[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Trockenrasierapparat mit einem am Gehäuse vorgesehenen
Gehäuseteil, in dem wenigstens zwei Riegelelemente und wenigstens eine Feder angeordnet
sind sowie mit einem wenigstens ein Obermesser tragenden Rahmen, an dem wenigstens
zwei Koppelelemente für die Riegelelemente vorgesehen sind.
[0002] Ein Trockenrasierapparat der eingangs genannten Art ist aus der DE 40 29 377 C1 bekannt.
Dieser Trockenrasierapparat ist beispielsweise mit vier Riegelelementen ausgestattet,
von denen eines beispielsweise in Fig. 1 sichtbar dargestellt ist. Die Riegelelemente
greifen in Ausnehmungen ein, die auf der Innenseite der beiden in Längsrichtung verlaufenden
Seitenwände des wenigstens ein Obermesser tragenden Rahmens eingeformt sind. Herstellungsbedingt
ergeben sich unterschiedliche, die Riegelelemente in den entsprechenden Ausnehmungen
am Oberrahmen haltende Verriegelungskräfte, die entweder eine zu leichte oder zu schwere
Entkoppelung des Obermesserrahmens vom Gehäuseteil, z. B. zum Zwecke der Reinigung
des Untermessers, zur Folge haben.
[0003] Beim Abnehmen des Obermesserrahmens vom Gehäuseteil besteht die Gefahr, daß der Benutzer
zur Überwindung der Verriegelungskräfte so fest auf die in Längsrichtung verlaufenden
Seitenwände des Obermesserrahmens drückt, daß dieser nach Abheben vom Gehäuseteil
zerbricht.
[0004] Aus der DE 34 15 122 ist ein Trockenrasierapparat bekannt, mit einem bewegbaren Untermesser
und einem mit dem Untermesser zusammenwirkenden Obermesser, das in einem Hilfsrahmen
eingespannt ist, der in beiden Stirnseiten mit jeweils einem federelastisch ausgebildeten
Rastelement versehen ist, die in jeweils eine in den Stirnwangen des Rasierergehäuses
vorgesehene Ausnehmungen einrasten und von in den Stirnwangen angeordneten federelastisch
ausgebildeten Entriegelungstasten betätigbar sind zum Zwecke der Entnahme des Hilfsrahmens
mit Obermesser vom Rasierergehäuse.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verriegelung eines mit wenigstens einem
Obermesser ausgestatteten Rahmens mit einem Gehäuseteil des Trockenrasierapparates
zu verbessern.
[0006] Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Steuerung der Riegelelemente
wenigstens ein gegen den Druck der wenigstens einen Feder parallel zur Achse x-x verschiebbar
angeordnetes Steuerelement vorgesehen ist, wobei die Riegelelemente quer zur Achse
x-x bewegbar in dem Gehäuseteil angeordnet und gegen den Druck der auf die Riegelelemente
einwirkenden Feder von dem Steuerelement verschiebbar sind.
[0007] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß mittels dem im Gehäuseteil
verschiebbar angeordneten Steuerelement sämtliche in Eingriff mit Koppelelementen
befindlichen Riegelelemente in eine Entriegelungsstellung steuerbar sind, so daß der
mit wenigstens einem Obermesser ausgestattete Rahmen ohne Ausübung eines Entriegelungsdruckes
auf den Rahmen von dem Benutzer leicht abgenommen werden kann.
[0008] Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind an jedem Steuerelement wenigstens zwei
Riegelelemente vorgesehen.
[0009] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Riegelelemente mit
dem Steuerelement mittels in Steuernuten eingreifenden Steuernocken steuerbar.
[0010] In weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungsform sind die Riegelelemente mit zur
Bewegungsrichtung des Steuerelementes schräg verlaufenden Steuernuten versehen. Vorzugsweise
sind die Steuernocken an dem Steuerelement vorgesehen.
[0011] Diese konstruktiv sehr einfach gestaltete und sonach sehr preiswert herstellbare
Ausführungsform der Erfindung gewährleistet über die in den Riegelelementen vorgesehenen
schräg verlaufenden Steuernuten und den an dem Steuerelement vorgesehenen Steuernocken,
daß sämtliche Riegelelemente gleichzeitig gegen den Druck einer Feder in eine Entriegelungsstellung
transportiert werden und den mit einem Obermesser ausgestatteten Rahmen freigeben.
Mit der Freigabe des Steuerelementes durch den Benutzer findet eine Druckentlastung
des Steuerelementes statt, wodurch die auf die Riegelelemente einwirkenden Federn
die Riegelelemente und das Steuerelement in eine der Verriegelungsstellung entsprechende
Ausgangsposition zurückbewegen. Dies ist eine Nebenfunktion der auf die Riegelelemente
einwirkenden Federn, deren Hauptfunktion darin besteht, die Haltekraft bzw. Verriegelungskraft
aufzubringen, mit der der das Obermesser tragende Rahmen am Gehäuseteil gehalten wird.
[0012] Eine weitere Lösung zuvor genannter Aufgabe besteht darin, daß zur Steuerung der
Riegelelemente wenigstens ein gegen den Druck der wenigstens einen Feder parallel
zur Achse x-x verschiebbar angeordnetes Steuerelement vorgesehen ist, wobei die Riegelelemente
an dem Steuerelement fest angeordnet sind und mit dem Steuerelement gegen den Druck
einer auf das Steuerelement einwirkenden Feder verschiebbar sind.
[0013] Vorzugsweise liegt die Feder einerseits am Steuerelement und andererseits an einer
Stirnwange oder einer Stirnseitenwand oder einem Schenkel des Gehäuseteils an. Diese
Ausführungsform nach der Erfindung gewährleistet mit wenigen Bauelementen eine optimale
Verriegelung bzw. Entriegelung eines mit einem Obermesser ausgestatteten Rahmens mit
einem Gehäuseteil des Trockenrasierapparates.
[0014] Vorzugsweise sind bei allen Ausführungsformen nach der Erfindung die Koppelelemente
und Riegelelemente mit schrägen Flächen versehen. Bei einer Ausführungsform nach der
Erfindung drücken die federbelasteten Riegelelemente mit ihren schrägen Flächen auf
entsprechend schräge Flächen der im Rahmen vorgesehenen Koppelelemente. Über diese
schrägen Flächen werden Kraftkomponenten gebildet, die den Rahmen fest auf das Gehäuseteil
drücken. Durch eine entsprechende Winkelgröße der schrägen Flächen zu einer Koordinatenebene
kann man die Kraftkomponenten der Haltekräfte bzw. die Abzugskräfte des Rahmens vom
Gehäuseteil beeinflussen bzw. vorteilhaft gestalten. Mittels der einzeln abgefederten
Verriegelungselemente und der schrägen Flächen an den Verriegelungselementen und an
den Koppelelementen ist dieses Verriegelungssystem besonders geeignet, Herstelltoleranzen
auszugleichen.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zur Betätigung des Steuerelementes wenigstens
ein Betätigungselement vorgesehen.
[0016] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist am Steuerelement ein Betätigungselement
vorgesehen, wobei diesem Betätigungselement ein weiteres Betätigungselement zugeordnet
ist. Bei einer derartigen Ausführungsform ist das weitere Betätigungselement in wenigstens
einem der Tragarme oder in wenigstens einer der Stirnwangen des Gehäuseteils federnd
angeordnet.
[0017] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind in dem Gehäuseteil zwei Steuerelemente
gegen den Druck von wenigstens einer Feder bewegbar angeordnet. In weiterer Ausgestaltung
dieser Ausführungsform sind an jedem der Steuerelemente zwei Riegelelemente sowie
ein Betätigungselement vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform nach der Erfindung ergibt
sich eine Aufteilung der für die Entriegelung des Rahmens vom Gehäuseteil aufzubringenden
Betätigungskraft auf zwei Betätigungselemente, die von in Tragarmen oder Stirnwangen
des Gehäuseteils federnd angeordneten weiteren Betätigungselementen mittelbar oder
durch direkten Fingerdruck unmittelbar beaufschlagbar sind. Diese Ausführungsform
nach der Erfindung gewährt eine kräfteneutrale Betätigung, da zur Entriegelung eines
Rahmens mit Obermesser von einem Gehäuseteil gleichzeitig zwei Steuerelemente gegen
den Druck einer Feder gegeneinander zu betätigen sind, sowie eine leichte Betätigung,
da die Federkräfte der auf die Riegelelemente mittelbar oder unmittelbar einwirkenden
Federn vermindert werden können. Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist das
Gehäuseteil als fester Bestandteil des Gehäuses ausgebildet.
[0018] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Gehäuseteil auf dem Gehäuse
zwischen zwei Tragarmen oder Stirnwangen bewegbar angeordnet.
[0019] In der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele
dargestellt und zwar zeigt
- Fig. 1
- den oberen Teil eines Trockenrasierapparates mit einem von diesem abgenommenen Scherkopfsystem
in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch das Scherkopfsystem nach Fig. 1,
- Fig. 3
- einen im Bereich von Riegelelementen durchgeführten Querschnitt durch das Scherkopfsystem
nach Fig. 1 oder Fig. 2,
- Fig. 4-7
- schematische Darstellungen des Zusammenwirkens von Regelelementen mit einem Steuerelement
und einem Betätigungselement,
- Fig. 8 + 9
- das Zusammenwirken von zwei Steuerelementen mit diesen zugeordneten Riegelelementen
sowie Betätigungselementen,
- Fig. 10
- den oberen Teil eines Trockenrasierapparates mit einem Obermesser und einem das Obermesser
tragenden Rahmen,
- Fig. 11
- einen Querschnitt durch den Trockenrasierapparat nach Fig. 10 mit einem Steuerelement
und Riegelelementen,
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf ein Steuerelement mit Riegelelementen und einem Federelement,
- Fig. 13
- den oberen Teil eines Trockenrasierapparates nach Fig. 10 mit abgenommenem Rahmen,
- Fig. 14
- einen Querschnitt durch den oberen Teil des Trockenrasierapparates sowie durch den
abgenommenen Rahmen nach Fig. 13.
[0020] In Fig. 1 ist der obere Teil eines Trockenrasierapparates, dessen Gehäuse mit 1,
der Ein- und Ausschalter mit 2, das Langhaarschneidsystem mit 3, die Gehäuseoberseite
mit 4, der aus der Öffnung 5 in der Gehäuseoberseite 4 herausragende Antriebsstift
mit 6, die in Verlängerung der Gehäuseschmalseiten 7 und 8 verlaufenden Tragarme mit
9 und 10 und das mittels Lagerschrauben 11 um eine Achse x-x schwenkbar gelagerte
Scherkopfsystem mit SK bezeichnet. Die Tragarme 9, 10 sind Bestandteil eines aus Kunststoff
bestehenden Gehäusekopfteils GK - siehe Fig. 1 - oder unmittelbar am Gehäuse angeformt
- siehe Fig. 2.
[0021] Das Scherkopfsystem SK zeigt ein Paar von parallel zueinander verlaufenden Scherköpfen
14 und 15, die durch zwei Untermesser 16 und 17 sowie durch diese Untermesser 16 und
17 gewölbt umgebende Obermesser 18 gebildet sind. Die Untermesser 16 und 17 sind auf
einem gemeinsamen Kupplungselement 19 federnd gelagert. Das Kupplungselement 19 ist
mit einem Antriebselement 47, das Bestandteil einer im Gehäuseteil 21 gelagerten Schwingbrücke
61 - siehe Fig. 2 - ist, gekoppelt. Zwecks Übertragung der Antriebsbewegung vom Antriebsstift
6 auf die Schwingbrücke 61 ist diese mit zwei Querrippen 22 und 23 versehen, in deren
Zwischenraum 24 der Antriebsstift 6 eingreift. Die Querrippen 22 und 23 der Schwingbrücke
61 oszillieren bei eingeschaltetem Antrieb innerhalb der in der Bodenplatte 27 im
Gehäuseteil 21 des Scherkopfrahmens vorgesehenen Öffnung 26.
[0022] In Fig. 2 ist entsprechend der Fig. 1 das Gehäuse mit 1, die am Gehäuse angeformten,
aus einem Kunststoffmaterial bestehenden, Tragarme mit 9 und 10, der aus der Öffnung
5 in der Gehäuseoberseite 4 herausragende, in den Zwischenraum 24 der an der Schwingbrücke
61 vorgesehenen Querrippen 22, 23 hineinragende Antriebsstift mit 6 bezeichnet. Das
aus einem Kunststoffmaterial bestehende Gehäuseteil 21, von dem in Fig. 2 die Stirnseitenwände
62, 63 und die in den Innenraum hineinragende Innenwand 64 ersichtlich sind, ist mittels
Lagerschrauben 11 an den Tragarmen 9 und 10 schwenkbar gelagert. Die aus Kunststoffmaterial
bestehende Bodenplatte 27 des Gehäuseteils 21 ist U-förmig ausgebildet. Die Schenkel
66, 67 der Bodenplatte 27 erstrecken sich parallel zu den Stirnseitenwänden 62, 63
des Gehäuseteils 21. Auf den oberen Enden der Schenke 66, 67 ist die aus zwei herabhängenden
Federarmen 68, 69 und einer die Federarme 68, 69 verbindenden Platte 70 bestehende
Schwingbrücke 61 befestigt. Die Bodenplatte 27 weist eine Öffnung 26 auf, in die die
Querrippen 22, 23 der Schwingbrücke 61 zwecks Koppelung mit dem Antriebsstift 6 hineinragen.
Das der Koppelung mit dem Lagerbolzen 42 des Kupplungselementes 19 dienende Antriebselement
47 ist in die Platte 70 eingeformt und somit Bestandteil der Schwingbrücke 61. Die
Dichtung 71 verschließt die in der Innenwand 64 des Gehäuseteils 21 vorgesehene Öffnung
60.
[0023] Zur lösbaren Halterung des mit wenigstens einem Obermesser 18 ausgestatteten Rahmens
20 sind in dem Rahmen 20 Ausnehmungen 28 für den Eingriff von im Gehäuseteil 21 federnd
angeordneten Riegelelementen 29 vorgesehen, wobei zum Zwecke einer sicheren Befestigung
des Rahmens 20 auf dem Gehäuseteil 21 wenigstens zwei Riegelelemente 29 mit im Rahmen
20 korrespondierend angeordneten Ausnehmungen 28 vorgesehen sind.
[0024] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, das anhand der Figuren 2 bis 7 näher erläutert
wird, sind beispielsweise vier Riegelelemente in der Innenwand 64 des Gehäuseteils
21 quer zur Erstreckungsrichtung der Achse x-x bewegbar angeordnet, wobei zwischen
jeweils zwei gegenüberliegend gelagerten Riegelelementen 29 eine Feder 31 - siehe
Fig. 3 bis 7 - angeordnet sind.
[0025] Zur Aufnahme der Riegelelemente 29 sind in der Innenwand 64 des Gehäuseteils 21 Öffnungen
32 vorgesehen, in denen die Riegelelemente 29 entweder direkt gleitend geführt - siehe
Fig. 4 bis 7 - oder unter Zuhilfenahme von die Montage, die Halterung und die Führung
der Riegelelemente 29 erleichternden Trägerelementen 33 aus den Öffnungen 32 herausragend
angeordnet sind - siehe Fig. 2 und Fig. 3 - .Die Trägerelemente 33 gewährleisten darüberhinaus
eine Vormontage von Riegelbaugruppen, bestehend aus einem Trägerelement 33, zwei in
dem Trägerelement 33 gegen den Druck einer Feder 31 bewegbar geführten Riegelelementen
29, deren Bewegbarkeit aus dem Trägerelement 33 heraus mittels am Trägerelement 33
und an den Riegelelementen 29 vorgesehene zusammenwirkende Anschlagelemente 34, 35
begrenzt ist.
[0026] An der der Bodenplatte 27 zugewandten Außenwand 36 des Trägerelementes 33 sind zwei
Halteelemente 40, 41 mit Öffnungen 42, 43 angeformt, in die an der Bodenplatte 27
vorgesehene Rastelemente 44 einrasten, um die Trägerelemente 33 mit der Feder 31 und
den Riegelelementen 29 mit der Bodenplatte 27 zu koppeln.
[0027] Auf der Innenseite der Bodenplatte 27 sind parallel zur Achse x-x verlaufend zwei
stufenförmige Absätze 45, 46 vorgesehen zur gleitbaren Führung eines mit Steuernocken
48 versehenen Steuerelementes 30. Die Steuernocken 48 durchragen in der Außenwand
36 der Trägerelemente 33 vorgesehene Öffnungen 50 und befinden sich im Eingriff mit
in den Riegelelementen 29 vorgesehenen Steuernuten 49. Nach Koppelung der Trägerelemente
33 mit der Bodenplatte 27 mittels der Halteelemente 40, 41 und der Rastelemente 44
ist das Steuerelement 30 auf den stufenförmigen Absätzen 45, 46 bewegbar gehalten
bzw. geführt. An der den Halteelementen 40, 41 gegenüberliegenden Außenwand 36 des
Trägerelementes 33 sind zwei schräge Seitenwände aufweisende Halteelemente 38 in einem
vorgegebenen Abstand zueinander zwecks Bildung einer Haltenut 37 vorgesehen. Mittels
eines an der Innenwand 64 vorgesehenen Halteelementes 39, das durch Koppelung der
Innenwand 64 mit dem Bodenteil 27 in die Haltenut eingreift, werden die vorgesehenen
Trägerelemente 33 in dem Gehäuseteil 21 unbewegbar gehalten bzw. fixiert.
[0028] Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung des Steuerelementes 30 sowie vier Riegelelemente
29, die über Steuernuten 49 und Steuernocken 48 mit dem Steuerelement 30 gekoppelt
sind. Die Steuernuten in den Riegelelementen 29 verlaufen in einem Winkel von ca.
45 Grad schräg zu einer Achse x-x derart, daß bei Ausübung eines Druckes auf das Betätigungselement
52 in Pfeilrichtung B die Steuernocken 48 auf eine der schrägen Seitenwände der Steuernuten
49 einwirken und die Riegelelemente 29 gegen den Druck der zwischen jeweils zwei gegenüberliegenden
Riegelelementen 29 angeordneten Feder 31 in den jeweils angegebenen Pfeilrichtungen
A und C quer zur Achse x-x verschieben.
[0029] Das an dem Steuerelement 30 vorgesehene Betätigungselement 52 durchragt eine im Schenkel
67 der Bodenplatte 27 vorgesehene Öffnung 53 und ragt in eine weitere in der Stirnseitenwand
63 vorgesehene Öffnung 54 hinein. Im Tragarm 9 ist beispielsweise ein Betätigungselement
55 federnd gelagert derart, daß durch Druckausübung auf das Betätigungselement 55
eine Verschiebung des Steuerelementes 30 in Pfeilrichtung B über das Betätigungselement
52 bewirkt wird, wodurch die am Steuerelement vorgesehenen Steuernocken 48 auf die
schrägen Wände der Steuernuten 49 einwirken und die sich gegenüberliegenden Riegelelemente
29 in den angegebenen Pfeilrichtungen A und C gegeneinander gegen den Druck der Feder
31 bewegen. Dieser Bewegungsablauf der Riegelelemente 29 ist in den Fig. 4 bis 7 dargestellt.
Die durch die Betätigung des Steuerelementes 30 ausgelöste Bewegung der Riegelelemente
29 quer zur Achse x-x bewirkt, daß die Riegelelemente außer Eingriff mit den im Rahmen
20 vorgesehenen als Ausnehmungen ausgebildete Koppelelemente 28 gelangen, so daß der
Rahmen 20 mit dem bzw. den Obermessern 18 von dem Gehäuseteil 21 freigegeben wird
und demzufolge abgenommen werden kann. Die in dem Steuerelement 30 vorgesehene Öffnung
51 dient zur Durchführung von Antriebselementen und Koppelungselementen vom Antriebsstift
6 bis zu den Untermessern 16, 17 - siehe Fig. 2.
[0030] Die Ausführungsform nach den Fig. 8 und 9 zeigt beispielsweise zwei kongruent ausgebildete
Steuerelemente 30', die alternativ anstelle eines einteiligen Steuerelementes 30 -
z. B. nach Fig. 4 - in einem Gehäuseteil 21 bewegbar angeordnet werden können. An
jedem der beiden Steuerelemente 30' ist ein Betätigungselement 52 vorgesehen, das
von jeweils einem in dem Tragarmen 8 und 9 angeordneten Betätigungselement 55 - siehe
Fig. 2 - beaufschlagbar ist. Bei Betätigung der Betätigungselemente 55 wirken diese
zunächst auf die Betätigungselemente 52 ein und bewegen somit die Steuerelemente 30'
aufeinander zu. Dabei bewegen die in Eingriff mit den Steuernuten 49 befindlichen
Steuernocken 48 der Steuerelemente 30' jeweils zwei Riegelelemente 29 gegen den Druck
einer zwischen zwei Riegelelementen angeordneten Feder 31 in den jeweils angegebenen
Pfeilrichtungen A und C quer zur Achse x-x, wodurch die Riegelelemente 29 außer Eingriff
mit den als Ausnehmungen ausgebildeten Koppelelementen 28 im Rahmen 20 gelangen und
den Rahmen 20 zur Abnahme von den Gehäuseteilen 21 freigeben. Nach Abnahme des Rahmens
20 und anschließender Freigabe der Betätigungselemente 52 und/oder 55 bewegen die
Federn 31 die jeweiligen Steuerelemente 30' in eine der Verriegelungsstellung entsprechende
Ausgangsposition zurück - siehe Fig. 8 - . Zuvor beschriebene Verriegelung bzw. Entriegelung
von vier Riegelelementen 29 mit entsprechenden in einem Rahmen 20 vorgesehenen vier
Koppelelementen 28 kann auch durch die Verwendung und Anordnung lediglich einer Feder
31 anstelle von zwei Federn 31 nach Fig. 8 bzw. 9 bewirkt werden. Bei Anordnung von
nur einer Feder 31 wäre diese Feder 31 zwischen den beiden gegeneinander bewegbaren
Steuerelementen 30' vorzusehen - nicht dargestellt -.
[0031] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 und Fig. 11 sind an dem Gehäuse 1 des Trockenrasierapparates
zwei Stirnwangen 80 und 90 vorgesehen, zwischen denen der mit einem Obermesser 18
ausgestattete Rahmen 20 abnehmbar angeordnet ist. Zur lösbaren Befestigung des Rahmens
20 sind einerseits im oberen Gehäuseteil 21 des Gehäuses 1 gegen den Druck einer Feder
31 bewegbare Riegelelemente 29 und andererseits am Rahmen 20 angeordnete Koppelelemente
28 vorgesehen. Die Riegelelemente 29 sind Bestandteil eines im Gehäuseteil 21 bewegbar
gelagerten Steuerelementes 30. An dem Steuerelement ist weiterhin ein beispielsweise
durch die Stirnwange 90 hindurchgeführtes Betätigungselement 52 vorgesehen, das von
dem Benutzer zum Zwecke der Entriegelung des ein Obermesser 18 tragenden Rahmens 20
direkt betätigt werden kann. An dem zum Betätigungselement 52 entgegengesetzten Ende
des Steuerelementes 30 ist im Gehäuseteil 21 die Feder 31 angeordnet, die sich einerseits
am Steuerelement 30 und andererseits an einem Bauteil des Gehäuseteils 21, beispielsweise
an der Stirnwange 80, abstützt. An den Koppelelementen 28 sowie an den Riegelelementen
29 sind - in Pfeilrichtung D verlaufend - schräg ausgerichtete Flächen 56 und 57 vorgesehen,
derart, daß bei Verschiebung des Steuerelementes 30 in Pfeilrichtung B gegen den Druck
der Feder 31 die Entriegelung aufgehoben wird, derart, daß die am Rahmen 20 vorgesehenen
Koppelelemente 28 mit ihren schrägen Flächen 56 an den schrägen Flächen 57 der Riegelelemente
29 im Verlauf des Abnahmevorganges des Rahmens 20 vorbei bewegt werden. Der Abnahmevorgang
des Rahmens 20 mit dem Obermesser 18 in Pfeilrichtung E wird nach Freigabe der Koppelelemente
28 unterstützt durch den Druck der das Untermesser 16 an das Obermesser 18 drückenden
Feder 58. Die schrägen Flächen 56 der Koppelelemente 28 erleichtern während des Koppelvorganges
des Rahmens 20 mit dem Gehäuseteil 21 die Verriegelung von Gehäuseteil 21 mit dem
Rahmen 20 durch Entlanggleiten der schrägen Flächen 56 an den schrägen Flächen 57
der Riegelelemente 29. Die nockenartig ausgebildeten Koppelelemente 28 drücken im
Verlauf dieses Vorganges das Steuerelement 30 über die Riegelelemente 29 gegen den
Druck der Feder 31 in Pfeilrichtung B solange, bis nach Übergleiten der schrägen Flächen
57 der Riegelelemente 29 das Steuerelement 30 mit den Riegelelementen 29 durch Entspannung
der Feder 31 automatisch in die Verriegelungsstellung bewegt wird, so wie diese in
Fig. 10 bzw. Fig. 11 dargestellt ist.
[0032] Fig. 13 und Fig. 14 zeigen einen vom oberen Gehäuseteil 21 des Gehäuses 1 abgenommenen
Rahmen 20 mit an diesem befestigtem Obermesser 18. An den Längsseiten des Rahmens
20 sind auf dessen Innenseite Koppelelemente 28 mit jeweils in gleicher Richtung verlaufenden
schrägen Flächen 56 angeformt - siehe Querschnitt nach Fig. 14 - . Das Gehäuseteil
21 des Gehäuses 1 weist eine abnehmbar angeordnete Innenwand 64 auf, in der Öffnungen
32 vorgesehen sind für den Durchtritt der mit dem Steuerelement 30 gegen den Druck
einer Feder 31 in Pfeilrichtung B bewegbaren Riegelelemente 29, die in Zusammenwirken
mit den Koppelelementen 28 eine Koppelung bzw. Entkoppelung des Rahmens 20 mit dem
oberen Gehäuseteil 21 des Trockenrasierapparates bewirken, wobei die schrägen Flächen
57 die Koppelung des Rahmens 20 durch Entlanggleiten an den an den Koppelelementen
28 vorgesehenen schrägen Flächen 56 erleichtern.
1. Trockenrasierapparat mit einem am Gehäuse (1) vorgesehenen Gehäuseteil (21), in dem
wenigstens zwei Riegelelemente (29) und wenigstens eine Feder (31) angeordnet sind
sowie mit einem wenigstens ein Obermesser (18) tragenden Rahmen (20), an dem wenigstens
zwei Koppelelemente (28) für die Riegelelemente (29) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung der Riegelelemente (29) wenigstens ein gegen den Druck der wenigstens
einen Feder (31) parallel zur Achse x-x verschiebbar angeordnetes Steuerelement (30,
30') vorgesehen ist, wobei die Riegelelemente (29) quer zur Achse x-x bewegbar in
dem Gehäuseteil (21) angeordnet und gegen den Druck der auf die Riegelelemente (29)
einwirkenden Feder (31) von dem Steuerelement (30, 30') verschiebbar sind.
2. Trockenrasierapparat mit einem am Gehäuse (1) vorgesehenen Gehäuseteil (21), in dem
wenigstens zwei Riegelelemente (29) und wenigstens eine Feder (31) angeordnet sind
sowie mit einem wenigstens ein Obermesser (18) tragenden Rahmen (20), an dem wenigstens
zwei Koppelelemente (28) für die Riegelelemente (29) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung der Riegelelemente (29) wenigstens ein gegen den Druck der wenigstens
einen Feder (31) parallel zur Achse x-x verschiebbar angeordnetes Steuerelement (30,
30') vorgesehen ist, wobei die Riegelelemente (29) an dem Steuerelement (30, 30')
fest angeordnet sind und mit dem Steuerelement (30, 30') gegen den Druck einer auf
das Steuerelement (30, 30') einwirkenden Feder (31) verschiebbar sind.
3. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem
Steuerelement (30, 30') wenigstens zwei Riegelelemente (29) vorgesehen sind.
4. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelelemente
(29) mit dem Steuerelement (30) mittels in Steuernuten (49) eingreifenden Steuernocken
(48) steuerbar sind.
5. Trockenrasierapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelelemente
(29) mit zur Bewegungsrichtung (Pfeilrichtung B) des Steuerelementes (30) schräg verlaufenden
Steuernuten (49) versehen sind.
6. Trockenrasierapparat nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuernocken (48) an dem Steuerelement (30) vorgesehen sind.
7. Trockenrasierapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (31) einerseits
am Steuerelement (30, 30') und andererseits an einer Stirnwange (80, 90) oder einer
Stirnseitenwand (62, 63) oder einem Schenkel (66, 67) des Gehäuseteils (21) anliegt.
8. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppelelemente (28) und Riegelelemente (29) mit schrägen Flächen (56, 57)
versehen sind.
9. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Betätigung des Steuerelementes (30, 30') wenigstens ein Betätigungselement
(52, 55) vorgesehen ist.
10. Trockenrasierapparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Steuerelement
(30, 30') ein Betätigungselement (52) vorgesehen ist und diesem Betätigungselement
(52) ein weiteres Betätigungselement (55) zugeordnet ist.
11. Trockenrasierapparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement
(55) in wenigstens einem der Tragarme (9, 10) oder wenigstens einem der Stirnwangen
(80, 90) des Gehäuseteils (21) federnd angeordnet ist.
12. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gehäuseteil (21) zwei Steuerelemente (30, 30') gegen den Druck von wenigstens
einer Feder (31) bewegbar angeordnet sind.
13. Trockenrasierapparat nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der Steuerelemente
(30, 30') zwei Riegelelemente (29) sowie ein Betätigungselement (52) vorgesehen ist.
14. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuseteil auf dem Gehäuse (1) zwischen zwei Tragarmen (9, 10) oder Stirnwangen
(80, 90) bewegbar angeordnet ist.
15. Trockenrasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuseteil (21) als fester Bestandteil des Gehäuses (1) ausgebildet ist.