[0001] Aus der Praxis ist es bekannt, Kettenzüge sowohl einsträngig als auch zweisträngig
auszuführen, ohne daß grundlegende Änderungen an dem Gehäuse des Kettenzuges durchgeführt
werden. Unter einsträngiger Ausführung ist dabei ein Kettenzug zu verstehen, bei dem
der von der angetriebenen Kettennuß ablaufende Laststrang an seinem freien Ende unmittelbar
das Hakengeschirr trägt. Bei der zweisträngigen Ausführung dagegen ist das freie Ende
des Laststrangs in der Nähe der Kettennuß starr am Gehäuse befestigt, und das Hakengeschirr
enthält eine Umlenkrolle, um die der Laststrang herumläuft, so daß ein Flaschenzug
entsteht.
[0002] Unabhängig davon, ob der Kettenzug ein- oder zweisträngig ausgeführt ist, darf auf
keinen Fall der von der Kettennuß tangential ablaufende Laststrang beim Herauslaufen
aus dem Kettennußgehäuse an irgendwelchen Führungsteilen streifen. Mit anderen Worten,
der Laststrang darf nicht an Kanten des Kettennußgehäuses geknickt werden. Um dies
sicherzustellen, muß die Aufhängung des Kettenzugs in der vertikalen Lastachse geschehen.
Im Falle des einsträngigen Kettenzugs ist die Lastachse die Achse des gestreckten
Laststrangs, d.h. der Haken, mit dem der Kettenzug aufgehängt ist, befindet sich auf
der Oberseite des Kettenzuggehäuses in der gedachten Verlängerung des Laststrangs.
[0003] Die Lastachse bei der zweisträngigen Ausführung verläuft mittig zwischen beiden Teilen
des Laststrangs der Kette, und zwar dem Teil, der vom Gehäuse zum Hakengeschirr, und
dem Teil, der vom Hakengeschirr zum Gehäuse zurückführt. Diese beiden Stränge haben
voneinander einen Abstand entsprechend dem effektiven Durchmesser der Umlenkrolle
im Hakengeschirr.
[0004] Im Interesse einer möglichst großen Hubhöhe und eines nur gering beabstandeten Befestigungspunktes
für den Laststrang ist der effektive Durchmesser der Umlenkrolle im Hakengeschirr
üblicherweise eine Kettennuß möglichst klein. Die Folge davon ist, daß für die zweisträngige
Ausführung die Befestigung des Aufhängehakens am Gehäuse des Kettenzugs um den halben
Durchmesser der Kettennuß gegenüber dem Aufhängepunkt für die einsträngige Ausführung
verschoben werden muß. In der Praxis bedeutet das, daß die Bohrungen für den Hakenschaft
so dicht beieinander liegen, daß zwischen den Bohrungen nicht genügend Material bleibt,
um eine sichere Verankerung des Hakens in dem Gehäuse zu gewährleisten.
[0005] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, einen Kettenzug zu schaffen, bei
dem der Haken zum Aufhänqen des Kettenzugs bzw. eine entsprechende Öse sich je nach
Ausführungsform des Kettenzugs in zwei unterschiedliche Stellungen bringen läßt, ohne
daß Änderungen am Gehäuse erforderlich sind.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Kettenzug mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
[0007] Infolge der an dem Gehäuse vorgesehenen Nut, die sich in Richtung auf das Innere
der Nut erweitert, besteht eine stufenlose Verstellbarkeit für einen darin sitzenden
Nutenstein.
[0008] Weder während der Herstellung noch bei der Montage muß hinsichtlich der verwendeten
Bauteile darauf rücksicht genommen werden ob der fertige Zug ein- oder zweisträngig
ausgeführt werden soll. Es genügt ein einfaches Verschieben des Nutensteins in der
Nut, um die nötige Anpassung vorzunehmen.
[0009] Die T-Nut führt zu keiner Vergrößerung der Gesamtabmessungen, den sie kann zwischen
den vorhandenen Kühlrippen untergebracht werden ohne, daß sie nach außen übersteht.
[0010] Schließlich hat die neue Lösung den Vorteil der einfacheren
Andererseits ermöglicht es die Nut, sie so stabil auszuführen, daß sie in der Lage
ist, das Gewicht des Kettenzugs einschließlich der daran hängenden Last aufzunehmen,
und zwar in jeder Einstellung des Nutensteins. Außerdem kann die Nut in das Gehäuse
eingegossen werden, was zusätzliche Bearbeitungen am Gehäuse erspart.
[0011] Hinsichtlich der Sprengkräfte besonders günstige Verhältnisse werden erreicht, wenn
die sich erweiternde Nut im Querschnitt die Gestalt einer T-Nut hat, so daß neben
dem Nutenschlitz Flächen entstehen, an denen lediglich Normalkräfte auftreten, die
keine Sprengwirkung in das Gehäuse einleiten.
[0012] Zweckmäßigerweise wird die Nut in das Gehäuse eingegossen.
[0013] Wenn der Schwerpunkt des Gehäuses des Kettenzugs etwa in der Kettennuß liegt bzw.
am Umfang der Kettennuß, ist es zweckmäßig, die Nut oberhalb der Kettennuß anzuordnen,
und zwar rechtwinklig zu deren Drehachse. Falls der Schwerpunkt an einer anderen Stelle
liegt, kann die Nut entsprechend seitlich versetzt sein bzw. auch entsprechend schräg
verlaufen.
[0014] Falls die T-Nut einenends herstellungsseitig verschlossen ist und anderenends von
an dem Gehäuse angebrachten Teilen, beispielsweise einem Schaltkasten, verschlossen
wird, ist es zweckmäßig, wenn im Verlauf der Nut in deren Nutenschlitz eine Erweiterung
vorhanden ist, die den Durchtritt des Nutensteins gestattet.
[0015] Der Nutenstein ist vorzugsweise eine quadratische Scheibe, d.h. eine Scheibe, bei
der zwei einander gegenüberliegende Seitenflächen quadratisch sind, wobei in dieser
quadratischen Flachseite eine Bohrung zum Verankern des Hakens enthalten ist. Die
Scheibe ähnelt dadurch einem flach gedrückten Würfel. So ist es möglich den Haken
bzw. die Aufhängöse um 90° drehen zu können, falls eine andere Aufhängung des Hebezeugs
benötigt wird.
[0016] Da bei der Benutzung nur geringe Kräfte in Richtung der Nut auftreten, genügt eine
verhältnismäßig einfache Sicherungseinrichtung zum Festlegen des Befestigungsmittels
in Gestalt des Hakens bzw. des zugehörigen Nutensteins. Diese Sicherungseinrichtung
besteht zweckmäßigerweise aus zwei Teilen, von denen der eine am Gehäuse und der andere
getrennt vom Gehäuse vorgesehen ist. Der dem Gehäuse zugeordnete Teil kann doppelt
vorhanden sein, und zwar an jener Stelle, die der einsträngigen Ausführung entspricht
und an einer weiteren Stelle, die zu der zweisträngigen Ausführung gehöhrt. Im einfachsten
Falle sind diese dem Gehäuse zugeordneten Teile Öffnungen oder Nuten, in die eine
einfache Sicherungsfeder einzuhängen ist.
[0017] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Elektrokettenzug gemäß der Erfindung in einer perspektivischen vereinfachten
Ansicht,
- Fig. 2
- das Gehäuse des Elektrokettenzug nach Fig. 1 in einer Draufsicht und in einem vergrößerten
Maßstab,
- Fig. 3
- das Gehäuse des Elektrokettenzugs nach Fig. 1 in einem vereinfachten Querschnitt,
geschnitten durch die Nut zur Befestigung des hakens,
- Fig. 4
- den T-Nutenstein für den Elektrokettenzug nach Fig. 1, in einer perspektivischen Darstellung,
- Fig. 5
- die Sicherungsfeder für den Haken, in einer perspektivischen Darstellung,
- Fig. 6
- eine andere Ausführungsform der Sicherungseinrichtung für den Haken, in einer Draufsicht
auf das Gehäuse und
- Fig. 7
- das Gehäuse aus Fig. 2 mit einer Sicherungseinrichtung nach Fig. 6, in einer Draufsicht.
[0018] Fig. 1 zeigt stark schematisiert einen Kettenzug 1 mit einem Gehäuse 2, in dem das
Triebwerk des Elektrokettenzugs 1 angeordnet ist. An einer Unterseite 3 des Gehäuses
2 tritt eine Rundgliederkette 4 aus, an deren unterem Ende ein Hakengeschirr 5 angebracht
ist. Die Befestigung des Kettenzugs 1 geschieht mittels eines Hakens 6, der an einer
Oberseite 7 des Gehäuses 2 verankert ist und an einer nicht gezeigten ortsfesten Struktur
bspw. einem Deckenhaken oder einem Katzfahrwerk eingehängt wird. Der Kettenzug 1 ist
auf diese Weise pendelnd aufgehängt, weshalb der Haken 6 auf dem Gehäuse 2 so plaziert
werden muß, daß die Kette 4, ohne an irgendwelchen Gehäuseteilen zu streifen, aus
dem Gehäuse 2 auslaufen kann. Dies bedeutet, daß die Achse des Laststrangs der Kette
4 durch die Berührungsstelle geht, an der der Haken 6 auf der Struktur aufliegt.
[0019] Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform ist eine sogenannte einsträngige Ausführung,
was bedeutet, daß die Lastachse mit der Achse des Laststrangs der Kette 4 zusammenfällt.
Die Auflagestelle des Hakens 6 muß sich somit im wesentlichen in der gedachten Verlängerung
des Laststrangs der Kette 4 befinden.
[0020] Bei einer nicht gezeigten zweisträngigen Ausführung würde das Hakengeschirr 5 eine
Umlenknuß enthalten, und der Laststrang der Kette 4 würde, ausgehend vom Hakengeschirr
5, wieder nach oben zurück zu dem Gehäuse 2 führen, wo er verankert wäre. In diesem
Falle würde die Lastachse eine vertikale Achse sein, die rechtwinklig die Drehachse
der Umlenkkettennuß im Hakengeschirr 5 schneidet. Ersichtlicherweise liegen diese
beiden Achsen gegeneinander versetzt, und entsprechend muß auch der Haken 6 an dem
Gehäuse 2 in zwei unterschiedliche Stellungen fixierbar sein. Um dies zu erreichen,
hat das Gehäuse 2 den in den Fig. 2 und 3 gezeigten Aufbau.
[0021] Wie die Draufsicht auf die Oberseite 7 des Gehäuses 2 in Fig. 2 erkennen läßt, besteht
das Gehäuse 2 aus einem etwa zylindrischen Kernteil 8, das mit einer Vielzahl von
radial wegstehenden Kühlrippen 9 versehen ist. Endseitig ist das Gehäuse mittels zweier
aufgeschraubter Stirndeckel 11 verschlossen.
[0022] Etwa dort, wo sich innerhalb des Gehäuses 2 die Kettennuß für die Kette 4 befindet,
ist außerhalb des Gehäuses in der Oberseite 7 zwischen den Rippen 9 eine T-Nut 12
ausgebildet.
[0023] Die T-Nut 12 weist einen geraden Nutenschlitz 13 auf, der von zwei zueinander parallelen
und voneinander beabstandeten Schlitzrändern 14 begrenzt ist. Die in das Gehäuse 2
eingegossene T-Nut 12 bildet unterhalb der beiden Schlitzränder 14 zwei plane Auflageschultern
15, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Auch an ihrem Boden 16 ist die T-Nut 12 plan ausgeführt.
[0024] Die Lage und die Ausrichtung der T-Nut 12 ergibt sich aufgrund der Lage des Laststrangs
der Kette 4 sowie der Verankerungsstelle bei einer zweisträngigen Ausführung. Bei
der gezeigten Ausführungsform wird angenommen, daß sich die Verankerungsstelle für
die zweisträngige Ausführung in einer Ebene befindet, die ungefähr mit der Ebene zusammenfällt,
in der die Kettennuß der Kette 4 läuft. Demzufolge liegt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
die Längserstreckung der T-Nut 12 quer zu der Längsachse des Gehäuses 2 und führt
etwa bis zu einer Vorderkante 17. An die Vorderkante 17 schließt sich ein Steuerkasten
18 an, durch den die T-Nut 12 an einem ihrer Enden unzugänglich verschlossen ist.
Um dennoch einen T-Nutenstein 19 nachträglich einführen zu können, bilden die Rippen
9 an dem dem Steuerkasten 18 gegenüberliegenden Ende der T-Nut 12 eine an den Querschnitt
des T-Nutensteins 19 angepaßte Tasche oder Vertiefung 21.
[0025] Der T-Nutenstein 19 hat, wie Fig. 4 zeigt, die Form einer flachen, quadratischen
Scheibe mit zwei zueinander parallelen quadratischen Flächen 22. Zwischen den beiden
Flächen 22 erstreckt sich eine auf dem Schnittpunkt der Diagonalen dieser Flächen
22 liegende Gewindebohrung 23. Die Dicke des T-Nutensteins 19 entspricht der lichten
Höhe der T-Nut zwischen dem Boden 16 und den beiden Schultern 15. Die Breite dagegen
ist auf die lichte Breite der T-Nut 12 unterhalb der Schultern 15 abgestimmt.
[0026] Mit dem T-Nutenstein 19 ist der Haken 6 verbunden, der an seinem Hakenschaft 24 ein
Außengewinde trägt, das in die Gewindebohrung 23 des T-Nutensteins 19 eingeschraubt
ist. Die Sicherung des Hakenschaftes 24 in dem T-Nutenstein 19 geschieht durch Verkleben
oder Verschweißen, damit der Haken 4 und der T-Nutenstein 19 drehfest miteinander
verbunden sind.
[0027] Auch bei eingeschraubtem Haken 6 bleibt der T-Nutenstein 19 in der T-Nut 12 an sich
frei verschiebbar. Um ein ungewolltes Verschieben zu verhindern, ist eine Sicherungseinrichtung
vorgesehen, die eine aus Draht gebogene Schenkelfeder 25 und in den Schlitzrändern
14 enthaltene Sicherungsnuten 26 umfaßt.
[0028] Die Schenkelfeder 25 weist zwei etwa gerade verlaufende Schenkel 27 auf, die einenends
einstückig durch eine Schlaufe 28 miteinander verbunden sind. Der Durchmesser der
etwa kreisförmigen Schlaufe 28 entspricht dem Durchmesser des Hakenschaftes 24 außerhalb
der T-Nut 12.
[0029] An dem Übergang zwischen der Schlaufe 28 und den beiden Schenkeln 27 ist jeweils
ein kleiner Knick 29 vorhanden, dessen Sinn und Zweck sich aus der nachstehenden Funktionsbeschreibung
ergibt.
[0030] An dem von der Schlaufe 28 abliegenden Ende sind die beiden Schenkel 27 unter Ausbildung
von Fortsätzen 31 rechtwinklig nach unten, d.h. gleichsinnig abgebogen.
[0031] Die Montage des Hakens 6 an dem Gehäuse 2 geschieht wie folgt:
Zunächst wird der Haken 6 mit seinem Hakenschaft 24 in die Gewindebohrung 23 des
T-Nutensteins 19 eingeschraubt und dort verschweißt oder mit einem flüssigen Sicherungsmittel
verklebt. Im eingeschraubten Zustand ist der Haken 6 derart ausgerichtet, daß eine
durch sein Hakenmaul 32 gehende Achse, die auf der Zeichenebene von Fig. 3 senkrecht
steht, parallel zu einer Schmalseite 33 des T-Nutensteins 19 ausgerichtet ist. Nachdem
das Gebilde aus Haken 6 und T-Nutenstein 19 insoweit vorbereitet ist, wird der Haken
6 mit dem T-Nutenstein 19 voraus in die zwischen den Rippen 9 ausgebildete Tasche
21 bis zu deren Grund eingesetzt und kann nun seitlich in die eigentliche T-Nut 12
eingeschoben werden.
[0032] Der Abstand der Schlitzränder 14 voneinander ist etwas größer als es dem Durchmesser
des Hakenschaftes 24 im Bereich der Schlitzränder 14 entspricht, so daß der Haken
6 mit dem T-Nutenstein 19 in der T-Nut 12 frei verschieblich ist.
[0033] Nach dem Einführen des Hakens 6 wird über dessen Hakenschaft 24 die Sicherungsfeder
25 gesteckt. Die Schlaufe 28 umgibt in dieser Stellung den Hakenschaft 24 teilweise.
Sodann werden die beiden Schenkel 27 zusammengedrückt, damit die Fortsätze 31 zwischen
die Schlitzränder 14 gebracht werden können. Anschließend wird der Haken 6 so weit
verschoben, bis die Fortsätze 31 in die paarweise einander gegenüberliegenden Sicherungsnuten
26 einrasten, die die Schlitzränder 14 von der Oberseite bis zu der Schulter 15 hin
durchsetzen.
[0034] Wenn die Fortsätze 31 in die Sicherungsnuten 26 eingerastet sind, ist die Schlaufe
28 so weit zugedrückt, daß der Abstand der geknickten Bereiche 29 voneinander kleiner
als der Durchmesser des Hakenschaftes 24 ist, womit nunmehr der Haken 6 in der Schlaufe
28 gefesselt und dadurch längs der T-Nut 12 nicht mehr verschoben werden kann.
[0035] Es versteht sich aufgrund der Funktionsbeschreibung, daß die Lage der Sicherungsnuten
26 auf die Größe der Sicherungsfeder 25 derart abgestimmt ist, daß das Einrasten von
deren Fortsätzen 31 in die Sicherungsnuten 26 nur an denjenigen Stellen erfolgen kann,
an denen der Haken 6 passend zu der ein- oder zweisträngigen Ausführung ausgerichtet
ist.
[0036] Der insoweit vorbereitete Kettenzug 1 kann nun an einer beliebigen ortsfesten Struktur
oder einem Katzfahrwerk eingehängt werden. Die Kraftübertragung erfolgt dabei von
dem Haken 6 über dessen Hakenschaft 24 zu dem T-Nutenstein 19, der sich von unten
her gegen die planen Schultern 15 der T-Nut 12 anlegt. Da diese T-Nut 12 in das Gehäuse
eingegossen ist, ensteht eine sehr stabile Verbindung zwischen dem Haken 6 und dem
Gehäuse 2. Die planen Schultern 15 in Verbindung mit dem ebenfalls planen T-Nutenstein
19 verhindern die Entstehung von Sprengkräften, die bestrebt wären, die T-Nut aufzuweiten.
[0037] Eine andere Ausführungsform zur Sicherung des Hakens 6 längs der T-Nut 12 ist in
Fig. 6 gezeigt. Hierbei sind bereits beschriebene und funktional einander entstprechende
Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0038] Die in Fig. 6 gezeigte Sicherungseinrichtung 25 besteht in einer rechteckigen Blechplatte
35, die von zwei zueinander parallelen und voneinander beabstandeten langen Kanten
36 sowie zwei zueinander parallelen und voneinander beabstandeten schmalen Kanten
37 begrenzt ist. Etwa mittig enthält die Platte 35 eine L-förmige Öffnung 38, die
einen parallel zu der längeren Kante 36 sich erstreckenden Schenkel 39 sowie einen
parallel zu der kurzen Kante verlaufenden Schenkel 41 aufweist.
[0039] Während der Schenkel 39 an seinem von der Übergangsstelle zwischen den beiden Schenkeln
39, 41 abliegenden Ende 42 stumpf endet, reicht der andere Schenkel 41 durch die betreffende
lange Kante 36, womit die Öffnung 38 randseitig offen ist.
[0040] Der Schenkel 39 wird von zwei zueinander parallelen und voneinander beabstandeten
Randkanten 43 begrenzt, die voneinander denselben Abstand haben wie Ränder 44 und
45, die den Schenkel 41 begrenzen.
[0041] Die Tiefe des Schenkels 39, gemessen ab der Kante 45, ist etwas größer als der Abstand,
den die beiden Ränder 44 und 45 voneinander haben. Im übrigen entspricht der Abstand
der Ränder 44, 45 voneinander bzw. der Abstand der Ränder 43 voneinander dem Durchmesser
des Hakenschaftes 24 an seiner Austrittsstelle aus der T-Nut 12.
[0042] Die Platte 35 enthält ferner neben dem stumpfen Ende 42 zwei voneinander beabstandete
und zueinander parallele schlitzförmige Öffnungen 46, die durch die betreffende Randkante
37 offen sind sowie neben dem Schenkel 41 zwei weitere schlitzförmige Öffnungen 47,
die ebenfalls die benachbarte Randkante 37 durchsetzen.
[0043] Zur Erläuterung der Funktion wird nunmehr auf Fig. 7 Bezug genommen.
[0044] Neben den Schlitzrändern 14 sind in der Oberseite 7 mehrere Gewindebohrungen 48 angebracht.
Mit Hilfe dieser Gewindebohrungen 48 sowie mit Kopf versehenen Schrauben 51 wird die
Platte 35 an jener Stelle lose befestigt, die der erforderlichen Hakenposition entspricht.
Dazu wird die Platte 35 derart auf das Gehäuse 2 aufgelegt, daß der Schenkel 41 der
Öffnung 38 mit seinem offenen Ende in Richtunq auf die Tasche 21 zeigt. Nachdem die
vier Schrauben 51, die durch die Schlitze 46 bzw. 47 hindurch führen, fast bis zum
Festklemmen der Platte 35 eingedreht sind, wird die Platte 35, bezogen auf Fig. 7,
so weit nach links geschoben, bis der Schenkel 41 mit dem T-Nutenschlitz 13 gleich
ausgerichtet ist. Nun kann, wie bereits oben beschrieben, der Haken 6 mit dem T-Nutenstein
19 in die Tasche 21 eingesetzt und in Richtung auf die Platte 35 verschoben werden.
Der Hakenschaft 24 gleitet bei dieser Bewegung durch den Schenkel 41 der Öffnung 38,
bis er an dem gegenüberliegenden Rand 43 anstößt. Dies ist die Endstellung und entspricht
der oben erwähnten richtigen Position für den Haken, beispielsweise für die zweisträngigen
Ausführung. Nun kann die Platte 35, geführt durch die schlitzförmigen Öffnungen 47
und 46, bezogen auf Fig. 7, nach rechts verschoben werden, bis das stumpfe Ende 42
des Schenkels 39 der Öffnung 38 an dem Hakenschaft 24 anstößt. Dadurch verschließt
riegelartig ein an die Kante 45 angrenzender Abschnitt 52 der Platte 35 die T-Nut
12 so weit, daß der Haken 6 auch nicht mehr in Richtung auf die Tasche 21 verschoben
werden kann.
[0045] Nunmehr erfolgt das Anziehen der Schrauben 51, womit die Platte 35 in der in Fig.
7 gezeigten Stellung gesichert ist.
[0046] Diese Art der Sicherung des Hakens 6 ist besonders vorteilhaft dann, wenn der Kettenzug
1 mit einem entsprechenden pilz- oder T-förmigen Bolzen an einem Katzfahrwerk aufgehängt
wird. Diese Form der Sicherung gestattet es, das Hebezeug sehr dicht an den untersten
Bereich des Katzfahrwerkes heranzubringen, wobei der verbleibende Spalt nur so groß
zu sein braucht, daß die Köpfe der Schrauben 58 für einen entsprechenden Schraubenschlüssel
zugänglich bleiben, um die bereits vorher eingedrehten Schrauben 51 betätigen zu können.
[0047] Bei entsprechender Bemessung der Platte 35 und der darin enthaltenen schlitzförmigen
Öffnungen 46 und 47 ist sichergestellt, daß bei eingedrehten, jedoch nicht festgezogenen
Schrauben 51 dennoch in keiner Stellung die Platte 35 von irgendeiner der Schrauben
51 freikommen kann, so daß sie, geführt durch die schlitzförmigen Öffnungen 46 und
47, nur quer zu der Längserstreckung des T-Nutenschlitzes 13 verschiebbar ist.
[0048] Das Grundprinzip der im Zusammenhang mit mit den Fig. 1 bis 7 erläuterten Befestigungsart
zwischen dem Haken 6 und dem Kettenzug 1 ist jedoch nicht auf die Verwendung von Haken
als Befestigungsmittel beschränkt, wie die Fig. 8 und 9 erkennen lassen.
[0049] In Fig. 8 ist der Kettenzug 1 als an einem Katzfahrwerk 52 befestigt dargestellt.
Das Katzfahrwerk 52 enthält zwei parallel mit Abstand nebeneinander angeordnete Fahrwerksschilde
53, an deren Innenseite insgesamt vier Laufräder 54 drehbar gelagert sind. Die beiden
Fahrwerksschilde 53, von denen aus Darstellungsgründen lediglich eines zu erkennen
ist, sind mit Hilfe von Schrauben 55 aneinander befestigt, wobei eine von dem Fahrwerksschild
53 abgedeckte Quertraverse die beiden Fahrwerksschilde 53 auf Distanz hält. An der
Unterseite des Katzfahrwerks 52 ist ein Verbindungsbolzen 56 befestigt, der im wesentlichen
zylindrisch ist und zwei parallel zueinander verlaufende abgeflachte Seiten 57 trägt.
Der Verbindungsbolzen 56 ist, wie Fig. 9 erkennen läßt, wie vorher in einem im Grundriß
quadratischen T-Nutenstein 19 befestigt, der wiederum in der T-Nut 12 aufgenommen
ist.
[0050] Der Abstand der Abflachungen 57 entspricht dem Abstand der Nutenränder 14, so daß
beispielsweise bei einer Schraubverbindung zwischen dem Verbindungsbolzen 56 und dem
T-Nutenstein 19 nicht die Gefahr besteht, daß der T-Nutenstein 19 sich von dem Verbindungsbolzen
55 abschrauben kann. Die Nutenränder 14 wirken als Verdrehsicherung für den Verbindungsbolzen
56.
[0051] Die Sicherungseinrichtung 25 in Gestalt der rechteckigen Blechplatte 35 ist bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 in der gleichen Weise ausgestaltet, wie dies ausführlich
anhand der Fig. 6 erläutert ist, mit der einzigen Einschränkung, daß die Öffnung 38
an den Querschnitt des Verbindungsbolzens 56 angepaßt ist.
[0052] Wie leicht den Fig. 8 und 9 zu entnehmen ist, gestattet die neue Aufhängung für den
Kettenzug 1 eine sehr leichte Montage an Katzfahrwerken:
[0053] Bei der Montage wird zunächst das Katzfahrwerk 51 für sich auf einer entsprechenden
Fahrschiene 58 aufgesetzt. Da zu diesem Zeitpunkt das Hebezeug 1 noch nicht montiert
ist, ist das Gewicht verhältnismäßig gering, so daß eine Montage durch einen einzelnen
Mann ohne weiteres möglich ist.
[0054] Von dem auf der Fahrschiene 58 angeordneten Katzfahrwerk 52 ragt der Verbindungsbolzen
56 nach unten und es kann nun auf ihn der T-Nutenstein 19 aufgeschraubt werden, falls
dieser nicht bereits von Anfang an starr und unlösbar mit dem Verbindungsbolzen 56
verbunden gewesen ist. Sodann wird das Hebezeug 1 mit der T-Nut 12 auf den T-Nutenstein
19 aufgefädelt, was wiederum ohne weiteres ein einziger Monteur ohne fremde Hilfe
tun kann. Sobald sich der Verbindungsbolzen 56 in der in Fig. 9 gezeigten Stellung
befindet, hält sich das Hebezeug 1 von selbst an dem Katzfahrwerk 52 fest, ohne die
Gefahr, wieder herunterzufallen. Der Monteur kann nun die Blechplatte 35 verschieben,
bis die Öffnung 39 den Verbindungsbolzen 56 seitlich umgreift und in Längsrichtung
bezüglich der Nut 12 sichert. Sodann werden die Klemmschrauben 51 angezogen.
[0055] Für den gesamten Montagevorgang braucht der Monteur keine fremde Hilfe und außerdem
ist die Verbindung zwischen dem Katzfahrwerk 52 und dem Hebezeug 1 extrem niedrig
bauend. Der Spalt zwischen der Oberseite des Hebezeugs 1 und der Unterseite des Katzfahrwerks
52 braucht nur so groß zu sein, daß in den Spalt noch ein Schraubenschlüssel einzuführen
ist, um die Sicherungsschrauben 51 zu betätigen.
[0056] In der Oberseite eines Kettenzugs befindet sich eine T-Nut, deren Erstreckung parallel
zu jener Ebene liegt, in der sich bei einer zweisträngigen Ausführung die beiden Stränge
der Kette befinden. Das Befestigungsmittel zum Aufhängen des Kettenzugs ist mit einem
entsprechenden T-Nutenstein versehen, der in dieser T-Nut des Gehäuses sitzt. Durch
einfaches Verschieben des T-Nutensteins in der Nut kann die Anbringung entsprechend
der ein- oder der zweisträngigen Ausführungsform variiert werden. In der jeweiligen
Position wird durch ein entsprechendes Sicherungsmittel der T-Nutenstein festgelegt.
1. Kettenzug (1)
mit einem eine Oberseite (7) und eine Unterseite (3) aufweisenden Gehäuse (2),
in dem ein Triebwerk angeordnet ist, dessen Ausgangswelle eine Kettennuß drehfest
trägt, über die eine Rundgliederkette (4) läuft,
mit einer in der Oberseite (7) ausgebildeten Nut (12), die einen Nutenschlitz aufweist
und deren Weite in Querrichtung gesehen sich ausgehend von dem Nutenschlitz in das
Innere der Nut (12) vergrößert,
mit einem in die Nut (12) einsetzbaren und im Querschnitt im wesentlichen an den
Querschnitt der Nut (12) angepassten Nutenstein (19), und
mit einem mit dem Nutenstein (19) verbundenen Befestigungsmittel (6,56) zum Anbringen
des Kettenzugs (1) an einer Tragstruktur.
2. Kettenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut eine T-Nut (12) und
der Nutenstein (19) ein T-Nutenstein (19) ist,
3. Kettenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (12) in das Gehäuse
(2) eingegossen ist.
4. Kettenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (12) in der Oberseite
(7) an einer Stelle angeordnet ist, die sich bei an dem Befestigungsmittel (6,56)
aufgehängtem Kettenzug (1) in vertikaler Richtung über der Kettennuß befindet.
5. Kettenzug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (12) rechtwinkelig
zu der Drehachse der Kettennuß verlaufend angeordnet ist.
6. Kettenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (12) zumindest einends
stirnseitig verschlossen ist.
7. Kettenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (12) in ihrem Nutenschlitz
(13) oder im Anschluß an ihren Nutenschlitz (13) eine Erweiterung (21) enthält, die
den Durchtritt des Nutensteins (19) in die Nut (12) ermöglicht.
8. Kettenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel ein
Haken (6) ist.
9. Kettenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutenstein (19) eine quadratische
Scheibe ist, die in ihrer Flachseite (22) eine Bohrung (23) vorzugsweise eine Gewindebohrung
(23) enthält.
10. Kettenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Befestigungsmittel (6,56)
eine Sicherungseinrichtung (25,26) zugeordnet ist, die ein Verschieben des Nutensteins
(19) längs der Nut (12) verhindert.
11. Kettenzug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung
zwei Teile (25,26) aufweist, von denen einer (26) der Nut (12) oder dem Gehäuse (2)
zugeordnet ist.
12. Kettenzug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Nut (12) zugeordnete Teil
(26) zweifach vorhanden ist, wobei der eine Teil einer einsträngigen Ausführung des
Kettenzugs (1) entspricht und der andere Teil einer zweisträngigen Ausführung.
13. Kettenzug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der der Nut (12) zugeordnete
Teil von wenigstens einem Paar Öffnungen (26) gebildet ist.
14. Kettenzug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Öffnungen als Schlitze
(26) in den Nutenschlitzrändern (14) befinden.
15. Kettenzug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Befestigungsmittel
(6,56) zugeordnete Teil ein Federglied (25) ist.
16. Kettenzug nach den Ansprüchen 13 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Federglied
eine Schenkeldrahtfeder (25) ist, die mit ihren Enden (31) die Öffnugen (26) einführbar
ist.
17. Kettenzug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Befestigungsmittel
(6,56) zugeordnete Teil eine Platte (35) ist, die eine randseitig offene Öffnung (38)
enthält, derart, daß das Befestigungsmittel (6,56) in einer bezüglich dessen Längsachse
seitlichen Bewegung in die Öffnung (38) einführbar ist.
18. Kettenzug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (38) L-förmig
ist und einen parallel zu der Nut (12) ausgerichteten Schenkel (41) sowie einen quer
zu der Nut (12) ausgerichteten Schenkel (39) aufweist, wobei der parallel zu der Nut
(21) ausgerichtete Schenkel (41) einends randseitig offen ist.
19. Kettenzug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (35) an jeder Seite
der Öffnung (38) Befestigungsöffnungen (46,47) aufweist.
20. Kettenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsöffnungen (46,47)
Langlöcher oder Schlitze sind.
21. Kettenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Langlöcher (46,47) im montierten
Zustand der Platte (35) quer zu der Nut (12) ausgerichtet sind.
22. Kettenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er an einem Katzfahrwerk (52)
angebracht ist und daß zur Anbringung an dem Katzfahrwerk (52) ein Verbindungsbolzen
(56) vorgesehen ist, an dessen von dem Katzfahrwerk abliegenden Ende der Nutenstein
(19) befestig ist.
23. Kettenzug nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsbolzen (56)
seitlich abgeflacht ist, derart, daß sich inder Nut (12) eine Verdrehsicherung für
den Verbindungsbolzen (56) ergibt.