[0001] Die Erfindung betrifft ein Dampfbügeleisen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Bei Dampfbügeleisen wird angestrebt, den aus den Dampfaustrittsöffnungen in der Sohle
austretenden Dampf möglichst großflächig und gleichmäßig in das Bügelgut einzubringen.
[0003] Es ist bekannt, zahlreiche Dampfaustrittsöffnungen, die zur besseren Verteilung des
Dampfes jeweils von einer Sicke umgeben sind, in die Sohle des Dampfbügeleisens einzuarbeiten.
[0004] In der Sohle sind dabei Dampfaustrittslöcher vorhanden, die von einem Dampfzuführungskanal
versorgt werden. Dieser Dampfzuführungskanal befindet sich in dem Bügeleisenschuh.
In diesen Dampfzuführungskanal tritt im hinteren Bereich des Bügeleisens der Dampf
ein. Dieser Dampf durchströmt dabei den Dampfzuführungskanal und tritt durch die Löcher
der Bügeleisensohle in das Bügelgut aus.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Dampfbügeleisen bereitzustellen, bei
dem ein möglichst großflächiger und gleichmäßiger Dampfaustritt gewährleistet ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Dampfbügeleisen nach dem Patentanspruch 1 gelöst.
[0007] Beim bisherigen Stand der Technik war die Dampfaustrittsfläche in einer Sicke durch
die Größe des Dampfaustrittsloches begrenzt. Bei einem zu großen Dampfaustrittsloch
konnte es leichter vorkommen, daß Wasser durch dieses Dampfaustrittsloch auf das Bügelgut
tropft. Es konnte dann zu Wasserflecken auf dem Bügelgut kommen. Dadurch, daß also
dieses Loch in der Sicke in seiner Größe begrenzt war, war die Dampfaustrittsfläche
in der einzelnen Sicke ebenfalls in ihrer Größe begrenzt. Durch die erfindungsgemäße
Anbringung von wenigstens zwei Dampfaustrittslöchern in einer Sicke der Sohle, wird
die Dampfaustrittsfläche in der Sicke vergrößert, ohne daß dabei ein Loch entsteht,
das eine solche Größe aufweist, daß Probleme durch austropfendes Wasser auftreten
können. Dadurch, daß sich die Dampfaustrittsfläche auf zwei Löcher verteilt, die in
der Sicke angebracht sind, erfolgt der Dampfaustritt in unterschiedlichen Stellen
der Sicke. Dadurch wird innerhalb der Sicke eine bessere Dampfverteilung erreicht.
[0008] Beim Gegenstand nach Anspruch 2 zeigt sich eine vorteilhafte Dampfverteilung, da
der äußere Rand der Sicken auf einem größeren Radius liegt als der innere Rand der
Sicken. Dadurch, daß die größeren Dampfaustrittslöcher im Bereich des äußeren Randes
der Sicken liegen, wird der Dampf auf der größeren Fläche des äußeren Randes der Sicken
dadurch besser verteilt.
[0009] Der Gegenstand nach Anspruch 3 stellt eine vorteilhafte Ausbildung dar, wenn Sicken
eine bestimmte Größe aufweisen derart, daß die Dampfaustrittsfläche besser durch 3
Dampfaustrittslöcher realisiert wird als durch 2 Dampfaustrittslöcher.
[0010] Bei dem Gegenstand nach Anspruch 4 erweist es sich als vorteilhaft, daß innerhalb
der einzelnen Sicken die Dampfaustrittslöcher, die in Strömungsrichtung des Dampfes
im Dampfzuführungskanal wei ter weg liegen, eine größere Austrittsfläche aufweisen.
Dadurch wird aufgrund des in Strömungsrichtung abzunehmenden ( geringeren) Strömungswiderstandes
(mit zunehmender Strömungsrichtung] eine bessere Dampfverteilung in der Sicke erreicht.
[0011] Der Gegenstand nach Anspruch 5 stellt eine vorteilhafte Ausbildung dahingehend dar,
daß in Strömungsrichtung des Dampfes im Dampfzuführungskanal mit zunehmender Strömungsrichtung
insgesamt eine größere Dampfaustrittsfläche erreicht wird.
[0012] Die Ausbildung der Sohle nach Anspruch 6 weist eine optimierte Dampfverteilung über
die Gleitfläche des Bügeleisens auf, wenn der Dampf in den Dampfzuführungskanal im
hinteren Bereich des Bügeleisens einströmt. Durch die insgesamt größere Dampfaustrittsfläche
im vorderen Bereich des Bügeleisens wird der Effekt ausgeglichen, daß der Dampf in
diesem vorderen Bereich aufgrund der Strömungsrichtung des Dampfes in dem Dampfzuführungskanal
einen geringeren Druck aufweist.
[0013] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachstehenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Aufsicht auf die Unterseite (Gleitfläche) der Sohle eines erfindungsgemäßen Dampfbügeleisens
- Fig. 2
- ein Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Bügeleisen.
[0014] Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf die Gleitfläche 2 einer Sohle 4 aus Metall, beispielsweise
aus Stahlblech oder aus Aluminium. In die Sohle 4 sind eine Anzahl von Sicken 6 eingearbeitet.
Die Sicken 6. wölben sich von der Gleitfläche 2 in die Sohle 4 hinein. Der Querschnitt
der Sicken 6 ist in der Ebene der Gleitfläche 2 am größten. In jede Sicke sind jeweils
mindestens zwei Dampfaustrittsöffnungen 8 eingearbeitet. Die Anzahl der Dampfaustrittsöffnungen
8 in einer Sicke nimmt in Bügelrichtung B gesehen, zur Spitze 10 der Sohle 4 hin zu.
Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 weist die der Spitze 10 am nächsten liegende
Sicke 6a fünf Dampfaustrittsöffnungen 8 auf.
[0015] Bezogen auf die Außenkante 12 der Sohle 4 sind die der Außenkante 12 näherliegenden
Dampfaustrittsöffnungen 8a größer als die Dampfaustrittsöffnungen 8b, die der Außenkante
12 abgewandt sind. Zudem liegen die größeren Dampfaustrittsöffnungen 8a in Bügelrichtung
B gesehen, vor den kleineren Dampfaustrittsöffnungen 8b.
[0016] Es ist vorteilhaft, die äußeren Dampfaustrittsöffnungen 8a jeweils in konstantem
Abstand von der Außenkante 12 der Sohle 4 anzuordnen. Die Dampfaustrittsöffnungen
8 können durch einen oberhalb der Sohle 4 verlaufenden Dampfzuführungskanal mit Dampf
versorgt werden. Dadurch können die Sicken 6 in der Gleitfläche 2 klein gehalten werden
und es verbleibt eine große ebene Fläche zum Bügeln des Bügelgutes.
[0017] Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch ein Dampfbügeleisen 14 mit einem Gehäuse 16
und einem Flüssigkeitsbehälter 18. Der Flüssigkeitsbehälter 18 ist durch ein Ventil
oder einen Kanal mit einem aufheizbaren Metallblock 20, beispielsweise aus Aluminiumguß,
verbunden. Der Metallblock 20 ist mit der Sohle 4 verbunden und heizt bei eingeschaltetem
Dampfbügeleisen 14 die Sohle 4 auf. Gleichzeitig dient der Metallblock 20 zum Verdampfen
der Flüssigkeit, meist Wasser, das auf den Metallblock 20 aufgetropft wird. Der durch
den beheizbaren Metallblock erzeugte Dampf wird über einen Dampfzuführkanal 24, der
über den Sicken 6 verläuft, den Dampfaustrittsöffnungen 8 zugeführt. Der Dampf strömt
dabei vom hinteren Ende des Bügeleisens in den Dampfzuführungskanal 24 ein. In einer
besonders vorteilhaften Ausbildung ist in dem Dampfzuführungskanal 24 eine Blende
22 vorgesehen, durch die verhindert wird, daß der Dampf beim Einströmen in den Dampfzuführungskanal
24 sofort durch die Dampfaustrittslöcher im hinteren Bereich der Sohle austreten kann.
Der Dampf strömt dann in dem Dampfzuführungskanal 24 zunächst bis in etwa der Mitte
der Bügeleisensohle 4 (in Längsrichtung). Von dort gelangt der Dampf dann weiter nach
oben zu den Dampfaustrittslöchern sowie unter der Blende 22 zu den Dampfaustrittslöchern
im hinteren Bereich der Bügeleisensohle.
1. Sohle eines Dampfbügeleisens, wobei die Sohle im Bereich der Dampfaustrittslöcher
Sicken aufweist, dadurch gekennzeicht, daß in wenigstens einer Sicke (6) in der Sohle(4) des Dampfbügeleisens (14) wenigstens
zwei Dampfaustrittslöcher (8) eingearbeitet sind.
2. Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Sicke (6) das der Außenkante (12) der Gleitfläche (2) näher liegende
Dampfaustrittsloch (8a) größer ist als das der Außenkante (12) der Gleitfläche (2)
ferner liegende Dampfaustrittsloch (8b).
3. Sohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer Sicke (6) mindestens drei Dampfaustrittslöcher (8) eingearbeitet
sind, wobei das der Außenkante (12) am nächsten liegende Dampfaustrittsloch am größten
und das der Außenkante (12) der Gleitfläche (2) am fernsten liegende Dampfaustrittsloch
am kleinsten ist.
4. Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Außenkante (12) der Gleitfläche (2) näher liegenden, größeren Dampfaustrittslöcher
(8a) in Bügelrichtung (B) der Gleitfläche (2) vor den der Außenkante (12) ferner liegenden,
kleineren Dampfaustrittslöchern (8b) liegen.
5. Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (6) um so mehr Dampfaustrittslöcher (8) aufweisen, je näher sie,
in Bügelrichtung (B) der Gleitfläche (2) gesehen, an der Spitze (10) der Gleitfläche
(2) angeordnet sind, wobei die Sicken (6) im Bereich der Spitze (10) der Gleitfläche
(2) größer sind als die Sicken (6) im hinteren Bereich der Gleitfläche (2).
6. Sohle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die überwiegende Anzahl der Dampfaustrittslöcher (8) in der vorderen Hälfte
der Sohle (4) angeordnet ist.