[0001] Die Erfindung betrifft ein Metallfolienbund, bestehend aus einer Wickelhülse, deren
Innendurchmesser dem Außendurchmesser eines Hülsenaufnehmers entspricht sowie ein
Verfahren zur Herstellung des Metallfolienbundes und einer Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
[0002] Zum Aufwickeln von Aluminiumfolien werden üblicherweise Rohre, insbesondere Stahlrohre
mit einem Innendurchmesser von 150 mm und einer Wandstärke von 6 mm verwendet. Kleinmengen
unter 1000 kg sind nur in Ausnahmefällen vom Folienhersteller zu beziehen, da es sich
bei der Folienherstellung um eine durchrationalisierte Fertigung handelt.
[0003] Nach der Verarbeitung der kaltgewalzten Bänder zu Aluminiumfolien werden diese aufgewickelt
und einer Glühbehandlung unterzogen. Hierzu werden die Metallfolienbunde mit entsprechenden
Hülsenaufnehmern über verschiedene Transporteinrichtungen zwischen Scheren, Glühöfen
und Versandstelle transportiert.
[0004] Die beim Auf- und Abwickeln auftretenden hohen Drehzahlen der Metallfolienbunde bewirkten
Schwingungen bzw. Vibrationen in den unter Zugspannung stehenden Lagen der Folien
und können bei den dünnen Folien leicht zu Rissen führen, wodurch u. U. das gesamte
Metallfolienbund unbrauchbar wird. Die Rißgefahr ist insbesondere bei Aluminiumfolien
aus Reinaluminium mit Reinheit Al 99 bis Al 99,5 kritisch, da diese im Zustand "weich"
verarbeitet werden. Es ist bekannt, daß Folien dieser Zusammensetzung sehr niedrige
Zugfestigkeits- und Dehnungswerte aufweisen.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Metallfolienbund und insbesondere
eine Wickelhülse hierfür derart zu verbessern, daß selbst bei hohen Auf- und Abwickelgeschwindigkeiten
und bei erhöhter Laufmeterzahl ein Folienabriß vermieden werden kann. Ferner soll
die Wickelhülse auch bei Temperturwechselbeanspruchung (400 °C/10 t Auflast) dimensionsstabil
bleiben.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Es hat sich gezeigt, daß durch Ausbildung der Wickelhülse als Hohlkammerwelle Vibrationen
vermieden und die Auf- und Abwickelnaht derart reduziert werden kann, daß selbst bei
Folien aus Reinaluminium im Zustand weich keine Rißbildungen mehr auftraten.
[0007] Die vibrationsdämpfende Wirkung der erfindungsgemäßen Hohlkammerwelle wird dadurch
noch verstärkt, daß das Kammervolumen in radialer Richtung keine Einbauten enthält
und nur über die Länge der Wickelhülse verteilte Stützscheiben aufweist. Es hat sich
nämlich gezeigt, daß bei sehr hohen Drehzahlen die Neigung zu Unwuchten bzw. Aufwölbungen
der Außenhülse im Mittelbereich besonders ausgeprägt ist, so daß hier eine entsprechend
dimensionierte Gegenkraft aufgebracht werden muß. Es ist vorgesehen, daß die außenliegenden
Kammervolumina größer sind als das Volumen der über die Längsachse der Wickelhülse
gesehenen innenliegenden Kammer.
[0008] Zur Verhinderung der Aufwölbung trägt weiterhin bei, daß die Außenwand der Hohlkammerwelle
im Mittelbereich eine erhöhte Wandstärke aufweist. In der Wandstärkenübergangszone
sind jeweils stufenförmige Absätze eingearbeitet, um entsprechend dimensionierte Stützscheiben
aufzunehmen. Die Absätze sind als Schrumpfsitze ausgebildet, so daß die Stützscheiben
nach dem Erwärmen der Außenhülse mit Übermaß eingelegt und dann beim Abkühlen der
Außenwand eingeschrumpft werden.
[0009] Die Wickelhülse besitzt beispielsweise einen äußeren Kerndurchmesser von 30 cm und
einen Innenkerndurchmesser von 15 cm bei einer Gesamtlänge von 180 cm. Auf diese Hülse
kann eine Folie von 6 µm Dicke mit einer Breite von 160 cm aufgewickelt werden. Die
erfindungsgemäße Wickelhülse ermöglicht das Aufwickeln einer Folienlänge von 64 km,
was zu einem Wickeldurchmesser der aufgewickelten Folie von ca. 80 bis 90 cm führt.
[0010] Die aufgewickelte Folie wird einem Glühprozeß unterworfen, bei dem das Metallfolienbund
von Raumtemperatur innerhalb mehrerer Stunden auf eine Temperatur von 360 °C gebracht
wird und dort für mehrere Tage gehalten wird. Diese Temperaturbehandlung dient der
thermischen Vergütung des Folienmaterials.
[0011] Gleichzeitig entsteht mit der Temperaturbehandlung eine hohe thermische Belastung
der Wickelhülse, die an beiden Enden gehalten unter einer Gewichtslast von ca. 10
t steht. Untersuchungen haben gezeigt, daß bei dem Glühprozeß Verformungen an der
Wickelhülse auftreten können. Diese rühren nicht nur von der Auflast der Folienwicklung
her, sondern auch von der Wärmedehnung treten Beanspruchungen im Inneren der Wickelhülse
auf.
[0012] Bei einer Versteifung der Wickelhülse muß darauf geachtet werden, daß keine inneren
Verspannungen durch unterschiedliche Wärmedehnungen entstehen. Erfindungsgemäß wurde
dieses Problem dadurch gelöst, daß ein Toleranzausgleich zwischen den Ringscheiben
und der Innen- bzw. Außenhülse vorgesehen ist. Die Ringscheiben sind nur in der Außenhülse
eingeschrumpft und teilweise mit der Außenwand bei X, Y verschweißt. Dadurch ist ein
Toleranzausgleich gegeben, so daß auch nach einem Glühprozeß der Rundlauf des erfindungsgemäßen
Metallfolienbundes die vorgegebenen Toleranzwerte einhält. Die Toleranzwerte liegen
wie folgt:
1. Rundlauf vor dem Glühen ± 0,1 mm
2. Rundlauf nach dem Glühen ± 0,3 mm
Nach dem Stand der Technik wurden bisher erreicht:
3. Rundlauf vor dem Glühen ± 0,8 mm
4. Rundlauf nach dem Glühen ± 1,3 mm
Dies zeigt, daß im Stand der Technik der Wärmeeinfluß beim Glühen offensichtlich
zu einer Durchbiegung der Wickelhülse führt, so daß hier erhebliche Unwuchten auftreten
können.
[0013] Es ist auch möglich, die Innenwand entsprechend auszubilden, so daß hier ein Paßsitz
eingedreht werden kann. Dann sollte zur Erzielung eines Schrumpfsitzes die Innenwand
durch Kühlen auf einen niedrigeren Durchmesser gebracht werden, damit die Stützscheiben
aufgeschoben werden können und anschließend bei langsamer Temperaturerhöhung aufgeschrumpft
werden.
[0014] Wegen der hohen Umfangsgeschwindigkeiten und zur Erhöhung der Sicherheit hat es sich
als zweckmäßig erwiesen, die Stützscheiben zusätzlich zu dem Paßsitz an der Außen-
und/oder Innenwand durch eine Schweißnaht anzuheften. Dieses beeinflußt auch den Luftwiderstand
bei hohen Umdrehungsgeschwindigkeiten günstig, da die außenliegenden Ringscheiben
die Seitenflächen des Metallfolienbundes vollständig abdichten.
[0015] Erfindungsgemäß liegt der Innendurchmesser der Wickelhülse in einem Bereich zwischen
100 und 200 mm und die auf den Außendurchmesser aufgewickelte Metallfolie weist eine
Dicke von 0,0045 bis 0,06 mm entsprechend 4,5 bis 60 µm auf. Der Bundaussendurchmesser
liegt zwischen 500 und 1000 mm bei einer Bundbreite von 800 bis 2020 mm, wodurch ein
Gesamtgewicht von ca. 10.000 kg bei voller Aufwickelung verursacht wird.
[0016] Die zur Erfindung führenden Untersuchungen haben ergeben, daß es für das dynamische
Verhalten des Metallfolienbundes während des Auf- und Abwickelvorganges besonders
günstig ist, wenn die Hohlkammerwelle aus einem Stahl der Qualität St 37 im anlaßgeglühten
Zustand besteht. Durch die Konstruktion der Hohlkammerwelle weist sie eine hohe Stabilität
gegen Verformung auf, gleichzeitig wird aber durch das Anlaßglühen dem Material eine
ausreichende Zähigkeit gegeben, um die bei hohen Umfangsgeschwindigkeiten zu befürchtende
Rißgefahr zu vermindern.
[0017] Um die Folie mit konstanter Geschwindigkeit auf- bzw. abwickeln zu können, muß die
erfindungsgemäße Hohlkammerwelle in ihrer Drehzahl entsprechend gesteuert werden.
Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß ein elektronisches Geschwindigkeitsmeßgerät
die momentane Foliengeschwindigkeit erfaßt und nach Abgleichen mit einem Sollsignal
ein Differenzsignal zur Steuerung der Drehzahl des Metallfolienbundes gebildet wird.
[0018] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Aufwickeln von
Metallfolienbunden besteht aus einer Hohlkammerwelle mit mindestens einer zwischen
der Außen- und Innenwand angeordneten Hohlkammer. Hierdurch wird die Steifigkeit der
Wickelhülse verstärkt, wobei sich die Ausbildung von 3 Kammern als besonders günstig
erwiesen hat. Hierbei sind die beiden außenliegenden Kammern in geringerer Wandstärke
ausgebildet als die mittlere Kammer. Die Aluminiumfolie 7 wird derart aufgewickelt,
daß die Seitenränder über die Querwände der mittleren Kammer hinausragen. Mit dieser
Anordnung ist ein günstiger Kompromiß zwischen Stabilität der Hohlkammerwelle, geringem
Gewicht der Wickelhülse und günstigem Schwingungsverhalten gegeben.
[0019] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
[0020] Es zeigen:
- Figur 1
- Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Wickelhülse,
- Figur 2
- vergrößerter Teil des Längsschnittes durch ein Stirnende der erfindungsgemäßen Wickelhülse
und
- Figur 3
- Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Metallfolienbund.
[0021] In Figur 1 ist die erfindungsgemäße Wickelhülse als Hohlkammerwelle dargestellt.
Zwischen dem Außenrohr 1 und dem Innenrohr 2 befindet sich die Hohlkammer 3, die durch
mehrere Querwände 4a,b unterteilt ist. An den stirnseitigen Enden sind ringförmige
Flanschflächen 5,6 angeordnet.
[0022] In Figur 2 ist die erfindungsgemäße Wickelhülse als Teilquerschnitt vergrößert dargestellt.
Zwischen dem Außenrohr 1 und den Innenrohr 2 sind eine Querwand 4b und der ringförmige
Flanschteil 6 erkennbar. In einer besonderen Ausführungsform kann das Außenrohr 1
mit abgestufter Wanddicke ausgebildet sein, wobei das dünne Ende zur Stirnseite hin
und das dickere Mittelteil zwischen den Querwänden 4a,4b angeordet ist.
[0023] In der bevorzugten Ausbildung nach Figur 2 ist die abgestufte Außenwand 1 im mittleren
Bereich I etwa 2 x dicker als die Dicke des Innenrohres 2 ausgeführt. Dieses hat den
Vorteil, daß die Durchbiegung der Außenwelle aufgrund des Gewichtes des Metallfolienbundes
reduziert wird. Außerdem ist die dynamische Steifigkeit beim Auf- und Abwickeln der
Folie verbessert.
[0024] In Figur 3 ist das erfindungsgemäße Metallfolienbund, bestehend aus einer Wickelhülse
mit Außenrohr 1 und Innenrohr 2 dargestellt. Die Aluminiumfolie 7 ist auf dem Außenrohr
1 in einer Vielzahl von dünnen Lagen angeordnet.
[0025] Als Beispiel für einen geeigneten Außendurchmesser von 300 mm werden Hülsenabstände
H = 75 - 120 mm gewählt. Bei einer vorgegebenen Umfangsgeschwindigkeit können die
Drehzahlen gegenüber einem Außendurchmesser von 150 mm halbiert werden.
[0026] Gegenüber dem bisherigen Stand der Technik ergeben sich folgende Unterschiede:
1. Der Außendurchmesser der Wickelhülse 1 ist vergrößert worden.
2. Bei konstanter Geschwindigkeit (im Vergleich zur bisherigen Verfahrensweise) wird
die Drehzahl am Außenumfang der Hülse halbiert.
3. Durch die Hohlkammerwelle wird die Neigung zu Vibrationen und Schwingungen beim
Auf- und Abwickeln reduziert.
4. Die beim Rollenwechsel erforderliche Abbremsung kann verkürzt werden, da die auftretenden
Zugkräfte in der Folien niedrig gehalten werden.
5. Der Innendurchmesser der Wickelhülse wird konstant gehalten, so daß die bisher
verwendeten Hülsenaufnehmer weiter verwendet werden können.
6. Durch die geringe Exentrizität können die auftretenden Zugkräfte in den Folien
bei der Verarbeitung gering gehalten werden. Beim An- und Abfahren treten keine Spannungsspitzen
auf.
[0027] Es ist vorteilhaft, wenn die Zwischentrennwände auf einem eingedrehten Pass-Sitz
des Außenrohres aufgesteckt werden und im Innenrohr eingeschrumpft sind. Dies bewirkt
zusammen mit den übrigen Konstruktionsmerkmalen der Radialhohlkammer einen sehr guten
statischen Rundlauf der erfindungsgemäßen Wickelhülse. Bisher war der Rundlauf nach
dem ersten Glühen der Wickelhülse nicht ausreichend, da die Abweichung im Radius mehr
als 0,5 mm betrug. Jetzt zeigt die erfindungsgemäße Hohlkammerkonstruktion eine sehr
gute Thermostabilität nach dem Glühen. Die Radius-Abweichung ist kleiner als 0,1 mm.
[0028] Anhand von Versuchen wurde ermittelt, daß der Aufbau der erfindungsgemäßen Wickelhülse
wie folgt durchgeführt werden muß:
[0029] Die Hohlkammerwelle soll in radialer Richtung keine Einbauten enthalten. Jede Kammer
wird durch den Außenzylinder, der von der Außenwand 1 gebildet wird und durch einen
Innenzylinder, der von der Innenwand 2 gebildet wird, begrenzt. Hierdurch ist es möglich,
daß die Wärmedehnung des Materials bei einem Aufheizen auf ca. 360 ° ungehindert in
radialer Richtung erfolgen kann, ohne daß lokale Deformationen auftreten können.
[0030] Dabei ist zu beachten, daß nach einer Glühbehandlung des Metallfolienbundes eine
Abkühlung erfolgt, die wiederum zu starken thermischen Spannungen in dem großvolumigen
Metallfolienbund führt. Die nach außen weisenden Bereiche des Metallfolienbundes werden
naturgemäß schneller abgekühlt als die inneren Bereiche, so daß hier erhebliche Schrumpfspannungen
auftreten. Dieses gilt auch für die Innenwand der Wickelhülse, die dem Kühlstrom verstärkt
ausgesetzt ist. Es kann vorkommen, das Temperaturdifferenzen zwischen Innenwand und
Außenwand der Wickelhülse auftreten, so daß die Stützscheiben hierdurch stark beansprucht
werden. Eine Dimensionsstabilität ist nur dadurch zu erreichen, daß ein Toleranzausgleich
in der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Weise vorgenommen wird.
[0031] Ganz besonders kritisch ist die von der aufgewickelten Folie her auf die Wickelhülse
ausgeübte Flächenpressung. Bei einer Dicke von 6 µm kommt es bei Unwuchten bzw. Vibrationen
der Wickelhülse zu Spannung in der Folienbahn, die die maximale Festigkeit überschreiten
können. Dann treten Risse oder andere zum Teil unsichtbare Beschädigungen auf, die
später beim Abwickeln der Folie erkannt werden und dann zu einem Ausschuß des gesamten
Metallfolienbundes führen.
[0032] Ein weiterer Gesichtspunkt bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Folienbundes
ist es, daß durch Vergrößerung des Hülsendurchmessers der Wechsel der Metallfolienbunde
verbessert werden kann. Hierbei wird üblicherweise das Ende des einen Bundes mit dem
Anfang des neuen Metallfolienbundes verklebt. Beim Anfahren aus dem Stillstand wirken
erhebliche Zugkräfte auf die Metallfolie, wobei sich Verformungen der Hülse nachteilig
auswirken. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Dimensionierung des Außendurchmessers
auf das 1,5 bis 2,5-fache des Innendurchmessers der Hülse wird gewährleistet, daß
die Flächenpressung beim Anfahren der Folienbunde niedrig gehalten werden kann und
damit Beschädigungen an der Folie, die später zu einem Riß führen können, vermieden
werden.
1. Metallfolienbund, bestehend aus einer Wickelhülse, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser
eines Hülsenaufnehmers entspricht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickelhülse als Hohlkammerwelle ausgebildet ist, wobei die Außenwand (1) oder
die Innenwand der Hohlkammerwelle im mittleren Bereich eine erhöhte Wandstärke aufweist
und in der Wandstärkenübergangszone jeweils ein Absatz mit einem Schrumpfsitz eingeformt
ist, in den jeweils eine Ringscheibe eingeschrumpft ist, die eine Innenkammer zwischen
Außen- und Innenwand (1, 2) verschließen,
und daß an den Stirnenden der Hohlkammerwelle je ein ringförmiges Flanschteil (5,
6) angeordnet ist, das mit der Außen- und Innenwand (1, 2) fest verbunden ist und
dabei zwei Außenkammern bildet.
2. Metallfolienbund nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickelhülse als Hohlkammerwelle mit zwischen Außen- und Innenwand (1, 2) der
Hülse angeordneten Kammern ausgebildet ist, wobei der Außendurchmesser Da der Hülse
das 1,5 bis 2,5-fache des Innendurchmessers Di der Hülse beträgt, daß der Abstand
A zwischen Innen- und Außenwand der Wickelhülse proportional zum Innendurchmesser
der Wickelhülse gehalten ist, wobei das Verhältnis

gilt und
daß die Kammern in der Längsachse der Hülse begrenzt werden durch mehrere Ringscheiben,
die die Hohlkammerwelle in mehrere Ringkammern unterteilen.
3. Metallfolienbund nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringkammern begrenzt werden durch einen Außenzylinder, der von der Außenwand
(1) gebildet wird, und von einem Innenzylinder, der von der Innenwand (2) gebildet
wird, und daß in den Ringkammern in radialer und in Drehrichtung keine Einbauten vorhanden
sind.
4. Metallfolienbund nach einem der vorgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallfolie aus Aluminium vom Typ Al 99 und Al 99,5 im Zustand "weich" und
die Wickelhülse aus Stahl der Qualitäten St 37 bis St 54, anlaßgeglüht besteht.
5. Verfahren zur Herstellung eines Metallfolienbundes bestehend aus einer Wickelhülse,
deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser eines Hülsenaufnehmers entspricht und
aus einer zu einem Bund aufgewickelten Metallfolie,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenteil der als Hohlkammerwelle ausgebildeten Wickelhülse auf einen Wickeldorn
aufgeschoben wird und dieser in seiner Drehzahl so gesteuert wird, daß die auf- bzw.
abzuwickelnde Folie mit einer konstanten Geschwindigkeit auf- bzw. abgewickelt wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem vorhergehenden Anspruch, bestehend
aus einer auf einem Hülsenaufnehmer aufgeschobenen Wickelhülse,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickelhülse als Hohlkammerwelle mit mindestens einer zwischen Außen- und Innenwand
der Hülse angeordneten Kammer ausgebildet ist,
daß der Hülsenaufnehmer mit einer zu Konstanthaltung der Foliengeschwindigkeit regelbaren
Drehzahlsteuerung ausgerüstet ist und
daß die Aluminiumfolie (7) derart aufgewickelt wird, daß die Seitenränder über die
Querwände (4a, b) der unterteilten Kammer (3) hinausragen.