[0001] Die Erfindung betrifft ein Rolltor mit einem flexiblen Torblatt, das auf eine oberhalb
der Toröffnung drehbar gelagerte, antreibbare Wickelwelle aufwickelbar ist, auf die
zum Ausgleich des Gewichts des herabhängenden Torblatts ein Ausgleichsmoment wirkt,
mit einer am unteren Ende des Torblatts befestigten Leiste, an deren beiden Enden
über im Bodenbereich gelagerte Rollen laufende und das Torblatt spannende Seile befestigt
sind, und mit die Toröffnung seitlich begrenzenden Profilen, die vertikale Schlitze
aufweisen, in die die seitlichen Ränder des Torblatts ragen.
[0002] Rolltore dieser Art sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt, wobei zum
Ausgleich des Gewichts des herabhängenden Torblatts mit der Wickelwelle mindestens
eine Trommel verbunden sein kann, auf die sich gegenläufig zum Torblatt ein mit einem
Gewicht belastetes Seil oder ein Gurt auf- bzw. abwickelt (DE-PS 41 04 213). Weiterhin
sind beispielsweise aus dem DE-GM 82 34 189, der DE-OS 34 11 664 und EP 0 144 893
Rolltore bekannt, bei denen das das Gewicht des Torblatts ausgleichende Ausgleichsmoment
durch vorgespannte Torsions- oder Schraubenfedern erzeugt wird.
[0003] Bei diesen Rolltoren der eingangs angegebenen Art wird das von der Wickelwelle ablaufende
und auf diese aufgewickelte Torblatt durch an den Enden der das Torblatt nach unten
hin abschließenden Leiste, die seitlich in die Begrenzungsprofile der Rolltorbehänge
hineinragt, befestigte Seile straff gespannt, die üblicherweise auf an der Wickelwelle
befestigte oder auf diesen drehbar gelagerte Wickeltrommeln auf- und abgewickelt werden,
wobei die Spannung der Spannseile durch Torsionsfedern oder flaschenzugartige Einscherung
des Spannseils mit einer durch Federkraft beaufschlagten Unterflasche erzeugt wird
und zusätzlich federnde Ausgleichsvorrichtungen vorgesehen sind, um die Wegdifferenzen
auszugleichen, die sich aus den unterschiedlichen Wickeldurchmessern des aufgewickelten
Rolltors und der auf die Wickeltrommel aufgewickelten Spannseile oder -gurte ergibt.
[0004] Bei üblicherweise schnell laufenden Rolltoren der eingangs angegebenen Art kann es
vorkommen, daß das Tor von dieses passierenden Fahrzeugen insbesondere im Bereich
der unteren Abschlußleiste angefahren wird, so daß dieses beschädigt wird und ausfällt
und aufwendige Reparaturen erforderlich sind. Um derartige Schäden bei einem Anfahren
des Rolltors gering zu halten, ist es bekannt, die untere Abschlußleiste des Torblatts,
deren Enden in den Schlitzen der die Toröffnung seitlich begrenzenden Profile geführt
sind, mit Sollbruchstellen zu versehen. Tritt eine Beschädigung des Tors infolge eines
Anfahrens auf, läßt sich dieses sodann verhältnismäßig einfach und schnell reparieren.
[0005] Ein aus DE-C- 40 07 280 bekanntes Rolltor vermeidet Sollbruchstellen und Beschädigungen
des Torblatts im Falle eines Anfahrens dadurch, daß die in die Schlitze der seitlichen
Profile greifenden Enden oder Führungsstücke der das Torblatt abschließenden Leiste
aus einem hochelastischen Werkstoff bestehen, so daß die Endbereiche der Abschlußleiste
beschädigungsfrei aus den Schlitzen der seitlichen Profile heraustreten können, wenn
die Leiste, beispielsweise im Falle eines Anfahrens, mit einer entsprechend hohen
Querkraft beaufschlagt wird. Wird jedoch die untere Abschlußleiste aus den seitlichen
Führungsschlitzen der seitlichen Profile herausgedrückt, treten auch die Seitenkanten
des Torblattes aus den Schlitzen heraus und verlieren ihre Führung, so daß zumindest
das untere Ende des Torblatts in unkontrollierbarer Weise ausschwenken und flattern
kann. Um das Tor nach einem Crash wieder in seinen gebrauchsfähigen Zustand zu bringen,
ist es daher erforderlich, die Enden des Abschlußprofils und die Seitenkanten des
Torblatts wieder in die Führungsschlitze der seitlichen Profile einzuführen, was verhältnismäßig
aufwendig sein kann. Zur Erleichterung dieses Einführens der Abschlußleiste und der
seitlichen Ränder des Torblattes in die Führungsschlitze nach einem Crash ist es aus
DE-C- 40 07 280 und DE-U- 93 14 952 bekannt, die oberen Enden der schlitzartigen Führungen
mit trichterförmigen Erweiterungen zu versehen.
[0006] Abgesehen von der Schwierigkeit, bei den bekannten Rolltoren in sogenannter "Crash-Ausführung"
die Abschlußleiste und die Seitenränder des Torblatts wieder in die Führungsschlitze
einzuführen, weisen diese den Nachteil auf, daß die Abschlußleiste zur Straffung des
Torblattes im Falle des Auftretens unzulässig hoher Querkräfte auf das Abschlußprofil
nicht auslenken kann, well die Blattspannung auf in die Seitenstütze hineinragende
Verlängerungen des Abschlußprofils wirkt. Um bei bekannten Rolltoren in sogenannter
"Crash-Ausführung" dennoch das Troblatt straff halten zu können, muß die Abschlußleiste
entsprechend schwer ausgebildet werden, damit diese ein zur Straffung des Torblattes
ausreichendes Gewicht aufweist.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Rolltor der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
bei dem die das Torblatt abschließende Leiste im Falle des Auftretens unzulässig hoher
Querkräfte beschädigungsfrei ausschwingen kann und bei dem das Tor nach einem Ausschwingen
der Abschlußleiste schnell und einfach wieder in seinen eine normale Funktion gewährleistende
Betriebsstellung gebracht werden kann, ohne daß auf eine Straffung des Torblattes
durch auf die Abschlußleiste wirkende Spannseile verzichtet werden muß.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Rolltor der gattungsgemäßen Art dadurch
gelöst, daß die zur Blattspannung notwendigen Spannseile nicht mehr in den seilichen
Torstützen an entsprechenden Aufnahmen der Abschlußleiste befestigt werden sondern
an Haltestücken des Abschlußprofils, welche seitlich nicht mehr in die Seitenprofile
hineinragen.
[0009] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß in jedem der Profile ein
Schlitten vertikal verschieblich geführt ist, der an seinem die Profile zur Tormitte
hin überragenden Halteteil zwischen oberen und unteren mit jeweils einem Ende der
Leiste verbundenen Haltestücken derart eingefaßt ist, daß das Halteteil nur seitlich
zwischen diesen heraustreten kann, und daß jedes Spannseil mit einem oberen Endbereich
der Leiste verbunden ist und durch einen Kanal oder Spalt des Schlittens zu der bodenseitigen
Umlenkrolle verläuft.
[0010] Der nach dieser Ausführungsform vorgesehene Schlitten verbessert die Führung und
stabilisierung des Abschlußprofils und gewährleistet, daß die Zugseile in den seitlichen
Schlitzen der Profile verschleißfreier geführt werden. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
des Rolltors ist die das Torblatt abschließende Leiste mit ihren beiden seitlichen
Endbereichen an den beiden in den seitlichen, die Toröffnung begrenzenden Profilen
geführten Schlitten gehalten, wobei die Verbindung beim Auftreten unzulässig hoher
Querkräfte, beispielsweise im Falle des Anfahrens durch ein Fahrzeug, aufgehoben wird,
ohne daß sich jedoch die Spannseile von der Abschlußleiste lösen. Während des normalen
Betriebes des Rolltores treten zwischen den Enden der Abschlußleiste und des Schlittens
im wesentlichen nur vertikale Kräfte auf, die von den oberen und unteren Haltestücken
der Abschlußleiste auf die Halteteile der Schlitten übertragen werden. In seitlicher
Richtung ist das Halteteil des Schlittens zwischen den gabelförmigen Haltestücken
der Abschlußleiste durch das Spannseil fixiert, das seitliche Kräfte dadurch aufnimmt,
daß es sich an die Seitenwandungen des Kanals oder Spalts des Schlittens anlegt. Sind
jedoch die auf das Torblatt bzw. die untere Abschlußleiste wirkenden Querkräfte so
groß, daß die Haltestücke der Abschlußleiste in seitlicher Richtung von dem Halteteil
des Schlittens abgeschoben werden, kann die Abschlußleiste zwischen den seitlichen,
die Toröffnung begrenzenden Profilen heraustreten oder ausschwingen, wobei sie noch
immer mit den beiden Spannseilen verbunden bleibt, so daß ein unkontrolliertes Ausschwingen
des unteren Bereiches des Torblattes und unerwünschtes Flattern im Falle eines Crash
verhindert wird. Um nach einem Crash das Tor wieder in seinen betriebsbereiten Zustand
zu verbringen, ist es nur erforderlich, die Haltestücke seitlich wieder über das Halteteil
des Schlittens zu schieben und die Randbereiche des Torblattes wieder in die Führungsschlitze
zu drücken.
[0011] Da grundsätzlich nur die untere Abschlußleiste und der mit dieser verbundene untere
Teil des Torblattes im Falle unzulässig hoher Querkräfte beschädigungsfrei aus den
Führungen der seitlichen Profile austreten müssen, können die seitlichen Ränder des
darüberliegenden Teils des Torblattes in üblicher Weise in den Führungsschlitzen durch
Halteelemente geführt sein, wie sie beispielsweise aus DE-A- 0 157 198 bekannt sind.
[0012] Die das Torblatt spannenden und mit der unteren Abschlußleiste verbundenen Spannseile
sind in den Kanälen oder Spalten des Schlittens derart geführt, daß sie auch im Falle
eines seitlichen Wegdrückens der Abschlußleiste von den Schlitten nicht mit den Kanten
der Führungsschlitze in Berührung kommen und dadurch beschädigt werden können.
[0013] Zweckmäßigerweise besitzt jeder Schlitten eine obere und eine untere Anschlagfläche,
die von den Haltestücken eingefaßt sind.
[0014] Der Schlitten kann aus einem an gegenüberliegenden Seiten mit zueinander parallelen
Nuten versehenem Klotz bestehen, wobei die Nuten die den Schlitz begrenzenden Profilstege
übergreifen. Eine derartige Ausgestaltung führt zu einem besonders einfachen Aufbau
des Schlittens, wobei der Klotz vorzugsweise aus einem Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften
besteht.
[0015] Der Klotz kann in der Ebene des Torblattes mit einem Spalt versehen sein, der durch
zwei scheibenförmige Verbindungsstücke oder zwei Rollen tragende Achsen überbrückt
ist. Nach dieser Ausgestaltung ist der Klotz zweiteilig ausgebildet, wobei der zwischen
diesen Teilen gebildete Führungsschlitz durch die beiden Teile verbindende Verbindungsstücke
überbrückt ist, die entweder durch runde Gleitflächen für die Spannseile oder Rollen
gebildet sind.
[0016] Die Verbindungsstücke oder die Rollen tragenden Achsen sind zweckmäßigerweise an
etwa diagonal einander gegenüberliegenden Eckbereichen der etwa quadratischen oder
rechteckigen, den Spalt begrenzenden Wänden des im wesentlichen quaderförmigen Klotzes
angeordnet, so daß eine gute Führung der Spannseile gewährleistet ist.
[0017] Die Haltestücke der Abschlußleiste bestehen zweckmäßigerweise aus zueinander parallelen,
mit der Leiste gabelförmig verbundenen, flachen Profilstücken. Auf diese Weise kann
die Abschlußleiste bei Auftreten unzulässig hoher Querkräfte günstig von den Schlitten
bzw. Gleitklötzen abgedrückt werden.
[0018] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das untere, flache
Profilstück aus elastischem Material besteht. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, nach
einem seitlichen Wegdrücken der Abschlußleiste von dem Führungsklotz oder -schlitten
automatisch das Einrücken in den Betriebszustand dadurch wieder zu bewirken, daß das
Tor in seine vollständig geschlossene Stellung gefahren wird, wobei sich dann der
Schlitten oder Klotz mit einer derartigen Kraft gegen das untere Profilstück aus elastischem
Material anlegt, daß dieses nach oben gebogen wird und das Halteteil des Schlittens
oder Klotzens in seine Haltestellung schnappt.
[0019] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß jedes Spannseil gegenläufig
zum Torblatt auf eine mit der Wickelwelle verbundene Trommel auf- und abwickelbar
ist und daß zwischen der bodenseitigen Umlenkrolle und der Trommel das Spannseil zwischen
zwei rahmenfesten Umlenkrollen und der Rolle einer zwischen diesen angeordneten Unterflasche,
die gegenüber dem Bodenbereich durch eine Zugfeder abgespannt ist, flaschenzugartig
eingeschert ist.
[0020] Das erfindungsgemäße Rolltor läßt sich nach einem, beispielsweise durch einen Crash
bedingten Wegdrücken des Abschlußprofils von den Führungsschlitten schnell und einfach
und sogar automatisch wieder in seinen Betriebszustand verbringen. Trotz dieses günstigen
Anti-Crash-Systems ist das erfindungsgemäße Rolltor mit einer Einrichtung zur Blattspannung
und zum Gewichtsausgleich versehen. Von besonderem Vorteil ist weiterhin, daß das
erfindungsgemäße Rolltor zu seinem Einbau keine zusätzliche Breite der Toröffnung
benötigt, so daß die vorhandene lichte Breite des Tores voll ausgenutzt werden kann.
Ein unerwünschtes und unkontrolliertes Ausschwingen und Flattern des unteren Teils
des Torblattes ist nach einem Crash vermieden. Trotz der Sicherung des Tores gegen
einen Crash besitzt dieses durch die Blattspannung und die Halteelemente an den Seitenrändern
des Torbehanges eine gute Windstabilität über seine volle Höhe. Schließlich zeichnet
sich das erfindungsgemäße Rolltor auch dadurch aus, daß die untere Abschlußleiste
im Falle eines Crash unabhängig davon sicher ausklinken kann, gleich an welcher Stelle
es getroffen worden ist.
[0021] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tores unter Weglassung der seitlichen, die
Toröffnung begrenzenden Profile in schematischer Darstellung,
- Fig. 2
- einen Querschnitt des in dem Schlitz eines seitlichen Torprofils geführten Schlittens
mit einem Endbereich der an diesem gehalterten Abschlußleiste des Torblattes,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf den Endbereich des die Abschlußleiste bildenden Profils mit den
an diesem befestigten Haltestücken,
- Fig. 4
- einen Schnitt durch ein seitliches, die Toröffnung begrenzendes Profil mit in dessen
vertikalem Schlitz geführtem Schlitten und an diesem gehalterten Abschlußprofil in
Betriebsstellung,
- Fig. 5
- die Darstellung nach Fig. 4 in vergrößerter Darstellung und
- Fig. 6
- eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung mit ausgeklinkter Abschlußleiste.
[0022] Das erfindungsgemäße Rolltor besteht aus einer in üblicher Weise oberhalb der Toröffnung
gelagerten Wickelwelle mit deren Durchmesser vergrößerndem Wickelzylinder 1, auf den
das flexible Torblatt 2 aufwickelbar ist. Auf der Wickelwelle ist im Bereich der die
Toröffnung seitlich begrenzenden Profile, von denen in den Figuren 2 und 4 bis 5 das
rechte Profil 5 dargestellt ist, eine Wickeltrommel 3 befestigt, auf die mit zu dem
Torblatt 2 entgegengesetztem Wickelsinn ein Spannseil 4 aufwickelbar ist. Jedes der
beiden Spannseile 4 läuft von der Wickeltrommel 3 über zwei rahmenfest gelagerte bzw.
in den Seitenprofilen 5 gelagerte Umlenkrollen 6, 7 und eine zwischen diesen angeordnete
Rolle 8 einer Unterflasche über eine an dem Bodenblech 9 gelagerte Umlenkrolle 10
zu seinem Festpunkt 11 an dem oberen Haltestück 12, das an der an dem unteren Rand
des Torblatts 2 angeordneten Abschlußleiste 13 befestigt ist. An einer Öse oder einem
Haken der die Umlenkrolle 8 tragenden Unterflasche ist das obere Ende einer Zugfeder
14 befestigt, deren unteres Ende an einer Lasche 15 befestigt ist, die mit der Achse
16 der Umlenkrolle 10 verbunden ist.
[0023] Die Wickelwelle bzw. der Wickelzylinder 1 für das Torblatt 2 ist durch ein Gegengewicht,
dessen Gurt oder Halteseil auf eine auf der Wickelwelle befestigte Trommel aufgewickelt
ist oder durch eine Zugfeder im Aufwickelsinn mit einem Ausgleichsmoment beaufschlagt,
das jedoch unter Berücksichtigung des von dem Spannseil auf die Wickelwelle ausgeübten
Moments so groß ist, daß das Torblatt ganz oder teilweise auf den Wickelzylinder aufgewickelt
wird, wenn im Falle eines Stromausfalls die Bremse des Antriebsmotors gelüftet wird.
[0024] Jedes der seitlichen Profile 5 des Torrahmens weist in seiner zur Tormitte hin weisenden
Fläche einen vertikal verlaufenden Schlitz 18 auf, der von den Stegen 19, 20 des Profils
5 begrenzt wird. In diesem Schlitz ist schlittenartig ein etwa quaderförmiger Klotz
21 aus Kunststoff mit niedrigem Reibungskoeffizienten geführt, der auf gegenüberliegenden
Seiten mit Nuten 22, 23 versehen ist, in die die Stege 19, 20 des Seitenprofils 5
greifen. Der Klotz 21 ist in seiner vertikalen Mittelebene mit einem Spalt 24 versehen,
der durch zwei scheibenartige Verbindungsstücke 25, 26 überbrückt wird, die die beiden
ebenfalls etwa quaderförmigen Halteteile 27, 28 des Klotzes 21 miteinander verbinden.
Die scheibenartigen Verbindungsstücke 25, 26 sind in der aus Fig. 2 ersichtlichen
Weise etwa diagonal zu den rechteckigen oder quadratischen, den Spalt 24 begrenzenden
Wänden des Klotzes 21 angeordnet.
[0025] An den Querstegen 30, 31 des mit dem unteren Rand des Torblattes 2 verbundenen Abschlußprofils
13 sind die Haltestücke 12, 32, die aus flachen Profilstücken bestehen und die Enden
der Leiste oder des Abschlußprofils 13 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise gabelförmig
überragen, durch Schrauben befestigt. In der aus Fig. 5 ersichtlichen Betriebsstellung
fassen die das Abschlußprofil 13 überragenden Haltestücke 12, 32 den den Führungsschlitz
18 überragenden Teil des Klotzes 21 gabelförmig zwischen sich ein. Dabei ist in der
Betriebsstellung ein seitliches Abrutschen der Haltestücke 12, 32 von dem Klotz 21
dadurch vermieden, daß sich das Spannseil 4 haltend und zentrierend an den den Spalt
24 begrenzenden, inneren Seitenwandungen des Klotzes 21 anlegt. Wirkt jedoch auf das
Torblatt oder unmittelbar auf das Abschlußprofil 13 beispielsweise im Falle eines
Crash eine unzulässig hohe Querkraft, klinkt das Abschlußprofil 13 dadurch von dem
Führungsblock 21 aus, daß die Haltestücke 12, 32 von diesem in der aus Fig. 6 ersichtlichen
Weise unter Mitnahme des Spannseils 4 weggedrückt werden. Dabei rutscht das Seil 4
über die obere, abgerundete Kante des Spalts 24 in der aus den Figuren 2 und 6 ersichtlichen
Weise, ohne dabei mit den den Führungsspalt 18 begrenzenden Profilstegen in Verbindung
zu kommen. Da das Abschieben und Wegdrücken des Abschlußprofils 13 von dem Führungsblock
21 unter der Spannung des Spannseils 4, das mit dem oberen Haltestück 12 verbunden
bleibt, erfolgt, ist das Abschlußprofil durch die Spannseile gefesselt und wird nach
Beendigung der Querkraft wieder an den Klotz herangezogen, so daß die Haltestücke
mühelos durch Aufschieben auf den Klotz 21 wieder eingeklinkt werden können.
[0026] Das untere Haltestück 32 kann aus elastischem Material bestehen, so daß nach einem
Ausklinken des Abschlußprofils 13 ein selbsttätiges Einklinken dadurch erfolgen kann,
daß das Tor in Richtung auf seine Schließstellung gefahren wird. Dabei legt sich die
obere Kante des Klotzes 21 gegen die untere Außenseite des flexiblen Haltestücks 32
in der Weise an, daß dieses nach oben gebogen wird, bis der Halteklotz 21 in seine
Betriebsstellung schnappend über dieses hinwegrutscht. Hierzu kann das untere Haltestück
entsprechend kürzer ausgebildet sein, wobei ein entsprechendes Spiel des Halteklotzes
zwischen den Haltestücken 12, 32 vorgesehen wird.
1. Rolltor
mit einem flexiblen Torblatt (2), das auf eine oberhalb der Toröffnung drehbar gelagerte,
antreibbare Wickelwelle (1) aufwickelbar ist, auf die zum Ausgleich des Gewichts des
herabhängenden Torblatts ein Ausgleichsmoment wirkt,
mit einer am unteren Ende des Torblatts (2) befestigten Leiste (13), an deren beiden
Enden über im Bodenbereich gelagerte Rollen (10) laufende und das Torblatt (2) spannende
Seile (4) befestigt sind, und
mit die Toröffnung seitlich begrenzenden Profilen, die vertikale Schlitze (18) aufweisen,
in die die seitlichen Ränder des Torblatts (2) ragen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Blattspannung notwendigen Seile (4) an Haltestücken (12, 32) des Abschlußprofils
(13) befestigt sind, die nicht in die Seitenteile (5) hineinragen.
2. Rolltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der Profile (5) ein
Schlitten (21) vertikal verschieblich geführt ist, der an seinen die Profile (5) zur
Tormitte hin überragenden Halteteilen (27, 28) zwischen oberen und unteren, jeweils
mit einem Ende der Leiste (13) verbundenen Haltestücken (12, 32) derart eingefaßt
ist, daß die Haltestücke (12, 32) nur in seitlicher Richtung von dem Halteteil abrutschen
bzw. ausklinken können, und daß jedes Spannseil (4) mit einem oberen Endbereich der
Leiste (13) verbunden ist und durch einen Kanal oder Spalt (24) des Schlittens (21)
zur bodenseitigen Umlenkrolle (10) verläuft.
3. Rolltor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitten (21) eine
obere und eine untere Anschlagfläche besitzt, die von den Haltestücken (12, 32) eingefaßt
sind.
4. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten
aus einem an gegenüberliegenden Seiten mit zueinander parallelen Nuten (22, 23) versehenen
Klotz (21) besteht und daß die Nuten (22, 23) die den Schlitz (18) begrenzenden Profilstege
(19, 20) übergreifen.
5. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klotz (21)
in der Ebene des Torblatts (2) mit einem Spalt (24) versehen ist, der durch zwei scheibenförmige
Verbindungsstücke (25, 26) oder zwei Rollen tragende Achsen überbrückt ist.
6. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke
(25, 26) oder Achsen an etwa diagonal einander gegenüberliegenden Eckbereichen der
etwa quadratischen oder rechteckigen, den Spalt (24) begrenzenden Wänden des im wesentlichen
quaderförmigen Klotzes (21) angeordnet sind.
7. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestücke
(12, 32) aus zueinander parallelen, mit der Leiste (13) gabelförmig verbundenen, flachen
Profilstücken bestehen.
8. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannseil
(4) jeweils mit dem oberen, flachen Profilstück (12) verbunden ist.
9. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das untere,
flache Profilstück (32) aus elastischem Material besteht.
10. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spannseil
(4) gegenläufig zum Torblatt (2) auf eine mit der Wickelwelle (1) verbundene Trommel
(3) auf- und abwickelbar ist und daß zwischen der bodenseitigen Umlenkrolle (10) und
der Trommel (3) das Spannseil (4) zwischen zwei rahmenfest gelagerten Umlenkrollen
(6, 7) und der Rolle (8) einer zwischen diesen angeordneten Unterflasche, die gegenüber
dem Bodenbereich durch eine Zugfeder (14) abgespannt ist, flaschenzugartig eingeschert
ist.