[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung gemäss dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Bei der Abfallentsorgung - die zum Aufgabenbereich der Gemeinden gehört - wurden
in den vergangenen Jahren die von den Gemeinden den einzelnen Haushalten belasteten
Pauschalgebühren für die Deckung der Entsorgungskosten abgeschafft und durch mengenabhängige
Abgaben ersetzt. Die heute gebräuchliste Form dieser Verursachergebühren ist der gebührenpflichtige
Kehrichtsack oder die Gebührenmarke für sperrige Abfuhrstücke. Ein Vorteil dieses
Vorgehens ist der geringe Aufwand; nachteilig ist, dass die Verursacher nach ihrem
Abfallvolumen, die Gemeinden dagegen nach dem durch sie abgelieferten Abfallgewicht
belastet werden. Die Beseitigung dieses Nachteils hat wieder zu neuen Ueberlegungen
geführt. Eine bekannte Lösung sieht so aus, dass an den Kehrichtabfuhrautos Wägesysteme
montiert werden, die jeden Abgeber identifizieren und das von ihm abgegebene Kehrichtgewicht
ermitteln. Voraussetzung hierbei ist, dass jeder Abgeber von Kehricht einen hinsichtlich
Grösse genormten Container hat. Dieses System stösst aber bei in Mehrfamilienhäusern
wohnenden Kehrichtabgebern an Grenzen, da es diesen nicht möglich ist, genormte Container
in die Wohnung zu nehmen oder in Kellerräumen, Treppenhäusern, usw. aufzustellen.
[0003] Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Einrichtung zu schaffen,
die das gravimetrische Erfassen des von den Bewohnern eines Mehrfamilienhauses abgegebenen
Kehrichts erlaubt.
[0004] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1.
[0005] Die Erfindung schafft die Möglichkeit, den Zugang zu den zu einem Mehrfamilienhaus
gehörenden, an einem zentralen Platz im Freien aufgestellten Kehrichtcontainern zu
kontrollieren und für den dort deponierten Kehricht gewichtsabhängige Gebühren zu
erheben. Der Sammelraum, gebildet durch die auf einem Abstellplatz in Reihe stehenden
Container wird durch ein Gerüst eingegrenzt und mit einer Dachkonstruktion überdeckt.
Ein willkürlicher Zugang zu den Containern ist damit ausgeschlossen. Der Hauseigentümer
kann dann mit dem Aufstellen der Einrichtung jedem Mieter einen Datenträger mit gespeicherten
Geldwerteinheiten in Form eines Schlüssels oder einer Taxkarte abgeben, der entsprechend
dem jeweils in den Containern deponierten Kehrichtgewicht entwertet wird. Die vom
Abfuhrauto geleerten Container werden vor und nach der Entleerung gewogen und später
dem Hauseigentümer entsprechend dem abgegebenen Gewicht belastet. Die bestehenden,
an Kehrichtsammelfahrzeugen vorhandenen Wäge-, Identifikations- und Registriereinrichtungen
können somit auch in gemischtem Wohngebiet mit Ein- und Mehrfamilienhäusern eingesetzt
werden, wobei der Mehrfamilienhausbesitzer für die gesamten Kehrichtentsorgungskosten
seiner Liegenschaft aufzukommen hat, die er dann verursachergerecht durch die Abgabe
von Taxkarten oder dergleichen auf die Mieter umlegen kann.
[0006] Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Frontansicht einer Kehrichtsammelstelle;
Figur 2 eine gleiche Darstellung wie Figur 1, wobei der frontseitig Teil der Abdeckung
weggelassen ist;
Figur 3 einen Schnitt längs der Linie 111-111 in Figur 2;
Figur 4 schematisch eine andere Ausgestaltung des Fördermittels;
Figur 5 schematisch die Lagerung eines Schienenabschnittes;
Figur 6 den modularen Aufbau der Anlage;
Figur 7 schematisch eine weitere Ausgestaltung des Fördermittels, und
Figur 8 das Fördermittel von Figur 7 in Seitenansicht.
[0007] Am Abstellplatz 1 eines Mehrfamilienhauses sind drei Sammelbehälter B in gerader
Reihe nebeneinander aufgestellt. Der im Grundriss rechtekkige Abstellplatz 1 ist nach
drei Seiten durch ein ortsfestes Gerüst begrenzt, das aus vier vertikalen und drei
horizontalen, untereinander fest verbundenen Trägern 2 und 3 besteht. An dem sich
rückseitig horizontal erstreckenden Träger 3 sind zwei Kragarme 4 befestigt, die mit
den beiden dazu parallelen Seitenträgern 3 drei Abteile oder Fächer bilden, in die
je einer der Behälter B mit offenem Deckel hineingeschoben wird. Die Behälter B sind
sozusagen zwischen den horizontalen Trägern 3 und den Kragarmen 4 gefangen. Das Gerüst
2, 3 ist mit einem festen Dach 5 abgedeckt und endseits im Dachbereich durch Wände
6, 7 50 abgeschlossen, dass die oben offenen Seiten der Behälter B unzugänglich bzw.
nur durch eine von einer am Dach 5 angelenkten Klappe 9 abgedeckte Dachöffnung 10
zugänglich sind. Im Dachraum ist eine Waage 11 untergebracht, die einen sich nahezu
über die Länge des Abstellplatzes erstreckenden Waagarm aufweist, der aus zwei parallelen
Wellen 12, 13 besteht, die mit einem Ende (in Fig. 2 rechts) an einer am Gerüst 2,3
gelagerten Schwenkachse und am anderen Ende in einer Stützplatte 15 drehbar gelagert
sind. Der aus den Wellen 12,13 gebildete Waagarm ist folglich in Richtung des in Figur
2 eingezeichneten Doppelpfeiles 16 um die Schwenkachse 14 schwenkbar und mit der Stützplatte
15 auf einer ortsfest im Dachraum angeordneten Wägezelle 17 abgestützt. Am Waagarm
12,13 angreifende Vertikalkräfte P werden somit von der Wägezelle 17 detektiert und
einem Rechner 28 signalisiert. An den Enden der Wellen 12, 13 sind je ein Hebel 18,
18' bzw. 19, 19' befestigt, die an den unteren freien Enden je eine Umlenkrolle 20
mit näherungsweise horizontaler bzw. leicht geneigter Drehachse aufweisen. Um die
Rollen 20 der Hebel 18, 19 bzw. 18' bzw. 19' ist je ein Endlosband 21 geführt, deren
obere Trums je durch eine Stützschiene 22 gestützt ist, welche Stützschienen 22 endseits
an den Hebeln 18, 19 bzw. 18', 19' befestigt sind. Die beiden Hebel 18, 18' und 19,
19' sind je durch ein Hebelgetriebe 18" bzw. bzw. 19" derart miteinander verbunden,
dass wenn die Hebel 18, 19 nach aussen schwenken, die Hebel 18', 19' simultan und
symmetrisch nach aussen geschwenkt werden (in Fig. 3 strichpunktiert gezeichnet).
Das Aus- und Einschwenken der Hebel 18, 19 bzw. 18', 19' erfolgt mittels eines Linearmotors
23, der einerseits an einem der Vertikalträger 2 abgestützt ist und andererseits am
Hebel 18 angreift. Der Antrieb der Endlosbänder 21 erfolgt mittels an Hebeln 18 bzw.
18' befestigten Schrittmotoren 24, 25, die über ein Schneckengetriebe eine der Umlenkrollen
20 antreiben.
[0008] Die Klappe 9 ist von einer nicht dargestellten Luftfeder beaufschlagt, die sie in
der Offenstellung hält und gegen deren Wirkung sie von Hand in die Schliessstellung
schwenkbar ist und dort durch einen elektromagnetischen Riegel 26 festgehalten wird.
Wird die Klappe 9 entriegelt, öffnet sich die Luftfeder selbsttätig. Die gebührenpflichtige
Betätigung des Riegels 26 erfolgt mit einem Datenträger in Form einer Karte oder eines
Schlüssels, dem löschbare Geldwerteinheiten eincodiert sind. Dieser Datenträger wird
in einen an den Rechner 28 angeschlossenen Lesekopf 27 gesteckt und geprüft, ob er
entwertet ist oder nicht. Sind noch Geldwerteinheiten eincodiert, wird der Riegel
26 vom Rechner 28 angesteuert und die Klappe 9 entriegelt. Ist der Datenträger entwertet,
bleibt die Klappe 9 geschlossen, was vom Rechner 28 über einen Display 29 zur Anzeige
gebracht wird.
[0009] Bei der Freigabe der Klappe 9 durch den Riegel 26 sind die Endlosbänder 21 in Ruhe
und die Hebel 18, 18', 19, 19' nach innen geschwenkt (in Fig. 3 mit ausgezogenen Strichen
gezeichnet). In diesem Zustand der Einrichtung kann ein Kehrichtsack 30 durch die
Dachöffnung 10 auf die Endlosbänder 21 aufgelegt werden. Dessen Gewicht P übt ein
Moment (Pfeil 16) am Waagarm 12, 13 aus und erhöht die von der Stützplatte 15 auf
die Wiegezelle 17 ausgeübte Kraft. Diese signalisiert dem Rechner 28 die Gewichtsveränderung.
Wird die Klappe 9 daraufhin geschlossen, erfolgt vom Riegel 26 eine entsprechende
Rückmeldung an den Rechner 28, der eine dem Sackgewicht entsprechende Gebühr errechnet
und dem Lesekopf 27 einen entsprechenden Entwertungs- und Freigabebefehl für den Datenträger
erteilt. Anschliessend oder danach erfolgt ein Spreizbefehl an den Linearmotor 23,
der die Hebel 18, 18', 19, 19' auseinanderschwenkt, so dass der Kehrichtsack 30 in
den darunter stehenden Behälter B fällt. Damit ein Behälter B nicht überfüllt wird,
sind an den Kragarmen 4 Lichtquellen 31 von drei Lichtschranken 32 bis 34 angebracht,
die sich in Längsrichtung unmittelbar über den Behälter B erstrecken. Diese Lichtschranken
32 bis 34 sind Füllstandanzeiger, die dem Rechner 28 signalisieren, wenn einer der
Behälter B voll ist. Meldet beispielsweise die Lichtschranke 32 dem Rechner 28 das
Signal "voll", steuert der Rechner 28 nach dem Schliessen der Klappe 9 zuerst die
Schrittmotoren 24, 24' an und setzt die Endlosbänder 21 in Gang. Diese transportieren
nun einen Kehrichtsack 30 bis zu einer Stelle 38 über den mittleren Behälter B. Erst
nach Erreichen dieser Stelle 38 betätigt der Rechner 28 den Linearmotor 23 und schwenkt
die Hebel 18, 18' bzw. 19, 19' auseinander, so dass der Kehrichtsack 30 in den mittleren
Behälter B fällt. Ist dieser Behälter B gefüllt, ergeht ein entsprechendes Signal
von der Lichtschranke 33 an den Rechner 28, der dann den nachfolgend eingegebenen
Kehrichtsack 33 zur Stelle 39 transportiert und dort (durch ein Ausschwenken der Hebel
18, 18' bzw. 19, 19') in den rechten Behälter B fallen lässt. Meldet die Lichtschranke
34 auch diesen gefüllt, sperrt der Rechner 28 den Lesekopf 27 und die Klappe 9 bleibt
geschlossen.
[0010] Wie Figur 1 zeigt, ist die vordere Seite des Daches 6 mit einer sich über die ganze
Länge erstreckenden Seitenklappe 35 versehen, die mit Scharnieren 36 am festen Teil
des Daches 6 angelenkt ist. Die Seitenklappe 35 kann in der Schliessstellung mittels
eines Vorlegeschlosses 37 gesperrt werden. In dieser Stellung übergreift sie den oberen
Rand der Behälter B, so dass diese nicht durch Unbefugte entfernt oder ausgewechselt
werden können. Für die Entsorgung der Behälter B besitzen die mit dem Abfuhrwesen
betrauten Personen einen Schlüssel zum Vorlegeschloss 37, so dass nur diese Personen
die Seitenklappe 35 hochschwenken und die Behälter aus der Einrichtung herausnehmen
und in ein Sammelfahrzeug entleeren können.
[0011] Figur 4 zeigt eine alternative Ausgestaltung des Fördermittels. Dabei ist an einer
Schiene 40, welche sich im Dachraum oberhalb der Kehrichtsammelbehälter befindet,
ein Förderkorb 41 angeordnet. Dieser Förderkorb 41 ist durch einen von der Steuereinrichtung
gesteuerten Antrieb entlang der Schiene 40 verfahrbar, so dass der Korb 41 über den
Kehrichtsammelbehältern positioniert werden kann. In seiner Ruhestellung ist der Förderkorb
41 bei der Öffnung 10 positioniert, so dass der Kehricht durch die Oeffnung in den
zur Oeffnung hin offenen Korb 41 eingebracht werden kann. Nach dem Einbringen des
Kehrichts durch den Benutzer in den Korb wird dieser mit dem Kehricht gewogen, wie
bereits beschrieben und wird danach zu dem von der Steuereinrichtung ausgewählten
Kehrichtbehälter verfahren. Oberhalb des Kehrichtbehälters wird der aus zwei Teilen
bestehende Korb 41 so geöffnet, dass der Kehricht nach unten in den Kehrichtsammelbehälter
ausgeworfen wird. In der Figur 4 sind mit punktierten Linien die beiden Korbhälften
41' und 41" in geöffnetem Zustand dargestellt. Die Oeffnung des Korbes erfolgt durch
einen Linearantrieb 42 und ein Gestänge 43, welches bewirkt, dass sich die beiden
Hälften des Korbes gleichmässig und erschütterungsfrei öffnen. Figur 5 zeigt in schematischer
Darstellung noch einmal die Schiene 40 und den Förderkorb 41. Die Schiene 40 ist dabei
in mehrere Teile unterteilt, wobei in der Figur 5 ein erstes Schienenteil 40' dargestellt
ist und ein weiteres Schienenteil 40" nur teilweise gezeigt ist. Das Schienenteil
40' befindet sich im Zugangsbereich und ist einerends auf der Wägezelle 52 abgestützt.
Anderends ist das Schienenteil 40' an einer Lagerstelle 44 drehbar gelagert und geführt.
Es ist auf diese Weise ersichtlich, wie durch die Wägezelle das Gewicht des Schienenteils
40' mit dem daran angeordneten Korb 41 ermittelt werden kann.
[0012] In Figur 6 ist dargestellt, wie besonders durch die vorher dargestellte Lösung mit
den Schienenabschnitten auf einfache Weise ein modularer Aufbau der ganzen Einrichtung
erzielt werden kann. Die Einrichtung kann dabei ein erstes Einwurfelement 50 aufweisen,
welches die Zugangsöffnung 10 aufweist und denjenigen Schienenteil 40', an welchem
die Wägung erfolgt, wie dies vorstehend beschrieben worden ist. Weiter erforderlich
ist jeweils ein Endelement 45, welches über dem letzten der Anzahl Kehrichtsammelbehälter
stationiert ist. Zwischen dem Einwurfelement und dem Endelement, welche auch direkt
aneinandergrenzen können, wobei dann die Einrichtung für nur zwei Kehrichtsammelbehälter
konfiguriert ist, können eine Reihe Verlängerungselemente 46 bzw. 47 angeordnet sein.
Mit nur einem Verlängerungselement zwischen Einwurfelement und Endelement ergibt sich
eine Einrichtung für drei Kehrichtsammelbehälter. Mit zwei Verlängerungselementen,
wie in der Figur 6 dargestellt, ergibt sich eine Einrichtung für vier Kehrichtsammelbehälter.
Dieser modulare Aufbau erlaubt eine einfache Anpassung der Einrichtung an die jeweiligen
Erfordernisse.
[0013] Figur 7 zeigt eine weitere Ausführungsform des an der Schiene 40 angeordneten und
verfahrbaren Korbes. In dieser Ausführungsform ist der Korb 49 ebenfalls zu der Zugangsöffnung
10 hin offen, so dass er mit dem Kehricht bzw. einem Kehrichtsack 48 beschickt werden
kann. Der Korb 49 ist aber in diesem Ausführungsbeispiel um eine in der Einrichtung
schräg stehende Achse 53 (Figur 8) drehbar, so dass durch die Drehung der Kehricht
durch die Beschickungsöffnung des Korbes auch ausgeworfen wird. Die Auswurfstellung
ist in Figur 7 mit 49' bezeichnet. Durch die Schrägstellung der Schwenkachse des Korbes
und durch eine geeignete Formgebung des Korbes kann es erreicht werden, dass der Korb
nach der Auswurfbewegung beim Zurückfahren nicht an einem Kehrichtsack 48' hängenbleibt,
der über den Rand des Kehrichtsammelbehälters B vorsteht. Dabei ist die Drehbewegung
des Korbes zurück in die Grundstellung mit der Rückfahrbewegung gekoppelt, so dass
der Korb 47 gleichzeitig das Drehen und das Zurückfahren ausführt und sich so oberhalb
des vorstehenden Kehrichtsacks 48' dreht, dass er diesen Sack nicht tangiert. In der
Figur 7 ist dies mit zwei weiteren Stellungen 49" und 49"' des Korbes 49 dargestellt,
wobei die entsprechenden Pfeile in der Figur die Drehbewegung und die Rückfahrbewegung
angeben. Auf diese Weise kann ein Füllen der Sammelbehälter B auch über deren Oberkante
hinaus bewerkstelligt werden.
1. Einrichtung für das gebührenpflichtige Erfassen des Zugangs zu einem Kehrichtsammelraum
mit mindestens zwei Kehrichtbehältern durch eine Oeffnung (10), mit einer für den
Zugang zu benutzenden und mit einem Datenträger zu aktivierenden Identifikations-
und Entwertungseinrichtung (27), mit einer Wägeeinrichtung zur Wägung des durch die
Oeffnung eingebrachten Kehrichtes, mit einem Fördermittel für den durch die Oeffnung
eingebrachten Kehricht und mit einer Steuereinrichtung (28), die in Verbindung mit
der Identifikations-und Entwertungsseinrichtung (27) bei Vorlage eines gültigen Datenträgers
eine Sperreinrichtung (9,26) für die Oeffnung (10) sowie die Wägeeinrichtung und das
Fördermittel (25) derart steuert, dass die Sperreinrichtung (9,26) die Oeffnung (10)
frei gibt und nach dem erneuten Sperren der Oeffnung (10) den Datenträger entsprechend
der von der Wägeeinrichtung signalisierten Gewichtsveränderung entwertet und freigibt
und den Kehricht durch das Fördermittel zu einem der Kehrichtbehälter transportiert
und dort abwirft.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine für den Zugang zu
benutzende und mit einem Datenträger zu aktivierende Identifikations- und Entwertungseinrichtung
(27) vorhanden ist, dass ein über dem Sammelraum anzuordnender Waagarm (12,13) an
einem Ende schwenkbar gelagert (bei 14) und am anderen Ende auf eine mit einem Rechner
(28) zusammenwirkende Wägezelle (17) abgestützt ist,
dass am Waagarm (12,13) eine sich längs erstreckende und durch die Oeffnung (10) beschickbare
Förderstecke (18 bis 25) aufgehängt ist,
welche Mittel (18,18', 19,19', 23, 24, 25) aufweist, um die Förderstecke anzutreiben
und einen auf der Förderstrecke (18 bis 25) liegenden Gegenstand (30) zu einer wählbaren
Stelle (38,39) der Förderstrecke zu transportieren und dort von der Förderstrecke
(20 bis 25) abzuwerfen,
dass der Rechner (28) in Verbindung mit der Identifikations- und Entwertungseinrichtung
(27) bei der Vorlage eines gültigen Datenträgers eine Sperreinrichtung (9,26) für
die Oeffnung (10) sowie die erwähnten Mittel (18,18', 19,19', 23, 24, 25) derart steuert,
dass die Sperreinrichtung (9,26) die Oeffnung (10) frei gibt und nach dem erneuten
Sperren der Oeffnung (10) den Datenträger entsprechend der von der Wägezelle (17)
signalisierten Gewichtsveränderung entwertet und freigibt und einen auf der Förderstrecke
(20 bis 25) liegenden Gegenstand (30) zu einer gewählten Stelle (38, 39) transportiert
und dort abwirft.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine den Sammelraum
überdeckende Dachkonstruktion (5,6,7) aufweist, die seitlich unter die Höhe des Sammelraumes
hinabreicht und über dem Sammelraum einen Dachraum bildet, der durch die Oeffnung
(10) zugänglich ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenklager (14)
des Waagearmes (12,13) an einem Ende und die Wägezelle (17) am anderen Ende des Dachraumes
angeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachkonstruktion
(5,6,7) in der Draufsicht eine rechteckige Fläche begrenzt und nach einer Seite wegnehm-oder
wegschwenkbare Teile (35,36) aufweist, so dass in weggenommenen oder weggeschwenktem
Zustand dieser Teile (35, 36) Behälter (B) in den Sammelraum und unter die Förderstrecke
(18 bis 25) geschoben werden können.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der
Dachkonstruktion (5,6,7) Mittel (2,3) zu ihrer ortsfesten Aufstellung zugeordnet sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass den
Mitteln längs der Förderstrecke (18 bis 25) angeordnete Füllstanddetektoren (32,32)
zugeordnet sind, und dass der Rechner (28) aufgrund der Signale der Füllstanddetektoren
(32,32) die wählbaren Stellen (38,39) der Förderstrecke (18 bis 25) bestimmt.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (2,3) ein
den Sammelplatz begrenzendes und die Dachkonstruktion (5 bis 7) tragendes Gerüst (2,3)
sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderstecke (18
bis 25) zwei parallele, endlose Förderriemen (21) aufweist, welche aus einer Arbeitsstellung
voneinander weg in eine Abwurfstellung und zurück verschwenkbar am Waagarm (12,13)
gelagert sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Einrichtung einen modularen Aufbau mit einem Zugangs-und Wägeteil (50), einem Endteil
(45) und einer wählbaren Anzahl Zwischenteile (46,47) aufweist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das
Fördermittel einen zur Oeffnung hin offenen Förderkorb (41) umfasst, der über dem
jeweiligen Kehrichtbehälter zum Abwurf des Kehrichts öffenbar ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das
Fördermittel einen zur Oeffnung hin offenen Förderkorb (49) umfasst, der über dem
jeweiiligen Kehrichtbehälter drehbar ist, so das der Kehricht durch die Förderkorböffnung
ausgeworfen wird.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung des
Korbes in seine Grundstellung mit der Rückfahrbewegung des Korbes zur Oeffnung so
gekoppelt isdt, dass der abgeworfene, über den Kehrichtbehälterrand vorstehende Kehricht
vom Korb umfahren wird.