[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Dampferzeugung gemäss
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie auf eine Anordnung mit einer Vorrichtung
zur Dampferzeugung für ein Bügeleisen.
[0002] Bei den Vorrichtungen zur Dampferzeugung gemäss dem Stand der Technik ist die Wärmeübertragung
auf die Wassertröpfchen und somit der Wirkungsgrad nicht genügend. Es kann nicht in
genügend kurzer Zeit sehr viel Dampf erzeugt werden. Die Kalkablagerung ist mühsam
zu entfernen. Die bestehenden Vorrichtungen sind in bezug auf die Dampfleistung sehr
gross. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Dampferzeugung
zu schaffen, durch welche die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden und
welche einen besseren Wirkungsgrad als die Vorrichtungen gemäss dem Stand der Technik
aufweist. Es soll in kurzer Zeit in kleinem Raum sehr viel Dampf erzeugt werden können.
Weiterhin soll die Kalkablagerung gut verteilt weitgehend in Pulverform erfolgen.
Dies wird erfindungsgemäss erzielt durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches
1.
[0003] Ein Vorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht darin, dass sie in jeder Lage
betrieben werden kann.
[0004] Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0005] Im folgenden werden anhand der beiliegenden Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung sowie deren Verwendung näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Dampferzeugung
und
- Fig. 2
- einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Dampferzeugung,
- Fig. 3
- eine Ansicht von unten auf die Heizvorrichtung, und
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf das Flügelrad,
- Fig. 5
- einen Schnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Dampferzeugung,
- Fig. 6
- einen Schnitt durch die Dampfkammer des Ausführungsbeispieles gemäss Fig. 5 und
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf das Flügelrad.
[0006] Das erste Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 zur Dampferzeugung gemäss Fig. 1
weist einen rotationssymmetrischen Körper 2 auf. Der rotationssymmetrische Körper
2 umfasst an seiner Aussenseite zwei aneinanderstossende Heizschalen 3 und 4, deren
Innenwände 5 und 6 eine ringförmige Dampfkammer 7 begrenzen. An der Uebergangsstelle
der beiden Heizschalen 3 und 4 ist ein ebenfalls ringförmiger Heizkörper 8 angeordnet.
Zwischen Heizkörper 8 und Dampfkammer 7 ist eine Dichtung 9 aus temperaturbeständigem
Material, z.B. Silikon, angeordnet. Die beiden Heizschalen bestehen aus gut wärmeleitendem
Material, z.B. Aluminium. An die gemäss der Fig. 1 obere Heizschale 3 schliesst sich
ein oberer Teil 10 des rotationssymmetrischen Körpers 2 aus schlecht wärmeleitendem
Material, beispielsweise aus hitzebeständigem Kunststoff, an. An die gemäss der Fig.
1 untere Heizschale 4 schliesst sich ein unterer Teil 11, ebenfalls aus schlecht wärmeleitendem
Material, beispielsweise aus hitzebeständigem Kunststoff, an. Die beiden Heizschalen
3 und 4 sowie der obere Teil 10 und der untere Teil 11 umschliessen die ringförmige
Dampfkammer 7. Der Querschnitt der Dampfkammer kann beispielsweise kreisförmig, elliptisch,
oval oder eiförmig sein. Die Heizschalen 3 und 4 aus gut wärmeleitendem Material,
nämlich Aluminium, leiten die Wärme vom Heizkörper 8 auf die Wand 5, 6 der Dampfkammer
7. Durch Stahlringe 12 und 13 wird der rotationssymmetrische Körper 2 zusammengehalten.
Ein an einem Flansch 14 befestigter Elektromotor 15 treibt über eine Achse 16 ein
in die Dampfkammer 7 reichendes Flügelrad 17 an. Die Achse 16 ist in Lagern 18 und
19 unten und oben am unteren Teil 11 gelagert. Ueber einen Kurbeltrieb 20 treibt der
Elektromotor 15 die Kolbenstange 21 einer Kolbenpumpe 22 an. Die Pumpe 22 pumpt von
einem Wasserbehälter 23 über eine erste Leitung 24 und ein erstes Ventil 25 Wasser
über ein zweites Ventil 26 und eine zweite Leitung 27 zu einem Anschlussstutzen 28
am oberen Teil 10 der Vorrichtung zur Dampferzeugung. Das Wasser gelangt durch einen
Kanal 29 im Anschlussstutzen 28 über Kanäle 30 auf das Zentrum des rotierenden Flügelrades
17 und auf die Schaufeln 32 des Flügelrades. Die Zentrifugalkraft schleudert das Wasser
in winzige Tropfen zerstäubt nach aussen an die heisse Dampfkammerwand 5, 6, wo sie
verdampfen. Das Flügelrad 17 (Lüfterrad) erzeugt durch Rotation eine turbulente Luftbewegung
in der beheizten Dampfkammer 7. Die zusätzliche Luftströmung in der Dampfkammer verstärkt
die gleichmässige Verteilung des Wassers an der heissen Kammerwand und bewirkt eine
optimale Ausnützung der vorhandenen Wärmeenergie und die Erzeugung einer maximalen
Dampfmenge. Der Dampf wird über den Raum 31, zwei Bohrungen 33 und 34 und ein Kupplungsstück
35 über eine Verbindungsleitung 36 zum Verbraucher, beispielsweise ein Bügeleisen,
geführt. Ein Kunststoffteil 37 verhindert, dass Dampf in den Bereich des Endes der
Achse 16 strömt. Durch zwei Bohrungen 38 und 39 wird Dampf über ein Anschlussstück
40 und eine Leitung 41, beispielsweise einem Manometer 42 oder einem zweiten Verbraucher
zugeführt. Der Kunststoffteil 37 verhindert ebenfalls bei dieser Dampfzuführleitung,
dass Dampf in den Bereich des Endes der Achse 16 strömt. In einer Ausnehmung 43 kann
ein Thermostat eingesetzt werden, welcher mit einer Befestigungsschraube 44 befestigt
wird.
[0007] Das zweite Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 45 zur Dampferzeugung gemäss Fig.
2 ist ebenfalls rotationssymmetrisch ausgebildet. Sie umfasst einen gemäss Fig. 2
unteren Teil 46 aus gut wärmeleitendem Material, z.B. Aluminium, mit einer ringförmigen
Vertiefung 47. Daran schliesst sich ein mittlerer Teil 48 an, der mit dem unteren
Teil 46 verbunden ist. Der mittlere Teil 48 besteht ebenfalls aus einem gut wärmeleitenden
Material, z.B. Aluminium. Auf den mittleren Teil 48 ist ein Deckel 49 mit einem mit
diesem verbundenen Ansatzstück 50 mittels eines Bajonettverschlusses 51 aufgesetzt.
Der Deckel 49 besteht aus Kunststoff und das Ansatzstück 50 aus schlecht wärmeleitendem
Material, beispielsweise aus hitzebeständigem Kunststoff. An mit dem Deckel 49 integriert
ausgebildeten Bolzen 52 ist das Ansatzstück 50 befestigt. Am äusseren Umfang des Ansatzstückes
50 ist ein O-Ring 53 angeordnet, der das Ansatzstück 50 gegenüber dem Mittelteil 48
dichtet. Gegenüberliegend dem Deckel 49 sind am Zwischenstück 50 Teile 54 und 55,
etwa in der Form eines halben Hohlzylinders zur Halterung eines Wasserzuführschlauches
56 ausgebildet, die eine Art "Labyrinth" bilden. Der Wasserschlauch 56 ist mit einem
Anschlussstutzen 57 verbunden, der in eine Bohrung 58 im Ansatzstück 50 eingelassen
ist. Im Boden des Unterteiles 46 ist ein mit einer Ummantelung 59 versehener Heizkörper
60 eingepresst. Die Ummantelung 59 besteht vorzugsweise aus Aluminium. Als Heizkörper
60 wird ein herkömmlicher, auf dem Markt erhältlicher Heizkörper verwendet. Der untere
Teil 46 gemäss Fig. 2 ist im mittleren Bereich 88 verbreitert ausgebildet, wobei zwischen
einer oberen und einer unteren Bohrung 61, resp. 62 ein ringförmiger Ansatz 63 vorgesehen
ist. In eine zentrische Oeffnung 64 in diesem ringförmigen Ansatz 63 ist ein Achslagerstück
65 zur Lagerung einer Drehachse 66 eingelassen. Das Achslagerstück 65 weist zwei Lager
67 und 68 zur Lagerung der Achse 66 auf. Das Achslagerstück ist mit einem O-Ring 69
im ringförmigen Ansatzteil 63 gedichtet. Auf das Achslagerstück 65 ist eine Dichtungskappe
70, vorzugsweise aus Kunststoff aufgesetzt. Auf die Achse 66 ist ein Flügelrad 71
mit einem Mittelteil 72 und vier an diesem befestigten Flügeln 73 aufgesetzt. Die
Achse 66 ist in eine in einem zentrischen Ansatz 74 des Mittelteiles 72 angeordnete
Bohrung 75 eingeführt. Die Achse 66 wird in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel
gemäss Fig. 1 über einen Kurbeltrieb von einem Motor angetrieben. Der Motor treibt
ebenfalls eine Kolbenpumpe an, welche Wasser aus einem flexiblen Wasserbehälter zum
Wasserzuführschlauch 56 fördert. Das durch den Schlauch 56 geförderte Wasser gelangt
über den Anschlussstutzen 57 und die Bohrung 58 auf das Zentrum des scheibenförmigen
Mittelteiles 72 des Flügelrades 71, wobei der rotierende Mittelteil 72 das Wasser
in winzige Tropfen zerstäubt nach aussen an die heisse Dampfkammerwand 76 schleudert.
Die Innerenflächen des Unterteiles 46, des Mittelteiles 48, sowie des Ansatzstückes
50 bilden die im Querschnitt ovalförmige Dampfkammer 77. Es werden nur die Innenwände
des unteren Teiles 46 sowie des Mittelteiles 48, die vorzugsweise aus Aluminium bestehen,
geheizt. Die Innenflächen des Ansatzstückes 50 aus Kunststoff werden nicht oder nur
mässig erwärmt. Unten am Ansatzstück 50 sind vier rechtwinklig zueinander angeordnete
Wassereinspritzkanäle 78 angeordnet. Die Flügel 73 des Flügelrades 71 bewirken wie
bei der ersten Ausführungsform eine turbulente Luftbewegung in der beheizten Dampfkammer
77. Die zusätzliche Luftströmung in der Dampfkammer verstärkt die gleichmässige Verteilung
des Wassers an der heissen Kammerwand und bewirkt eine optimale Ausnützung der vorhandenen
Wärmeenergie und die Erzeugung einer maximalen Dampfmenge. Der Dampf wird über den
Dampfaustrittsring 61 und einen Kanal 79 zu einem Kupplungsstück 80 und über einen
Schlauch 81 dem Verbraucher, beispielsweise einem Bügeleisen, zugeführt. Es kann auch
ein zweites Kupplungsstück 82 vorgesehen sein, wobei diesem vom Dampfaustrittsring
61 Dampf über einen Kanal 83 zugeführt wird. Vom Kupplungsstück 82 wird der Dampf
über eine Leitung 84 an ein nicht dargestelltes Manometer oder weitere Verbraucher
geleitet. An der gemäss Fig. 2 unteren Fläche des unteren Teiles 46 kann noch ein
Temperaturfühler 85 vorgesehen sein.
[0008] Das mit einem nur geringen Abstand 89 vom unteren Ende des Ansatzstückes 50 angeordnete
Flügelrad erfüllt zwei Funktionen, nämlich die Zentrifugierung der Wassertropfen mit
der scheibenförmigen Oberfläche 87 des Mittelteiles 72, die als Schleuderfläche wirkt
und die Beschleunigung der Luft mit den Flügen 73. Die Antriebswelle 66 für das Flügelrad
71 wird beispielsweise über ein Kupplungsstück 86 mit der Antriebswelle des nicht
dargestellten Motors verbunden.
[0009] Als nicht dargestellter Wassertank wird vorzugsweise ein flexibler Kunststoffbehälter
verwendet. Dies hat den Vorteil, dass der Wasserbehälter in jeder Lage funktionstüchtig
ist, da der atmosphärische Druck denselben zusammendrückt, so dass immer Wasser entnommen
werden kann, was beim starren Behälter nicht der Fall ist, wenn er zum Beispiel auf
dem Kopf steht. Die Vorrichtung zur Dampferzeugung soll ja transportabel ausgebildet
sein und in jeder Lage verwendet werden können. Die Vorrichtung kann gesteuert werden,
indem entsprechend der Spannung die Pumpe mehr oder weniger Wasser pumpt und das Flügelrad
schneller oder langsamer dreht. An der erhitzten Dampfkammerwand 76 kann Wärme gespeichert
werden, so dass kurzfristig viel Dampf bezogen werden kann. Die Wärmeenergie kann
durch die Vorrichung mit dem Flügelrad sehr schnell entzogen werden. Bei einem Druckkesselsystem
müsste die Temperatur resp. der Druck so weit erhöht werden, dass dies kritisch für
das System würde. Bei der Verwendung der Vorrichtung zur Dampferzeugung, beispielsweise
für ein Bügeleisen, wird der Dampf impulsmässig bezogen, aber nicht unter dem erhöhten
Druck, der bei einem konventionellen Dampfkessel notwendig wäre. Bei der erfindungsgemässen
Vorrichtung wird Wasser fast unter Atmosphärendruck zugeführt, wobei die Wärme im
Gehäuse 3, 4; 46, 48 gespeichert wird.
[0010] Anstelle des Wasserbehälters könnte auch ein Festwasseranschluss mit Druckreduzierventil
vorgesehen sein, der es auch ermöglichen würde, die Vorrichtung zur Dampferzeugung
in jeder Lage zu benützen. Mit einem Magnetventil könnte der Wasseranschluss geöffnet
resp. geschlossen werden.
[0011] Die zweite Ausführungsform weist gegenüber der ersten den Vorteil des wegnehmbaren
Deckels auf, was die Kalkentfernung erleichtert. Die Vorrichtung zur Dampferzeugung
lässt sich nach Gebrauch sofort öffnen, da kein Ueberdruck vorhanden ist.
[0012] In Fig. 3 ist eine Ansicht von unten auf die Heizvorrichtung dargestellt.
[0013] Fig. 4 zeigt das Flügelrad, mit dem mit einer planen oder strukturierten Schleuderfläche
87 versehenen Mittelteil und den an diesen anschliessenden vier Flügeln 73. Es könnten
auch weniger oder mehr Flügel vorgesehen sein.
[0014] Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
90 zur Dampferzeugung. Die Vorrichtung umfasst einen Heizkörper 91 und einen Dampfkammerkopf
92. Im Heizkörper 91 ist eine Heizspirale 93 angeordnet. Der Heizkörper 91 weist einen
abstehenden hohlzylinderförmigen Rand 94 auf, der aussen mit einem Gewinde 95 versehen
ist. Der Heizkörper 91 wird mit dem hohlzylinderförmigen Rand 94 in den Dampfkammerkopf
eingeschraubt. Zwischen Heizkörper 91 und Dampfkammerkopf 92 ist eine Dichtung 96
angeordnet. Der Heizkörper 91 und der Dampfkammerkopf 92 bilden das Gehäuse für die
Dampfkammer. Die Innenwand 97 (Dampfkammerwand) des Heizkörpers 91 und die Innenwand
98 (Dampfkammerwand) des Dampfkammerkopfes bilden eine ringförmige Dampfkammer 99.
In der Dampfkammer ist als rotierendes Organ ein Flügelrad 100 angeordnet. Das Flügelrad
100 weist beispielsweise fünf Flügel 101 und einen Mittelteil 102 auf. Die Flügel
101 sind etwa halbkreisförmig ausgebildet. Das Flügelrad 100 wird über eine Achsverlängerung
103, welche in eine Nabe 104 eingreift, durch einen Motor 105 mit Achse 106 angetrieben.
Die Achsenverlängerung 103 wird durch ein Achsstützlager 107 gestützt. Im weiteren
ist eine Achs-Dichtungsvorrichtung 108 vorgesehen. Der Motor ist mit einer Motordistanzhülse
109 im Dampfkammerkopf 92 angeordnet. Über einen Wasseranschluss 110 wird durch eine
Bohrung 111 im Dampfkammerkopf 92 der Dampfkammer Wasser im Bereich der Flügel 101
zugeführt. Der Wasseranschluss kann mit einer Pumpe und diese mit einem Wasserbehälter
verbunden sein. Die Bohrung 111 dient als Wasserzuleitung. Durch das schnell rotierende
Flügelrad wird das Wasser in winzige Tropfen zerstäubt und gelangt an die heisse Dampfkammerwand
97, 98 wo die Wassertropfen verdampfen. Die Wassertropfen rotieren sowohl um die Mittellinie
der Dampfkammer als auch um die Antriebsachse und deren gedachte Verlängerung für
das Flügelrad. Dadurch wird eine gute Durchmischung der Wassertröpfchen erzielt und
eine schnelle Verdampfung ermöglicht, d.h., es kann in kurzer Zeit viel Dampf zum
Verbraucher gelangen. Durch zwei Bohrungen 112 und 113 im Bereich der Flügel 101,
die bezüglich der Achse 103, 106 der Eintrittsbohrung 111 für das Wasser gegenüberliegend
angeordnet sind, gelangt der Dampf zu einem Dampfanschlussnippel 114 und durch einen
an diesem Anschlussnippel angeschlossenen, nicht dargestellten Schlauch zum Endverbraucher.
Die Bohrungen 111, 112, 113 sind im breiteren Ende bezüglich des Querschnittes der
Dampfkammer 99 angeordnet. Im weiteren ist eine Überdruckregelvorrichtung 115 mit
einer Feder 116 und einem Ventilkegel 117 vorgesehen. Eine Halteplatte 118 ist mit
einer Anschlussdose 119 für einen nicht dargestellten Dampfanschlussstecker verbunden.
Diese Anschlussdose 119 ist mit einem aufklappbaren Deckel 120 versehen. Über dem
Heizkörper 91 ist eine doppelwandige Hitzeisolierung 121 vorgesehen.
[0015] In Fig. 6 ist im Detail die Dampfkammer 99 und das Flügelrad 100 dargestellt.
[0016] Die ringförmige Dampfkammer 99 weist im vorliegenden Fall einen etwa eiförmigen Querschnitt
auf. Dieser könnte beispielsweise auch kreisförmig, elliptisch oder oval sein.
[0017] Mit den Pfeilen ist die Bewegungsrichtung der Wassertröpfchen respektive des Dampfes
angegeben.
[0018] Der gebogen verlaufende Mittelteil 102 des Flügelrades 100 unterteilt die Flügel
101 in einen achsennahen Teil 122 und in einen achsenfernen Teil 123. Auf dem kegelförmigen
zentralen Teil 124 des mittleren Teiles 125 des Heizkörpers 91 liegt die Nabe 104
des Flügelrades auf. Zwischen der Endfläche des mittleren Teiles 125 des Heizkörpers
91 und dem Endbereich 126 des Flügelrades 100 bildet sich ein Spalt, durch welchen
Dampf von dem dem Flügelrad 100 abgewandten Teil 128 der Dampfkammer 99 in den achsennahen
Teil 122 des Flügelrades strömt.
[0019] Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf das Flügelrad 100.
[0020] Die Kalkablagerung erfolgt bei der erfindungsgemässen Vorrichtung dank Wasserzerstäubung
durch Luftströmung und Zentrifugalkraft weitgehend in Pulverform, was die Reinigung
erleichtert.
[0021] Die Dampferzeugung ist mit der erfindungsgemässen Vorrichtung in jeder Lage möglich,
was den portablen Betrieb erleichtert. Im weiteren kann dadurch die Vorrichtung beispielsweise
auch zur Dampfreinigung verwendet werden, wobei die Vorrichtung zur Dampferzeugung
umgehängt werden kann. Die Dampfmenge kann via Steuerung vom Arbeitsgerät (Bügeleisen/Dampfreiniger,
usw.) aus stufenlos geregelt werden.
[0022] Die Vorrichtung zur Dampferzeugung kann u.a. für ein Bügeleisen verwendet werden.
Dabei ist die Vorrichtung vorzugsweise im Bereich des Bügelbrettes angeordnet, wobei
eine Dampfausgabeleitung mit dem Bügeleisen verbunden ist.
1. Vorrichtung zur Dampferzeugung mit einem Gehäuse (2, 3, 4, 10; 46, 47, 48, 49, 50;
91, 92), einer Dampfkammer (7; 77; 99), einer Heizanordnung (8; 59, 60; 93), einer
Wasserzuleitung (23, 24, 25, 22, 26, 27, 28; 56; 110, 111) und mindestens einem Dampfausgabemittel
(33, 34, 35, 36; 61, 79, 80, 81; 112, 113, 114), wobei in der Dampfkammer (7; 77;
99) mindestens ein rotierendes Organ (17, 32; 71, 72, 73, 87; 100) zur Zerstäubung
des Wassers und Schleudern desselben an die Dampfkammerwand (5, 6; 76; 97, 98) angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfkammerwand (5, 6; 76; 97, 98) zumindest
teilweise durch die Heizanordnung (8; 59, 60; 93) beheizt ist und die Dampfkammer
(7; 77; 99) ringförmig ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Organ als Flügelrad
(17, 32; 71, 72, 73, 87; 100) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (101) halbkreisförmig
ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserzuleitung
(111) im Bereich der Flügel (101) in die Dampfkammer (99) mündet.
5. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 2 bis 4 , dadurch gekennzeichnet, dass
das Flügelrad einen Mittelteil (102) aufweist, der die Flügel (101) in zwei Bereiche
(122, 123) unterteilt.
6. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Flügelrad (71)
einen mit einer Schleuderfläche (87) versehenen, mit den Flügeln (73) verbundenen
Mittelteil (74) umfasst.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Dampfkammer (7; 77; 99) rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1, 2, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
dass ein in den Bereich des Organes (17, 32; 71, 72, 73, 87) ragender Gehäuseteil
(10; 50) mit Wassereinspritzkanälen (30; 78) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Heizanordnung (8; 59, 60; 93) in einem die Dampfkammer (7; 77; 99) zumindest
teilweise begrenzenden Gehäuseteil (3, 4; 46; 91) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Motor (15, 105) zum Antrieb des rotierenden Organes (17, 32; 71, 72, 73,
87; 100) und eine Pumpe (22) zur Förderung des Wassers in die Dampfkammer (7; 77;
99) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor
(15) sowohl die Pumpe (22) zur Förderung des Wassers aus einem Wasserbehälter (23)
als auch das rotierende Organ (17, 32) antreibt.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Deckel (49) zum Verschliessen und Oeffnen der Dampfkammer (77) versehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Versorgung der Vorrichtung mit Wasser ein flexibler Wasserbehälter vorgesehen
ist.
14. Anordnung mit einer Vorrichtung zur Dampferzeugung nach einem der vorangehenden Patentansprüch
für ein Bügeleisen, mit einem Bügelbrett, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung
(1; 45) im Bereich des Bügelbrettes angeordnet ist und das Dampfausgabemittel (36;
81; 114) mit dem Bügeleisen verbunden ist.