(19)
(11) EP 0 670 399 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.09.1995  Patentblatt  1995/36

(21) Anmeldenummer: 95102391.0

(22) Anmeldetag:  21.02.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E04G 1/20, B66F 11/04, B66F 9/20
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 03.03.1994 DE 4406987

(71) Anmelder: Lingen, Paul
D-47669 Wachtendonk-Wankum (DE)

(72) Erfinder:
  • Lingen, Paul
    D-47669 Wachtendonk-Wankum (DE)

(74) Vertreter: Funken, Josef, Dipl.-Ing. 
Hochstrasse 3e
D-47506 Neukirchen-Vluyn
D-47506 Neukirchen-Vluyn (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Hubgerüst


    (57) Bei einem Hubgerüst mit mehreren Gerüstmasten (11), die auf wenigstens einer Plattform stehen und schußweise verlängerbar sind, zwischen denen Fahrbühnen (13) höhenveränderlich angeordnet sind, wobei die Gerüstmaste (11) mittels mehrerer Haltestützen (14) an der Gebäudefassade befestigt sind, ist vorgesehen, daß ein Gerüstmast (11) wenigstens ein Trageprofil (16,17) aufweist, an dem wenigstens je eine Zahnstange außen und eine Zahnstange (28) innen vorgesehen sind, daß an den Fahrbühnen Zahnräder (29) und Antriebe für die in den äußeren Zahnstangen (28) laufenden Zahnräder (29) und an einem an den Trageprofilen (16,17) anschließbaren Schlittenmodul (30) mit Zahnrädern und Antrieben für die in den inneren Zahnstangen laufenden Zahnräder vorgesehen sind und daß an den Gerüstmast Stromschienen (25) sowie an den anschließbaren Fahrbühnen und dem Schlittenmodul Stromabnehmer vorgesehen sind .




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Hubgerüst mit mehreren Gerüstmasten, die auf wenigstens einer Plattform stehen und schußweise verlängerbar sind, zwischen denen Fahrbühnen höhenveränderlich angeordnet sind, wobei die Gerüstmaste mittels mehrerer Haltestützen an der Gebäudefassade befestigt sind.

    [0002] Aus der DE-OS 35 26 105 ist ein Gerüst für Reparaturarbeiten an Fassaden und Dachtraufen bekannt, das eine begehbare Gerüstbrücke zwischen zwei fahrbaren Hubgerüsten aufweist, wobei die Gerüstbrücke in Arbeitshöhe auf dort angebrachten Laufschienen oder Traversen in Richtung Fassade verschiebbar ist.

    [0003] In der DE-OS 31 14 602 ist eine Einrichtung für Arbeitsgerüste mit heb- und senkbarer Arbeitsbühne mit zugehöriger Sicherheitsvorrichtung beschrieben. Die Arbeitsbühne ist zwischen vier mit Aussparungen versehenen Führungsschienen angeordnet und an beiden Seiten über einen Hubmechanismus und eine Aufhängung mit den Führungsschienen verbunden. An beiden Seiten der Arbeitsbühne ist ein Auflageriegel angeordnet, mit dessen Hilfe die Arbeitsbühne auf den Gerüsttürmen aufgelegt wird. Auf dem Auflageriegel sind Fallklinken angeordnet, die einen Absturz der Arbeitsbühne verhindert, indem sie beim Reißen der Kette des Hubmechanismus in die Aussparungen der Führungsschienen einrasten.

    [0004] Aus der DE-OS 34 15 074 ist eine Hubarbeitsbühne, insbesondere eine Arbeitsbühne für Bauhandwerker bekannt. Die Hubarbeitsbühne mit einer höhenverstellbar mit einem Gestell verbundenen Arbeitsplattform weist eine Arbeitsplattform mit wenigstens zwei auf Abstand voneinander angeordneten und durch Längsträger miteinander verbindbaren Querträgern auf, die mit Führungsgliedern versehen sind, über die die Querträger jeweils höhenverstellbar an oder in einem Ständer geführt sind.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hubgerüst der einleitend genannten Art so auszubilden, daß sich das Gerüst durch gerüsteigene Einrichtungen selbst aufbaut und abbaut, so daß zum Aufbau auch eines relativ großen Gerüstes vergleichsweise wenige Bedienungspersonen erforderlich sind.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Gerüstmast wenigstens ein Trageprofil aufweist, an dem wenigstens je eine Zahnstange außen und eine Zahnstange innen vorgesehen sind, daß an den Fahrbühnen Zahnräder und Antriebe für die in den äußeren Zahnstangen laufenden Zahnräder und an einem an den Trageprofilen anschließbaren Schlittenmodul mit Zahnrädern und Antrieben für die in den inneren Zahnstangen laufenden Zahnräder vorgesehen sind und daß an den Gerüstmast Stromschienen sowie an den anschließbaren Fahrbühnen und dem Schlittenmodul Stromabnehmer vorgesehen sind.

    [0007] Auf diese Weise gelangt man zu einem Hubgerüst, das von wenigen Personen insbesondere mit Hilfe des Schlittens aufgebaut werden kann, indem der Schlitten die einzelnen Gerüstteile, insbesondere die Gerüstmaste schußweise entlang der bereits an der Fassade befestigten Gerüstmaste nach oben transportiert. Insbesondere sind keine gerüstfremden Hilfsmittel, etwa ein Kran oder dgl. zum Aufbau und Abbau des Gerüstes erforderlich.

    [0008] Statt eines Trageprofils besteht auch die Möglichkeit, daß der Gerüstmast zwei Trageprofile aufweist, die durch Streben und dergleichen miteinander verbunden sind.

    [0009] Es empfiehlt sich, daß der Schlitten so ausgerüstet ist, daß er zusätzliche Funktionen übernehmen kann, wie beispielsweise Kranersatz, Personallift, Materiallift und dergleichen.

    [0010] Zweckmäßig ist eines der Schlittenmodule ein Gerüstmasttransportmodul. - Somit ist es möglich, mit dem Schlittenmodul entlang bereits teilweise aufgebauter Gerüstmaste weitere Gerüstmastmodule nach oben zum weiteren Aufbau des Gerüstes zu transportieren bzw. umgekehrt Gerüstmastschüsse beim Abbauen des Hubgerüstes von oben nach unten zu transportieren.

    [0011] Der Schlittenmodul kann zweckmäßig auch als Personal- und/oder Materiallift ausgebildet sein. - Dadurch können bei fertigem Gerüst Personen das Gerüst befahren bzw. besteigen und außerdem ist es möglich die bei den auszuführenden Arbeiten erforderlichen Materialien und Werkzeuge zu transportieren.

    [0012] Zweckmäßig ist der Personal- und/oder Materiallift zu beiden Seiten um den Gerüstmast herum zur Fassade hin verschwenkbar.

    [0013] Mitunter ist es zweckmäßig, daß eines der Schlittenmodule ein Kran ist. - Dadurch besteht die Möglichkeit, Materialien vom Hubgerüst aus selbst von Lastkraftwagen und dergleichen abzuladen, ohne daß es eines zusätzlichen Krans bzw. Autokrans bedarf.

    [0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Hubgerüst so ausgebildet sein, daß die Fahrbühnen mit einem Positioniergerät ausrüstbar sind, welches mit einer fahrbaren Lafette über die gesamte Breite der Fahrbühne bewegbar ist. - Mit einem derartigen Positioniergerät besteht die Möglichkeit, die Bewegungen

    a) Heben und Senken,

    b) Seitenverschieben nach rechts und links,

    c) Längsverschieben nach vorn und zurück,

    d) Neigen um eine horizontale Achse oben nach rechts und links,

    e) Drehen um eine vertikale Achse rechtsherum und linksherum und

    f) Schwenken um eine horizontale Querachse

    durchzuführen und das Aufnehmen, Bewegen, Halten und Abgeben von Bauteilen zu ermöglichen.

    [0015] Vorteilhafterweise ist die Fahrbühne in ihrer Länge zwischen den Gerüstmasten frei festlegbar.

    [0016] Es empfiehlt sich, daß die Fahrbühnen auf Schienen horizontal und parallel zur Fassadenwand hin und in entgegengesetzter Richtung verfahrbar sind.

    [0017] Des weiteren ist es zweckmäßig, wenn das zur Fassade weisende Fahrbühnengeländer zur Erweiterung des Bühnenbodens zur Fassade hin zu nutzen ist.

    [0018] Zweckmäßig ist an dem Schlitten ein elektrischer oder elektrohydraulischer Antrieb für die auf den inneren Zahnstangen laufenden Zahnräder vorgesehen.

    [0019] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Hubgerüst so ausgebildet sein, daß die Fahrbühnen elektrische oder elekrohydraulische Antriebe zum Antrieb der Zahnräder aufweisen.

    [0020] Vorteilhafterweise sind je Antrieb zwei Zahnräder übereinanderliegend vorgesehen.

    [0021] Es besteht auch die Möglichkeit, daß je Antrieb zwei Zahnräder gegenüberliegend vorgesehen sind.

    [0022] Zweckmäßig sind an den Trageprofilen der Gerüstmaste gegenüberliegend je zwei Zahnstangen vorgesehen, in denen je ein Zahnrad läuft.

    [0023] Es ist jedoch auch möglich, daß wenigstens ein Zahnrad zur Sicherung gegen Absturz des Schlittens und der Fahrbühne vorgesehen ist bzw. mit einer Vorrichtung zu diesem Zweck ausgestattet ist.

    [0024] Zur Vermeidung von Unfällen empfiehlt es sich, daß je eines der übereinander liegenden Zahnräder zur Sicherung gegen Absturz des Schlittens und der Fahrbühne vorgesehen ist.

    [0025] Nach dem Aufstellen von mindestens zwei parallelen Gerüstmasten kann die erste Fahrbühne zwischen den Gerüstmasten eingefügt werden und zum Aufsetzen des nächsten Gerüstmastschusses bis an das obere Ende der bereits stehenden Gerüstmaste fahren.

    [0026] Ein in der Fahrbühne mitfahrender Monteur ist in der Lage, den nächsten hochgefahrenen Gerüstmastschuß am bereits stehenden Gerüstmast und an der Fassade zu befestigen. Nachdem mindestens zwei Gerüstmastschüsse aufgestockt worden sind, kann der Monteur mit der Fahrbühne bis zum Endpunkt der vorher aufgestockten Gerüstmaste fahren und dort für die weitere Aufstockung das Hochfahren des nächsten Gerüstmastschusses abwarten. Mit einem zusätzlichen Monteur zum Aufnehmen der Mastteile am Boden bzw. auf der Plattform sind somit zwei Monteure ausreichend, um in kurzer Zeit große Fassadenflächen mit Fahrgerüsten zu belegen.

    [0027] Durch das Verfahren der Gerüstbrücken auf horizontalen Schienen senkrecht zur Fassadenwand und in entgegengesetzter Richtung ergibt sich der Vorteil, daß zwischen der Fassade und der Fahrbühne keine absturzgefährdenden Zwischenräume belassen sind.

    [0028] Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eventuell vorstehende Bauteile der Fassade zu umfahren.

    [0029] Dies kann auch dadurch erreicht werden, daß durch Einfalten des fassadenseitigen Geländers der Fahrbühne zum Bühnenboden hin ein zusätzliches Stück Bühnenboden geschaffen wird, das den Freiraum zwischen Fassade und Bühne ausfüllt. Dies hat zudem den Vorteil, daß nach Ablassen des Geländers zwischen dem Monteur und der Fassade keine störenden Bauteile der Fahrbühne mehr vorhanden sind.

    [0030] Zwischen den einzelnen Gerüstmasten können beliebig viele Fahrbühnen unabhängig voneinander an den Gerüstmasten entlang verfahren werden. Über die am Gerüstmast befindlichen Stromabnehmer können die Fahrbühnen mit Strom für die Werkzeuge der Monteure ausgestattet werden. Die Fahrbühnenlänge zwischen den Masten ist über einzeln zu verbindende Bühnensegmente frei wählbar.

    [0031] Zur Montage großer Bauteile können mehrere Bühnen gekuppelt werden. An der Fahrbühne sind über horizontale, parallel zur Fassade verlaufende Führungsschienen auf einer Lafette laufende Positioniergeräte vorgesehen, die im einzelnen die Funktionen

    a) Aufnehmen von Platten oder stabförmigen Bauteilen vom Boden oder vom Materiallift,

    b) Bewegen dieser Platten,

    c) genaues Positionieren dieser Bauteile und

    d) Abgeben dieser Bauteile nach dem Befestigen an der Fassade

    ausführen können.

    [0032] Nachdem alle Gerüstmaste aufgestellt sind, kann der Schlitten durch mehrere auswechselbare Module mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet werden, zum Beispiel einem Kranausleger, der bei einem oben über das Dach hinausgehenden Gerüstmast große und schwere Bauteile ähnlich einem sonst üblichen Baukran auf das Dach befördern kann, oder einem Personen- und/oder Materiallift, der nicht nur Monteure und Material zwischen den einzelnen Fahrbühnen auf das Dach sondern durch Einschwenken bis an die Fassade oder an Bauwerksöffnungen in das Gebäude hinein befördern kann.

    [0033] An einem Gerüstmast können in zweckmäßiger Anordnung zum Beispiel ein Schlitten mit Kranmodul und ein bis beliebige viele Schlitten mit Liftmodulen angeschlossen sein, die unabhängig voneinander verfahren werden können.

    [0034] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles des näheren erläutert.

    [0035] Es zeigt
    Fig. 1
    eine Vorder- und Seitenansicht auf den stehenden Mast des Hubgerüstes,
    Fig. 2
    eine Draufsicht auf den Gerüstmast gemäß Fig. 1,
    Fig. 3
    drei Ansichten des Schlittens, davon die Draufsicht mit Mast
    Fig. 4
    eine Draufsicht auf einen Gerüstmast mit beidseitig angeschlossenen Fahrbühnen,
    Fig. 5
    eine Draufsicht auf das Hubgerüst ähnlich Figur 4, mit Lift in Fahrstellung (rechte Darstellung) und in eingeschwenkter Stellung (linke Darstellung),
    Fig. 6
    eine Draufsicht auf das Hubgerüst mit angebautem Kran, im übrigen ähnlich Figur 5,
    Fig. 7
    eine Seitenansicht des Gerüstes mit Schlitten, Masttransportmodul und einem noch zu montierenden Mastteil sowie einer Vorderansicht des Masttransportmoduls mit Schlitten und
    Fig. 8
    eine Seitenansicht des Masttransportmoduls beim Aufnehmen eines noch zu nomtierenden Mastteiles.


    [0036] Das in der Zeichnung dargestellte Hubgerüst 10 hat mehrere Gerüstmasten 11, die auf dem Boden 12 bzw. auf einer oberhalb der Bodenhöhe befindlichen Plattform stehen und schußweise verlängerbar sind. Zwischen den Gerüstmasten 11 sind Fahrbühnen 13 vorgesehen. Die Gerüstmasten 11 sind mittels mehrerer Haltestützen 14 an der Gebäudefassade 15 befestigt.

    [0037] Wie sich insbesondere aus den Figuren 1 und 2 ergibt, besteht der Gerüstmast 11 aus zwei Trageprofilen 16, 17 und einem Eckprofil 18, wobei die Trageprofile 16, 17 und das Eckprofil 18 in der Draufsicht ein gleichschenkliges Dreieck bilden. Die Trageprofile 16,17 und das Eckprofil 18 sind über quer und schräg verlaufende Streben 19,20,21 stabilisiert.

    [0038] An den Trageprofilen 16,17 sind Fahrprofile 22,23 vorgesehen. Außerdem sind an den Streben 19 eine Stromschiene 24 und an den Streben 21 eine Stromschiene 25 vorgesehen.

    [0039] Wie sich insbesondere und im einzelnen aus Figur 2 ergibt, ist an der inneren Seite des Trageprofils 16 das Fahrprofil 22 mit dem inneren Profilflansch 26 befestigt, während der freie Profilflansch 27 um 90° nach innen gebogen ist. An dem freien Profilflansch 27 ist eine Zahnstange 28 vorgesehen, in der ein Zahnrad 29 eines Schlittens 30 läuft. Auf der gegenüberliegenden Seite des freien Flansches 27 ist ein Stützrad 31 vorgesehen.

    [0040] Die in der Zeichnung dargestellte strichpunktierte Linie 32 stellt eine Symmetrielinie bzw. in der Draufsicht eine Symmetriefläche zwischen dem linken und dem rechten Bereich des in Figur 8 dargestellten Hubmastes 11. Somit entsprechen die auf der rechten Seite der Symmetrieebene 32 dargestellten Bauteile 33,34,35,36,37 den auf der linken Seite der Symmetrieebene 32 dargestellten Bauteile 26,27,28,29,30,31.

    [0041] Auf der rechten Seite der Symmetrieebene 32 der Figur 4 ist eine Fahrbühne 38 mit Geländern 39,40,41 sowie mit einem verschiebbaren Geländer 42 angeordnet. An der Fahrbühne 38 ist ein Lagerbock 44 vorgesehen, an dem zwei anzutreibende Zahnräder 45 vorgesehen sind, die in einer Zahnstange 46 des Trageprofils 17 laufen. Außerdem sind an dem Lagerbock 44 zwei gegenüberliegende Laufrollen 47,48 vorgesehen sowie darüber hinaus in einem weiteren Lagerbock 49 eine Laufrolle 50, wodurch sichergestellt ist, daß das Zahnrad 45 ständig in sicherem Kontakt mit der Zahnstange 46 bleibt. Der Antrieb des Zahnrades 45 erfolgt über die Welle 51.

    [0042] An dem Lagerbock 44 ist ein Stromabnehmer 52 vorgesehen der in der Stromschiene 25 verschieblich gehalten ist bzw. in der Stromschiene 25 schleift. Desgleichen ist an dem Schlitten 30 ein Stromabnehmer 53 vorgesehen, der in der Stromschiene 24 fest geführt ist bzw. in der Stromschiene 24 schleift.

    [0043] Auf der linken Seite der Symmetriefläche 32 sind die vorstehend beschriebenen Verhältnisse gleich. Die Fahrbühne 54 hat Geländer 55,56, die den Geländern 39,41 entsprechen. Das Geländer 57, das dem Geländer 42 entspricht, ist auf der linken Seite der Symmetrieebene 32 zur Fassade 15 verschieblich und das Faltgeländer 39 bzw. 55 zur Fassade hin abgelassen, so daß die Fahrbühne 54 ziemlich nahe an der Fassade 15 anliegt, so daß etwaige Unfälle ausgeschlossen sind.

    [0044] Zwischen dem Eckprofil 18 und einem in der Fassade 15 eingesetzten Dübel 58 ist zwischen einem Lager 59 und einem Haken 60 die längenveränderbare Haltestütze 14 angeordnet.

    [0045] Gemäß der Darstellung in Figur 4 ist ein Motor 61 vorgesehen, der über ein Getriebe 62 sowie über Zahnräder 63,64 die Antriebswelle 51 antreibt.

    [0046] Außerdem ist in Figur 5 an dem Schlitten 30 ein Lift 65 angeordnet, der in Gelenken 66,67 gegenüber dem Schlitten 30 verschwenkbar ist. Im links dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Lift 65 um 90° gegenüber der Längsausrichtung des Gerüstes um das Gelenk 66 geschwenkt.

    [0047] Gemäß der rechten Darstellung nach Figur 5 ist der Material- und/oder Personenlift 65 in Richtung des Gerüstes ausgerichtet. Der
    Lift 65 hat schwenkbare Türen 68,69, durch die die einzelnen Bühnen zu bedienen bzw. zu erreichen sind, sofern die Bühne nicht selbst verfahren wird.

    [0048] Die in Figur 6 dargestellte Anordnung unterscheidet sich von derjenigen, die in den Figuren 7 und 8 dargestellt ist, dadurch, daß anstelle des Liftes 65 ein Kran 70 mit einem geteilten Kranausleger 71 vorgesehen ist. Die übrigen Anordnungen sind den vorstehend beschriebenen Anordnungen gleich bzw. ähnlich oder aber bekannt.

    [0049] In Figur 7 ist an dem Schlitten 30 des Gerüstmastes 11 eine Klammer 72 vorgesehen, deren beide Backen 73,74 durch ein Rad 75 zu öffnen und zu schließen sind. Zwischen den zwei Backen 73,74 ist ein Gerüstmastschuß 76 eingeklemmt, der gegenüber dem bereits aufgebauten Gerüstmast 11 um 180° verschwenkt ist und in diesem Zustand mittels des Schlittens 30 und der Zange 72 angehoben werden kann und in der gewünschten Höhe um 180° zurückgeschwenkt wird, damit er mit dem bereits aufgebauten Gerüstmast 11 fluchtet und auf diesen aufgestellt und mit diesem verbunden werden kann.

    [0050] In Figur3 ist der Schlitten 30 im einzelnen dargestellt. Über den Motor 61 ist eine Stange 77 anzutreiben, die zwei Schnecken 78,79 aufweist, über die mittels Achsen 80,81, die vier Zahnräder 29 anzutreiben sind. Desgleichen sind die Stützrollen dargestellt.

    [0051] In der Figur 7 ist eine runde Scheibe 82 vorgesehen, die an der Zange 72 des Schlittens 30 befestigt ist. An der Scheibe 82 ist ein Lagerbock 83 vorgesehen, an dem in einem Gelenk 84 der Lagerbock 83 gelenkig gelagert ist. In einem Gelenk 86 der Platte 82 und einem Gelenk 87 des Lagerbocks 83 ist ein mehrstufiger Zylinder 88 vorgesehen, mit dessen Hilfe das Gelenk 86 auf einem Kreisbogen um das Gelenk 84 soweit verschwenkt werden kann, bis die Scheibe 82 die senkrecht dazu vorgesehene Position 82a einnimmt.

    [0052] Außerdem ist zwischen zwei Zahnkränzen 89,90 eine Antriebskette 91 vorgesehen, damit hier ein Zwangsgleichlauf zu erzielen ist.

    Bezugszeichenliste



    [0053] 
    10
    Hubgerüst
    11
    Gerüstmast
    12
    Boden
    13
    Fahrbühne
    14
    Haltestützen
    15
    Gebäudefassade
    16
    Trageprofil
    17
    Trageprofil
    18
    Eckprofil
    19
    Strebe
    20
    Strebe
    21
    Strebe
    22
    Fahrprofile
    23
    Fahrprofile
    24
    Stromschiene
    25
    Stromschiene
    26
    Profilflansch
    27
    Profilflansch
    28
    Zahnstange
    29
    Zahnstange
    30
    Schlitten
    31
    Stützrad
    32
    Symmetrieebene
    33
    Bauteil
    34
    Bauteil
    35
    Bauteil
    36
    Bauteil
    37
    Bauteil
    38
    Fahrbühne
    39
    Geländer
    40
    Geländer
    41
    Geländer
    42
    Geländer
    43
    ---
    44
    Lagerbock
    45
    Zahnrad
    46
    Zahnstange
    47
    Laufrolle
    48
    Laufrolle
    49
    Lagerbock
    50
    Laufrolle
    51
    Welle
    52
    Stromabnehmer
    53
    Stromabnehmer
    54
    Fahrbühne
    55
    Geländer
    56
    Geländer
    57
    Geländer
    58
    Dübel
    59
    Lager
    60
    Haken
    61
    Motor
    62
    Getriebe
    63
    Zahnrad
    64
    Zahnrad
    65
    Lift
    66
    Gelenk
    67
    Gelenk
    68
    Tür
    69
    Tür
    70
    Kran
    71
    Kranausleger
    72
    Klammer
    73
    Backen
    74
    Backen
    75
    Rad
    76
    Gerüstmastschuß
    77
    Stange
    78
    Schnecke
    79
    Schnecke
    80
    Achse
    81
    Achse
    82
    Scheibe
    82a
    Position
    83
    Lagerbock
    84
    Gelenk
    85
    ---
    86
    Gelenk
    87
    ---
    88
    ---
    89
    Zahnkranz
    90
    Zahnkranz
    91
    Antriebskette



    Ansprüche

    1. Hubgerüst mit mehreren Gerüstmasten, die auf wenigstens einer Plattform stehen und schußweise verlängerbar sind, zwischen denen Fahrbühnen höhenveränderlich angeordnet sind, wobei die Gerüstmaste mittels mehrerer Haltestützen an der Gebäudefassade befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gerüstmast wenigstens ein Trageprofil aufweist, an dem wenigstens je eine Zahnstange außen und eine Zahnstange innen vorgesehen sind, daß an den Fahrbühnen Zahnräder und Antriebe für die in den äußeren Zahnstangen laufenden Zahnräder und an einem an den Trageprofilen anschließbaren Schlittenmodul mit Zahnrädern und Antrieben für die in den inneren Zahnstangen laufenden Zahnräder vorgesehen sind und daß an den Gerüstmast Stromschienen sowie an den anschließbaren Fahrbühnen und dem Schlittenmodul Stromabnehmer vorgesehen sind.
     
    2. Hubgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gerüstmast zwei Trageprofile aufweist.
     
    3. Hubgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Schlittenmodule ein Gerüstmasttransportmodul ist.
     
    4. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Schlittenmodule ein Personal- und/oder Materiallift ist.
     
    5. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Personal- und/oder Materiallift zu beiden Seiten um den Gerüstmast herum zur Fassade hin verschwenkbar ist.
     
    6. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Schlittenmodule ein Kran ist.
     
    7. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbühnen mit einem Positioniergerät ausrüstbar sind, welches mit einer fahrbaren Lafette über die gesamte Breite der Fahrbühne bewegbar ist.
     
    8. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbühne in ihrer Länge zwischen den Gerüstmasten frei festlegbar ist.
     
    9. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbühnen auf Schienen horizontal und parallel zur Fassadenwand hin und in entgegengesetzter Richtung verfahrbar sind.
     
    10. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Fassade weisende Fahrbühnengeländer zur Erweiterung des Bühnenbodens zur Fassade hin zu nutzen ist.
     
    11. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlitten ein elektrischer oder elektrohydraulischer Antrieb für die auf den inneren Zahnstangen laufenden Zahnräder vorgesehen ist.
     
    12. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbühnen elektrische oder elekrohydraulische Antriebe zum Antrieb der Zahnräder aufweisen.
     
    13. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je Antrieb zwei Zahnräder übereinanderliegend vorgesehen sind.
     
    14. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je Antrieb zwei Zahnräder gegenüberliegend vorgesehen sind.
     
    15. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Trageprofilen der Gerüstmaste je zwei Zahnstangen gegenüberliegend vorgesehen sind, in denen je ein Zahnrad läuft.
     
    16. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Trageprofilen der Gerüstmaste je zwei Zahnstangen gegenüberliegend vorgesehen sind, in denen mehr als ein Zahnrad läuft.
     
    17. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Zahnrad zur Sicherung gegen Absturz des Schlittens und der Fahrbühne vorgesehen ist bzw. mit einer Vorrichtung zu diesem Zweck ausgestattet ist.
     




    Zeichnung































    Recherchenbericht