(19)
(11) EP 0 670 131 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.09.1995  Patentblatt  1995/36

(21) Anmeldenummer: 94114149.1

(22) Anmeldetag:  08.09.1994
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6A47F 5/11
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB LI NL

(30) Priorität: 02.03.1994 DE 9403511 U

(71) Anmelder: Gustav Stabernack GmbH
D-36341 Lauterbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Schmitt, Paul
    D-36341 Lauterbach (DE)

(74) Vertreter: Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Schwanhäusser Anwaltssozietät 
Maximilianstrasse 58
80538 München
80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Bodenaufsteller


    (57) Die Erfindung bezieht sich auf einen Bodenaufsteller zum Präsentieren tafelförmig übereinander gestapelter Ware, insbesondere Schokoladentafel (20), mit einem im wesentlichen quaderförmigen Sockel (1) und mit über den Sockel nach oben hinausragenden Begrenzungseinrichtungen für die Ware, wobei die Begrenzungseinrichtung als im Bereich der vertikalen Kanten des Sockels angeordnete Winkelleisten (6) ausgebildet sind, deren Schenkel sich im wesentlichen parallel zu den jeweils angrenzenden Sockelwänden derart erstrecken, daß ein sich im wesentlichen über die gesamte Höhe des Bodenaufstellers erstreckender Stapelschacht ausgebildet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Bodenaufsteller zum Präsentieren tafelförmig übereinander gestapelter Ware, insbesondere Schokoladentafeln, mit einem im wesentlichen quaderförmigen Sockel und mit über den Sockel nach oben hinausragenden Begrenzungseinrichtungen für die Ware.

    [0002] Solche Bodenaufsteller sind aus der Praxis bekannt. Sie bestehen im wesentlichen aus mehreren übereinander angeordneten Trays, die einzeln mit Ware gefüllt sind. Sobald ein Tray abverkauft ist, muß das leere Tray abgenommen werden, um einen einfachen Zugang zu dem darunterliegenden Tray zu ermöglichen. Abgesehen davon, daß die Handhabung solcher Trays beim Abverkauf der Ware die ständige Aufmerksamkeit des Verkaufspersonals beansprucht, um zu vermeiden, daß die Kunden die leeren Trays selbst abnehmen und zur Seite stellen, wo sie nicht nur unschön aussehen, sondern auch zur Gefahrenquelle werden können, benötigen die bislang bekannten Bodenaufsteller einen enormen Materialeinsatz, bezogen auf die Menge der mit dem Bodenaufsteller zu präsentierenden Ware.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Bodenaufsteller der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß bei möglichst geringem Materialeinsatz eine optimale Präsentation der Ware gewährleistet ist und die Ware bis zum Abverkauf des gesamten Bodenaufstellers leicht zugänglich ist, ohne daß das Verkaufspersonal zwischendurch tätig werden muß.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Begrenzungseinrichtungen als Winkelleisten ausgebildet sind, die an den Innenseiten der von den jeweiligen Seitenwänden des Sockels gebildeten vertikalen Kanten angeordnet sind, wobei sich die Schenkel der Winkellasten im wesentlichen parallel zu den jeweils angrenzenden Seitenwänden des Sockels derart erstrecken, daß ein sich im wesentlichen über die gesamte Höhe des Bodenaufstellers erstreckender Stapelschacht ausgebildet ist.

    [0005] Diese Lösung bewirkt zum einen, daß die Ware von allen vier Seiten des Bodenaufstellers zugänglich ist, da die gestapelte Ware nur noch im Bereich der vertikalen Kanten der durch die Ware gebildeten Säule gehalten wird. Der Stapelschacht kann somit von oben bis unten leer verkauft werden, ohne daß zwischendurch das Verkaufspersonal tätig werden muß, um den Zugang zu einer darunterliegenden Schicht-Ware zu ermöglichen. Darüberhinaus wird der Materialeinsatz auf ein Minimum begrenzt, so daß auch die spätere Entsorgung des Bodenaufstellers vereinfacht ist.

    [0006] Zwar ist aus der französischen Patentanmeldung 2121465 eine Displayverpackung für Bücher bekannt, bei der der jeweils mittlere Bereich der Seitenflächen, der vorgestanzt ist, nach unten weggeklappt werden kann, so daß Sichtöffnungen auf die Titelseiten der Bücher frei werden und die verbleibenden Wandteile in den Ecken winklige Begrenzungen für die Bücher vorsehen. Die Bücher lassen sich jedoch in dieser Verpackung nicht stapeln. Im Gegensatz dazu sieht die Lösung gemäß Gebrauchsmuster vor, daß separate Winkelleisten im Bereich der vertikalen Kanten des Sockels eingesetzt werden, deren Schenkel sich im wesentlichen paralles zu den Sockelwänden erstrecken, wodurch das Stapeln tafelförmiger Produkte ermöglicht wird.

    [0007] Auch das deutsche Gebrauchsmuster 9209525 zeigt zwar einen Verkaufsaufsteller für tafelförmige Produkte; dort sind jedoch ebenfalls keine Winkelleisten im Sinne des Gebrauchsmusters vorgesehen. Dort stehen vielmehr Schachtwände senkrecht aufeinander und bilden einen Winkel; die Schenkel dieser winkel bildenden Schachtwände grenzen jedoch nicht an die Sockelwände an und laufen auch nicht parallel zu den jeweiligen Sockelwänden.

    [0008] Gemäß einer besonderen Ausführungsform sind die Winkelleisten jeweils paarweise durch Querriegel leiterartig miteinander verbunden. Dieses Verbinden der Winkelleisten durch Querriegel vereinfacht zum einen die Konfektionierung des Bodenaufstellers, und zum anderen wird hierdurch eine größere Stabiltät erreicht, die es ermöglicht, den Bodenaufsteller auch zum Transport der Ware zu benutzen.

    [0009] Darüber hinaus ist es günstig, wenn der Stapelschacht durch einen mittleren, vertikal verlaufenden Trennkörper in zwei Schachthälften unterteilt ist. Diese Unterteilung ist immer dann vorteilhaft, wenn die Ware, beispielsweise Schokoladentafeln von ihrer Abmessung her kleiner ist als die Sockelabmessung des Bodenaufstellers.

    [0010] Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der der Trennkörper trapezförmig ausgebildet ist, wobei sich die Schmalseiten vom Sockel bis zur Oberkante des Bodenaufstellers verjüngen, während die Breitseiten im wesentlichen durchgehend vom Sockel bis zur Oberkante des Bodenaufstellers die gleiche Breite wie der Sockel aufweisen. Durch diese Ausgestaltung des Trennkörpers wird eine automatische Zentrierung der gestapelten Ware erreicht, die wesentlich zur Stabilität des gefüllten Bodenaufstellers beiträgt, und somit erlaubt, daß der Bodenaufsteller problemlos Höhen von 1,50m und darüber erreichen kann.

    [0011] Der Abstand zwischen den Winkelleisten und den Breitseiten des Trennkörpers ist dabei so bemessen, daß er kleiner ist als die Länge der zu stapelnden Ware. Dadurch wird die Ware im unteren Bereich des Bodenaufstellers, daß heißt in bzw. kurz oberhalb des Sockels zum Trennkörper hin geneigt angeordnet. Das Gewicht der darüberliegenden Lagen bewirkt, daß die geneigten unteren Lagen die Winkelleisten fest gegen die Innenkanten des Sockels drücken, so daß eine sichere Klemmbefestigung gegeben ist. Durch die sich nach oben verjüngende Ausbildung des Trennkörpers läßt im oberen Bereich des Bodenaufstellers der Druck gegen die Winkelleisten nach bzw. fällt vollständig weg.

    [0012] Um die Konfektionierung noch weiter zu vereinfachen und um die Stabilität des Bodenaufstellers zu erhöhen, kann vorgesehen sein, daß der Trennkörper mit seinen Schmalseiten an den jeweils zwei Winkelleisten paarweise miteinander verbindenden Querriegeln befestigt ist.

    [0013] In diesem Zusammenhang ist es ferner günstig, wenn der Trennkörper aus zwei Körperhälften besteht, die an der vertikal verlaufenden Mittelachse der Breitseite des Trennkörpers aneinander stoßen. Zum Konfektionieren des Bodenaufstellers werden dann einfach die beiden Trennkörperhälften, an denen jeweils zwei über die Querriegel leiterartig miteinander verbundenen Winkelleisten hängen, auf bzw. in den Sockel gestellt. Anschließend kann der Bodenaufsteller bereits gefüllt werden.

    [0014] Je nach Größe des Bodenaufstellers kann es günstig sein, wenn die beiden Trennkörperhälften im Bereich der Winkelachse des Trennkörpers miteinander verbindbar sind, um die Stabilität des Bodenaufstellers weiter zu erhöhen.

    [0015] Um mit dem Bodenaufsteller die bereits gestapelte Ware auf einfache Weise transportieren zu können, hat es sich als günstig herausgestellt, wenn die Winkelleisten an ihren oberen Enden paarweise durch aufsteckbare Transportriegel lösbar miteinander verbunden sind. Diese Transportriegel sorgen dafür, daß bei einer unbeabsichtigten Schiefstellung des Bodenaufstellers die Winkelleisten nicht verbogen werden. Vorteilhafterweise können die Transportriegel ebenfalls als Winkelleisten ausgebildet sein, die an ihren Enden vertikale Schlitze aufweisen, die in entsprechende vertikale Schlitze am oberen Ende der Winkelleisten eingreifen.

    [0016] In diesem Zusammenhang hat sich als ausreichend herausgestellt, wenn nur parallel zur Oberkante des Trennkörper verlaufende Transportriegel vorgesehen sind, da quer zu dem Trennkörper die Winkelleisten ohnehin durch die Querriegel miteinander verbunden sind.

    [0017] Je nach Aufstellungsort und -höhe kann der Sockel als oben offenes Tray ausgebildet sein, wobei die Winkelleisten auf den Boden des Trays aufstehen und sich von innen an die Kanten der Sockelwände anschmiegen. Auf diese Weise kann das nutzbare Volumen des Bodenaufstellers noch stärker genutzt werden.

    [0018] Gemäß einer anderen Variante kann der Sockel auf seiner Oberseite durch einen Boden im wesentlichen geschlossen ausgebildet sein, wobei allerdings der Boden im Bereich der vertikalen Kanten des Sockels Durchtrittsöffnungen zum Durchstecken der Winkelleisten aufweist. Diese Variante bietet sich überall dort an, wo der Bodenaufsteller relativ weit unten aufgestellt ist, und dem Kunden nicht zugemutet werden kann, die Ware auch noch aus dem Sockel herauszunehmen.

    [0019] Die Konfektionierung des Bodenaufstellers läßt sich noch weiter vereinfachen, wenn auf dem Boden des Sockels zum Trennkörper hin geneigte Auflagepodeste angeordnet sind, die von den Winkelleisten und dem Trennkörper gehalten sind. Diese Auflagepodeste geben die Neigung der untersten Lage der Ware im wesentlichen vor.

    [0020] In diesem Zusammenhang ist es ferner günstig, wenn auf Höhe der Auflagepodeste der Abstand zwischen einer Breitseite des Trennkörpers und den zugehörigen Winkelleisten geringfügig kleiner ist als die wirksame Lange der zu stapelnden Ware, so daß die Winkelleisten unter geringem Druck in die vertikalen Innenkanten des Sockels gedrückt sind. Hierdurch läßt sich die bereits weiter oben erwähnte Klemmung der Winkelleisten an den Innenkanten des Sockels erreichen. In Verbindung mit den Auflagepodesten ist diese Lösung unter anderem deswegen günstig, da die Auflagepodeste verhindern, daß die unterste Lage der Ware zu weit durchgedrückt wird und ein unzulässiges Auseinanderspreizen von Trennkörper und Winkelleisten vermieden wird.

    [0021] Ferner wird bevorzugt, daß bei Verwendung des Bodenaufstellers für nicht tafelförmige Produkte lose tafelförmige Zwischenlagen, vorzugsweise aus Karton oder Wellpappe vorgesehen sind. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, den Bodenaufsteller auch zur Präsentation von dosenförmigen Produkten zu verwenden. Dabei ist es nicht unbedingt erforderlich, daß zwischen jeder Lage eine tafelförmige Zwischenlage vorgesehen ist.

    [0022] Besonders günstig erweist sich ferner auch, wenn alle Bauteile des Bodenaufstellers aus Karton oder Wellpappe bestehen. Dies gilt auch im besonderen Maße für die Winkelleisten, die beispielsweise aus gepreßter Pappe bestehen und ein L-Profil aufweisen können, wobei die Winkelleisten ohne Schwächungslinien einstückig geformt sein können, was die Stabilität des Bodenaufstellers weiter erhöht. Solche Winkelleisten sind, allerdings für eine andere Anwendung, in der europäischen Patentanmeldung 91 12 13 17.1 beschrieben.

    [0023] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand einer Zeichnung näher erläutert.

    [0024] Es zeigen:
    Fig.1:
    In einer perspektivischen Ansicht den gefüllten Bodenaufsteller im zusammengebauten Zustand,
    Fig.2:
    Eine seitliche Schnittansicht, geschnitten entlang der Linie II-II aus Figur 3,
    Fig.3:
    In einer ähnlichen Ansicht wie Figur 1 den Bodenaufsteller in ungefüllten Zustand,
    Fig.4:
    Den Bodenaufsteller aus Figur 1 vor Einsatz der aus Winkelleisten, Querriegel und Trennkörper bestehenden Baueinheit in den Sockel, und
    Fig.5:
    Eine Variante des Bodenaufstellers aus Figur 1 bis 4 mit einem oben im wesentlichen geschlossenen Sockel.


    [0025] In den Figuren 1 bis 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bodenaufstellers dargestellt. Der dort gezeigte Bodenaufsteller umfaßt einen Sockel 1 in Form eines nach oben offenen Warenbehälters, dessen Grundfläche einer Viertelpalette 2 angepaßt ist, auf welcher der Sockel auch befestigt ist. Der Sockel 1 weist einen Boden 3 und vier Seitenwände 4 auf, die in vertikalen Seitenkanten 5 miteinander verbunden sind.

    [0026] Ferner umfaßt der Bodenaufsteller vier Winkelleisten 6 aus ohne Schwächungslinie einstückig gepreßter Pappe, deren Lange im wesentlichen der Höhe des Bodenaufstellers entspricht. Die Winkelleisten 6 sind jeweils paarweise mit zwei Querriegeln 7 zu Leitern 8 und 9 verbunden, deren Breite im wesentlichen der Innenbreite des Sockels 1 entspricht. Die Querriegel 7 bestehen dabei vorzugsweise aus Wellpappe und sind auf der Innenseite der Schenkel der Winkelleisten 6 angeklebt.

    [0027] Die Querriegel 7 der Leitern 8 und 9 sind darüberhinaus auch mit den Schmalseiten 10 einer Körperhälfte 11 bzw. 12 eines Trennkörpers verbunden, der im zusammengebauten Zustand des Bodenaufstellers den durch die vier vertikal nach oben ragenden Winkelleisten gebildeten Stapelschacht in zwei Schachthälften unterteilt. Die beiden Körperhälften 11 und 12 des Trennkörpers 13 sind im Bereich der auf der Breitseite 14 liegenden und vertikal verlaufenden Mittelachse 15 durch hier nicht mehr dargestellte Stecklaschen formschlüssig miteinander verbindbar. Die Breite der Breitseite 14 durch Trennkörper 13 entspricht der Innenlänge des Sockels 1. Die Schmalseite 10 des Trennkörpers 13 hingegen verjüngt sich, ausgehend vom Boden 3 des Sockels 1 bis zur Oberseite des Bodenaufstellers. Hierdurch wird ein im Querschnitt trapezförmiger Trennkörper geschaffen.

    [0028] Der Bodenaufsteller umfaßt ferner noch keilförmige Auflagepodeste 16, die auf dem Boden 3 des Sockels 1 aufliegen und zum Trennkörper 13 hingeneigt sind.

    [0029] Am oberen Ende der Winkelleisten 6 sind die Leitern 8 und 9 durch Transportriegel 17 gehalten, die ebenfalls als Winkelleisten ausgebildet sein können, und die mit an ihrem Ende ausgebildeten Schlitzen 18 in entsprechende Schlitze 19 am oberen Ende der Winkelleisten 6 eingesteckt werden können. Die Transportriegel 17 sind lösbar gesteckt, so daß sie nach Transport des Bodenaufstellers im Verkaufsraum einfach abgenommen werden können.

    [0030] Abhängig von den mit dem Bodenaufsteller zu präsentierenden Produkten ist der Trennkörper 13 so bemessen, daß der lichte Abstand a zwischen einer Breitseite 14 des Trennkörpers 13 und den Innenseiten der Schenkel der gegenüberliegenden Winkelleisten 6 kleiner ist als die wirksame Länge b des tafelförmigen Produktes (Schokoladentafeln). Dadurch wird bewirkt, wie auf der rechten Hälfte der Darstellung in Figur 2 erkennbar ist,daß die Schokoladentafeln 20 im Bereich des Auflagepotestes auf die Winkelleisten 6 einen sanften nach außen gerichteten Druck ausüben, der bewirkt, daß die Winkelleisten 6 fest im Sockel 1 gehalten sind. Aus Figur 2 ist ferner erkennbar, daß die Schokoladentafeln 20 waagerechter zu liegen kommen, je weiter oben sie angeordnet sind. Obwohl ihre wirksame Länge dadurch zunimmt, verringert sich oben der Druck auf die Innenseiten der Winkelleisten, da der Trennkörper 13 sich nach oben verjüngt und deshalb der lichte Abstand c zwischen der Breitseite 14 des Trennkörpers und den Innenseiten der Winkelleisten am oberen Ende des Bodenaufstellers größer ist als im Bereich des Sockels.

    [0031] Im folgenden wird die Handhabung des Bodenaufstellers gemäß den Figuren 1 bis 4 näher beschrieben.

    [0032] Zur Konfektionierung des Bodenaufstellers wird in den auf der Viertelpalette 2 angebrachten Sockel die Baueinheit aus Trennkörper 13 und Leitern 8 und 9 eingesetzt. Die Winkelleisten 6 und der Trennkörper 13 stehen auf dem Boden 3 des Sockels auf. Dann werden beidseitig des Trennkörpers 13 die Auflagepoteste 16 eingesetzt. Diese Auflagepoteste 16 drücken bereits die Winkelleisten 6 gegen die Innenseiten der Seitenwände 4 des Sockels 1. Anschließend kann dann die Ware, in dem hier dargestellten Fall Schokoladentafeln, eingestapelt werden. Wenn dabei die Länge der Tafeln auch noch geringfügig größer ist, als die geneigte Oberseite der keilförmigen Auflagepodeste lang ist, liegt die untere Tafel zu Beginn des Füllvorganges nicht vollflächig auf der Oberseite des Auflagepodestes an; sie stützt sich vielmehr zwischen der Breitseite des Trennkörpers und der Innenseite der Winkelleisten 6 ab. Erst wenn durch auflegen weiterer Schokoladentafeln das auf die untere Tafel drückende Gewicht größer wird, legt sich die unterste Tafel an die Oberseite des Auflagepotestes 16 an, in dem die Winkelleisten 6 leicht nach außen gespreizt und gegen die Innenseiten der Seitenwände 4 geklemmt werden. Diese Klemmung ist ausreichend, ohne daß die Winkelleisten auf andere Weise noch zusätzlich an den Sockel befestigt werden müssen.

    [0033] Wenn der Bodenaufsteller mit Ware vollgefüllt ist, werden oben auf die Enden der Winkelleisten 6 die Transportriegel 17 aufgesteckt. Der Bodenaufsteller ist nun transportbereit und kann an den Verkaufsort gebracht werden. Dort entfernt man lediglich die aufgesteckten Transportriegel, wonach der Bodenaufsteller dann bis zum Abverkauf der gesamten Ware nicht mehr der Aufmerksamkeit des Verkaufspersonals bedarf. Die Waren ist von allen vier Seiten zugängig. Die Entsorgung des Bodenaufstellers ist einfach, da er insgesamt nur aus recycelbaren Materiallien, nämlich Pappe besteht. Im übrigen fällt nur wenig zur Entsorgung des Materials an.

    [0034] In Figur 5 ist eine Variante des Bodenaufstellers gemäß der Figuren 1 bis 4 dargestellt. Diese Variante unterscheidet sich im wesentlichen lediglich dadurch, daß der Sockel an seiner Oberseite durch einen Boden 21 verschlossen ist. In den den vier Seitenkanten 5 des Sockels zugewandten Eckbereichen des Bodens 21 sind Aussparungen 22 zum Durchstecken der Winkelleisten 6 vorgesehen. Die Winkelleisten 6 müssen daher bei dieser Variante des Bodenaufstellers um etwa die Höhe des Sockels länger sein als der Trennkörper 13 hoch ist, wenn dieser auf den Boden 21 aufstehen soll. Ansonsten entspricht die Handhabung und Funktionsweise der Variante gemäß Figur 5 der oben beschriebenen Variante gemäß den Figuren 1 bis 4.

    [0035] Bei der Variante gemäß den Figuren 1 bis 4 ist es auch denkbar, daß die Winkelleisten 6 dadurch in den Ecken des Sockels gehalten sind, daß der nach oben offene Warenbehälter an seinen oberen Kanten Umschlaglaschen aufweist, die nach Einsetzen der Winkelleisten nach innen geschlagen werden und die Winkelleisten gegen die Sockelinnenwände drücken, sobald die Auflagepodeste eingesetzt sind.

    [0036] Es ist auch denkbar, zwei Bodenaufsteller übereinander zu stapeln, wenn beispielsweise mehrere unterschiedliche Sorten Schokolade angeboten werden sollen. Der Sockel des oberen Bodenaufstellers weist dann an seiner Unterseite in den vier Ecken Zentrierlaschen auf, die mit den oberen Enden der Winkelleisten bzw. den seitlichen Enden der Transportriegel zusammenwirken, um den oberen Sockel auf dem unteren Bodenaufsteller unverrückbar zu halten.


    Ansprüche

    1. Bodenaufsteller zum Präsentieren tafelförmig übereinander gestapelter Ware, insbesondere Schokoladentafeln (20), mit einem Seitenwände aufweisenden, im wesentlichen quaderförmigen Sockel (1) und mit über den Sockeln nach oben hinausragenden Begrenzungseinrichtungen für die Ware, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungseinrichtungen als Winkelleisten (6) ausgebildet sind, die an den Innenseiten der von den jeweiligen Seitenwänden des Sockels gebildeten vertikalen Kanten (5) angeordnet sind, wobei sich die Schenkel der Winkelleisten (6) im wesentlichen parallel zu den jeweils. angrenzenden Seitenwänden (4) des Sockels derart erstrecken, daß ein sich im wesentlichen über die gesamte Höhe des Bodenaufstellers erstreckender Stapelschacht ausgebildet ist.
     
    2. Bodenaufsteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, die Winkelleisten (6) jeweils paarweise durch Querriegel (7) leiterartig miteinander verbunden sind.
     
    3. Bodenaufsteller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapelschacht durch einen mittleren, vertikal verlaufenden Trennkörper (13) in zwei Schachthälften unterteilt ist.
     
    4. Bodenaufsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennkörper (13) trapezförmig ausgebildet ist, wobei sich die Schmalseiten (10) vom Sockel (1) bis zur Oberkante des Bodenaufstellers verjüngen, während die Breitseiten (14) im wesentlichen durchgehend vom Sockel bis zur Oberkante des Bodenaufstellers die gleiche Breite wie der Sockel (1) aufweist.
     
    5. Bodenaufsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennkörper (13) mit seinen Schmalseiten (10) an den jeweils zwei Winkelleisten (6) paarweise miteinander verbindenden Querriegeln (7) befestigt ist.
     
    6. Bodenaufsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennkörper (13) aus zwei Körperhälften (11,12) besteht, die an der vertikal verlaufenden Mittelachse (15) der Breitseite (14) des Trennkörpers (13) aneinander stoßen.
     
    7. Bodenaufsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Trennkörperhälften (11,12) im Bereich der Mittelachse (15) des Trennkörpers (13) miteinander verbindbar sind.
     
    8. Bodenaufsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelleisten (6) an ihrem oberen Ende paarweise durch aufsteckbare Transportriegel (17) lösbar miteinander verbunden sind.
     
    9. Bodenaufsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nur parallel zur Oberkante des Trennkörpers (13) verlaufende Transportriegel (17) vorgesehen sind.
     
    10. Bodenaufsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (1) als oben offenes Tray ausgebildet ist, wobei die Winkelleisten (6) auf dem Boden (3) des Trays aufstehen und sich von innen an die Kanten (5) der Sockelwände (4) anschmiegen.
     
    11. Bodenaufsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (1) auf seiner Oberseite durch einen Boden (21) im wesentlichen geschlossen ist, wobei der Boden im Bereich der vertikalen Kanten (5) des Sockels (1) Durchtrittsöffnungen (22) zum Durchstecken der Winkelleisten (6) aufweist.
     
    12. Bodenaufsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Boden (3,21) des Sockels (1) zum Trennkörper (13) hingeneigte Auflagepodeste (16) angeordnet sind.
     
    13. Bodenaufsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf Höhe der Auflagepodeste (16) der Abstand (a) zwischen einer Breitseite (14) des Trennkörpers (13) und den zugehörigen Winkelleisten (6) geringfügig kleiner ist als die wirksame Länge (b) der zu stapelnden Ware, so daß die Winkelleisten unter geringem Druck in die vertikalen Innenkanten des Sockels (1) gedrückt sind.
     
    14. Bodenaufsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennkörper (13) an seinem unteren Ende seitlich abstehende Haltelaschen (23) aufweist, die bei gefülltem Bodenaufstellern zwischen dem Boden (3;21) und der Unterseite der Auflagepodeste (16) oder der untersten Lage der gestapelten Ware geklemmt sind.
     
    15. Bodenaufsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung des Bodenaufstellers für nicht tafelförmige Produkte lose tafelförmige Zwischenlager, vorzugsweise aus Karton oder Wellpappe vorgesehen sind.
     
    16. Bodenaufsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß alle Bauteile des Bodenaufstellers aus Karton oder Wellpappe bestehen.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht