[0001] Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung zum Einbau in Leitungen für Flüssigkeiten,
insbesonders Wasser, einer Getränkebereitungseinrichtung, wobei die Pumpe Flüssigkeit
in ein Behältnis fördert, und eine Vorrichtung zum Fördern von Flüssigkeit mit einer
Pumpe in einer Flüssigkeitsleitung.
[0002] Bei einer bekannten Getränkebereitungseinrichtung zur Herstellung von kohlensäurehaltigem
Wasser "Sodawasser" wird aufbereitetes oder nicht aufbereitetes Leitungswasser, insbesonders
aber Trinkwasser, mittels einer Pumpe auf einen hohen Druck eingestellt und über eine
Düse in einen zumindest zur Hälfte mit Kohlendioxidgas (Co₂) gefüllten Tank versprüht.
Das hierdurch entstandene kohlensäurehaltige Wasser sammelt sich in der unteren Hälfte
des Tanks. Im Inneren des Tanks befinden sich zwei unterschiedlich lange Sonden, welche
mit einer Steuereinrichtung verbunden sind, über die die Pumpe ein- und ausgeschaltet
wird. Sobald das Flüssigkeitsniveau die kürzere, obere Sonde erreicht hat, wird die
Pumpe abgeschaltet. Über einen im unteren Bereich des Tanks befindlichen Auslaufhahn
kann das kohlensäurehaltige Wasser ausgegeben werden. Tritt dabei die längere Sonde
aus dem Flüssigkeitsniveau aus, wird mit einer kleinen Verzögerung etwa 1 bis 2sec.
die Pumpe wieder eingeschaltet. Diese fördert erneut Wasser in den Tank und das Flüssigkeitsniveau
kann wiederum ansteigen, bis die obere Sonde erreicht ist und die Pumpe wieder ausgeschaltet
wird.
[0003] Den empfindlichsten Teil dieser Getränkebereitungseinrichtung stellt die Pumpe, bei
der es sich häufig um eine Drehschieberpumpe handelt, dar. Befindet sich zum Beispiel
kein Wasser mehr in der Leitung, dann erfolgt ein Trockenlauf der Pumpe, wodurch ein
relativ schneller Defekt dieser Pumpe verusacht wird. Um die Drehschieberpumpe vor
einem Defekt zu schützen, wird z.B. vor und nach der Pumpe der Druck gemessen. Erreicht
die gemessene Druckdifferenz nicht eine vorgegebene Höhe, dann schaltet die Steuerung
die Pumpe aus. Zusätzlich ist teilweise auf der Pumpe ein Wärmesensor angebracht,
so daß bei Überschreiten einer vorgegebenen Temperatur ebenfalls ein Ausschalten erfolgt.
Nachteilig hierbei ist jedoch, daß in dem Falle, indem aufgrund eines zu hohen Niveaus
im Kohlensäure-Tank der Zufluß des Trinkwassers abgestellt wird und damit auf der
Ausgangsseite der Pumpe ein zu hoher Druck entsteht, zwar der Differenzdruck zwischen
der Eingangs- und der Ausgangsseite die vorgegebene Höhe überschreitet, die Pumpe
jedoch das Wasser nur noch über ihr eigenes Druckeinstell- und -überlaufsystem im
Kreise fördert. Eine Förderung in den Tank ist dann aber nicht mehr möglich. Außerdem
muß bei dieser Einrichtung der Druck jeweils vor und hinter der Pumpe gemessen werden.
Dies ist aufwendig, da hierzu zwei Druckmeßeinrichtungen notwendig sind, eine vor
und eine hinter der Pumpe. Und zur Wärmemessung ist dann auch noch eine dritte Meßeinrichtung
notwendig.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorgenannten
Nachteile eine Sicherheitseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
der auf möglichst einfache Weise ein zuverlässiger Schutz der Pumpe erreicht werden
kann.
[0005] Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einer Einrichtung der eingangs genannten
Art gelöst durch ein Gehäuse mit einer Durchflußkammer mit einem Einlaß und einem
Auslaß, durch eine Detektoreinrichtung mit einem in der Durchflußkammer angeordneten
Geber in Form eines mit Meßflügeln und einem Zentralteil versehenen Flügelrades und
mit einem ersten Detektorelement zur Bestimmung der Durchflußrate der Flüssigkeit,
durch eine zweite Detektoreinrichtung in Form einer Sonde zur Detektion des Vorhandenseins
von Flüssigkeit und durch eine mit beiden Detektoreinrichtungen verbundene Steuereinrichtung
für die Pumpe. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Fördern von Flüssigkeit ist dadurch
gekennzeichnet, daß in der Flüssigkeitsleitung unmittelbar bei der Pumpe ein Durchflußmeßgerät
angeordnet ist, in dessen Innerem ein erster Meßkörper in Form eines mit Meßflügeln
und einem Zentralteil versehenen Flügelrades zur Bestimmung des Durchflusses der Flüssigkeit
und ein zweiter Meßkörper in Form einer Sonde zur Detektion der Flüssigkeit angeordnet
sind, und beide Meßkörper mit einer Steuereinrichtung für die Pumpe verbunden sind,
um die Pumpe bei fehlender Flüssigkeit oder zu geringem Flüssigkeitsdurchsatz in der
Durchflußkammer stillzusetzen. Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist
es während des Betriebes zu jeder Zeit möglich, festzustellen, ob eine Förderung des
Trinkwassers erfolgt und ob Trinkwasser in der Leitung vorhanden ist. Mit Hilfe dieser
Detektionen ist es dann möglich, die Pumpe jederzeit auszuschalten, sobald eine dieser
beiden Bedingungen hinsichtlich Förderung und dem Vorhandensein von Wasser in der
Leitung nicht mehr gegeben ist. Des weiteren ist nur noch eine einzige Sicherheitseinrichtung
zur Durchführung der Feststellungen notwendig.
[0006] Um die Sicherheitseinrichtung möglichst kompakt auszugestalten, ist in Weiterbildungen
vorgesehen, daß das Gehäuse ein Gehäuseoberteil zur Aufnahme der Sonde und ein Gehäuseunterteil
zur Aufnahme des Flügelrades aufweist. Die Sonde ist dabei bevorzugt im Gehäuse seitlich
des Zentralteils des Flügelrades oberhalb von dessen Meßflügeln angeordnet. Des weiteren
ist die Sonde bevorzugt zwischen dem Zentralteil des Flügelrades und dem Einlaß bzw.
dem Auslaß des Gehäuses angeordnet. Auf diese Weise wird eine Sicherheitseinrichtung
geschaffen, bei der auf optimale Weise bei geringem Raumbedarf eine Unterbringung
der für den Pumpenschutz notwendigen Detektionseinrichtungen erfolgt.
[0007] Bei der Sonde handelt es sich in bevorzugter Ausgestaltung um eine innerhalb einer
Isolationshülse angeordnete Sondenschraube. Die Isolationshülse wiederum ist innerhalb
einer das Gehäuseoberteil durchsetzenden Bohrung angeordnet. Des weiteren ist in Weiterbildungen
vorgesehen, daß die Sondenschraube an dem dem Gehäuseunterteil abgewandten Ende der
Bohrung mittels einer Mutter festgelegt ist. Hierzu weist das Gehäuseoberteil bevorzugt
auf dem dem Gehäuseunterteil abgewandten Ende einen topfförmigen Innenraum auf. Auf
diese Weise sind die Detektionseinrichtungen sowie im weiteren auch Anschlüsse etc.
auf engstem Raum platzsparend innerhalb der Sicherheitseinrichtung unterbringbar.
[0008] Der topfförmige Innenraum ist an der Oberseite bevorzugt mittels eines Deckels verschlossen.
Um eine Verbindung mit der Steuereinrichtung zu schaffen, weist der Deckel einen vierpoligen
Steckeranschluß in Form von vier Steckzungen sowie einer an der Unterseite verschlossenen,
zwischen den Steckzungen angeordneten Bohrung mit Gewindehülse auf.
[0009] Um die von der Sonde gemessenen Impulse an die Steuereinrichtung weiterleiten zu
können, ist die Sondenschraube mit dem Deckel sowie einer der Steckzungen verbunden.
[0010] Um auf möglichst einfache Weise feststellen zu können, ob eine Förderung und damit
ein Durchfluß stattfindet oder nicht, ist in bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen,
daß das Flügelrad in seinem Zentralteil mit Permanentmagneten versehen ist, welche
mit einer in einer Ausnehmung im Boden des topfförmigen Innenraums des Gehäuseoberteils
angeordneten stationären Hallzelle in berührungslosem Kontakt stehen. Hierdurch wird
mittels des Halleffektes berührungslos und rückwirkungsfrei auf einfache Weise ein
Abtastsystem geschaffen, mittels dessen die Pumpe vor einem Trockenlauf wirkungsvoll
und einfach geschützt werden kann. Um die mittels des Halleffektes gemessenen Impulse
zur Steuereinrichtung weiterleiten zu können, ist die Hallzelle wie die Sonde über
den Steckeranschluß mit der Steuereinrichtung verbunden.
[0011] Aufgrund der genannten erfindungsgemäßen Ausgestaltungen ist eine Sicherheitseinrichtung
geschaffen, welche durch Integration zweier Meßkörper, nämlich des Flügelrades mit
Hallzelle und Permanentmagnet sowie der Sonde, innerhalb eines Gehäuses kompakte und
wenig Raum einnehmende Detektionseinrichtungen schafft, durch die einfach und wirkungsvoll
ein optimaler Pumpenschutz erreicht werden kann. Es ist lediglich eine Sicherheitseinrichtung
notwendig, um die zum Schutz der Pumpe notwendigen Überprüfungen durchzuführen, auch
wenn diese zwei Detektionseinrichtungen aufweist, die aber in der Sicherheitseinrichtung
integriert ausgebildet sind. Eine Druckmessung vor und hinter der Pumpe sowie eine
Temperaturmessung der Pumpentemperatur ist nicht mehr erforderlich. Damit wird die
Zahl der notwendigen Sicherheitseinrichtungen auf eine einzige reduziert, welche in
bevorzugter Ausgestaltung vor, d.h. im Zulauf zur Pumpe, aber zusätzlich auch hinter
der Pumpe zur Durchführung der Messungen angeordnet werden kann. Wenn die Sicherheitseinrichtung
im Zulauf der Pumpe angeordnet ist, kann sie schnell festgestellen, ob die Pumpe durch
Öffnen eines vorhandenen Überdruckventils im Kreis fördert und sie dann mittels der
Steuereinrichtung abstellen.
[0012] Die vom Durchflußdetektor bzw. der Sonde gemessenen Impulse werden jeweils über entsprechende
Anschlüsse an die Steuereinrichtung weitergegeben und dort ausgewertet, so daß von
dieser direkt bei Fehlen einer der beiden Impulse, entweder denen von der Hallzelle
stammenden oder denen von der Sonde stammenden Impulse, sofort ein Abschalten der
Pumpe über die Steuereinrichtung erfolgen kann. Die Pumpe wird also sowohl dann abgeschaltet,
wenn keine Förderung mehr möglich ist, als auch dann, wenn kein Wasser mehr vorhanden
ist, die Pumpe aber Luft fördert.
[0013] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt:
- Figur 1
- die wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung im Querschnitt;
und
- Figur 2
- die Einordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Sicherheitseinrichtung innerhalb
einer Getränkebereitungseinrichtung.
[0014] Die in Figur 1 dargestellte Sicherheitseinrichtung 1 weist ein aus einem Oberteil
2 und einem Unterteil 3 bestehendes Gehäuse 4 auf. Das Gehäuseunterteil 3 weist zwei
nebeneinander angeordnete Öffnungen (in Figur 1 ist nur eine erkennbar) auf, die als
Einlaßöffnung 5 bzw. Auslaßöffnung dienen. Des weiteren ist das Gehäuseunterteil 3
mit einer Durchflußkammer in Form eines topfförmigen Hohlraums 6 versehen, welcher
an seiner Unterseite verschlossen und an seiner Oberseite offen ausgebildet ist. Der
topfförmige Hohlraum 6 des Gehäuseunterteils 3 dient zur Aufnahme eines Flügelrades
7, welches durch die das Gehäuseunterteil 3 des Gehäuses 4 durchfließende Flüssigkeit
in Drehung versetzt wird. Das Flügelrad 7 ist mittels eines Lagerstiftes 8 drehbar
gelagert. Hierzu weist das Flügelrad 7 in einem Zentralteil 10 eine sich fast über
die gesamte Länge des Zentralteils 10 erstreckende Bohrung 11 auf. Im Gehäuseunterteil
3 ist entsprechend eine Ausnehmung 12 ausgebildet, in welcher der Lagerstift 8 mit
seiner Unterseite festgelegt ist. Das Flügelrad 7 mit dem Zentralteil 10 sowie das
Zentralteil 10 radial umgebende Meßflügel 9 werden über den Lagerstift 8 sorgfältig
zentrierbar im Gehäuseunterteil 3 des Gehäuses 4 eingesetzt und dann in hinreichend
zentrierter Stellung gehalten, so daß das Gehäuseoberteil 2 ohne weiteres auf das
Gehäuseunterteil 3 aufgesetzt werden kann.
[0015] Das Gehäuseoberteil 2 weist einen sich ringförmig nach unten erstreckenden Ansatz
13 auf, mittels dessen das Gehäuseoberteil 2 in den topfförmigen Hohlraum 6 des Gehäuseunterteils
3 einsetzbar ist. Zur Abdichtung zwischen Gehäuseober- und -unterteil 2,3 weist das
Gehäuseunterteil 3 eine umlaufende Aussparung 15 auf, in die zur Abdichtung zwischen
Gehäuseober- und -unterteil 2,3 ein O-Ring 16 eingesetzt ist. Innerhalb des ringförmigen
Ansatzes 13 des Gehäuseoberteils 2 ist ein kreisrunder, topfförmiger Hohlraum 17 ausgebildet,
der zur Aufnahme des oberen Teils des Zentralteils 10 dient.
[0016] Der topfförmige Hohlraum 6 sowie der topfförmige Hohlraum 17 sind derart ausgebildet,
daß genügend Radialspiel zwischen dem Flügelrad 7 und der Innenwandung des Gehäuses
4 besteht.
[0017] Das Flügelrad 7 weist in seinem Zentralteil 10 an dem dem Gehäuseoberteil 2 zugewandten
Ende Permanentmagnete 19, 20 auf. Diese stehen in berührungslosem Kontakt zu einer
stationären Hallzelle 21, welche in einer Ausnehmung des Gehäuseoberteils 2 angeordnet
ist. Das Flügelrad bildet ein erstes Detektorelement der Sicherheitseinrichtung. Dieses
und die Hallsonde eine erste Detektoreinrichtung.
[0018] Der Ansatz 13 zwischen dem Flügelrad 7 und dem Einlaß 5 bzw. Auslaß der Sicherheitseinrichtung
1 ist mit einer das Gehäuseoberteil 2 durchsetzenden Bohrung 22 versehen. Innerhalb
dieser Bohrung 22 ist eine Isolationshülse 23 angeordnet, in deren Innerem sich wiederum
eine Sondenschraube 24 befindet. Zur Befestigung der Sondenschraube 24 ist in einem
nach oben offenen topfförmigen Innenraum 25 des Gehäuseoberteils 2 an dem dem Gehäuseunterteil
3 abgewandten Ende eine Mutter 26 vorgesehen. Unterhalb der Mutter 26 sind zwei Kontakte
27, 28 vorgesehen, die mittels einer die Isolationshülse 23 umgebenden Isolationsunterlegscheibe
29 voneinander isoliert sind.
[0019] Der topfförmige Innenraum 25 ist an seiner Oberseite mittels eines Deckels 30 verschlossen.
Dieser Deckel 30 weist zur elektrischen Verbindung der Detektoreinrichtung 7, 21;
24 mit einer Steuereinrichtung 51 einen vierpoligen Steckeranschluß in Form von vier
Steckzungen 31, 32, 33 (nur drei davon sind in Figur 1 dargestellt) sowie einer an
der Unterseite verschlossen, zwischen den vier Steckzungen 31, 32, 33 ausgebildeten
Bohrung 34 mit Gewindehülse 35 auf. (Die vierte Steckzunge liegt vor der Schnittebene
der Darstellung der Steckzunge 31 gegenüber). Die Sondenschraube 24 ist über Drähte
36, 37 mit den Steckzungen 31,33 verbunden. Auf die Steckzunge 31 ist dabei nicht
nur die Masse des Kontaktes 28 über den Draht 36, sondern auch die Masse der Hallzelle
21 geführt. Die Gewindehülse 35 dient zum Befestigen einer nicht dargestellten Magnetsteckdose.
[0020] Das Gehäuseoberteil 2 sowie das Gehäuseunterteil 3 weisen an der Einlaß- bzw. an
der Auslaßseite 5 mehrere jeweils zueinander fluchtende Durchbohrungen 39, 40 zur
Aufnahme von Zylinderschrauben 41 auf. Mittels dieser Zylinderschrauben 41 werden
das Gehäuseober- und das Gehäuseunterteil 2,3 miteinander verschraubt.
[0021] Fließt eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser, durch das Gehäuseunterteil 3 des Gehäuses
4, so wird das Flügelrad 7 durch diese Flüssigkeit in Drehung versetzt und diese erzeugt
über die im Flügelrad einsitzenden Permanentmagnete 19, 20 eine Hallspannung in der
Hallzelle 21. Die derart erzeugten Detektionsimpulse werden an eine in Figur 1 nicht
dargestellte Steuereinrichtung 51 (s. Fig. 2) weitergeleitet und dort ausgewertet.
Des weiteren wird über die Sonde 24 bei durch das Gehäuseunterteil 3 strömender Flüssigkeit
ebenfalls ein Detektionsimpuls an die Steuereinrichtung gesendet. Setzt einer dieser
beiden Detektionsimpulse aus, dann wird die über die Steuereinrichtung gesteuerte
Pumpe (siehe Figur 2) abgeschaltet.
[0022] Erst bei Empfang von Detektionsimpulsen beider Detektionseinrichtungen 7, 21; 24
wird die Pumpe wiederum eingeschaltet bzw. bleibt lediglich dann in Betrieb. Die Detektionseinrichtungen
sind also elektrisch durch eine logische Konjunktion bzw. UND-Schaltung in der Steuereinrichtung
verbunden.
[0023] In Figur 2 ist die Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit der Sicherheitseinrichtung
1 innerhalb einer Getränkebereitungseinrichtung 42 zur Erzeugung von kohlesäurehaltigem
Wasser dargestellt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Pumpe 43, insbesondere
eine Drehschieberpumpe, auf. Dieser Drehschieberpumpe ist die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung
1 vorzugsweise vorgeschaltet. Das in einer Leitung 44 strömende Trinkwasser wird von
der Pumpe 43 auf einen hohen Druck eingestellt und zu einer Düse 45 weitergeleitet.
Von dieser Düse 45 wird das Trinkwasser dann in einen Behälter, insbesondere einen
Tank 46 versprüht, welcher zumindest zur Hälfte mit Kohledioxydgas zur Herstellung
von kohlesäurehaltigem Wasser gefüllt ist. Dieses Kohlendioxydgas stammt aus einem
entsprechenden Behälter 47 und wird über Ventile 48 dem Tank 46 zugeführt. Im Inneren
des Tanks 46 sind zwei vom Tank isolierte und entsprechend von der elektrischen Masse
getrennte, unterschiedlich lange Sonden 49, 50 angeordnet. Diese Sonden 49, 50 sowie
die Pumpe 43 und das Meßgerät 1 sind jeweils mit einer Steuereinrichtung 51 verbunden.
Über diese Steuereinrichtung 51 wird die Pumpe 53 jeweils ein- bzw. abgeschaltet.
[0024] An der Unterseite des Tanks 46 ist ein Auslaufhahn 52 angeordnet, über den das kohlensäurehaltige
Wasser dem Tank 46 entnommen werden kann. Ebenso ist vor der Düse 45 ein weiterer
Auslaufhahn 53 angeordnet, über den nicht mit "Kohlensäure" versetztes Wasser, sogenanntes
"Stilles Wasser" der Getränkebereitungseinrichtung 42 entnommen werden kann.
[0025] Die Getränkebereitungseinrichtung 42 zur Herstellung von kohlesäurehaltigem Wasser
weist folgende Funktion auf:
[0026] Das von einem Zufluß 54 stammende Trinkwasser durchläuft nach der Pumpe 43 die Sicherheitseinrichtung
1. Das Trinkwasser wird von der Pumpe 43 auf einen entsprechenden vorgegebenen Druck
eingestellt und zu einer Düse 45 oder aber zum Auslaufhahn 53 weiterbefördert. Über
die Sonde und den Durchflußmesser werden bei vorhandendem Wasserdurchfluß durch die
Sicherheitseinrichtung 1 entsprechende Impulse an die Steuereinrichtung 51 weitergeleitet.
Entfallen die Impulse einer dieser beiden Detektionseinrichtungen, so schaltet die
Steuereinrichtung 51 die Pumpe 43 aus. Werden von diesem wieder Impulse beider Detektionseinrichtungen
empfangen, dann wird die Pumpe 53 entsprechend wieder eingeschaltet. Das von der Düse
45 in den Tank 46 versprühte Wasser löst als Wassernebel das vom Behälter 47 dem Tank
46 zugeleitete Kohlendioxyd. In der unteren Hälfte des Tanks 46 sammelt sich nun das
kohlensäure- haltige Wasser "Sodawasser", welches diesem über den Auslaufhahn 52 entnommen
werden kann. Das hergestellte kohlensäurehaltige Wasser kann nun direkt vertrieben
oder aber für die Aufbereitung von Postmixgetränken, dabei handelt es sich um Getränke
aus Sirup und kohlensäurehaltigem Wasser, verwendet werden. Zusätzlich ist in der
Fig. 2 ein der Pumpe 43 nachgeschaltetes Meßgerät dargestellt, das ebenfalls die beschriebene
Funktion zur Erhöhung der Sicherheit ausführen kann.
[0027] Die im Tank 46 angeordneten Sonden 49, 50 dienen zur Steuerung des Flüssigkeitsniveaus
im Tank 46. Erreicht das Flüssigkeitsniveau die kürzere obere Sonde 50, so wird ein
entsprechendes Signal zur Steuereinrichtung 51 gesandt, welche die Pumpe abschaltet.
Da die gesamte Anordnung unter permanentem Druck steht, wird nun über den Auslaufhahn
52 das kohlensäurehaltige Wasser ausgeschenkt. Tritt dabei die längere untere Sonde
49 aus dem Flüssigkeitsniveau aus, so wird wiederum ein entsprechender Impuls an die
Steuereinrichtung 51 gesandt, welche dann mit einer Verzögerung von 1 bis 2sec die
Pumpe 43 wieder einschaltet. Es wird erneut kohlesäurehaltiges Wasser hergestellt,
und das Flüssigkeitsniveau kann wiederum bis zur oberen Sonde 50 ansteigen.
[0028] Insgesamt ist damit eine erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung geschaffen, welche
auf einfache und zuverlässige Weise einen Pumpenschutz bewirkt, ohne daß aufwendige
Messungen hierfür notwendig sind.
1. Sicherheitseinrichtung für eine Pumpe zum Einbau in Leitungen für Flüssigkeiten, insbesonders
Wasser, einer Getränkebereitungseinrichtung, wobei die Pumpe Flüssigkeit in ein Behältnis
fördert, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (4) mit einer Durchflußkammer mit einem
Einlaß (5) und einem Auslaß, durch eine Detektoreinrichtung mit einem in der Durchflußkammer
angeordneten Geber in Form eines mit Meßflügeln (9) und einem Zentralteil (10) versehenen
Flügelrades (7) und mit einem ersten Detektorelement zur Bestimmung der Durchflußrate
der Flüssigkeit, durch eine zweite Detektoreinrichtung (24) in Form einer Sonde zur
Detektion des Vorhandenseins von Flüssigkeit und durch eine mit beiden Detektoreinrichtungen
verbundene Steuereinrichtung (51) für die Pumpe (43).
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (24)
im Einlaßbereich der Durchflußkammer (6) angeordnet ist.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde
(24) im Gehäuse (4) seitlich des Zentralteils (10) des Flügelrades (7) oberhalb von
dessen Meßflügeln (9) angeordnet ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (24)
zwischen dem Zentralteil (10) des Flügelrades (7) und dem Einlaß (5) bzw. Auslaß des
Gehäuses (4) angeordnet ist.
5. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sonde (24) eine innerhalb einer Isolationshülse (23) angeordnete Sondenschraube
(24) ist.
6. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationshülse
(23) innerhalb einer das Gehäuseoberteil (2) durchsetzenden Bohrung (22) angeordnet
ist.
7. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sondenschraube
(24) an dem dem Gehäuseunterteil (3) abgewandten Ende der Bohrung (22) mittels einer
Mutter (26) festgelegt ist.
8. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuseoberteil (2) an dem dem Gehäuseunterteil (3) abgewandten Ende einen
topfförmigen Innenraum (25) aufweist.
9. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der topfförmige
Innenraum (25) an der Oberseite mittels eines Deckels (30) verschlossen ist.
10. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (30)
zur elektrischen Verbindung der Meßkörper (7, 24) mit der Steuereinrichtung (51) einen
vierpoligen Steckeranschluß in Form von vier Steckzungen (31, 32, 33) sowie einer
an der Unterseite verschlossenen, zwischen den Steckzungen (31, 32, 33) ausgebildeten
Bohrung (34) mit Gewindehülse (35) aufweist.
11. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sondenschraube
(24) mit dem Deckel (30) sowie einer der Steckzungen (33) verbunden ist.
12. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Flügelrad (7) in seinem Zentralteil (10) mit Permanentmagneten (19, 20) versehen
ist, welche mit einer in einer Ausnehmung im Boden des topfförmigen Innenraums (25)
des Gehäuseoberteils (2) angeordneten stationären Hallzelle (21) in berührungslosem
Kontakt stehen.
13. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hallzelle
(21) wie die Sonde (24) über den Steckeranschluß (31, 32, 33) mit der Steuereinrichtung
(51) verbunden ist.
14. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sonde zur Messung der Leitfähigkeit in der Durchflußkammer ausgebildet ist.
15. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (4) ein Gehäuseoberteil (2) zur Aufnahme der Sonde (24) und ein Gehäuseunterteil
(3) zur Aufnahme des Flügelrades (7) aufweist.
16. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßgerät (1) der Pumpe (43) vorgeschaltet ist.
17. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßgerät (1) der Pumpe (43) nachgeschaltet ist.
18. Vorrichtung zum Fördern von Flüssigkeit mit einer Pumpe (43) in einer Flüssigkeitsleitung,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Flüssigkeitsleitung unmittelbar bei der Pumpe ein
Durchflußmeßgerät angeordnet ist, in dessen Innerem ein erster Meßkörper in Form eines
mit Meßflügeln (9) und einem Zentralteil versehenen Flügelrades (7) zur Bestimmung
des Durchflusses der Flüssigkeit und ein zweiter Meßkörper (24) in Form einer Sonde
zur Detektion der Flüssigkeit angeordnet sind, und beide Meßkörper mit einer Steuereinrichtung
(51) für die Pumpe (43) verbunden sind, um die Pumpe bei fehlender Flüssigkeit oder
zu geringem Flüssigkeitsdurchsatz in der Durchflußkammer stillzusetzen.