[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder mit einem Gehäuse mit mindestens
einer Kontaktkammer für ein einsteckbares Kontaktelement, wobei das Kontaktelement
mindestens eine erste und zweite Rastzunge aufweist, die in Steckrichtung pfeilartig
wegragt, und mit einer Verriegelungseinrichtung für das Kontaktelement, das zum Festlegen
einer Primärraststellung der Verriegelungseinrichtung ungehindert in seine Kontaktkammer
einführbar ist.
[0002] Ein ähnlicher Steckverbinder ist durch die Patentschrift DE 32 47 022 C2 bekannt.
Um eine dauerhafte Lagefixierung des eingesteckten Kontaktelements in der Kontaktkammer
zu erreichen, weist die bekannte Steckverbindung zunächst eine Primärsicherung auf,
indem das Kontaktelement mit allerdings nur einer Rastzunge versehen ist, die im eingesteckten
Zustand hinter eine feststehende Rastkante in der Kontaktkammer greift. Darüberhinaus
ist als Sekundärsicherung ein Kunststoffrahmen mit Verriegelngsarmen vorgesehen, die
mit dem Kontaktelement in Eingriff bringbar sind. Der Rahmen ist auf der Einführseite
für die Kontaktelemente am Gehäuse festlegbar, wobei die Verriegelungsarme in Steckrichtung
in die Kontaktkammer eingeführt werden und dort das Kontaktelement klemmend fixieren.
[0003] Auf dem Markt sind auch Steckverbinder mit Verriegelungseinrichtungen erhältlich,
in denen unterschiedlich gestaltete und quer zur Steckrichtung wirkende Schieber verwendet
werden, die jedoch keine bewegliche Kontaktkammerwand bilden, sondern zusätzlich zu
den üblichen feststehenden Kontaktkammerwänden wirken. Alle bekannten Verriegelungseinrichtungen
zeigen in der Praxis mindestens eines der folgenden Probleme:
[0004] In vielen Fällen kann die Sekundärsicherung betätigt werden, ohne daß die Primärsicherung
in ihrer vorgesehenen Endposition eingerastet ist. Oft wird das Sekundärsicherungselement
nur zwischen Kontaktelement und Kontaktkammerwand verklemmt, ohne hinter die Kontaktkontur
zu greifen. Ein derartiges Hintergreifen ist auch bei dafür vorgesehenen Sekundärsicherungen
in Anbetracht der bei der nicht automatisierbaren Handmontage immer wieder vorkommenden
Fehler und in Anbetracht der Fertigungstoleranzen nicht mit ausreichender Zuverlässigkeit
sichergestellt. Erfolgt die Sicherung nur durch eine Klemmkraft, so kann das Kontaktelement
dabei beschädigt werden. Ein zuverlässiger elektrischer Kontakt ist nicht sichergestellt,
wenn, wie bei vielen Konstruktionen möglich, ein nicht korrekt gesteckter bzw. gesicherter
Kontakt beim Stecken der Messerkontakte des Steckverbinders aus dem Gehäuse gedrückt
werden kann. Bei den üblichen Kontaktelementen mit doppelseitigen Rastzungen kann
es im übrigen leicht vorkommen, daß nur eine einseitige Verrastung stattfindet. Derartige
Fehlfunktionen können mit den bekannten Prüfmethoden nicht zuverlässig entdeckt werden.
[0005] Darüberhinaus stehen die Verriegelungselemente bei vielen Lösungen in ihrer Endposition
derart unter Spannung, daß nach einiger Zeit nach Lösen der Sekundärsicherung die
Halteelemente nicht mehr seitlich zurückfedern können und deshalb eine Kontaktdemontage
ohne Beschädigung kaum mehr möglich ist. Durch die immer kompaktere Bauweise der Steckverbinder
wird der Raum für Sekundärsicherungen immer beengter, so daß für die meisten bestehenden
Lösungen kein Einbauraum mehr vorhanden ist. Schließlich ergeben sich bei den bekannten
Verriegelungslösungen auch Probleme im Zusammenhang mit wasserdichten Gehäusen und
im Zusammenhang mit dem spritzgußtechnisch oftmals erforderlichen Aufwand.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gegenüber den genannten Nachteilen
verbesserten Steckverbinder der eingangs genannten Art zu schaffen, der insbesondere,
bei geringem Platzbedarf, eine zuverlässige primäre und sekundäre Sicherung auch bei
nicht ordnungsgemäß eingesteckten Kontaktelementen gewährleistet.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einem Steckverbinder der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
durch folgende Merkmale gelöst:
a) eine erste Kontaktkammerwand weist eine mit der ersten Rastzunge zusammenwirkende
Primärrastkante auf,
b) eine der ersten mit konstantem Abstand gegenüberliegende zweite Kontaktkammerwand
ist als mindestens quer zur Steckrichtung beweglicher Schieber ausgestaltet,
c) wobei der Schieber eine segmentierte Rastkante aufweist, deren in Steckrichtung
verlaufende Lücke eine Durchtrittsmöglichkeit für die zweite Rastzunge des Kontaktelementes
bildet,
d) derart, daß sich beim Überführen der Verriegelungseinrichtung in eine Endraststellung
durch Bewegung des Schiebers eine Verriegelungsstellung beider Rastzungen durch Hintergreifen
der zugehörigen Rastkanten ergibt.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes des Anspruchs 1 sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0009] Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Schiebers des erfindungsgemäßen Steckverbinders,
Fig. 2 eine schematisierte Schnittdarstellung von Teilen des Steckverbinders,
Fig. 3 in der Darstellung nach Fig. 2 einen anderen Steckzustand des Steckverbinders,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Teils des Schiebers nach Fig. 1,
Fig. 5 eine Teilansicht einer vereinfachten Schieberausführung des Steckverbinders,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Schieberausführung des Steckverbinders,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Kontaktkammern eines 28-poligen erfindungsgemäßen Steckverbinders
im gesicherten Zustand.
[0010] In Fig. 1 ist ein Kontaktelement 3 mit der typischen, im wesentlichen rechteckförmigen
Überfederkontur 12 und mit den beiden in Steckrichtung pfeilartig von gegenüberliegenden
Seiten wegragenden Rastzungen 1 und 2 dargestellt. Die Erfindung ist jedoch ohne weiteres
auch bei quadratischen oder bei Rundkontakten anwendbar. In der gewählten stark schematisierten
Darstellung ist weder eine Kabelanschlußmöglichkeit im unteren Bereich des Kontaktelements
3, noch die im oberen Bereich vorhandene, für die Aufnahme eines Stiftes oder Messers
vorgesehene Feder angedeutet. Auch die Kontaktkammerwand mit der für die Verrastung
der ersten Rastzunge 1 vorgesehenen Primärrastkante ist in Fig. 1 nicht dargestellt.
Der in Fig. 1 dargestellte Schieber 4 ist als bewegliche Kontaktkammerwand 5 ausgebildet,
deren Bewegungsmöglichkeit durch den Pfeil in Fig.1 angedeutet ist. Diese Ausbildung
trägt wesentlich zur Kompaktheit des Steckverbinders bei. Die Rastkante 6 ist durch
Lücken, deren Breite mindestens der Breite der Rastzungen 1,2 entspricht, in Segmente
8 aufgeteilt. Die Lükken haben die Funktion von Durchtrittsmöglichkeiten 7 für die
dem Schieber 4 zugewandten Rastzungen 2.
[0011] Bei eingestecktem Kontaktelement 3, liegt dieses mit der Seite, von der die Rastzunge
2 wegsteht, an zwei Segmenten 8 der Rastkante 6 an. Wenn die gegenüberliegende erste
Rastzunge 1 ordnungsgemäß an der Primärrastkante einer Kontaktkammerwand verrastet
(ideale Primärraststellung), bedeutet dies, daß das Kontaktelement 3 soweit in Steckrichtung,
also in Fig.1 von unten nach oben, entlang zweier Segmente 8 hochgeschoben wurde,
daß sich die Rastzunge 2, die dabei aufgrund der Durchtrittsmöglichkeit 7 das Einstecken
bzw. Hochschieben des Kontaktelements 3 nicht behindert hat, nunmehr in einer Stellung
oberhalb der Durchtrittsmöglichkeit 7, insbesondere auch oberhalb des Niveaus der
Rastkante 6 befindet.
[0012] Das Funktionieren der Verriegelungseinrichtung erhellt am leichtesten durch Betrachtung
von Fig.1 zusammen mit Fig.2. In Fig. 2 ist ein Kontaktelement 3 mit Feder 13 und
Überfederkontur 12 sowie mit dem Crimpanschluß 12a in idealer Primärrastposition zwischen
einer ersten (feststehenden) Kontaktkammerwand 14 mit einer Primärrastkante 15, und
einem zum beweglichen Schieber 4 gehörenden Segment 8 dargestellt. Der Schieber wird
zunächst horizontal und anschließend schräg nach oben bewegt. Durch das horizontale
Bewegen des Schiebers 4 wird die schieberseitige Rastkante 6 unter die freie Rastzunge
2 bewegt. Gleichzeitig greift ein vorstehendes zusätzliches Sicherungselement unter
die Überfederkontur 12 des Kontaktelements 3. Nach Erreichen einer genügend großen
Angriffsfläche an der Rastzunge 2 wird der Schieber 4 über aufeinandergleitende Keile
9, die im unteren Bereich des Schiebers 4 und am Boden 17 des Gehäuses angeordnet
sind, schräg nach oben geführt. Die Schrägbewegung erfolgt dabei vorteilhafter Weise
über eine in Fig. 4 erkennbare Kuppe 18, so daß das Kontaktelement 3 sicher über die
Endrastposition hinaus angehoben wird. Nach Überschreiten der Kuppe 18 senkt sich
der Schieber 4 wieder ein wenig. Dadurch befinden sich beide Rastkanten 6 und 15 auf
gleichem Niveau, so daß eine gegebenenfalls auftretende Zugkraft gleichmäßig auf beide
Rastkanten 6 und 15 bzw. auf die zugehörigen Rastzungen 2 und 1 verteilt wird.
[0013] In Fig. 3 ist ein nicht korrekt, d.h. nicht ausreichend weit genug eingestecktes
Kontaktelement 3 dargestellt. Die Rastzunge 1 ist deshalb nicht an der Primärrastkante
15 verrastet, sondern sie liegt lediglich klemmend an einem vorgeordneten vertikalen
Bereich 16 an. In diesem Fall berührt der Schieber 4 die freie Rastzunge 2 bereits
in einem früheren Stadium seines Bewegungsablaufes und schiebt das Kontaktelement
3 soweit in Steckrichtung vor, bis in einer Endraststellung vorteilhafterweise nicht
nur die Rastzunge 2, sondern auch die Rastzunge 1 eine gesicherte Verriegelungsstellung
einnimmt, in der beide Rastzungen 1 und 2 die zugehörigen Rastkanten 15 bzw. 6 hintergreifen.
Beim erfindungsgemäßen Steckverbinder ist demnach eine zuverlässige primäre und sekundäre
Sicherung insbesondere durch beidseitige Verrastung der Rastzungen 1 und 2 auch bei
zunächst nicht primär verrasteten Kontaktelementen gewährleistet, da sich durch Bewegen
des Schiebers 4 eine primär und sekundär gesicherte Verriegelungsstellung ergibt.
Wie in Fig.3 dargestellt, wird durch Betätigung der Sekundärsicherung, mithin durch
Bewegung des Schiebers, auch die durch die Primärrastkante 15 und die Rastzunge 1
gegebene Primärsicherung zuverlässig in die Endraststellung geschoben, in der die
beiden Rastkanten 15 und 6 auf einem Niveau liegen. Bei Kontaktelementen, die noch
weniger weit als in Fig.3 dargestellt in die Kontaktkammer eingesteckt worden sind,
ist die fehlende Primärverrastung am Blockieren der Sekundärsicherung (das Segment
8 des Schiebers 4 drückt bereits beim ersten, horizontalen Bewegungsschritt des Schiebers
4 seitlich gegen die Rastzunge 2) eindeutig zu erkennen. Bei extrem ungenügend eingesteckten
Kontaktelementen ist die fehlerhafte Montage des aus seiner Kontaktkammer weit herausragenden
Kontaktelementes im übrigen ganz deutlich zu erkennen.
[0014] Bei der Demontage kann das Kontaktelement erst nach Lösen der Sekundärsicherung,
d.h. nach Zurückschieben des Schiebers demontiert werden, wobei, wie üblich, auch
die Primärverrastung mit Hilfe eines Werkzeugs zurückgedrückt werden muß. Dies bedeutet,
daß auch nachträglich montierte Kontaktelemente mit der gleichen Sicherheit wie die
erstmontierten Kontaktelemente primär und sekundär gehalten werden.
[0015] In Fig.5 ist eine vereinfachte Ausführung des erfindungsgemäßen Steckverbinders dargestellt,
bei der der Schieber nur quer zur Steckrichtung bewegbar ist und die Schrägbewegungsmöglichkeit
durch ein in Schieberichtung angeschrägtes Segment 8a der Rastkante 6 ersetzt ist.
Das Segment 8a greift ansonsten in der bereits geschilderten Weise beim Überführen
in die Endraststellung unter Vorschub des Kontaktelementes 3 in Steckrichtung hinter
die zweite Rastzunge 2. Auch beim hier dargestellten angeschrägten Segment 8a ist
es vorteilhaft, eine Kuppe 18 vorzusehen.
[0016] Die Erfindung ist ohne weiteres bei den üblichen mehrpoligen Steckverbindern einsetzbar.
Wenn im Gehäuse mehrere Kontaktkammern nur einreihig nebeneinander angeordnet sind,
braucht auch der Schieber nur einseitig als bewegliche Kontaktkammerwand ausgebildet
zu sein. Er ist in diesem Fall zwischen einer feststehenden ersten Kontaktkammerwand
und einer dazu parallelen Gehäusewand bewegbar. Bei einer zweireihigen Anordnung der
Kontaktelemente im Gehäuse kann der Schieber zweiseitig, wie in Fig.1 angedeutet,
als bewegliche Kontaktkammerwand ausgebildet sein und wird zwischen zwei feststehenden
Kontaktkammerwänden bewegt.
[0017] Wenn im Gehäuse mehrere Kontaktkammern n-reihig (n > 2) nebeneinander angeordnet
sind, muß die Zahl der Schieber mindestens n/2 betragen. Maximal sinnvoll sind n+1
Schieber. Wenn die Anzahl der Reihen ungerade ist und beengte Platzverhältnisse bestehen,
ist es sinnvoll, neben den zuvor geschilderten, zweiseitig als bewegliche Kontaktkammerwand
ausgebildeten symmetrischen Schiebern mindestens einen Schieber unsymmetrisch auszubilden,
wobei dieser auf einer Seite als bewegliche Kontaktkammerwand und auf der gegenüberliegenden
Seite als Kontaktkammerwand mit Primärrastkante auszubilden ist. In Fig.6 ist ein
derartiger unsymmetrischer Schieber 4a mit Blick auf die als Kontaktkammerwand 14
mit Primärrastkante 15 ausgebildete Seite dargestellt. Dabei ist es, wie dargestellt,
vorteilhaft, die Kontur der Primärrastkanten 15a jeweils so auszuformen, daß trotz
Schrägbewegung des Schiebers 4a ein gleichbleibendes Primärrastkantenniveau für die
erste Rastzunge 1 gegeben ist. In Fig. 7 ist ein 28-poliger Steckverbinder mit vier
Kontaktkammerreihen in gesichertem Zustand dargestellt. Bei diesem sind beide Schieber
mit symmetrischen Seiten ausgebildet, wobei die beiden innenliegenden Reihen durch
eine zweiseitige, feststehende Kontaktkammerwand getrennt sind. Es ist vorteilhaft,
wenn die beiden Schieber, wie dargestellt, miteinander verbunden und dadurch gemeinsam
bewegbar sind.
[0018] An den Schiebern können, wie in den Figuren 1 und 6 ansatzweise erkennbar, vorteilhafterweise
Nasen oder Ausnehmungen 11 vorgesehen werden, die im Zusammenwirken mit gegenstückigen
Ausformungen des Gehäuses eine Verriegelung der Schieber im Gehäuse in der Endraststellung
bewirken.
1. Elektrischer Steckverbinder
a) mit einem Gehäuse mit mindestens einer Kontaktkammer für ein einsteckbares Kontaktelement
(3),
b) wobei das Kontaktelement (3) mindestens eine erste und zweite Rastzunge (1,2) aufweist,
die in Steckrichtung pfeilartig wegragen,
c) und mit einer Verriegelungseinrichtung für das Kontaktelement (3), das zum Festlegen
einer Primärraststellung der Verriegelungseinrichtung ungehindert in seine Kontaktkammer
einführbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
d) eine erste Kontaktkammerwand (14) weist eine mit der ersten Rastzunge zusammenwirkende
Primärrastkante (15) auf,
e) eine der ersten mit konstantem Abstand gegenüberliegende zweite Kontaktkammerwand
(5) ist als mindestens quer zur Steckrichtung beweglicher Schieber (4) ausgestaltet,
f) wobei der Schieber (4) eine segmentierte Rastkante (6) aufweist, deren in Steckrichtung
verlaufende Lücke eine Durchtrittsmöglichkeit (7) für die zweite Rastzunge (2) des
Kontaktelementes (3) bildet,
g) derart, daß sich beim Überführen der Verriegelungseinrichtung in eine Endraststellung
durch Bewegung des Schiebers (4) eine Veriegelungsstellung beider Rastzungen (1,2)
durch Hintergreifen der zugehörigen Rastkanten (15,6) ergibt.
2. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse mehrere Kontaktkammern einreihig nebeneinander angeordnet sind, daß
der Schieber (4) einseitig als bewegliche Kontaktkammerwand (5) ausgebildet ist und
zwischen der feststehenden ersten Kontaktkammerwand (14) und einer dazu parallelen
Gehäusewand bewegbar ist.
3. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse mehrere Kontaktelemente (3) zweireihig nebeneinander angeordnet sind,
das der Schieber (4) zweiseitig als bewegliche Kontaktkammerwand (5) ausgebildet ist
und zwischen zwei feststehenden Kontaktkammerwänden beweglich ist.
4. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, das im Gehäuse mehrere Kontaktkammern n-reihig (n > 2 und ungeradzahlig) nebeneinander
angeordnet sind, und daß außer Schiebern (4), die zweiseitig als bewegliche Kontaktkammerwand
(5) ausgebildet sind, auch mindestens ein anderer Schieber (4a) vorgesehen wird, der
auf einer Seite als bewegliche Kontaktkammerwand (5) und auf der gegenüberliegenden
Seite als Kontaktkammerwand (14) mit Primärrastkante (15) ausgebildet ist.
5. Elektrischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber 4,4a) nur quer zur Steckrichtung bewegbar ist, wobei ein in Schieberichtung
angeschrägtes Segment (8a) der Rastkante (6) beim Überführen in die Endraststellung
unter Vorschub des Kontaktelementes (3) in Steckrichtung hinter die zweite Rastzunge
(2) greift.
6. Elektrischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4,4a) gleichzeitig quer zur Steckrichtung und mit einer mit ihr
übereinstimmenden Richtungskomponente bewegbar ist, wobei mittels dieser Schrägbewegung
mindestens ein Segment (8) der Rastkante (6) beim Überführen in die Endraststellung
unter Vorschub des Kontaktelementes (3) in Steckrichtung hinter die zweite Rastzunge
(2) greift.
7. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schrägbewegung des Schiebers (4,4a) durch sein Zusammenwirken mittels
aufeinandergleitender Keile (9) mit einer Gehäusewand ergibt.
8. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur (9) mindestens eines Rastkantensegmentes (8) an ihrer steckseitigen
Endfläche derart ausgebildet ist, daß sich im Zusammenwirken mit der Gehäusewand eine
aufeinanderfolgende Quer- und Schrägbewegung des Schiebers ergibt.
9. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur (9) zusätzlich mit einer nach der Schrägbewegung zur Wirkung kommenden
Kuppe (18) versehen ist.
10. Steckverbinder nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei den auf einer Seite als Kontaktkammerwand (14) mit Primärrastkante (15) ausgebildeten
Schiebern (4a) die Kontur der Primärrastkanten (15 jeweils so geformt ist, daß trotz
Schrägbewegung des Schiebers (4a) ein gleichbleibendes Primärrastkantenniveau für
die erste Rastzunge (1) gegeben ist.
11. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem der Segmente (8) der Rastkante (6) im steckseitigen Bereich
ein zusätzliches Sicherungselement (10) angeformt ist, das in der Endraststellung
die Überfederkontur (12) des Kontaktelementes (3) hintergreift.
12. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Schieber Nasen oder Ausnehmungen (11) vorgesehen sind, die im Zusammenwirken
mit gegenstückigen Ausformungen des Gehäuses eine Verriegelung des Schiebers (4,4a)
im Gehäuse in der Endraststellung bewirken.