[0001] Die Erfindung betrifft einen Präsentationsdrehtisch für Gegenstände, insbesondere
für Lautsprecherboxen, wobei die Gegenstände auf einer Platte angeordnet sind und
der Drehtisch in verschiedenen Stellungen drehbar ist.
[0002] Beim Verkauf von Lautsprechern, die im Normalfall paarweise verkauft werden, ergibt
sich häufig das Problem, daß die vorzuführenden Lautsprecher in einem Regal aufgestellt
sind. Die zusammengehörenden Lautsprecherpaare können zwar symmetrisch angeordnet
werden, jedoch stehen die Boxen an verschiedenen Plätzen. Dadurch ist der Klangeindruck
und gegebenenfalls auch der Stereoeffekt der verschiedenen Boxen bzw. Boxenpaare vollkommen
unterschiedlich. Das ist für den Kunden unbefriedigend, da ein direkter Vergleich
nicht möglich ist. Das Umplazieren der Lautsprecher, so daß jeder Lautsprecher bzw.
jedes Paar in der gleichen Position gehört werden kann, ist zeit-und arbeitsaufwendig
und in vielen Fällen aus Platzgründen nicht möglich.
[0003] Es ist bekannt, die Gegenstände auf einem Drehtisch anzuordnen. Eine solche Lösung
kann zwar befriedigen, wenn die auszustellenden Gegenstände keine elektrischen Anschlüsse
aufweisen. Bei der Drehbewegung ist nämlich zu beachten, daß die Verbindungskabel
bei der Drehbewegung jeweils verdrillt werden und dadurch leiden können. Insbesondere
ist es bei der Präsentation von Lautsprecherboxen nicht wünschenswert, daß jedesmal
das anzuhörende Boxenpaar, das auf dem Drehtisch in die richtige Position gebracht
worden ist, abgestöpselt und umgesteckt wird. Der Verkäufer ist deswegen unbefriedigt,
da eine professionelle Vorführung und Präsentierung seiner Gegenstände nur schwer
möglich ist.
[0004] Die Erfindung hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, einen Präsentationsdrehtisch
vorzusehen, mit dessen Hilfe es möglich ist, Gegenstände professionell zu präsentieren,
wie zum Beispiel Lautsprecherboxen in der jeweils gleichen Stellung zu hören, wobei
dieser Präsentationsdrehtisch leicht bedienbar ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Präsentationsdrehtisch
wie eingangs beschrieben und schlägt vor, daß dem Gegenstand ein elektrischer Kontakt
zugeordnet ist und der Drehtisch eine Schalteinrichtung mit einem elektrischen Anschluß
aufweist, die den Tisch in einer Stellung fixiert und mit dem elektrischen Kontakt
eine Verbindung herstellt. Wird nun ein Gegenstand ausgewählt, der präsentiert werden
soll, so wird dieser Gegenstand in die Präsentationsstellung gebracht. Hierzu ist
ein Drehantrieb vorgesehen. Damit diese Präsentationsstellung fixiert ist, ist eine
Schalteinrichtung vorgesehen, die den Drehtisch in der gewünschten Stellung hält.
Gleichzeitig wird nun eine elektrische Verbindung zwischen dem elektrischen Kontakt
des Gegenstandes, zum Beispiel der Lautsprecherbox oder eines anderen elektrisch schaltbaren
Gerätes, und dem elektrischen Anschluß der Schalteinrichtung hergestellt. Dadurch
wird der Gegenstand elektrisch aktiviert. Im Falle des Beispiels der Lautsprecherboxen
werden diese dann eingeschaltet, und ein Anhören der Lautsprecherboxen ist möglich.
[0006] Um einen Stereoeffekt zu erreichen, werden vorzugsweise zwei solche Drehtische mit
identischer Lautsprecherboxenanordnung aufgestellt, und durch Drehen des Tisches kann
das jeweils gewünschte Boxenpaar in exakt der gleichen Stellung gehört werden. Bei
diesem Beispiel ist der Käufer befriedigt, da er von einem Ort aus unter nahezu gleichen
Bedingungen verschiedene Boxen testen kann, der Verkäufer kann mit diesem professionellen
Drehtisch seine Gegenstände, zum Beispiel die Lautsprecher vorführen, ohne zwischen
jedem Wechseln der Boxen auf dem Drehtisch umfangreiche Umbaumaßnahmen und Umanschliessungen
vorzunehmen.
[0007] Das Drehen des Tisches erfolgt bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
durch einen Reibradantrieb mit einem Motor, wobei der Antrieb mit einer Steuerung
verbunden und der Antrieb den Drehtisch in einer von der Steuerung bestimmten Stellung
positioniert. Eine Steuerung überwacht die Drehbewegung des Drehtisches. Bei einer
symmetrischen bzw. doppelten Anordnung der Drehtische, wie zum Beispiel bei dem Vorführen
von Lautsprecherboxen, überwacht die Steuerung die Drehbewegung der beiden Drehtische.
Hierzu weist die Steuerung beispielsweise ein Tastenfeld auf, über das eingegeben
werden kann, welcher Gegenstand bzw. welche Lautsprecherbox präsentiert werden soll.
Zur Erhöhung der Bedienungsfreundlichkeit ist zum Beispiel auch vorgesehen, daß diese
Steuerung mit Hilfe einer Fernbedienung betätigt werden kann. Für die Drehbewegung
des Drehtisches können aber auch Griffstangen für ein manuelles Drehen vorgesehen
sein. Um die jeweilige Präsentationsstellung zu erreichen und zu fixieren, weist die
Schalteinrichtung eine entsprechende Fixiervorrichtung auf, wobei diese durch eine
Einrastvorrichtung unterstützt werden kann.
[0008] Es ist günstig, wenn der Drehtisch aus einer Bodenplatte besteht, auf der eine Tischplatte
um eine Mittelachse drehbar auf Rolllagern gelagert ist und die Tischplatte eine Buchsenplatte
für den elektrischen Kontakt trägt. Die Buchsenplatte trägt eine Vielzahl von elektrischen
Kontakten.
[0009] In einer anderen Ausführungsform ist beispielsweise vorgesehen, die elektrischen
Kontakte jeweils am Umfang der Tischplatte vorzusehen. Wenn nun auf dem Drehtisch
eine Vielzahl von Geräten demonstriert und präsentiert werden soll, so ist eine aufwendige
Justierung der einzelnen Kontakte notwendig. Bei der Verwendung einer Buchsenplatte,
die eine Vielzahl von elektrischen Kontakten trägt, entfällt das aufwendige Positionieren
der einzelnen elektrischen Kontakte, weil an der Buchsenplatte ohne Schwierigkeiten
mit genauen Maßen gearbeitet werden kann und eine Vielzahl von Kontakten vorsehbar
sind.
[0010] Für die Lagerung des Drehtisches sind eine Vielzahl von Rolllagern vorgesehen, die
gewährleisten, daß das auf der Tischplatte aufgestellte Gewicht sicher auf der Bodenplatte
abgestützt ist. Hierbei wird zum Beispiel vorgesehen, daß die Drehlager im äußeren
Bereich der Bodenplatte vorgesehen sind, damit vermieden wird, daß der Tisch durch
das Gewicht der Gegenstände seitlich abkippt.
[0011] Ferner ist es günstig, wenn als elektrischer Kontakt ein Steckkontakt, bestehend
aus zwei Buchsen, vorgesehen ist, in den zwei Steckstifte des elektrischen Anschlusses
der Schalteinrichtung, die an einer Steuerstange sitzen, einführbar sind. Durch eine
solche Ausgestaltung wird mit einfachen Mitteln ein automatisches Ein- und Ausstecken
des anzuschließenden Gerätes erreicht. Ein solcher Steckkontakt ist nicht nur optimal
dazu geeignet, Lautsprecherboxen an einen Verstärker anzuschließen, da durch diesen
mechanischen Kontakt Lötstellen vermieden werden können, die für den Klangeindruck
nachteilig sind. Der Steckkontakt ist aber auch geeignet, hohe Ströme bei hohen Spannungen,
im Ergebnis also hohe Leistungen zu übertragen, was insbesondere bei der Stromversorgung
von stromintensiven Gegenständen, die mit dem Drehtisch präsentiert werden sollen,
von Vorteil ist.
[0012] Des weiteren ist es günstig, wenn die Buchsenplatte Bohrungen aufweist, die die Buchsen
und die einführbare Steuerstange der Schalteinrichtung aufnehmen und die Buchsenplatte
Leitungskanäle für die elektrischen Zuleitungen aufweist. Des weiteren kann vorgesehen
werden, daß die Buchsenplatte Ausnehmungen aufweist, die weitere Elemente des Steckkontaktes
aufnehmen.
[0013] Durch eine Kurzschlußbrücke, die an dem Kontakt vorgesehen ist und die die Buchsen
in Aus-Stellung miteinander verbindet, wird erreicht, daß bei der Präsentierung von
Lautsprecherboxen die gerade nicht in Betrieb befindlichen Lautsprecherboxen nicht
mitschwingen. Das ist insbesondere bei der Präsentierung von hochwertigen Boxen von
Vorteil, da das Hörerlebnis dieser Boxen durch das Mitbrummen der nicht eingeschalteten
Boxen nicht beeinträchtigt wird.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgesehen, daß die Kurzschlußbrücke
durch die Steuerstange der Schalteinrichtung in Ein-Stellung von den Buchsen gelöst
ist.
[0015] Die Steuerstange ist hierbei über die Steckstifte verlängert, wodurch beim Fixieren
der Position des Drehtisches die Steuerstange zuerst die Kurzschlußbrücke von den
Buchsen löst, bevor die Steckstifte in Kontakt mit den Buchsen kommen.
[0016] Des weiteren ist es günstig, wenn die Steckkontakte auf der Buchsenplatte auf einem
um die Mittelachse konzentrischen Kreis angeordnet sind und jedem Kreis ein Linearantrieb
zugeordnet ist, wobei die Bewegungsrichtung des Linearantriebes im wesentlichen parallel
zur Mittelachse ist. Es kann zum Beispiel vorgesehen werden, daß die Buchsenplatte
pro Kreis zwölf oder sechzehn Steckkontakte aufweist. Dadurch ist es möglich, beispielsweise
zwölf oder sechzehn Gegenstände bzw. elektrische Anschlüsse zu schalten. Durch die
Anordnung eines weiteren Kreises, der konzentrisch um die Achse ist, ist es möglich,
die Anzahl der zu steuernden Gegenstände zu erhöhen, zum Beispiel zu verdoppeln. Hierbei
kann auch vorgesehen werden, daß für diesen zusätzlichen Kreis ein weiterer Linearantrieb
vorgesehen wird.
[0017] Es hat sich als günstig erwiesen, wenn in der Mitte des Drehtisches eine Baßfalle
vorgesehen ist und die Baßfalle eine Standfläche für weitere Boxen bildet. Diese Baßfalle
bewirkt eine Dämpfung der niederfrequenten, stehenden Resonanzwellen. Die Baßfalle
wird hierbei zum Beispiel für mehrere Boxen gleichzeitig verwendet. Es kann dabei
beispielsweise auch vorgesehen werden, daß die Baßfalle die Form eines zylindrischen
Aufbaues besitzt, wobei dann dessen obere Fläche als weitere Platte für die Präsentierung
von Gegenständen verwendet werden kann. Zum Beispiel kann dann diese Platte vorzugsweise
für kleine Gegenstände, zum Beispiel Boxen verwendet werden.
[0018] In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Auführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Drehtisch gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Drehtisches,
Fig. 3 die Schalteinrichtung der Erfindung im Detail, teilweise im Schnitt,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Schalteinrichtung der Erfindung, teilweise
im Schnitt,
Fig. 5 eine Schalteinrichtung nach Fig. 4 in einer anderen Stellung, teilweise im
Schnitt,
Fig. 6 einen lotrechten Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wobei der Schnitt durch die Mitte des Drehtisches geführt ist,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Buchsenplatte des erfindungsgemäßen Präsentationsdrehtisches,
Fig. 8 ein lotrechter Schnitt entsprechend der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 in einem vergrößerten Maßstab ein Detail der Lagerung des erfindungsgemäßen
Drehtisches und
Fig. 10 die Unteransicht einer weiteren Ausführungsform einer Buchsenplatte des erfindungsgemäßen
Präsentationstisches.
[0019] Der Drehtisch 1 besteht im wesentlichen aus einer kreisrunden Platte, auf der die
Lautsprecherboxen 3 am Rand angeordnet sind. Wie in Fig. 1 zu sehen ist, befinden
sich jeweils zwischen den Boxen 3 Griffstangen 6 für den manuellen Antrieb. Wird ein
Motor 4 mit Zahnriemen 5 oder ein Reibradantrieb verwendet, so können die Griffstangen
6 entfallen.
[0020] Die Boxen 3 zeigen mit den Lautsprechern 16 nach außen und sind am Rand des Tisches
1 angeordnet. Auf diese Weise kann eine große Anzahl von Boxen auf einem Drehtisch
1 untergebracht werden. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind acht Boxen auf einem
Drehtisch 1 angeordnet.
[0021] Die Drehtische 1 werden vorzugsweise paarweise aufgestellt, wobei eine identische
Anordnung der Boxen 3 bevorzugt wird.
[0022] Mit Hilfe des Motors 4 und des Zahnriemens 5 kann über eine Steuerung 30 erreicht
werden, daß die eingeschalteten Boxen 3 sich jeweils in exakt der gleichen Stellung
befinden. Das Ein- und Ausschalten der Boxen geschieht über die Schalteinrichtung
2 oder durch den Fußschalter 17.
[0023] In Fig. 1 ist auch die Steuerung 30 angedeutet. Die Steuerung 30 ist mit der Leitung
42 mit der Schalteinrichtung 2 und mit der Leitung 43 mit dem Antriebsmotor 4 verbunden.
Die Steuerung 30, die zum Beispiel einen Mikroprozessor aufweisen kann, bewirkt zum
einen eine Positionierung des Drehtisches in der gewünschten Stellung, die beispielsweise
über ein Tastenfeld oder eine Fernbedienung der Steuerung 30 mitgeteilt werden kann.
Nachdem diese Stellung erreicht ist, sorgt die Steuerung 30 für die elektrische Verbindung
zwischen dem elektrischen Kontakt 44 und dem elektrischen Anschluß 45.
[0024] Die Schalteinrichtung 2, die in Fig. 3 näher dargestellt ist, besteht im wesentlichen
aus einem Elektromagneten 18, der die Steuerstange 13 betätigt. Dieser Elektromagnet
bewirkt einen Linearantrieb 31. Als Linearantrieb 31 kann auch ein Servomotor (aus
dem Modellbau) dienen. Die Steuerstange 13 trägt neben den Führungen 19 Steckstifte
12, deren Achse parallel zur Achse der Steuerstange 13 verläuft. Dabei ragt die Steuerstange
13 über das Ende der Steckstifte 12 hinaus.
[0025] Der Drehtisch 1 weist für jeden Gegenstand Buchsen 11 auf, in die die Steckstifte
12 mit Hilfe der Steuerstange 13 eingeführt werden können. Die Buchsen 11 können als
elektrischer Kontakt 44 angesehen werden, die Steckstifte 12 als elektrische Anschlüsse
45. Für die Steuerstange 13 ist eine Bohrung 20 vorgesehen, in der die Kurzschlußbrücke
14 sitzt. Die Kurzschlußbrücke 14 verbindet in Aus-Stellung die Steckkontakte 10 jeder
nicht eingeschalteten Box 3. Beim Anschalten der Box 3 wird zuerst die Verlängerung
21 in die Bohrung 20 eingeführt, die dort auf die Kurzschlußbrücke 14 trifft und diese
gegen eine Feder 22 zurückschiebt. Um das Zurückschieben zu ermöglichen, ist im Drehtisch
1 eine Ausnehmung 23 vorgesehen. Erst nach dem Lösen der Kurzschlußbrücke 14 werden
die Steckstifte 12 in die Buchsen 11 eingeführt und stellen den Kontakt zu den Steckkontakten
10 her. Die mit den Steckkontakten 10 verbundene Box 3 ist nun angeschaltet. Die Schalteinrichtung
2 wird über den Elektromagneten 18 gesteuert und kann mit dem Motor 4 gekoppelt werden.
[0026] Bei einer anderen Ausführungeform der Erfindung wird eine Steuerstange 15 über ein
Pedal 24 mechanisch betätigt. Anstatt des Pedales 24 kann auch ein Hebel zur manuellen
Betätigung verwendet werden. Die Funktionsweise entspricht der Schalteinrichtung 2,
wie sie in Fig. 3 dargestellt ist.
[0027] Fig. 4 zeigt die Aus-Stellung, wobei die Kurzschlußbrücke mit den Steckkontakten
10 verbunden ist, und Fig. 5 zeigt die EinStellung mit gelöster Kurzschlußbrücke.
Die Steuerstange 15 wird dabei gegen die Feder 25 betätigt.
[0028] In der Mitte des Drehtisches 1 befindet sich eine etwa kreisförmige Baßfalle 9, die
die niederfrequenten Resonanzwellen dämpft. Die Baßfalle wird gleichzeitig für mehrere
Boxen 3 verwendet. Auf der Oberseite der Baßfalle können weitere Boxen, vorzugsweise
kleinere, aufgestellt werden. Hierzu ist zum Beispiel auf der Baßfalle eine weitere
Auflagefläche vorgesehen. Für jede aufgestellte Box ist natürlich ein eigener Steckkontakt
vorgesehen.
[0029] Das Drehen des Tisches 1 erfolgt über den Motor 4 und die Zahnriemen 5. Der Tisch
1 ist vorzugsweise in beide Richtungen beweglich und weist an seiner Unterseite 8
Rollen 7 auf. In der Mitte liegt der Tisch auf einem Lager 26 auf.
[0030] In Fig. 6 ist ein weiteres Auführungsbeispiel der Erfindung schematisch gezeigt.
Im wesentlichen ist der Aufbau ähnlich dem Aufbau der vorbeschriebenen Drehtische.
Auf einer Bodenplatte 35 ist eine Tischplatte 34 drehbar um die Mittelachse 32 gelagert.
Für die Lagerung der Tischplatte 34 ist hierzu ein Lager 46 vorgesehen. Die Tischplatte
34 trägt eine Buchsenplatte 33. Die Buchsenplatte 33 ist hierbei zum Beispiel fest,
also gegenüber der Tischplatte 34 unverdrehbar mit dieser verbunden. Hierzu dienen
beispielsweise die Bohrungen 51, die Befestigungsmittel, zum Beispiel Schrauben, aufnehmen.
Die Buchsenplatte 33 kann auch auf der Tischplatte 34 aufgeklebt werden. Der Aufbau
der Buchsenplatte 33 ist in den Fig. 7, 8 und 10 beschrieben. Die Buchsenplatte 33
nimmt die elektrischen Kontakte 44 auf. Für eine einfache Bedienung ist vorgesehen,
daß das Schaltelement 2, nachdem der Drehtisch positioniert ist, zum einen den Drehtisch
fixiert und zum anderen die elektrische Verbindung zwischen dem elektrischen Kontakt
44 des zu schaltenden Gerätes oder Gegenstandes und dem elektrischen Anschluß 45 herstellt.
Die elektrischen Kontakte 44 sind auf der Buchsenplatte 33 beispielsweise auf einem
konzentrischen Kreis angeordnet, und über der Buchsenplatte 33 ist in diesem Ausführungsbeispiel
eine Schalteinrichtung 2 vorgesehen, die die Fixierung und elektrische Verbindung
herstellt. Die elektrischen Zuleitungen für die Schalteinrichtung 2, die in Fig. 6
nicht gezeigt sind, werden durch ein Rohr 37 geleitet, das konzentrisch auf der Mittelachse
32 angeordnet ist. In der Bodenplatte 35 ist des weiteren ein Kabelkanal 41 vorgesehen,
der mit dem Rohrinneren des Rohres 37 verbunden ist. Das Rohr 37 trägt die Schalteinrichtung
2, wobei sichergestellt ist, daß das Rohr 37 und somit auch die Schalteinrichtung
2 nicht verdrehbar ist. Hierzu weist das Rohr 37 an seinem unteren Ende einen Flansch
39 auf, an dem zum Beispiel eine Scheibe 40 angeschweißt oder sonst befestigt ist.
Diese Scheibe 40 ist mit der Bodenplatte 35 verbunden.
[0031] Das Rohr 37 trägt die Schalteinrichtung 2, wobei die Schalteinrichtung 2 einen Linearantrieb
31 aufweist. Die Bewegungsrichtung 36 dieses Linearantriebes 31 ist im wesentlichen
parallel zur Mittelachse 32. In diesem Ausführungsbeispiel ist eine Vertikalbewegung
36 des Linearantriebes 31 vorgesehen. Es ist aber auch möglich, zur Realisierung des
erfindungsgemäßen Gedankens eine Bewegungsrichtung des Linearantriebes vorzusehen,
die im wesentlichen rechtwinklig zur Mittelachse 32 ist.
[0032] In Fig. 7 ist in einer Draufsicht die Buchsenplatte 33 in einem Ausführungsbeispiel
gezeigt. Dieses Ausführungsbeispiel weist insgesamt zwölf Anschlußmöglichkeiten bzw.
elektrische Kontakte 44 auf. Diese Kontakte 44 sind ähnlich wie ein Quadrant konzentrisch
um die Mittelachse 32 angeordnet. Zur Übersichtlichkeit ist nur ein Quadrant der Buchsenplatte
hierzu ausgezeichnet.
[0033] Der Abstand zwischen den einzelnen Kontakten 44 beträgt also 30 °. Die Wirkungsweise
der Schalteinrichtung 2 ist mit Fig. 3 bereits geschildert worden. Die elektrischen
Kontakte weisen im wesentlichen drei Bohrungen auf. Um die mittig angeordnete Bohrung
20 sind zwei weitere Bohrungen 47 angeordnet. Diese drei Bohrungen sind zum Beispiel
auf einer Geraden. Die Bohrung 47 nimmt hierbei die Buchse 11 des elektrischen Kontaktes
44 auf. Die Bohrung 20 dient als Führungsbohrung für die Verlängerung 21 des elektrischen
Anschlusses 45.
[0034] Auf der Unterseite der Buchsenplatte 33 ist für jeden elektrischen Kontakt 44 ein
Kabalkanal 48 vorgesehen. Dieser Kabelkanal 48 nimmt die elektrischen Leitungen auf,
die mit den Buchsen 11 verbunden sind.
[0035] In Fig. 10 ist eine weiteres Ausführungsbeispiel der Buchsenplatte 33 gezeigt. Auch
hier ist für die Übersichtlichkeit nur im gewissen Segment die Aufteilung der Unterseite
der Buchsenplatte gezeigt. In dieser Ausgestaltung der Buchsenplatte wurden zwei Kreise
von elektrischen Kontakten 44 vorgesehen. Durch eine solche Ausgestaltung können eine
Vielzahl von Gegenständen elektrisch geschaltet werden. Wenn zum Beispiel pro Quadrant
und Kreis drei elektrische Kontakte vorgesehen sind, können bei dieser Anordnung bis
zu vierundzwanzig elektrische Gegenstände geschaltet werden. Beispielsweise bei der
Vorführung von Lautsprecherboxen können somit vierzundzwanzig Paare auf zwei Tischen
demonstriert werden. Die beiden Kreise sind konzentrisch um die Mittelachse 32 des
Drehtisches angeordnet. Hierbei ist vorgesehen, daß für jeden Kreis für die Kontakte
44 eine eigene Schalteinrichtung 2 vorgesehen ist. Auf der Unterseite der Buchsenplatte
33 wird hierbei im Bereich der elektrischen Kontakte 44 soviel Raum ausgespart, daß
die zusätzlichen Elemente (Kurzschlußbrücke 14) der elektrischen Kontakte 44 Platz
finden. Die Buchsenplatte 33 wird bevorzugt aus Polyvinylchlorid-Kunststoff (PVC)
gefertigt. Dieser Werkstoff eignet sich hervorragend hierzu, da er zum einen elektrisch
nicht leitend ist und leicht bearbeitbar ist.
[0036] Die Steuerung 30 überwacht und regelt das Positionieren und Einstellen bzw. An- und
Ausschalten der Geräte 3. Hierbei kann vorgesehen werden, daß die Steuerung 30 einen
Mikroprozessor aufweist. Wird beispielsweise ein gewisses Gerät für die Demonstration
ausgewählt, zum Beispiel wünscht der Kunde die Vorführung einer bestimmten Lautsprecherbox,
so kann der Steuerung direkt oder beispielsweise mit Hilfe einer Fernbedienung die
entsprechende Nummer eingegeben werden, die dem zu demonstrierenden Gegenstand entspricht.
Die Steuerung ermittelt nun den kürzesten Weg von der momentanen Stellung des Tisches
zu der gewünschten Position und löst dann die Verbindung des momentan eingeschalteten
Gerätes (der Linearantrieb wird zurückgezogen), wonach der Tisch stufenlos auf dem
vorgewählten Weg beschleunigt und wieder abbremst. Sobald die vorgewählte Position
erreicht ist, diese kann zum Beispiel mit Hilfe eines Bar-Codes codiert sein und ebenfalls
von der Steuerung mit entsprechenden Mitteln ausgelesen werden, wird die Position
fixiert, und der Linearantrieb wird derart aktiviert, daß zuerst die Kurzschlußbrücke
der vorzuführenden Box gelöst wird und dann die elektrische Verbindung hergestellt
wird.
[0037] Insbesondere kann es hierbei von Vorteil sein, daß die Steuerung eine Schnittstelle
aufweist, die mit einem Computer verbindbar ist. Die Steuerung gibt nun über diese
Schnittstelle ein dem vorgeführten Gerät entsprechende Information aus, wobei dann
parallel zur Demonstration des Gerätes, beispielsweise der Lautsprecherbox, über den
anschließbaren Computer weitere Informationen dargestellt werden.
[0038] Bei entsprechender Dimensionierung der Steuerung können mit dieser sowohl niedrige
Leistungen, zum Beispiel für Lautsprecherboxen, übertragen werden wie auch hohe Leistungen
bei hohen Spannungen (beispielsweise Netzspannung). Dies ist beispielsweise für die
Beschaltung von entsprechenden elektrischen Geräten bei den zu demonstrierenden Gegenständen
von Nutzen.
[0039] In Fig. 9 ist in einer schematischen, nicht wirkungsgemäßen Darstellung die Lagerung
der Tischplatte 34 auf der Bodenplatte 35 gezeigt. Hierzu sind einfache Rollager 49
vorgesehen, die eine hohe Belastung aufnehmen. Diese Rollager 49 sind in Ausnehmungen
50 der Bodenplatte 35 geführt und stützen sich mit ihrer Achse 52 in Absätzen 53 ab.
Auf der Bodenplatte 35 sind eine Vielzahl dieser Rollager 49 vorgesehen. Diese Rollager
weisen eine hohe Belastbarkeit von über 100 Kilogramm auf und garantieren so eine
sichere Abstützung der Tischplatte 34 auf der Bodenplatte 35.
[0040] Das vorzuführende Gerät, z.B. die Lautsprecherbox, kann sich bei dem erfindungsgemäßen
Drehtisch immer an der gleichen Position befinden.
[0041] Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur
Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
[0042] Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen
Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines
selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche
zu verstehen.
[0043] Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des
Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom
Stand der Technik beansprucht werden.
1. Präsentationsdrehtisch für Gegenstände (3), insbesondere für Lautsprecherboxen,
wobei die Gegenstände (3) auf einer Platte angeordnet sind und der Drehtisch (1) in
verschiedenen Stellungen verdrehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gegenstand
(3) ein elektrischer Kontakt (44) zugeordnet ist und der Drehtisch (1) eine Schalteinrichtung
(2) aufweist, die den Tisch (1) in einer Stellung fixiert und mit dem elektrischen
Kontakt (44) eine Verbindung herstellt.
2. Präsentationsdrehtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Drehbewegung
ein Reibradantrieb mit einem Motor vorgesehen ist und der Antrieb mit einer Steuerung
(30) verbunden (43) ist und der Antrieb den Drehtisch (1) in einer von der Steuerung
(30) bestimmten Stellung positioniert.
3. Präsentationsdrehtisch nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehtisch (1) aus einer Bodenplatte (35) besteht, auf der
eine Tischplatte (34) um eine Mittelachse (32) drehbar auf Rollagern (49) gelagert
ist und die Tischplatte (34) eine Buchsenplatte (33) für den elektrischen Kontakt
(44) trägt.
4. Präsentationsdrehtisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als elektrischer Kontakt (44) ein Steckkontakt (10), bestehend
aus zwei Buchsen (11) vorgesehen ist, in den zwei Steckstifte (12) des elektrischen
Anschlusses (45) der Schalteinrichtung (2), die an einer Steuerstange (13) sitzen,
einführbar sind.
5. Präsentationsdrehtisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (2) einen mit der Steuerung (30) verbundenen
Linearantrieb (31) aufweist und der Linearantrieb (31) nach der Positionierung des
Drehtisches (1) die elektrische Verbindung zwischen dem Anschluß (45) und dem Kontakt
(44) herstellt.
6. Präsentationsdrehtisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Buchsenplatte (33) Bohrungen (20,47) aufweist, die die Buchsen
(11) und die einführbare Steuerstange (13) der Schalteinrichtung (2) aufnehmen, und
die Buchsenplatte (33) Leitungskanäle (48) für die elektrischen Zuleitungen aufweist.
7. Präsentationsdrehtisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Kontakt (44) eine Kurzschlußbrücke (14) vorgesehen ist,
die die Buchsen (11) in Aus-Stellung miteinander verbindet.
8. Präsentationsdrehtisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurzschlußbrücke (14) durch die Steuerstange (13) der Schalteinrichtung
(2) in Ein-Stellung von den Buchsen (11) gelöst ist.
9. Präsentationsdrehtisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontakte (44) auf der Buchsenplatte (33) auf einem um die
Mittelachse (32) konzentrischen Kreis angeordnet sind und jedem Kreis ein Linearantrieb
(31) zugeordnet ist, wobei die Bewegungsrichtung (36) des Linearantriebes (31) im
wesentlichen parallel zur Mittelachse (32) ist.
10. Präsentationsdrehtisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Baßfalle (9) in der Mitte des Tisches (1) vorgesehen
ist und die Baßfalle (9) eine Standfläche für weitere Boxen bildet.