[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zurschaustellung von flachen Gegenständen,
beispielsweise von einem in einem Bilderrahmen befindlichen Bild, wobei der Bilderrahmen
auf seiner, der Oberseite des Bildes zugewandten Innenseite eine umlaufende, das Bild
mit seinem äußeren Umfang aufnehmende rechteckige Vertiefung mit jeweils einer der
Oberseite des Bildes und einer der Außenseite des Bildes zugewandten Fläche aufweist,
wobei sich das Bild in einem allseitig umschließenden Gehäuse befindet.
[0002] Bilder, wie zum Beispiel auf eine Leinwand oder eine Holz- oder Metallplatte gemalte
Ölbilder,werden gewöhnlich in einem dasselbe umgebenden Bilderrahmen gehalten, wobei
der Bilderrahmen auch zur Befestigung von Aufhängevorrichtungen benutzt wird. Das
Bild befindet sich dabei in einer, auf der Innenseite des Bilderrahmens befindlichen
umlaufenden rechteckigen Vertiefung, dabei wird das Bild in seinem Randbereich von
dem Bilderrahmen abgedeckt.
[0003] Wertvolle Ölgemälde sind nicht nur in öffentlichen Ausstellungen der Beschädigung
oder des Diebstahls ausgesetzt, sie benötigen auch eine bestimmte Atmosphäre hinsichtlich
der umgebenden Luft wie beispielsweise weitgehende Staubfreiheit, eine bestimmte Luftfeuchtigkeit,
schadstoffreie Luft, usw. Es ist bereits bekannt, besonders zur Verhinderung von Beschädigungen
das Bild durch eine Glasscheibe abzudecken, die ebenfalls vom Bilderrahmen gehalten
wird. Weitergehende Maßnahmen haben oftmals zur Folge, daß die optische Zugänglichkeit
des Bildes bzw. der Bilderrahmen durch zusätzliche Vorrichtungen beeiträchtigt wird,
wodurch der Gesamteindruck gestört wird.
[0004] Es ist bereits vorgeschlagen worden, das Bild in einem Gehäuse unterzubringen, welches
aus jeweils einem gleichartigen Gehäuseunterteil und einem Gehäuseoberteil aus Plexiglas
besteht, wobei das Gehäuseoberteil durch eine entspiegelte Glasscheibe abgedeckt wird.
Durch Filzstreifen und Schaumstoffmaterial wird das Bild im Gehäuse gehalten, ebenso
wird das Gehäuse durch Filzstreifen im Bilderrahmen positioniert und durch mit dem
Bilderrahmen auf dessen Rückseite verschraubte Laschen gehalten. Ein derartiges Gehäuse
ist beispielsweise in einem Prospekt der Firma Rothstein, Postfach 10 02 51, 5270
Gummersbach beschrieben.
[0005] Aus der genannten Druckschrift geht zwar hervor, daß ein derart geschütztes Bild
mit seinem Gehäuse in den vorhandenen Bilderrahmen wieder einsetzbar ist, dies ist
jedoch nur dann der Fall, wenn zwischen der Außenseite des Bildes und der das Bild
aufnehmenden Vertiefung des Bilderrahmens ein genügend großer Abstand vorhanden ist,
andernfalls ist es notwendig, den Bilderrahmen zur Aufnahme des Gehäuses nachzuarbeiten,
da mindestens die Wandstärke des das Bild aufnehmenden Gehäuses und eventuell zusätzlich
die Dicken der das Bild und das Gehäuse positionierenden Filzstreifenzwischenlagen
bei dem seitlichen Abstand zwischen der Außenseite des Bildes und der Vertiefung des
Bilderrahmens zu berücksichtigen sind.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Vorrichtung anzugeben,
durch welche der Schutz eines Bildes gegen Beschädigung und Umwelteinflüsse erreicht
wird, ohne daß dabei der Gesamteindruck von Bild und Bilderrahmen besonders beeinträchtigt
wird und in jedem Fall eine Nachbearbeitung des Bilderrahmens zur Aufnahme des Gehäuses
vermieden wird.
[0007] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Profilrahmen das Bild allseitig an seinem
äußeren Umfang umfaßt, daß der Profilrahmen auf der dem Beschauer zugewandten Seite
mit einer Glasscheibe und auf der Rückseite mit einer Rückwand abgeschlossen ist,
daß die dem Beschauer zugewandte Außenseite und die Stirnseite der Glasscheibe von
der rechteckigen Vertiefung aufgenommen werden, wobei der Profilrahmen derart ausgebildet
ist, daß sich das Bild in einer Ebene hinter der Rückseite des Bilderrahmens befindet.
[0008] Der das Bild allseitig an seinem Umfang umfassende Profilrahmen nimmt das Bild auf,
das durch die Glasscheibe sichtbar ist, und ist auf der Rückseite durch eine Rückwand
abgeschlosssen. Durch die besondere Ausbildung des Profilrahmens, welcher von der
Vertiefung des Bilderrahmens aufgenommen wird, befindet sich das Bild außerhalb des
Bilderrahmens, sodaß dieser für die Aufnahme des Profilrahmens nicht verändert, d.h.
nachgearbeitet werden muß. Damit ist sichergestellt, daß der Gesamteindruck von Bild
und Bilderrahmen trotz der Maßnahmen zum Schutz des Bildes erhalten bleibt. Es ist
deshalb auch jederzeit möglich, Bild und Bilderrahmen wieder in den ursprünglichen
Zustand zurückzuversetzen, beispielsweise im Falle der Rückkehr einer Leihgabe eines
im Privatbesitz befindlichen Bildes aus einer öffentlichen Ausstellung nach einer
vorrübergehenden Zeit.
[0009] Der Aufbau eines Schaukastens, der aus einem Profilrahmen besteht und auf seiner
Vorderseite durch eine Glasscheibe und auf der Rückseite durch eine Rückwand abgeschlossen
ist, ist aus der DE-OS 27 11 353 bereits bekannt. Auf der Innenseite der Rückwand
ist eine Magnetplatte zur Befestigung von Mitteilungsblättern, etc. vorgesehen.
[0010] Das deutsche Gebrauchsmuster G 82 17 421 U1 betrifft einen Vorderfrontrahmen für
Schau- oder Mitteilungskästen, welcher einen Grundrahmen und einen damit verbundenen
Verzierungsrahmen aufweist.
[0011] Weiterhin ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 76 00 360 eine Informations-Vitrine
mit einem, den Informationsträger aufnehmenden, quadratischen oder rechteckigen Tragrahmen
bekannt, dessen Oberteil, Unterteil und die beiden Seitenteile aus jeweils einem gleichartigen
Profilteil gebildet wird.
[0012] Aus keiner der Druckschriften erhält der Fachmann entsprechende Hinweise, die zu
einer Lösung gemäß der Erfindung führen.
[0013] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert, welches in der Zeichnung dargestellt ist.
[0014] Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch einen Bilderrahmen, einen Profilrahmen und ein Bild,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch den Profilrahmen,
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch einen Bilderrahmen und ein Bild und
- Fig. 4
- einen senkrechten Schnitt durch eine den Profilrahmen aufnehmende Wandhalterung.
[0015] In Fig. 3 wird ein Querschnitt durch einen Bilderrahmen 2 gezeigt, der ein Bild 1
umschließt. Dabei weist der Bilderrahmen 2 eine Abdeckung 8 auf, welche das Bild 1
in seinem Randbereich abdeckt. Das Bild 1 wird dabei von einer rechteckigen Vertiefung
21 aufgenommen, die durch eine der Oberseite 22 des Bildes 1 zugewandten Fläche 19
und eine der Außenseite 24 des Bildes 1 zugewandte Fläche 20 gebildet wird. Das Bild
1 besteht aus einem Holzrahmen 11, der auf der dem Beschauer zugewandten Oberseite
22 mit einer Leinwand bespannt ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Anwendung
bei Bilderrahmen 2 beschränkt, die zur Aufnahme von Bildern auf Leinwand dienen, vielmehr
kann das Bild 1 auch auf einer Holz- oder Metallplatte aufgebracht sein.
[0016] Der erfindungsgemäße Profilrahmen 3 besteht aus gleichartigen Profilteilen (Fig.2),
welche das Oberteil, das Unterteil und die beiden Seitenteile bilden. Dabei sind die
Enden vorzugsweise jeweils auf Gehrung geschnitten und durch Verkleben, Verschrauben,
Vernieten, usw. miteinander verbunden. Wird ein luftdichter Innenraum gewünscht, dann
sind die Verbindungsstellen zweier Teile jeweils entsprechend abzudichten.
[0017] Das Profilteil besteht aus einer Außenwand 30, einer parallel dazu verlaufenden Innenwand
31, einer senkrecht zu beiden angebrachten Vorderwand 5 und einem parallel zu dieser
verlaufenden rückseitigen Abschluß 27. Weiterhin ist an der Außenwand 30 bzw. an der
Innenwand 31 jeweils ein mit der Vorderwand 5 fluchtender Steg 9 bzw. 29 angebracht.
Am Ende des Steges 29 befindet sich ein dem Beschauer zugewandter Winkel 7.
[0018] Außerdem ist im Bereich des rückseitigen Abschlusses 27 ein mit der Außenwand 30
fluchtender Anschlag 4 angebracht. Durch die Außenwand 30, die Innenwand 31, die Vorderwand
5 und den rückseitigen Abschluß 27 wird ein geschlossener Hohlraum 6 gebildet. Der
Anschlag 4, die Stege 9 und 29, der Winkel 7 und die den Hohlraum 6 bildenden Teile
5, 27, 30 und 31 sind einstückig miteinander verbunden und vorzugsweise als Leichtmetall-
oder Kunststoff-Strangpreßprofilteil ausgebildet.
[0019] Gemäß Fig. 1 ist am Profilrahmen 3 eine Glasscheibe 10 befestigt, wobei die dem Bild
1 zugewandte Rückseite der Glasscheibe 10 am Ende des Winkels 7 derart anliegt, daß
durch die überstehende Glasscheibe 10, den Winkel 7 und den Steg 29 ein Raum zur Aufnahme
des Befestigungsmittels 28 beispielsweise in Form eines Klebers gebildet wird, durch
welches die Glasscheibe 10 fest mit dem Profilrahmen 3 verbunden ist. Die Stirnseite
33 der Glasscheibe 10 liegt dabei an der normalerweise der Außenseite 24 des Bildes
1 zugewandte Fläche 20 der Vertiefung 21 des Bilderrahmens 2 an. Das bedeutet, daß
durch das Maß des Überstandes der Glasscheibe 10 über den Winkel 7 der Abstand zwischen
der Außenseite 24 des Bildes 1 und der Außenseite der Innenwand 31 des Profilrahmens
bestimmt wird, da das Bild 1 mit seiner dem Beschauer zugewandten Oberseite 23 an
der dem Beschauer abgewandten Seite des Steges 29 anliegt und der mit diesem fluchtende
Steg 9 an der Rückseite 32 des Bilderrahmens 2 parallel anliegt. Dabei richten sich
die äußeren Abmessungen der Glasscheibe 10 nur nach den Abmessungen der Vertiefung
21 des Bilderrahmens, während das Maß des Überstandes der Glasscheibe 10 über den
Winkel 7 durch die Länge des jeweiligen Profilteils des Ober- und Unterteils bzw.
der beiden Seitenteile bestimmt wird. Die Länge des Winkels 7, welcher übrigens auf
der vom Beschauer sichtbaren Außenseite mit einer dunklen oder dem Bilderrahmen 2
angepaßten Farbe versehen ist, richtet sich nach der Tiefe der Fläche 20 der Vertiefung
21 im Bilderrahmen 2. Je nach Dicke des Bildes 1 kann es notwendig sein, die Länge
des Winkels 7 entsprechend zu verkürzen oder mehrere Profilteile mit unterschiedlichen
Längen des Winkels 7 bereitzuhalten. Die äußeren Abmessungen der Glasscheibe 10 werden
derart gewählt, daß diese von der viereckigen Vertiefung 21 des Bilderrahmens 2 unter
Berücksichtigung eines gewissen Abstandes aufgenommen wird. Ebenso sind die Längen
des Ober- und Unterteils bzw. der beiden Seitenteile derart zu zu wählen, daß ein
bestimmter Abstand zwischen der Außenseite 24 des Bildes 1 und der Außenseite der
Innenwand 31 eingehalten wird. Dieser Abstand kann beispielweise zur Zwischenlage
eines Filzstreifens verwendet werden.
[0020] Zur Befestigung des Profilrahmens 3 mittel Holzschrauben 18 an der Rückseite 32 des
Bilderrahmens 2 ist der Steg 9 des Profilrahmens 3 mit entsprechenden Bohrungen versehen.
[0021] Die Glasscheibe 10 kann aus einem mehrschichtigen Verbundglas gefertigt sein, wobei
in jedem Fall die dem Beschauer zugewandte Außenseite 23 zur Vermeidung von Reflexionen
entsprechend behandelt ist.
[0022] Der rückseitige Abschluß 27 weist Bohrungen zur Befestigung einer Rückwand 12 an
dem Profilrahmen 3 mittels Metallschrauben 17 auf, welche den Profilrahmen 3 auf seiner
Rückseite abschließt, wobei die Stirnseiten der Rückwand 12 jeweils an dem Anschlag
4 anliegen. Zwischen der Rückwand 12 und dem Bild 1 können elastische Puffer 16 beispielsweis
in Form von Schaumstoffstreifen angebracht sein, welche das Bild 1 mit seiner dem
Betrachter zugewandten Außenseite 22 gegen die Rückseite des Steges 29 pressen.
[0023] Zwischen dem rückseitigen Abschluß 27 und der Rückwand 12 kann ein durchlaufender
Dichtungsstreifen 15 angebracht sein, sodaß es möglich ist, den durch den Profilrahmen
3, die Glasscheibe 10 und die Rückwand 12 gebildeten Raum zur Aufnahme des Bildes
1 luftdicht abzuschließen. Zum Ausgleich von Luftdruckschwankungen kann zwischen dem
rückwärtigen Abschluß 27 des Profilrahmens 3 bzw. dem Dichtungsstreifen 15 und die
Rückwand 12 eine luftdichte Folie 14 angebracht sein, welche den, das Bild 1 aufnehmenden
Raum von der Außenwelt abtrennt, wobei durch Öffnungen 13 in der Rückwand 12 der zwischen
dieser und der Folie 14 befindliche Raum mit der Außenwelt in Verbindung steht. Auf
diese Weise wird durch die Bewegungsmöglichkeit der Folie 14 der Luftdruck in dem
das Bild 1 aufnehmenden Raum gegenüber der Außenwelt ausgeglichen. Die elastischen
Puffer 16, welche gegen den Holzrahmen 11 des Bildes 1 drücken, beeinträchtigen die
Bewegungsmöglichkeit der Folie nur im Randbereich, da sie zweckmäßigerweise gegen
den Holzrahmen 11 des Bildes 1 wirken.
[0024] Der Hohlraum 6 des Profilrahmens 3 hat nicht nur die Aufgabe, den Profilrahmen gegen
Verwindung zu stabilisieren, dieser kann auch zur Aufnahme von hygroskopischen Materialien
zur Einhaltung einer vorgegebenen Luftfeuchtigkeit innerhalb des das Bild 1 aufnehmenden
Raumes dienen, dabei ist die Innenwand 31 des Profilrahmens 3 mit Öffnungen 25 versehen,
sodaß der Hohlraum 6 mit dem das Bild 1 aufnehmenden Raum in Verbindung steht. Die
Öffnungen 25 sind dabei so anzubringen, daß diese nicht durch die Außenseite 24 des
Bildes 1 verdeckt werden. Der Hohlraum 6 in einem Seitenteil des Profilrahmens 3 kann
auch zur Aufnahme eines Miniaturhygrometers dienen, das durch ein luftdicht in die
Außenwand 30 des Profilrahmens 3 eingesetztes Fenster sichtbar ist.
[0025] Zur sicheren Befestigung des Profilrahmens 3 an einer Wand 36 kann ein entsprechend
geformter Blechrahmen 34 dienen (siehe Fig. 4), welcher mit der Wand 36 durch eine
Wandbefestigung 40 fest verbunden ist und jeweils im oberen und im unteren Bereich
einen abgewinkelten Blechstreifen in Form eines Winkels 35 aufweist, welcher durchgehend
oder wenigstens teilweise den Profilrahmen 3 an seiner Oberseite und Unterseite umfaßt.
Dabei sind an dem unteren Winkel 35 ein oder mehrere nach oben gerichtete Bolzen 37
angebracht, welche in entsprechende Bohrungen im Profilrahmen 3 im Bereich des Hohlraums
6 oder des Anschlags 4 eingreifen. Gehalten wird der Profilrahmen 3 durch Schrauben
38, die durch den oberen Winkel 35 mit dem Profilrahmen 3 ebenfalls im Bereich des
Hohlraums 6 oder des Anschlags 4 verschraubt sind. Wird ein luftdichter Raum zur Aufnahme
des Bildes 1 in Verbindung mit dem Hohlraum 6 benötigt, dann ist selbstverständlich
dafür Sorge zu tragen, daß diejenigen Teile des Hohlraums 6 gegenüber den übrigen
Bereichen des Hohlraums 6 luftdicht abgetrennt sind, in welche die Bolzen 37 bzw,
Schrauben 38 zur Halterung des Profilrahmens 3 an der Wand 36 hineinragen. Anstelle
des Blechrahmens 34 können auch zwei im entsprechenden Abstand an der Wand 36 befestigte
Winkelstahlprofile treten.
[0026] Zur Sicherung des von der erfindungsgemäßen Vorrichtung umschlossenen Bildes 1 können
zwischen der Rückwand 12 und dem Blechrahmen 34 bzw. der Wand 36 ein oder mehrere
Alarmsensoren 39 einer Alarmanlage angebracht werden, welche ein Alarmsignal erzeugen,
sobald der Profilrahmen unbefugterweise von dem Blechrahmen 34 bzw. von der Wand 36
gelöst wird.
[0027] Das Bild 1 kann auch entweder wie bisher an seinem Bilderrahmen 2 oder an Ösen aufgehängt
werden, welche am Profilrahmen 3 und zwar an dessen Oberteil an der Außenwand 30 angebracht
sind.
1. Vorrichtung zur Zurschaustellung von flachen Gegenständen, beispielsweise von einem
in einem Bilderrahmen befindlichen Bild, wobei der Bilderrahmen auf seiner, der Oberseite
des Bildes zugwandten Innenseite eine umlaufende, das Bild mit seinem äußeren Umfang
aufnehmende rechteckige Vertiefung mit jeweils einer der Oberseite des Bildes und
einer der Außenseite des Bildes zugewandten Fläche aufweist, wobei sich das Bild in
einem allseitig umschließenden Gehäuse befindet,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Profilrahmen (3) das Bild (1) allseitig an seiner Außenseite (24) umfaßt,
daß der Profilrahmen (3) auf der dem Beschauer zugewandten Seite mit einer Glasscheibe
(10) und auf der Rückseite mit einer Rückwand (12) abgeschlossen ist, daß die dem
Beschauer zugewandte Außenseite (23) und die Stirnseite (33) der Glasscheibe (10)
von der rechteckigen Vertiefung (21) des Bilderrahmens (2) aufgenommen werden, wobei
der Profilrahmen (3) derart ausgebildet ist, daß sich das Bild in einer Ebene hinter
der Rückseite (32) des Bilderrahmens (2) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilrahmen (3) einen nach außen gerichteten durchlaufenden Steg (9) aufweist,
welcher sich an die Rückseite (32) des Bilderrahmens (2) anlegt und an diesem durch
Mittel (18) lösbar befestigt ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet,
daß am Profilrahmen (3) ein weiterer mit dem Steg (9) fluchtender, nach innen gerichteter
durchlaufender Steg (29) angebracht ist, welcher an seinem Ende mit einem dem Beschauer
zugewandten durchlaufenden Winkel (7) versehen ist, wobei die Glasscheibe (10) mit
ihrer dem Bild (1) zugewandten Innenfläche am Ende des Winkels (7) anliegt und durch
ein in dem Raum zwischen dem weiteren Steg (29) und dem Winkel (7) und der überstehenden
Glasscheibe (10) angebrachten Befestigungsmittel (28) mit dem Profilrahmen (3) fest
verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bild (1) mit seiner dem Beschauer zugewandten Oberseite (22) an der dem Winkel
(7) abgewandten Seite des weiteren Steges (29) anliegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilrahmen (3) einen geschlossenen Hohlraum (6) aufweist, welcher durch
eine mit den Stegen (9) und (29) fluchtende Vorderwand (5), eine senkrecht dazu stehende
Außenwand (30), eine parallel zu dieser angebrachte Innenwand (31) und einen parallel
zur Vorderwand (5) angebrachten rückseitigen Abschluß (27) begrenzt wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Außenwand (30) des Profilrahmens (3) ein mit derselben fluchtender, nach
der Rückseite des Profilrahmens (3) gerichterter Anschlag (4) angebracht ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückwand (12) mit ihrer Stirnseite an dem Anschlag (4) anliegend an dem rückseitigen
Abschluß (27) durch geeignete Mittel (17) lösbar befestigbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückwand (12) mit einer Dichtung (15) lösbar und die Glasscheibe (10) fest
mit dem profilrahmen (3) luftdicht verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der mit einer oder mehreren Öffnungen (13) versehenen Rückwand (12) und
dem rückseitigen Abschluß (27) eine luftdichte Folie (14) angebracht ist.
10. Vorrichtung nach einem der Anspüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Rückwand (12) und der Rückseite des Bildes (1) im Randbereich desselben
elastische Puffer (16) vorgesehen sind, welche das Bild (1) gegen die dem Winkel (7)
abgewandte Seite des weiteren Steges (29) pressen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraum (6) durch Öffnungen (25) in der Innenwand (31) mit dem Raum zwischen
der Rückwand (12) und der Glasscheibe (10) in Verbindung steht und mit hygroskopischem
Material gefüllt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilrahmen (3) mit den den Hohlraum (6) bildenden Teilen (5, 27, 30, 31),
dem Anschlag (4), dem Steg (9) und dem weiteren Steg (29) einstückig als Strangpreßprofilteil
ausgebildet ist, wobei jeweils ein gleichartiges Profilteil ein Unterteil, ein Obertteil
und zwei seitenteile bilden, die entsprechend miteinander verbunden sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenwand (30) eines der beiden Seitenteile des Profilrahmens (3) mit einem
luftdichten Fenster versehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlräume (6) eines oder beider Seitenteile des Profilrahmens (3) luftdicht
mit dem Innenraum zwischen Rückwand (12) und Glasscheibe (10) in Verbindung stehen
und daß das Unterteil und das Oberteil des Profilrahmens (3) im Bereich der Hohlräume
(6) mit senkrecht zur Außenseite (30) verlaufenden Bohrungen versehen sind, welche
Bolzen (37) bzw. Schrauben (38) aufnehmen, die an jeweils einem unteren und/oder oberen
Winkelprofilteil bzw. Winkel (35) eines entsprechend geformten Blechrahmens (34) angebracht
sind, wobei das jeweilige Winkelprofilteil mit seinem einen Schenkel bzw. der Blechrahmen
(34) an einer Wand (36) derart befestigt ist, daß der andere Schenkel bzw. der Winkel
(35) des Blechrahmens (34) an der Außenseite des Unterteils bzw. des Oberteils des
Profilrahmens (3) anliegt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Wand (36) und der Rückwand (12) des Profilrahmens (3) ein oder mehrere
Alarmsensoren (39) einer Alarmanlage angebracht sind, welche ein Signal erzeugen,
wenn der Profilrahmen (3) von dem Blechrahmen (34) bzw. von den Winkelprofilteilen
gelöst wird.