbaubarer Rahmen (1), bestehend aus einem feuersicheren
Material, vorhanden ist,
- mindestens eine bewegliche Glasscheibe (2) vorhanden ist, die an ihren Rändern in
speziellen Einfassungsprofilen (3,4, 5,6, 7) aus feuersicherem Material allseitig
feuerhemmend und rauchdicht fixiert ist,
- eine Transportvorrichtung vorhanden ist, die Rollen (9, 30) enthält, wobei mindestens
ein tragendes Element der Transportvorrichtung aus einem niedrigschmelzenden Kunststoff
besteht, welches tragende Element bei Hitzeeinwirkung schmilzt und bewirkt, dass die
mindestens eine Glasscheibe (2) mit ihrem Eigengewicht auf dem unteren Teil des Rahmens
(1) aufliegt.
2) Vorrichtung gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Glasscheibe (2) horizontal beweglich ist,
- die Rollen (9) über Verbindungsstücke (8) mit den oberen Einfassungsprofilen (3)
befestigt sind, wobei die Rollen (9) und die Verbindungsstücke (8) die tragenden Elemente
der Transportvorrichtung darstellen,
- mindestens eines der tragenden Elemente (8, 9) der Transportvorrichtung aus einem
Kunststoff mit niedrigem Schmelzpunkt besteht,
- eine Schiene (10) für die Rollen (9) vorhanden und mit dem oberen Rahmen (1) fest
verbunden ist,
- der obere Teil des Rahmens (1) eine rinnenförmige, vorstehende Kante (17) aufweist,
in deren Vertiefung ein bei erhöhter Temperatur aufschäumendes Material (18) eingelegt
ist,
- die oberen Einfassungsprofile (3) rinnenförmige, vorstehende Kanten (19) aufweisen,
die nach unten geöffnet sind und in die rinnenförmige Kante (17) des oberen Rahmens
(1) so eingreifen, dass ein definierter kleiner Abstand zwischen dem dort eingelegten
aufschäumenden Material (18) und den sich darüber wegbewegenden Kanten (17 resp. 19)
bestehen bleibt,
- die unteren Einfassungsprofile (4) einen gegen unten offenen Hohlraum enthalten,
der teilweise mit bei erhöhter Temperatur aufschäumendem Material (18) gefüllt ist
und die mit einem kleinen Abstand über dem unteren Rahmen (1) angeordnet sind,
- der Rahmen (1) an beiden Seiten je eine rinnenförmige, gegen die Schalterinnenseite
vorstehende Kante (23) aufweist, deren offene Seite der Schaltermitte abgewandt ist
und in deren Vertiefung ein bei erhöhter Temperatur aufschäumendes Material (18) eingelegt
ist,
- die seitlichen äusseren Einfassungsprofile (5) rinnenförmige, vorstehende Kanten
(22) aufweisen, die gegen die Schaltermitte offen sind und in deren Vertiefung ein
bei erhöhter Temperatur aufschäumendes Material (18) eingelegt ist, wobei diese bei
geschlossenem Schalter in die rinnenförmigen Kanten (23) des Rahmens (1) so eingreifen,
dass sie das aufschäumende Material (18) im wesentlichen berühren.
3) Vorrichtung gemäss Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
- nur eine bewegliche Glasscheibe (2) vorhanden ist,
- ein U-förmiger Griff (24) vorhanden ist, der mit einem der seitlichen Einfassungsprofile
(7) so verbunden ist, dass er um eine kleine Strecke senkrecht zur Glasscheibe (2)
verschoben werden kann,
- der Rahmen (1) längliche Löcher (27) enthält, in die der Griff (24) bei geschlossenem
Schalter eingreifen kann, wenn er senkrecht zur Glasscheibe (2) verschoben wird.
4) Vorrichtung gemäss Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
- zwei bewegliche Glasscheiben (2) vorhanden sind,
- die inneren Einfassungsprofile (6, 7) an der dem Glas abgewandten Seite im wesentlichen
halbkreisförmige Querschnitte haben, die einem mit einem Einfassungsprofil (7) fest
verbundenen runden Stahlrohr (13) passgenauen Platz bieten,
- an den inneren Einfassungsprofilen (6,7) gegen die Innenseite des Schalters je ein
Nocken (11, 12) aus Stahl befestigt ist,
- ein Griff (16) vorhanden ist, der vertikal beweglich und durch einen Schlitz (32)
im runden Stahlrohr (13) mit einem Stahlstift (14) verbunden ist, der seinerseits
im runden Stahlrohr (13) vertikal beweglich ist und bei geschlossenem Schalter die
Nocken (11, 12) an den inneren Einfassungsprofilen (6, 7) gegeneinander fixieren kann,
- ein Loch (15) im unteren Teil des Rahmens (1) vorhanden ist, in welches der Stahlstift
(14) bei geschlossenem Schalter eingreifen kann.
5) Vorrichtung gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
- eine vertikal bewegliche Glasscheibe (2) vorhanden ist,
- mit dem Rahmen (1) verbunden Rollen (30) vorhanden sind,
- Seile (29) vorhanden sind, die über die Rollen (30) geführt sind und einerseits
mit dem Einfassungsprofil (3) der Glasscheibe (2), andererseits mit Gegengewichten
(31) verbunden sind,
- die seitlichen Teile des Rahmens (1) eine rinnenförmige, vorstehende Kante (17)
aufweisen, in deren Vertiefung ein bei erhöhter Temperatur aufschäumendes Material
(18) eingelegt ist,
- die Rollen (30) und die Seile (29) die tragenden Elemente bilden, und mindestens
eines der tragenden Elemente (29, 30) aus einem Kunststoff mit niedrigem Schmelzpunkt
besteht,
- die seitlichen Einfassungsprofile (33) rinnenförmige, vorstehende Kanten (19) aufweisen,
die zur Schaltermitte geöffnet sind und in die rinnenförmigen Kanten (17) der seitlichen
Teile des Rahmens (1) so eingreifen, dass ein definierter kleiner Abstand zwischen
dem dort eingelegten aufschäumenden Material (18) und den sich darüber wegbewegenden
Kanten (17, 19) bestehen bleibt,
- weitere Rollen (9) über Verbindungsstücke (8) mit den seitlichen Einfassungsprofilen
(33) verbunden sind,
- eine Schiene (10) als Führung für die Rollen (9) fest mit den seitlichen Teilen
des Rahmens (1) verbunden ist.
6) Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der untere Teil des Rahmens (1) durch eine Tischplatte ersetzt ist.