[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Handetikettier- oder Auszeichnungsgerät mit einem
Bänder- oder Räderdruckwerk mit einer Fortschaltvorrichtung zum fortlaufenden Numerieren,
wobei die Fortschaltvorrichtung einen schwenkbar gelagerten, durch einen Bedienungs-Handgriff
des Geräts betätigbaren Fortschalthebel aufweist.
[0002] Derartige Geräte sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt und in großer Stückzahl
im Gebrauch. Man verwendet sie hauptsächlich in Supermärkten oder anderen Geschäften,
in denen vorzugsweise verpackte Ware mit einem Etikett oder einem anderen Datenträger
versehen werden muß. Die Geräte werden zum Bedrucken von Etiketten oder evtl. auch
unmittelbar von Warenverpackungen benutzt. Dabei werden sowohl stets gleiche Aufdrucke,
z.B. der Verkaufspreis, auf einer Gruppe von Waren verlangt, als auch beispielsweise.
eine fortlaufende Numerierung. Eine Druckzeile besteht demnach aus einer endlichen
Anzahl von Drucksymbolen, die sich jeweils auf einem Druckrad oder auch auf einem
Druckband befinden. Im Hinblick auf eine vernünftige Größe der Druckräder ist deren
Kapazität begrenzt. Ein Druckband kann demgegenüber das Mehrfache, beispielsweise
das Zwei- bis Dreifache von Symbolen aufweisen, weswegen Geräte mit einem Bänderdruckwerk
bei gleicher maximaler Symbolzahl pro Reihe des Druckwerks universeller sind als entsprechende
Räderdruckwerke.
[0003] Bei Handgeräten jeglicher Art wird grundsätzlich auf geringes Gewicht sowie möglichst
kompakte und damit kleine Dimensionierung geachtet. Dies gilt auch für das gattungsgemäße
Handetikettier- oder Auszeichnungsgerät. Unabhängig davon, ob es ein Räderdruckwerk
oder ein Bänderdruckwerk aufweist muß darauf geachtet werden, daß bei einer vorgegebenen
Räder- oder Bänderzahl die Breite des Geräts so klein wie möglich gehalten ist. Insofern
muß also auch das Druckwerk selbst eine schmale Bauform aufweisen. Andererseits ragt
aber, wie das Ausführungsbeispiel zeigt, zumindest bei einem Bänderdruckwerk ein Teil
desselben über das Gehäuse des Etikettier- oder Auszeichnungsgeräts nach oben hin
aus dem Gehäuse heraus. Beim überstehenden Teil ist das Problem der geringen Breite
dann weniger gegeben als bei dem Teil des Druckwerks, der sich im Innern des Gerätegehäuses
befindet.
[0004] Es liegt demnach die Aufgabe vor, ein Handetikettier- oder Auszeichnungsgerät der
eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß sein Druckwerk bei vorgegebener Breite
des Gerätegehäuses möglichst viele Druckräder oder Druckbänder aufweisen kann, oder
anders ausgedrückt, daß ein zumindest im Druckbereich möglichst schmales Druckwerk
ein entsprechend schmales Gerätegehäuse ermöglicht.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Fortschalthebel
mit einem der druckbereichfernen Räder des Räderdruckwerks bzw. Bandumlenkräder des
Bänderdruckwerks antriebsverbunden und die Fortschaltvorrichtung den druckbereichfernen
Rädern bzw. Bandumlenkungsrädern zugeordnet ist.
[0006] Wenn bei der üblichen Konstruktion solcher Handetikettier- oder Auszeichnungsgeräte
der druckbereichferne Teil des Druckwerks über das Gerätegehäuse nach oben hin vorsteht
und deshalb in diesem Bereich hinsichtlich der Breite keine Probleme gegeben sind,
im Gegensatz zum im Gerätegehäuse befindlichen druckbereichseitigen Teil des Druckwerks,
so kann man den letztgenannten Bereich optimal schmal halten, weil der Fortschalthebel
erfindungsgemäß jetzt nicht mehr auf eines der druckbereichnahen Räder einwirkt, sondern
auf eines der druckbereichfernen, d.h. außen liegenden Räder.
[0007] Bei vorgegebener Breite des Gerätegehäuses kann dieses somit ausschließlich zur Unterbringung
der druckbereichnahen Räder ausgenutzt werden. Den Fortschalthebel kann man so anbringen,
daß er im Gerätegehäuse keinen zusätzlichen Platzbedarf erfordert, indem er beispielsweise
unmittelbar auf die druckbereichfernen Räder einwirkt oder aber von diesen nicht weit
entfernt ist.
[0008] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Fortschalthebel drehbar an einer Gehäusewand des Druckwerks gelagert und über
eine Antriebsvorrichtung mit einer Antriebswelle der Fortschaltvorrichtung antriebsverbunden
ist. Das Gehäuse des Druckwerks kann im Bereich der Lagerung des Fortschalthebels
ohne weiteres verbreitert sein, wenn dieser Gehäuseteil außerhalb des Gerätegehäuses
liegt. Die Gehäuseverbreiterung, die mit einer entsprechenden Gestaltung der Gehäusewand,
an welcher der Fortschalthebel drehbar gelagert ist, einhergehen kann, schafft den
notwendigen Raum zur Unterbringung der Antriebsvorrichtung für die Antriebswelle der
Fortschaltvorrichtung seitlich neben der Gruppe von druckbereichfernen Rädern bzw.
Bandumlenkrädern.
[0009] Die Antriebsvorrichtung kann von bekannter Bauart sein, d.h. die aus dem Verschwenken
des Druckwerks herrührende Schwenkbewegung des Fortschalthebels wird über bekannte
Maschinenelemente auf die Antriebswelle der Fortschaltvorrichtung übertragen, wobei
insbesondere formschlüssige Übertragungselemente in Frage kommen.
[0010] Insoweit sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß die Antriebsvorrichtung
aus zwei wenigstens teilweise verzahnten oder mit Zähnen versehenen Rädern besteht,
wobei das erste Rad drehfest mit dem Fortschalthebel verbunden und um dessen geometrische
Schwenkachse drehbar ist, während das zweite Rad drehfest mit der hierzu konzentrischen
Antriebswelle der Fortschaltvorrichtung verbunden ist. Weil der Fortschalthebel, wie
gesagt, nur eine hin- und hergehende Schwenkbewegung ausführt, reichen an sich teilweise
verzahnte Räder aus, die jeweils einen dem Schwenkwinkel entsprechenden Verzahnungsbereich
haben.
[0011] Bei einem Bänderdruckwerk ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die geometrische
Drehachse des ersten Rads bzw. des Fortschalthebels zwischen den geometrischen Achsen
der Umlenkräder für die Bänder gelegen. Es ist insbesondere vorgesehen, daß die geometrische
Achse des Fortschalthebels genau auf einer Verbindungsgeraden zwischen den beiden
geometrischen Achse der Rädergruppen liegt, jedoch den druckbereichfernen Rädern näher
ist als den druckbereichnahen Rädern.
[0012] Eine besonders einfache, aber auch kompakte Bauform ergibt sich in sehr vorteilhafter
Weise dadurch, daß die geometrische Schwenkachse des Fortschalthebels zugleich die
geometrische Achse einer Schaltwelle für die Einzelverstellung der druckbereichfernen
Umlenkräder des Bänderdruckwerks ist. Insofern entsteht praktisch kein Mehraufwand,
wenn man den Fortschalthebel nicht unmittelbar der geometrischen Achse der Schaltwelle
zuordnet, sondern seitlich davon.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Handetikettier- oder Auszeichnungsgeräts
sowie hieraus resultierende Wirkungsweisen und Vorteile ergeben sich aus den Patentansprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
[0014] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei stellen dar:
- Figur 1
- eine Seitenansicht eines Handetikettiergeräts bei abgenommenen Gehäuseoberteil, wobei
einige Elemente im Schnitt zu sehen sind;
- Figur 2
- in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch das als Bänderdruckwerk ausgebildete
Druckwerk der Figur 1;
- Figur 3
- in verkleinertem Maßstab einen verkürzten Schnitt gemäß der Linie III-III der Figur
2;
- Figur 4
- einen Längsschnitt durch die Antriebswelle der Fortschaltvorrichtung;
- Figur 5
- einen Schnitt gemäß der Linie V-V der Figur 4;
- Figur 6
- eine Ansicht der rechten Stirnseite der Antriebswelle;
- Figur 7
- in vergrößertem Maßstab eine Darstellung gemäß Figur 6, jedoch mit einer Klinke;
- Figur 8
- einen Längsmittelschnitt durch ein Schaltrad der Fortschaltvorrichtung;
- Figur 9
- einen Querschnitt durch die gehäusefeste Hohlwelle mit einer Richtvorrichtung für
alle druckbereichfernen Zahnräder;
- Figur 10
- eine Ansicht einer Fortschaltvorrichtung der Steuervorrichtung für die Fortschaltschrittzahl;
und
- Figur 11
- eine Draufsicht auf einen mechanischen Schaltring.
[0015] Mit einem als Handetikettiergerät 1 ausgebildeten Auszeichnungsgerät mit einem Druckwerk
4 werden, wie die Bezeichnung sagt, Etiketten oder dgl. Schriftträger bedruckt, die
sich auf einem bandförmigen Träger befinden.
[0016] Die Etiketten-Vorratsrolle ist mit 3 bezeichnet und befindet sich im oberen Teil
des Gerätegehäuses 2. Nach dem Bedrucken und ggf. notwendigem Weitertransport der
Etiketten innerhalb des Geräts werden die Etiketten in bekannter Weise auf Waren oder
Warenpackungen angebracht. Die Information der Etiketten besteht in der Regel nicht
nur aus dem Preis, vielmehr sind noch andere Angaben aufgedruckt.
[0017] Das Trägerband mit den Etiketten durchläuft das Gerät in vorbekannter Weise. Es wird
unter dem in Figur 2 vergrößert dargestellten Druckwerk 4 hindurchgeführt und zu einer
Spendkante 5 transportiert, wo es vom Trägerband abgelöst und auf der Ware angebracht
wird. In der Regel sind die Etiketten selbstklebend. Eine Transporteinrichtung 6 bekannter
Bauart besorgt den Durchlauf durch das Handetikettiergerät 1, wobei der Antrieb des
Druckwerks 4 und der Transporteinrichtung 6 über einen Handhebel 7 erfolgt.
[0018] Figur 1 zeigt die Ausgangs- oder Ruhelage des Handhebels 7, die er aufgrund einer
eingebauten Feder einnimmt. Durch Verschwenken des Handhebels 7 um das Lager 9, also
entgegen dem Uhrzeigersinn bzw. in Richtung auf den Handgriff 8 hin, werden sowohl
das Druckwerk 4 als auch die Transporteinrichtung 6 angetrieben. Beim Betätigen greifen
die Finger der Betätigungshand in die Öffnung 11 des Handhebels 9, während sich die
Hand selbst auf der Oberseite 10 des gerätefesten Handgriffs 8 abstützt.
[0019] Gemäß Figuren 1 und 2 handelt es sich beim Druckwerk dieses Geräts um ein sogenanntes
Bänderdruckwerk. Es ist in Figur 1 der Übersichtlichkeit wegen nur unvollständig dargestellt.
[0020] Gemäß Figur 3 ist das Gehäuse 12 des Druckwerks 4 längs der Ebene 13 zweigeteilt.
An das eine Gehäuseteil 14 ist eine hohle Lagerwelle 15 angeformt. Ihr freies Ende
greift in eine Aufnahme 16 des anderen Gehäuseteils 17 ein. Die Lagerwelle 15 kann
auch separat gefertigt und dementsprechend befestigt werden. Zwischen den Gehäusewänden
18 und 19 der beiden Gehäuseteile 14 und 17 befinden sich auf der hohlen Lagerwelle
15 eine ganze Reihe kleiner Zahnräder 20, wobei es sich um die druckbereichsseitigen
Zahnräder 20 des Druckwerks 4 handelt. Erfindungsgemäß befinden sich im Zwischenraum
zwischen den Gehäusewänden 18 und 19 lediglich diese Zahnräder 20. Weitere Elemente
des Druckwerks 4, insbesondere weitere Räder sind dort nicht vorgesehen. Somit ist
die Breite 21 des Gehäuses 12 im unteren Bereich, also in dem Bereich der sich im
Innern des Gerätegehäuses 2 befindet lediglich durch die Anzahl und Dicke der Zahnräder
20 und die Wandstärke der Gehäusewände 18 und 19 bestimmt.
[0021] Jedem kleinen Zahnrad 20 ist ein großes Zahnrad 22 zugeordnet, wobei alle großen
Zahnräder 22 druckbereichferne Zahnräder sind. Jedes kleine Zahnrad 20 ist mit dem
in derselben Ebene befindlichen großen Zahnrad 22 über ein endloses Druckband 23 (Figur
1) antriebsverbunden. Es handelt sich dabei um einen Zahnriemen, dessen Zähne zwischen
diejenigen der zugeordneten Zahnräder 20 und 22 greifen. Außen sind auf erhabenen
Vorsprüngen in bekannter Weise Drucksymbole angebracht. Es kann sich dabei um die
Zahlen 0 bis 9 handeln, die man zweckmäßigerweise an einem solchen Druckband hintereinander
zweifach anbringt. Außer Zahlen kann das Druckband selbstverständlich auch andere
Symbole aufweisen. Es ist leicht einsehbar, daß man durch Drehen eines der Zahnräder
über das Druckband jeweils das andere Zahnrad in gleichem Drehsinne antreibt.
[0022] Beim Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die großen Zahnräder 22 in der nachstehend
näher geschilderten Weise angetrieben werden, so daß die kleinen Zahnräder 20 nur
über das Druckband 23 angetriebene Zahnräder sind. In Figur 3 ist lediglich das rechte
Zahnrad 22 eingezeichnet. Es bildet bei einem Zählwerk das sogenannte Einerrad. Beim
zehnten Schaltschritt nimmt es in an sich bekannter Weise das links von ihm gelegene
Zahnrad mit, weswegen dieses Zahnrad das Zehnerrad ist. Links davon befindet sich
dann das Hunderter- und noch weiter links das Tausenderrad. Sämtliche Zahnräder sind
auf der gehäusefeste Hohlwelle 24 frei drehbar. Links von den vier genannten Zahnrädern
befinden sich noch vier weitere Zahnräder zum Antrieb von vier weiteren Druckbändern
23 mit ggf. anderen Symbolen als den Zahlen 0 bis 9.
[0023] Die großen Zahnräder 22 können in zweierlei Weise auf der gehäusefesten Hohlwelle
24 gedreht werden. Eine Möglichkeit besteht darin, daß man von Hand das Ritzel 25
dreht, welches nicht nur drehbar, sondern auch im Sinne des Doppelpfeils 26 axial
verschiebbar ist. Auf diese Weise kann man das Ritzel 25 jedem der großen oder druckbereichfernen
Zahnräder 22 zuordnen und damit jedes der Räder 22 für sich drehen und einstellen.
Damit erreicht man auch ein Drehen des Druckbands 23. Hierdurch läßt sich jedes Symbol
jedes Druckbands dem Druckbereich zuordnen, der sich unterhalb der kleinen oder druckbereichseitigen
Zahnräder 20 befindet (Figur 3). Wie diese Einstellung im einzelnen vorgenommen wird,
ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels. Eine zweite
Möglichkeit zum schrittweisen Drehen wenigstens eines Teils der druckbereichfernen
Zahnräder 22 erreicht man mit Hilfe einer Fortschaltvorrichtung, die in Figur 2 allgemein
mit 27 bezeichnet ist. Ein an seinem freien Ende gabelförmiger Fortschalthebel 28
ist mit einem Bolzen im Gehäuse 2 des Handetikettiergeräts 1 gekuppelt. Wenn man durch
Betätigen des Handhebels 7 ein Verschwenken des Druckwerks 4 im Sinne des Pfeils 29
(Figur 1) bewirkt, so hat dies aufgrund der Ankupplung des gegabelten Endes des Fortschalthebels
28, dessen Verschwenkung im Sinne des Pfeils 30 (Figur 2) um die geometrische Achse
31 zur Folge. Der Fortschalthebel 28 ist aber drehfest mit einem Rad 32 gekuppelt,
welches beim Ausführungsbeispiel ein lediglich an einem Teil seines Umfanges verzahntes
Zahnrad ist. Dessen Zähne kämmen mit denjenigen eines ebenfalls lediglich auf einem
Teilumfang mit Zähnen versehenen weiteren Rads 33. Letzteres ist drehfest mit einer
Antriebswelle 34 gekuppelt, welche Bestandteil der Fortschaltvorrichtung 27 ist. Sofern
keine besonderen Vorkehrungen getroffen sind, bewirkt demnach jedes Verschwenken des
Druckwerks 4 in Pfeilrichtung 29 ein Drehen des Einerrads in Pfeilrichtung 35 um einen
Schaltschritt. Beim zehnten Schaltschritt wird wie gesagt das nächstgelegene Rad,
also das Zehnerrad, mitgenommen etc. Beim Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß
nur die in Figur 3 rechten vier druckbereichfernen Zahnräder 22 auf diese Weise durch
das Fortschaltwerk 27 betätigt werden, während die restlichen vier Zahnräder 22 jeweils
nur von Hand über das Ritzel 25 auf einen festen Wert eingestellt werden, der solange
erhalten bleibt, bis man diese Zahnräder erneut von Hand verstellt.
[0024] Figur 4 zeigt einen Längsschnitt durch die gehäusefeste Hohlwelle 34, die man auch
als Schalthülse bezeichnen kann. Man erkennt, daß sie an ihrem rechten Ende und im
mittleren Bereich je ein vorstehendes Lagerauge 35 bzw. 36 aufweist. Auf einer darin
eingesetzten Welle 37 sind beim Ausführungsbeispiel fünf federbelastete Klinken 38
verschwenkbar gelagert (Figur 2). Vier davon arbeiten jeweils mit Rastaufnahmen 39
des zugeordneten Zahnrads 22 zusammen. Die der Gehäusewand 19 (Figur 3) unmittelbar
zugeordnete Klinke 38 übernimmt eine Sonderaufgabe, welche nachstehend noch näher
erläutert wird. Die Schaltschritte sind so gewählt, daß die Klinke nach jedem Arbeitshub
ihres Zahnrads 22 aufgrund der Kraft ihrer Belastungsfeder in die in Umfangsrichtung
nächstfolgende Rastaufnahme 39 eintritt. Gemäß Figur 7 befindet sich die als Schraubendruckfeder
ausgebildeten Belastungsfedern der Klinken 38 jeweils in einer Bohrung 40 eines inneren
Ansatzes der Antriebswelle 34.
[0025] Die Rastaufnahmen 39 sind an allen druckbereichfernen Zahnrädern 22 vorhanden. Dabei
kann die Form bei den linken vier Zahnrädern 22 der Figur 3, welche sogenannte Stellräder
sind, von der Form bei den rechten vier Zahnrädern 22, welche gemäß den vorstehenden
Ausführungen Schalträder sind, geringfügig abweichen. Es ist insbesondere vorgesehen,
daß die Rastaufnahmen der Stellräder zu Radien dieser Räder symmetrisch ausgebildet
sind, während die Form der rechten vier Räder 22 gemäß Figur 2 hiervon etwas abweicht,
um die Schaltmitnahme zu verbessern.
[0026] Figur 8 zeigt einen Radialschnitt durch ein Schaltrad. Man erkennt, daß sich die
Rastaufnahmen 39 nur über die halbe Raddicke erstrecken, während sie im Gegensatz
dazu die Stellräder auf ihrer gesamten Dicke längs durchsetzen. Im Hinblick auf die
Zehner-Fortschaltung erstreckt sich aber auch bei den Schalträdern eine der zehn Rastaufnahmen
39 über die gesamte Raddicke.
[0027] Die gehäusefeste Hohlwelle 24 ist über eine Teillänge mit einem radialen Durchbruch
40 versehen, der gegen das der Gehäusewand 17 zugekehrte Ende hin randoffen ist. Er
dient zum Durchtritt der Klinken 38 und erstreckt sich demnach nur über den Bereich,
der Klinken aufweist.
[0028] Gegenüberliegend ist an der Hohlwelle 24 eine Vertiefung 41 angebracht, in welche
mehrere, in der Zeichnung übereinander angeordnete Rastglieder 42 eintreten können,
die jeweils an eine Blattfeder 43 angeformt sind. Die Blattfedern können zu einem
kammartigen Gebilde zusammengefaßt sein, welches mittels Nieten 44 an einem Absatz
der Vertiefung 41 angenietet ist. Jedes Rastglied 42 greift in eine der Rastaufnahmen
39 des zugeordneten Zahnrads ein. Weil die Rastglieder 42 in Reih und Glied angeordnet
sind, führt dies zu einem Ausrichten aller Zähne aller Zahnräder, ebenfalls in Reih
und Glied. Auf diese Weise wird dann auch eine genaue Ausrichtung aller Symbole der
Druckbänder 23 erreicht. Im übrigen ist in Figur 9 noch ein Außenbund 45 zu sehen,
dessen beide Enden Anschläge 46 und 47 für das mit der Antriebswelle der Fortschaltvorrichtung
drehfest verbundene, insbesondere einstückig aus Kunststoff daran angeformte, nur
über einen Teilumfang Zähne aufweisende Rad 33 bilden.
[0029] Auf das der Gehäusewand 19 zugekehrte freie Ende der gehäusefesten Hohlwelle 24 ist
eine Steuervorrichtung 48 aufgesteckt, mit der die Anzahl der Schwenkbewegungen des
Fortschalthebels 28 festgelegt wird, die einen Schaltschrittdes bzw. der Bänder 23
bewirken. Je nach Einstellung dieserSteuervorrichtung kann das Einerrad bspw. bei
jeder Schwenkbewegung des Fortschalthebels 28 oder aber auch erst nach jeder zweiten
Schwenkbewegung des Fortschalthebels einen Schaltschritt durchführen.
[0030] Wesentliche Elemente dieser Steuervorrichtung 48 sind gemäß Figur 10 ein ringförmiger,
drehbar auf der gehäusefesten Hohlwelle 24 gelagerter Rastschieber 49 und ein daran
drehbar gelagerter, aber in Drehraststufen auslösbar fixierbarer Steuerring 50. Am
Innenumfang des Steuerrings 50 sind Rastkerben 51 angebracht. Im Hinblick auf das
Zehnerzählwerk sind es zehn Rastkerben 51. In diese kann wahlweise eine Steuervorrichtungsklinke
52 einrasten. Sie ist beim Ausführungsbeispiel gleich ausgebildet wie die Klinken
38 und dem Lagerauge 35 (Figur 4) unmittelbar benachbart. Auch sie ist federbelastet.
Am Außenumfang des Steuerrings 50 befinden sich weitere Rastkerben 53. Beim genannten
Ausführungsbeispiel sind zwanzig solcher Rastkerben 53 vorgesehen. Selbstverständlich
sind alle Kerben, Zähne usw. gleichmäßig am Umfang verteilt. In zwei der weiteren
Rastkerben 53, die vorzugsweise um 180° am Umfang versetzt sind, greift je ein Rastglied
54, das an eine Federzunge 55 angeformt ist. Beide sind einstückig mit dem Rastschieber
49 aus Kunststoff hergestellt. Auch der Steuerring 50 besteht aus Kunststoff. Mittels
der Rastglieder 54 sowie der weiteren Rastkerben 53 sind der Rastschieber 49 und der
Steuerring 50 in Stufen gegeneinander arretierbar.
[0031] Am Innenumfang des Rastschiebers 49 befinden sich fünf radial nach innen ragende,
auch gleichmäßig am Umfang verteilt angeordnete Sperrzähne 56. In der in Figur 10
gezeichneten Drehausrichtung des Steuerrings 50 am Rastschieber 49 sind die fünf Sperrzähne
jeweils einer Rastkerbe 51 des Steuerrings 50 zugeordnet, so daß die Steuervorrichtungsklinke
52 in diese Rastkerben 51 nicht eintreten kann. Dies bedeutet, daß die Steuervorrichtungsklinke
52 nur nach jedem zweiten Schaltschritt des Fortschalthebels 28 einrasten kann und
infolgedessen bedarf es zweier Zustellbewegungen des Druckwerks 4 bzw. zweier Verschwenkbewegungen
des Fortschalthebels 28 in Pfeilrichtung 30 (Figur 2), um das Einerrad um einen Schaltschritt
weiterzudrehen. Die Arbeitsweise ist dabei wie folgt.
[0032] An der Unterseite jeder Klinke 38, 52 befindet sich ein in Figur 7 nach unten hin
vorstehender Mitnehmer 57. Gegenüberliegend ist an jeder Klinke eine randoffene Kerbe
58 angebracht. Wird nun die Steuervorrichtungsklinke 52 (Figur 7) nach innen, also
in Pfeilrichtung 59 verschwenkt, so nimmt deren Mitnehmer 57, welcher dann in die
randoffene Kerbe der darunter befindlichen Klinke 38 eingreift, diese Klinke 38 im
Sinne des Pfeils 59 mit. Auf diese Weise werden sämtliche Klinken 38, 52 in Pfeilrichtung
59 verschwenkt, so daß keine mehr mit ihrer Rastkerbe 51 bzw. 39 verrastet ist. Wenn
nunmehr die Antriebswelle 34 mittels des Fortschalthebels 28 um einen Schaltschritt
gedreht wird, so wird keines der druckbereichfernen Räder 22 mitgenommen, vielmehr
erfolgt jetzt ein Leerschritt. Danach ist es der Rastkerbe 51 möglich, in die nächste
nicht versperrte Rastkerbe 51 einzutreten. Infolge davon kann die Klinke 38 des Einerrads
in ihre Rastaufnahme 39 eintreten, so daß dieses beim nächsten Schaltschritt des Fortschalthebels
28 mitgenommen wird. Nach jeweils zehn Schaltschritten wird in bekannter Weise die
nächste Klinke 38 freigegeben, so daß dann deren Zahnrad auch einen Fortschaltschritt
durchführen kann.
[0033] Der Steuerring 50 ist, wie gesagt, drehbar am Rastschieber 49 gelagert, wobei diesbezüglich
zwanzig Schaltschritte vorgesehen sind. Wenn man ihn, ausgehend von der Stellung in
Figur 10, um einen Schaltschritt weiterdreht, so kommen die fünf Sperrzähne 56 in
eine Zwischenstellung zwischen jeweils zwei benachbarten Rastkerben 51 und sie können
dadurch das Verschwenken der Steuervorrichtungsklinke 52 nicht behindern. Dies führt
dazu, daß jeder Schaltschritt des Fortschalthebels 28 einen Schaltschritt des Einrads
bewirkt. Die Sperrzähne 56 können auch als Lagerelemente des Sperrschiebers 49 an
der gehäusefesten Hohlwelle 24 dienen. Desweiteren kann man im Bereich der Steuervorrichtung
48 noch eine weitere Blattfeder 43 mit Rastglied 42 (Figur 9) vorsehen, wobei dann
das Rastglied 42 mit jeweils einer Rastkerbe 51 des Steuerrings 15 zusammenwirkt und
auf diese Weise auch eine Drehausrichtung der Steuervorrichtung 48 gegenüber den druckbereichfernen
Zahnrädern 22 erreicht wird.
[0034] Auf das über die Steuervorrichtung 48 vorstehende freie Ende der gehäusefesten Hohlwelle,
also zwischen die Steuervorrichtung 48 und die Gehäusewand 19 des Druckwerks 4 ist
noch ein Schaltring 60 (Figur 11) eines mechanischen Schalters aufgesteckt. Am Schaltring
60 befinden sich ein über das Gehäuse des Druckwerks 4 nach außen hin vorstehender
Bedienungsansatz 61, sowie innen eine nutartige Ausnehmung 62, in welche die Steuervorrichtungsklinke
52 eingreift, wenn sich dieser Schaltring und damit auch der mechanische Schalter
in seiner Einschaltstellung befindet. Hierbei ist es der Steuervorrichtungsklinke
52 möglich, in eine zugeordnete freigegebene Rastkerbe 51 einzutreten. Wenn man jedoch
den Schaltring 60 dreht, so tritt die Steuervorrichtungsklinke 52 aus der nutartigen
Ausnehmung 62 aus und sie legt sich dann an der Bohrung 63 des Schaltrings 60 an.
Dies führt zu einem Ausrasten der Steuervorrichtungsklinke 52 aus ihrer Rastkerbe
51 und damit bleiben bei einem Drehen der Antriebswelle 34 sämtliche druckbereichfernen
Zahnräder 22 stehen. Dasselbe gilt infolgedessen auch für die Druckbänder 23 sowie
die druckbereichseitigen kleinen Zahnräder 20, die im übrigen auch nach jedem Schaltschritt
verrasten. In dieser Drehstellung des Schaltrings 60 wird auf jedes der Etiketten
bei jeder Betätigung des Handhebels 7 die gleiche Durckzeile aufgedruckt.
[0035] Es bleibt noch nachzutragen, daß am Außenumfang des Rastschiebers 49 eine ganze Anzahl
von Kerben 63 angebracht sind, die über einen Gehäusedurchbruch des Druckwerksgehäuses
12 von außen zugänglich sind. Mittels eines geeigneten Werkzeugs, bspw. eines kleinen
Schraubendrehers, den man in die nächst erreichbare Kerbe 63 einsteckt, kann man den
Rastschieber 49, vorzugsweise in Pfeilrichtung 64, bis zur nächsten Verrastung drehen.
Der Durchtrittsschlitz für den Bedienungsansatz 61 des Schaltrings 60 ist so dimensioniert,
daß seine beiden Enden - in Umfangsrichtung gesehen - Anschläge für den Schaltring
60 bilden, wobei dort am Gehäuse vorzugsweise entsprechende Symbole, bspw. "EIN" und
"AUS" oder "0" und "1" angebracht sind.
[0036] Wie bereits ausgeführt, bildet die geometrische Schwenkachse 31 des Fortschalthebels
28 zugleich auch die geometrische Achse einer Schaltwelle 65 für die Einzelverstellung
der druckbereichfernen Umlenkräder 22 des Bänderdruckwerks 4 (Figur 3). An ihrem fortschalthebelseitigen
Ende trägt die Schaltwelle 65 das Ritzel 25, welches wahlweise mit jedem der druckbereichfernen
Zahnräder 22 kuppelbar ist. Um dies zu ermöglichen ist die Schaltwelle 65 im Sinne
des Pfeils 26 rastend an einer Führungswelle 66 verschiebbar gelagert. Letztere ist
drehbar an der Gehäusewand 18 gelagert und besitzt vorzugsweise einen unrunden, insbesondere
quadratischen Querschnitt, damit die Schaltwelle 65 daran lediglich verschoben aber
nicht gedreht werden kann.
[0037] An der Führungswelle 66 sind in einer Reihe Rastkerben 67 angebracht, deren Seitenabstand
der Dicke der Zahnräder 22 entspricht. Die Anordnung ist so getroffen, daß in jeder
Verraststellung der Schaltwelle 65 an der Führungswelle 66 das Ritzel 25 genau einem
der Zahnräder 22 zugeordnet ist. Eine dementsprechende Längsrasteinrichtung 68 besteht
aus den Rastkerben 67 sowie einer Rastklinke 69 an einem Federarm 70, die vorzugsweise
einstückig mit der Schaltwelle 65 gefertigt ist und in die Vierkantbohrung 71 der
Schaltwelle 65 hineinragt. An dem über das Gehäuse des Druckwerks 4 vorstehenden zapfenförmigen
Ende 72 der Schaltwelle 65 kann ein Betätigungsorgan bspw. ein Drehknopf befestigt
werden. Außerdem kann man außen an der Schaltwelle 65 Markierungen anbringen, die
dann beim Herausziehen der Schaltwelle 65 aus dem Gehäuse des Druckwerks 4 sichtbar
werden und ein genaues Auffinden jedes druckbereichfernen Zahnrads 22 erleichtern.
Es bleibt noch nachzutragen, daß das zweite Rad 33 der Antriebsvorrichtung für die
Antriebswelle 34 auf dem an der Wand 18 drehbar gelagerten Ende der Führungswelle
66 drehbar gelagert und axial durch einen Bund 73 der Führungswelle 66 sowie die Wand
18 gesichert ist. Der Bund wird von der absatzartig erweiterten Bohrung der Schaltwelle
65 im Bereich des Ritzels 25 aufgenommen.
[0038] Das vorstehend beschriebene Handetikettiergerät ist mit einem Bänderdruckwerk ausgestattet,
wobei ein Band bspw. die Ziffern 0 bis 9 doppelt aufweist, d.h. jedes Band ist mit
zwanzig Symbolen versehen. Wenn in der vorstehenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels
von zwanzig Kerben 63 oder zehn Rastkerben 51 sowie fünf Sperrzähnen 56 die Rede ist
etc., so bezieht sich das jeweils auf eine Ausführungsform mit zwanzig Symbolen am
Druckband 23. Falls das Druckband mehr Symbole aufweist oder auch nur die halbe Zahl
so ist es für den Fachmann ohne weiteres auf der Hand liegend, wieviel Rasten, Kerben
oder Sperrzähne etc. er in diesem Falle verwenden muß.
1. Handetikettier- oder Auszeichnungsgerät mit einem Bänder- oder Räderdruckwerk (4)
mit einer Fortschaltvorrichtung (27) zum fortlaufenden Numerieren, wobei die Fortschaltvorrichtung
(27) einen schwenkbar gelagerten, durch einen Bedienungs-Handgriff (11) des Geräts
betätigbaren Fortschalthebel (28) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortschalthebel (28) mit einem der druckbereichfernen Räder des Räderdruckwerks
bzw. Bandumlenkräder (22) des Bänderdruckwerks (4) antriebsverbunden und die Fortschaltvorrichtung
(27) den druckbereichfernen Rädern bzw. Bandumlenkrädern (22) zugeordnet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortschalthebel (28) drehbar
an einer Gehäusewand (18) des Druckwerks (4) gelagert und über eine Antriebsvorrichtung
(32, 33) mit einer Antriebswelle (34) der Fortschaltvorrichtung (27) antriebsverbunden
ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung aus zwei
wenigstens teilweise verzahnten oder mit Zähnen versehenen Rädern (32, 33) besteht,
wobei das erste Rad (32) drehfest mit dem Fortschalthebel (28) verbunden und um dessen
geometrische Schwenkachse (31) drehbar ist, während das zweite Rad (33) drehfest mit
der hierzu konzentrischen Antriebswelle der Fortschaltvorrichtung (27) verbunden ist.
4. Gerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem Bänderdruckwerk die geometrische Drehachse (31) des ersten Rads (32) bzw. des
Fortschalthebels (28) zwischen den geometrischen Achsen der Umlenkräder (20, 22) für
die Bänder (23) gelegen ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die geometrische Schwenkachse (31)
des Fortschalthebels (28) zugleich die geometrische Achse einer Schaltwelle (65) für
die Einzelverstellung der druckbereichfernen Umlenkräder (22) des Bänderdruckwerks
(4) ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle (65) an ihrem fortschalthebelseitigen
Ende ein Ritzel (25) trägt, das wahlweise mit einem der als Zahnräder ausgebildeten
druckbereichfernen Umlenkräder (22) der Bänder (23) in Eingriff bringbar ist, wobei
die Schaltwelle (65) längsverschiebbar an einer Führungswelle (66) gelagert ist, die
ihrerseits drehbar an einer fortschalthebelseitigen Gehäusewand (18) gelagert ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Führungswelle (66)
und die Schaltwelle (65) eine Längsrasteinrichtung (68) geschaltet ist, wobei die
Rastkerben (67) etwa der Dicke eines Bänderumlenkrads (22) entsprechen.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Rad (32) der Antriebsvorrichtung
für die Antriebswelle (34) der Fortschaltvorrichtung (27) an der Führungswelle (66)
drehbar, aber axial unverschiebbar gelagert ist.
9. Gerät nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umlenkräder (20, 22) für die Druckbänder (23) jeweils mittels einer Richtvorrichtung
(z.B. 39, 42) so gegeneinander ausgerichtet sind, daß die Zähne der ruhenden Zahnräder
(20 bzw. 22) miteinander fluchten.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die druckbereichfernen Zahnräder
(22) drehbar auf einer gehäusefesten Hohlwelle (24) gelagert sind, welche die Antriebswelle
(34) der Fortschaltvorrichtung (27) aufnimmt, wobei sich an der Hohlwelle (24) in
Reihe ausgerichtete federbelastete (43) Rastglieder (42) befinden, die nach jedem
Schaltvorgang der Fortschaltwelle (27) in die jeweils zugeordnete Rastaufnahme (39)
an der Bohrung der druckbereichfernen Umlenkräder (22) eingreifen.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Außenmantels der
Antriebswelle (34) der Fortschaltvorrichtung (27) mehrere jeweils einem der druckbereichfernen
Umlenkräder (22) zugeordnete in Einrastrichtung federbelastete Klinken (38) drehbar
an der Antriebswelle (39) gelagert sind und die gehäusefeste Hohlwelle (24) zur Bildung
eines Durchtrittsschlitzes (40) in diesem Bereich längsgeschlitzt ist, wobei sich
an der Bohrung der druckbereichfernen Umlenkräder (22) Rastaufnahmen (39) für die
zugeordnete Klinke (38) befinden.
12. Gerät nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastaufnahmen (39)
für die Klinken (38) zugleich die Rastaufnahmen der Richtvorrichtung (39, 42) für
die druckbereichfernen Umlenkräder (22) bilden, wobei die Klinken (38) und die federbelasteten
Rastglieder (42) vorzugsweise um etwa 180° gegeneinander versetzt sind.
13. Gerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf
das fortschalthebelferne Ende der gehäusefesten Hohlwelle (24) eine einstellbare Steuervorrichtung
(48) für die Fortschaltvorrichtung (27) aufgesetzt ist, mit der die Anzahl der Schwenkbewegungen
des Fortschalthebels (28) festgelegt wird, die einen Schaltschritt des bzw. der Bänder
(23) bewirkt.
14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (48) für
die Fortschaltvorrichtung (27) im wesentlichen aus einem ringförmigen, drehbar auf
der gehäusefesten Hohlwelle (24) gelagerten Rastschieber (49) und einem daran drehbar
gelagerten aber in Drehraststufen auslösbar fixierbaren Steuerring (50) besteht, der
am Innenumfang Rastkerben (51) für den wahlweisen Eintritt einer federbelasteten Steuervorrichtungsklinke
(52) aufweist, die koaxial zu den Klinken (38) der druckbereichfernen Umlenkräder
(22) gelagert und mit der Klinke (38) des Einerrads (22) kuppelbar ist, wobei sich
die angekuppelte Klinke (38) des Einerrads (22) in einer wirkungslosen Stellung befindet.
15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerring (50) zehn Rastkerben
(51) aufweist und sich innen am Rastschieber (49) fünf Sperrzähne (56) befinden, die
in der einen definierten Rastausrichtung von Steuerring (50) und Rastschieber (49)
eine unwirksame Stellung einnehmen, während sie in einer anderen definierten Rastausrichtung
jeweils eine Rastkerbe (51) des Steuerrings (50) abdecken.
16. Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich am Außenumfang des Steuerrings
(50) zwanzig weitere Rastkerben (53) befinden und am Rastschieber (49) wenigstens
eine Federzunge (55) mit einem Rastglied (54) angebracht ist, das in den beiden definierten
Rastausricht-Drehstellungen in eine der weiteren Rastkerben (53) eingreift.
17. Gerät nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich
am Außenumfang des Rastschiebers (49) Kerben (63) zum Einstecken eines Betätigungswerkzeugs
befinden und das Gehäuse des Druckwerks (4) an dieser Stelle einen Gehäusedurchbruch
aufweist.
18. Gerät nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß auf
das freie Ende der gehäusefesten Hohlwelle (24) ein Schaltring (60) eines mechanischen
Schalters für die Fortschaltvorrichtung (27) aufgesetzt ist, der mit der Steuervorrichtungsklinke
(52) zusammenwirkt und dessen Bedienungsansatz (61) über das Gehäuse des Druckwerks
(4) nach außen vorsteht, wobei ein entsprechender Durchtrittsschlitz mit seinen beiden
Enden Drehanschläge bildet.