[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Beschneiden mindestens einer Kante von
in regelmässigen Abständen einer aus umlaufenden, von oben beschickbaren taschenartigen
Fördereinheiten gebildeten Fördervorrichtung ununterbrochen zugeführten Druckprodukten,
deren an den Fördereinheiten vorstehenden Kanten eine an der Fördervorrichtung seitlich
angeordnete Schneidvorrichtung durchsetzen.
[0002] Eine solche Einrichtung ist durch die CH - A - 668 216 bekanntgeworden.
Als Schneidvorrichtung sind paarweise einander zugeordnete Messer vorgesehen, die
vereint in denselben Abständen wie die taschenartigen Fördereinheiten der Fördervorrichtung
an endlos umlaufend angetriebenen Zugorganen befestigt sind, deren eines Trum parallel
zu einem Abschnitt der aus Zugorganen gebildeten Fördervorrichtung verläuft und gleichsinnig
sowie mit gleicher Geschwindigkeit wie diese angetrieben ist.
D.h. in der Praxis, dass die aus den taschenartigen Fördereinheiten zum Beschneiden
herausragenden Kanten der Druckprodukte zwischen- die einander paarweise zugeordneten
Messer einer ge öffneten Schneidvorrichtung geführt und anschliessend auf den durch
die benachbarten parallelen Trums der Zugorgane der Schneidvorrichtung und der Fördervorrichtüng
gebildeten gemeinsamen Abschnitt ausgerichtet sowie fixiert und anschliessend beschnitten
werden.
Auf dem gemeinsamen Abschnitt ergibt sich bei der bekannten Ausführung zwischen den
Fördereinheiten und den Messerpaaren der Schneidvorrichtung bzw. der Schnittkante
ein respektabler Abstand, der die geforderte Schnittqualität insbesondere bei relativ
dünnen Druckprodukten nicht gewährleistet.
Dickere Druckprodukte, bei denen eine höhere Schnittkraft notwendig ist, sind aufgrund
des erforderlichen Führungsspiels an der vorgeschlagenen, kettengeführten Schneidvorrichtung
und der Fördervorrichtung sowie zwischen diesen einer unzuverlässigen Schnittgenauigkeit
ausgesetzt; hingegen bedarf es keiner genauen Einstellung der Schnittposition entlang
des gemeinsamen Abschnittes von Fördervorrichtung und Schneidvorrichtung.
[0003] Die EP - A - 0 367 715 vermittelt ein Verfahren zum Beschneiden der Seitenkanten
von kontinuierlich geförderten Druckprodukten in einem Durchlauf-Prozess, wobei jedem
Druckprodukt ein nachlaufender förderwirksamer erster Messerteil zugeordnet ist, welcher
das Druckprodukt mit im wesentlich gleicher Geschwindigkeit bewegt resp. antreibt
und entlang einer vorgesehenen Schnittkante zueinander in Anlage bringt, derart, dass
der erste Messerteil, der der Fördereinheit einer Fördervorrichtung entspricht, und
das zu ihm gehörige Druckprodukt, an einem zweiten ortsfesten Messerteil vorbeigeführt
werden, um mit diesem in Schneideingriff gebracht zu werden. Hierzu wird eine Vorrichtung
vorgeschlagen, die eine Fördervorrichtung mit mehreren auf einem geschlossenen Pfad
umlaufenden Fördereinheiten zur Aufnahme der kontinuierlich anfallenden Druckprodukte
aufweist, wobei die Fördereinheiten an der Rückseite der Druckprodukte ein Gegenmesser
enthalten und Mittel besitzen, um die Druckprodukte in den Fördereinheiten wenigstens
entlang der vorgesehenen Schnittkante mit dem Gegenmesser in Anlage zu bringen, bevor
sie ein ortsfestes Schneidmesser bzw. zweites Messerteil durchlaufen, das mit dem
Gegenmesser bzw. ersten Messerteil jeder Fördereinheit zusammenwirkt, und somit entlang
der gebildeten Schnittkante beschnitten werden.
Eine solche Ausführung erfordert aufgrund der schlagartig einwirkenden Schnittkräfte
einen hohen Konstruktionsaufwand, um eine die notwendige Schnittqualität vermittelnde
Stabilität mit den Fördereinheiten erreichen zu können. Es erweist sich somit auf
den Schneidvorgang als ungünstig, wenn die an Zugorganen aufgehängten und in Längsführungen
mit seitlichem Spiel fortbewegten Fördereinheiten hohen Belastungen ausgesetzt werden.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine Einrichtung zum Beschneiden von Druckprodukten
nach der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher durch eine gegenüber den
bekannten Konstruktionen unterschiedliche Bauweise die erwähnten Nachteile nicht eintreten
bzw. bei der die geforderte Schnittqualität und die dafür erforderliche Eigenstabilität
auf einfache Weise erzielt werden kann.
[0005] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der aus wenigstens einem
Messer gebildeten Schneidvorrichtung eine an der Rückseite der Druckprodukte, von
der vorstehenden Kante zurückversetzte und beim Schneidvorgang dem Messer gegenüberliegend,
wenigstens annähernd über die Schnittlänge in Anlage bringbare, gleichsinnig und im
Takt der zugeführten Druckprodukte angetriebene, wenigstens eine Schulter aufweisende
Stützvorrichtung zugeordnet ist.
Diese Ausgestaltung gestattet es, die durch den Schneidvorgang auftretenden Kräfte
von der Fördervorrichtung fern zu halten und den Schneidvorgang in stabiler Umgebung
durchzuführen.
[0006] Vorteilhaft ist die Stützvorrichtung um eine parallel zur Schnittkante angeordnete
Achse rotierbar ausgebildet und weist am Umfang mehrere, im Abstand der Fördereinheiten
der Fördervorrichtung verteilte Schultern auf, sodass die Schnittkräfte nicht auf
die Fördervorrichtung übertragen werden.
[0007] In dem anschliesenden Beschreibungsteil wird die erfindungsgemässe Einrichtung anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erörtert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung der konstruktiven Ausgestaltung und Anordnungsweise
der erfindungsgemässen Einrichtung,
- Fig. 2
- einen Querschnitt nach der Linie II - II in Fig. 3,
- Fig. 3
- auszugsweise einen vergrösserten Grundriss der Darstellung in Fig. 1,
- Fig. 4
- einen auszugsweisen Längsschnitt nach der Linie IV - IV in Fig. 3,
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung der konstruktiven Mittel zur Betätigung des in den Fig.
4 und 6 veranschaulichten Gegenhalteorgans und
- Fig. 6
- einen auszugsweisen Längsschnitt gemäss Linie IV - IV in Fig. 3 mit einer alternativen
Ausführungsform.
[0008] Fig. 1 zeigt eine Einrichtung 1 zum Beschneiden mehrerer Kanten von in regelmässigen
Abständen beispielsweise von einer Rotationsdruckmaschine oder einem Sammelhefter
zugeführten Druckprodukten 2. Letztere werden von oben beschickbaren taschenartigen
Fördereinheiten 3 einer Fördervorrichtung 4 zum Transport aufgegeben. Die Fördereinheiten
3 sind mit endlos um wenigstens zwei beabstandete Rollen 5 umlaufend angetriebenen
Zugorganen 6 und hinsichtlich ihres Aufnahmevermögens möglicherweise einstellbar ausgebildet
bzw. an die Grösse des Ladegutes resp. der Druckprodukte 2, die beim Schneidvorgang
in den Fördereinheiten eingespannt sind, angepasst. Der Verlauf der Trums der Fördervorrichtung
4 ist schräg nach oben vorgesehen, sodass die in den Fördereinheiten 3 vorkommenden
Druckprodukte 2 flach gestreckt an der Rückwand der Fördereinheiten 3 anliegen können.
Nicht ersichtliche Halteelemente sorgen dafür, dass die Druckprodukte 2, nachdem sie
die Lage zum Beschneiden der Kanten beispielsweise mit Hilfe von Führungsmitteln eingenommen
haben, an der Rückwand der Fördereinheiten 3 festgehalten werden.
Bezüglich der Positionierung der Druckprodukte 2, sind unterhalb der Fördereinheiten
3 zwei voneinander in seitlichem Abstand angeordnete, den Druckprodukten 2 eine Abstützfläche
bietende und vorzugsweise mit gleicher Geschwindigkeit mitlaufende endlos angetriebene
Bänder 6 vorgesehen, die auch in Fig. 2 erkennbar sind. Die seitliche Führung der
Druckprodukte 2 erfolgt auf ähnliche Weise durch seitlich der Fördervorrichtung 4
angeordnete, vorzugsweise verstellbare Führungsbänder 7 (siehe auch Fig. 3). Es könnten
zu diesem Zweck auch statische Abweisorgane oder andere bekannte Mittel verwendet
werden.
Selbstverständlich ist der schräg nach oben gerichtete Verlauf der Fördervorrichtung
4, der ein flaches Aufliegen der zugeführten Druckprodukte 2 in den Fördereinheiten
3 begünstigt, nicht zwingend, sie könnte auch waagrecht angeordnet sein.
[0009] Die von den Kanten der Druckprodukte 2 zurückversetzten strichpunktierten Linien
in den Fig. 1 bis 3 weisen auf die Schneidkanten der Druckprodukte 2 hin, wobei in
Fig. 1 die Schneidkante für die offene Seitenkante der Druckprodukte 2 angegeben,
in Fig. 2 Kopf-, Fuss- und Seitenkante und in Fig. 3 wiederum Kopf- und Fusskante
vermerkt sind.
In Fig. 4 ist eine zur Einrichtung 1 gehörende Schneidvorrichtung 8 veranschaulicht,
wie sie beispielsweise in den Fig. 1 und 3 anordnungsmässig dargestellt ist. Bezugszeichen
9 deutet jeweils auf die Schnittkanten für Kopf- und/oder Fussseite oder die zu beschneidende
offene Seitenkante eines Druckproduktes 2 hin. An der Schnittkante 9 liegt die der
Förderrichtung der Druckprodukte entgegengerichtete Schneide 10 eines stationären,
über die maximale Breite der Seiten eines Druckproduktes 2 hinausragenden Messers
11, das an einem Support 12 abnehmbar befestigt ist.
[0010] Die Schneide kann von der Senkrechten zur Förderrichtung abweichend in einem schrägen
Winkel sich über die Schnittlänge erstreckend ausgebildet sein, sodass der Schnitt
über eine kurze Zeit durchgeführt wird. Der Support 12 ist um eine senkrecht zur Förderrichtung
und parallel zur Schnittkante verlaufende Achse 13 drehbar angeordnet, deren Abstand
senkrecht zu der Fördervorrichtung veränderbar ausgebildet ist. Auch parallel zur
Förderrichtung kann die Schneide 10 des Messers 11 verstellt werden.
Der Fördervorrichtung 4 bzw. jeder Fördereinheit 3 ist eine im Schneidbereich um die
Achse 13 gleichsinnig rotierend angetriebene Stützvorrichtung 14 zugeordnet, die im
Takt der der Fördervorrichtung 4 zugeführten resp. von der Fördervorrichtung 4 transportierten
Druckprodukte 2 vor und während dem Schneidvorgang an der Rückseite der Druckprodukte
2, diese unterhalb der Schneidkante 9 stützend anliegt. Die trommelförmig ausgebildete
Stützvorrichtung 14 weist am Umfang verteilt, mehrere parallel zu den Mantellinien
verlaufende, einen rotierenden Käfig bildende Leisten 15 auf, die an der in Drehrichtung
vorderen Kante als an den Rückseiten der Druckprodukte 2 von der Schneidkante 9 zurückversetzt
anliegende Schultern 16 ausgebildet sind. Die Abstände der Schultern 16 am Umfang
der Stützvorrichtung 14 entsprechen den Abständen der Fördereinheiten 3 an der Fördervorrichtung
4, können aber auch kürzer oder länger gewählt werden.
Um die Schnittleistung verbessern zu können, kann die Schulter 16 als Gegenmesser
ausgebildet sein, wozu das der Schneide 10 des Messers 11 zugewendete Ende als Schneidkante
wirkt. Es ist vorteilhaft, wenn die Schultern 16 austauschbar an den Leisten 15, wie
das Messer am Support 12 befestigt sind. Die die Schultern 16 besitzenden Leisten
15 sind als Abschnitte einer um die Achse 13 umlaufenden Trommel ausgebildet und ergeben
einen käfigartigen Rotor.
Der Support 12 kann auch für mehrere zu befestigende Messer 11 ausgebildet sein, sowohl
bei stationär eingesetztem Messer, sodass ein schneller Messerwechsel durchführbar
wird; als auch bei rotierend angetriebener Schneidvorrichtung 8, bei welcher ein oder
mehrere Messer 11 im Schneidbereich der Fördervorrichtung 4 entgegenwirken bzw. im
Bereich ihrer grössten Annäherung an die Fördervorrichtung 4 mit den Schultern 16
der Stützvorrichtung zusammenwirken. Zu diesem Zweck ist der Support 12 an einer Welle
17 gelagert.
Letztere und die Schneidvorrichtung 8 resp. der Support 12 können wie dargestellt
und bei Querschneidern bekannt, zur Späneabfuhr ausgebildet sein. Hierzu ist die Welle
17 hohl ausgebildet, der Hohlraum an eine Druck- oder Vakuumquelle angeschlossen und
der Support 12 mit einem den Hohlraum der Welle 17 mit dem Schneidbereich verbindenden
sektorähnlichen Abzugsraum 18 ausgestattet, der durch die ausserhalb des/der Messer
11 umlaufenden Leisten 15 begrenzt wird.
Zur Erzielung einer hohen Schneidstabilität über dem von der Stützvorrichtung 14 gegen
Knicken gehaltenen Bereich eines Druckbogens 2 kann mit Hilfe einer Gegenleiste 24
ein Gegenhalteorgan gebildet werden, das sich von der Schulter 16 an dem Druckprodukt
2 gegenüberliegend gegen dieses stemmt.
[0011] Fig. 5 vermittelt die konstruktiven Mittel und die Funktionsweise der Gegenleiste
24 als Gegenhalteorgang. Letzteres ist beidseits der Stützvorrichtung 14 an einer
Aufhängung 19, bestehend aus jeweils einer koaxial zur Achse 13 drehbar gelagerten
Scheibe 20, an deren Umfang die Gegenleiste 24 befestigt ist. Die Gegenleiste 24 wird
beispielsweise mit der Kraft einer Feder oder pneumatisch, d.h. aufgrund der mit unterschiedlichen
Dickenmassen zu bearbeitenden Druckprodukte nachgiebig gegen das Druckprodukt 2 resp.
gegen die Schulter 16 gepresst. Dementsprechend ist in Fig. 5 eine Zugfeder 21 vermerkt,
die jeweils an der Scheibe 20 angreift und dadurch mitdrehend die Gegenleiste 24 an
das strichpunktiert gezeichnete Druckprodukt 2 anpresst.
Diese Anpresskraft kann durch eine auf die Scheiben 20 einwirkende, gesteuerte Hebelvorrichtung
22 aufgehoben werden, die von einer gegenüber letzterer stationären Steuerbahn 23
beeinflusst wird. Die Hebelvorrichtung 22 ist an einer mit der Stützvorrichtung 14
verbundenen Schwenkachse 25 gelagert und besitzt zwei Hebelarme 26, 27, von denen
der eine 26 mit dem schwenkbaren Ende mit den Scheiben 20 formschlüssig gekuppelt
ist, während der andere Hebelarm 27 am freien Ende eine an der Steuerbahn 23 verlaufende
Steuerrolle 28 aufweist.
[0012] In Fig. 6 ist eine alternative Ausführung einer Schneidvorrichtung 8 im Zusammenwirken
mit der Fördervorrichtung 4 veranschaulicht. Die Schneidvorrichtung 8 besteht aus
einem mit Messern 11 am Umfang bestückten Support 12, der an der Welle 17 um die Achse
13 angetrieben ist, so dass sie im Schneidbereich an der Fördervorrichtung 4 in gleicher
Richtung wie diese, jedoch mit höherer Geschwindigkeit sich bewegt. Den gleichen Drehsinn
wie die Messer, jedoch die Geschwindigkeit der Fördervorrichtung 4, weisen die koaxial
zu der Achse 13 umlaufenden Leisten 15 der trommelförmig aufgebauten und die rotierende
Schneidvorrichtung 8 umgebenden Stützvorrichtung 14 auf, deren nachlaufende Schulter
16 ein Druckprodukt 2 jeweils am Aushang stützt.
Um das Druckprodukt 2 beim Schneiden kompakt zusammengepresst zu halten, ist wiederum
eine gegen die Schulter 16 gerichtete Gegenleiste 24 eines Gegenhalteorgans vorgesehen,
die jedoch bei dieser Ausführung nach Fig. 6 vor dem Schneiden durch Beschleunigung
ihrer Umlaufgeschwindigkeit nachgiebig gegen das Druckprodukt 2 gepresst wird.
24' vermittelt die Lage der Gegenleiste nach dem Schneiden in der Ausgangsposition.
1. Einrichtung zum Beschneiden einer Kante von in regelmässigen Abständen einer aus umlaufenden,
von oben beschickbaren taschenartigen Fördereinheiten gebildeten Fördervorrichtung
ununterbrochen zugeführten Druckprodukten, deren an den Fördereinheiten vorstehende
Kanten eine an der Fördervorrichtung seitlich angeordnete Schneidvorrichtung durchsetzen,
dadurch gekennzeichnet, dass der aus wenigstens einem Messer (11) gebildeten Schneidvorrichtung
(8) eine an der Rückseite der Druckprodukte (2), von der vorstehenden Kante zurückversetzte
und beim Schneidvorgang dem Messer (11) gegenüberliegend, wenigstens annähernd über
die Schnittlänge in Anlage bringbare, gleichsinnig und im Takt der zugeführten Druckprodukte
(2) angetriebene, wenigstens eine Schulter (16) aufweisende Stützvorrichtung (14)
zugeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtung (14)
um eine parallel zur Schnittkante angeordnete Achse (13) rotierbar ausgebildet ist
und am Umfang mehrere, im Abstand der Fördereinheiten (3) verteilte bzw. mit letzteren
zusammenwirkenden Schultern (16) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schultern (16) der Stützvorrichtung
(14) als ein mit wenigstens einem Messer (11) zusammenwirkendes Gegenmesser ausgebildet
sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das an einem Support
(12) befestigte Messer (11) konzentrisch zu der Stützvorrichtung (14) und innerhalb
dieser gelagert ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Support (12) zur Aufnahme
mehrerer am Umfang verteilter Messer (11) ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schultern
(16) jeweils an der in Drehrichtung vorderen Kante von aus Mantellinien der trommelförmigen
Stützvorrichtung (14) gebildeten Leisten (15) angeordnet sind.
7. Einrichtung-nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass den Schultern (16) jeweils
auf der gegenüberliegenden Seite der anstehenden Druckprodukte (2) eine zwischen den
Leisten (15) angeordnete, gemeinsam mit der Stützvorrichtung (14) angetriebene, beim
Schneidvorgang nachgiebig gegen das abgestützte Druckprodukt (2) pressend einwirkende
Gegenleiste (24) zugeordnet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenleiste (24) beidseits
der Stützvorrichtung (14) an einer Aufhängung (19) befestigt ist, die mit einer gegen
Federkraft betätigbaren Hebelvorrichtung (22) verbunden ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängung (19) durch
zwei koaxial zur Stützvorrichtung (14) drehbar gelagerte Scheiben (20) ausgebildet
ist, die zum Abheben der Gegenleiste (15) von dem Druckprodukt (2) mit dem Ende eines
Hebelarmes (26) der an der Stützvorrichtung (14) schwenkbar gelagerten Hebelvorrichtung
(22) gekuppelt und deren anderer Hebelarm (27) mit einer Steuerbahn (23) verbunden
ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der senkrechte
Abstand der Achse (13) von der Fördervorrichtung (4) veränderbar ausgebildet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung (8)
ein in Förderrichtung der Druckprodukte (2) entgegengesetzt wirkendes Messer (11)
aufweist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens
ein Messer (11) aufweisende, im Schneidbereich der Druckprodukte (2) gleichsinnig
wie die mit gleicher Geschwindigkeit angetriebenen, koaxial umlaufende Stütz- (14)
und die Fördervorrichtung (4), mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit ausgebildet
ist.