[0001] Die Erfindung betrifft einen Stößel für ein schaltbares Ventil nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
[0002] Bei bekannten Stößeln der genannten Bauart (WO-93/18 284) besteht die Möglichkeit,
daß bei der Ventilerhebung und druckbeaufschlagtem Kolben zwischen Ventilschaft und
Bohrung im Kupplungsglied keine eindeutige Lage festgelegt ist, was dazu führen kann,
daß der Ventilschaft unter hoher verschleißträchtiger Reibung in diese Bohrung eintaucht.
Außerdem kann das Kupplungsglied bei entsprechend ungünstiger Ausrichtung des Ventilschaftes
relativ zur Bohrung des Kupplungsgliedes zwar das Ventil mitnehmen, jedoch nur über
einen Teilbereich der Hubhöhe, von wo aus das Ventil unter der Wirkung der Ventilfeder
in den Ventilsitz ungedämpft zurückschlägt, was stark störende Geräusche und zusätzlichen
Verschleiß verursacht.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Stößel zu schaffen, dessen Kupplungsglied
sicher und definiert wenigstens in einer Endstellung gehalten wird und mit seiner
Bohrung bzw. Stützfläche stets funktionsgerecht zum Ventilschaft ausgerichtet ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen der Patentansprüche
1 und 23 gelöst.
[0005] Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß das
Sperrelement das Kupplungsglied in einer Endstellung sperrt, in der das Ventil eine
erste Schaltstellung einnimmt. Diese Sperrung wird nur unter dem Einfluß eines definierten
Nockenbahnbereichs zur Bewegung des Kupplungsglieds aufgehoben, dergestalt, daß die
Sperrung des Kupplungsgliedes durch den Ventilschaft lösbar ist.
[0006] In vorteilhafter Weise wird dabei das Kupplungsglied bei druckbeaufschlagtem Kolben
zunächst in eine Zwischenstellung bewegt und dann in einem zweiten Nockenbahnbereich
- der Ventilschaft liegt jetzt außerhalb der Bohrung des Kupplungsgliedes - wird die
zweite Endstellung des Kupplungsgliedes funktionsgerecht erreicht. Dadurch ist der
Wechsel von der ersten Schaltstellung in die zweite Schaltstellung des Ventils geräusch-
und verschleißarm sichergestellt. Die umgekehrte Bewegung bzw. Rückführung des Kupplungsglieds
in die erste Endstellung erfolgt, sobald der Kolben drucklos ist. Das Sperrelement
ist im Aufbau einfach und wird zwangsweise vom Ende des Ventilschafts in Abhängigkeit
des zweiten Nokkenbahnbereichs betätigt. Der Stößel wird in der ersten Schaltstellung
des Ventils und abhängig vom Nockenbahnbereich mittels des Niederhalters in einer
vom Nocken getrennten Lage gehalten, wodurch die Reibleistung zwischen Nocken und
Stößel reduziert wird.
[0007] Das Lagerteil eignet sich nicht nur dafür, den Kolben, das Kupplungsglied und die
Druckfeder konstruktiv günstig aufzunehmen, sondern es läßt sich auch in den Stößel,
der nach Art einer Tasse mit Mantelteil und Tassenboden aufgebaut ist, leicht integrieren.
Auch besteht die Möglichkeit, in der Tasse des Stößels in einem Lagerabschnitt die
Bohrung für den Kolben und einen Führungsabschnitt für das Kupplungsglied zu integrieren,
wobei der Lagerabschnitt und der Führungsabschnitt ein Gehäuse sein kann, das aus
einem Stück mit der Tasse hergestellt ist. Auf der dem Nocken zugekehrten Seite ist
diese Tasse mit einem Einsatz versehen, der eine Aufnahme für die Einstellplatte umfasst.
Dieser Einsatz, der beispielsweise aus eisenmetallischem Werkstoff besteht, ist mit
dem Sperrelement versehen. Das Sperrelement weist einen mit dem Anschlag des Kupplungsglieds
zusammenwirkenden Sperriegel auf, der durch eine federnde Zunge in der Trägerplatte
des Einsatzes gebildet wird.
[0008] Die Verriegelung des Kupplungsgliedes kann auf vorteilhafte Weise durch ineinandergreifende
Teile des Kupplungsgliedes und seiner Führungsbahn erfolgen. Die Verriegelung läßt
sich dann auf einfache Weise durch Verschieben der beiden Bauelemente relativ zueinander
(Anheben durch den Ventilschaft) lösen.
[0009] Die Schaltsicherheit eines derartigen Stößels kann noch einmal wesentlich verbessert
werden, wenn das Kupplungsglied auch in seiner anderen Endstellung durch ein entriegelbares
Sperrelement festgelegt wird. Damit laßt sich sicherstellen, daß der Schaltvorgang
in beide Richtungen jeweils in einer genau festgelegten Zeitspanne bzw. während einer
definierten Winkelstellung des Nockens erfolgt und somit der Schaltvorgang sicher
und definiert in kurzer Zeit ausgeführt wird. Erhöhter Verschleiß wird damit ausgeschlossen.
Diese zweite Sperreinrichtung ist vorteilhafterweise ebenfalls durch den Ventilschaft
entriegelbar, so daß sämtliche Schaltfunktionen ohne konstruktive Eingriffe an der
Nockenwelle erfolgen können. Damit ist der Einsatz von Standardnockenwellen möglich.
Die erfindungsgemäßen Stößel kommen mit dem gleichen Einbauraum aus, wie sie herkömmliche
Stößel ohne Schaltvorrichtung benötigen. Diese zusätzliche Sperreinrichtung läßt sich
auf vorteilhafte Weise in das Kupplungsglied und seine Führungsbahn integrieren, so
daß zusätzlicher Bauaufwand vermieden wird und eine sichere Funktion mit wenigen Bauteilen
gewährleistet ist.
[0010] In der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt, die nachstehend
näher beschrieben sind.
[0011] Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine im Bereich eines Nockentriebes,
Fig. 2 einen Teilquerschnitt einer Brennkraftmaschine im Bereich einer Nockenwelle
mit dem erfindungsgemäßen Stößel,
Fig. 3 eine Teilansicht des erfindungsgemäßen Stößels in einer anderen Ausführungsform,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3,
Fig. 6 eine Ansicht in Pfeilrichtung X der Fig. 5,
Fig. 7 bis 10 verschiedene Stellungen eines Nockens und des erfindungsgemäßen Stößels,
Fig. 11 bis 15 Schnitte durch den erfindungsgemäßen Stößel in einer dritten Ausführungsform
in verschiedenen Stellungen.
[0012] Eine nicht näher gezeigte Brennkraftmaschine weist in dem dargestellten Bereich einen
zylindrischen Stößel 1 auf, der einem schaltbaren Ventil 2 zugeordnet ist und mittels
einer einen Nocken 3 aufweisenden Nockenweile 4 betätigt wird. Der Stößel 1 ist in
eine Bohrung 5 eines Zylinderkopfes 6 eingesetzt und stützt sich mit einer Druckfeder
7 ab. Das Ventil 2 umfasst einen mit einem Ventilsitz 8 des Zylinderkopfs 6 zusammenarbeitenden
Ventilteller 9 sowie einen Ventilschaft 10, der mit einem Ventilfederteller 11 versehen
ist. Zwischen Ventilfederteller 11 und Zylinderkopf 6 ist eine Ventilfeder 12 wirksam,
die das Ventil 2 in der geschlossenen Stellung hält. Innerhalb des Stößels 1 ist eine
Einrichtung 13 angeordnet, mit der zwei Schaltstellungen für das Ventil 2 einstellbar
sind: Erste Schaltstellung SI (Fig. 2 und 9), Ventil 2 ruht am Ventilsitz 6: Zweite
Schaltstellung SII (Fig. 10), Ventil führt entsprechend den durch den Nocken 3 und
den Stößel 1 ausgelösten Wechselbewegungen Hubbewegungen aus.
[0013] Die Einrichtung 13 wird gebildet durch einen Kolben 14 und ein Kupplungsglied 15,
das in der ersten Schaltstellung SI (Fig. 7 und 8) die Endstellung A (Fig. 8 und 9)
und in der zweiten Schaltstellung SII (Fig. 10) die Endstellung B (Fig. 10) einnimmt.
Anders ausgedrückt: Der Kolben 14 bewegt direkt das als Schieber ausgebildete Kupplungsglied
15 von Endstellung A in Endstellung B, indem besagter Kolben an einer aufrechten Stützfläche
16 (Fig. 2) des Kupplungsgliedes 15 angreift. An einer beabstandeten oder entfernt
von der Stützfläche 16 liegenden Stützfläche 17 des Kupplungsgliedes 15 stützt sich
eine Druckfeder 18 ab. Die Druckfeder 18 sucht das Kupplungsglied 15 in die Stellung
A zu bewegen; für diese Funktion ist auch ein hydraulisch betätigter Kolben denkbar.
Das Kupplungsglied 15 ist mit einer Bohrung 19 versehen, in die der Ventilschaft 10
in der Endstellung A des Kupplungsgliedes 15 eintaucht und zwar in der Schaltstellung
SI des Ventils 2 (Fig. 8 und 9). Auf der dem Ventil 2 zugekehrten Seite ist das Kupplungsglied
15 mit einer Stützfläche 20 versehen. An ihr stützt sich das Ende 21 des Ventilschafts
ab, wenn das Kupplungsglied 15 sich in Endstellung B bzw. einem dieser Stellung nahen
Bereich befindet (Fig. 10). Der Kolben 14 und das Kupplungsglied 15 sind in ein Lagerteil
22 eingebaut, das eine in radialer Richtung des Stößels 1 verlaufende Bohrung 23 für
den Kolben 14 und eine als Führung dargestellte Ausnehmung 24 aufweist, in der das
Kupplungsglied 15 relativbeweglich - Endstellungen A und B (Fig. 9 und 10) - gelagert
ist. Der Kolben 14 wird durch eine Öffnung 25 im Stößel 1 mit Hydraulikmedium beauschlagt
und wirkt, wie weiter oben beschrieben, unmittelbar mit dem Kupplungsglied 15 zusammen.
Die Enden der Druckfeder 18 werden von einem Zapfen 26 des Kupplungsgliedes 15 bzw.
einer Bohrung 27 des Lagerteils 22 aufgenommen. Außerdem besitzt das Lagerteil eine
Öffnung 28, die in einem Gleitsteg 29 des Lagerteils 22 eingearbeitet ist.
[0014] Der Stößel 1 gemäß Fig. 2 ist nach Art einer zylindrischen Tasse 30 aufgebaut, d.h.
er umfasst ein Mantelteil 31 und einen Tassenboden 32, der sich mit geringem Abstand
zu einer dem Nocken 3 benachbarten Seite 33 der Tasse 30 erstreckt und als Aufnahme
34 für eine Einstellplatte 35 ausgebildet ist. Innerhalb des dadurch im Stößel 1 entstehenden
relativ großen Raumes 36 ist das Lagerteil 22 angeordnet. Das Lagerteil 22 kann als
Einsatz ausgebildet sein, der mit geeigneten Mitteln im Raum 36 befestigt ist.
[0015] Das Kupplungsglied 15 wird mittels eines Sperrelements 37 in der ersten Endstellung
A festgelegt (Fig. 9), sofern der Kolben 14 drucklos ist, das Ventil 2 die erste Schaltstellung
SI einnimmt und ein sich über einen Nockengrundkreis 38 und eine Nockenflanke 39 verlaufender
Nockenbahnbereich Nbl dem Stößel 1 zugekehrt bzw. an ihm wirksam ist. In einen zweiten
Nockenbahnbereich Nbll, der die Nockenspitze 40, die auf einer das Zentrum Z der Nockenwelle
4 schneidenden Längsmittelebene H-H des Nockens 3 liegt, einschließt und der ersten
Schaltstellung SI des Ventilschafts 2 entriegelt der in die Bohrung 19 eingetauchte
Ventilschaft 10 mit seinem Ende 21 das Sperrelement 37. Dadurch wird bei druckbeaufschlagtem
Kolben 14 das Kupplungsglied 15 gegen die Wirkung der Druckfeder 18 aus der Stellung
A in die Stellung Zs bewegt. Dies wird dadurch erreicht, daß der Durchmesser Bd der
Bohrung 19 größer ist als der Durchmesser Vd des Ventilschafts 10 bzw. die Bohrung
19 mit Exzentrizität Ex zum Ventilschaft 10 verläuft. Sobald der Ventilschaft 10 die
Bohrung 19 freigibt, indem der Nokkenbahnbereich Nbl mit dem Nockengrundkreis 38 dem
Stößel 1 zugekehrt ist, wird das Kupplungsglied 15 in die zweite Endstellung B bewegt.
Ist der Kolben 15 drucklos, wird vermittels der Druckfeder 18 das Kupplungsglied 14
in seine erste Endstellung A zurückgeführt.
[0016] Das zwischen Tassenboden 32 und Lagerteil 22 eingesetzte Sperrelement 37 umfasst
einen dem Ende 21 des Ventilschafts 10 zugekehrten Sperriegel 42, der feder- und winkelbeweglich
ist und mit seinem Sperriegelende 43 auf einen Anschlag 44 des Kupplungsgliedes 15
ausgerichtet ist (Fig. 9). Das Ende 21 des Ventilschafts 10 betätigt den Sperriegel
42 aus der Sperrstellung E in die Entriegelstellung F (Fig. 9 und 2) gegen die Wirkung
einer Feder 45. Hierbei führt der Sperriegel 42 Winkelbewegungen im Bereich des Winkels
aus. Auf der dem Sperriegel 42 abgekehrten Seite bei 46 ist das Sperrelement 37 scharnierartig
gelagert. Hierbei hintergreift eine Abwinkelung 47 des Sperriegels 42 eine Nase 48
des Kupplungsgliedes 15, wobei für Schwenkbewegungen des Sperrelements 37 im Tassenboden
31 eine Ausnehmung 50 vorgesehen ist. In der Entriegelstellung F (Fig. 2) liegt der
Sperriegel 42 auf einer Stützbahn 51 des Kupplungsgliedes 15 auf, die mit parallelem
Abstand J zum Tassenboden 31 verläuft.
[0017] Mit dem Kupplungsglied 15 verbunden ist ein Niederhalter 52, der den Stößel 1 in
der ersten Schaltstellung SI des Ventils 2 mit Abstand As am Ventil 2 in Lage hält
(Fig. 9). Der Niederhalter 52, der einstückig mit dem Kuppluntgsglied 15 verbunden
ist, weist eine parallel zum Ventil 2 verlaufende Verlängerung 53 auf, an deren freiem
Ende ein Vorsprung 54 vorgesehen ist. Der Vorsprung 54 greift in der Position Ni,
in der der Stößel 1 am Ventilschaft 10 mittels des Niederhalters 52 gehalten ist,
in eine Nut 55 des Ventilschafts 10 ein.
[0018] Der Stößel 56 umfasst gemäß Fig. 3 ein Mantelteil 57, das mit einem Lagerabschnitt
58 für eine Bohrung 59 eines Kolbens 60 und eines Führungsabschnitts 61 für ein Kupplungsglied
62 versehen ist. Der Lagerabschnitt 58 und der Führungsabschnitt 61 ist an einem Träger
63 vorgesehen, der gegenüberliegende Bereiche 64 und 65 des Mantelteils 57 miteinander
verbindet. Darüber hinaus ist der Träger 63 mit radial verlaufenden Stegen 66, 67
gegenüber dem Mantelteil 57 abgestützt.
[0019] Auf der einem nicht gezeigten Nocken zugekehrten Seite 68 ist das Mantelteil 57 mit
einem als Schließteil ausgebildeten Einsatz 69 versehen. Der Einsatz 69 ist aus Stahl
hergestellt und ragt mit einem ersten Kragen 70 in das Mantelteil 57 hinein. Bei 71
ist der Kragen 70 verstemmt, so daß der Einsatz 69 formschlüssig in Lage gehalten
wird. Ein zweiter Kragen 72 erstreckt sich in die entgegengesetzte Richtung und bildet
zusammen mit einer Tragplatte 73 eine Aufnahme 74 für eine Einstellplatte 75. An der
Tragplatte 73 ist ein Sperrelement 75 vorgesehen, das in der Sperrstellung E mit einem
Sperriegel 76 auf einen Anschlag 77 des Kupplungsgliedes 62 ausgerichtet ist. Mit
78 ist eine Stützbahn 73 bezeichnet, auf der der Sperriegel 76, der eine federnde
Zunge der Tragplatte 73 ist, aufliegt, wenn das Ventil 79 die Schaltung SI einnimmt,
der Kolben 80 gegen die Wirkung der Feder 81 druckbeaufschlagt ist und der Nockenbahnbereich
Nbll am Stößel 56 anliegt; unter diesen Voraussetzungen ist die Entriegelstellung
F des Sperriegels 76 gegeben (Fig. 3).
[0020] In Fig. 3 ist der Kolben 60 in der ersten Schaltstellung SI drucklos, Hydraulikmedium
ist nicht wirksam und ein Ventilschaft 82 kann in eine Bohrung 83 des Kupplungsgliedes
62 eintreten. Das Ventil 79 ist stillgelegt. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
das Kupplungsglied 62 so zu gestalten, daß bei drucklosem Kolben 80 der Ventilschaft
82 sich an einer Stützfläche 84 des Kupplungsgliedes 62 abstützt: das Ventil 79 ist
aktiviert.
[0021] Bei der in den Figuren 11 bis 15 beschriebenen dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stößels ist das Ventil bei druckbeaufschlagtem Kolben abgeschaltet und bei drucklosem
Kolben in der anderen Endstellung des Kupplungsgliedes aktiviert. Darüber hinaus unterscheidet
sich diese dritte Ausführungsform von den beiden zuvor beschriebenen durch eine zusätzliche
Sperreinrichtung, in der das Kupplungsglied in seiner zweiten Endstellung ebenfalls
lösbar verriegelt ist. Zur Vereinfachung und zur besseren Verdeutlichung der Erfindung
sind gleiche bzw. gleichartige Bauelemente mit den entsprechenden Bezugszeichen der
vorher beschriebenen Ausführungsformen versehen. Der Stößel 1 dieser Ausführungsform
ist ebenfalls in Form einer Tasse 30 ausgebildet. Der Kolben 14 zur Betätigung des
Kupplungsgliedes 15 ist in einem in den Innenraum ragenden Fortsatz 85 des Mantelteils
31 geführt. Der Raum 36 wird an seiner Unterseite durch eine Führungsplatte 86 abgeschlossen,
die an einer umlaufenden Stufe 87 an der Innenseite des Mantelteils 31 anliegt. Diese
Führungsplatte 86 ist mit einer Öffnung 88 versehen, durch die, bei entsprechender
Stellung des Kupplungsgliedes 15, der Ventilschaft 10 dringt. Die dem Kupplungsglied
15 zugewandte Seite der Führungsplatte 86 ist als Führungsbahn 89 ausgebildet, auf
der sich das Kupplungsglied 15 gleitend durch Zusammenwirken von Kolben 14 und Druckfeder
18 bewegen läßt. In den Raum 36 ist weiterhin ein tellerförmiges Formteil 90 eingesetzt,
das an der Innenseite des Tassenbodens 32 anliegt. Von diesem Formteil 90 ist - ähnlich
wie beim zweiten Ausführungsbeispiel - der Sperriegel 76 als federnde Zunge ausgestanzt.
Das Formteil 90 enthält weiterhin nicht näher dargestellte Führungsbahnen, in denen
das Kupplungsglied 15 geführt ist. Weiterhin ist am Formteil 90 ein tiefergestellter
Abschnitt 91 ausgebildet, der als Endanschlag für das Kupplungsglied 15 dient. Liegt
das Kupplungsglied 15, wie in Fig. 11 dargestellt, am Abschnitt 91 an, wirkt der Sperriegel
76 mit dem Anschlag 77 des Kupplungsgliedes 15 zusammen. In dieser Endstellung des
Kupplungsgliedes kann der Ventilschaft 10 durch die Öffnung 88 in der Führungsplatte
86 in die Bohrung 19 des Kupplungsgliedes 15 eintauchen.
[0022] Die der Führungsplatte 86 zugewandte Unterseite des Kupplungsgliedes 15 ist mit einem
Fortsatz 92 versehen, dessen Abmessungen in diesem Ausführungsbeispiel etwa denen
des Ventilschaftes 10 entsprechen, und der bei der in Fig. 13 dargestellten anderen
Endstellung des Kupplungsgliedes 15 in die Öffnung 88 eintaucht. Durch die federnde
Wirkung des Sperriegels 76, der auf der Oberseite des Kupplungsgliedes 15 aufliegt,
wird dieses an die Führungsbahn 89 gedrückt, so daß bei entsprechender Positionierung
der Fortsatz 92 in die Öffnung 88 eintaucht und das Kupplungsglied 15 entsprechend
abgesenkt und gehalten wird.
Funktionsbeschreibung
[0023] Die nachfolgende Beschreibung des Schaltvorganges erfolgt am Beispiel der ersten
Ausführungsform, gilt aber in analoger Weise auch für die anderen Ausführungsformen.
[0024] Sofern der Nockenbahnbereich Nbll bzw. die Nockenspitze 40 den Stößel 1 in seine
maximal untere Hubstellung HU bewegt - Fig. 8 - und das Ventil 2 sich in der stillgelegten
Schaltstellung SI befindet, wird der Sperriegel 42 vom Ende 21 des Ventilschafts 10
in die Entriegelstellung F bewegt. Liegt jetzt am Kolben 14 kein Druck an, so hält
die Druckfeder 18 das Kupplungsglied in der Endstellung A. Bei der folgenden Teildrehung
des Nokkens in die beispielsweise in der Fig. 9 dargestellte Stellung liegt der Stößel
1 - bei nicht vorhandenem Niederhalter 52 - am Nockenbahnbereich Nbl an, wodurch der
Ventilschaft 10 aus der Bohrung 19 austritt. Ist das Kupplungsglied 15 mit dem Niederhalter
52 ausgestattet, nimmt der Stößel 1 eine zum Nocken 3 beabstandete reibungsreduzierte
Lage As ein.
[0025] Wird der Kolben 14 druckbeaufschlagt und liegt der Nockenbahnbereich Nbll bzw. die
Nockenspitze 40 am Stößel 1 an (Fig. 8) und befindet sich darüber hinaus das Ventil
2 in der Schaltstellung SI, wird der Sperriegel 42 vom Ende 21 des Ventilschafts 10
erneut in die Entriegelstellung F bewegt und das Kupplungsglied 15 über den Kolben
14 zunächst in die Zwischenstellung Zs (Fig. 2 und 7) gebracht, in der das Kupplungsglied
15 am Ventilschaft 10 anliegt; der Niederhalter 52 ist ausgerückt. Der Sperriegel
42 liegt nun auf der Stützbahn 51 auf, das Kupplungsglied 15 ist also entriegelt.
Sobald der Ventilschaft in vollem Umfang aus der Bohrung 19 herausgeführt ist (Fig.
2 und 7), gleitet das Kupplungsglied 15 frei, d.h. ohne Reibschluß mit dem Ende 21
des Ventilschafts 10 und über den Nockengrundkreis 38 oder einen Teilbereich davon
auf dem Gleitsteg 29 aus der Zwischenstellung Zs in die zweite Endstellung B. Nunmehr
stützt sich das Ende 21 an der Stützfläche 20 ab. Das Ventil 2 ist in Schaltstellung
SII (Fig. 10) und die Druckfeder 18 ist maximal gespannt.
[0026] Ist der Kolben 14 drucklos, bewegt die Druckfeder 18 das Kupplungsglied 15 wieder
in die Endstellung A zurück.
[0027] Befindet sich bei der dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stößels gemäß
Figuren 11 bis 15 das Kupplungsglied 15 nach Druckbeaufschlagung des Kolbens 14 in
seiner ersten (rechten) Endstellung, ist das Ventil abgeschaltet. Das Kupplungsglied
15 wird durch Zusammenwirken des Sperriegels 76 und des Anschlages 77 gegen die Wirkung
der Druckfeder 18 in dieser Endstellung gehalten. Wird der Kolben 14 entlastet, kann
das Kupplungsglied 15 durch die Wirkung der Druckfeder 18 in seine zweite (linke)
Endstellung zurückgeschoben werden, sofern die Verriegelung zwischen Sperriegel 76
und Anschlag 77 am Kupplungsglied 15 durch den Ventilschaft 10 analog zur zuvor beschriebenen
Funktionsweise gelöst wird. Das Kupplungsglied 15 wird über die Zwischenstellung Zs
in die (linke) Endstellung zurückgeschoben (Fig. 11 bis 13). Befindet sich das Kupplungsglied
15 in seiner zweiten (linken) Endstellung (Fig. 13), wird es durch die federnde Wirkung
des Sperriegels 76 so nach unten gedrückt, daß der Fortsatz 92 in die Öffnung 88 eintaucht.
Wird in dieser Stellung des Kupplungsgliedes 15 der Kolben 14 druckbeaufschlagt, kann
das Kupplungsglied nur so weit verschoben werden, bis der Fortsatz 92 am Rand der
Öffnung 88 anliegt. Damit ist eine Verriegelung in dieser zweiten Endstellung gewährleistet.
Der Ventilschaft 10 liegt am Kupplungsglied 15 bzw. am Fortsatz 92 an. Das Ventil
ist aktiviert. Diese Verriegelung ist ebenfalls durch den Ventilschaft lösbar. Solange
der Nocken 3 im Bereich seines Grundkreises 38 mit der Einstellplatte 35 zusammenwirkt,
befindet sich der Stößel 1 in der in Fig. 13 dargestellten Position. Durch Auflaufen
der Nockenflanke 39 auf die Einstellplatte 15 wird der Stößel in die in Fig. 14 dargestellte
Lage gedrückt, bis das Kupplungsglied 15 durch den die Öffnung 88 durchdringenden
Ventilschaft 10 gegen die federnde Wirkung des Sperriegels 76 zur Anlage an den Tassenboden
32 gedrückt wird. Der Fortsatz 92 befindet sich vollständig außerhalb der Öffnung
88. Das Kupplungsglied 15 wird aufgrund der auftretenden Reibkräfte während des aufsteigenden
und nahezu des gesamten absteigenden Teils des Zusammenwirkens von Nockenflanke 39
und Einstellplatte 35 in dieser Lage festgehalten. Im anschließenden Übergangsbereich
von Nockenflanke 39 zum Grundkreis 38 kann bei entsprechend anliegendem Druck am Kolben
14 dieser das Kupplungsglied 15 gegen die Wirkung der Druckfeder 18 nach rechts verschieben,
so daß der Fortsatz 92 vom Ende des Ventilschafts 10 auf die Führungsbahn 89 verschoben
wird, bis das Kupplungsglied 15 am Abschnitt 91 des Formteils 90 zur Anlage kommt,
der Sperriegel 76 das Kupplungsglied 15 verriegelt und das Ventil wieder abgeschaltet
ist.
[0028] Es ist darüber hinaus auch möglich, die Verriegelung mit Fortsatz 92 und Öffnung
88 alz einzige Verriegelung in nur einer Endstellung des Kupplungsgliedes 15 (Ventil
aktiviert oder Ventil abgeschaltet) analog zu den beiden ersten Ausführungsbeispielen
anzuwenden.
[0029] Wird der Stößel an sämtlichen Ventilen einer Zylinderreihe einer Brennkraftmaschine
vorgesehen, die z.B. zwei Zylinderreihen umfasst, so kann diese Zylinderreihe in Abhängigkeit
von Brennkraftmaschinenparametern zu- und abgeschaltet werden, was sich auf den Kraftstoffverbrauch
und die Abgasemission günstig auswirkt. Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit,
einzelne Ventile von Zylindern abzuschalten, die mehr als zwei Ventile für Aus- und
Einlaß-multipele Ventilanordnung umfasst.
1. Stößel für ein schaltbares Ventil einer Brennkraftmaschine mit einer einen hydraulisch
betätigten Kolben und ein durch den Kolben betätigtes Kupplungsglied umfassenden Einrichtung,
durch die das Ventil in einer ersten Schaltstellung abgeschaltet und in einer zweiten
Schaltstellung zur Gaswechselsteuerung aktiviert ist, wobei der Stößel mit einem Nokken
einer Nockenwelle zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kupplungsglied (15;
62) ein Sperrelement (37; 76) zugeordnet ist, das mit dem Ventilschaft (10; 82) zusammenarbeitet,
dergestalt, daß in einem definierten Nockenbahnbereich (Nbll) bei in eine Bohrung
(19; 83) des Kupplungsgliedes (15; 62) eingetauchtem Zustand des Ventilschafts (10;
82) das Sperrelement (37; 76) entriegelt wird.
2. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Nockenbahnbereich
(Nbl) und in einer der Schaltstellungen (SI) des Ventils (2; 79) das Kupplungsglied
(15;
62) in einer ersten Endstellung (A) durch das Sperrelement (37, 76) festlegt wird,
wogegen das Sperrelement (37; 76) in einem zweiten Nockenbahnbereich (Nbll) bei dieser
Schaltstellung (SI) vom Ventilschaft (10; 82) betätigt wird, wodurch das Kupplungsglied
(15; 62) durch Zusammenwirken eines druckbeaufschlagbaren Kolbens (14; 80) und der
Wirkung einer Feder (Druckfeder 18; 81) aus der ersten Endstellung (A) zunächst in
eine Zwischenstellung (Zs) und in dem folgenden ersten Nokkenbahnbereich (Nbl) in
eine zweite Endstellung (B) bewegt wird, aus der es im ersten Nockenbahnbereich (Nbl)
bei entgegengesetztem Zusammenwirken des Kolbens (14; 79) und der Feder (Druckfeder
18; 81) in die erste Endstellung (A) zurückgeführt wird.
3. Stößel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (37;
76) einen einem Ende (41) des Ventilschafts (10; 81) zugekehrten Sperriegel (42; 76)
umfasst, der federnd und winkelbeweglich ist und mit einem Sperriegelende (43) auf
einen Anschlag (44, 77) des Kupplungsgliedes (15; 62) ausgerichtet ist.
4. Stößel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sperriegel (42; 76) im zweiten Nockenbahnbereich (Nbll) durch das Ende (21) des in
die Bohrung (19; 83) des Kupplungsgliedes (15; 62) eingetauchten Ventilschafts (10,
82) aus einer Sperrstellung (E) in eine Entriegelstellung (F) gebracht wird.
5. Stößel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungsglied (15, 62) beabstandete Stützflächen (16, 17) besitzt, an denen
sich der Kolben (14, 60) und die Druckfeder (18, 81) abstützen.
6. Stößel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stößel (1) in der ersten Schaltstellung (SI) mittels eines Niederhalters (52) festgelegt
ist, der mit dem Ventilschaft (10) zusammenwirkt.
7. Stößel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (52) mit einem
Vorsprung (54) in eine Nut (55) des Ventilschafts (10) hineinragt.
8. Stößel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (52) aus einem
Stück mit dem Kupplungsglied (15) hergestellt ist.
9. Stößel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser (Bd) der Bohrung (19; 83) für den Ventilschaft (10; 82) im Kupplungsglied
(14; 62) zur Erzielung der Zwischenstellung (Zs) größer ist als der Durchmesser (Vd)
des Ventilschafts (10; 82).
10. Stößel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrelement (37) auf der dem Sperriegel (42) abgekehrten Seite mit einer Abwinkelung
(47) nach Art eines Scharniers gelagert ist.
11. Stößel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kupplungsglied (15) in ein Lagerteil (22) eingesetzt ist, das eine Bohrung (23) für
den Kolben (14) und einen Gleitsteg (29) für das Kupplungsglied (15) aufweist, welcher
Gleitsteg (29) mit einer Öffnung (28) für den Ventilschaft (10) versehen ist.
12. Stößel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (18) mit ihrem
Ende mit Aufnahmen (Zapfen 26 und Öffnung 27) des Kupplungsgliedes (15) und des Lagerteils
(22) zusammenwirkt.
13. Stößel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stößel (1) nach Art einer Tasse (30) aufgebaut ist und ein Mantelteil (31) und einen
Tassenboden (32) umfasst, welcher Tassenboden (32) auf der dem Nocken (3) zugekehrten
Seite (33) als Aufnahme (34) für eine Einstellplatte (35) ausgebildet ist, wobei in
einem Raum (36) das Lagerteil (22) mit Kolben (14), Sperrelement (37), Kupplungsglied
(15) und Druckfeder (18) eingesetzt ist.
14. Stößel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (37) zwischen
Tassenboden (32) und Kupplungsglied (15) angeordnet ist.
15. Stößel nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied
(15) eine Stützbahn (51) für den Sperriegel (42) aufweist, die mit Abstand (J) zum
Tassenboden (32) verläuft.
16. Stößel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Mantelteil
(57) mit Lagerabschnitt (58) für die Bohrung (59) des Kolbens (60) und einen Führungsabschnitt
(61) für das Kupplungsglied
(62) umfasst. 17. Stößel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerabschnitt
(58) und der Führungsabschnitt (61) aus einem Stück mit dem Mantelteil (57) hergestellt
sind.
18. Stößel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerabschnitt (58) und
der Führungsabschnitt (61) an einem gegenüberliegende Mantelbereiche (64, 65) verbindenden
Träger (63) vorgesehen sind.
19. Stößel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (63) gegenüber
dem Mantelteil (57) mittels Stegen (66, 67) abgestützt ist.
20. Stößel nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelteil
(57) auf der dem Nocken zugekehrten Seite (68) einen Einsatz (69) mit einer Aufnahme
(74) für die Einstellplatte (75) aufweist.
21. Stößel nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (69) im Bereich
einer Tragplatte (73) für die Einstellplatte (75) das als Federzunge ausgebildete
Sperrelement (76) umfasst.
22. Stößel nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (69)
aus eisenmetallischem Werkstoff besteht.
23. Stößel für ein schaltbares Ventil einer Brennkraftmaschine mit einer einen hydraulisch
betätigten Kolben und ein durch den Kolben betätigtes Kupplungsglied umfassenden Einrichtung,
durch die das Ventil in einer ersten Schaltstellung abgeschaltet und in einer zweiten
Schaltstellung zur Gaswechselsteuerung aktiviert ist, wobei der Stößel mit einem Nokken
einer Nockenwelle zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (15;
62) auf einer Führungsbahn (89) verschieblich ist und vom Ventilschaft (10; 82) etwa
senkrecht dazu anhebbar ist, und daß das Kupplungsglied in einer Endstellung durch
lösbar ineinandergreifende Teile (88, 92) des Kupplungsgliedes und der Führungsbahn
verriegelt ist.
24. Stößel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kupplungsglied (15; 62) in seiner zweiten Endstellung (B) mit einer zusätzlichen Sperreinrichtung
(88, 92) zusammenwirkt, die ebenfalls vom Ventilschaft (10; 82) entriegelbar ist.
25. Stößel nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (15; 62)
auf einer Führungsbahn (89) verschieblich ist und vom Ventilschaft (10; 82) etwa senkrecht
dazu anhebbar ist, und daß die zweite Verriegelungseinrichtung (88, 92) durch lösbar
ineinandergreifende Teile des Kupplungsgliedes und der Führungsbahn gebildet ist.
26. Stößel nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied
(15; 62) gegen die Wirkung eines Federelementes (76) vom Ventilschaft (10; 82) anhebbar
ist.
27. Stößel nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement durch das
Sperrelement (76) gebildet ist.
28. Stößel nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn
(89) eine Öffnung (88) aufweist, in die in der Verriegelungsstellung der zusätzlichen
Sperreinrichtung ein Fortsatz (92) des Kupplungsgliedes (15; 62) eingreift.
29. Stößel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrelement (76) an einem in die Tasse (30) eingesetzten Formteil (90) ausgebildet
ist.
30. Stößel nach einem der Ansprüche 23 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn
(89) auf einer Führungsplatte (86) ausgebildet ist, die in die Tasse (30) eingesetzt
ist, daß diese Führungsplatte (86) vom Ventilschaft
(10) durchdringbar ist, und daß auf der Führungsplatte (89) das Kupplungsglied verschiebbar
ist.