[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einschlagen oder Buggen von Randabschnitten
von Formteilen oder Zuschnitten oder dafür vorgesehenen Bezügen aus Leder, Kunstleder,
Kunststoff oder dgl., mit einer Formatplatte, die eine Ausnehmung aufweist, in die
eine Druckplatte eingesetzt ist, wobei die Abmessungen der Ausnehmung in der Formatplatte
denen des fertigen Formteils oder Zuschnitts oder eines Teils davon entsprechen, mit
einer Einschlag- oder Buggplatte, an deren der Formatplatte zugewandten Seite Kanten
zum Umlegen der Randabschnitte des Formteils, Zuschnitts oder Bezugs ausgebildet sind,
und mit einem Grundwerkzeug zur Aufnahme der Formatplatte und der Druckplatte, wobei
die in die Ausnehmung der Formatplatte eingesetzte Druckplatte vorzugsweise federnd
auf dem Grundwerkzeug gelagert und gegenüber der Formatplatte und dem Grundwerkzeug
vertikal verschiebbar ist, und wobei die Buggplatte an einer Befestigungsplatte gehalten
ist, die bspw. pneumatisch oder hydraulisch derart vertikal bewegbar ist, daß die
Buggplatte auf die Formatplatte aufsetzbar ist, sowie ein Verfahren zum Einschlagen
oder Buggen.
[0002] Mit Buggen wird das Umlegen von Randabschnitten von Formteilen oder Zuschnitten oder
dafür vorgesehenen Bezügen wie bspw. Schuhteilen, Koffergriffen, Fotoalben, Terminkalendern,
Brillenetuis, Collegemappen oder dgl. bezeichnet. Der umgelegte Randabschnitt wird
bei dem Buggen auf die Grundfläche des Eormteils oder Zuschnitts gepreßt und mit dieser
verklebt oder durch Fressen verschweißt. Üblicherweise wird das Buggen bei im wesentlichen
flachen Werkstücken bspw. aus Leder, Kunstleder, Kunststoff oder dgl. verwendet. Das
Prinzip ist aber grundsätzlich auch bei beliebigen Formteilen anwendbar, bei denen
Randabschnitte umgebuggt werden.
[0003] Die umzubuggenden Randabschnitte sind im allgemeinen nur schmal, so daß ein genaues
Arbeiten erforderlich ist. Häufig erfolgt daher das Umbuggen, insbesondere wenn das
Einschlagen aufgrund runder Ecken relativ schwierig ist, durch Handarbeit. Es sind
aber bereits Buggwerkzeuge bekannt, in denen der Umlegevorgang und das Anpressen der
umgelegten Randabschnitte automatisch durchführbar ist. Eine bekannte Buggmaschine
umfaßt eine Grundplatte, auf der eine über Federn gelagerte Formatplatte vertikal
verschieblich angeordnet ist. In der Formatplatte ist eine Ausnehmung ausgebildet,
in die eine ebenfalls über Federn auf der Grundplatte verschieblich gelagerte Druckplatte
eingesetzt ist, deren Abmessungen genau den Abmessungen des fertigen Formteils oder
Zuschnitts entsprechen. In einem Oberwerkzeug ist eine Buggplatte über Federn verschieblich
an einer Befestigungsplatte gelagert. In der Buggplatte ist eine Ausnehmung ausgebildet,
in die ein ebenfalls über Federn verschieblich an der Befestigungsplatte gelagerter
Druckstempel eingesetzt ist. Um die Ausnehmung in der Buggplatte ist ein umlaufender
Vorsprung ausgebildet. Zum Buggen wird ein Formteil oder Zuschnitt auf die Druckplatte
aufgelegt, wobei die umzubuggenden Randabschnitte des Formteils oder Zuschnitts seitlich
über die Druckplatte hinausragen. Die ordnungsgemäße Anordnung des Formteils oder
Zuschnitts auf der Druckplatte wird durch an der Formatplatte angebrachte Anlegeleisten
gewährleistet. Nun wird das Oberwerkzeug nach unten bewegt, so daß die Druckplatte
durch den über die Buggplatte hervorstehenden Druckstempel nach unten gedrückt und
durch die Ausnehmung in der Formatplatte abgesenkt wird. Die über die Buggplatte hinausstehenden
Randabschnitte des Formteils oder Zuschnitts werden beim Herunterdrücken der Druckplatte
an der Kante der Ausnehmung in der Formplatte umgebogen, so daß sie entlang der Umfangswand
der Ausnehmung im wesentlichen senkrecht nach oben stehen. Beim weiteren Herabdrücken
des Oberwerkzeugs werden die nach oben stehenden Randabschnitte des Formteils oder
Zuschnitts durch den um die Ausnehmung in der Buggplatte ausgebildeten Vorsprung nach
innen auf die Grundfläche des Formteils oder Zuschnitts umgebogen und durch einen
an der Befestigungsplatte angebrachten ringförmigen Randstempel, der zwischen dem
Rand der Ausnehmung in der Buggplatte und dem Druckstempel angeordnet ist, auf die
Grundfläche des Formteils oder Zuschnitts gepreßt. Da der die Druckplatte herunterdrückende
Druckstempel des Oberwerkzeugs wegen des für die umzubiegenden Randabschnitt freizulassenden
Randes nicht an der gesamten Fläche der Druckplatte angreifen kann, ist gerade in
den für das Umbuggen wichtigen Randbereichen der Druckplatte eine eindeutige Führung
der umgebogenen Randabschnitte nicht möglich, so daß es zu einem ungleichmäßigen Umbuggen
kommen kann. Der wesentliche Nachteil der bekannten Buggwerkzeuge ist jedoch, daß
die Druckplatte, die Formatplatte, die Buggplatte und der Druckstempel des Oberwerkzeugs
für jedes Formteil genau aufeinander abgestimmt sein müssen, so daß bei einem Wechsel
der Form oder Abmessungen des umzubuggenden Gegenstandes das gesamte Buggwerkzeug
ausgewechselt werden muß. Da, wie oben beschrieben, das Buggen bei einer Vielzahl
unterschiedlicher Gegenstände der verschiedensten Größen eingesetzt wird, werden durch
die vielen notwendigen Komplettwerkzeuge erhebliche Kosten verursacht. Außerdem müssen
bei dem bekannten Buggwerkzeug vier Federstufen der Grundplatte, der Formatplatte,
der Buggplatte und des Druckstempels aufeinander abgestimmt werden, was ebenfalls
sehr aufwendig ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart
weiterzubilden, daß eine einfachere Umrüstung der Buggmaschine auf andere Formteil-
oder Zuschnittformen ermöglicht wird, sowie die Schaffung eines vereinfachten Verfahrens
zum Einschlagen oder Buggen.
[0005] Diese Aufgabe wird mit der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Druckplatte
von der Seite des Grundwerkzeugs her in die Ausnehmung der Formatplatte hineinziehbar
ist. Da die Druckplatte bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach unten weggezogen
wird, ist der Druckstempel in dem Oberwerkzeug nicht mehr erforderlich. Im Oberwerkzeug
muß lediglich die Buggplatte an die gewünschte Formteil- oder Zuschnittform angepaßt
werden, so daß bei einem Umrüsten auf andere Formteil- oder Zuschnittformen im Oberwerkzeug
lediglich die Buggplatte ausgetauscht werden muß. Die Befestigungsplatte, die mit
den Vorrichtungen für die Vertikalbewegung des Oberwerkzeugs verbunden ist, kann dagegen
für die unterschiedlichsten Formteil- oder Zuschnittformen verwendet werden. Außerdem
wird die Gestaltung des Oberwerkzeugs insgesamt wesentlich vereinfacht.
[0006] Die Umrüstung der Buggmaschine bei der Umstellung auf andere Werkstückformen wird
bei einer Ausgestaltung der Erfindung zusätzlich dadurch erleichtert, daß die Druckplatte
auf wenigstens einem insbesondere federnd an dem Grundwerkzeug gelagerten Stempel
angeordnet ist, der vertikal verschiebbar ist. Bei der erfindungsgemäßen Buggvorrichtung
müssen zur Anpassung an andere Formen oder Abmessungen der Formteile oder Zuschnitte
nur noch die Formatplatte, die Druckplatte und die Buggplatte ausgetauscht werden,
während das Grundwerkzeug und die Befestigungsplatte für unterschiedliche Werkstückformen
verwendet werden können.
[0007] Die Absenkung der Grundplatte wird bei einer Weiterbildung der Erfindung dadurch
erleichtert, daß in dem Grundwerkzeug auf der der Formatplatte zugewandten Seite eine
Ausnehmung ausgebildet ist, auf die die Formatplatte unter Bildung einer Kammer aufsetzbar
ist, und daß die Ausnehmung über eine Vakuumleitung mit einer Vakuumquelle verbunden
ist. Durch Erzeugen eines Unterdrucks in der Kammer in dem Grundwerkzeug wird die
verschieblich gelagerte Druckplatte in die Ausnehmung der Formatplatte abgesenkt,
bis das Vakuum mit der Kraft der die Druckplatte abstützenden Federn im Gleichgewicht
steht. Beim Absenken der Druckplatte wird das auf der Druckplatte liegende Formteil
oder der Zuschnitt mit nach unten gezogen, so daß die über die Druckplatte hinausstehenden
Randabschnitte an der Kante der Ausnehmung in der Formatplatte nach oben umgebogen
werden. Durch den zwischen Druckplatte und dem Rand der Ausnehmung vorhandenen Gleitspalt
wirkt das Vakuum auch auf das Material des Formteils oder Zuschnitts, so daß dieses
in den Randbereichen der Druckplatte nach unten gezogen wird und sichergestellt ist,
daß die Grundfläche des Formteils oder Zuschnitts genau der Grundfläche der Druckplatte
entspricht.
[0008] Um bei kleineren Druckplatten die Leistung der Vakuumpumpe verringern zu können,
ist in Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens vorgesehen, einen Rahmen in die Ausnehmung
in dem Grundwerkzeug einzusetzen, um das Volumen der zu evakuierenden Kammer zu verringern.
[0009] Die Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dadurch vereinfacht, daß das
Grundwerkzeug eine Grundplatte und eine Zwischenplatte aufweist, und daß die Ausnehmung
in der Zwischenplatte ausgebildet ist.
[0010] Dabei ist die Zwischenplatte vertikal gegenüber der Grundplatte verschiebbar und
stützt sich vorzugsweise über Federn auf der Grundplatte ab. Durch diese nachgiebige
Gestaltung des Grundwerkzeugs wird sichergestellt, daß aufgrund einer Fehlbedienung
der Maschine oder dgl. keine übergroße Kraft auf das Formteil oder den Zuschnitt ausgeübt
wird, die diesen beschädigen könnte. Eine Endstellung kann bspw. durch Distanzleisten
festgelegt werden, die zwischen der Zwischenplatte und der Grundplatte angeordnet
sind.
[0011] Da bei der erfindungsgemäßen Buggvorrichtung kein Randstempel zum Niederdrücken der
umgebogen Randabschnitte vorgesehen ist, ist es erforderlich, ein anderes Gegenlager
beim Zusammendrücken von Randabschnitten und Zuschnittgrundfläche vorzusehen. Bei
einer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist daher in der der Formatplatte zugewandten
Seite der Buggplatte eine Vertiefung ausgebildet, deren Kanten dem Umlegen der Randabschnitte
der Formteile oder Zuschnitte dienen. Das Umbiegen der Randabschnitte des Formteils
oder Zuschnitts erfolgt über die Kante der Vertiefung in der Buggplatte, wobei in
der Vertiefung gleichzeitig das Anpressen der Randabschnitte auf die Grundfläche des
Formteils oder Zuschnitts erfolgt.
[0012] Eine ordnungsgemäße Anordnung des Formteils oder Zuschnitts auf der Druckplatte wird
erfindungsgemäß dadurch gewährleistet, daß auf der Formatplatte Anlegeleisten angeordnet
sind. In der der Formatplatte zugewandten Seite der Buggplatte sind entsprechende
Ausnehmungen ausgebildet, in denen beim Auflegen der Buggplatte auf die Formatplatte
die Anlegeleisten aufgenommen werden. Die Buggplatte muß daher lediglich durch kleine
Ausfräsungen für die Vertiefung und die Ausnehmungen für die Anlegeleisten an verschiedene
Werkstückgrößen angepaßt werden. Gegenüber der früher notwendigen Anpassung der Buggplatte,
des Druckstempels und des Randstempels bedeutet dies eine wesentliche Erleichterung
bei der Umstellung der Maschinen auf andere Werkstückgrößen.
[0013] Das Umlegen der Randabschnitte wird bei bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung
dadurch erreicht, daß die Randkanten der Vertiefung in der Buggplatte eine zum Zentrum
der Buggplatte hinweisende Schräge oder einen konkaven Radius aufweisen. Durch die
Schräge bzw. den Radius werden die Randabschnitte geführt, so daß sie sich nach innen
umlegen.
[0014] Die Auswechselung der Buggplatte wird erfindungsgemäß dadurch erleichtert, daß die
Buggplatte über Schnellwechselverschlüsse an der Befestigungsplatte befestigbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Buggplatte magnetisch an der Befestigungsplatte
gehalten.
[0015] Um das Verpressen der umgelegten Randabschnitte mit der Grundfläche des Formteils
oder Zuschnitts zu erleichtern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Buggplatte
und/oder die Druckplatte beheizbar ist.
[0016] Ein Verfahren zum Einschlagen oder Buggen umfaßt bspw. die folgenden Schritte:
Das Formteil oder der Zuschnitt aus Leder, Kunstleder, Kunststoff oder dgl. wird ggf.
mit dem dafür vorgesehenen Bezug auf eine in einer Ausnehmung in einer Formatplatte
eingesetzte Druckplatte aufgelegt, wobei Randabschnitte des Formteils, Zuschnitts
oder Bezugs über die Druckplatte hinausragen;
die Druckplatte wird auf ein Grundwerkzeug auf dem die Druckplatte vorzugsweise federnd
gelagert ist, zubewegt, wobei die Druckplatte in die Ausnehmung in der Formatplatte
abgesenkt wird, so daß sich die seitlich über die Druckplatte hinausstehenden Randabschnitte
des Formteils, Zuschnitts oder Bezugs am Rand der Ausnehmung in der Formatplatte im
wesentlichen senkrecht nach oben stellen;
eine Einschlag- oder Buggplatte wird derart auf die Formatplatte aufgesetzt, daß die
im wesentlichen senkrecht nach oben stehenden Randabschnitte des Formteils, Zuschnitts
oder Bezugs durch an der der Formatplatte zugewandten Seite der Buggplatte ausgebildete
Kanten nach innen auf das Formteil oder den Zuschnitt umgelegt werden,
wobei die Druckplatte von der Seite des Grundwerkzeugs her in die Ausnehmung der Formplatte
hineingezogen wird.
[0017] Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens wird eine in dem Grundwerkzeug
ausgebildete Ausnehmung, die durch die Formatplatte und die Druckplatte unter Bildung
einer Kammer verschlossen wird, unter Vakuum gesetzt, so daß die Druckplatte gegen
die Wirkung von die Druckplatte abstützenden Federn oder dgl. in die Ausnehmung in
dem Grundwerkzeug hineingezogen wird. Dadurch wird auf einfache Weise erreicht, daß
die Druckplatte gleichmäßig in der Ausnehmung in der Formatplatte abgesenkt wird,
wobei durch entsprechend vorgesehene Anschläge eingestellt werden kann, wie weit die
Druckplatte in die Formatplatte hineingezogen wird.
[0018] Um die Leistung der Vakuumpumpe an kleinere Druckplatten anpassen zu können, ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß zur Verringerung des Kammervolumens ein Rahmen in
die Ausnehmung in dem Grundwerkzeug eingelegt wird.
[0019] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird nach Aufsetzen der Buggplatte
auf die Formatplatte die Buggplatte weiter heruntergedrückt und die Formatplatte an
der in die Ausnehmung in der Formatplatte eingesetzten Druckplatte vorbeigeführt bis
die Buggplatte auf der Druckplatte aufsetzt, so daß die umgebogenen Randabschnitte
des Formteils, Zuschnitts oder Bezugs auf die Grundfläche des Formteils oder Zuschnitts
gepreßt werden.
[0020] Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird nach Aufsetzen der
Buggplatte auf die Formatplatte die Druckplatte nach oben gegen die Buggplatte gedrückt
bis die Druckplatte an der Buggplatte anliegt, so daß die umgebogenen Randabschnitte
des Formteils, Zuschnitts oder Bezugs auf die Grundfläche des Formteils oder Zuschnitts
gepreßt werden.
[0021] Das Anpressen und Verkleben der Randabschnitte auf der Grundfläche des Formteils
oder Zuschnitts wird erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß die Buggplatte und/oder
die Druckplatte beheizt werden.
[0022] Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung. Dabei
bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in
beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung
in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
[0023] Es zeigen:
- Fig. 1
- Eine schematische Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
- Fig. 2a - 2d
- schematische Schnittdarstellungen der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in verschiedenen aufeinanderfolgenden
Stellungen während des Buggvorgangs.
[0024] Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Einschlagen oder Buggen von Randabschnitten
von Formteilen, Zuschnitten oder dafür vorgesehenen Bezügen besteht im wesentlichen
aus einem Grundwerkzeug 1, einer Formatplatte 2, einer Druckplatte 3, einer Buggplatte
4 und einer Befestigungsplatte 5.
[0025] Das Grundwerkzeug 1 weist eine Grundplatte 6 auf, auf der eine Zwischenplatte 7 über
Federn 8 elastisch gelagert ist, wobei die Zwischenplatte 7 über Führungen 9 in der
Grundplatte 6 geführt ist. Auf der nach oben gewandten Seite der Zwischenplatte 7
ist in dieser eine Ausnehmung 10 ausgebildet, die über eine Vakuumleitung 11 mit einer
nicht dargestellten Vakuumquelle verbunden ist. In der Zwischenplatte 7 ist mittig
eine Durchgangsöffnung 12 ausgebildet, in die unter Abdichtung ein vertikal verschiebbarer
Stempel 13 eingesetzt ist. Der Stempel 13 ist über Führungen 14 in der Grundplatte
6 geführt und stützt sich über Federn 15 auf der Grundplatte 6 ab.
[0026] Die Formatplatte 2 weist in ihren Randbereichen Führungsöffnungen 16 auf, in die
an der Zwischenplatte 7 des Grundwerkzeugs 1 angebrachte Führungsbolzen 17 eingreifen.
Im Zentrum der Formatplatte 2 ist eine Ausnehmung 18 ausgebildet, deren Abmessungen
exakt denen der Grundfläche 27 des fertigen Formteils bzw. Zuschnitts 26 entsprechen.
Um die Ausnehmung 18 der Formatplatte 2 herum sind auf der Oberseite der Formatplatte
2 Anlegeleisten 19 angeordnet, deren Anordnung und Abstand den Abmessungen des Formteils
oder Zuschnitts 26 vor dem Umbuggen der Randabschnitte 25 entsprechen.
[0027] In die Ausnehmung 18 der Formatplatte 2 ist die Druckplatte 3 eingesetzt, wobei die
Abmessungen der Druckplatte 3 denen der Ausnehmung 18 in der Formatplatte 2 derart
entsprechen, daß die Druckplatte 3 gleitend in der Ausnehmung 18 der Formatplatte
2 verschiebbar ist. Das Oberflächenprofil der Druckplatte 3 entspricht dem Negativprofil
des zu bearbeitenden Formteils oder Zuschnitts 26.
[0028] Die Buggplatte 4 weist an ihren Randbereichen Führungsöffnungen 20 zur Führung der
Buggplatte 4 in den Führungsbolzen 17 des Grundwerkzeugs 1 auf. Auf der der Formatplatte
2 zugewandten Unterseite der Buggplatte 4 ist eine Vertiefung 21 ausgebildet, deren
Abmessung etwa der der Ausnehmung 18 in der Formatplatte 2 entsprechen und deren Randkanten
22 leicht nach innen angeschrägt sind oder einen konkaven Radius aufweisen. Außerdem
sind auf der Unterseite der Buggplatte 4 Ausnehmungen 23 ausgebildet, deren Anordnung
und Abmessung im wesentlichen der Anordnung und Abmessung der Anlegeleisten 19 auf
der Formatplatte 2 entsprechen, so daß die Anlegeleisten 19 beim Auflegen der Buggplatte
4 in den Ausnehmungen 23 aufgenommen werden und die Buggplatte 4 bündig auf die Formatplatte
2 auflegbar ist.
[0029] Die Buggplatte 4 ist bspw. über Schnellverschlüsse oder Magneten 24 an der Befestigungsplatte
5 gehalten.
[0030] Nachfolgend wird anhand der Fig. 2a - 2d der Vorgang des Einschlagens oder Umbuggens
der Randabschnitte 25 von Formteilen oder Zuschnitten 26 beschrieben:
[0031] In der in Fig. 2a dargestellten Ausgangsstellung der Buggvorrichtung liegt die Formatplatte
2 auf der Zwischenplatte 7 des Grundwerkzeugs 1 auf. Dabei wird die ordnungsgemäße
Anordnung der Formatplatte 2 auf dem Grundwerkzeug 1 über die Führungsbolzen 17, die
in die Führungsöffnungen 16 der Formatplatte 2 eingreifen, gewährleistet. Die auf
dem Stempel 13 des Grundwerkzeugs 1 aufliegende Druckplatte 3 ist derart in die Ausnehmung
18 der Formatplatte 2 eingesetzt, daß die Druckplatte 3 bündig mit der Formatplatte
2 abschließt. Die an der Befestigungsplatte 5 gehaltene Buggplatte 4 steht in einigem
Abstand über dem Grundwerkzeug 1 und der Formatplatte 2, so daß der Zuschnitt 26 auf
die Druckplatte 3 aufgelegt werden kann. Dabei wird die ordnungsgemäße Anordnung des
Zuschnitts 26 durch die Anlegeleisten 19 gewährleistet, zwischen denen der Zuschnitt
26 angeordnet wird.
[0032] In Fig. 2a sind die Befestigungsplatte 5 und die an dieser zu befestigende Buggplatte
4 im Abstand voneinander dargestellt. Da für den Buggvorgang im Oberwerkzeug lediglich
die Buggplatte entscheidend ist, wurde in dem Fig. 2b bis 2d auf eine zusätzliche
Darstellung der Befestigungsplatte 5 verzichtet.
[0033] Wie in Fig. 2b dargestellt, wird nach Auflegen des Zuschnitts 26 ein von einer nicht
dargestellten Vakuumpumpe erzeugtes Vakuum auf die durch die Formatplatte 2 und die
Druckplatte 3 dicht verschlossene Ausnehmung 10 in der Zwischenplatte 7 aufgebracht.
Da der Stempel 13 gegen die Kraft der Federn 15 vertikal verschieblich angeordnet
ist, wird durch den in der Ausnehmung 10 erzeugten Unterdruck die auf dem Stempel
13 aufliegende Druckplatte 3 durch die Ausnehmung 18 in der Formatplatte nach unten
gezogen. Durch Anschlagleisten 29, auf denen der Stempel 13 aufsetzt, wird festgelegt,
wie weit die Druckplatte 3 in die Ausnehmung 18 in der Formatplatte 2 hineingezogen
wird.
[0034] Der auf der Druckplatte 3 aufliegende Zuschnitt 26, dessen Randabschnitte 25 über
die Druckplatte 3 hinausragen, wird mit der Druckplatte 3 nach unten gezogen, wodurch
sich die Randabschnitte 25 des Zuschnitts 26 entlang dem Rand der Ausnehmung 18 der
Formatplatte 2 im wesentlichen senkrecht nach oben hochstellen. Da durch den Gleitsitz
der Druckplatte 3 in der Ausnehmung 18 der Formatplatte 2 keine vollständige Abdichtung
erreichbar ist, wird der Zuschnitt 26 im Randbereich der Druckplatte 3 durch das Vakuum
fest in die sich ergebende Ecke zwischen der Druckplatte 3 und der Ausnehmung 18 der
Formatplatte 2 gezogen, so daß der Zuschnitt 26 exakt die gewünschte Grundfläche des
fertigen Werkstücks erreicht.
[0035] Gemäß Fig. 2c wird nun die Buggplatte 4 auf die Formatplatte 2 aufgesetzt, wobei
die Buggplatte 4 ebenfalls durch die Führungsbolzen 17 des Grundwerkzeugs 1 geführt
wird. Durch die abgeschrägten oder mit einem Radius versehenen Randkanten 22 der Vertiefung
21 werden die über die Formatplatte 2 hinausragenden Randabschnitte 25 des Zuschnitts
26 nach innen umgebogen.
[0036] Durch weiteres Herabdrücken der Buggplatte 4 und damit der an dieser anliegenden
Formatplatte 2 sowie der Zwischenplatte 7 des Grundwerkzeugs 1 gegen die Kraft der
Federn 8 wird die Formatplatte 2 an der auf dem Stempel 13 gehaltenen Druckplatte
3 vorbei nach unten gedrückt, wobei die umgebogenen Randabschnitte 25 des Zuschnitts
26 auf die Grundfläche 27 des Zuschnitts 26 gepreßt werden. Die Verschiebung der Formatplatte
2 gegenüber der Druckplatte 3 wird durch Distanzleisten 30 begrenzt, auf denen die
Zwischenplatte 7 zur Auflage kommt. Durch Auswechseln der Distanzleisten 30 kann der
Verschiebeweg der Formatplatte 2 variiert werden.
[0037] Bei einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird nach Aufsetzen
der Buggplatte 4 auf der Formatplatte 2 die Buggplatte 4 nicht weiter nach unten gedrückt,
sondern statt dessen der Stempel 13 mit der Druckplatte 3 bspw. hydraulisch nach oben
gedrückt, so daß die Druckplatte 3 die Ausnehmung 18 der Formatplatte 2 durchtritt
und sich im Bereich der Vertiefung 21 gegen die Buggplatte 4 anlegt. Dadurch werden
ebenfalls die umgebogenen Randabschnitte 25 des Zuschnitts 26 auf die Grundfläche
27 des Zuschnitts 26 gepreßt.
[0038] Um die Wirkung des Preßvorgangs zu verbessern und die Randabschnitte 25 des Zuschnitts
26 ggf. mit der Grundfläche 27 zu verschweißen, können die Buggplatte und/oder die
Druckplatte 3 beheizt werden.
[0039] Um bei Verwendung des Grundwerkzeugs 1 auch bei kleineren Zuschnitten 26 bzw. Druckplatten
3 die Leistung der nicht dargestellten Vakuumpumpe verringern zu können, können in
die Ausnehmung 10 der Zwischenplatte 7 des Grundwerkzeugs 1 Rahmen 28 entsprechend
angepaßter Größe eingelegt werden, so daß das zu evakuiereende Volumen möglichst gering
gehalten wird.
[0040] Wie sich aus der obigen Beschreibung ergibt sind die Teile der Umbuggvorrichtung,
die an das zu bearbeitende Werkstück angepaßt sein müssen, also die Formatplatte 2,
die Druckplatte 3 und die Buggplatte 4, leicht austauschbar, indem die Formatplatte
2 von den Führungsbolzen 17 des Grundwerkzeugs 1 und die Druckplatte 3 von dem Stempel
13 abgenommen werden und die Buggplatte 4 durch Entriegelung des Schnellverschlusses
oder Abschalten des Magneten 24 von der Befestigungsplatte 5 gelöst wird. Nach Entnahme
der an eine bestimmte Werkstückform angepaßten Platten 2, 3, 4 können diese gegen
entsprechende andere Platten 2, 3, 4 ausgetauscht werden. Ein Austausch des Grundwerkzeugs
1 und der Befestigungsplatte 5, an der sich sämtliche, nicht dargestellte Anschlüsse
zur Druckaufbringungbefinden, bspw. Hydraulikanschlüsse, brauchen nicht ausgetauscht
zu werden.
[0041] Die Herstellung der auszutauschenden Platten 2, 3, 4 ist relativ einfach, da in der
Buggplatte 4 lediglich kleinere Ausfräsungen vorgenommen werden müssen, während in
der Formatplatte 2 nur die Abmessung der Ausnehmung 18 und die Anordnung der Anlegeleisten
19 zu verändern ist. Auch die Druckplatte 3 muß lediglich an die gewünschte Oberfläche
des Formteils angepaßt werden und kann danach einfach auf den Stempel 13 des Grundwerkzeugs
1 aufgesetzt werden.
Bezugszeichenliste:
[0042]
- 1
- Grundwerkzeug
- 2
- Formatplatte
- 3
- Druckplatte
- 4
- Buggplatte
- 5
- Befestigungsplatte
- 6
- Grundplatte
- 7
- Zwischenplatte
- 8
- Federn
- 9
- Führungen
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Vakuumleitung
- 12
- Durchgangsöffnung
- 13
- Stempel
- 14
- Führungen
- 15
- Federn
- 16
- Führungsöffnung
- 17
- Führungsbolzen
- 18
- Ausnehmung
- 19
- Anlegeleisten
- 20
- Führungsöffnung
- 21
- Vertiefung
- 22
- Randkanten
- 23
- Ausnehmung
- 24
- Magneten
- 25
- Randabschnitte
- 26
- Zuschnitt
- 27
- Grundfläche
- 28
- Rahmen
- 29
- Anschlagleisten
- 30
- Distanzleisten
1. Vorrichtung zum Einschlagen oder Buggen von Randabschnitten (26) von Formteilen, Zuschnitten
oder dafür vorgesehenen Bezügen (26) aus Leder, Kunstleder, Kunststoff oder dgl.,
mit einer Formatplatte (2), die eine Ausnehmung (18) aufweist, in die eine Druckplatte
(3) eingesetzt ist, wobei die Abmessungen der Ausnehmung (18) der Formatplatte (2)
denen des fertigen Formteils oder Zuschnitts (26) oder eines Teils davon entsprechen,
mit einer Einschlag- oder Buggplatte (4), an deren der Formatplatte (2) zugewandten
Seite Kanten (22) zum Umlegen der Randabschnitte (25) des Formteils, Zuschnitts oder
Bezugs (26) ausgebildet sind, und mit einem Grundwerkzeug (1) zur Aufnahme der Formatplatte
(2) und der Druckplatte (3), wobei die in die Ausnehmung (18) der Formatplatte (2)
eingesetzte Druckplatte (3) vorzugsweise federnd auf dem Grundwerkzeug (1) gelagert
und gegenüber der Formatplatte (2) und dem Grundwerkzeug (1) vertikal verschiebbar
ist, und wobei die Buggplatte (4) an einer Befestigungsplatte (5) gehalten ist, die
bspw. pneumatisch oder hydraulisch derart vertikal bewegbar ist, daß die Buggplatte
(4) auf die Formatplatte (2) aufsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte von der Seite des Grundwerkzeugs (1) her in die Ausnehmung (18)
der Formatplatte (2) hineinziehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (3) auf wenigstens einem insbesondere federnd an dem Grundwerkzeug
(1) gelagerten Stempel (13) angeordnet ist, der gegenüber dem Grundwerkzeug (1) vertikal
verschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Grundwerkzeug (1) auf der der Formatplatte (2) zugewandten Seite eine
Ausnehmung (10) ausgebildet ist, auf die die Formatplatte (2) unter Bildung einer
Kammer aufsetzbar ist, und daß die Ausnehmung (10) über eine Vakuumleitung (11) mit
einer Vakuumquelle verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmen (28) in die Ausnehmung (10) in dem Grundwerkzeug (1) einsetzbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundwerkzeug (1) eine Grundplatte (6) und eine Zwischenplatte (7) aufweist,
und daß die Ausnehmung (10) in der Zwischenplatte (7) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (7) vertikal gegenüber der Grundplatte (6) verschiebbar ist
und sich vorzugsweise über Federn (8) auf der Grundplatte (1) abstützt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der der Formatplatte (2) zugewandten Seite der Buggplatte (4) eine Vertiefung
(21) ausgebildet ist, deren Randkanten (22) dem Umlegen der Randabschnitte (25) der
Formteile oder Zuschnitte (26) dienen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Formatplatte (2) Anlegeleisten (19) angeordnet sind, und daß auf der
der Formatplatte (2) zugewandten Seite der Buggplatte (4) Ausnehmungen (23) ausgebildet
sind, in denen beim Auflegen der Buggplatte (4) auf die Formatplatte (2) die Anlegeleisten
(19) aufgenommen werden.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Randkanten (22) der Vertiefung (21) in der Buggplatte (4) eine zum Zentrum
der Buggplatte (4) hinweisende Schräge oder einen konkaven Radius aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Buggplatte (4) über Schnellwechselverschlüsse an der Befestigungsplatte
(5) befestigbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Buggplatte (4) magnetisch an der Befestigungsplatte (5) gehalten ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Buggplatte (4) und/oder die Druckplatte (3) beheizbar sind.
13. Verfahren zum Einschlagen oder Buggen das folgende Schritte umfaßt:
Das Formteil oder der Zuschnitt (26) aus Leder, Kunstleder, Kunststoff oder dgl. wird
ggf. mit dem dafür vorgesehenen Bezug auf eine in eine Ausnehmung (18) in einer Formatplatte
(2) eingesetzte Druckplatte (3) aufgelegt, wobei die Randabschnitte (25) des Formteils,
Zuschnitts oder Bezugs (26) über die Druckplatte (3) hinausragen;
die Druckplatte (3) wird auf ein Grundwerkzeug (1) zubewegt, auf dem die Druckplatte
(3) vorzugsweise federnd gelagert ist, wobei die Druckplatte (3) in die Ausnehmung
(18) in der Formatplatte (2) abgesenkt wird, so daß sich die seitlich über die Druckplatte
(3) hinausstehenden Randabschnitte (25) des Formteils, Zuschnitts oder Bezugs (26)
am Rand der Ausnehmung (18) im wesentlichen senkrecht nach oben stellen;
eine Einschlag- oder Buggplatte (4) wird derart auf die Formatplatte (3) aufgesetzt,
daß die im wesentlichen senkrecht nach oben stehenden Randabschnitte (25) des Formteils,
Zuschnitts oder Bezugs (26) durch an der der Formatplatte (3) zugewandten Seite der
Buggplatte (4) ausgebildete Kanten (22) nach innen auf das Formteil oder den Zuschnitt
(26) umgelegt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (3) von der Seite des Grundwerkzeugs (1) her in die Ausnehmung
(18) in der Formatplatte (2) hineingezogen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine in dem Grundwerkzeug (1) ausgebildete Ausnehmung (10), die durch die Formatplatte
(2) und die Druckplatte (3) unter Bildung einer Kammer verschlossen wird, unter Vakuum
gesetzt wird, so daß die Druckplatte (3) gegen die Wirkung von die Druckplatte (3)
abstützenden Federn (8) oder dgl. in die Ausnehmung (10) in dem Grundwerkzeug (1)
hineingezogen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmen (28) in die Ausnehmung (10) in dem Grundwerkzeug (1) eingelegt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gkennzeichnet, daß nach Auflegen der Buggplatte (4) auf die Formatplatte (2) die Buggplatte (4)
weiter heruntergedrückt und die Formatplatte (2) an der in die Ausnehmung (18) in
der Formatplatte (2) eingesetzten Druckplatte (3) vorbeigeführt wird bis die Buggplatte
(4) auf der Druckplatte (3) aufliegt, so daß die umgebogenen Randabschnitte (25) des
Formteils, Zuschnitts oder Bezugs (26) auf die Grundfläche (27) des Formteils oder
Zuschnitts (26) gepreßt werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß nach Auflegen der Buggplatte (4) auf die Formatplatte (2) die Druckplatte (3)
gegen die Buggplatte (4) gerückt wird, bis die Druckplatte (3) an der Buggplatte (4)
anliegt, so daß die umgebogenen Randabschnitte (25) des Formteils, Zuschnitts oder
Bezugs (26) auf die Grundfläche (27) des Formteils oder Zuschnitts (26) gepreßt werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Buggplatte (4) und/oder die Druckplatte (3) beheizt werden.