[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine hydraulische Kopplung für den Anschluss der
Radiatoren einer Heizanlage, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die Radiatoren einer Heizanlage werden heute gewöhnlicherweise noch an die zwei notwendigen
Röhren angeschlossen, jene des Flüssigkeitszuflusses und jene des -rückflusses, die
ein kleines Stück aus der Wand oder aus der Raumdecke heraustreten und somit unmissverständlich
die Anordnung des oder der Radiatoren im Raum bestimmen.
[0003] Die beiden Röhren sind dann allgemein ohne Schliessventil, das heisst, es ist normalerweise
unmöglich, die Heizflüssigkeit in den Kreislauf einzulassen, wenn nicht vorher alle
vorgesehenen Radiatoren montiert oder wenigstens jede Röhre mit einem dazu vorgesehenen,
dichten Deckel geschlossen wurden.
[0004] All dies macht die Installation der Heizanlage sehr steif, da keine freie Wahl für
die Anordnung der Radiatoren besteht, weder für den Installateur, noch für den Benützer.
[0005] Vom Stand der Technik aus ist zwar ein Installationssystem einer Heizung bekannt,
das wenigstens die Installation der Heizkörper zu vereinfachen versucht.
[0006] Nach der CH-A-676146 ist eine Montage- und Verbindungsvorrichtung für einen an eine
Wand zu befestigenden Radiator bekannt, durch welchen die Radiatoren im Verlauf der
Installation, die in der Phase des Gebäuderohbaues ausgeführt wird, erstmals an die
Wandräume befestigt werden, damit das Leitungssystem passend verlegt werden kann.
Danach werden die Radiatoren erneut entfernt, sodass die Fertigbauarbeiten (Verputzung,
Anstrich usw) ohne Radiatoren ausgeführt werden können. Nach diesem Vorschlag, um
die genannten, bescheidenen Montagevorteile der Anlage zu erzielen, wird vorgesehen,
eine in einen Hohlraum der Raumwand zu befestigende Dose zu verwenden, in dessen Innerem
zwei Winkelanschlüsse eingesetzt sind. Die Dose ist vorn durch einen Deckel mit zwei
Löcher für die Anschlussröhren an den Radiator verschlossen.
[0007] Diese Vorrichtung ist als Hilfe für die Montage der Zufuhr- und Rücklaufröhren studiert
worden. Hier werden also vorerst die Radiatoren in den gewünschten Stellen des Raumes
eingesetzt, sodass also bereits eine endgültige Wahl über deren Anbringungsstelle
gemacht wird, und nach dieser Wahl werden die Röhren im Boden und/oder in der Decke
bestimmt. Es handelt sich in keiner Weise darum, dem Nutzniesser des Raumes irgendeine
Auswahlmöglichkeit für die Anordnung der Radiatoren in Funktion der Ausstattung zu
bieten, sondern nur, um die Verlegung der Röhren zu rationalisieren. Die in der Dose
endenden Anschlüsse sind Anschlüsse ohne Schliessventile, das heisst, der Heizkreislauf
kann nicht mit Wasser oder anderer Flüssigkeit aufgefüllt werden, wenn nicht alle
Radiatoren angeschlossen worden sind. Die einzige gezeigte interessante Sache aus
diesem Dokument ist die Anwendung einer in der Mauer einbetonierte Anschlussdose.
[0008] Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist hingegen jener, eine Heizanlage zu verwirklichen,
die dem Benützer der Wohnung oder des Hauses die gleiche Anwendungsflexibilität anbietet
wie in grossen Linien eine elektrische Anlage offeriert, das heisst, mit Steckdosen
versehen, welche vom Gesichtspunkt der Heizungstechnik aus, und welche der Benützer
zur Hilfe ziehen kann, in den strategischen Zonen angebracht sind, um seine Radiatoren
anzuschliessen, je nach seinen besonderen Ausstattungsbedürfnissen und der notwendigen
Wärmeleistung. Die Basisidee der vorliegenden Erfindung ist demnach nicht jene bekannte
aus dem Stand der Technik. das heisst, die Verwirklichung der Heizanlage zu vereinfachen,
sondern jene von höherem Streben, einen den Bedürfnissen und Wünschen des Benützers
anpassungsfähige Heizungsanlage zu verwirklichen. Im Besonderen handelt es sich darum,
dem Besitzer der Wohnung eine zusammensetzbare Heizungsanlage mit hydraulischen Kopplungen
zur Verfügung zu stellen, an die die einzelnen Heizkörper angeschlossen werden können,
ähnlich wie dies mit den Steckdosen, die für den Anschluss der verschiedenen zu versorgenden
Geräte vorgesehen werden, geschieht.
[0009] Dieser Zweck wird durch die erfinderischen Eigenschaften nach den Merkmalen des Anspruchs
1 erzielt.
[0010] Dank diesen Merkmalen werden die im Raum verteilten hydraulischen Kopplungen so vorbereitet,
dass sie jederzeit einen Radiator annehmen können, der mit den zwei normalen Anschlussröhren
(Zufluss und Rückfluss) daran angeschlossen wird. Neu ist hier im Vergleich zum obengenannten,
bekannten Stand der Technik die Tatsache, dass der Anschluss jedes Rohres durch ein
mit Verschluss versehenes Ventil erfolgt, welcher normalerweise geschlossen ist und
somit das Ausfliessen der Flüssigkeit aus dem Kreislauf verhütet, falls kein Radiator
an das Ventil angeschlossen ist, und die automatisch geöffnet werden kann, wenn ein
Heizkörper an das Ventil selbst angeschlossen wird. Die Ventilöffnung wird in einer
in sich bekannten Art ausgeführt, das heisst, infolge der Tatsache, dass das Anschlussrohr
des Radiators den Ventilverschluss von seinem Verschlussitz verschiebt und das Ventil
somit öffnet. Ferner sind die beiden Zufluss- und Rückflussventile für einen erhöhten
Freiheitsgrad des Benützers unter sich durch einen mit Verschluss versehenen Verbindungskanal
verbunden. Dieser Verschluss kann den Verbindungskanal komplett schliessen oder komplett
oder teilweise öffnen, sodass die Verwirklichung einer Heizanlage auf Wunsch nach
dem Einrohr- oder Zweirohrprinzip funktionierend ermöglicht wird. Diese zwei letzteren,
jedem Fachmann des Gebietes gut bekannte Konzepte bedeuten ganz einfach, dass im ersten
Fall die ganze dem Zuflussrohr zugeführte Flüssigkeit durch den Radiator fliessen
muss, bevor sie durch das Rückflussrohr ausfliessen kann, währenddem im Zweirohrbetrieb
nur ein Teil der dem Zuflussrohr zugeführten Flüssigkeit den Radiator durchfliesst
und der andere Teil direkt durch einen by-pass an die Rückflussröhre strömt. Dies
erlaubt demnach, mit installierter Leitungsanlage eine flexible Heizanlage zu verwirklichen,
sei es für die Anordnung der Radiatoren sowie auch für den ausgewählten Anlagetyp
-Einrohr- oder Zweirohrbetrieb-. Die erfinderische Anordnung bietet demnach den Vorteil
der Flexibilität sowohl für den Benützer - weil er somit frei ist, die ihm angenehmste
Lage der Möbel zu wählen- als auch für den Installateur, der den Einrohr- oder Zweirohrbetrieb
je nach allgemeinen Installationsbedingungen und unter Berücksichtigung der Notwendigkeit,
den besten Leistungsgrad der ganzen Anlage zu erzielen, auswählen kann.
[0011] Die Nebenansprüche betreffen dann bevorzugte Verwirklichungsformen der erfinderischen
Kopplung, die weitere besondere Vorteile bieten, welche im Verlauf der folgenden Beschreibung
detaillierter erklärt werden.
[0012] Die Erfindung wird nun mit Hilfe einer bevorzugten Verwirklichungsform und den entsprechenden
Figuren beschrieben.
[0013] Diese zeigen :
- Fig. 1
- Die hydraulische Kopplung im Schnitt von vorne gesehen, einer Ebene B-B der Fig. 2
entlang.
- Fig. 2
- Die hydraulische Kopplung der Fig. 1 im Schnitt längs einer Ebene A-A der Fig. 1,
die sie einer Achse einer Anschlussröhre entlang schneidet und mit Anschlussröhre
an den Radiator angeschlossen.
- Fig. 2a
- Die gleiche Darstellung der Fig. 2, aber ohne angeschlossenen Radiator.
- Fig. 3,4,5
- Anschlüsse, Varianten der Verbindungsröhren der erfinderischen Kopplung mit dem Radiator.
- Fig. 6
- Ein Anwendungsbeispiel der erfinderischen Kopplung in einer Heizanlage.
[0014] Die Fig.1 zeigt eine erfinderische, hydraulische Kopplung, bestehend aus einer in
der Mauer 2 einbetonierte Dose 1 (in der Fig. 1 im Schnitt gezeigt). Die Dose 1 ist
mit einem Deckel 3, in Fig. 2 sichtbar, versehen, der sie von Aussen schliesst. Normalerweise,
das heisst, wenn die hydraulische Kopplung nicht an einen Radiator angeschlossen ist,
wirkt der Deckel 3 der Dose 1 von Aussen wie eine komplett geschlossene Fläche. Auf
seiner inneren Seite 4 weist er jedoch Vorschnitte, das heisst, eine Nute auf, längs
deren das Material bricht, wenn es einer geeigneten Maschinenkraft unterworfen ist,
welche, wenn auch nicht gezeigt, in der Form und Lage zwei Löchern entspricht, durch
welche dann die zwei Anschlüsse, die die Kopplung mit dem Radiator verbinden, durchgehen
müssen.
[0015] Von diesen beiden Löchern ist in Fig. 2 nur eines sichtbar, mit 5 bezeichnet, da
das andere ganz genau auf der gleichen Höhe des Loches 5 liegt und deshalb unsichtbar
bleibt.
[0016] Das Loch 5 und das andere nicht sichtbare sind also in der hydraulischen Kopplung
nur anwesend, wenn diese an einen Radiator angeschlossen wird, das heisst, sie werden
nur im letzten Moment bereitgestellt, wenn man entschieden hat, an welche Kopplung
der Radiator angeschlossen werden soll.
[0017] In der Fig. 1 sieht man demnach, wie sich in die in der Mauer einbetonierte Kopplung
von unten zwei Leitungen 6,7 einfügen, eine als Zufuhrleitung, zum Beispiel die Leitung
6, die andere als Rückflussleitung der Heizflüssigkeit.
[0018] Die Leitungen 6 und 7 sind, vor allem was die hydraulische Kopplung betrifft, in
ihren Funktionen austauschbar, das heisst, es ist nicht wichtig welche die Rolle des
Zuflusses und welche die des Rückflusses spielt. Die beiden Leitungen 6 und 7 sind
nach dem Verwirklichungsbeispiel in einer äusserlich mit Isolation umwickelten Röhre
eingeschlossen, was aber im Rahmen der vorliegenden Erfindung keine besondere Wichtigkeit
hat.
[0019] An ihren Enden sind die Leitungen 6 und 7 durch zwei herkömmliche Mutterschraubverbindungen
8, 9 und zwei innere, mit Dichtungen versehene Buchsen 10, 11 , jede mit einem Anschluss
eines Ventils 12, 13 verbunden, was dagegen eine grundsätzliche Rolle in der vorliegenden
Erfindung spielt und was wir demnach noch detaillierter beschreiben werden. Es sei
jedoch bereits jetzt deutlich gesagt, dass das hier gezeigte Ventil 12, 13 mit Verschluss
in sich schon Stand der Technik ist; dagegen neu ist hier die Anwendung in Verbindung
mit der Anschlussdose, was die erfinderische hydraulische Kopplung bildet.
[0020] Jedes Ventil 12, 13 besteht nach einer bevorzugten Verwirklichungsform der vorliegenden
Erfindung wesentlich aus zwei Anschlüssen 14,15 bzw. 16,17 (in Fig. 1 ist nur der
Querschnitt durch das Ventil 12 sichtbar, das jedoch ganz genau gleich wie das Ventil
13 ist) mit gewindegeschnittener Schraube, die unter sich einen Winkel von 90° bilden,
sodass der Ausflussanschluss 15 ungefähr auf halber Höhe des Deckels 3 der Dose 1
heraussteht. Der Ausflussanschluss 15 des Ventils 12 und jener 17 des Ventils 13 beinhalten
dann einen Verschluss 18,19 (in Fig. 2 ist nur der Verschluss 18 sichtbar, da jener
19 hinter jenem 18 vorborgen bleibt, da er sich auf der gleichen Ebene befindet) bestehend
aus einer pilzförmigen Verschlusscheibe 30, die einer inneren Buchse 21 des Anschlusses
15 entlang gleitet.
[0021] Eine Feder 22 (siehe Fig. 2a, die die hydraulische Kopplung ohne angeschlossenen
Radiator zeigt) stösst die Verschlussscheibe 20 gegen die Anschlagsvorrichtung 23
und schliesst, dank dem Dichtungsring 24 mit welchem die Scheibe 20 versehen ist,
den Ausflussanschluss 15 dicht ab. Normalerweise wird die Leitung 6, wie die ganze
Zuflussleitung der Heizung, mit druckbeförderter Heizflüssigkeit gefüllt, welche auf
die Hinterseite der Verschlusscheibe 20 drückt und so die Wirkung der Verschlussfeder
22 vergrössert.
[0022] In der Fig.2 ist dagegen der Verschluss 18 in seiner offenen Stellung dargestellt,
das heisst, so, dass die von der Zuflussleitung 6 herströmende Flüssigkeit in den
Radiator einfliessen kann (oder herausfliessen im Falle der Rückflussleitung 7, da
die Verschlüsse 18 und 19 in gleicher Weise arbeiten, indem sie gleichzeitig die Anschlüsse
zwischen den Leitungen 6 und 7 und den Anschlüssen 15 und 17 öffnen und schliessen).
In diesem Fall ist das Anschlussrohr 25 vom Radiator (nicht dargestellt) an den gewindegeschnittenen
Anschluss 15 des Ventils 12 durch eine Anschlussmutter 27 befestigt (sowie auch das
zweite Anschlussrohr 26, in der Fig.2 nicht sichtbar, da es vom Rohr 25 verdeckt bleibt
-man siehe Fig.6- an den Anschluss 17 des Ventils 13 befestigt ist). Das Rohr 25 dringt
dann tief in den Anschluss 15 ein, sodass er den Federwiderstand 22 und eventuell
auch den Druck der die Leitung 6 füllende Flüssigkeit überwindend die Schweibe 20
des Verschlusses 18 nach hinten verschiebt. Der Verschluss 18 öffnet somit das Ventil
12 und die Flüssigkeit kann von der Zuflussleitung 6 zum Verschlussrohr vom Radiator
25 durchfliessen. Das gleiche geschieht mit dem Rückflussrohr vom Radiator 26 gegenüber
dem Ventil 13.
[0023] Indem also die beiden Enden der Röhren 25 und 26 einfach in die Anschlüsse 15 und
16 der Ventile 12 und 13 eingesteckt werden, wird automatisch die hydraulische Verbindung
zwischen der hydraulischen Dose 1 und dem Radiator hergestellt, was bedeutet, dass
die Flüssigkeit durch den Radiator fliessen und seine Wärme abgeben kann.
[0024] Die erfinderische hydraulische Kopplung begnügt sich jedoch nicht damit, eine rasche
Verbindung mit den Zufluss- und Rückflussleitungen zu bilden, sondem will dem Installateur
der Anlage einen weiteren Vorteil bieten, das heisst jener, zwischen einem Einrohr-
und Zweirohrbetrieb der Anlage zu wählen.
[0025] Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, dass die beiden Ventile (12,13) unter sich
durch einen Verbindungskanal 29, versehen mit einem von aussen zu betätigenden Verschluss
30, das heisst, aufschliess- und schliessbar, verbunden sind. Zu diesem zweck ist
der Verschluss 30 als ein kleiner Kolben gefertigt, der mittels einem durch die normalerweise
durch ein Deckelchen 32 geschlossenen Kanalöffnung 29 durchgebrachten Innensechskantschlüssen
in den Kanal 29 eingeschraubt wird. Je nach Stellung des Verschlusses 30 kann der
Kanal 29 komplett geschlossen (wie in Fig. 1 gezeigt) oder aber teilweise oder komplett
geöffnet werden. Im ersten Fall wird die ganze in die Kopplung 1 der Röhre 6 einfliessende
Flüssigkeit in das Zuflussrohr 25 vom angeschlossenen Radiator strömen und durch das
Rohr 26 zurückfliessen (vergl. mit der Fig.4), um durch die Kopplung durch die Leitung
7 herauszuströmen. Dies ist der typische Fall einer Anlage mit Zweirohrbetrieb.
[0026] Wenn dagegen der Verschluss 30 den Verbindungskanal 29 teilweise oder ganz öffnet,
wird ein Teil der Flüssigkeit direkt von der Zuflussleitung 6 in jene der Rückflussleitung
7 strömen, ohne in den Radiator einzufliessen, der somit nur von einem restlichen
Teil der Flüssigkeit -durch den Verschluss 30 einstellbar- durchflossen wird. Es ist
klar, dass die hier gezeigte Anordnung der Ventile 12 und 13 sowie der Verbindungskanal
29 mit dem Verschluss 30 eines der Verwirklichungsbeispiele einer hydraulischen Kopplung
ist, womit die Zwecke der vorliegenden Erfindung erzielt werden. Die Anbringung der
einzelnen Konstruktionselemente im Inneren der Kopplung kann anders gelöst werden,
immer im Rahmen der vorliegenden Erfindung bleibend.
[0027] Es ist jedoch klar, dass das Herausstehen der Anschlussröhren 25 und 26 durch den
Deckel 3 an der vorderen Seite der hydraulischen Kopplung 1 eine bevorzugte Form der
vorliegenden Erfindung ist. Wie man dann aus dem in den Figuren 1 und 2 beschriebenen
Beispiel sieht, sind die beiden Ventile 12, 13 so gefertigt, dass die entsprechenden
Anschlüsse 14,15 bzw. 16,17 unter sich einen Winkel von 90° bilden, was den Leitungen
6 und 7 erlaubt, horizontal als Röhren 25 und 26 aus der Kopplung auszuströmen. Ferner
ist nach dieser bevorzugten Verwirklichungsform der Erfindung die Achse des Verbindungskanals
29 (die in der Fig.2 mit der Ebene des Querschnittes B-B übereinstimmt) im Wesentlichen
in einer Ebene angeordnet, die die Achsen der beiden Zufluss- und Rückflussleitungen
6, bzw. 7 enthält. Diese Anordnung der Elemente erlaubt eine hydraulische Kopplung
von minimalem Platzbedarf zu verwirklichen, und aus diesem Grund ist diese die bevorzugte
Lösung.
[0028] Es wird jedoch auch hier wiederholt, dass andere Anordnungen möglich sind, die in
den Bereich der vorliegenden Erfindung treten.
[0029] Nach einer anderen bevorzugten Verwirklichungsform der Erfindung, vorteilhaft vom
Gesichtspunkt der Herstellungskosten aus, wird vorgesehen, dass die Dose 1 aus druckgegossenem
Plastikmaterial hergestellt ist und dass dieselbe so in die Mauer 2 einbetoniert wird,
dass ihr Deckel 3 wesentlich bündig mit der Mauer ist. Ferner ist der Deckel 3 ein
Deckel ohne Löcher, der aber Vorschnitte 33 aufweist (man siehe die Fig. 2a) in Uebereinstimmung
mit den Zonen, in welchen sich die beiden zweiten Anschlüsse 15 und 17 der Ventile
12 und 13 befinden werden. Im Moment der Installation eines Radiators an die entsprechende
hydraulische Kopplung, werden die Vorschnitte 33 abgebrochen, sodass zwei kreisförmige
Oeffnungen entstehen (in den Figuren 2 und 2a ist nur die Oeffnung 5 in Uebereinstimmung
mit dem Anschlussrohr 25 gezeigt, aber es ist klar, dass eine zweite ganz genau gleiche
Oeffnung in Uebereinstimmung mit dem Rohr 26 besteht) für den Anschluss der Verbindungsröhren
25,26 an den Radiator.
[0030] Diese Lösung erlaubt Heizanlagen zu verwirklichen, die für die Anbringung von Radiatoren
in den verschiedensten Standorten vorbereitet sind (vor allem wenn, wie in einer bevorzugten
Erfindungsform vorgesehen, biegsame Anschlussröhren 25 und 26 verwendet werden) und
trotzdem von angenehmen Aussehen, da keine unnötigen Löcher im Kopplungsdeckel bestehen.
Die Löcher werden erst in den Deckeln 3 ausgeführt, wenn die Installationsbedürfnisse
geklärt sind.
[0031] Was die Form und das Ausmass der erfinderischen hydraulischen Kopplung anbetrifft,
soll daran erinnert werden, dass die Dose 1 nach einer bevorzugten Erfindungsform
quadratisch ist und die Masse Weite/Höhe zwischen 6 und 15 cm liegen, währenddem die
Tiefe der Dose, das heisst, der in die Mauer einbetonierte Teil, vorzugsweise zwischen
3 und 7 cm liegt.
[0032] Die erfinderische hydraulische Kopplung ist für die Realisierung von Heizanlagen
in Wohnungs- und Geschäftsräumen besonders geeignet.
[0033] In Fig. 6 wird als Beispiel eine solche Installation gezeigt.
[0034] Es werden die beiden die Ecken eines Raumes bildenden Wände 34,35 gezeigt. Im Boden
sind zwei Leitungen, eine für den Zufluss und die andere für den Rückfluss der Flüssigkeit,
angebracht, wobei man, in diesem Anwendungsbeispiel, nicht auf den Grund der Frage
gehen und wissen will, ob die Anlage im Einrohr- oder Zweirohrbetrieb funktioniert.
Was man zeigen will ist nur die Tatsache, dass in den Wänden 34 und 35 drei hydraulische
Kopplungen 36,37 und 38 vorgesehen sind, eine in der Wand 34 und zwei in der Wand
35. An die hydraulische Kopplung 36 ist ein Radiator 39 angeschlossen und an die hydraulische
Kopplung 38 ein Radiator 40, währenddem an die hydraulische Kopplung 37 kein Radiator
angeschlossen ist, zum Beispiel weil der Benützer vorgesehen hat, einen Kasten in
Uebereinstimmung mit der Ecke zwischen den beiden Wänden 34 und 35 aufzustellen. Die
Anbringung und der Anschluss der Radiatoren 39 und 40 ist nach dem Vorhererwähnten
ausgeführt worden, indem die Vorschnitte 33 in den Deckeln 3 der entsprechenden Kopplungen
36 und 38 gebrochen und die Verbindungsröhren 25 und 26 an die Radiatoren 39,40 angesteckt
wurden. Mit diesem kurzen Arbeitsgang und natürlich für die Radiatoren 39 und 40 einen
geeigneten Halter vorsehend, ist die Installation der Radiatoren an die Kopplungen
36 und 38 beendet. Wenn später ein anderer Wohnungsmieter die Installation des Radiators
an die Kopplung 37 anstelle jener 38 vorziehen sollte, wäre es ausreichend, wenn die
Röhren 25 und 26 des Radiators 40 von der Kopplung 38 weggezogen würden, wodurch die
Verschlüsse 18 und 19 der entsprechenden Ventile 12 und 13 sofort die Röhren 25 und
26 abschliessen und somit jegliches Flüssigkeitsausströmen vom Kreislauf vermeiden
würden. Die Auswechslung des Standortes des Radiators von der Kopplung 38 zu jener
37 (nach vorherigem Ersatz der beiden Deckel zwischen den beiden Kopplungen) könnte
demnach ohne Funktionsstörungen der Heizanlage, die ununterbrochen operativ bleiben
würde, geschehen.
[0035] Um die Einsatzflexbilität der erfinderischen hydraulischen Kopplung noch weiter zu
vergrössern, wird dann vorgesehen, dass nach einer weiteren bevorzugten Verwirklichungsform
der Erfindung die einzelnen Radiatoren 39, 40 an die hydraulischen Kopplungen 36,37
und 38 durch Röhren 35,26 mit gewindegeschnittenen Anschlüssen angeschlossen werden,
wo dann die Röhren warmgeformte und zum Beispiel aus Messing hergestellte Bogenanschlüsse
41 (Fig.3) sein können, oder steife, rechtwinklig gebogene Röhren, wie das in Fig.2
gezeigte Rohr, oder biegsame, umwickelte Metallröhren 42 (Fig.4), oder noch weitere
biegsame Gummiröhren mit Stahlnetzüberzug 43 (Fig.5).
[0036] Vor allem erleichtert die Verwendung von biegsamen Röhren 42 und 43 den Anschluss
eines Radiators an eine bereits bestehende hydraulische Kopplung und erlaubt die Anbringung
des Radiators in irgendeinem Punkt der Wand, um so zum Beispiel einen Zusammenstoss
mit den Möbeln des Raumes zu vermeiden.
[0037] Die Vorteile der erfinderischen Lösung sind jene, wie bereits teilweise erwähnt,
der Möglichkeit, dass der Installateur eine Heizanlage verwirklichen kann, ohne sich
in erster Linie über den definitiven Standort der Radiatoren kümmern zu müssen und
gleichzeitig, dass dem Benützer der Wohnung oder des Raumes grosse Auswahlmöglichkeiten
für die Anbringung der Radiatoren in Funktion der Ausstattung zu Hause gegeben sind.
Die Lösung ist ferner sehr rationell realisierbar und sie erlaubt sehr schnelle Eingriffe
in die bereits ausgeführte Anlage, zum Beispiel, um Wartungsarbeiten auszuführen oder
beschädigte Radiatoren zu ersetzen, ohne den Anlagebetrieb unterbrechen zu müssen.
LISTE
[0038]
1. Dose
2 Wand
3 Deckel
4 Innere Seite des Deckels
5 Loch
6 Zuflussleitung
7 Rückflussleitung
8 Anschlussmutter
9 Anschlussmutter
10 Innere Buchse
11 Innere Buchse
12 Ventil
13 Ventil
14 Anschluss (Ventil 12)
15 Anschluss (Ventil 12)
16 Anschluss (Ventil 13
17 Anschluss (Ventil 13)
18 Verschluss
19 Verschluss
20 Verschlusscheibe
21 Innere Buchse
22 Feder
23 Anschlagvorrichtung
24 Dichtungsring
25 Anschlussrohr
26 Anschlussrohr
27 Anschlussmutter
28 Anschlussmutter
29 Verbindungskanal
30 Verschluss
31 Oeffnung
32 Deckelchen
33 Vorschnitte
34 Wand
35 Wand
36 Hydraulische Kopplung
37 Hydraulische Kopplung
38 Hydraulische Kopplung
39 Radiator
40 Radiator
41 Bogenanschluss
42 Umwickelte Metallröhre
43 Gummiröhre mit Stahlnetzueberzug
1. Hydraulische Kopplung für den Anschluss der Radiatoren einer Heizanlage mit einer
in die Mauer (2) einbetonierte Dose(1) , welche mit einem Deckel (3), der in das Innere
der Dose (1) Zugang gibt, ausgerüstet ist, wo zwei Leitungen (6,7), eine für den Zufluss
und die andere für den Rückfluss eines Heizflüssigkeitskreislaufes, enden,
dadurch gekennzeichnet, dass
an den Enden jeder Leitung (6,7), mit einem ersten Anschluss (8,9), ein mit Verschluss
(18,19) versehenes Ventil (12,13) angeschlossen ist, welcher sich für den Durchfluss
der Flüssigkeit öffnet, wenn am zweiten, rechtwinklig gegenüber dem ersten angeordneten
Anschluss (15,17) des Ventils (12,13) ein Verbindungsrohr (25,26) mit dem Radiator
angeschlossen wird und
dass die beiden Ventile (12,13) unter sich durch einen Verbindungskanal (29) verbunden
sind, der mit einem von aussen zu betätigenden Verschluss (30) versehen ist, welcher
den Kanal (29) komplett schliessen oder komplett oder teilweise öffnen kann, was die
Verwirklichung des Einrohrbetriebes im ersten Fall und des Zweirohrbetriebes in den
beiden anderen Fällen erlaubt.
2. Hydraulische Kopplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Ventile (12,13) so hergestellt sind, dass die entsprechenden Anschlüsse
(14,15 ; 16,17) unter sich einen Winkel von 90° bilden und dass die Achse des Verbindungskanals
(29) wesentlich in einer Ebene angeordnet ist, die die Achsen der beiden Zufluss-
und Rückflussleitungen enthält.
3. Hydraulische Kopplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dose (1) aus Plastikmaterial besteht und so in die Mauer (2) einbetoniert wird,
dass ihr Deckel (3) wesentlich bündig mit der Mauer ist und dass der Deckel (3) ein
Deckel ohne Löcher, aber mit Vorschnitte (33) in Uebereinstimmung mit den Zonen ist,
in welchen sich die beiden zweiten Anschlüsse (15,17), das heisst, jene des Ausgangs
der beiden Ventile (12,13), befinden werden und dass im Moment des Radiatoranschlusses
an die Kopplung die Vorschnitte (33) gebrochen werden, sodass zwei kreisförmige Oeffnungen
für den Anschluss der Verbindungsröhren (25,26) an den Radiator entstehen.
4. Hydraulische Kopplung nach Ansprüchen 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dose (1) quadratisch ist und Ihre Masse Weite/Höhe zwischen 6 und 15 cm und ihre
Tiefe zwischen 3 und 7 cm liegen.
5. Einsatz der hydraulischen Kopplung in einer Heizanlage nach Ansprüchen von 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
in einem Raum eine Mehrzahl von hydraulischen Kopplungen im vorgesehenen Standort
für eine eventuelle Placierung eines Radiators (39,40) angeordnet werden, die an einen
Heizkreislauf angeschlossen sind und dass, je nach gewähltem Standort, für einen oder
mehreren Radiatoren (39,40) die entsprechende oder entsprechenden Kopplungen (37,38,39)
für den Anschluss vorbereitet werden, indem die Deckel (3) gebrochen werden, welche
die Anschlussöffnungen der Röhren befreien und dass dann die Röhren (25,26) angeschlossen
werden.
6. Einsatz der hydraulischen Kopplung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die einzelnen Radiatoren (39,40) an die Kopplungen (36,37,38) durch Röhren mit gewindegeschnittenen
Anschlüssen angeschlossen werden, wobei die Röhren warmgeformte Bogenanschlüsse (41),
steife, rechtwinklig gebogene Röhren (25,26), biegsame, umwickelte Metallröhren (42)
oder biegsame Gummiröhren mit Stahlnetzüberzug (43) sein können.