[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Aufnahme eines Rollos oder dergleichen
auf- und abwickelbaren Vorhangs, der auf einer Wickelwelle oder dergleichen Aufwickelorgan
auf- und von dieser abwickelbar ist, dessen Enden von Lagerkörpern drehbar gelagert
sind und das sich in einem des Wickelgut im wesentlichen abdeckenden Gehäuse befindet,
das sich auf Lagerkörpern abstützt und insbesondere mit Hilfe eines Halteorgans z.B.
an einem Fensterflügel oder dergleichen Bauteil befestigbar ist. Die Erfindung bezieht
sich auch auf Einzelteile des Systems, nämlich Lagerkörper und Gehäuse desselben.
[0002] Ein derartiges System ist bereits bekannt (DE-A-4 300 811). Dabei wird ein im Querschnitt
L-förmiges Halteelement am oberen Teil des Fensterrahmens festgeschraubt. Das Halteorgan
weist eine Reihe von Vorsprüngen auf, an denen sich Außenflächen des Gehäuses abstützen.
Dabei kann ein Haltesteg des Halteorgans in eine stirnseitige Abdeckplatte des Gehäuses
eingreifen, das im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, so daß zwischen
einem freien Schenkelende des Gehäuses und einem Schenkel des Halteorgans ein Spalt
freibleibt, durch den der Vorhang auf- und abgewickelt werden kann. Dabei ist es auch
bekannt, im Querschnitt kreisförmige Gehäuse, die aus zwei einzelnen Mantelteilen
zusammengesetzt sind, zu verwenden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System dieser Gattung durch einfachen
Aufbau und dennoch sicherer Positionierung in der Einbau- bzw. Montagelage trotz einfacher
Montage und Demontage und geringem Raumbedarf zu verbessern und auch ästhetischen
Gesichtspunkten Rechnung zu tragen, um auch den nachträglichen Anbau an Fensterflügeln,
Türflügeln oder dergleichen Bauteilen so zu ermöglichen, daß das äußere Design der
Gesamtanordnung nicht beeinträchtigt wird, und die Handhabung ohne wesentliche Verminderung
der lichten Höhe der Fenster- oder Türscheibe möglich ist.
[0004] Verschiedene Ausgestaltungen der Erfindung sind im Anspruch 1 und 7 hinsichtlich
des Systems, in den Ansprüchen 8 und 9 hinsichtlich des Lagerkörpers und im Anspruch
12 hinsichtlich des Gehäuses gekennzeichnet. Weitere Ausbildungen der Erfindung sind
in Unteransprüchen beansprucht und werden anhand der Zeichnung durch die nachfolgende
Beschreibung noch beschrieben.
[0005] Bei dem erfindungsgemäßen System wird eine Einheit bestehend aus dem Gehäuse, dem
Aufwikkelorgan - sowie dem darauf aufzuwickelnden Wikkelgut - und Lagerkörpern an
beiden Stirnseiten des Gehäuses gebildet. Bei einer Ausführung der Erfindung rastet
ein Vorsprung, der sich insbesondere an mindestens einem der beiden Lagerkörper befindet,
den aber auch das Gehäuse aufweisen kann, als Sperrmittel in eine Aussparung an einem
Schenkel am Halteorgan ein. Die Rastwirkung wird begünstigt durch federelastische
Ausbildung des Halteorgans. Zwei insbesondere um 90 zueinander abstehende Schenkel
sind um ein gewisses Ausmaß an ihren Enden etwas weiter voneinander (über 90
° hinaus) abspreizbar, so daß die oben genannte Einheit so in den vom Halteorgan gebildeten
Raum eingeschoben oder insbesondere nach Einhaken an einem Ende eingeschwenkt oder
eingesteckt werden kann, daß der Vorsprung am Lagerkörper bzw. Gehäuse in den Bereich
der Aussparung am Halteorganschenkel gelangt, worauf die Spreizwirkung desselben aufgehoben
wird und der Vorsprung als Sperrmittel in die Aussparung einrastet.
[0006] Das Ausmaß des federelastischen Aufspreizens wird dann gering gehalten, wenn sich
Aussparungen im Bereich der freien Schenkelende des Halteorgans befinden.
[0007] Der Vorsprung ist insbesondere nasenförmig ausgebildet und steht von einer Außenfläche
des Lagerkörpers ab; auch Ecken des Lagerkörpers können als solcher Vorsprung verwendet
werden.
[0008] Es empfiehlt sich, wenn ein freies Schenkelende des Halteorgans als Schwenklager
für die oben genannte Baueinheit dient, während der andere davon abstehende Schenkel
die Lagerkörper bzw. deren Vorsprünge mindestens teilweise an einer vom Schwenklager
abgewandten Seite übergreift und dort die Rasteinrichtung aufweist, die zwischen dem
betreffenden Schenkel und dem Lagerkörper wirksam ist. Dabei kann es sich zur Einsparung
von Material empfehlen, das Gehäuse nur an denjenigen Seiten des Aufwickelorgans und
der Lagerkörper anzuordnen, die nicht von Schenkeln des Halteorgans abgedeckt sind,
was auch eine im Querschnitt im wesentlichen L-förmige Ausbildung des Gehäuses möglich
macht. Vielfach empfiehlt sich aber eine wannenartige Ausbildung des Gehäuses, dessen
Querschnitt dann im wesentlichen U-förmig ist.
[0009] Die Rastverbindung stellt eine federelastische Verankerung der wannenartigen Baueinheit
in der Einbaulage dar. Durch Aufwenden eines gewissen Druckes wird dafür gesorgt,
daß die wannenartige Baueinheit in der Einbaulage in die Raststellung einschnappt.
Durch Aufwenden eines gewissen Drucks kann die Raststellung auch wieder verlassen
werden, um die wannenartige Baueinheit um das Schwenklager zurückzuschwenken und Zutritt
zum Aufwickelorgan und Wickelgut im Inneren der Baueinheit zu erlangen.
[0010] Nach einer anderen Ausbildung der Erfindung ist der Vorsprung als von der Außenseite
des Gehäuses abragender Befestigungssteg ausgebildet. Dabei greifen Aussparungen an
Schenkelenden des Halteorgans an den freien Schenkelenden des Querbalkens des T-förmigen
Befestigungsstegs derart an, daß auch hier eine Rastverbindung durch vorübergehendes
Auseinanderspreizen der freien Schenkelenden und selbsttätiges Zurückschwenken nach
Aufnahme der freien Schenkelenden des T-förmigen Befestigungsstegs in dafür vorgesehene
Ausnehmungen im Halteorgan zustande kommt. Der Vorteil dieser Ausbildung besteht darin,
daß auch im Querschnitt kreisförmige Gehäuse anwendbar sind, die insbesondere aus
zwei halbschalenförmigen Mantelteilen zusammengesetzt sind. Beide Mantelteile werden
durch die Lagerkörper an den Stirnenden des Gehäuses zusammengehalten.
[0011] Hierzu empfehlen sich Lagerkörper, die nach einer besonderen Ausbildung der Erfindung
eine Reihe von Stützstegen aufweisen, die von einem Basisteil des Lagerkörpers in
Axialrichtung des Aufwickelorgans ein Stück weit abstehen und derart angeordnet sind,
daß deren radial äußere Abstützflächen zur Abstützung der radial innenliegenden Mantelfläche
des Gehäuses dienen. Mit anderen Worten: Die Stützstege sind länges eines Kreises
angeordnet, dessen Radius etwas geringer ist als der Innenradius des hohlzylindrischen
Gehäuses.
[0012] Bei einer anderen Ausbildung des erfindungsgemäßen Lagerkörpers, der vor allem für
solche Rollokassetten als Baueinheit bestimmt ist, bei denen der vom Gehäuse und Halteorgan
umschriebene Wickelraum im wesentlichen rechteckförmig ist, dient wie schon oben ausgeführt
mindestens einer der Lagerkörper, besser beide Lagerkörper an den Stirnseiten des
Gehäuses nicht nur zum drehbaren Lager des Aufwickelorgans und zum Befestigen des
Gehäuses, sondern zusätzlich in einer Mehrfachfunktion auch zum Befestigen der Einheit
am Halteorgan und/oder an dem betreffenden Bauteil, an dem der Vorhang anzutreffen
ist. Die Lagerkörper sind dann Verbindungsmittel für alle anderen Teile der Baueinheit.
Die Rastverbindung wird durch den vom Lagerkörper insbesondere seitlich abstehenden
Vorsprung beispielsweise in Form einer Sperrnase hergestellt, welche in eine entsprechende
Ausnehmung an der Innenseite des Halteorgans eingreift. Damit die Rast- bzw. Schnappverbindung
zustande kommt, wird das entsprechende "Gegenlager" zweckmäßigerweise an einer solchen
Stelle des Lagerkörpers und/oder des Gehäuses angeordnet, die sich in vergleichesweise
großem Abstand zur Sperrnase befindet, so daß die federelastische Abspreizbarkeit
des die Ausnehmung aufweisenden Schenkels des Halteorgans zu dem in das Gegenlager
eingreifenden Schenkelteil des Halteorgans dieses Einschnappen begünstigt. Hierzu
empfiehlt es sich nach einer besonderen Ausbildung der Erfindung, als Schwenklager
für das Halteorgan einen entsprechenden Steg oder Ansatz an der Außenseite des Gehäuses
oder Lagerkörper anzuordnen. In diesem Fall ist es überflüssig, daß die Bauteile miteinander
verschraubt werden müssen, wodurch sich nicht nur ein ansprechenderes ästhetisches
äußeres Erscheinungsbild mit vor allem glatten Flächen ergibt, sondern auch die Montage
und Demontage wesentlich erleichtert und beschleunigt wird.
[0013] Empfehlenswert ist auch eine weitere Ausbildung der Erfindung, bei der sich an der
Außenseite eines Steges des Lagerkörpers eine insbesondere kegelige Aussparung befindet,
in die ein Teil des Gehäuses eingepreßt wird, um das Gehäuse dort am Lagerkörper mit
einfachen Mitteln des Einpressens zu befestigen.
[0014] Das erfindungsgemäße System basiert auf einer Mehrfachfunktion verschiedener miteinander
zusammenwirkender Aggregate und Elemente. Es ist einfach zu bedienen, wartungsfrei
und wirtschaftlich auch wegen seines kleinen Raumbedarfs praktisch an allen Stellen
montierbar, an denen der Vorhang Abschirmungsaufgaben, beispielsweise das Abschirmen
gegen Sonne und blendendes Tageslicht, durchführen soll. Ohne sichtbare Schraub-und
Profilverbindungen kann das System harmonisch und glatt an die betreffenden Bauteile
angepaßt werden, an denen es befestigt wird. Es bietet Ersatz beispielsweise für Außenjalousetten
und ermöglicht auch die Anwendung solcher Vorhänge, die sehr dünn ausgebildet sind
und trotz der abschirmenden Wirkung gegen Blendung noch freie Durchsicht erlauben.
Mit dem Vorhang kann auch der Austausch von Luftzwischenräumen bzw. das Eintreten
von Atmospherilien in den durch den Vorhang geschützte Räume erreicht werden.
[0015] Bevorzugte Ausbildungen der Erfindung sind anhand der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen:
Figur 1 einen schematischen Teilschnitt des erfindungsgemäßen Systems in demjenigen
Zustand, in dem dieses am oberen Profilteil eines Fensterflügels, und zwar an der
Rauminnenseite der Fensterscheibe, befestigt ist;
Figur 2 einen schematischen Querschnitt durch den Randteil der Abschlußleiste im Bereich
einer Führungsleiste am seitlichen Rahmen des Fensterflügels und
Figur 2a eine schematische Ansicht auf die Vorhangführung durch eine Führungsleiste;
Figur 3 einen schematischen Querschnitt durch das System mit teilweise abgewickeltem
Vorhang;
Figur 4 eine Schrägansicht auf einen Lagerkörper;
Figur 5 eine vergrößerte Teilansicht auf eine untere Ecke des Lagerkörpers sowie auf
einen Teil des Halteorgans im Teilschnitt;
Figur 6 einen schematischen Querschnitt durch ein Halteorgan im Zusammenwirken mit
einem von diesem gehaltenen Lagerkörper;
Figur 7 einen schematischen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes System mit einem
im wesentlichen hohlzylindrischen Gehäuse (hier ohne Lagerkörper und ohne aufgewickelten
Vorhang sowie ohne Aufwickelorgan);
Figur 8 einen schematischen Teilschnitt durch ein montiertes System der Ausbildung
nach Art der Figur 7;
Figur 9 eine schematische Stirnansicht (teilweise im Schnitt) auf das Gehäuse mit
einer Draufsicht auf den an dessen hinteren Stirnseite befestigten Lagerkörper;
Figur 10 eine schematische Ansicht auf einen Lagerkörper;
Figur 11 eine Schrägansicht auf eine weitere Ausbildung eines Lagerkörpers;
Figur 12 einen Schnitt durch den Lagerkörper von Figur 11 nach dessen Verbindung mit
dem Gehäuse und
Figur 13 einen schematischen Querschnitt durch ein weiteres System.
[0016] Gemäß Figur 1 ist das im Querschnitt im wesentlichen L-förmige Halteorgan 2 mit dem
oberen Schenkel 2a mit Hilfe von Schrauben, Nieten oder anderen Befestigungsorganen
am unteren Quersteg eines Profilteils 8 befestigt, welcher einen Teil eines Fensterflügels
6 bildet. Die doppelwandige und aus Isolierglas bestehende Fensterscheibe 9 ist daran
anschließend zwischen Dichtungsprofilen 10 eingespannt. An der Innenseite des Fensterflügels
6 ist innerhalb des Bereichs des Halteorgans 2 eine im wesentlichen kassetten- und
wannenartige Baueinheit um den als Schwenklager dienenden Sperrsteg 14 zum Montieren
verschwenkbar. Der Sperrsteg 14 verhindert in der Einbaulage auch das Aufklaffen und
befindet sich daher am freien nach außen sichtbaren Ende des Schenkels 2a des Halteorgans
2, von dem er nach unten absteht. Das im Querschnitt im wesentlichen U-förmig profilierte
Gehäuse 1 weist im Übergangsbereich zwischen dem oberen Schenkel 1 (Figur 3) und dem
Verbindungssteg 1 zum unteren Schenkel 1 einen nach oben abstehenden nasen- oder hakenförmigen
(im Querschnitt) Steg 13 auf, welcher mit dem Sperrsteg 14 zur Bildung des Schwenklagers
zusammenwirkt. Dabei greift das im Querschnitt verdickte Ende des Steges 13 in die
rillenförmige Vertiefung bzw. Ausnehmung 15 am Fuß des Sperrsteges 14 ein. An den
Stirnseiten des U-Profils des Gehäuses 1 befinden sich Lagerkörper 3 mit jeweils einem
Haltezapfen 3b mit einem als Drehsicherung dienenden quadratische Außenquerschnitt
für die als Aufwickelorgan 5 dienende Trommel bzw. Wickelwelle, die zum Aufwickeln
des bahnförmigen Vorhangs 4 dient. Der in Figur 1 vertikal vom oberen horizontalen
Schenkel 2a nach unten abstehende vertikale Schenkel 2b des Halteorgans 2 weist in
der Nähe des unteren freien Endes eine Ansnehmung 15 auf, welche in Verbindung mit
dem als Sperrnase (im Querschnitt) ausgebildeten Vorsprung 16 am Rand des Lagerkörpers
3 dann eine Rasteinrichtung bildet, wenn die Baueinheit aus Gehäuse 1 und Lagerkörpern
3 in die Einbaulage eingeschwenkt ist, in welcher eine Durchtrittsöffnung 12 für den
Vorhang 5, z.B. eine metallisierte Blendschutzfolie, zwischen dem freien Ende des
unteren kürzeren Schenkels 1 des Gehäuses 1 und dem vertikalen Schenkel 2b des Halteorgans
2 frei bleibt. Am unteren Rand des Vorhangs 4 ist eine profilierte Abschlußleiste
11 d angeklebt, deren abstehende Sperrnase 11 in einer Führung eines Hohlkammerprofils
11 geführt ist und dessen Abfallen verhindert.
[0017] Gemäß Figuren 2 und 2a ist in die Enden der Hohlkammer 11 des Hohlkammerprofils 11
je ein Gleitkörper 11a aus Kunststoff eingesteckt, von dem je ein Gleitsteg 11 axial
absteht, der in einem Führungsschlitz 20 der betreffenden seitlichen Führungsleiste
19 gleitbar geführt ist. Parallel zu dem Führungsschlitz 20 verläuft ein weiterer
Führungsschlitz 21 in der Führungsleiste 19; dort wird der Seitenrand 4b des Vorhangs
4 um die Führungsbreite A im Abstand von der Fensterscheibe 9 geführt. In der Haltenut
10m ist ein elastisch verformbares Profil 10a gehalten, das sich an die Fensterscheibe
9 anschmiegt und den Zwischenraum 10b zwischen der Führungsleiste 19 und der Glasscheibe
9 schließt.
[0018] In der in Figur 3 schematisch dargestellten Einbaulage rastet daher der Vorsprung
16 in die Ausnehmung 15 ein. Dabei stößt das freie Ende 1s des oberen Schenkels 1
des Gehäuses 1 an der Innenseite des vertikalen Schenkels 2b des Halteorgans 2 an,
um dort eine Stützfunktion zu bilden und dafür zu sorgen, daß die beiden zueinander
schwenkbaren Vorrichtungsaggregate im Bereich des Schwenklagers 13, 14, 15 nicht auseinanderfallen.
[0019] Die federelastische Verankerung an der Rasteinrichtung wird durch entsprechende Dimensionierung
und sich zu einem gewissen Grade federelastisch verhaltendes Material, beispielsweise
Aluminium, für die Profilteile realisiert. Bei der Version von Figur 1 übernimmt der
oben vom oberen Gehäuseschenkel 1 nach oben abstehende Steg 17 in Verbindung mit dem
eine Auflauffläche bildenden und vom oberen Schenkel 2a des Halteorgans 2 nach unten
abstehenden Steg 18 die Stützfunktion. An der in Figur 3 oberen rechten Ecke, an der
der obere horizontale Schenkel 1 mit dem vertikalen Verbindungssteg 1 des Gehäuses
1 zusammenstoßen, ragt außen die im Querschnitt hakenförmige Nase als Steg 13 nach
oben. Sie wird hinter dem ein Schwenklager bildenden im Querschnitt verdickten und
abgerundeten Ende des Sperrstegs 14 am freien Ende des oberen horizontalen Schenkels
2c eingeklinkt. Insofern kann das Gehäuse 1 um dieses Schwenklager verschwenkt werden,
wenn z.B. das Wickelgut 4a einzuführen ist.
[0020] Am unteren Ende ist der Vorhang 4 durch eine auch als Gewicht dienende Abschlußleiste
11 abgeschlossen.
[0021] Zur Lagerung der Ende des Aufwickelorgans 5 dienen Haltezapfen 3b, die sich gemäß
Figur 4 in Axialrichtung ein Stück weit vom Lagerkörper 3 und zwar von dessen Basisteil
3f nach innen, d.h. in den Innenraum des rinnenförmigen Gehäuses 1, erstrecken. Bei
dieser Ausbildung besteht das Gehäuse 1 aus einem im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen
Profil aus insbesondere Aluminium mit einem vertikalen Verbindungssteg 1 und zwei
sich daran anschließenden Schenkeln 1 und 1 c. Im unteren Teil ist der Verbindungssteg
1 innen mit einer Ausnehmung 16 versehen, ebenso wie an der nach innen gewendeten
Seite des vertikalen Schenkels 2b des im Querschnitt im wesentlichen L-förmigen Halteorgans
2 eine solche sich in Axialrichtung erstreckende Ausnehmung 16 angeordnet ist, deren
Funktion im folgenden und insbesondere anhand von Figur 5 noch näher erläutert wird.
[0022] Der Lagerkörper 3 weist im oberen Bereich zwei sich ebenso wie der Haltezapfen 3b
axial erstreckende Stützstege 3c auf, welche zur Abstützung des oberen horizontalen
Schenkels 1 des Gehäuse 1 dienen. Dieser Schenkel 1 kann dort auf den Stützstegen
3c angeschraubt werden, wozu die Stützstege 3c Gewindebohrungen 3c1 aufweisen. Wird
die in Figur 3 gezeigte Einheit mit dem Gehäuse 1 umgekehrt auf den in Figur 4 gezeigten
Lagerkörper 3 axial aufgesetzt, dann greift dessen Vorsprung 16 in die Ausnehmung
15 des Verbindungsstegs 1 ein (hierbei sei angenommen, daß das Halteorgan 2 noch nicht
aufgesetzt ist). Nach Einsetzen des Aufwickelorgans 5 dienen die Durchführungskanäle
3e, die aus dem zentralen im wesentlichen zylindrischen Aufnahmeraum 3d nach unten
und daher etwa radial aus dem Aufnahmeraum 3d und aus dem Lagerkörper 3 nach außen
führen, zum Hindurchführen beispielsweise einer Zugschnur, Kordel oder dergleichen,
welche zum Drehen des Aufwickelorgans 5 und daher zum Ausgeben bzw. Aufwickeln des
Vorhangs 4 dient (die Zugschnur ist hier nicht dargestellt). Der Aufnahmeraum 3d ist
zwischen den Durchführungskanälen 3e durch einen Steg 3g abgeschlossen, während die
Ränder durch Seitenwände 3h gebildet werden, die sich bis zum unteren Rand 3i des
Lagerkörpers 3 hinziehen, in dessen Nähe sich die Vorsprünge 16 befinden. Der obere
Rand 3i des Basisteils 3f des Lagerkörpers 3 kann soweit hochgezogen sein, daß er
auch den oberen horizontalen Schenkel 2a des Halteorgans 2 seitlich abdeckt, so daß
die Baueinheit mit dem Halteorgan 2 zu einer stabförmigen Kassetteneinheit ergänzt
ist.
[0023] Nachdem die Verbindung des im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Gehäuses 1 mit
den beiden Lagerkörpern 3 an deren Stirnenden auf die oben erwähnte Weise zustandegekommen
und das Aufwickelorgan 5 mit dem Wickelgut 4a eingesetzt ist, wird der Steg 13 in
das als ergänzendes Abdeckelement wirksame Halteorgan 2 hinter dem Sperrsteg 14 eingesetzt
und soweit verschwenkt, bis der Schenkel 2b praktisch die gesamte offene Seite an
den Enden der horizontalen Schenkel 1 b, 1c des rinnenförmigen Gehäuses 1 abdeckt,
so daß lediglich noch die Durchtrittsöffnung 12 für den Durchtrit des Vorhangs 4 offen
ist. Das Halteorgan 2 wird dann dadurch in der Montagestellung gehalten, daß der Schenkel
2b so weit in die vertikale Stellung gebracht wird, daß der als Sperrmittel dienende
Vorsprung 16 in die Ausnehmung 15 einschnappt bzw. einrastet.
[0024] Begünstigt wird diese Schnappverbindung durch die in Figur 5 gezeigte bevorzugte
Ausbildung, wonach der Vorsprung 16 am unteren Ende um den Rastwinkel von beispielsweise
zwischen 10 und 30 zur Horizontalen bzw. zum unteren Rand 3i geneigt ist, so daß eine
entsprechend geneigte Fläche eine kleine Sperrnase 2b1 unterhalb der Aussparung 15
des Schenkels 2b bildet und hinter die schräge Fläche des Vorsprungs 16 einrastet.
[0025] Der am Lagerkörper 3 vorgesehene seitlich ausladende Vorsprung 16, der mit der Ausnehmung
15 im Halteorgan 2 als Schnapp- bzw. Rastverbindung zusammenwirkt, könnte auch in
umgekehrter Konstruktion realisiert werden mit einem Vorsprung am Halteorgan 2 und
einer entsprechenden Ausnehmung am Lagerkörper 3, sofern die federelastische Rast-
bzw. Schnappwirkung nicht verlorengeht.
[0026] Bei der vereinfachten Ausbildung von Figur 6 ist das Halteorgan 2 im Querschnitt
wiederum im wesentlichen L-förmig profiliert, weist aber an beiden freien Schenkelenden
abgewinkelte Sperrstege 14 auf, die als Schwenklager und/oder als Rasteinrichtung
wirken können, wenn sie die diagonal gegenüberliegenden Ecken des Lagerkörpers 3 umgreifen,
welche die Vorsprünge 16 bilden, die in den abgerundeten Ausnehmungen 15 am Fußpunkt
der Sperrstege 14 einschnappen. Bei dieser Ausbildung würde sogar genügen, wenn das
hier nicht dargestellte Gehäuse im Querschnitt nur im wesentlichen L-förmig ausgebildet
ist, um den vom Halteorgan 2 freigelassenen Umfang an den Rändern des Lagerkörpers
3 abzudecken.
[0027] Gemäß Figur 7 ist eine bevorzugte Ausbildung im Querschnitt gezeigt. Danach ist der
Innenraum des Gehäuses 1 im Querschnitt kreisförmig mit dem Radius R. Die Wandstärke
der beiden Mantelteile 1 m und 1 nehmen jedoch von den schmalen Enden im Bereich der
Durchtrittsöffnung 12 zu den breiteren Enden 1 m1 und 1 n1 im Bereich der Verbindungsstelle
1 p zu. An dieser Verbindungsstelle 1 wird eine Art "Feder-Nut-Verbindung" 10 zwischen
den beiden Mantelteilen 1a, 1 gebildet. Hierdurch wird beim Montieren ein Verrutschen
bzw. radiales Verlagern der beiden Mantelteile 1 m, 1 n in Bezug zueinander verhindert,
ehe eine genügende Verankerung am Lagerkörper 3 erzielt ist.
[0028] Bei der Alternative der Figur 7 weist der obere horizontale Schenkel 2a des Halteorgans
2 im Bereich des ein Schwenklager bildenden Lagersitzes an der Innenseite eine nasenförmige
Erhebung 14a auf, wodurch beim Einführen des Vorsprungs 16b des freien Schenkelendes
des T-förmigen Befestigungsstegs 16 in die Ausnehmung 15 am Fußpunkt des oberen Sperrsteges
14 eine bessere Führung im Lagersitz gewährleistet werden kann, wenn das Gehäuse 1
um dieses Schwenklager des Lagersitzes herum in den Zwischenraum zwischen die beiden
horizontalen Schenkel 2a und 2c bis in den Lagersitz hineingeschwenkt und dort verrastet
wird, der vom Sperrsteg 14 und der betreffenden Ausnehmung 15 am freien unteren Schenkelende
gebildet wird, in die der Vorsprung 16a eingeschnappt wird.
[0029] Das Halteorgan 2 und das Gehäuse 1 werden beispielsweise aus Aluminium hergestellt.
Die Erfindung ist hierauf aber nicht beschränkt. Auch Kunststoffmaterialien sind hierfür
geeignet.
[0030] Der Verbindungsschenkel 2b des Halteorgans 2 ist mittels der Befestigungsschraube
25 an der Wand W' angeschraubt, ehe die Rollokassette in die Montagestellung gebracht
wird. Alternativ kann das Halteorgan 2 auch mittels des in unterbrochenen Linien angedeuteten
Befestigungsorgans 26 oben angeschraubt werden, wodurch zusätzlich die Spannung auf
die Lagersitze verstärkt wird. Zum Demontieren ist es lediglich erforderlich, die
Rollokassette, d.h. das Gehäuse 1 ein Stück weit in Pfeilrichtung um das durch den
Lagersitz bei 14a gebildete Schwenklager zu schwenken und den Druck der beiden Lagersitze
auf den Befestigungssteg 16 zu überwinden, wodurch der untere Vorsprung 16a von seinem
Lagersitz freikommt und dann die Rollokassette aus dem Halteorgan 2 herausgenommen
werden kann.
[0031] Gemäß Figur 8 ist das im Querschnitt im wesentlichen hohlzylindrische Gehäuse 1 über
den Befestigungssteg - den Vorsprung 16 - ,der von einer Außenfläche des Gehäuses
1 absteht, im Halteorgan 2 gelagert, das entweder an der oberen Wand W oder alternativ
an der Seitenwand W' einer Fensternische befestigt sein kann. Vom vertikalen Schenkel
2b stehen zwei Schenkel 2a, 2c gabelartig ab, so daß sich im Querschnitt im wesentlichen
ein U-Profil ergibt mit einem längeren oberen Schenkel 2a und einem kürzeren unteren
Schenkel 2c. An den Schenkelenden befinden sich als Lagersitze die Ausnehmungen 15.
[0032] In die obere rinnenförmige Ausnehmung 15 ist der Vorsprung 16b des T-förmigen Befestigungsstegs
bzw. Vorsprung 16 des Gehäuses 1 eingesetzt. Da beide Schenkel 2a, 2c federelastisch
sind, kann durch Druck der Vorsprung 16a des unteren freien Schenkelendes des Befestigungsstegs
in die untere Ausnehmung 15 eingeschnappt werden. Durch die Durchtrittsöffnung 12
insbesondere in Form eines sich axial hinziehenden Schlitzes kann der Vorhang 4 mit
Hilfe einer unteren Abschlußleiste 11 oder eines Gewichtes am unteren Ende des Vorhangs
4 aus dem Innenraum des Gehäuses 1 herausgezogen werden.
[0033] Ein bevorzugter Lagerkörper 3 ist schematisch in Figuren 9 und 10 gezeigt. Er schließt
eine Stirnseite des im wesentlichen hohlzylindrischen Mantels des Gehäuses 1 ab. Ebenso
wie sich der Haltezapfen 3b in Axialrichtung erstreckt, sind auch um jeweils 90° versetzt
an der Innenseite des Lagerkörpers 3 angeordnete Stützsegmente bzw. Stützstege 3c
ausgerichtet, an deren radial äußeren Abstützflächen 3c2 sich die radial innere Mantelfläche
1 mit dem Radius R abstützt. Die Gewindebohrungen 3c1 dienen zum Festschrauben der
beiden im wesentlichen im Querschnitt halbkreisförmigen Mantelteile 1m, 1 (Figur 7),
die an einem Ende an der Verbindungsstelle 1 zusamenstoßen, sich am anderen Ende aber
im Abstand voneinander befinden, um die Durchtrittsöffnung 12 für den Durchtritt des
Vorhangs 4 zu formen. Jeder der beiden Mantelteile 1m, 1 n wird durch eine Halteschraube
X am Stützsteg 3c festgeschraubt, wodurch einerseits der Lagerkörper 3 mit dem Gehäuse
1 verbunden ist und die beiden Mantelteile 1m, In andererseits durch den Lagerkörper
3 zusammengehalten werden. Auch hier befindet sich im Zentrum des im wesentlichen
zylindrischen Aufnahmeraums 3d ein als Drehsicherung dienender Haltezapfen 3b und
auch hier dienen im wesentlichen radial zur Achse des Haltezapfens 3b verlaufende
Durchführungskanäle 3e zum Hindurchführen einer Zugschnur oder dergleichen.
[0034] Die Gesamteinheit, bestehend aus beiden Mantelteilen 1 m, 1 n sowie zwei Lagerkörpern
3 an den Stirnseiten des Gehäuses 1 und dem im Inneren axial gelagerten Aufwickelorgan
5, bilden eine kassettenartige Baueinheit.
[0035] Gemäß Figur 11 weist der Lagerkörper 3 eine ähnliche Ausbildung wie der Lagerkörper
von Figur 4 auf. Im Unterschied zum letztgenannten fehlen die Vorsprünge 16. Dafür
ist beispielsweise mittels eines Körners eine Vertiefung an der Unterseite des mittleren
Steges 3g zwischen den nach unten führenden Durchführungskanälen 3e aus dem zylindrischen
Aufnahmeraum 3d angeordnet. Diese Vertiefung ist eine im wesentlichen kegelige Aussparung
3k. Sie dient dem anhand der Figur 12 erläuterten Zweck.
[0036] In die kegelige Aussparung 3k ist ein Vorsprung 1 des Gehäuses 1 eingedrückt, nachdem
das Stirnende des Gehäuses 1 bis an den Basisteil 3f herangeführt ist. Der Vorsprung
1 wird beispielsweise mittels eines außen an der betreffenden Stelle auf das Gehäuse
1 aufgesetzten Preßdorns durch Eindrücken von Gehäusematerial in die vertiefte Aussparung
3k hergestellt. Die dabei entstehende dornartige Ausbeulung des Gehäusematerials,
beispielsweise Aluminium, füllt die kegelige Aussparung 3k praktisch aus und stellt
eine auf Abscherung beanspruchbare Verbindung zwischen dem Gehäuse 1 und dem Lagerkörper
3 her. Hierdurch wird ein Festschrauben des Gehäuses 1 auf beispielsweise den Stützstegen
3c überflüssig. Dennoch sitzt das Gehäuse 1 fest auf dem Lagerkörper 3, so daß eine
feste Baueinheit hergestellt ist. Die Dicke des Lagerkörpers 3 kann auf beispielsweise
die Hälfte vermindert werden, so daß die Durchführungskanäle 3e wie bei der Ausbildungsform
von Figur 4 nach außen offen sind und sich durch diesen Verzicht auf geschlossene
Durchführungskanäle einfacherere Druckgußformen für die Herstellung des Lagerkörpers
3 ergeben. Außerdem werden störende Schraubenköpfe an der Außenseite des Gehäuses
1 bzw. Lagerkörpers 3 vermieden. Es empfiehlt sich daher, die Durchführungskanäle
3e an der vom Basisteil 3f abgewandten Seite des Lagerkörpers 3 offen zu lassen. Der
Haltezapfen 3b mit quadratischem Querschnitt dient als Drehsicherung, weist aber im
Zentrum eine zylindrische Bohrung 3b1 auf.
[0037] Bei der Ausbildung von Figur 13 ist das Gehäuse 1 wiederum wie in Figur 7 aus zwei
Mantelteilen 1m, 1 an der Stoßstelle 1 zusammengesetzt. Vom oberen Mantelteil 1m stehen
zwei im Querschnitt warzenartige Vorsprünge 16 im Abstand voneinander radial ab. Diese
dienen zum Festhalten des Gehäuses 1 am Halteorgan 2 dadurch, daß dessen Schenkel
2a, 2c beim Eindrükken der Vorsprünge 16 in die gerundeten Aussparungen 15 an den
Schenkelenden die Schenkel 2a, 2c kurz auseinanderspreizen, bis die Vorsprünge 16
in die Aussparungen 15 einrasten. Das Gehäuse 1 wirkt mit dessen radial abstehenden
Vorsprüngen 16 daher beim Befestigen als "Aufspreizkörper" für die Schenkel 2a, 2c,
d.h. das Halteorgan 2.
1. System zur Aufnahme eines Rollos oder dergleichen auf- oder abwickelbaren Vorhangs
(4), der auf einer Wickelwelle oder dergleichen Aufwickelorgan (5) auf- und von dieser
abwikkelbar ist, dessen Enden von Lagerkörpern (3) drehbar gelagert sind und das sich
in einem das Wickelgut (4a) im wesentlichen abdeckenden Gehäuse befindet, das sich
auf Lagerkörpern (3) abstützt und mit Hilfe eines Halteorgans (2) z.B. an einem Fensterflügel
(6) oder dergleichen Bauteil befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Befestigen der aus dem Gehäuse (1), den Lagerkörpern (3) und dem Aufwickelorgan
(5) bestehenden Einheit ein Vorsprung (13, 16) mindestens eines der Lagerkörper (3)
und/oder des Gehäuses (1) als Sperrmittel in eine Aussparung (15) an einem Schenkel
(2a, 2b, 2c) am Halteorgan (2) einrastbar ist.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich Aussparungen (15) an den freien Enden der Schenkel (2a, 2b, 2c) des Halteorgans
(2) befinden und daß die Schenkel (2a, 2b, 2c) derart federelastisch auf die Lagerkörper
(3) bzw. das Gehäuse (1) vorgespannt sind, daß die Lagerkörper (3) bzw. das Gehäuse
(1) mit deren als Sperrmittel dienenden Vorsprüngen (13, 16) als Aufspreizkörper zum
Aufspreizen von Schenkeln (2a, 2b, 2c) des Halteorgans (2) beim Ein- bzw. Ausbau dienen.
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (16) nasenförmig von mindestens einer Außenfläche des Lagerkörpers
(3) absteht oder als Ecke desselben ausgebildet ist.
4. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (16) als im Querschnitt insbesondere T-förmiger Befestigungssteg
von der Außenseite des Gehäuses (1) absteht und als Aufspreizkörper für Schenkel (2a,
2c) des Halteorgans (2) dient.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Rand des Vorhangs (4) eine Abschlußleiste (11 d) befestigt ist, die
dem Ansetzen des Vorhangs (4) dient, in ein Hohlkammerprofil (11) einschiebbar und
darin mit einer Sperrnase (11 c) gehalten ist.
6. System nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die stirnseitige offene Hohlkammer (11 e) des Hohlkammerprofils (11) ein im
wesentlichen T-förmiger Gleitkörper (11a) einsetzbar ist, welcher in der Führungsnut
(20) eines Führungsorgans (19) in stets gleichbleibendem Abstand zur Fensterscheibe
(9) führbar ist.
7. System nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gleitkörper (11a) mit einem Gleitsteg (11 b) in einem Führungsschlitz (20)
und der Seitenrand (4b) des Vorhangs (4) in einem dazu parallelen Führungsschlitz
(21) der Führungsleiste (19) gehaltert sind.
8. System nach einem der Ansprüche 5-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsleiste (19) mit einer Haltenut (10m) versehen ist, die so ausgebildet
ist, um darin ein elastisches Profil (10a) zu halten, welches fähig ist, sich an die
Fensterscheibe (9) anzuschmiegen, um den Zwischenraum (10b) zwischen Führungsleiste
(19) und Scheibe (9) zu schließen.
9. System zur Aufnahme eines Rollos oder dergleichen auf- oder abwickelbaren Vorhangs
(4), der auf einer Wickelwelle oder dergleichen Aufwickelorgan (5) auf- und von dieser
abwikkelbar ist, dessen Enden von Lagerkörpern (3) drehbar gelagert sind und das sich
in einem das Wickelgut (4a) im wesentlichen abdeckenden Gehäuse befindet, das sich
auf Lagerkörpern (3) abstützt und mit Hilfe eines Halteorgans (2) z.B. an einem Fensterflügel
(6) oder dergleichen Bauteil befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Befestigen der aus dem Gehäuse (1), den Lagerkörpern (3) und dem Aufwickelorgan
(5) bestehenden Einheit ein Vorsprung (1 k) des Gehäuses (1) und/oder mindestens einer
der Lagerkörper (3) als Sperrmittel in eine Ausnehmung (3k) in mindestens einem der
Lagerkörper (3) und/oder des Gehäuses (1) einrastbar bzw. einpreßbar ist.
10. Lagerkörper für ein System nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit zur Abstützung
des Gehäuses (1) dienenden Stützstegen (3c), die etwa in Axialrichtung des Aufwickelorgans
(5) von einem das Gehäuse (1) stirnseitig abdeckenden Basisteil (3f) des Lagerkörpers
(3) abstehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützstege (3c) derart angeordnet sind, daß deren radial äußeren Abstützflächen
(3c2) zur Abstützung der radialen inneren Mantelfläche (1 des im wesentlichen hohlzylindrischen
Gehäuses (1) dienen.
11. Lagerkörper für ein System nach einem der Ansprüche 1-9 mit zur Abstützung des
Gehäuses (1) dienenden Stützstegen (3c), die etwa in Axialrichtung des Aufwickelorgans
(5) von einem das Gehäuse (1) stirnseitig abdeckenden Basisteil (3f) des Lagerkörpers
(3) abstehen, gekennzeichnet durch
zwei quer zur Axialrichtung des Aufwickelorgans (5) in voneinander entgegengesetzten
Richtungen von Außenflächen des Lagerkörpers (3) abstehende nasenförmige Vorsprünge
(16).
12. Lagerkörper nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Zentrum ein Haltezapfen (3b) mit insbesondere als Drehsicherung dienender Mantelfläche
für die Lagerung des Aufwickelorgans (5) etwa parallel zu den Stützstegen (3c) innerhalb
eines im wesentlichen zylindrischen Aufnahmeraums (3d) angeordnet ist, von dem mindestens
ein Durchführungskanal (3e) im wesentlichen radial nach außen führt.
13. Lagerkörper nach einem der Ansprüche 10-12, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Stützsteg (3c) eine Ausnehmung (3k) aufweist, in welche Material
des Gehäuses (1) einpreßbar ist.
14. Gehäuse für ein System nach einem der Ansprüche 1-9,
gekennzeichnet durch
zwei im Querschnitt im wesentlichen halbkreisförmige Mantelteile (1m, 1 n), welche
zur Bildung eines im wesentlichen hohlzylindrischen Gehäuses (1) derart zusammensetzbar
sind, daß an einer Seite eine Durchtrittsöffnung (12) für den Durchtritt des Vorhangs
(4) in Längsrichtung des Gehäuses (1) freibleibt, und bei dem von einem der Mantelteile
als Vorsprung (16) ein Befestigungssteg absteht.
15. Gehäuse nach Anspruch 14,
gekennzeichnet durch
einen im wesentlichen T-förmigen Querschnitt des Befestigungsstegs.
16. Gehäuse nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein sich im wesentlichen in Gehäuselängsrichtung erstreckender Steg (13) von einem
Eckbereich des Gehäuses (1) absteht und im Querschnitt derart insbesondere als hakenförmige
Nase ausgebildet ist, daß er in der Montagelage mit einem Sperrsteg (14) des Halteorgans
(2) zusammenwirkt und in Kombinationswirkung mit der Rastverbindung zwischen der Aussparung
(15) im Schenkel (2b) des Halteorgans (2) und dem Vorsprung (16) am Lagerkörper (3)
eine zusammengesteckte Baueinheit bestehend aus dem Gehäuse (1), dem Halteorgan (2),
den Lagerkörpern (3) und dem Aufwikkelorgan (5) bildet.
17. Gehäuse nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß von mindestens einem Mantelteil (1 m, 1 n) zwei in Längsrichtung verlaufende Vorsprünge
(16) abstehen, welche mit dem Gehäuse (1) als Spreizmittel zum federelastischen Auseinanderspreizen
von Schenkeln (2a, 2c) des Halteorgans (2) beim Ein- bzw. Ausbau in dieses bzw. aus
diesem dienen und in der Montagestellung (Figur 13) dort in Aussparungen (15) einrasten.