[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Lastpositionierung bei Kranen mit einem
Lastaufnahmerahmen zum Transport einer an der Unterseite des Lastaufnahmerahmens mit
diesem verriegelbaren Last, mit Laser-Entfernungsprofilmeßgeräten, die auf dem Lastaufnahmerahmen
angeordnet sind, wobei den quer zur Transportrichtung verlaufenden Außenkanten des
Lastaufnahmerahmens jeweils zumindest eines der Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte zugeordnet
ist, mit Einrichtungen zur Strahlumlenkung, die einzeln im Strahlengang jedes Laser-Entfernungsprofilmeßgerätes
im Bereich der zugeordneten Außenkante des Lastaufnahmerahmens derart angeordnet sind,
daß ein von jedem einzelnen der Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte innerhalb eines Abtastwinkelbereiches
erzeugter Laserstrahl die Umgebung des Lastaufnahmerahmens und der gegebenenfalls
daran hangenden Last in einem senkrecht zum Verlauf der zugeordneten Außenkante geöffneten
Winkelbereich nach unten hin abtastet, und mit einer an den Laser-Entfernungsprofilmeßgeräten
angeschlossenen Auswerteeinrichtung zur Ermittlung von Positionsdaten der Umgebung
des Lastaufnahmerahmens und der Last aus dem von der Umgebung in die Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte
zurückreflektierten Laserlicht.
[0002] Eine derartige Anordnung ist aus der EP-A-0 342 655 bekannt. Bei der bekannten Anordnung
werden die Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte mit den Einrichtungen zur Strahlumlenkung
aus ihrer über die Außenkanten des Lastaufnahmerahmens hinausragenden Position zurückgezogen,
wenn aufgrund der ermittelten Positionsdaten eine Kollision mit Objekten in der Umgebung
des Lastaufnahmerahmens vorhersehbar ist. Darüber hinaus ist es aber auch erforderlich,
die Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte stoßgedämpft an dem Lastaufnahmerahmen anzuordnen,
da dieser im Betrieb erheblichen Stoßbelastungen ausgesetzt ist. Bei einer stoßgedämpften
Lagerung der Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte ergibt sich jedoch das Problem, daß
die Lage der Geräte nicht eindeutig definiert ist, insbesondere, wenn diese aufgrund
von Stößen in Schwingbewegung versetzt werden. Hieraus können Meßfehler bei der Erfassung
der Positionsdaten aus der Umgebung des Lastaufnahmerahmens resultieren.
[0003] Ein weiteres Problem besteht darin, daß Lastaufnahmerahmen oft sehr unterschiedliche
Konstruktionen aufweisen, woraus sich in der Regel unterschiedliche Stellen für die
mögliche Anbringung der Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte und daher unterschiedliche
Ergebnisse für die Entfernungsprofilmessungen ergeben.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Anordnung betriebsgerecht
so weiterzubilden, daß eine genaue Ermittlung von Positionsdaten aus der Umgebung
des Lastaufnahmerahmens mit der gegebenenfalls daran hängenden Last möglich ist.
[0005] Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei der Anordnung der eingangs
angegebenen Art an dem Lastaufnahmerahmen an vorgegebenen Stellen, die in den Abtastwinkelbereichen
der Laserstrahlen liegen, das Laserlicht zurückreflektierende Kanten ausgebildet sind
und daß die Auswerteeinrichtung die Positionsdaten der Umgebung des Lastaufnahmerahmens
relativ zu den für die Kanten ermittelten Positionsdaten auswertet.
[0006] Da die Positionsdaten der Umgebung des Lastaufnahmerahmens relativ zu den mit ihnen
gemeinsam ermittelten Positionsdaten der vorgegebenen Reflexionskanten an dem Lastaufnahmerahmen
ausgewertet werden, hat die jeweilige Lage der Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte an
dem Lastaufnahmerahmen auf das Ergebnis der für die Umgebung ermittelten Positionsdaten
keinen Einfluß. Die Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte mit den Einrichtungen zur Strahlumlenkung
können daher je nach Anforderung an unterschiedlichen Stellen des Lastaufnahmerahmens
angeordnet werden, wobei sie insbesondere auch stoßgedämpft, d. h. schwingend montiert
werden können, ohne daß dadurch das Ergebnis der Entfernungsprofilmessung beeinträchtigt
wird. Dabei können die Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte allein oder gemeinsam mit
den Einrichtungen zur Strahlumlenkung stoßgedämpft angeordnet sein.
[0007] Damit die an dem Lastaufnahmerahmen ausgebildeten und das Laserlicht zurückreflektierenden
Kanten nicht über die Außenabmessungen des Lastaufnahmerahmens hinausragen, sind die
Kanten vorzugsweise in Form von Absätzen innerhalb von Aussparungen in den senkrecht
verlaufenden Außenflächen des Lastaufnahmerahmens ausgebildet.
[0008] Lastaufnahmerahmen für Container, sogenannte Spreader, können unterschiedliche Konstruktionen
aufweisen; ihnen ist jedoch gemeinsam, daß sie an den Ecken Mittel, sogenannte Twist-Locks,
zum Verriegeln der Container aufweisen und daß die Ecken außen senkrechte plane Außenflächen
aufweisen, um den Lastaufnahmerahmen mit dem Container beispielsweise in Containeraufnahmeschächte
in Schiffen einführen zu können. Dementsprechend weisen auch die Container unabhängig
von Form und Größe alle die gleichen Eckbeschläge auf. Im Rahmen der Erfindung ist
daher vorgesehen, daß bei Containerkranen die Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte an
mindestens zwei, vorzugsweise allen äußeren Ecken des Lastaufnahmerahmens angeordnet
sind, so daß beim positionsgenauen Absenken des Lastaufnahmerahmens auf einen Zielcontainer
sich dessen Eckbeschläge in den Abtastwinkelbereichen der Laser-Entfernungsprofilmeßgeräten
befinden. Die Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte erfassen daher in ihren Abtastwinkelbereichen
diejenigen Stellen des Zielcontainers, nämlich dessen Eckbeschläge, die als einzige
Stellen bei allen Containertypen gleich sind, so daß durch die Auswerteeinrichtung
eine vom jeweiligen Containertyp unabhängige Auswertung der Lage des Lastaufnahmerahmens
- gegebenenfalls zusammen mit einem an ihm hängenden weiteren Container - in bezug
auf den Zielcontainer erfolgt, auf dem der Lastaufnahmerahmen - gegebenenfalls mit
dem an ihm hängenden Container - abgesetzt werden soll. Bei Längspendelungen des Lastaufnahmerahmens
in Transportrichtung genügen zwei Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte an jeweils einer
Außenecke der beiden quer zur Transportrichtung verlaufenden Außenkanten des Lastaufnahmerahmens.
Da jedoch beim Transport der Last neben Längsbewegungen der Last in Transportrichtung
zusätzlich auch Drehbewegungen auftreten können, sind die Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte
vorzugsweise an allen äußeren Ecken des Lastaufnahmerahmens angeordnet.
[0009] Die Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte sind vorzugsweise in Hohlräumen des Lastaufnahmerahmens
angeordnet, die zur Aufnahme von Betätigungseinrichtungen für Mittel zum Verriegeln
der Last vorgesehen sind.
[0010] Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung ist
vorgesehen, daß die Einrichtungen zur Strahlumlenkung jeweils durch die Kraft einer
Feder in einer Anschlagposition gehalten werden, in der die Einrichtungen über die
ihnen zugeordneten Außenkanten des Lastaufnahmerahmens hinausragen, daß die Einrichtungen
zur Strahlumlenkung jeweils entgegen der Kraft der Feder aus ihrer Anschlagposition
auslenkbar sind und daß die Einrichtungen zur Strahlumlenkung in ihren über die Außenkanten
hinausragenden Bereichen mit Auflaufschrägen versehen sind. Hierdurch wird beim Zusammenstoßen
des Lastaufnahmerahmens mit möglichen Kollisionsobjekten, wie z. B. Containerstapeln,
oder beim Einführen der Last in einen Schacht vermieden, daß die zwangsweise über
den Lastaufnahmerahmen hinausragenden Einrichtungen zur Strahlumlenkung beschädigt
werden. In diesem Zusammenhang sind den Einrichtungen zur Strahlumlenkung vorzugsweise
Meldekontakte zugeordnet, die Auslenkungen der Einrichtungen aus ihren Anschlagpositionen
detektieren. In einem solchen Fall werden dann die Meßergebnisse des zugeordneten
Laser-Entfernungsprofilmeßgerätes ignoriert oder unterdrückt, um Fehlmessungen zu
verhindern.
[0011] Um bereits vor einem Zusammenstoßen des Lastaufnahmerahmens mit einem Kollisionsobjekt
die Einrichtungen zur Strahlumlenkung in eine geschützte Position bringen zu können,
weist die erfindungsgemäße Anordnung in vorteilhafter Weise eine die Umgebung des
Lastaufnahmerahmens abtastende Kollisionsüberwachungseinrichtung und Betätigungseinrichtungen
zum automatischen Auslenken der Einrichtungen zur Strahlumlenkung in Abhängigkeit
von einem Ausgangssignal der Kollisionsüberwachungseinrichtung auf. Dabei sind im
einfachsten Falle die Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte mit der nachgeordneten Auswerteeinrichtung
Bestandteile der Kollisionsüberwachungseinrichtung, wobei die Abtastung der Umgebung
des Lastaufnahmerahmens nach möglichen Kollisionsobjekten durch die Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte
selbst erfolgt. Da der Abtastbereich der Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte durch die
Einrichtungen zur Strahlumlenkung nach unten gelenkt ist, weist die Kollisionsüberwachungseinrichtung
als Alternative oder Ergänzung zu den Laser-Entfernungsprofilmeßgeräten vorzugsweise
Ultraschallsensoren auf, die zur Abtastung der Umgebung des Lastaufnahmerahmens im
Bereich seiner Außenkanten angeordnet sind.
[0012] Um beim Transport der Last und vor deren Absetzen auf die Zielposition Lastpendelungen
ausregeln zu können, ist es erforderlich, die Pendelbewegung der Last gegenüber dem
Kran zu erfassen. Hierzu ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, daß zur Erfassung
der Lastpendelungen auf dem Lastaufnahmerahmen eine Markierung mit einer reflektierenden
Fläche angeordnet ist, daß an dem Kran eine auf die Markierung gerichtete Beleuchtungseinrichtung
angeordnet ist, daß an dem Kran ferner eine ebenfalls auf die Markierung gerichtete
Zeilenkamera mit einer längs zur Transportrichtung ausgerichteten Bildsensorzeile
angeordnet ist und daß der Zeilenkamera eine Signalauswerteeinheit nachgeordnet ist,
die aus dem Signal der Bildsensorzeile ein der momentanen Position der Markierung
entsprechendes Ausgangssignal erzeugt. Mit der Zeilenkamera lassen sich Lastbewegungen
in horizontaler Richtung mit kurzen Meßzeiten und innerhalb eines großen Lastpendelbereiches
erfassen. Um zusätzlich auch die vertikale Position der Last gegenüber dem Kran erfassen
zu können, ist in vorteilhafter Weise eine Meßeinrichtung zur Bestimmung der jeweiligen
Pendellänge vorgesehen, wobei das Meßsignal der Meßeinrichtung in der Signalauswerteeinheit
zusammen mit dem Signal der Bildsensorzeile zur Ermittlung der momentanen Lastposition
ausgewertet wird. Bei der Meßeinrichtung zur Bestimmung der Pendellänge kann es sich
beispielsweise um einen Winkelschrittgeber oder Absolutwertgeber an der Seiltrommel
des Krans handeln; es ist auch möglich, die Pendellänge durch Laserdistanzmessung
zwischen dem Kran und dem Lastaufnahmerahmen zu ermitteln.
[0013] Zur Erläuterung der Erfindung wird im folgenden auf die Figuren der Zeichnung Bezug
genommen; im einzelnen zeigen:
FIG 1 einen Containerkran zum Transport einer an einem Lastaufnahmerahmen hängenden
Last mit einer an dem Containerkran angeordneten Zeilenkamera und mit Laser-Entfernungsprofilmeßgerätenan
dem Lastaufnahmerahmen,
FIG 2 eine Draufsicht auf den Lastaufnahmerahmen,
FIG 3 ein schematisches Blockschaltbild der Zeilenkamera,
FIG 4 ein Ausführungsbeispiel für die Anordnung der Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte
zusammen mit jeweils einer Einrichtung zur Strahlumlenkung im Bereich einer Ecke des
Lastaufnahmerahmens und
FIG 5 das Blockschaltbild einer Steuerungsstruktur für den Containerkran.
[0014] FIG 1 zeigt schematisch eine Laufkatze 1, die entlang eines hier nur abschnittsweise
dargestellten Auslegers 2 eines Containerkrans verfahrbar ist. Auf der Katze 1 sind
Hubwinden 3 angeordnet, an denen über Seile 4 ein Lastaufnahmerahmen (Spreader) 5
für eine zu transportierende Last 6, hier ein Container, hängt. Der Container 6 soll
beispielsweise auf einem bereits abgestellten weiteren Container (Zielcontainer) 7
positionsgenau aufgesetzt werden. Beiderseits des Containers 7 sind weitere Container
8, 9 und 10, teilweise aufeinandergestapelt, abgesetzt. Durch das Anfahren und Abbremsen
der Laufkatze 1 aber auch durch äußere Störeinflüsse, wie z. B. Windkräfte, kann die
Last 6 in eine Pendelbewegung versetzt werden. Im folgenden wird davon ausgegangen,
daß die Pendelungen der Last im wesentlichen in Verfahrrichtung x der Laufkatze 1
erfolgen, wobei zusätzlich noch Drehpendelungen der Last 6 auftreten können.
[0015] Um die Pendelbewegung der Last 6 messen zu können, ist auf dem Lastaufnahmerahmen
5 eine Markierung 11 angebracht, die von einem bei Ruhestellung der Last 6 lotrecht
über dieser an der Laufkatze 1 gehaltenen Scheinwerfer 12 beleuchtet wird, wobei das
von der Markierung 11 reflektierte Licht von einer unmittelbar neben oder in dem Scheinwerfer
12 angeordneten Zeilenkamera 13 erfaßt wird. Wie die Draufsicht auf den Lastaufnahmerahmen
5 in FIG 2 zeigt, besteht die Markierung 11 aus einer rechteckförmigen, mit einer
Kantenseite parallel zur Pendelrichtung x ausgerichteten reflektierenden Fläche, welche
von einer nichtreflektierenden Fläche 14 umgeben ist. Die reflektierende Fläche 11
besteht aus einer Vielzahl von hier nicht gezeigten Triplereflektorelementen, die
auf sie auftreffendes Licht in die Richtung zurückstrahlen, aus der es gekommen ist.
Dadurch wird sichergestellt, daß das von dem Scheinwerfer 15 abgestrahlte Licht von
der reflektierenden Fläche 11 in die dem Scheinwerfer 12 unmittelbar benachbarte Zeilenkamera
13 zurückgestrahlt wird, und zwar unabhängig von dem jeweiligen Betrag der Pendelauslenkung
der Last 6 in x-Richtung. Die Zeilenkamera 13 ist derart an der Laufkatze 1 angeordnet,
daß ihre Abtastebene 15 die Markierung 11 längs zur Pendelrichtung x schneidet.
[0016] Wie FIG 3 zeigt, weist die Zeilenkamera 13 eine Bildsensorzeile 16 mit einer Vielzahl
von nebeneinanderliegenden Bildsensorelementen 17 auf, deren Bildinformationen parallel
in ein Schieberegister 18 überfuhrt und von dort seriell an eine Signalauswerteeinheit
19 weitergeleitet werden. Zur Erfassung der Position der Markierung 11 sucht die Signalauswerteeinheit
19 das serielle Signal S der Bildsensorzeile 16 nach dem Auftreten der beiden Helligkeitswechsel
mit dem jeweils größten Kontrast ab und detektiert auf diese Weise die quer zur Abtastrichtung
15 verlaufenden Kanten der reflektierenden Fläche 11. Aus der Mitte zwischen den beiden
detektierten Helligkeitswechsel wird in der Signalauswerteeinheit 19 die Position
der Mitte der Markierung 11 bestimmt. Bei einer Pendelbewegung um die Weglänge x ergibt
sich eine entsprechende Verschiebung in dem Signalverlauf S' der Bildsensorzeile 16,
woraus in der Signalauswerteeinheit 19 die Weglänge x detektiert wird. Mit Hilfe eines
Winkelschrittgebers 20 oder eines Absolutwertgebers an einer der Seilwinden 3 wird
die Hubhöhe und damit die Pendellänge gemessen und der Signalauswerteeinheit 19 zugeführt,
die ausgangsseitig ein die Pendelauslenkung der Last 6 in x-Richtung und die Pendellänge
bezeichnendes Ausgangssignal A für eine weitere Verarbeitung im Rahmen einer Lastpositionierregelung
und Ausregelung von Pendelschwingungen zur Verfügung stellt.
[0017] Bei der Anordnung der Zeilenkamera 13 wurde davon ausgegangen, daß Lastpendelungen
hauptsächlich in Verfahrrichtung x der Laufkatze 1 erfolgen. Sollen auch mögliche
Pendelungen quer dazu erfaßt werden, so kann hierzu eine weitere, hier nicht gezeigte
Zeilenkamera vorgesehen werden, deren Bildsensorzeile in z-Richtung ausgerichtet ist.
Die Messung der Pendellänge kann alternativ zu dem vorstehend angegebenen Beispiel
auch mit Hilfe eines Laser-Distanzmeßgerätes erfolgen, das an der Laufkatze 1 angeordnet
ist und die Distanz beispielsweise zur Markierung 11 auf dem Lastaufnahmerahmen 5
mißt.
[0018] Wie die Figuren 1 und 2 in vereinfachter Darstellung zeigen, sind an den Ecken des
Lastaufnahmerahmens 5 mehrere Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte 21 bis 24 angeordnet.
Die Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte 21 bis 24 dienen zur Bestimmung der Position
des Lastaufnahmerahmens 5 mit der daran hängenden Last 6 in bezug auf ihre Umgebung
mit dem Zielcontainer und den übrigen Containern 8, 9 und 10. Jedes Laser-Entfernungsprofilmeßgerät,
z. B. 21, erzeugt jeweils einen Laserstrahl 25, der in einem vorgegebenen Winkelbereich
abgelenkt wird. Im Bereich der Außenkanten des Lastaufnahmerahmens 5 sind Einrichtungen
26 bis 29 zur Strahlumlenkung jeweils in der Weise angeordnet, daß der von dem jeweils
zugeordneten Laser-Entfernungsprofilmeßgerät, z. B. 21, erzeugte und in dem vorgegebenen
Winkelbereich abgelenkte Laserstrahl 25 in Richtung nach unten an dem Lastaufnahmerahmen
5 und der daran hängenden Last 6 vorbei umgelenkt wird und dabei die Umgebung des
Lastaufnahmerahmens 5 und der Last 6 in einem senkrecht zum Verlauf der zugeordneten
Außenkante des Lastaufnahmerahmens 5 geöffneten Abtastwinkelbereich 30 abtastet. In
FIG 1 sind diejenigen Stellen, auf die der in dem Abtastwinkelbereich 30 abgelenkte
Laserstrahl 25 auftrifft, durch eine dickere Strichstärke hervorgehoben. Durch Auswertung
der Laufzeit des Laserlichts und des jeweiligen momentanen Abstrahlwinkels des Laserstrahls
25 kann für jede Stelle, auf die der Laserstrahl 25 auftrifft, deren Positionskoordinaten
in der horizontalen x-Richtung und der vertikalen y-Richtung bestimmt werden.
[0019] Jeder der beiden quer zur Verfahrrichtung x der Laufkatze 1 verlaufenden Außenkanten
31 und 32 des Lastaufnahmerahmens 5 ist jeweils mindestens ein Laser-Entfernungsprofilmeßgerät,
z. B. 21 und 24, zugeordnet. Wie FIG 2 zeigt, sind diese beiden Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte
21 und 24 über Eck, und somit in z-Richtung versetzt, angeordnet, so daß es möglich
ist, außer Pendelbewegungen in x-Richtung auch Drehpendelungen der Last 6 zu messen,
die sich darin äußern, daß sich die mit den Laser-Entfernungsprofilmeßgeräten 21 und
24 gemessenen x-Koordinaten von markanten Punkten in der Umgebung der Last 6 zeitlich
unterschiedlich ändern. Vorzugsweise ist jedoch, wie dies FIG 2 zeigt, an jeder Ecke
des Lastaufnahmerahmens 5 jeweils ein Laser-Entfernungsprofilmeßgerät 21 bis 24 angeordnet.
[0020] Wahrend die Last 6 bei Annäherung an den Zielcontainer 7 über diesen in x-Richtung
hinweggeführt wird, erfassen die beiden Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte 22 und 24
zunächst die mit 33 bezeichnete Außenkante des Zielcontainers 7 im Bereich seiner
Eckbeschläge 34 und 35. Später, wenn die Last 6 sich teilweise direkt über dem Zielcontainer
7 befindet, wird die Außenkante 34 im Bereich der Eckbeschläge 37 und 38 von den beiden
Laser-Entfernungsprofilmeßgeräten 22 und 24 erfaßt. In dem Moment, wenn die Last 6
über den Ziecontainer 7 hinwegtransportiert wird, gerät die Außenkante 34 aus dem
Blickfeld der Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte 22 und 24, während gleichzeitig die
Außenkante 33 durch die Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte 21 und 23 erfaßt wird. Die
Last 6 befindet sich also genau dann exakt über dem Zielcontainer 7, wenn beide Außenkanten
33 und 34 des Zielcontainers 7 gleichzeitig aus dem Blickfeld der Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte
21 bis 24 verschwinden. Da der Zielcontainer 7 oben offen oder durch eine unregelmäßige
Plane abgedeckt sein kann, lassen sich seine Außenkanten 33 und 34 am sichersten im
Bereich der Eckbeschläge 35 bis 38 abtasten, die bei einer Aufnahme des Zielcontainers
7 durch einen Lastaufnahmerahmen zur Verriegelung an diesem dienen und auch bei unterschiedlichen
Containertypen immer gleich sind. Deswegen sind auch die Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte
21 bis 27 im Bereich der äußeren Ecken des Lastaufnahmerahmens 5 angeordnet.
[0021] Da beispielsweise aufgrund von Windkräften auch Pendelungen der Last 6 quer zur Transportrichtung
x, also in z-Richtung, auftreten können, kann gegebenenfalls auch im Bereich der jeweils
in x-Richtung verlaufenden Außenkanten 39 und 40 des Lastaufnahmerahmens 5 jeweils
ein hier nicht gezeigtes Laser-Entfernungsprofilmeßgerät mit einer zugeordneten Einrichtung
zur Strahlumlenkung angeordnet sein.
[0022] FIG 4 zeigt ein Beispiel für die Anordnung der Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte,hier
das Gerät 21, an den äußeren Ecken des Lastaufnahmerahmens 5. Lastaufnahmerahmen für
Container können sehr unterschiedlich aufgebaut sein und unterschiedliche, oft verstellbare
Außenabmessungen zur Anpassung an verschiedene Containertypen aufweisen. Relativ einheitlich
für alle Lastaufnahmerahmen sind jedoch deren Ausbildungen an den äußeren Ecken, die
außen senkrechte plane Außenseiten 41 zum Einführen in Containeraufnahmeschächte in
Schiffen aufweisen und sogenannte Twist-Locks 42 zum Verriegeln des Lastaufnahmerahmens
5 mit dem jeweils aufzunehmenden Container aufweisen, welche durch einen Antriebsmechanismus
43 in einem Hohlraum 44 in der jeweiligen Ecke des Lastaufnahmerahmens 5 betätigbar
sind. In diesem Hohlraum 44 ist das Laser-Entfernungsprofilmeßgerät 21 in einem Schutzgehäuse
45 stoßgedämpft (hier durch eine federnde Lagerung symbolisiert) untergebracht. An
dem Schutzgehäuse 45 ist ein Strahlführungsrohr 46 für den von dem Laser-Entfernungsprofilmeßgerät
21 erzeugten Laserstrahl 25 angebracht, das in einer mit Auflaufschrägen 47 versehenen,
vorzugsweise kegeligen Spitze 48 endet. Im Bereich dieser Spitze 48 ist die Einrichtung
26 zur Strahlumlenkung, beispielsweise ein Umlenkspiegel oder ein Umlenkprisma, in
einer festen Winkelstellung angeordnet. In ihrem unteren Bereich enthält die Spitze
48 eine Öffnung 49, durch die der Laserstrahl mit dem Abtastwinkelbereich 30 nach
unten austritt. Das Strahlführungsrohr 46 ist in einer zu der Außenseite 41 des Lastaufnahmerahmens
5 hin offenen Führungshülse 50 verschiebbar gelagert, wobei es durch die Kraft einer
Feder 51 in einer Anschlagposition gehalten wird, in der sich die Einrichtung 26 zur
Strahlumlenkung jenseits der Außenseite 41 des Lastaufnahmerahmens 5 befindet. Für
den Fall, daß es zu einem Zusammenstoß zwischen dem Lastaufnahmerahmen 5 und irgendeinem
Kollisionsobjekt, z. B. dem Container 9 in FIG 1, kommen sollte, wird das Strahlführungsrohr
46 mit der darin enthaltenen Einrichtung 26 zur Strahlumlenkung beim Auftreffen gegen
das Kollisionsobjekt entgegen der Kraft der Feder 51 in der Führungshülse 50 zurückverschoben,
ohne daß es zu einer Beschädigung der Einrichtung 26 kommt. Aufgrund der Auflaufschrägen
47 erfolgt die Zurückverschiebung der Einrichtung 26 zur Strahlumlenkung unabhängig
davon, ob die Kollision bei einer Auf-oder Abwärtsbewegung des Lastaufnahmerahmens
in y-Richtung oder aufgrund von Verfahr- oder Pendelbewegungen des Lastaufnahmerahmens
5 in x-Richtung erfolgt. Da bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel das Schutzgehäuse
45 für das Laser-Entfernungsprofilmeßgerät 21 mit dem verschiebbaren Strahlführungsrohr
46 verbunden ist, wird bei einer Kollision auch das Laser-Entfernungsprofilmeßgerät
21 zurückverschoben. Es ist jedoch auch möglich, das Schutzgehäuse 45 mit dem Laser-Entfernungsprofilmeßgerät
21 in dem Hohlraum 44 der Ecke des Lastaufnahmerahmens 5 fest anzuordnen und nur das
Strahlführungsrohr 46 mit der darin enthaltenen Einrichtung 26 zur Strahlumlenkung
verschiebbar anzuordnen. Im Bereich der Anschlagposition des Strahlführungsrohres
46 ist ein Meldekontakt 52 angeordnet, der über eine Signalleitung 53 mit dem Laser-Entfernungsprofilmeßgerät
21 verbunden ist und eine Unterbrechung des Meßvorganges bewirkt, sobald das Führungsrohr
46 aus seiner Anschlagposition zurückverschoben wird.
[0023] An seiner Außenseite 41 weist der Lastaufnahmerahmen 5 an einer vorgegebenen, innerhalb
des Abtastwinkelbereiches 30 liegenden Stelle eine das Laserlicht zurückreflektierende
Kante 54 auf. Diese ist in Form eines Absatzes innerhalb einer Aussparung 55 in der
Außenseite 41 ausgebildet, so daß sie nicht über die von der Außenseite 41 gebildete
senkrechte Führungsfläche hinausragt. Beim Abtasten der Umgebung des Lastaufnahmerahmens
5 werden daher zusätzlich zu den Positionsdaten der Umgebung auch die Positionsdaten
der Kante 54 erfaßt. Die Positionsdaten der Umgebung werden dabei relativ zu denen
der Kante 54 ausgewertet, so daß als Ergebnis nicht die relative Lage des Laser-Entfernungsprofilmeßgeräts
21 zu der Umgebung des Lastaufnahmerahmens 5, sondern die relative Lage der Kante
54 an dem Lastaufnahmerahmen 5 zu dessen Umgebung erhalten wird. Wenn also die Kante
54 unabhängig von der Größe und Konstruktion des jeweiligen Lastaufnahmerahmens 5
immer an der gleichen definierten Stelle an den Ecken des Lastaufnahmerahmens 5 ausgebildet
wird, sind die für die Umgebung des Lastaufnahmerahmens 5 ermittelten Positionsdaten
unabhängig von der jeweiligen Konstruktion des Lastaufnahmerahmens und den jeweiligen
Einbaupositionen, an denen die Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte 21 bis 24 an dem Lastaufnahmerahmen
5 angebracht sind. Hinzu kommt, daß durch die stoßgedämpfte Anordnung der Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte
21 bis 24 deren Lage an dem Lastaufnahmerahmen 5 nicht eindeutig festgelegt ist, was
jedoch dadurch, daß die Positionsdaten der Umgebung des Lastaufnahmerahmens 5 relativ
zu den für die Kante 54 ermittelten Positionsdaten ausgewertet werden, keinen Einfluß
auf die Meßgenauigkeit hat.
[0024] Wie bereits erwähnt, wird durch die Anordnung der Einrichtung 26 zur Strahlumlenkung
in dem verschiebbaren und mit Auflaufschrägen 47 versehenen Strahlführungsrohr 46
eine Beschädigung der Einrichtung 26 bei Kollisionen mit Fremdobjekten vermieden.
Ein noch weitergehender Schutz der Einrichtung 26 bis 29 zur Strahlumlenkung vor Kollisionsschäden
wird dadurch erreicht, daß auf dem Lastaufnahmerahmen 5 im Bereich der Außenkanten
35, 36, 39 und 40 Ultraschallsensoren 56 angeordnet sind, die die Umgebung des Lastaufnahmerahmens
5 abtasten (FIG 2). Wie FIG 4 am Beispiel der Einrichtung 26 zur Strahlumlenkung zeigt,
ist jeder dieser Einrichtungen jeweils eine Betätigungseinrichtung 57 zugeordnet,
die bei zu dichter Annäherung des Lastaufnahmerahmens 5 an ein mögliches Kollisionsobjekt
von den Ultraschallsensoren 56 angesteuert wird und daraufhin eine automatische Auslenkung
der Einrichtung 26 zur Strahlumlenkung aus ihrer Anschlagposition heraus bewirkt.
[0025] FIG 5 zeigt das Blockschaltbild einer Steuerungsstruktur für den Containerkran. Die
Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte, von denen hier lediglich die Geräte 21 und 22 gezeigt
sind, sind an einer gemeinsamenen Einrichtung 58 zur Datenvorverarbeitung angeschlossen,
die aus den innerhalb der Abtastwinkelbereiche 30 von den in der Umgebung des Lastaufnahmerahmens
5 mit der daran gehaltenen Last 6 erhaltenen Abtastwerten die Koordinaten x und y;
aller erfaßten Kanten i = 1,...,n der in FIG 1 durch dickere Strichstärken hervorgehobenen
Abtastbereiche ermittelt. Aus diesen in dem durch die Kanten 54 (FIG 4) definierten
Koordinatensystem des Lastaufnahmerahmens 5 ermittelten Kantenkoordinaten werden in
einer übergeordneten Steuereinheit 59 in Abhängigkeit von Außenabmessungen des Zielcontainers
7, die der Steuereinheit 59 über eine Eingabeeinheit 60 mitgeteilt werden, die Zielkoordinaten
Xz, y
z für das Absetzen der Last 6 berechnet. Zusätzlich zu diesen Positionskoordinaten
werden auch die Verdrehwinkel des Lastaufnahmerahmens 5 mit der Last 6 gegenüber dem
Zielcontainer 7 berechnet. Schließlich werden die Koordinaten möglicher Kollisionsobjekte
beiderseits des Zielcontainers 7 ermittelt. Zur Ergänzung der Kollisionsüberwachung
durch die Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte 21 und 22 sind die Ultraschallsensoren
56 direkt an der Steuereinheit 59 angeschlossen. Wie bereits anhand von FIG 4 erläutert
wurde, sind außerdem an den Ultraschallsensoren 56 die Betätigungseinrichtungen 57
zum automatischen Auslenken der Einrichtungen 26 und 27 zur Strahlumlenkung im Falle
einer drohenden Kollisionsgefahr angeschlossen.
[0026] Die von der Signalauswerteeinrichtung 19 in Abhängigkeit von den Signalen der Zeilenkamera
13 und des Winkelschrittgebers 20 erzeugten Positionsdaten werden ebenfalls der Steuereinheit
59 zugeführt und dort in Abhängigkeit von der Steuereinheit 59 über die Eingabeeinheit
60 mitgeteilten Außenabmessungen des Lastaufnahmerahmens 5 und der Last 6 in Positionskoordinaten
Xs, y
s des Lastaufnahmerahmens 5 und in Lastkoordinaten
Xc, y
c der Last 6 bezogen auf das Koordinatensystem der Laufkatze 1 umgerechnet. Zur Umrechnung
dieser Positionskoordinaten in kranbezogene oder landbezogene Koordinaten werden der
Steuereinheit 59 von einer Katzpositionsmeßeinrichtung 61 und einer Kranpositionsmeßeinrichtung
62 die jeweils aktuelle Position der Laufkatze 1 und des Containerkrans mitgeteilt.
[0027] Die auf diese Weise erhaltenen aktuellen Positionskoordinaten
Xs, y
s des Lastaufnahmerahmens 5 bzw.
Xc, y
c der Last 6 und
Xz, y
z des Zielcontainers 7 werden innerhalb der Steuereinheit 59 zur Ausregelung von Lastpendelungen
sowie für eine Lastpositionierregelung herangezogen. Diese führt in Abhängigkeit von
den Koordinatenwerten und von ihr mitgeteilten Fahrdaten, wie z. B. aktuellen Geschwindigkeits-
und Beschleunigungswerten der Laufkatze 1 und der Hubwinden 3, eine zeitoptimale und
Pendelungen der Last 6 dämpfende Steuerung des Antriebs 63 für die Laufkatze 1 und
des Antriebs 65 für die Hubwinden 3 durch. Dabei werden die von der Zeilenkamera 13
und dem Winkelschrittgeber 20 gelieferten Positionswerte der Last 6 bzw. des Lastaufnahmerahmens
5 zur Grobpositionierung und die mit Hilfe der Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte 21
bis 24 erhaltenen Daten über die relative Position des Lastaufnahmerahmens 5 mit der
daran hängenden Last 6 zu dem Zielcontainer 7 zur Feinpositionierung des Lastaufnahmerahmens
5 bzw. der Last 6 herangezogen.
1. Anordnung zur Lastpositionierung bei Kranen mit einem Lastaufnahmerahmen (5) zum
Transport einer an der Unterseite des Lastaufnahmerahmens (5) mit diesem verriegelbaren
Last (6), mit Laser-Entfernungsprofilmeßgeräten (21 bis 24), die an dem Lastaufnahmerahmen
(5) angeordnet sind, wobei den quer zur Transportrichtung (x) verlaufenden Außenkanten
(35, 36) des Lastaufnahmerahmens (5) jeweils zumindest eines der Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte
(21 bis 24) zugeordnet ist, mit Einrichtungen (26 bis 29) zur Strahlumlenkung, die
einzeln im Strahlengang (25) jedes Laser-Entfernungsprofilmeßgerätes (z. B. 21) im
Bereich der zugeordneten Außenkante (35) des Lastaufnahmerahmens (5) derart angeordnet
sind, daß ein von jedem einzelnen der Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte (z. B. 21)
innerhalb eines Abtastwinkelbereiches erzeugter Laserstrahl (25) die Umgebung des
Lastaufnahmerahmens (5) und der gegebenenfalls daran hängenden Last (6) in einem senkrecht
zum Verlauf der zugeordneten Außenkante (35) geöffneten Winkelbereich (30) nach unten
hin abtastet, und mit einer an den Laser-Entfernungsprofilmeßgeräten (21 bis 24) angeschlossenen
Auswerteeinrichtung (59) zur Ermittlung von Positionsdaten der Umgebung des Lastaufnahmerahmens
(5) und der Last (6) aus dem von der Umgebung in die Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte
(21 bis 24) zurückreflektierten Laserlicht,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Lastaufnahmerahmen (5) an vorgegebenen Stellen, die in den Abtastwinkelbereichen
(30) der Laserstrahlen liegen, das Laserlicht zurückreflektierende Kanten (54) ausgebildet
sind und daß die Auswerteeinrichtung (59) die Positionsdaten der Umgebung des Lastaufnahmerahmens
(5) relativ zu den für die Kanten (54) ermittelten Positionsdaten auswertet.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die das Laserlicht zurückreflektierenden Kanten (54) in Form von Absätzen innerhalb
von Aussparungen (55) in den senkrecht verlaufenden Außenflächen (41) des Lastaufnahmerahmens
(5) ausgebildet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Containerkranen die Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte (21 bis 24) an mindestens
zwei, vorzugsweise allen äußeren Ecken des Lastaufnahmerahmens (5) angeordnet sind,
so daß beim positionsgenauen Absenken des Lastaufnahmerahmens auf einen Zielcontainer
(7) sich dessen Eckbeschläge (34) in den Abtastwinkelbereichen (30) der Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte
befinden.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte (z. B. 21) in Hohlräumen (44) des Lastaufnahmerahmens
(5) angeordnet sind, die zur Aufnahme von Betätigungseinrichtungen (43) für Mittel
(42) zum Verriegeln der Last (6) vorgesehen sind.
5. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen (26 bis 29) zur Strahlumlenkung jeweils durch die Kraft einer
Feder (51) in einer Anschlagposition gehalten werden, in der die Einrichtungen (26
bis 29) über die ihnen zugeordneten Außenkanten (35, 36) des Lastaufnahmerahmens (5)
hinausragen, daß die Einrichtungen (26 bis 29) zur Strahlumlenkung jeweils entgegen
der Kraft der Feder (51) aus ihrer Anschlagposition auslenkbar sind und daß die Einrichtungen
(26 bis 29) zur Strahlumlenkung in ihren über die Außenkanten (35, 36) hinausragenden
Bereichen mit Auflaufschrägen (47) versehen sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Einrichtungen (26 bis 29) zur Strahlumlenkung Meldekontakte (52) zugeordnet
sind, die die Auslenkungen der Einrichtungen (26 bis 29) aus ihren Anschlagpositionen
herausdetektieren.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6,
gekennzeichnet durch eine die Umge bung des Lastaufnahmerahmens abtastende Kollisionsüberwachungseinrichtung
(56) und Betätigungseinrichtungen (57) zum automatischen Auslenken der Einrichtungen
(26 bis 29) zur Strahlumlenkung in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal der Kollisionsüberwachungseinrichtung.
8. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laser-Entfernungsprofilmeßgeräte (21 bis 24) mit der nachgeordneten Auswerteeinrichtung
(59) Bestandteile der Kollisionsüberwachungseinrichtung sind.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kollisionsüberwachungseinrichtung Ultraschallsensoren (50) aufweist, die zur
Abtastung der Umgebung des Lastaufnahmerahmens (5) im Bereich seiner Außenkanten (35,
36, 39, 40) angeordnet sind.
10. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erfassung von Lastpendelungen auf dem Lastaufnahmerahmen (5) eine Markierung
(11) mit einer reflektierenden Fläche angeordnet ist, daß an dem Kran eine auf die
Markierung gerichtete Beleuchtungseinrichtung (12) angeordnet ist, daß an dem Kran
ferner eine ebenfalls auf die Markierung (11) gerichtete Zeilenkamera (13) mit einer
längs zur Transportrichtung (x) ausgerichteten Bildsensorzeile (16) angeordnet ist
und daß der Zeilenkamera (13) eine Signalauswerteeinheit (19) nachgeordnet ist, die
aus dem Signal der Bildsensorzeile (16) ein der momentanen Position der Markierung
(11) entsprechendes Ausgangssignal (A) erzeugt.
11. Anordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Meßeinrichtung (20) zur Bestimmung der jeweiligen Pendellänge vorgesehen
ist und daß das Meßsignal der Meßeinrichtung (20) in der Signalauswerteeinheit (19)
zusammen mit dem Signal der Bildsensorzeile (16) zur Ermittlung der momentanen Lastposition
ausgewertet wird.