[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum plasmagestützten reaktiven Elektronenstrahlbedampfen,
insbesondere Hochratebedampfen, vorzugsweise für die Erzeugung verschleißarmer, harter
Schichten und Barriereschichten. Derartige Schichten bestehen beispielsweise aus Metalloxiden
und dienen als Kratz- und Verschleißschutzschichten auf Glas, Kunststoff oder auch
anderem Material. Sie finden u. a. für Fassadenglas und in der Bauindustrie Anwendung.
Die Barrierewirkung von Schichten ist vorzugsweise in der Verpackungsindustrie von
großer Bedeutung, um dieses Material zum Beispiel sauerstoff- und wasserdampfundurchlässig
zu machen. Barriereschichten sind auch für den Korrosionsschutz von Bedeutung und
werden dort angewendet.
[0002] Eine Grundvoraussetzung für die Herstellung der genannten Schicht im technischen
Maßstab ist es, während der gesamten Beschichtungszeit konstante Schichteigenschaften
zu gewährleisten. Diese Bedingung stellt hohe Anforderungen an das Verfahren zum Aufdampfen
der Schichten, da es sich in der Regel um hochproduktive Anlagen mit hoher Durchlaufgeschwindigkeit
und großer Substratfläche handelt. Unter den Bedingungen der Hochratebeschichtung
sind Schwankungen der Prozeßparameter unvermeidbar. Es ist bekannt, beim Elektronenstrahlbedampfen
über den gesamten Bedampfungszeitraum bestimmte Schichteigenschaften zu monitorieren.
Dazu dienen die optischen Eigenschaften, z. B. Transmission und Reflexion, und die
elektrischen Eigenschaften, wie Leitfähigkeit, die in-situ meßbar sind. Dazu ist bekannt,
daß die beschichtete Folie unmittelbar nach dem Bedampfungsprozeß ein Meßwalzensystem
passiert, durch das mittels Messung des elektrischen Leitwertes die Schichtdickenverteilung
bestimmt wird. Durch Regelung der Aufenthaltszeiten des Elektronenstrahls an verschiedenen
Stellen des Verdampfungsgutes wird die Schichtdickenverteilung gezielt eingestellt
[S. Schiller et al; Proceedings of the 2nd Int. Conference cn Vakuum Web Coating,
Fort Lauder dale, Florida, USA, Oct. 1988].
Es ist weiterhin bekannt, zur Bestimmung der optischen Eigenschaften die Transmission
bzw. die Reflexion optischer Schichten im interessierenden Wellenlängenbereich zu
bestimmen und daraus den Farbort oder andere applikative optische Eigenschaften zu
berechnen. Ein gängiges Verfahren ist es auch, aus der Transparenz oder Reflexion
die Schichtdicke in-situ zu bestimmen [G. Whitehead; P. Grant; The Optical Monitor;
Proc. 28th Ann. Techn. Conf. Soc. Vac. Coaters; Philadelphia 1985, S. 109-115]. Es
kann aus der Messung der Reflexions- und Absorptionsspektren der Brechungsindex bestimmt
werden. Für die oben genannten Einsatzgebiete der zu beschichtenden Substrate bzw.
Materialien sind dagegen die mechanischen Eigenschaften, wie Härte, Abrieb und Barrierewirkung,
von Bedeutung. Zur direkten Messung solcher Eigenschaften gibt es verschiedene Meßverfahren
[K. Nitzsche; Schichtmeßtechnik, VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig
1974]. Diese sind jedoch alle nicht zur in-situ-Messung geeignet.
Die mechanischen Eigenschaften hängen im starken Maße von der inneren Schichtstruktur
und -zusammensetzung ab. Beim Elektronenstrahl-Hochratebedampfen ist eine Konstanz
der genannten Eigenschaften durch die komplexe Abhängigkeit von den Abscheidebedingungen
von Natur aus nicht gegeben. Die Struktur und Zusammensetzung der abgeschiedenen Schichten
müssen deshalb notwendigerweise, zumindest auf direktem Wege, in-situ gemessen und
geregelt werden, um die geforderten mechanischen Eigenschaften konstant zu halten.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum plasmagestützten reaktiven
Elektronenstrahlbedampfen zu schaffen, mit welchem bestimmte nichtoptische Schichteigenschaften,
insbesondere mechanische Eigenschaften, in-situ gemessen werden können, um Schichten
mit hoher Konstanz bei hoher Produktivität reproduzierbar aufbringen zu können. Es
sollen die in bekannter Weise gewonnenen Werte der Reflexion und/oder Transmission
und optischen Absorption bei Wellenlängen von 150 bis 800 nm als Signal zur Regelung
mit verarbeitet werden. Das Verfahren soll in Durchlaufanlagen besonders für die Herstellung
verschleißarmer, harter Schichten oder Schichten mit Barrierewirkung geeignet sein.
Es sollen Meßgrößen gefunden werden, die in-situ zerstörungsfrei ermittelbar sind.
Es sollen geeignete, ggf. auch bekannte Regelmöglichkeiten für die Prozeßführung eingesetzt
werden.
[0004] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe nach den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Weitere
Ausgestaltungen des Verfahrens zeigen die Unteransprüche.
[0005] Es wurde überraschenderweise gefunden, daß bestimmte nichtoptische Eigenschaften,
wie beispielsweise die Härte, der Abrieb und die Barrierewirkung, von Schichten mit
bestimmten optischen Eigenschaften, wie Absorption, Reflexion und Transmission, korrelieren.
Offensichtlich ist diese Abhängigkeit darin begründet, daß sich Änderungen in der
Packungsdichte, der chemischen Zusammensetzung und den Bindungszuständen sowohl bei
den mechanischen und Barriereeigenschaften als auch bei den optischen Eigenschaften
im gleichen Sinne auswirken. Es hat sich gezeigt, daß die Toleranzgrenzen der mechanischen
und Barriereeigenschaften immer dann eingehalten werden, wenn die optischen Eigenschaften
in bestimmten Toleranzgrenzen konstant gehalten werden. Dazu werden der Brechungsindex
n und der Absorptionskoeffizient k überwacht. Weiterhin hat sich gezeigt, daß bei
solchen plasmagestützten reaktiven Prozessen neben vielen anderen Parametern, die
man experimentell ermitteln und konstant halten muß, die Reaktivgaspartialdrücke und
die Plasmaparameter großen Einfluß auf diese Eigenschaften haben. Für den Schichtbildungsprozeß
spielen die Reaktivität und die Bildungsenthalpie der chemischen Verbindung, aber
auch das Dissoziationsvermögen bei der Elektronenstrahlverdampfung eine wichtige Rolle.
Es ist prinzipiell möglich, den Reaktivgaspartialdruck oder die Plasmaparameter in
Abhängigkeit von den in-situ gemessenen Werten n und k zu regeln, um die erzielten
Schichteigenschaften zu erreichen. Es hat sich gezeigt, daß die Effektivität des gewählten
Regelprozesses vom Schichtsystem abhängig ist. So ist z. B. bei der Abscheidung von
SiO
x-Schichten eine Regelung des Partialdruckes des Reaktivgases zur Erreichung konstanter
Barriereeigenschaften besonderes effektiv. Demgegenüber hat sich bei der Abscheidung
von Aluminiumoxid die Regelung der Plasmaparameter vorteilhaft erwiesen, um die geforderten
mechanischen Eigenschaften, wie Härte und Abrieb, zu sichern.
Die Ermittlung des Brechungsindexes n und des Absorptionskoeffizienten k ist aber
im Bereich des Plasmaraumes und damit unmittelbar während der Schichtbildung bei der
Hochratebedampfung technisch nicht möglich. Daraus ergibt sich naturgemäß eine Zeitverzögerung
zwischen Schichtbildung und der Bestimmung von n und k. Bedingt durch diese Zeitverzögerung
ist daher eine bestimmte Grundstabilität des gesamten Bedampfungsprozesses erforderlich,
damit gewährleistet ist, daß die Schichteigenschaften die geforderten Toleranzen nicht
überschreiten.
Die erforderliche Plasmaanregung kann in bekannter Weise unter anderem durch Ionenquellen
oder durch elektronenstoßbestinmte Niederdruckplasmen erfolgen. Als Voraussetzung
für eine effektive Regelung des Reaktivgaspartialdruckes muß die Plasmaanregung während
des Beschichtungsprozesses konstant gehalten werden. Es sind zur Konstanthaltung der
Plasmaparameter verschiedene Regelverfahren bekannt, die auf der Messung der Plasmaparameter,
beispielsweise mittels Sonden bzw. optischer Emissionsspektroskopie, beruhen. Zur
Lösung der vorliegenden Aufgabe hat sich die Messung der optischen Plasmaemission
als besonders vorteilhaft erwiesen.
Bei der Regelung der Plasmaparameter in Abhängigkeit von n und k muß der Reaktivgaspartialdruck
konstant gehalten werden. Dazu ist es möglich, den Reaktivgasfluß oder die Saugleistung
der Pumpen in Abhängigkeit vom Reaktivgaspartialdruck zu regeln.
[0006] Anhand von zwei Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. In den
zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: eine Elektronenstrahl-Bedampfungseinrichtung zum Beschichten plattenförmiger
Substrate
Fig. 2: eine Elektronenstrahl-Bedampfungseinrichtung zum Beschichten von Kunststoffolien
[0007] An die Bedampfungskamner 1 ist eine Elektronenkanone 2 vom Axialtyp mit Strahlführungssystem
angeflanscht. Der mit der Elektronenkanone 2 erzeugte Elektronenstrahl 3 trifft unter
programmierter Ablenkung auf die Oberfläche des Verdampfungsgutes 4 und erzeugt einen
hohen Dampfdruck im Prozeßraum 5 (Bedampfungszone) zwischen dieser Oberfläche und
einem darüber angeordneten zu bedampfenden plattenförmigen Substrat 6. Die Leistung
der Elektronenkanone 2 beträgt 40 bis 50 kW. Als Verdampfungsgut 4, welches sich in
einem Verdampfertiegel 7 befindet, dient Aluminiumoxid (Al
2O
3). Eine Plasmaquelle 8 befindet sich zwischen dem Verdampfertiegel 7 und dem Substrat
6 und dient zur Anregung des Dampfes. Die Plasmaquelle 8 wird durch den Plasmagenerator
9 gesteuert. Die Transportgeschwindigkeit des Substrates 6 beträgt ca. 1 m/s. Die
Substratbewegung erfolgt über die Eingangsschleuse 10 durch die Bedampfungskammer
1 zur Meßkammer 11, aus welcher die Substrate 6 in bekannter Weise wieder ausgeschleust
werden. Ziel des Bedampfungsprozesses ist die Abscheidung einer Schicht 12 auf dem
Substrat 6 mit einer "statischen" Abscheidegeschwindigkeit von 0,5 µm/s. Die Schicht
12 soll eine hohe Härte und Abriebfestigkeit besitzen. Im technischen Betrieb ist
es ohne Prozeßregelung unvermeidbar, daß eine Reihe von Störgrößen zu Instabilitäten
des Prozesses und damit zur Abweichung der Schichteigenschaften von den angestrebten
Parametern der Schicht 12 führen. Solche Störgrößen sind im Verdampfungsprozeß selbst,
in der Stabilität der Plasmaanregung, wie auch in einer Beeinflussung des Dampfes
bei der Ausbreitung im Prozeßraum 5 begründet. Sie sind nicht vollständig aufgeklärt
und lassen sich mehrheitlich nicht beeinflussen. Beim vorliegenden Prozeß der Aluminiumoxidverdampfung
entstehen z. B. lokale Krater an der Oberfläche des Verdampfungsgutes 4. Beobachtet
werden auch Gasausbrüche bei der Dissoziation des Verdampfungsgutes 4, die zu Störungen
der Dampfausbreitung führen. Die Beschichtung des gesamten Prozeßraumes, wie auch
der darin angeordneten Plasmaquelle 6, läßt sich nicht vermeiden und führt zu Langzeitdriften
verschiedener, nicht getrennt erfaßbarer Verdampfungsparameter und damit zu unerwünschten
Änderungen der Schichteigenschaften.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit dem Ziel der Herstellung von Schichten mit konstanten
mechanischen Eigenschaften, wie Härte und Abrieb, wird mit der beschriebenen Einrichtung
wie folgt ausgeführt:
Mittels eines in der Meßkammer 11 angeordneten Sensors 13 werden die Transmissionsspektren
der Schicht 12 in einem Wellenlängenbereich von 200 bis 800 nm aufgenommen. In einer
bekannten Auswerteeinheit 14 werden aus den gemessenen Spektren der Absorptionskoeffizient
k und Brechungsindex n bestimmt und aus vorher experimentell ermittelten Zusammenhängen
die mechanische Härte und Abriebfestigkeit abgeleitet. Diese Werte werden an einen
Regler 15 gegeben und in diesem mit an sich bekannten Mitteln mit vorgegebenen Sollwerten
verglichen. Die Sollwerte wurden experimentell ermittelt und repräsentieren die geforderte
Abriebfestigkeit und Härte der aufgedampften Aluminiumoxidschicht 12 auf dem Substrat
6. Aus dem Vergleich dieser Werte wird ein Regelsignal gebildet und an den Plasmagenerator
9 geleitet, der in Abhängigkeit von diesem Regelsignal die Plasmaquelle 8 zur Änderung
der Plasmaparameter beeinflußt.
Bei einem Abstand von 3 m zwischen der Mitte des Prozeßraumes 5 und dem Sensor 13
in der Meßkammer 11 und einer Transportgeschwindigkeit von 1 m/s ergibt sich eine
Zeitverzögerung zwischen Schichtabscheidung und Eigenschaftsmessung von ca. 3 s. Diese
Anordnung erfordert eine Grundstabilität des Beschichtungsprozesses über Zeiträume
großer als 3 s. Um dies zu erreichen wird mit einem weiteren Sensor 16 und einem Partialdruckregler
17 über die Gaseinlaßeinrichtung 18 der Reaktivgaspartialdruck konstant gehalten.
Bei der Anwendung dieses Verfahrens werden unter den angegebenen Prozeßbedingungen
Toleranzen für die Härte von ± 10 % und den Abrieb von ± 20 % erreicht.
Mit der Einrichtung nach Fig. 2 werden Folien 19 (Polyesterfolie) bedampft. Die Bedampfung
erfolgt nach dem bekannten "inneren" Durchlaufprinzip, wobei die Einrichtung eine
Chargenanlage ist. In der Bedampfungskammer 1 befinden sich in bekannter Weise im
oberen Teil, durch eine Trennwand 20 abgeteilt, der Aufwickel 21 und Abwickel 22 für
die Folie 19, die über eine Kühlwalze 23 läuft. An die Bedampfungskammer 1 ist die
Elektronenkanone 2 angeflanscht, deren Elektronenstrahl 3 auf das Verdampfungsgut
4 programmiert gelenkt wird. Das Verdampfungsgut 4 ist hierbei ein sich ständig um
seine Längsachse drehendes Rohr aus Siliziumdioxid (SiO
2). Die Leistung der Elektronenkanone 2 beträgt 25 bis 30 kW. Die Plasmaquelle 8 befindet
sich zwischen dem Verdampfungsgut 4 und der Folie 19 und dient zur Anregung des Dampfes.
Die Plasmaquelle 8 wird über den Plasmagenerator 9 gesteuert. Die Transportgeschwindigkeit
der Folie 19 beträgt 4 m/s. Die Bewegung der Folie 19 erfolgt vom Abwickel 22 durch
den Prozeßraum 5 zum Aufwickel 21. Ziel des Elektronenstrahlbedampfens ist die Abscheidung
einer Schicht 12 aus SiO
x auf der Folie 19 mit einer statischen Abscheidegeschwindigkeit von 800 nm/s. Die
Schicht 12 soll hohe Barriereeigenschaften für Sauerstoff und Wasserdampf besitzen.
Während des Bedampfungsprozesses treten ähnliche Instabilitäten, wie sie bereits im
ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurden, auf.
Mit dieser Einrichtung wird das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt ausgeführt. Mittels
des Sensors 13 im oberen Teil der Vakuumkammer 1 im Bereich der beschichteten Folie
19 werden die Reflexionsspektren der Schicht 12 in einem Wellenlängenbereich von 180
bis 600 nm aufgenommen. In der Auswerteeinheit 14 werden aus den gemessenen Spektren
der Absorptionskoeffizient k und der Brechungsindex n bestimmt und daraus die Barriereeigenschaft
der Schicht 12 abgeleitet. Der ermittelte Wert wird dem Regler 15 zugeführt und in
diesem mit dem Sollwert verglichen. Der Sollwert wurde experimentell ermittelt und
repräsentiert die geforderte Barriereeigenschaft der aufgedampften Siliziumoxidschicht
12 auf der Folie 19. Aus dem Vergleich dieser Werte wird ein Regelsignal gebildet,
welches den Reaktivgasfluß mittels der Gaseinlaßeinrichtung 18 regelt. In Abhängigkeit
von diesem Regelsignal wird der Reaktivgaspartialdruck beeinflußt. Bei einem Abstand
zwischen dem Prozeßraum 5 und dem Bereich, in dem der Sensor 13 angeordnet ist, von
ca. 1 m, ergibt sich eine Zeitverzögerung zwischen der Schichtabscheidung und der
Eigenschaftsmessung von ca. 250 ms. Diese Anordnung erfordert eine Grundstabilität
des Beschichtungsprozesses von > 250 ms. Um dies zu erreichen, wird mit einem weiteren
Sensor 16, der im Bereich der Plasmaquelle 8 angeordnet ist, die Intensität des angeregten
Plasmas gemessen und mit Hilfe des Plasmagenerators 9 und des integrierten Reglers
in bekannter Weise konstant gehalten. Mit der Anwendung dieses Verfahrens wird unter
den angegebenen Prozeßbedingungen eine Verbesserung der Barriereeigenschaft gegenüber
der unbeschichteten Folie 19 um den Faktor 100 reproduzierbar erreicht.
1. Verfahren zum plasmagestützten reaktiven Elektronenstrahlbedampfen von Substraten
mit harten, verschleißfesten Schichten und/oder Schichten mit Barriereeigenschaften
durch Erzeugen eines steuerbaren Plasmas im Prozeßraum zwischen dem Verdampfungsgut
und dem zu beschichtenden Substrat und in-situ-Messung optischer Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach dem Durchlauf des Substrates durch die Bedampfungszone die Refelexion
und/oder Transmission und das Absorptionsvermögen im Wellenlängenbereich Δλ = 150 nm bis 800 nm gemessen werden, daß daraus der Brechungsindex n und der optische
Absorptionskoeffizient k getrennt bestimmt werden, daß diese Werte k und n mit einem
experimentell ermittelten Sollwert, der mit bestimmten nichtoptischen Eigenschaften
- wie Härte, Abrieb und Barrierewirkung - der aufgebrachten Schicht korreliert, verglichen
werden und daß mit dem aus dem Vergleich entstehenden Regelsignal bei konstantem Reaktivgas-Partialdruck
die Parameter des Plasmas oder bei konstanten Parametern des Plasmas der Reaktivgas-Partialdruck
derart geregelt werden, daß die eingangs gemessenen optischen Eigenschaften der aufgedampften
Schicht konstant gehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewährleistung der Grundstabilität der Quelle zur Plasmaerzeugung die Intensität
der Plasmaemission im Prozeßraum gemessen wird und durch Regelung der elektrischen
Leistung oder des Gasflusses der Plasmaquelle geregelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktivgas-Partialdruck durch Regelung des Reaktivgas-Flusses geregelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktivgas-Partialdruck durch Regelung des Saugvermögens der Vakuumpumpe
geregelt wird.
1. A method of plasma-assisted reactive electron beam vapour deposition on substrates
of hard, wear-resistant coatings and/or coatings with barrier characteristics, by
creating a controllable plasma in the processing space between the vaporising material
and the substrate to be coated and in-situ measurement of optical characteristics,
characterized in that directly after the passage of the substrate through the vapour
deposition zone, the reflection and/or transmission and the absorption power are measured
in the wavelength range Δλ = 150 nm to 800 nm, in that the refractive index n and the optical absorption coefficient
k are separately determined therefrom, in that these values k and n are compared with
experimentally determined set-point values which are correlated with specific non-optical
characteristics - such as hardness, abrasion and barrier effect - and in that the
parameters of the plasma are regulated at constant partial pressure of the reactive
gas or the partial pressure of the reactive gas is regulated with constant plasma
parameters, using the regulating signal resulting from the comparison, in such a way
that the optical characteristics of the vapour-deposited coating measured at the beginning
are maintained constant.
2. A method according to claim 1, characterized in that the intensity of the plasma emission
in the processing space is measured and the plasma source is regulated by regulating
the electric power or the gas flow in order to ensure basic stability of the plasma
generation source.
3. A method according to claim 1, characterized in that the partial pressure of the reactive
gas is regulated by regulating the reactive gas flow.
4. A method according to claim 1, characterized in that the partial pressure of the reactive
gas is regulated by regulating the degree of suction of the vacuum pump.
1. Procédé de vaporisation réactif par jet électronique, assistée par plasma de substrats
avec des couches dures, résistant à l'abrasion et/ou des couches ayant des propriétés
de barrière, par production d'un plasma commandable dans la chambre du procédé entre
la matière de vaporisation et le substrat à enduire et par mesure in situ des propriétés
optiques,
caractérisé en ce qu'
on mesure directement après le passage du substrat à travers la zone de vaporisation
la réflexion et/ou la transmission et le pouvoir d'absorption dans le domaine de longueurs
d'ondes Δλ = 150 nm jusqu'à 800 nm, en ce qu'à partir de là, on détermine l'indice de réfraction
n et le coefficient d'absorption technique k séparément, en ce que ces valeurs k et
n sont comparées avec une valeur de consigne, déterminée expérimentalement, qui est
en corrélation avec des propriétés non optiques déterminées, comme la dureté, l'abrasion
et l'effet barrière de la couche appliquée et, qu'avec le signal de réglage naissant
de la comparaison dans le cas d'une pression partielle constante de-gaz réactif, les
paramètres du plasma ou, dans le cas de paramètres constants du plasma, la pression
partielle du gaz de réaction sont régulés, de sorte que les propriétés optiques mesurées
au début de la couche vaporisée sont maintenues constantes.
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
pour garantir la stabilité de base de la source de production de plasma, on mesure
l'intensité de l'émission de plasma dans la chambre du procédé et on la règle par
régulation de la puissance électrique ou du flux de gaz de la source de plasma.
3. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la pression partielle du gaz réactif est réglée par la régulation du flux de gaz réactif.
4. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la pression partielle du gaz réactif est réglée par la régulation du pouvoir d'aspiration
de la pompe à vide.