[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung in einer Rollenrotationsdruckmaschine
zum Einziehen von aus einer einzigen Bedruckstoffbahn in einer Längsschneidevorrichtung
entstehenden Teil-Bedruckstoffbahnen, wobei mindestens eine der Teil-Bedruckstoffbahnen
über Wendestangen weiterläuft.
[0002] Es ist allgemein bekannt, beispielsweise aus der EP 0 449 287 A1, daß Bedruckstoffbahnen,
insbesondere Papierbahnen, in einer Rollenrotationsdruckmaschine bedruckt werden und
anschließend mittels einer Schneidvorrichtung in Längsrichtung in einzelne Bänder,
d. h. Teil-Bedruckstoffbahnen, aufgetrennt werden. Um diese Teil-Bedruckstoffbahnen
einem Falzapparat oder Heftapparat zuzuführen, der am Ende der Rollenrotationsdruckmaschine
angeordnet ist, ist ein Wendestangenaufbau vorgesehen.
[0003] Die Wendestangen bestehen im wesentlichen aus schwenkbaren und in der Höhe verstellbaren
zylindrischen Stangen, die die Aufgabe haben, den einzelnen Teil-Bedruckstoffbahnen
hinter der Schneidvorrichtung unterschiedliche Bewegungsrichtungen zu verleihen und
nach dem Schnitt ein geordnetes Zusammenfügen der Teil-Bedruckstoffbahnen zu ermöglichen,
um dadurch vor der Falzeinheit eine Vielzahl von in einer vorgeschriebenen Reihenfolge
übereinanderliegenden Teil-Bedruckstoffbahnen zu erhalten.
[0004] Um den wegen der zahlreichen Einfädelungsvorgänge mühsamen und zeitraubenden Einzug
der Teil-Bedruckstoffbahnen durch den Wendestangenaufbau zu erleichtern, werden gemäß
EP 0 449 287 A1 die Papierbahnen von der Schneidevorrichtung bis zum Falz- oder Heftapparat
automatisch in die Wendestangenvorrichtung eingeführt, wobei jeder Wendestange eine
Kette, ein Seil oder ein ähnliches Zugmittel zugeordnet ist. Das Zugmittel bildet
einen geschlossenen Ring und erstreckt sich teilweise entlang der Bewegungsbahn der
Teil-Bedruckstoffbahn von der Schneidevorrichtung bis zu dem Falz- oder Heftapparat,
wobei jede Kette oder jedes Seil mit einem steuerbaren Antriebsmittel in Verbindung
steht. Das Seil oder die Kette hat eine Klemmvorrichtung, um den Anfang der einzuführenden
Teil-Bedruckstoffbahn festzuklemmen.
[0005] Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die einzelnen Teil-Bedruckstoffbahnen übereinander
zu legen und insbesondere die Ober- und Unterseiten der jeweiligen Teil-Bedruckstoffbahnen
zueinander zuzuordnen. Wenn nun die Produktionsart, wie es insbesondere beim Zeitungsdruck
notwendig ist, gewechselt werden soll, erfordert dies bei einer bekannten, von einer
Kette gezogenen Einziehvorrichtung, daß diese demontiert werden muß, damit sich die
Einziehführungen nicht mit den Wendestangen und den einzuziehenden Papierbahnen kreuzen.
Der Wecksel der Produktionsart besteht beispielsweise darin, daß statt mit einer 1/1-breiten
mit einer 3/4-breiten Bahn gedruckt wird oder daß die Teil-Bedruckstoffbahnen in einer
anderen Reihenfolge übereinandergelgt werden oder über einen anderen Falztrichter
laufen.
[0006] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Einziehen der
Teil-Bedruckstoffbahnen zu schaffen, die einen einfachen Einzug auch dann ermöglicht,
wenn sich die Wege und die Lagen der Teil-Bedruckstoffbahnen bei einem Produktionswechsel
ändern.
[0007] Die Aufgabe wird, wie in Patentanspruch 1 angegeben, gelöst.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich der Wechsel zwischen verschiedenen
Produktionsarten auf einfache und zeitsparende Weise durchführen, ohne die Führung
der Kette auszubauen oder zu verstellen.
[0009] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Einziehspitze ein flächenhaftes
Element aus einem elastischen, flexiblen und unzerreißbaren Material aufweist, das
den seitlichen Zug der Kette aufnimmt und aushält. Der vordere Teil der Einziehspitze
vermag allen räumlichen Krümmungen der Kettenführung zu folgen, während auf dem hinteren
Teil der Einziehspitze kein Seitenzug mehr besteht, da der hintere Teil wegen der
Haftreibung auf den von ihm umschlungenen Rollen seine Lage senkrecht zur Zugrichtung
beibehält. Aufgrund der Flexibilität des flächenhaften Elementes können schwankende
Zugbelastungen durch die Kette ausgeglichen werden.
[0010] Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Vorteilhaft ist
es insbesondere, wenn die Einziehspitze, an der das vordere Ende der einzuziehenden
Bedruckstoffbahn befestigt wird, zwei Deckstücke aufweist, die übereinander legbar
sind und zwischen denen das vordere Ende der Bedruckstoffbahn festgelegt wird. Die
Deckstücke bestehen beispielsweise aus Kunststoffolien, in denen Partikel aus einem
permanent magnetischen Werkstoff eingelagert sind.
[0011] Durch die magnetische Kraft zwischen den beiden Deckstücken werden diese zusammengezogen
und halten zwischen sich das vordere Ende der Bedruckstoffbahn fest. Die Deckstücke
sind mit dem flächenhaften Element verbunden. Im Unterschied zu einer nur einmal verwendbaren
Klett- oder Klebeverbindung zwischen der Teil-Bedruckstoffbahn und der Einziehspitze
lassen sich die magnetischen Deckstücke viele Male wiederverwenden.
[0012] Nachstehend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Draufsicht auf einen Wendestangenaufbau,
- Fig. 2a, 2b
- den Aufbau einer Seitenbogenkette,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht und
- Fig. 4
- eine Draufsicht des Wendestangenaufbaus.
[0013] Eine in einer (hier nicht dargestellten) Druckeinheit bedruckte Bedruckstoffbahn
1 (Fig. 1, 3) wird über eine Schneidwalze 2 in einen Wendestangenaufbau hineingezogen
und gleichzeitig geschnitten, solange ein an die Schneidwalze 2 anstellbarer Schneidring
3 die Bedruckstoffbahn 1 in Längsrichtung durchtrennt. Dadurch entstehen aus der Bedruckstoffbahn
1 zwei Teil-Bedruckstoffbahnen 1a und 1b.
[0014] Die Teil-Bedruckstoffbahn 1a legt weiterhin wie die Bedruckstoffbahn 1 einen Geradeaus-Weg
zurück. Eine Einziehspitze 4, die von einer in einer Führung 5 laufenden Rollenkette
gezogen wird, zieht daher die Teil-Bedruckstoffbahn 1a genauso weiter wie vorher die
Bedruckstoffbahn 1. Voraussetzung hierfür ist jedoch, daß die Einziehspitze 4 an ihrer
breitesten Stelle nicht breiter ist als die Teil-Bedruckstoffbahn 1a, damit sie nicht
durch den Schneidring 3 zerschnitten wird. Vorzugsweise ist die Bedruckstoffbahn 1
an ihrem vorderen Ende so angeschrägt, daß überlappende Deckstücke 6 am hinteren Ende
der Einziehspitze 4 das vordere Ende der Bedruckstoffbahn 1 über eine Breite von weniger
als deren Hälfte erfassen und beispielsweise durch magnetische Anziehung zwischen
den beiden Deckstücken 6 festklemmen. Sofern die Bedruckstoffbahn 1 beispielsweise
durch zwei Schneidringe in drei Drittel längsgeschnitten werden soll, ist entsprechend
eine Einziehspitze vorzusehen, die die Bedruckstoffbahn 1 nur über eine Breite von
weniger als einem Drittel festhält.
[0015] Wenn eine Bedruckstoffbahn 1 bis zu dem Wendestangenaufbau neu eingezogen wird, ist
der Schneidring 3 zunächst von der Schneidwalze 2 abgestellt. Eine für die Teil-Bedruckstoffbahn
1a vorgesehene Einziehspitze 7 weist Deckstücke 8 auf, die beispielsweise wie die
Deckstücke 6 einen permanent magnetischen Werkstoff enthalten und durch magnetische
Anziehung das vordere Ende der Teil-Bedruckstoffbahn 1a festklemmen können. Das obere
der beiden Deckstücke 8 "klebt" vor dem Beginn des Einzugs der Teil-Bedruckstoffbahn
1a vorzugsweise unter einem ebenfalls magnetischen Blech 9, während das untere Deckstück
8 auf einer unterhalb des Einziehweges der Teil-Bedruckstoffbahn 1a angeordneten Halterung
10 derart aufliegt, daß sich die Deckstücke 8 vor dem Einlaufen des vorderen Endes
der Teil-Bedruckstoffbahn 1a noch nicht so stark anziehen, daß sie zusammenklappen
würden. Andererseits haftet das obere Deckstück 8 nur mit einer so geringen magnetischen
Kraft an dem Blech 9, daß es bei Einsetzen der Zugbewegung der Einziehspitze 7 von
ihm abgezogen wird.
[0016] Wenn ein Sensor 11, beispielsweise ein optischer Sensor mit einer Photozelle, z.B.
aufgrund einer sich ändernden Reflexion des von einer Lichtquelle ausgestrahlten Lichtes,
das Einlaufen der Bedruckstoffbahn 1 registriert, wird gleichzeitig der Schneidring
3 an die Schneidwalze 2 angestellt und die Einziehspitze 7 in Bewegung gesetzt. Dadurch,
daß die Teil-Bedruckstoffbahn 1a über eine Länge L vom Einklemmbereich der Deckplatten
8 der Einziehspitze 7 bis zu dem Schneidring 3 nicht von der Teil-Bedruckstoffbahn
1b getrennt wird, solange nicht der Sensor 11 ein entsprechendes Signal zum Anstellen
des Schneidrings 3 an die Schneidwalze 2 gegeben und gleichzeitig die Einziehspitze
7 in Bewegung gesetzt hat, wird erreicht, daß das vordere Ende der Teil-Bedruckstoffbahn
1b sicher zwischen die Deckstücke 8 der Einziehspitze 7 eingezogen wird. Erst wenn
sich die Wege der Teil-Bedruckstoffbahnen 1a und 1b trennen, zerreißt das die beiden
Teil-Bedruckstoffbahnen 1a und 1b noch verbindende Zwischenstück zwischen ihnen.
[0017] Die Teil-Bedruckstoffbahn 1b wird über Wendestangen 12 und 13 sowie über eine Leitwalze
14 so geführt, daß die untere Seite der Teil-Bedruckstoffbahn 1b auf der oberen Seite
der Teil-Bedruckstoffbahn 1a zu liegen kommt.
[0018] Die Einziehspitze 7 wird von einer Seitenbogenkette 16 (Fig. 2a, b) gezogen, die
ihrerseits in einer Führung 17 (Fig. 1) läuft. Die Führung 17 ist dabei derart angeordnet,
daß sie auch bei einer Verschiebung und Verschwenkung der Wendestangen 12, 13 nicht
von der Teil-Bedruckstoffbahn 1b berührt wird, unabhängig davon, ob die Teil-Bedruckstoffbahn
1b oberhalb oder unterhalb des Bewegungsbereichs der Teil-Bedruckstoffbahn 1a verlegt
wird oder ob, wie in Fig. 4 anhand der Positionen 12', 13' der Wendestangen 12, 13
dargestellt, die Teil-Bedruckstoffbahn 1a in den Bewegungsbereich der Teil-Bedruckstoffbahn
1b verlegt wird, während diese geradeaus weiterläuft. Dabei wird die Teil-Bedruckstoffbahn
1a mittels der Wendestange 13 in der Position 13' oberhalb der Führung 17 zu der Teil-Bedruckstoffbahn
1b herübergeführt. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind für diesen Verlauf
jedoch keine Kettenführungen für die beiden Teil-Bedruckstoffbahnen 1a, 1b vorgesehen.
Sie werden, beginnend bei der Schneidwalze 2, manuell eingezogen.
[0019] Wenn in einem anderen Ausführungsbeispiel die Teil-Bedruckstoffbahn 1b in dem Bereich
der Teil-Bedruckstoffbahn 1a weiterlaufen soll, wobei aber die untere Seite der Teil-Bedruckstoffbahn
1a auf der oberen Seite der Teil-Bedruckstoffbahn 1b liegen soll, wird die Teil-Bedruckstoffbahn
1a oberhalb der Teil-Bedruckstoffbahn 1b geführt, die den in Fig. 1 gezeigten Verlauf
nimmt. Entsprechend wird die zu der Teil-Bedruckstoffbahn 1a gehörige Rollenkette
nicht weiter in der Führung 5, sondern über eine Weiche aus dieser heraus und oberhalb
der Führung 17 weitergeführt.
[0020] Durch Verschwenken und Verschieben der Wendestangen 12, 13 läßt sich die Teil-Bedruckstoffbahn
1a oder 1b bei der Bay-Window-Produktion in eine andere Etage der Druckmaschine umlenken.
[0021] Um Weglängendifferenzen zwischen dem Weg der Seitenbogenkette 16 und dem Einziehweg
der Teil-Bedruckstoffbahn 1b auszugleichen, ist eine Registerwalze 18 vorgesehen,
die in Richtung eines Doppelpfeils A bewegbar ist. Die Führung 17 kann in diesem Bereich
beispielsweise auch aus einzelnen, gegeneinander beweglichen Teilstücken oder aus
wenigstens stellenweise elastischen Teilen bestehen.
[0022] Die Seitenbogenkette 16 (Fig. 2a, b) weist Rollen 161 auf, die über Nietbolzen 162
mit Laschen 163 verbunden sind. Die Nietbolzen 162 sind in bei Seitenbogenketten an
sich bekannter Weise in Längsrichtung der Rollen 161 zu den Enden der Rollen 161 hin
konisch ausgeführt (Fig. 2b), so daß die Seitenbogenkette 16 in jedem Kettenglied
um einen kleinen Bereich, beispielsweise ± 3
o, abweichend von der Richtung der Längsachse axial beweglich ist. Die Seitenkette
16 kann, beispielsweise bei einer Teilung von 1'', in der sonst unbeweglichen dritten
Dimension einem Radius von ca. 500 mm folgen. Die Führung 17 ist daher so verlegt,
daß sie dem Laufweg der Teil-Bedruckstoffbahn 1b nicht exakt, sondern nur soweit folgt,
daß die Seitenbogenkette 16 den Krümmungen, wie beispielsweise einer Krümmung 170
(Fig. 1) folgen kann. Durch die Flexibilität der Einziehspitze 7 wird der Wegunterschied
zwischen der Seitenbogenkette 16 und der Teil-Bedruckstoffbahn 1b ausgeglichen.
[0023] Die Führung 17 für die Teil-Bedruckstoffbahn 1b sowie die Führungen für andere, hier
nicht dargestellte Teil-Bedruckstoffbahnen, die aus der Bedruckstoffbahn 1 entstehen,
sind so verlegt, daß sie sich jeweils außerhalb der Ebenen befinden, in denen die
Wendestangen 12, 13 sowie weitere, zu den jeweiligen Teil-Bedruckstoffbahnen zugehörige
Wendestangen verschoben, umgelegt oder verschwenkt werden. Durch die zusätzlich vorgesehenen
Registerwalzen, wie die zu der Führung 17 für die Seitenbogenkette 16 zugehörige Registerwalze
18, sind derartig positionierbar, daß sie in jeder Lage der jeweiligen Einziehvorrichtung
den Laufwegunterschied zwischen der Teil-Bedruckstoffbahn und der Seitenbogenkette
ausgleichen. Die Veränderung der Länge des Laufweges eines Einziehelements für eine
Bedruckstoffbahn ist bereits aus der DE 35 41 588 C2 an sich bekannt. Erfindungsgemäß
erfolgt jeder notwendige Wechsel der Führungen der Seitenbogenketten in eine andere
Ebene, beispielsweise oberhalb oder unterhalb der Wendestangen 12, 13 außerhalb des
Schwenkbereichs der Wendestangen 12, 13 und außerhalb des Laufwegs der Teil-Bedruckstoffbahnen
1a, 1b. Daher kreuzen sich die Führungen und Wendestangen in keiner Produktionsart,
so daß die Einziehvorrichtungen auch bei einem Produktionswechsel nicht demontiert
werden müssen. Das Verschwenken der Wendestangen ist dann besonders einfach, wenn
diese bei geringer Breite der Teil-Bedruckstoffbahnen nur einseitig gelagert sind
und bei Veränderung der Produktionsart um dieses Lager geschwenkt werden.
[0024] Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung in einer Rollen-Rotationsdruckmaschine
geschaffen, durch die die in einer Längsschneidvorrichtung mit einer Schneidwalze
2 und einem Schneidring 3 aus einer einzigen Bedruckstoffbahn 1 entstehenden Teil-Bedruckstoffbahnen
1a, 1b weiter eingezogen werden und wobei mindestens eine der Teil-Bedruckstoffbahnen
1b über Wendestangen 12, 13 weiterläuft. Die über die Wendestangen 12, 13 weiterlaufenden
Teil-Bedruckstoffbahnen 1b werden mittels Einziehspitzen 7 eingezogen, die an Seitenbogenketten
16 befestigt sind. Die Seitenbogenketten 16 sind zusätzlich zu den bei einer Kette
möglichen Bewegungsrichtungen auch in Richtung der Längsachse der Rollen 161 beweglich
und verlaufen über außerhalb des Verschiebungs- oder Schwenkbereichs der Wendestangen
12, 13 fest angeordnete Führungen 17.
1. Vorrichtung in einer Rollenrotationsdruckmaschine zum Einziehen von aus einer einzigen
Bedruckstoffbahn (1) in einer Längsschneidvorrichtung (2, 3) entstehenden Teil-Bedruckstoffbahnen
(1a, 1b), wobei mindestens eine der Teil-Bedruckstoffbahnen (1b) über Wendestangen
(12, 13) weiterläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendestangen (12, 13) verschiebbar
und verschwenkbar gelagert sind und daß die über die Wendestangen (12, 13) weiterlaufenden
Teil-Bedruckstoffbahnen (1b) hinter der Längsschneidvorrichtung (2, 3) mittels flexibler
Einziehspitzen (7) eingezogen werden, die an Seitenbogenketten (16) mit Rollen (161)
befestigt sind, welche ihrerseits auch in Richtung der Längsachse der Rollen (161)
beweglich sind und über außerhalb des Verschiebungs- oder Schwenkbereichs der Wendestangen
(12, 13) seitlich des Laufwegs der jeweils zugehörigen Teil-Bedruckstoffbahnen (1b)
fest angeordnete Führungen (17) laufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einziehspitzen (7) an
ihren hinteren Enden je zwei flexible übereinander liegende Deckstücke (6) aufweisen,
die jeweils Magnetfolien enthalten, die durch die magnetische Anziehung das jeweilige
vordere Ende der Teil-Bedruckstoffbahnen (1a, 1b) festklemmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere der beiden Deckstücke
(6) durch magnetische Anziehung unter einem Blech (9) hängt, bis das vordere Ende
der Teil-Bedruckstoffbahn (1a, 1b) zwischen die Deckstücke (9) einläuft, und daß dann
die Deckstücke (6) weggezogen werden.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Sensor (11) vorhanden ist, der bei Einlaufen des vorderen Endes der Bedruckstoffbahn
(1) zwischen die Deckstücke (6) die Längsschneidvorrichtung (2, 3) anstellt, damit
die Bedruckstoffbahn (1) in die Teil-Bedruckstoffbahnen (1a, 1b) geschnitten wird,
und daß gleichzeitig die die Einziehspitze (7) ziehende Seitenbogenkette (16) in Bewegung
gesetzt wird.