[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Heizkörper mit eingebauten Armaturen, nach
Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Die Heizkörper oder Radiatoren des obengenannten Types werden in den Wohnheizanlagen
eingesetzt. Sie müssen, um ihre Funktion in optimaler Weise ausführen zu können, mit
vier Ventilen ausgerüstet sein. Diese sind: das Zufluss- und Rückflussventil, mit
welchem der Zugang der Heizflüssigkeit in den Körper selbst geöffnet und geschlossen
wird; das Regulierventil, das sofort talwärts vom Zuflussventil zur Regulierung des
Durchflusses der warmen Flüssigkeit durch den Heizkörper eingesetzt ist, was an die
spezifischen Bedürfnisse des zu heizenden Raumes und an die Aussentemperatur angepasst
wird: dieses Ventil kann als handregulierbares Ventil gefertigt sein oder mit thermostatischer
oder thermoelektrischer Regelung vesehen sein; das Abblaseventil für die Entlüftung
des Heizkörpers, welche für seine Funktion im obersten Teil des Radiators angebracht
sein muss; das Abflussventil für die Heizflüssigkeit, für seine Funktionen im untersten
Teil des Radiators angebracht.
[0003] Die herkömmlichen Radiatortypen wurden dem Installateur auf dem Bau mit Anschlüssen
ausgerüstet, generell Gewinden, um die Ventile zu befestigen, geliefert, das heisst
ohne die eigentlichen Ventile. Es war demnach Aufgabe des Installateurs, die Ventile
am richtigen Platz zu montieren und nach dem Anschluss des Radiators an den Heizflüssigkeitskeitslauf
und Radiatorenfüllung, die nötigen Kontrollen der Dichtigkeit des Radiators und die
Durchflussregulierung vorzunehmen. Diese Montageoperation auf dem Bau war sehr zeitraubend
und brachte auch den Nachteil, dass die Arbeiten in Räumen mit Notausrüstung vorgenommen
wurden, sodass die Heizkörper oft nicht ganz dicht waren und später nochmals kontrolliert
werden mussten. Man hat demnach versucht, diese Nachteile durch die Herstellung von
Radiatoren mit teilweise eingebauten Anschlüssen zu beheben. In der Tat sind von der
Praxis Stahlplattenheizkörper bekannt- das heisst solche, wo der Heizkörper aus zwei
geformten, unter sich geschweissten Blechen besteht, die einen Zwischenraum für den
Durchgang des warmen Wassers bilden und welche äussere Rippen aufweisen, die die Funktion
von Wärmestrahlungsrippen haben- bei welchen ein unterer Einlaufstutzen, der für eine
Funktion des Radiators sowohl im Einrohr- wie auch im Zweirohrbetrieb (Konzepte, die
weiter unten besser erklärt werden, obwohl sie für jeden Berufsmann zugänglich sind)
geeignet ist, direkt durch ein Vertikalrohr mit dem Regulierventil, das auf dem Oberteil
der gleichen Seite des Radiators angebracht ist, verbunden ist.
[0004] Man kann hier jedoch nicht von Radiatoren mit eingebauten Ventilen sprechen, sondern
nur von Radiatoren mit eingebautem Anschlusstutzen.
[0005] In der Tat verlangen diese Radiatoren die Installation eines weiteren Einlassventils
, wenn man zum Beispiel den Radiator, ohne die Leitungen zu entleeren, abnehmen will,
ein Arbeitsgang, der für den Ersatz oder den Unterhalt des Radiators, zum Anstreichen
der Wand hinter dem Radiator oder auch, um dem Installateur die Möglichkeit zu geben,
die Anlage vor dem Anschliessen des Radiators ausführen und prüfen zu können, nützlich
sein kann. Ferner sind die obgenannten Radiatoren mit eingebauten Anschlussleitungen
zwischen dem Zuflusstutzen und dem Regulierventil asymetrisch, da sie diesen Anschluss
nur auf einer Seite besitzen und demnach keine umgekehrte Montage des Radiators erlauben.
Man muss demnach über Radiatoren mit rechten Anschlüssen und Radiatoren mit linken
Anschlüssen verfügen, was sowohl die Herstellung als auch die Logistik solcher Radiatoren
kompliziert macht.
[0006] Zweck der vorliegenden Erfindung ist demnach, einen neuen Heizkörpertyp mit folgenden
Haupteigenschaften vorzuschlagen :
a) der Heizkörper soll dem Installateur auf dem Bau als wesentlich mit allen Funktionselementen
komplett ausgerüstete Einheit abgeliefert werden, das heisst mit allen in der Fabrik
montierten und geprüften Ventilen. Dies vermeidet, dass der Installateur die Montage
und besonders die Dichtigkeitskontrolle auf dem Bau ausführen muss.
b) der Heizkörper soll dem Installateur verpackt geliefert werden, sodass er während
allen Montagephasen geschützt ist, womit irgendwelche Schäden an seinen Oberflächen
sowie an den an ihn befestigten Ventilen vermieden werden.
c) der Heizkörper soll so gefertigt sein, dass seine Montage gleichgültig auf der
einen oder entgegengesetzter Seite erfolgen kann, das heisst, er soll im Vergleich
zu einer senkrecht zum Körper selbst vertikalen Fläche spiegelbildlich sein.
d) der Heizkörper soll von einfacher und nicht kostspieliger Herstellung sein.
[0007] Diese Zwecke werden durch einen Heizkörper erreicht, der den Charakteristiken des
Anspruches 1 entspricht. Ein gleichartiger Heizkörper kann in der Fabrik mit beträchtlichem
Zeitgewinn und grössere Arbeitspräzision montiert und geprüft werden und zum Einsetzen
in den Heizungsanlagekreislauf bereit versandt werden. Davon wird eine beträchtliche
Zeitverkürzung in der Montage auf dem Bau und eine beachtliche Verbesserung in der
Arbeitssorgfalt erreicht. Im Vergleich zu den im Stand der Technik bekannten obgenannten
Heizkörpern kann man beachten, dass jener nach Erfindung keine separate Verbindungsröhre
zwischen dem unteren Zuflussanschluss und dem Regulierventil aufweist, sondern, dass
dieser vertikale Anschlusskanal aus den den Heizkörper bildenden Elementen selbst
besteht und kann sich gleichgültig auf der rechten oder linken Seite des Heizkörpers
befinden. Diese Wahl hängt in der Tat nur von der Position, in welcher die einzelnen
Ventile im Körper montiert werden, ab und verlangt vom Körper selbst keinerlei Anpassung:
dieser wird mit wenigen Arbeitsgängen in der Fabrik bearbeitet (in der Praxis vier
Gewinde) und ist spiegelbildlich geformt gegenüber eine ihn senkrecht durchschneidende,
vertikale Ebene.
[0008] Eine andere Reihe zusätzlicher Vorteile kann durch Anwendung der Charakteristiken,
die den Gegenstand von einigen bevorzüglichen Verwirklichungsformen der Erfindung
bilden, erreicht werden.
[0009] So sind nach einer ersten bevorzugten Variante die den Heizkörper bildenden Elemente
aus druckgegossenem Alluminium und sind unter sich in Uebereinstimmung mit den unteren
und oberen Kammern geschweisst.
[0010] Diese Herstellungsart der Elemente, in sich bekannt und angewandt, ist besonders
im Bereich der vorliegenden Erfindung geeignet, da es somit leicht ist, die durch
eine Serie vertikale Kanäle verbundenen, horizontalen unteren und oberen Durchflusskanäle
zu erzielen, wovon der Erste - im Sinne vom Wassereingang- als vertikaler Verbindungskanal
zwischem dem Zuflussventil und dem Regulierventil dient. Die Herstellung der einzelnen
Elemente durch Druckgiessen von Alluminium ist demnach eine einfache und nicht kostspielige
Fabrikationsmethode des erfinderischen Heizkörpers. Es sei jedoch klar, dass diese
nicht der einzige Verwirklichungsweg eines gleichartigen Heizkörpers ist, welcher
auch, obwohl weniger rationell, mit geschweissten Röhren oder gekrümmten und geschweissten
Stahlblechen ausgeführt werden könnte. Nach der bevorzugten Ausführungsvariante nach
Anspruch 3, weisen die den Körper bildenden Elemente wenigstens auf der Seite, die
sich nach Aussen befinden sollen, eine vertikale, flache und durchlaufende Bestrahlungswand
auf. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist vor allem ästhetischer Natur, da heute
die durchlaufende und glatte Form der Sichtwand des Heizkörpers gesucht wird.
[0011] Auch die bevorzugte Variante nach Anspruch 4, die vorsieht, dass wenigstens die Zufluss-,
Abfluss- und Abblaseventile, an drei der vier Ecken des Heizkörpers angebracht, im
Innern der rechteckigen Einfassung der Strahlungswand des eigentlichen Körpers enthalten
seien, ist hauptsächlich von ästhetischer Natur, auch wenn dank dieser Massnahme ein
besserer Schutz der Elemente für den Transport und auch nach der Montage erzielt wird,
da diese hinter der Wand des Heizkörpers versteckt bleiben.
[0012] Was das Regulierventil, für welches nicht unbedingt vorgesehen ist, dass dieses hinter
der Einfassung der Vorderplatte oder Vorderwand des Heizkörpers versteckt sei, betrifft,
sei darauf aufmerksam gemacht, dass das betreffende Element in Bezug auf den Anschluss
auch versteckt erscheint, aber in vielen Fällen ist es nützlich, wenn dieses seitlich
von der genannten Einfassung heraustritt, sei es für eine Handregulierung- und dann
ist es von Nutzen, wenn diese vom Arbeiter leicht erkannt werden kann- sei es, dass
es sich um ein Thermostat handelt, das die Umgebungstemperatur in neutralster Weise
wie möglich anzeigen soll.
[0013] Der Anspruch 5 sieht vor, dass das Zuflussventil an seine untere Kammer durch eine
Gewindeschraube, deren Achse wesentlich mit der Achse des unteren Kanals vom Heizkörper
übereinstimmt, befestigt sei. Dank dieser Vorkehrung ist es demnach möglich den Heizkörper
um die horizontale Achse seines unteren Kanals zu kippen, ohne die beiden Verbindungsrohre
(jenes vom Zufluss und jenes vom Rückfluss) abtrennen zu müssen, da der Körper des
Zuflussventils fest im Raum bleiben kann. Man erzielt somit, ausser dem bereits erwähnten
Vorteil, den Radiator für die Unterhaltungs- und Reinigungsarbeiten umkippen zu können,
auch jenen, falls eines zum Zweck geeignetes Zuflussventil angewandt ist, den Radiator
von der Warmwasserleitung abtrennen zu können, ohne den Kreislauf selbst entleeren
zu müssen. Zu diesem Zweck muss das Zuflussventil allerdings einige besondere Eigenschaften
aufweisen, die Gegenstand des Anspruches 6 der vorliegenden Erfindung sind Es sei
hier, ohne in die Details zu gehen, erwähnt, dass ein Zuflussventil, das die Bedingungen
für das Kippen des Heizkörpers um die horizontale Achse seines unteren Kanals und
somit im Heizkörper der vorliegenden Erfindung montierbar, zufriedenstellend erfüllt,
ist in der parallelen Patentanmeldung des gleichen Anmelders Nr. 00301/94.5, am gleichen
Tag dem Bundesamt für geistiges Eigentum in Bern, hinterlegt, beschrieben. Wir beziehen
uns demnach auch auf die erwähnte Patentanmeldung, welche ein Drehschieberventil beschreibt,
welches, ausser der Abtrennung und Montage des Heizkörpers ohne Wasserkreislaufentleerung,
erlaubt, einen sogenannten Einrohrbetrieb (in welchem nur ein Teil des zirkulierenden
Wassers in den einzelnen Heizkörper einfliesst, währenddem der Rest gegen die nachfolgenden
Heizkörper fliesst) oder Zweirohrbetrieb (in welchem das ganze zirkulierende Wasser
in den Heizkörper fliesst) des Heizkörpers zu realisieren.
[0014] Es handelt sich hier um Konzepte, die für jeden Berufsmann klar sind und werden jedenfalls
detaillierter in der genannten Patentanmeldung, auf welche hier verwiesen wird, beschrieben.
Was die vorliegende Patentanmeldung anbetrifft, genügt es, daran zu erinnern, dass
das Regulierventil in einer solchen Art an den Heizkörper befestigt ist, dass dieser
um die horizontale Achse seines unteren Kanals gekippt und dass der Heizkörper eventuell
mit Einrohr- oder Zweirohrfunktion betrieben werden kann.
[0015] Der Anspruch 7 betrifft eine Ausführungsform des Heizkörpers mit koaxialen, oberen
Anschlussgewinden und unteren, ebenfalls koaxialen und spiegelbildlichen Anschlussgewinden,
deren Vorteil auf der einen Seite die vereinfachte Herstellung der Heizkörper ist,
da diese nur in den vier Ecken durchbohrt und mit je zwei gleichen Gewinden geschnitten
werden und auf der anderen Seite, dass die Heizkörper frei in rechter oder linker
Position montiert werden.
[0016] In der Tat wird diese Position nicht im Verlauf der Herstellung des Heizkörpers bestimmt-
was immer Schwierigkeiten und Kosten mit sich bringt- sondern erst im Moment der Ventilmontage,
das heisst, wenn man bereits den genauen Gebrauch des Heizkörpers kennt.
[0017] Das Herstellungsverfahren des Heizkörpers nach der Erfindung, der die Montage der
im Heizkörper eingebauten Ventile in der Werkstätte vorsieht, weist praktische Vorteile
wie Arbeitsrationalisierung und somit. Kostensenkung sowie erhöhte Sicherheit auf,
und die bereits mehrere Male als Zwecke der Erfindung erwähnt wurden und über die
es deshalb nicht mehr notwendig ist, ausführlicher zu berichten.
[0018] Die Erfindung wird nun mit Hilfe eines bevorzugten Verwirklichungsbeispiels, dessen
entsprechenden Zeichnungen und einer Reihe von dargestellten Varianten, besser beschrieben.
[0019] Die Figuren zeigen:
- Fig. 1
- Ein Heizkörper nach Erfindung, schematisch in Schnittansicht einer vertikalen, mittleren
Ebene entlang und mit den Ventilen in gestrichelten Linien angegeben, dargestellt.
- Fig. 2
- Zeigt ein Detail des Zuflussventils, in Schnittansicht, einer die horizontale Achse
des oberen Kanals des Heizkörpers enthaltenden vertikalen Ebene entlang.
- Fig. 3
- Zeigt ein Detail des Regulierventils, in Schnittansicht dargestellt, einer die horizontale
Achse des oberen Kanals des Heizkörpers enthaltende vertikale Ebene entlang.
- Fig. 4
- Zeigt ein Detail des Abblaseventils, in Schnittansicht, der gleichen vertikalen Ebene
der Fig. 3 entlang, dargestellt.
- Fig. 5
- Zeigt ein Detail des Abflussventils, in Schnittansicht, der gleichen vertikalen Ebene
der Fig. 2 entlang, dargestellt.
[0020] In der Fig. 1 ist ein Heizkörper in seinem Ganzen, aber schematisch, in Schnittansicht,
einer vertikalen Mittelebene entlang, dargestellt.
[0021] Der Heizkörper 1, dessen Grundbeschaffenheit im Stand der Technik bekannt ist und
nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, besteht aus einer Mehrzahl von
gepaarten, vertikalen Elementen, 2,2',2'', ...,2
x , wovon jedes dieser eine untere Kammer 3,3',3'',...,3
x, eine obere Kammer 4,4',4'',...,4
x und einen vertikalen Verbindungskanal, 5,5',5'',...,5
x , der die beiden dem gleichen Element entsprechenden Kammern 2,2',2'',...,2
x miteinander verbindet, aufweist. Die unteren Kammern 3,3',3'',...,3
x sind dann gegenseitig verbunden und bilden einen unteren horizontalen Kanal 6, währenddem
die oberen Kammern 4,4',4'',...,4
x gegenseitig verbunden sind, um einen oberen, horizontalen Kanal 7 zu bilden. Die
gegenseitigen Verbindungen der unteren Kammern 3,3',3'',...,3
x und bzw. 4,4',4'',...,4
x können in irgendeiner geeigneter, nicht gezeigter Weise ausgeführt werden, wie zum
Beispiel durch Gewindebuchsen, durch Pressmontierung usw. Falls jedoch der erfinderische
Heizkörper aus druckgegossenen Alluminiumelementen besteht, wie ineiner bevorzüglichen
Erfindungsform vorgesehen, soll die gegenseitige Verbindung vorzüglicherweise durch
Schweissung der Kontaktoberflächen der einzelnen Kammern erfolgen. Dies entspricht
jedenfalls dem bekannten Stand der Technik und muss hier nicht weiter beschrieben
werden.
[0022] Die spezifischen Charakteristiken des erfinderischen Heizkörpers sind hingegen folgende
:
a) in einer der beiden unteren Kammern 3,3 x , in der Fig. 1 die mit 3 bezeichnete rechts, ist das Zuflussventil 8, in der Fig.
1 nur symbolisch mit gestrichelten Linien angegeben, eingebaut;
b) in der anderen 3 x der beiden unteren gegen Aussen offenen Kammern (3,3 x), das heisst, der unteren Kammern der äusseren Elementen des Heizkörpers, jene links
in Fig. 1, ist das Abflussventil 9 eingebaut, ebenfalls mit gestrichelten Linien angegeben.
c) in der oberen, an der Aussenseite des Heizkörpers 1 geöffneten Kammer 4, in welchem
sich das Zuflussventil 8 befindet, das heisst, an der rechten Seite, ist das Regulierventil
10 eingebaut, währenddem,
d) in der obeneren Kammer 4x der Heizkörperseite, wo sich das Abflussventil 9 befindet, ist das Luftabblaseventil
11 eingebaut, das zur Entlüftung des Heizkörpers im Moment seines Auffüllens mit Heizflüssigkeit,
bzw. Wasser, dient.
[0023] Die Ventile 8,9,10 und 11 werden nun erfinderisch in der Werkstatt montiert und geprüft,
wo es dann möglich ist, dass aus praktischen Gründen der Kopf 12 des Regulierventils
10, das normalerweise aus der Einfassung 13 des Heizkörpers 1 aus bereits erwähnten
Gründen für die Verpackung und den Transport abgenommen und auf die Achse gesteckt
wird und dann erst nach der endgültigen Montage des Heizkörpers in der Heizanlage
befestigt wird.
Die baulichen Details der einzelnen Ventile, die jedoch für die vorliegende Erfindung
nicht wesentlich sind, werden mit Hilfe der nachfolgenden Figuren weiter unten beschrieben.
[0024] Dagegen weist der erfinderische Heizkörper 1 zwei weitere, grundsätzliche Eigenschaften
auf. Diese sind:
e) die beiden unteren, gegen Aussen offene Kammern 3 und 3x , das heisst an die beiden äusseren Elemente 2 und 2 x des Heizkörpers angebracht, sind spiegelbildlich , also eine im Vergleich zur anderen
symmetrisch gefertigt, sowie dies auch die beiden oberen, gegen Aussen offenen Kammern
4 und 4 x sind Das bedeutet, dass die beiden unteren Kammern 3 und 3x ,bzw. die beiden oberen Kammern 4 und 4x die gleichen Elemente aufnehmen können, das heisst, sie sind austauschbar- in der
Funktion. Dank dieser Tatsache kann das Zuflussventil 8 in der Kammer 3 sowie in jener
3x montiert werden und entsprechenderweise das Regulierventil 10 in der Kammer 4 oder
jener 4x . Durch diese Tatsache kann somit ein Heizkörper mit rechter oder linker Flüssigkeitszuflussmontage
verwirklicht werden, trotzdem immer die gleichen Elemente in Anwendung kommen, was
sowohl die Herstellung sowie auch die logistike Organisation solcher Körper erheblich
vereinfacht. Schlussendlich muss noch die Bedingung eingehalten werden
f) die vorsieht, dass der Anschluss 14 des Zuflussventils 8 in einer solchen Weise
gefertigt ist, dass der Durchgang seiner unteren Kammer 3 gegenüber der anliegenden
Kammer 3' geschlossen wird, sodass die ganze Heizflüssigkeit in die obere Kammer 4,
geführt wird, wo das Regulierventil 10 durch den die beiden Kammern 3 und 4 verbindenden,
vertikalen Kanal 5 eingebaut ist. Natürlich ist das für die Kammern 3 und 4 oben erwähnte
durch die symmetrische Spiegelbildlichkeit der Kammern 3 und 3x ,bzw. 4 und 4x , auch für die Kammern 3x und 4x gültig, falls das Zuflussventil links vom Heizkörper 1 und nicht rechts, wie in Fig.
1 gezeigt, montiert wird.
Dank dieser Beschaffenheit des Heizkörpers 1, bildet der vertikale Verbindungskanal
5 zwischen den ersten unteren und oberen Kammern, im Sinne vom Flüssigkeitsdurchfluss
im Heizkörper 1, automatisch die beschriebene Verbindung zwischen dem Zuflussventil
8 und dem Regulierventil 10, welche im Stand der Technik als solches bekannt ist und
für die Regulierung des Heizkörpers 1 notwendig ist. Dies alles ohne eine zusätzliche
Leitung vorsehen zu müssen, wie dies hingegen vom Stand der Technik verlangt wird.
In der Fig. 1 sieht man auch, wie die Elemente, 2,2',...,2x, aus denen der Heizkörper besteht, wenigstens auf der sich nach Aussen befindenden
Seite eine vertikale Strahlungwand 15,15',...,15x besitzen, was in Fig. schematisch durch gestrichelte Linien dargestellt ist. Es handelt
sich um eine bevorzugte Form des Heizkörpers, welche einerseits erlaubt, eine flache
durchlaufende Strahlungswand von angenehmen Aussehen und von hoher Leistung an Wärmestrahlung
zu bilden. Andererseits erlaubt die Anwesenheit einer aus einer Gruppe von vertikalen
Wänden 15,15',15'',...,15x bestehenden Strahlungswand eine andere bevorzugte Variante des erfinderischen Gegenstandes
zu verwirklichen, da es in diesem Falle möglich ist, vorzusehen, dass die an drei
der vier Ecken des Heizkörpers (1) angebrachten Zufluss- 8, Abfluss-9 und Abblaseventile
11, im Innern der Einfassung 13 der aus einzelnen, vertikalen Wänden 15, 15',15'',...,
15x bestehenden Strahlungswand eingeschlossen seien Dank dieser Vorkehrung bleiben die
vorerwähnten Ventile geschützt und unsichtsbar, was ästhetisch vorteilhaft ist und
auch die Verpackung und den Transport des Heizkörpers somit vereinfacht.
Eventuell vorstehend bleibt hingegen, wie bereits gesagt und begründet, der Kopf 12
des Regulierventils 10.
[0025] Nach einer weiteren bevorzüglichen Verwirklichungsform der Erfindung, in Fig. 2 dargestellt,
wird das Zuflussventil 8 durch eine Gewindeschraube 16, dessen Achse x-x im Wesentlichen
mit der Achse y-y (Fig. 1) des horizontalen, unteren Kanals 6 übereinstimmt, um welchen
der Heizkörper 1 somit gekippt werden kann ohne die Anschlussrohre 17 und 18 vom Zuflussventil
8 der Heizflüssigkeit abzutrennen, an seine offene, untere Kammer ( im spezifischen
Fall jene 3 rechts) befestigt.
[0026] Die Konstruktion des Ventils 8, als Beispiel in seinen Hauptelementen und in vereinfachter
Form in Fig. 2 dargestellt, zeigt ein Innenrohr 19, das in das Gewinde 16 des Elementes
2 geschraubt wird. Auf dem Rohr 19 befindet sich eine Buchse 20, die mit dem Körper-
des Elementes 2 durch einen Dichtungsring 21 dichtfest verbunden ist. Die Buchse 20
weist einen Anschluss für die Zuflussleitung 18 der Heizflüssigkeit auf, der die mit
Pfeil f₁ bezeichnete Strecke nachfolgend in den Verbindungskanal 5 eindringt (Vergleich
mit Fig 1). Die Flüssigkeit gelangt somit an die Regulierventile 10 (Fig. 1) an, wo
der Fluss je nach Heizungsbedürfnissen reguliert wird, fliesst durch den ganzen Radiator
1 und strömt durch diesen mittels den unteren, horizontalen Durchgangskanal 6 und
dem Rückflussrohr 17 aus. Dank der Tatsache, dass das Zuflussventil, das in Fig. 2
nur schematisch dargestellt ist, aber in Wirklichkeit von komplizierter Beschaffenheit
ist, da es zum Beispiel mit Elemente für die Schliessung der Durchgänge 17 und 18
versehen ist, auf eine Weise gefertigt ist, dass der Heizkörper um die Achse x-x des
Ventils 8, das der Achse y-y des Heizkörpers 1 entspricht, gekippt oder gedreht werden
kann, werden obenerwähnte Vorteile erzielt.
[0027] Ein solcher Ventiltyp, der vorzüglicherweise für einen Heizkörper nach dieser Erfindung
angewandt wird um von ihr noch weitere Vorteile zu erzielen, ist in der parallelen
Patentanemdlung des Anmelders, am gleichen Tag mit Anmeldenummer CH 00 301/94-5 hinterlegt,
beschrieben.
[0028] Es wird demnach hier ausdrücklich auf diese Patentanmeldung Bezug genommen. Hier
reicht es, zu beachten, dass dank der genannten Eigenschaften des Zuflussventils der
Heizkörper 1 in Bezug auf die Achse y-y seiner horizontalen, unteren Kammer umkippbar
ist, ohne dass die Verbindungsrohre 17 und 18 abgetrennt werden müssen.
[0029] Nach einer weiteren bevorzugten Verwirklichungsform der Erfindung, immer in Fig.
1 gezeigt, bestehen die Anschlüsse 14, 23 für das Zufluss- 8 und das Abflussventil
9, bzw. jene 24,25 für das Regulier- 10 und Abblaseventil 11, aus Gewinden, die mit
dem horizontalen Durchgangskanal der unteren Flüssigkeit 6, bzw. mit dem horizontalen
Durchgangskanal der oberen Flüssigkeit 7 koaxial sind. Ferner sind diese koaxialen
Anschlüsse 14,23 bzw. 24,25 unter sich spiegelbildlich. Diese Charakteristik ist wesentlich
für eine freie Montage der Zufluss-8 und Abflussventile 9, bzw. Regulier- 10 und Abblaseventile
11, rechts oder links vom Heizkörper 1. Darüberhinaus erleichtert die Spiegelbildlichkeit
der Heizkörper deren Herstellung, da sie rationell und unter Anwendung von einfachen
Werkzeugen gebohrt und gewindegeschneidet werden können.
[0030] Eine andere bevorzugte Verwirklichungsform der Erfindung sieht vor, dass das Zuflussventil
8 ein Drehschieberventil sei, das mit der Achse seines Anschlusses x-x koaxial ist
und einen Einrohr- und Zweirohrbetrieb des Heizkörpers erlaubt. Ein Ventil wie das
hier erwähnte ist in Details in der parallelen Patentanmeldung des Anmelders beschrieben.
Wir beziehen uns demnach hier auf diese Beschreibung, die als wesentlicher Bestandteil
der vorliegenden Erfindung betrachtet wird und wir verzichten deshalb darauf, dieses
Ventil hier zu diskutieren.
[0031] Die Figuren 3,4 und 5 zeigen die entsprechenden, baulichen Details, welche jedem
Berufsmann bekannt sind und zum Zweck der vorliegenden Erfindung, des Regulierventils
10 mit Regulierkopf 12, des Abblaseventils 11 und des Abflussventils 9 nicht wesentlich
sind. Wichtig ist, zu beachten, dass das Regulierventil 10 und jenes für die Abblasung
11 so gefertigt sind, dass sie am Heizkörper gleichgültig rechts oder links montiert
werden können, da die Anschlussgewinde der Kammern 4 bzw. 4
x der Elemente 2, bzw. 2
x ganz genau gleich sind, sowie auch die Beschaffenheit der ganzen Kammer. Was hingegen
den angewandten Ventiltyp anbelangt, hat dies im Bereich der vorliegenden Erfindung
überhaupt keine Wichtigkeit. Einzig als Beispiel sieht man in Fig. 4, dass als Abblaseventil
hier ein Ventil mit automatischer Oeffnung und mit einem Schwimmer 26 ausgerüstet,
gebraucht worden ist.
[0032] Das Gleiche wird für das in Fig. 2 gezeigte Zuflussventil 8 und das in Fig. 5 gezeigte
Abflussventil 9 wiederholt: auch hier ist die einzige wichtige Sache, dass die beiden
Ventile in austauschbarer Weise gefertigt sind, das heisst, in die Kammer 3, bzw.
3
x der Elemente 2, bzw. 2
x montierbar, gleichgültig ob rechts oder links. Diese Austauschbarkeit der Ventile
8 und 10, bzw. 9 und 11, die von der Spiegelbildlichkeit der unteren und oberen Anschlussteile
des Heizkörpers abgeleitet wird, ist die einzige Grundbedingung für die eigentlichen
Ventile und was für die Erzielung aller in vorliegender Erfindung beinhalteten Vorteile
beachtet werden muss.
[0033] Der Anspruch 8 betrifft schlussendlich ein Herstellungs- und Montageverfahren des
erfinderischen Heizkörpers 1. Es sieht vor, dass die Zufluss-8, Abfluss- 9 und die
Abblaseventile 11, sowie auch der Anschlusstutzen 27 (Fig. 3) des Regulierventils
10 in der Werkstatt auf den Heizkörper 1 montiert und geeicht werden.
[0034] Dies erlaubt in der Tat den Heizkörper 1 komplett mit Armaturen an den Installateur
auf dem Bau zu versenden, welchem keine andere Aufgabe bleibt, als ihn auszupacken
und an die Mauer zu montieren, sowie die Anschlussgewindestutzen an das Zuflussventils
8 zu verbinden. Es ist hier klar, dass dies eine wesentliche Kürzung der Montagearbeiten
auf dem Bau bedeutet und erlaubt auch Defekte- und Fehlerquellen, so wie jene verbunden
mit der Hydraulikdichte oder Eichungsfehler, zu beseitigen.
LISTE
[0035]
- 1
- Heizkörper
- 2,2',...,2x
- vertikale Elemente
- 3,3',...,3x
- untere Kammer
- 4,4',...,4x
- obere Kammer
- 5,5',...,5x
- Verbindungskanal
- 6
- horizontaler, unterer Durchgangskanal
- 7
- horizontaler, oberer Durchgangskanal
- 8
- Zuflussventil
- 9
- Abflussventil
- 10
- Regulierventil
- 11
- Abblaseventil
- 12
- Kopf des Regulierventils
- 13
- Einfassung des Körpers 1
- 14
- Anschluss
- 15,15',15x
- vertikale Wand
- 16
- Gewindeschraube
- 17
- Verbindungsrohr
- 18
- Verbindungsrohr
- 19
- Innenrohr
- 20
- Buchse
- 21
- Dichtungsring
- 22
- 23
- Anschluss
- 24
- Anschluss
- 25
- Anschluss
- 26
- Schwimmer
- 27
- Anschlusstutzen
1. Heizkörper (1) mit eingebauten Aramaturen, eine Mehrzahl von gepaarten, vertikalen
Elementen (2,2',2'',...,2
x) einschliessend, wovon jedes eine untere Kammer (3,3',3'',...,3
x) , eine obere Kammer (4,4',4'',...,4
x) und einen vertikalen Verbindungskanal (5,5',5'',...,5
x) zwischen den beiden Kammern aufweist, wodann die unteren Kammern und jene oberen
gegenseitig verbunden sind und einen horizontal Durchgangskanal der unteren Heizflüssigkeit
(6) und einen oberen, horizontalen Kanal 7, bilden,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) in einer (3) der beiden unteren, nach Aussen geöffneten (3,3x) Kammern das Zuflussventil (8) eingebaut ist ;
b) in der anderen (3 ) der beiden unteren, nach Aussen offenen (3, 3x) Kammern das Abflussventil (9) eingebaut ist ;
c) in der oberen, an der Aussenseite des Heizkörpers (1) geöffneten Kammer (4), wo
sich das Zuflussventil (8) befindet, das Regulierventil (10) eingebaut ist ;
d) in der oberen, an der Aussenseite des Heizkörpers geöffneten Kammer (4x), wo sich das Abflussventil (9) befindet, das Luftabblaseventil (11) eingebaut ist
;
e) die beiden unteren, nach Aussen offenen Kammern (3) und (3x) untereinander spiegelbildlich sind, sowie auch die beiden oberen, gegen Aussen offenen
Kammern (4) und 4x ) ;
f) der Anschluss (14) des Zuflussventils (8) in einer solchen Weise gefertigt ist,
dass er den Durchfluss seiner unteren Kammer (3) gegenüber der naheliegenden Kammer
(3') schliesst, sodass die ganze Heizflüssigkeit in die obere Kammer (4), wo das Regulierventil
(10) durch den die beiden Kammern (3,4) verbindenden vertikalen Kanal (5) eingebaut
ist, geführt wird.
2. Heizkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die den Heizkörper (1) bildenden Elemente (2,2',2'',...,2 x ) aus druckgegossenem Alluminium sind und untereinander in Uebereinstimmung mit den
unteren (3,3',3'',...,3x ) und oberen Kammern (4,4',4'',...,4 x) geschweisst sind.
3. Heizkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die den Heizkörper (1) bildenden Elemente (2,2',2'',...,2 x ) wenigsten auf der Seite, die sich nach Aussen befinden soll, eine vertikale Bestrahlungswand
(15,15',...,15x ) aufweisen, die im Wesentlichen mit allen vertikalen Wänden (15,15',...,15x) der den Heizkörper (1) bildenden anderen Elementen aufeinanderpassend, eine flache
und durchlaufende Bestrahlungswand bildet.
4. Heizkörper nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens die an drei der vier Ecken des Heizkörpers (1) angebrachten Zufluss- (8),
Abfluss- (9) und Abblaseventile- (11) im Innern der rechteckigen Einfassung (13) der
Strahlungswand des Heizkörpers (1) enthalten sind,
5. Heizkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Zuflussventil (8) an seine untere, offene Kammer (3) durch eine Gewindeschraube
(16), deren Achse (x-x) im Wesentlichen mit der Achse (y-y) (Fig. 1) des unteren,
horizontalen Kanals (6) übereinstimmt, befestigt ist, um welchen der Heizkörper (1)
somit gekippt werden kann, ohne die Verbindungsrohre (17,18) vom Zuflussventil (8)
der Heizflüssigkeit (1) abtrennen zu müssen,
6. Heizkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Zuflussventil (8) ein mit der Achse seines Anschlusses (x-x) koaxiales Drehschieberventil
ist, das einen Einrohr- u/o Zweirohrbetrieb des Heizkörpers erlaubt und besonders
ein Ventil ist, wie es in der parallelen Patentanmeldung des Anmelders und in der
Schweiz mit Anmeldenummer 00301/94-5 hinterlegt, beschrieben ist,
7. Heizkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anschlüsse (14,23) für die Zufluss- (8) und Abflussventile (9), bzw. jene (24,25)
für die Regulier- (10) und Abblaseventile (11) aus Gewinden, die mit dem horizontalen
Durchgangskanal der unteren Flüssigkeit (6), bzw. mit dem horizontalen Durchgangskanal
der oberen Flüssigkeit (7) koaxial sind, bestehen und dass solche koaxiale Anschlüsse
(14,23; 24,25) spiegelbildlich sind.
8. Herstellungsverfahren und Montage des Heizkörpers nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zufluss- (8), Abfluss- (9) und Abblaseventile (11) sowie auch wenigstens der Anschlusstutzen
(27) des Regulierventils (10) in der Werkstatt auf den Heizkörper (1) montiert und
geeicht werden, sodass jeglicher Montage- und Eichungsarbeitsvorgang im Moment des
Anschlusses des Heizkörpers an den Heizleitungskreislauf beseitigt werden kann.