[0001] Die Erfindung betrifft ein Hubgerüst mit mehreren Gerüstmasten, die auf wenigstens
einer Plattform stehen und schußweise verlängerbar sind, zwischen denen Fahrbühnen
höhenveränderlich angeordnet sind, wobei die Gerüstmaste mittels mehrerer Haltestützen
an der Gebäudefassade befestigt sind.
[0002] Aus der DE-OS 35 26 105 ist ein Gerüst für Reparaturarbeiten an Fassaden und Dachtraufen
bekannt, das eine begehbare Gerüstbrücke zwischen zwei fahrbaren Hubgerüsten aufweist,
wobei die Gerüstbrücke in Arbeitshöhe auf dort angebrachten Laufschienen oder Traversen
in Richtung Fassade verschiebbar ist.
[0003] In der DE-OS 31 14 602 ist eine Einrichtung für Arbeitsgerüste mit heb- und senkbarer
Arbeitsbühne mit zugehöriger Sicherheitsvorrichtung beschrieben. Die Arbeitsbühne
ist zwischen vier mit Aussparungen versehenen Führungsschienen angeordnet und an beiden
Seiten über einen Hubmechanismus und eine Aufhängung mit den Führungsschienen verbunden.
An beiden Seiten der Arbeitsbühne ist ein Auflageriegel angeordnet, mit dessen Hilfe
die Arbeitsbühne auf den Gerüsttürmen aufgelegt wird. Auf dem Auflageriegel sind Fallklinken
angeordnet, die einen Absturz der Arbeitsbühne verhindert, indem sie beim Reißen der
Kette des Hubmechanismus in die Aussparungen der Führungsschienen einrasten.
[0004] Aus der DE-OS 34 15 074 ist eine Hubarbeitsbühne, insbesondere eine Arbeitsbühne
für Bauhandwerker bekannt. Die Hubarbeitsbühne mit einer höhenverstellbar mit einem
Gestell verbundenen Arbeitsplattform weist eine Arbeitsplattform mit wenigstens zwei
auf Abstand voneinander angeordneten und durch Längsträger miteinander verbindbaren
Querträgern auf, die mit Führungsgliedern versehen sind, über die die Querträger jeweils
höhenverstellbar an oder in einem Ständer geführt sind.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hubgerüst der einleitend genannten
Art so auszubilden, daß sich das Gerüst durch gerüsteigene Einrichtungen selbst aufbaut
und abbaut, so daß zum Aufbau auch eines relativ großen Gerüstes vergleichsweise wenige
Bedienungspersonen erforderlich sind.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Gerüstmast wenigstens
ein Trageprofil aufweist, an dem wenigstens je eine Zahnstange außen und eine Zahnstange
innen vorgesehen sind, daß an den Fahrbühnen Zahnräder und Antriebe für die in den
äußeren Zahnstangen laufenden Zahnräder und an einem an den Trageprofilen anschließbaren
Schlittenmodul mit Zahnrädern und Antrieben für die in den inneren Zahnstangen laufenden
Zahnräder vorgesehen sind und daß an den Gerüstmast Stromschienen sowie an den anschließbaren
Fahrbühnen und dem Schlittenmodul Stromabnehmer vorgesehen sind.
[0007] Auf diese Weise gelangt man zu einem Hubgerüst, das von wenigen Personen insbesondere
mit Hilfe des Schlittens aufgebaut werden kann, indem der Schlitten die einzelnen
Gerüstteile, insbesondere die Gerüstmaste schußweise entlang der bereits an der Fassade
befestigten Gerüstmaste nach oben transportiert. Insbesondere sind keine gerüstfremden
Hilfsmittel, etwa ein Kran oder dgl. zum Aufbau und Abbau des Gerüstes erforderlich.
[0008] Statt eines Trageprofils besteht auch die Möglichkeit, daß der Gerüstmast zwei Trageprofile
aufweist, die durch Streben und dergleichen miteinander verbunden sind.
[0009] Es empfiehlt sich, daß der Schlitten so ausgerüstet ist, daß er zusätzliche Funktionen
übernehmen kann, wie beispielsweise Kranersatz, Personallift, Materiallift und dergleichen.
[0010] Zweckmäßig ist eines der Schlittenmodule ein Gerüstmasttransportmodul. - Somit ist
es möglich, mit dem Schlittenmodul entlang bereits teilweise aufgebauter Gerüstmaste
weitere Gerüstmastmodule nach oben zum weiteren Aufbau des Gerüstes zu transportieren
bzw. umgekehrt Gerüstmastschüsse beim Abbauen des Hubgerüstes von oben nach unten
zu transportieren.
[0011] Der Schlittenmodul kann zweckmäßig auch als Personal- und/oder Materiallift ausgebildet
sein. - Dadurch können bei fertigem Gerüst Personen das Gerüst befahren bzw. besteigen
und außerdem ist es möglich die bei den auszuführenden Arbeiten erforderlichen Materialien
und Werkzeuge zu transportieren.
[0012] Zweckmäßig ist der Personal- und/oder Materiallift zu beiden Seiten um den Gerüstmast
herum zur Fassade hin verschwenkbar.
[0013] Mitunter ist es zweckmäßig, daß eines der Schlittenmodule ein Kran ist. - Dadurch
besteht die Möglichkeit, Materialien vom Hubgerüst aus selbst von Lastkraftwagen und
dergleichen abzuladen, ohne daß es eines zusätzlichen Krans bzw. Autokrans bedarf.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Hubgerüst so ausgebildet sein, daß
die Fahrbühnen mit einem Positioniergerät ausrüstbar sind, welches mit einer fahrbaren
Lafette über die gesamte Breite der Fahrbühne bewegbar ist. - Mit einem derartigen
Positioniergerät besteht die Möglichkeit, die Bewegungen
a) Heben und Senken,
b) Seitenverschieben nach rechts und links,
c) Längsverschieben nach vorn und zurück,
d) Neigen um eine horizontale Achse oben nach rechts und links,
e) Drehen um eine vertikale Achse rechtsherum und linksherum und
f) Schwenken um eine horizontale Querachse
durchzuführen und das Aufnehmen, Bewegen, Halten und Abgeben von Bauteilen zu ermöglichen.
[0015] Vorteilhafterweise ist die Fahrbühne in ihrer Länge zwischen den Gerüstmasten frei
festlegbar.
[0016] Es empfiehlt sich, daß die Fahrbühnen auf Schienen horizontal und parallel zur Fassadenwand
hin und in entgegengesetzter Richtung verfahrbar sind.
[0017] Des weiteren ist es zweckmäßig, wenn das zur Fassade weisende Fahrbühnengeländer
zur Erweiterung des Bühnenbodens zur Fassade hin zu nutzen ist.
[0018] Zweckmäßig ist an dem Schlitten ein elektrischer oder elektrohydraulischer Antrieb
für die auf den inneren Zahnstangen laufenden Zahnräder vorgesehen.
[0019] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Hubgerüst so ausgebildet sein, daß
die Fahrbühnen elektrische oder elekrohydraulische Antriebe zum Antrieb der Zahnräder
aufweisen.
[0020] Vorteilhafterweise sind je Antrieb zwei Zahnräder übereinanderliegend vorgesehen.
[0021] Es besteht auch die Möglichkeit, daß je Antrieb zwei Zahnräder gegenüberliegend vorgesehen
sind.
[0022] Zweckmäßig sind an den Trageprofilen der Gerüstmaste gegenüberliegend je zwei Zahnstangen
vorgesehen, in denen je ein Zahnrad läuft.
[0023] Es ist jedoch auch möglich, daß wenigstens ein Zahnrad zur Sicherung gegen Absturz
des Schlittens und der Fahrbühne vorgesehen ist bzw. mit einer Vorrichtung zu diesem
Zweck ausgestattet ist.
[0024] Zur Vermeidung von Unfällen empfiehlt es sich, daß je eines der übereinander liegenden
Zahnräder zur Sicherung gegen Absturz des Schlittens und der Fahrbühne vorgesehen
ist.
[0025] Nach dem Aufstellen von mindestens zwei parallelen Gerüstmasten kann die erste Fahrbühne
zwischen den Gerüstmasten eingefügt werden und zum Aufsetzen des nächsten Gerüstmastschusses
bis an das obere Ende der bereits stehenden Gerüstmaste fahren.
[0026] Ein in der Fahrbühne mitfahrender Monteur ist in der Lage, den nächsten hochgefahrenen
Gerüstmastschuß am bereits stehenden Gerüstmast und an der Fassade zu befestigen.
Nachdem mindestens zwei Gerüstmastschüsse aufgestockt worden sind, kann der Monteur
mit der Fahrbühne bis zum Endpunkt der vorher aufgestockten Gerüstmaste fahren und
dort für die weitere Aufstockung das Hochfahren des nächsten Gerüstmastschusses abwarten.
Mit einem zusätzlichen Monteur zum Aufnehmen der Mastteile am Boden bzw. auf der Plattform
sind somit zwei Monteure ausreichend, um in kurzer Zeit große Fassadenflächen mit
Fahrgerüsten zu belegen.
[0027] Durch das Verfahren der Gerüstbrücken auf horizontalen Schienen senkrecht zur Fassadenwand
und in entgegengesetzter Richtung ergibt sich der Vorteil, daß zwischen der Fassade
und der Fahrbühne keine absturzgefährdenden Zwischenräume belassen sind.
[0028] Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eventuell vorstehende Bauteile der Fassade
zu umfahren.
[0029] Dies kann auch dadurch erreicht werden, daß durch Einfalten des fassadenseitigen
Geländers der Fahrbühne zum Bühnenboden hin ein zusätzliches Stück Bühnenboden geschaffen
wird, das den Freiraum zwischen Fassade und Bühne ausfüllt. Dies hat zudem den Vorteil,
daß nach Ablassen des Geländers zwischen dem Monteur und der Fassade keine störenden
Bauteile der Fahrbühne mehr vorhanden sind.
[0030] Zwischen den einzelnen Gerüstmasten können beliebig viele Fahrbühnen unabhängig voneinander
an den Gerüstmasten entlang verfahren werden. Über die am Gerüstmast befindlichen
Stromabnehmer können die Fahrbühnen mit Strom für die Werkzeuge der Monteure ausgestattet
werden. Die Fahrbühnenlänge zwischen den Masten ist über einzeln zu verbindende Bühnensegmente
frei wählbar.
[0031] Zur Montage großer Bauteile können mehrere Bühnen gekuppelt werden. An der Fahrbühne
sind über horizontale, parallel zur Fassade verlaufende Führungsschienen auf einer
Lafette laufende Positioniergeräte vorgesehen, die im einzelnen die Funktionen
a) Aufnehmen von Platten oder stabförmigen Bauteilen vom Boden oder vom Materiallift,
b) Bewegen dieser Platten,
c) genaues Positionieren dieser Bauteile und
d) Abgeben dieser Bauteile nach dem Befestigen an der Fassade
ausführen können.
[0032] Nachdem alle Gerüstmaste aufgestellt sind, kann der Schlitten durch mehrere auswechselbare
Module mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet werden, zum Beispiel einem Kranausleger,
der bei einem oben über das Dach hinausgehenden Gerüstmast große und schwere Bauteile
ähnlich einem sonst üblichen Baukran auf das Dach befördern kann, oder einem Personen-
und/oder Materiallift, der nicht nur Monteure und Material zwischen den einzelnen
Fahrbühnen auf das Dach sondern durch Einschwenken bis an die Fassade oder an Bauwerksöffnungen
in das Gebäude hinein befördern kann.
[0033] An einem Gerüstmast können in zweckmäßiger Anordnung zum Beispiel ein Schlitten mit
Kranmodul und ein bis beliebige viele Schlitten mit Liftmodulen angeschlossen sein,
die unabhängig voneinander verfahren werden können.
[0034] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
des näheren erläutert.
[0035] Es zeigt
- Fig. 1
- eine Vorder- und Seitenansicht auf den stehenden Mast des Hubgerüstes,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den Gerüstmast gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- drei Ansichten des Schlittens, davon die Draufsicht mit Mast
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf einen Gerüstmast mit beidseitig angeschlossenen Fahrbühnen,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf das Hubgerüst ähnlich Figur 4, mit Lift in Fahrstellung (rechte
Darstellung) und in eingeschwenkter Stellung (linke Darstellung),
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf das Hubgerüst mit angebautem Kran, im übrigen ähnlich Figur 5,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht des Gerüstes mit Schlitten, Masttransportmodul und einem noch zu
montierenden Mastteil sowie einer Vorderansicht des Masttransportmoduls mit Schlitten
und
- Fig. 8
- eine Seitenansicht des Masttransportmoduls beim Aufnehmen eines noch zu nomtierenden
Mastteiles.
[0036] Das in der Zeichnung dargestellte Hubgerüst 10 hat mehrere Gerüstmasten 11, die auf
dem Boden 12 bzw. auf einer oberhalb der Bodenhöhe befindlichen Plattform stehen und
schußweise verlängerbar sind. Zwischen den Gerüstmasten 11 sind Fahrbühnen 13 vorgesehen.
Die Gerüstmasten 11 sind mittels mehrerer Haltestützen 14 an der Gebäudefassade 15
befestigt.
[0037] Wie sich insbesondere aus den Figuren 1 und 2 ergibt, besteht der Gerüstmast 11 aus
zwei Trageprofilen 16, 17 und einem Eckprofil 18, wobei die Trageprofile 16, 17 und
das Eckprofil 18 in der Draufsicht ein gleichschenkliges Dreieck bilden. Die Trageprofile
16,17 und das Eckprofil 18 sind über quer und schräg verlaufende Streben 19,20,21
stabilisiert.
[0038] An den Trageprofilen 16,17 sind Fahrprofile 22,23 vorgesehen. Außerdem sind an den
Streben 19 eine Stromschiene 24 und an den Streben 21 eine Stromschiene 25 vorgesehen.
[0039] Wie sich insbesondere und im einzelnen aus Figur 2 ergibt, ist an der inneren Seite
des Trageprofils 16 das Fahrprofil 22 mit dem inneren Profilflansch 26 befestigt,
während der freie Profilflansch 27 um 90° nach innen gebogen ist. An dem freien Profilflansch
27 ist eine Zahnstange 28 vorgesehen, in der ein Zahnrad 29 eines Schlittens 30 läuft.
Auf der gegenüberliegenden Seite des freien Flansches 27 ist ein Stützrad 31 vorgesehen.
[0040] Die in der Zeichnung dargestellte strichpunktierte Linie 32 stellt eine Symmetrielinie
bzw. in der Draufsicht eine Symmetriefläche zwischen dem linken und dem rechten Bereich
des in Figur 8 dargestellten Hubmastes 11. Somit entsprechen die auf der rechten Seite
der Symmetrieebene 32 dargestellten Bauteile 33,34,35,36,37 den auf der linken Seite
der Symmetrieebene 32 dargestellten Bauteile 26,27,28,29,30,31.
[0041] Auf der rechten Seite der Symmetrieebene 32 der Figur 4 ist eine Fahrbühne 38 mit
Geländern 39,40,41 sowie mit einem verschiebbaren Geländer 42 angeordnet. An der Fahrbühne
38 ist ein Lagerbock 44 vorgesehen, an dem zwei anzutreibende Zahnräder 45 vorgesehen
sind, die in einer Zahnstange 46 des Trageprofils 17 laufen. Außerdem sind an dem
Lagerbock 44 zwei gegenüberliegende Laufrollen 47,48 vorgesehen sowie darüber hinaus
in einem weiteren Lagerbock 49 eine Laufrolle 50, wodurch sichergestellt ist, daß
das Zahnrad 45 ständig in sicherem Kontakt mit der Zahnstange 46 bleibt. Der Antrieb
des Zahnrades 45 erfolgt über die Welle 51.
[0042] An dem Lagerbock 44 ist ein Stromabnehmer 52 vorgesehen der in der Stromschiene 25
verschieblich gehalten ist bzw. in der Stromschiene 25 schleift. Desgleichen ist an
dem Schlitten 30 ein Stromabnehmer 53 vorgesehen, der in der Stromschiene 24 fest
geführt ist bzw. in der Stromschiene 24 schleift.
[0043] Auf der linken Seite der Symmetriefläche 32 sind die vorstehend beschriebenen Verhältnisse
gleich. Die Fahrbühne 54 hat Geländer 55,56, die den Geländern 39,41 entsprechen.
Das Geländer 57, das dem Geländer 42 entspricht, ist auf der linken Seite der Symmetrieebene
32 zur Fassade 15 verschieblich und das Faltgeländer 39 bzw. 55 zur Fassade hin abgelassen,
so daß die Fahrbühne 54 ziemlich nahe an der Fassade 15 anliegt, so daß etwaige Unfälle
ausgeschlossen sind.
[0044] Zwischen dem Eckprofil 18 und einem in der Fassade 15 eingesetzten Dübel 58 ist zwischen
einem Lager 59 und einem Haken 60 die längenveränderbare Haltestütze 14 angeordnet.
[0045] Gemäß der Darstellung in Figur 4 ist ein Motor 61 vorgesehen, der über ein Getriebe
62 sowie über Zahnräder 63,64 die Antriebswelle 51 antreibt.
[0046] Außerdem ist in Figur 5 an dem Schlitten 30 ein Lift 65 angeordnet, der in Gelenken
66,67 gegenüber dem Schlitten 30 verschwenkbar ist. Im links dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Lift 65 um 90° gegenüber der Längsausrichtung des Gerüstes um das Gelenk 66
geschwenkt.
[0047] Gemäß der rechten Darstellung nach Figur 5 ist der Material- und/oder Personenlift
65 in Richtung des Gerüstes ausgerichtet. Der
Lift 65 hat schwenkbare Türen 68,69, durch die die einzelnen Bühnen zu bedienen bzw.
zu erreichen sind, sofern die Bühne nicht selbst verfahren wird.
[0048] Die in Figur 6 dargestellte Anordnung unterscheidet sich von derjenigen, die in den
Figuren 7 und 8 dargestellt ist, dadurch, daß anstelle des Liftes 65 ein Kran 70 mit
einem geteilten Kranausleger 71 vorgesehen ist. Die übrigen Anordnungen sind den vorstehend
beschriebenen Anordnungen gleich bzw. ähnlich oder aber bekannt.
[0049] In Figur 7 ist an dem Schlitten 30 des Gerüstmastes 11 eine Klammer 72 vorgesehen,
deren beide Backen 73,74 durch ein Rad 75 zu öffnen und zu schließen sind. Zwischen
den zwei Backen 73,74 ist ein Gerüstmastschuß 76 eingeklemmt, der gegenüber dem bereits
aufgebauten Gerüstmast 11 um 180° verschwenkt ist und in diesem Zustand mittels des
Schlittens 30 und der Zange 72 angehoben werden kann und in der gewünschten Höhe um
180° zurückgeschwenkt wird, damit er mit dem bereits aufgebauten Gerüstmast 11 fluchtet
und auf diesen aufgestellt und mit diesem verbunden werden kann.
[0050] In Figur3 ist der Schlitten 30 im einzelnen dargestellt. Über den Motor 61 ist eine
Stange 77 anzutreiben, die zwei Schnecken 78,79 aufweist, über die mittels Achsen
80,81, die vier Zahnräder 29 anzutreiben sind. Desgleichen sind die Stützrollen dargestellt.
[0051] In der Figur 7 ist eine runde Scheibe 82 vorgesehen, die an der Zange 72 des Schlittens
30 befestigt ist. An der Scheibe 82 ist ein Lagerbock 83 vorgesehen, an dem in einem
Gelenk 84 der Lagerbock 83 gelenkig gelagert ist. In einem Gelenk 86 der Platte 82
und einem Gelenk 87 des Lagerbocks 83 ist ein mehrstufiger Zylinder 88 vorgesehen,
mit dessen Hilfe das Gelenk 86 auf einem Kreisbogen um das Gelenk 84 soweit verschwenkt
werden kann, bis die Scheibe 82 die senkrecht dazu vorgesehene Position 82a einnimmt.
[0052] Außerdem ist zwischen zwei Zahnkränzen 89,90 eine Antriebskette 91 vorgesehen, damit
hier ein Zwangsgleichlauf zu erzielen ist.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 10
- Hubgerüst
- 11
- Gerüstmast
- 12
- Boden
- 13
- Fahrbühne
- 14
- Haltestützen
- 15
- Gebäudefassade
- 16
- Trageprofil
- 17
- Trageprofil
- 18
- Eckprofil
- 19
- Strebe
- 20
- Strebe
- 21
- Strebe
- 22
- Fahrprofile
- 23
- Fahrprofile
- 24
- Stromschiene
- 25
- Stromschiene
- 26
- Profilflansch
- 27
- Profilflansch
- 28
- Zahnstange
- 29
- Zahnstange
- 30
- Schlitten
- 31
- Stützrad
- 32
- Symmetrieebene
- 33
- Bauteil
- 34
- Bauteil
- 35
- Bauteil
- 36
- Bauteil
- 37
- Bauteil
- 38
- Fahrbühne
- 39
- Geländer
- 40
- Geländer
- 41
- Geländer
- 42
- Geländer
- 43
- ---
- 44
- Lagerbock
- 45
- Zahnrad
- 46
- Zahnstange
- 47
- Laufrolle
- 48
- Laufrolle
- 49
- Lagerbock
- 50
- Laufrolle
- 51
- Welle
- 52
- Stromabnehmer
- 53
- Stromabnehmer
- 54
- Fahrbühne
- 55
- Geländer
- 56
- Geländer
- 57
- Geländer
- 58
- Dübel
- 59
- Lager
- 60
- Haken
- 61
- Motor
- 62
- Getriebe
- 63
- Zahnrad
- 64
- Zahnrad
- 65
- Lift
- 66
- Gelenk
- 67
- Gelenk
- 68
- Tür
- 69
- Tür
- 70
- Kran
- 71
- Kranausleger
- 72
- Klammer
- 73
- Backen
- 74
- Backen
- 75
- Rad
- 76
- Gerüstmastschuß
- 77
- Stange
- 78
- Schnecke
- 79
- Schnecke
- 80
- Achse
- 81
- Achse
- 82
- Scheibe
- 82a
- Position
- 83
- Lagerbock
- 84
- Gelenk
- 85
- ---
- 86
- Gelenk
- 87
- ---
- 88
- ---
- 89
- Zahnkranz
- 90
- Zahnkranz
- 91
- Antriebskette
1. Hubgerüst mit mehreren Gerüstmasten, die auf wenigstens einer Plattform stehen und
schußweise verlängerbar sind, zwischen denen Fahrbühnen höhenveränderlich angeordnet
sind, wobei die Gerüstmaste mittels mehrerer Haltestützen an der Gebäudefassade befestigt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gerüstmast wenigstens ein Trageprofil aufweist, an dem wenigstens je eine
Zahnstange außen und eine Zahnstange innen vorgesehen sind, daß an den Fahrbühnen
Zahnräder und Antriebe für die in den äußeren Zahnstangen laufenden Zahnräder und
an einem an den Trageprofilen anschließbaren Schlittenmodul mit Zahnrädern und Antrieben
für die in den inneren Zahnstangen laufenden Zahnräder vorgesehen sind und daß an
den Gerüstmast Stromschienen sowie an den anschließbaren Fahrbühnen und dem Schlittenmodul
Stromabnehmer vorgesehen sind.
2. Hubgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gerüstmast zwei Trageprofile
aufweist.
3. Hubgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Schlittenmodule
ein Gerüstmasttransportmodul ist.
4. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines
der Schlittenmodule ein Personal- und/oder Materiallift ist.
5. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Personal- und/oder Materiallift zu beiden Seiten um den Gerüstmast herum zur Fassade
hin verschwenkbar ist.
6. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines
der Schlittenmodule ein Kran ist.
7. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fahrbühnen mit einem Positioniergerät ausrüstbar sind, welches mit einer fahrbaren
Lafette über die gesamte Breite der Fahrbühne bewegbar ist.
8. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fahrbühne in ihrer Länge zwischen den Gerüstmasten frei festlegbar ist.
9. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fahrbühnen auf Schienen horizontal und parallel zur Fassadenwand hin und in entgegengesetzter
Richtung verfahrbar sind.
10. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
zur Fassade weisende Fahrbühnengeländer zur Erweiterung des Bühnenbodens zur Fassade
hin zu nutzen ist.
11. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Schlitten ein elektrischer oder elektrohydraulischer Antrieb für die auf den inneren
Zahnstangen laufenden Zahnräder vorgesehen ist.
12. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fahrbühnen elektrische oder elekrohydraulische Antriebe zum Antrieb der Zahnräder
aufweisen.
13. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je
Antrieb zwei Zahnräder übereinanderliegend vorgesehen sind.
14. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je
Antrieb zwei Zahnräder gegenüberliegend vorgesehen sind.
15. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
den Trageprofilen der Gerüstmaste je zwei Zahnstangen gegenüberliegend vorgesehen
sind, in denen je ein Zahnrad läuft.
16. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
den Trageprofilen der Gerüstmaste je zwei Zahnstangen gegenüberliegend vorgesehen
sind, in denen mehr als ein Zahnrad läuft.
17. Hubgerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein Zahnrad zur Sicherung gegen Absturz des Schlittens und der Fahrbühne vorgesehen
ist bzw. mit einer Vorrichtung zu diesem Zweck ausgestattet ist.