(19)
(11) EP 0 672 439 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.09.1995  Patentblatt  1995/38

(21) Anmeldenummer: 95101666.6

(22) Anmeldetag:  08.02.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6A63C 9/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR IT LI

(30) Priorität: 18.02.1994 DE 4405126

(71) Anmelder: Marker Deutschland GmbH
D-82438 Eschenlohe (DE)

(72) Erfinder:
  • Boehm, Alfred
    D-82398 Polling (DE)
  • Messerschmidt, Werner
    D-82467 Gasmisch-Partenkirchen (DE)

(74) Vertreter: Rotermund, Hanns-Jörg, Dipl.-Phys. 
Patentanwalts-Partnerschaft ROTERMUND + PFUSCH Waiblinger Strasse 11
70372 Stuttgart
70372 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung mit zur Abstützung des Skischuhes auf dem Ski dienenden Abstütz- bzw. Bindungsteilen


    (57) Der Skischuh (2) ist etwa in Verlängerung der Tibia des dem Skischuh zugeordneten Beines des Skifahrers mittels eines steifen Abstützorgans auf dem Ski (1) vertikal abgestützt, um den Bodendruck des Skizentrums zu erhöhen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit zur Abstützung des Skischuhes auf dem Ski dienenden Abstütz- bzw. Bindungsteilen, wobei das Gewicht des Skiläufers über die Abstütz- bzw. Bindungsteile oder damit verbundene Teile zumindest teilweise in das Skizentrum eingeleitet wird, indem der Skischuh, etwa in Verlängerung der Tibia des dem Schuh zugeordneten Beines des Skifahrers vertikal auf dem Ski abgestützt ist.

    [0002] Eine derartige Vorrichtung ist Gegenstand der AT 393 798 B, wobei die Abstützung durch das Pedal einer Skibremse vermittelt wird.

    [0003] Die DE 41 00 327 A1 zeigt eine Anordnung, bei der zwischen Skischuh und Ski in Skilängsrichtung verstellbare Abstützelemente wirksam sind, so daß die Last des Skiläufers an veränderbaren Bereichen auf den Ski abtragbar ist.

    [0004] Aus der WO 93/15 797 ist es bekannt, im Skimittelbereich auf der Skioberseite eine das Pedal einer Skibremse gegen die Unterseite der Skischuhsohle drängende Feder anzuordnen. Wenn also der Skischuh in der Skibindung fahrbereit fixiert ist, so wird das Pedal der Skibremse von der genannten Feder zwischen Fersen- und Ballenbereich gegen die Unterseite der Schuhsohle gespannt, d.h. die genannte Feder sucht den Skischuh vom Ski abzuheben. Auf diese Weise wird entsprechend der Spannkraft dieser Feder ein Teil des Gewichtes des Skiläufers auf den Skimittelbereich übertragen. Allerdings führt die Spannkraft der Feder dazu, daß in Fahrphasen, in denen der Skiläufer die Ski entlastet, beispielsweise beim Auslösen von Schwüngen, eine starke Verspannung zwischen dem Schuh und den Bindungsteilen auftritt, die den Schuh gegen ein Abheben vom Ski sichern sollen. Damit kann das Auslöseverhalten der Bindungsteile beeinträchtigt werden. Um dies zu vermeiden, muß die Spannkraft der Feder entsprechend gering sein, mit der Folge, daß nur ein geringer Anteil des Gewichtes des Skiläufers im Bereich des Pedales der Skibremse auf den Ski übertragen wird.

    [0005] Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art weiterzuentwickeln.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein die Abstützung vermittelndes Abstützaggregat verstellbar ist und/oder miteinander zusammenwirkende Abstützteile aufweist, die bei Durchbiegungen des Skis zur Kompensation der dabei auftretenden Änderungen des Abstandes zwischen Skischuh und Skioberseite eine zur Durchbiegung analoge Verschiebung ausführen.

    [0007] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Anteil des im Bereich der Tibia auf den Ski übertragenen Anteil des Gewichtes des Skiläufers zu steuern und/oder diesen Anteil bei Durchbiegungen des Skis weitgehend unverändert zu halten. Damit kann die Verbindung zwischen Skischuh und Ski optimal an die Flexibilität des jeweiligen Skis angepaßt und gleichzeitig eine optimale Verteilung des Bodendruckes des Skis unter Berücksichtigung des Gewichtes des Skifahrers erreicht werden. Insbesondere bleibt der Skidrehpunkt immer im optimalen Bereich.

    [0008] Durch eine vorgebbare Steifheit bzw. sehr steile Federcharakteristik des Abstützaggregates kann gewährleistet werden, daß die in Abwärtsrichtung wirkenden Gewichtskräfte eine starke Wirkung auszuüben vermögen, wodurch der Bodendruck des Skis im Bereich der Verlängerung der Tibia ein ausgeprägtes Maximum erreichen kann. Wie sich bei Versuchen herausgestellt hat, werden dadurch der Fahrkomfort sowie die Steuerung der Ski beim Skilauf deutlich verbessert.

    [0009] Wenn der Skifahrer andererseits den Ski entlastet, können keine nennenswerten Verspannungen zwischen den Bindungsteilen und dem Skischuh auftreten. Denn aufgrund der Steifigkeit bzw. der sehr steilen Federcharakteristik des Abstützaggregates nehmen die zwischen dem Abstützaggregat und Skischuhsohle wirkenden Druckkräfte bereits bei geringfügiger Entfernung der Skischuhsohle von der Skioberseite nur noch verschwindende Werte an. Diese Druckkräfte werden also weit vor Aufzehrung des Elastizitätsbereiches der Bindungsteile in Vertikalrichtung völlig vernachlässigbar.

    [0010] Vorzugsweise kann das in Verlängerung der Tibia angeordnete Pedal einer Skibremse die Abstützung zwischen der Skischuhsohle und der Skioberseite bzw. einem skifesten Teil, z.B. einer Distanzplatte, vermitteln.

    [0011] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind ein der Schuhspitze zugeordnetes und ein der Schuhferse zugeordnetes Bindungsteil jeweils unter Zwischenschaltung einer Distanzplatte, die gegebenenfalls auch integraler Bestandteil der genannten Bindungsteile sein kann, auf dem Ski angeordnet; an der vorderen Distanzplatte ist ein auf der Skioberseite aufliegender, relativ zum Ski in Skilängsrichtung verschiebbarer, zur hinteren Distanzplatte gerichteter Fortsatz angeordnet, dessen Oberseite zumindest unter der Tibia eine in Rückwärtsrichtung des Skis abfallende Rampe bildet, auf der das Abstützorgan bzw. das Pedal der Skibremse aufliegt. Bei dieser Ausführungsform wird ausgenutzt, daß der Fortsatz, welcher lediglich an der vorderen Distanzplatte, d.h. nahe der Schuhspitze, skifest gehaltert ist, relativ zum Ski in Skilängsrichtung verschoben wird, wenn sich der Ski unter Aufwärts- oder Abwärtsbiegung seiner Skienden durchbiegt. Diese Verschiebung beruht darauf, daß die neutrale Faser, welche bei Verbiegung des Skis keine Längenänderung erleidet, einen gewissen Abstand von der Skioberseite hat. Das Maß der genannten Verschiebung wächst mit zunehmender Entfernung von der Schuhspitze an. Da nun das Abstützorgan bzw. das Pedal der Skibremse auf der rampenförmigen Oberseite des Fortsatzes abgestützt ist, kann die Abstandsänderung, welche bei Verbiegungen des Skis zwischen Skischuhsohle und Skioberseite auftritt bzw. aufzutreten sucht, kompensiert werden, mit der Folge, daß insbesondere auch bei Aufwärtsbiegung der Skienden, wenn der Skifahrer den Ski insgesamt stark belastet, erhebliche Kräfte auf die Skioberseite im Bereich der Tibia übertragen werden können. Dementsprechend wird der Bodendruck des Skis auch in derartigen Fahrsituationen im Tibiabereich deutlich erhöht.

    [0012] Der genannte Fortsatz kann sich bis in eine in der hinteren Distanzplatte angeordnete, in Skilängsrichtung erstreckte Ausnehmung fortsetzen, die den Fortsatz teleskopierbar aufnimmt, wobei teleskopierenden Bewegungen ein - z.B. durch Reibung erzeugter - Dämpfungswiderstand entgegenwirkt.

    [0013] Im übrigen wird hinsichtlich vorteilhafter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsformen anhand der Zeichnung verwiesen.

    [0014] Dabei zeigt
    Fig. 1
    eine schematisierte Seitenansicht eines Skis mit erfindungsgemäß ausgebildeter Abstütz- bzw. Bindungsvorrichtung und
    Fig. 2
    ein Diagramm, welches die Bodendruckverteilung des Skis in Skilängsrichtung bei verschiedenen Einstellungen wiedergibt.


    [0015] Gemäß Fig. 1 sind auf einem Ski 1 zur Fixierung eines Skischuhes 2 in grundsätzlich bekannter Weise ein vorderes und ein hinteres Bindungsteil 3 und 4 jeweils unter Zwischenschaltung einer Distanzplatte 5 bzw. 6 angeordnet. Die Distanzplatten 5 und 6 können gegebenenfalls auch integrale Bestandteile der Bindungsteile 3 und 4 sein. Soweit vom Skischuh 2 vertikale Kräfte in Abwärtsrichtung auf den Ski 1 übertragen werden, werden diese Kräfte im Bereich des vorderen Bindungsteiles 3 über den unterhalb der Schuhspitze befindlichen Teil der Distanzplatte 5 übertragen. Im hinteren Bereich des Skischuhes 2 werden in Abwärtsrichtung wirkende Vertikalkräfte auf das Pedal 7 einer vorzugsweise am hinteren Bindungsteil 4 gelagerten, im übrigen nicht näher dargestellten Skibremse übertragen. Das Pedal 7 überträgt diese Kräfte auf einen Abschnitt 6' der hinteren Distanzplatte 6 oder ein dort angeordnetes Abstützelement 8.

    [0016] Dieses Element kann gegebenenfalls verstellbar sein, so daß die genannten Druckkräfte entweder überwiegend auf das Abstützelement 8 wirken oder zu einem mehr oder weniger großen Anteil auf den Abschnitt 6' der Distanzplatte 6 oder über eine an der Distanzplatte 6 angeordnete Stufe od.dgl. auf den Bereich der Distanzplatte 6 unter dem hinteren Bindungsteil 4 übertragen werden.

    [0017] Vorzugsweise ruht das Abstützelement 8 auf einem Fortsatz 9, der auf der Skioberseite in Skilängsrichtung verschiebbar aufliegt und an seinem Vorderende fest mit der skifest angeordneten vorderen Distanzplatte 5 verbunden bzw. einstückig mit der Distanzplatte 5 ausgebildet ist. Die Oberseite des Fortsatzes 9 bildet unterhalb des Abstützelementes 8 eine in Skilängsrichtung nach rückwärts abfallende Rampe. Wenn sich also der Fortsatz 9 in Skilängsrichtung verschiebt, so sucht er das Abstützelement 8 anzuheben oder in Abwärtsrichtung freizugeben. Die genannte Längsverschiebung des Fortsatzes 9 tritt auf, wenn sich der Ski 1 unter Aufwärts- oder Abwärtsbiegung der Skienden durchbiegt. Bei Aufwärtsbiegung der Skienden verschiebt sich der Fortsatz 9, insbesondere im Bereich der Rampe unter dem Abstützelement 8, in Skilängsrichtung nach rückwärts. Bei Abwärtsbiegung der Skienden tritt eine Verschiebung in Vorwärtsrichtung auf. Da sich bei Aufwärtsbiegung der Skienden der Mittelbereich des Skis 1 zwischen den Bindungsteilen 3 und 4 aufgrund der in diesem Skibereich auftretenden bogenförmigen Verbiegung etwas von der Schuhsohle entfernt, wird also die Abstandsvergrößerung zwischen Skioberseite und Skischuhsohle durch die Rampe des Fortsatzes 9 kompensiert. Dementsprechend kann auch in dieser Fahrsituation ein erheblicher Anteil des Gewichtes des Skiläufers in Verlängerung der Tibia über das Abstützelement 8 auf den Ski 1 übertragen werden, um den Bodendruck des Skis 1 im Bereich der Tibia auf große Werte zu bringen. Bei Abwärtsbiegung der Skienden sucht sich der Mittelbereich des Skis 1 zwischen den Bindungsteilen 3 und 4 der Skischuhsohle anzunähern. In diesem Falle wird die Abstandsverminderung durch die sich in Skilängsrichtung verschiebende Rampe des Fortsatzes 9 kompensiert, so daß die Biegebewegung des Skis 1 zwangsfrei möglich wird.

    [0018] Der Fortsatz 9 kann in eine entsprechende, in Skilängsrichtung erstreckte Ausnehmung der hinteren Distanzplatte 6 hineinragen. Die bei Verbiegungen des Skis 1 auftretende Verschiebung des Fortsatzes 9 relativ zur hinteren Distanzplatte 6 kann dann gegen einen Dämpfungswiderstand erfolgen, welcher beispielsweise durch Reibung zwischen dem Fortsatz 9 und Gegenreibflächen an der hinteren Distanzplatte 6 erzeugt werden kann. Auf diese Weise werden Biegebewegungen des Skis 1 gegebenenfalls zusätzlich gedämpft.

    [0019] Um Biegebewegungen des Skis 1 zwangsfrei zu ermöglichen, muß der Längsabstand zwischen den Bindungsteilen 3 und 4 variabel sein. Dazu ist in grundsätzlich bekannter Weise vorgesehen, das hintere Bindungsteil 4 in Skilängsrichtung beweglich zu haltern und mittels einer sogenannten Anschubfederung in Vorwärtsrichtung gegen den Skischuh 2 zu drängen. Da die Skibremse bei der beschriebenen Ausführungsform am hinteren Bindungsteil 4 gelagert ist, macht sie die genannten Anschubbewegungen des Bindungsteiles 4 mit, so daß das Pedal 7 relativ zum Skischuh 2 in Ruhe bleibt.

    [0020] Fig. 2 zeigt nun die zwischen Skispitze St und hinteren Skiende Se erreichbare Verteilung des Bodendruckes P eines Skis 1.

    [0021] Wird der Ski 1 mit seiner Unterseite auf eine ebene Fläche gelegt und mittels eines Stempels od.dgl., der im Skizentrum angreift, auf die ebene Fläche gedrückt, so stellt sich eine Bodendruckverteilung entsprechend der Kurve A ein. Es ergibt sich also ein ausgeprägtes Maximum des Bodendruckes im Bereich der Skimitte, wobei der Bodendruck von den Skienden zum Skizentrum hin progressiv ansteigt.

    [0022] Wenn die in Fig. 1 dargestellte Abstütz- und Bindungsanordnung auf dem Ski 1 montiert ist und wenn vertikale Abwärtskräfte über den Skischuh 2 auf den Ski 1 ausgeübt werden, der wiederum auf einer ebenen Fläche liegt, so stellt sich eine Bodendruckverteilung entsprechend der Kurve C ein, wenn das Pedal 7 über das Abstützelement 8 wirksam im Bereich der Tibiaachse auf dem Ski 1 abgestützt ist. Die Kurve C ähnelt weitestgehend der Kurve A, lediglich die Abfallflanken beidseitig des mittleren Maximums des Bodendruckes sind etwas flacher.

    [0023] Wenn dagegen im Bereich der Tibiaachse keine wirksame vertikale Abstützung des Skischuhes 2 auf der Skioberseite vorhanden ist und die Vertikalkräfte lediglich im Bereich der Bindungsteile 3 und 4 in den Ski 1 eingeleitet werden, so stellt sich eine Bodendruckverteilung entsprechend der Kurve B ein. Diese besitzt einen breiten "Kamelhöckerbereich" im Mittelbereich des Skis 1. Dies ist gleichbedeutend damit, daß der Bodendruck des Skis 1 im Bereich der Bindungsteile 3 und 4 vergleichsweise groß und zwischen den Bindungsteilen 3 und 4 vergleichsweise klein ist, jeweils bei Vergleich mit den Kurven A bzw. C.

    [0024] Durch Verstellung der Abstützung des Skischuhes 2 im Bereich der Tibiaachse lassen sich dann auch Bodendruckverteilungen erreichen, die zwischen den Kurven C und B liegen, d.h. die Kurve B kann dann einen zunehmend schmaleren Mittelbereich mit einem zunehmend höheren mittleren Maximum haben.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung mit zur Abstützung des Skischuhes auf dem Ski dienenden Abstütz- bzw. Bindungsteilen, wobei das Gewicht des Skiläufers über die Abstütz- bzw. Bindungsteile oder damit verbundene Teile zumindest teilweise in das Skizentrum eingeleitet wird, indem der Skischuh (2) etwa in Verlängerung der Tibia des dem Schuh zugeordneten Beines des Skifahrers vertikal auf dem Ski (1) abgestützt ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß ein die Abstützung vermittelndes Abstützaggregat (7,8,9) verstellbar ist und/oder miteinander zusammenwirkende Abstützteile (8,9) aufweist, die bei Durchbiegungen des Skis (1) zur Kompensation von dabei auftretenden Änderungen des Abstandes zwischen Skischuh (2) und Skioberseite eine zur Durchbiegung analoge Verschiebung ausführen.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das in Verlängerung der Tibia angeordnete Pedal (7) einer Skibremse die Abstützung zwischen der Skischuhsohle und der Skioberseite bzw. einem vertikal skifesten Teil (6;9) vermittelt.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß ein der Schuhspitze zugeordnetes und ein der Schuhferse zugeordnetes Skibindungsteil (3,4) jeweils unter Zwischenschaltung einer Distanzplatte (4,5) auf dem Ski (1) angeordnet sind, daß an der vorderen Distanzplatte (4) ein auf der Skioberseite aufliegender, relativ zum Ski (1) in Skilängsrichtung verschiebbarer, zur hinteren Distanzplatte (5) gerichteter Fortsatz (9) angeordnet ist, dessen Oberseite zumindest unter der Tibia eine in Rückwärtsrichtung des Skis (1) abfallende Rampe bildet, auf der das Abstützorgan (7,8) aufliegt.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Distanzplatten (5,6) als integrale Bestandteile der Bindungsteile (3,4) ausgebildet sind.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß sich der Fortsatz (9) bis in eine in der hinteren Distanzplatte (6) angeordnete, in Skilängsrichtung erstreckte Ausnehmung fortsetzt, die den Fortsatz (9) teleskopierbar aufnimmt, wobei teleskopierenden Bewegungen ein - z. B. durch Reibung erzeugter - Dämpfungswiderstand entgegenwirkt.
     
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß am Abstützorgan (7,8,9) verstellbare Abstützelemente angeordnet sind.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß durch die Verstellung die in Richtung der Tibiaachse wirkenden Kräfte auf unterschiedlich große bzw. in Skilängsrichtung unterschiedlich liegende Bereiche des Skis (1) abgetragen werden.
     
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Skibremse am hinteren Bindungsteil (4) gelagert ist, welches mittels Anschubfederung in Skilängsrichtung gegen den Skischuh (2) gespannt wird.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht