[0001] Die Erfindung betrifft ein Fassadenprofil gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Ein solches Profil ist bekannt aus der Offenlegungsschrift DE-A-36 21 408. Darin
ist ein Anschluss eines Riegels an einen kastenförmigen Pfosten einer Rahmen-Konstruktion
beschrieben, bei welchem der Riegel stirnseitig in eine Öffnung des Pfostens eingreift,
welche einen den Riegel eng anliegend umgreifenden Dichtungsprofileinsatz aufweist.
Die Dichtwirkung an den Aussenflächen des Riegels wird ausschliesslich vom Dichtungsprofileinsatz
übernommen, an den die Enden der Füllelementdichtungsprofile des Pfostens und des
Riegels im Bereich eines Knotenpunkts stumpf anstossen. Der kastenförmige, im Querschnitt
geschlossene Pfosten weist Längsnuten zur Aufnahme von Füllelementabdichtungen auf
sowie weitere, mit Abstand hinter der Füllelementebene vorgesehene Längsnuten zum
Verrasten des Dichtungsprofileinsatzes an einem Knotenpunkt.
[0003] In der Patentschrift DE-C-29 16 800 ist ein Anschluss eines Riegels an einen kastenförmigen
Pfosten einer Rahmen-Konstruktion beschrieben, bei welchem der Riegel stirnseitig
in eine Öffnung des Pfostens eingreift, welche den Riegelumfang mit Abstand umgibt.
Der kastenförmige, im Querschnitt geschlossene Pfosten weist Längsnuten zur Aufnahme
von Füllelementabdichtungen auf sowie weitere, mit Abstand hinter der Füllelementebene
vorgesehene Längsnuten zur Führung derselben Füllelementabdichtungen bei einem Knotenpunkt,
so dass diese durchlaufend um die Riegelprofile herum gelenkt werden.
[0004] Die bekannten Profile haben unter anderem den Nachteil, dass in den Pfosten Ausfräsungen
notwendig sind und die Riegel nicht in der gleichen Bautiefe wie die Pfosten ausgeführt
werden können. Weiterhin ist bei den Profilstössen innerhalb der Rahmen-Konstruktion
und bei den Bauanschlüssen nicht ohne weiteres eine wirksame Abdichtung gewährleistet.
Ausserdem laufen die Füllelementabdichtungen über mehrere Felder und weisen den gleichen
Querschnitt auf, so dass alle eingebauten Füllelemente die gleiche Randdicke aufweisen
müssen, damit eine gleichmässige Abdichtung erzielt werden kann.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemässes Fassadenprofil zu
schaffen, bei welchem die wirksame Abdichtung der Profilstösse und Bauanschlüsse sowie
eine gleichmässige Abdichtung der Füllelemente, auch bei ungleichen Randdicken der
Füllelemente, gewährleistet ist.
[0006] Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass neben jeder Längsnut
eine weitere durchlaufende, zu der wetterseitigen Füllelementebene offene Längsnut
vorgesehen ist zur Aufnahme von einer an die Füllelementabdichtungen anschliessenden
Profilabdichtung. Die weitere Längsnut im Bereich der Füllelementebene ermöglicht
eine zusätzliche, separate, an die Füllelementabdichtungen anschliessende, durchlaufende
Profilabdichtung, so dass einerseits Profilstösse und Bauanschlüsse zuverlässig abgedichtet
und andererseits die Füllelementabdichtungen auf jedes einzelne Füllelement zugeschnitten
werden können.
[0007] Die Erfindung betrifft weiter ein Halbprofil zur Bildung eines obenerwähnten Profils
sowie eine Fassadenwand mit einem Traggerippe aus den obenerwähnten Profilen.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0009] Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- einen Querschnitt eines erfindungsgemässen Pfostenprofils,
- Fig. 2
- einen Querschnitt eines zwischen zwei Riegelprofilen montierten Pfostenprofils,
- Fig. 3
- einen Querschnitt eines erfindungsgemässen Riegelprofils,
- Fig. 4
- einen Querschnitt eines erfindungsgemässen Halbprofils,
- Fig. 5
- einen Querschnitt eines weiteren erfindungsgemässen Halbprofils,
- Fig. 6
- Frontansichten (6A, 6D, 6F, 6H) und Querschnitte (6B, 6C, 6E, 6G) einer Rahmen-Konstruktion
mit Abdichtungen für eine erfindungsgemässe Fassadenwand,
- Fig. 7
- einen Querschnitt eines Pfostenprofils in einer Fassadenwand,
- Fig. 8
- einen Querschnitt eines Riegelprofils in einer Fassadenwand,
- Fig. 9
- einen Querschnitt zweier Pfostenprofile in einer Ecken-Konstruktion einer Fassadenwand
und
- Fig. 10
- einen Querschnitt zweier Pfostenprofile in einer weiteren Ecken-Konstruktion einer
Fassadenwand.
[0010] In der Figur 1 ist ein erfindungsgemässes Fassadenprofil als Pfostenprofil 1 für
den Gebrauch in einer Rahmen-Konstruktion mit Füllelementen im Querschnitt wiedergegeben.
Das Profil 1 weist einen raumseitigen (d. h. im montierten Zustand einem Baukörper
zugewandten) Endsteg 2 mit einer Dehnungsnut 3 und zwei Seitenflanschen 4 und 5 auf,
welche je auf der Innenseite mit einer durchlaufenden äusseren Längsnut 6 bzw. 7 sowie
mit einer jeweils parallelen, anschliessenden, durchlaufenden inneren Längsnut 8 bzw.
9 versehen sind. Die beiden Längsnutenpaare 6, 8 und 7, 9 sind im Bereich einer wetterseitigen
(d. h. im montierten Zustand dem Baukörper abgewandten) Füllelementebene derart angeordnet,
dass die Längsnuten zur Füllelementebene offen sind, und dienen zur Aufnahme von Füllelementabdichtungen
sowie von einer an die Füllelementabdichtungen anschliessenden Profilabdichtung. Hinter
den beiden Längsnutenpaaren ist weiter jeweils eine Führungsnut 10 bzw. 11 vorgesehen
zum Führen der Profilabdichtung und zum Aufnehmen einer die Profilabdichtung nicht
beeinträchtigenden Halterung für ein Glashalteprofil, wie im folgenden beschrieben
wird. Der Querschnitt des Pfostenprofils ist im wesentlichen U-förmig, d. h., das
Profil 1 ist nicht kastenförmig, sondern auf der Wetterseite offen.
[0011] Das Pfostenprofil 1 ist vorzugsweise ein extrudiertes Aluminium-Profil. Dadurch ist
es einfach herzustellen, leicht und trotzdem von ausreichender Festigkeit. Natürlich
kann es auch aus einem anderen geeigneten Material, wie zum Beispiel gekantetem Blech,
hergestellt werden.
[0012] Die Figur 2 zeigt das Profil der Figur 1 im Querschnitt als zwischen zwei horizontalen
Riegelprofilen 12 und 13 montiertes, lotrechtes Pfostenprofil 1. Die Seitenflansche
4, 5 sind mit Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln (Schraubenbolzen 14)
versehen. In die Dehnungsnut 3 ist ein Abdeckgummi 15 eingesetzt zur Abdeckung von
nicht gezeigten Befestigungsmitteln (siehe Fig. 7), welche in die Dehnungsnut 3 eingeführt
werden und das Profil 1 in Abständen mit dem Baukörper verbinden.
[0013] Da das Pfostenprofil 1 im wesentlichen U-förmig (auf der Wetterseite offen) ausgeführt
und raumseitig mit der Dehnungsnut 3 versehen ist, können thermisch bedingte Längenänderungen
der Riegelprofile 12, 13 problemlos durch das geringfügig federnd ausgebildete Pfostenprofil
1 aufgefangen werden: Im wetterseitigen Bereich ist dies durch das offene Ende des
Profils 1 gewährleistet und im raumseitigen Bereich (falls das anschliessende Riegelprofil
in der gleichen Bautiefe wie das Pfostenprofil ausgeführt ist) durch die Dehnungsnut
3. So ist kein Luftspalt zwischen dem Pfostenprofil 1 und den Enden der Riegelprofile
12, 13 notwendig. Auch sind unschöne Abdichtungen überflüssig. Weiterhin können die
Riegelprofile 12, 13 einfach von der offenen Aussenseite her mit dem Pfostenprofil
1 verbunden (und auch wieder demontiert) werden, wobei die einfache Befestigung mittels
der Schraubenbolzen 14 den Vorteil hat, dass keine zusätzlichen Hilfsteile benötigt
werden, dass Riegelprofile 12, 13 in sowohl kleinerer als auch gleicher Bautiefe wie
das Pfostenprofil 1 verwendet werden können und dass der Anschluss zwischen dem Pfostenprofil
1 und den Riegelprofilen 12, 13 praktisch unsichtbar ist.
[0014] Die Figur 3 zeigt den Querschnitt eines erfindungsgemässen Riegelprofils 12. Der
Querschnitt des Riegelprofils 12 ist geschlossen, so dass das Riegelprofil 12 im wesentlichen
kastenförmig ist. Das Profil 12 weist einen raumseitigen Endsteg 16 mit zwei Seitenflanschen
17 bzw. 18 auf, welche je auf der Innenseite eine durchlaufende äussere Längsnut 19
bzw. 20 sowie eine jeweils parallele, anschliessende, durchlaufende innere Längsnut
21 bzw. 22 aufweisen. Die beiden Längsnutenpaare 19, 21 und 20, 22 sind im Bereich
einer wetterseitigen Füllelementebene derart angeordnet, dass die Längsnuten zur Füllelementebene
offen sind, und dienen zur Aufnahme von Füllelementabdichtungen sowie von einer an
die Füllelementabdichtungen anschliessenden Profilabdichtung. Die beiden Längsnutenpaare
sind verbunden über einen nach innen versetzten Endsteg 23, welcher das Riegelprofil
12 auf der Wetterseite abschliesst. Die Seitenflansche 17, 18 sowie der Endsteg 23
sind mit durchlaufenden Schraubenkanälen 24 versehen, die zur Aufnahme von Schraubenbolzen
14 zum Befestigen des Riegelprofils 12 am Pfostenprofil 1 geeignet sind.
[0015] Weiterhin zeigt die Figur 3 (gestrichelt) ein Auflagestück 25, das im montierten
Riegelprofil 12 (wobei sich der links gezeichnete Seitenflansch 17 oben befindet)
zum Halten eines Füllelements eingesetzt werden kann, wie zum Beispiel einer Glasscheibe.
[0016] Obwohl der Anschluss eines Riegelprofils 12 an ein Pfostenprofil 1 eine ausreichende
Abdichtung ergibt (das Aluminium des Riegelprofilendes liegt satt auf dem Aluminium
des Pfostenprofils auf), kann zusätzlich an den Rändern des Riegelprofils 12 (und
eventuell im Bereich der Schraubenbolzen 14) eine elastische Dichtungsmasse angebracht
werden zur Versiegelung des Anschlusses. Diese Dichtungsmasse wird vorzugsweise im
Bereich des Endsteges 23 angebracht, so dass sie im montierten Zustand verdeckt und
von der Wetterseite her unsichtbar ist.
[0017] Die erfindungsgemässen Profile können in verschiedenen Grössen hergestellt werden.
Sowohl unterschiedliche Längen (in Richtung senkrecht zur gezeichneten Querschnittsfläche)
als auch unterschiedliche Breiten des Endsteges 2 bzw. 16 und der Seitenflansche 4
bzw. 17 sind möglich.
[0018] Die Figuren 4 und 5 zeigen im Querschnitt zwei Ausführungsformen eines erfindungsgemässen
Halbprofils zur Bildung eines Profils, wie es oben beschrieben wurde. Das Halbprofil
26 weist einen raumseitigen Endsteg 27 mit einem Befestigungsstück 28 und einen Seitenflansch
29 mit einer durchlaufenden, zu einer wetterseitigen Füllelementebene offenen Längsnut
30 zur Aufnahme von Füllelementabdichtungen sowie neben der Längsnut 30 eine weitere
durchlaufende, zu der wetterseitigen Füllelementebene offene Längsnut 31 zur Aufnahme
von einer an die Füllelementabdichtungen anschliessenden Profilabdichtung auf. Hinter
dem Längsnutenpaar 30, 31 ist weiter eine Führungsnut 32 vorgesehen zum Führen der
Profilabdichtung und zum Aufnehmen einer die Profilabdichtung nicht beeinträchtigenden
Halterung für ein Glashalteprofil, wie im folgenden beschrieben wird.
[0019] Ein erstes und ein zweites Halbprofil 26 werden zur Bildung eines Profils 1 über
die jeweiligen Befestigungsstücke 28 in an sich bekannter Weise verbunden, beispielsweise
durch Verschrauben mit einem nicht gezeigten Haltestück in regelmässigen Abständen.
[0020] Die Verwendung von Halbprofilen hat den Vorteil, dass auch unregelmässige (z. B.
nicht-flache, abgewinkelte) Rahmen-Konstruktionen möglich sind: Die Füllelemente brauchen
nicht alle in einer Ebene zu liegen. Ausserdem können aus mehreren Pfosten- und Riegelprofilen
zusammengestellte Fassadenelemente vorfabriziert werden, welche mittels ihren Aussenrand
bildender Halbprofile einfach jeweils aneinander befestigt werden können.
[0021] Das Befestigungsstück 28 ist in der Ausführungsform der Figur 4 derart ausgebildet,
dass bei der Bildung eines Profils die jeweiligen Seitenflansche 29 der Halbprofile
26 im montierten Zustand im wesentlichen parallel verlaufen. So können Fassadenelementstösse
gebildet werden.
[0022] Das Befestigungsstück 28 ist in der Ausführungsform der Figur 5 derart ausgebildet,
dass bei der Bildung eines Profils die jeweiligen Seitenflansche 29 der Halbprofile
26 im montierten Zustand um einen vorbestimmten Winkel gegeneinander verdreht sind.
Somit können Ecken in der Rahmen-Konstruktion sowie Fassadenelementstösse realisiert
werden.
[0023] In den Figuren 6A bis 6H sind Frontansichten und Querschnitte einer Rahmen-Konstruktion
mit Abdichtungen für eine erfindungsgemässe Fassadenwand wiedergegeben.
[0024] Die Figur 6A zeigt einen Teil einer Frontansicht einer Rahmen-Konstruktion mit Abdichtungen
für eine Fassadenwand. Die Rahmen-Konstruktion weist ein Traggerippe aus lotrechte
Pfosten bildenden Pfostenprofilen und zwischen diesen eingesetzten und mit ihnen rechtwinklig
verbundenen, horizontale Riegel bildenden Riegelprofilen auf. Diese bilden gemeinsam
jeweils mit einer Füllelementdichtung versehene Gerippefelder zur Aufnahme je eines
Füllelements, wobei die die äusseren Pfosten und Riegel bildenden Pfostenprofile und
Riegelprofile zu einem Baukörper abgedichtet sind.
[0025] Bauanschlussabdichtungen 33, 34 sind ringsum direkt mit dem Baukörper verklebt und
an ihren Enden ausgeklinkt und überlappend verklebt. Die Bauanschlussabdichtung 33
läuft, wie auch in Figur 6C zu sehen ist, durch bis in die linke äussere Längsnut
6 (siehe Figur 1) des Pfostenprofils 1a sowie der weiteren, den äusseren Pfosten bildenden
Pfostenprofile und bildet so die durchlaufende Abdichtung vom äusseren Pfosten zum
Baukörper. Die Bauanschlussabdichtung 34 läuft, wie auch in Figur 6B zu sehen ist,
durch bis in die obere äussere Längsnut 19 (siehe Figur 3) des Riegelprofils 12a sowie
der weiteren, den oberen Riegel bildenden Riegelprofile und bildet so die durchlaufende
Abdichtung vom oberen Riegel zum Baukörper. Ein Eckabdichtungsstück 35 (siehe auch
Figuren 6B und 6C) gewährleistet eine sichere Abdichtung bei den ausgeklinkten und
verklebten Enden der Bauanschlussabdichtungen 33, 34.
[0026] Die den Pfosten bildenden Pfostenprofile sind mit einer durchlaufenden, elastischen
Profilabdichtung 36 (z. B. aus Gummi) versehen, welche die inneren Längsnuten 8, 9
(siehe Figur 1) verbindet und entlang den Führungsnuten 10, 11 (Figur 1) geführt ist.
Die Bauanschlussabdichtung 33 und die Profilabdichtung 36 schliessen bei der doppelten
Längsnut eng an, so dass eine gute Abdichtung gewährleistet ist.
[0027] Die Riegelprofile 12a, 12b schliessen, wie mit Bezug auf Figur 2 beschrieben wurde,
eng an die jeweiligen, nicht gezeigten Pfostenprofile an. Die rechte äussere Längsnut
7 (siehe Figur 1) des Pfostenprofils 1a sowie der weiteren, den äusseren Pfosten bildenden
Pfostenprofile nimmt streckenweise eine Füllelementabdichtung 37 auf, welche bei der
doppelten Längsnut eng an die Profilabdichtung 36 anschliesst und die sichere Abdichtung
zu dem jeweiligen Füllelement garantiert. Die Füllelementabdichtung 37 erstreckt sich
auch horizontal in der unteren äusseren Längsnut 20 (siehe Figur 3) des Riegelprofils
12a sowie in der oberen äusseren Längsnut 19 (Figur 3) des Riegelprofils 12b zur Bildung
eines Rahmens für das jeweilige Füllelement. An den Ecken des Rahmens sind die horizontale
und die vertikale Füllelementabdichtung 37 in Gehrung oder mit einem stumpfen Stoss
verbunden.
[0028] Die obere innere Längsnut 21 (Figur 3) des Riegelprofils 12a sowie der weiteren,
den jeweiligen Riegel bildenden Riegelprofile nimmt eine durchlaufende, bei den Pfostenprofilanschlüssen
ausgeklinkte Wasserabfuhrdichtung 38 auf. Diese kann auch nicht-durchlaufend ausgeführt
sein und verläuft dann zwischen den jeweiligen Pfostenprofilanschlüssen. Die Wasserabfuhrdichtung
38 ist mit einer nicht gezeigten Entwässerungsrinne eines jeweiligen Glashalteprofils
verbunden (siehe Figur 8). Somit ist die Abfuhr von unerwünschtem Wasser aus dem Bereich
jedes einzelnen Füllelements nach aussen möglich (z. B. beim Eindringen von Schlagregen
in den Glasfalz).
[0029] Die Figur 6B zeigt einen vertikalen Querschnitt durch die Rahmen-Konstruktion. Die
Figur 6C zeigt einen horizontalen Querschnitt durch die Rahmen-Konstruktion. Die gezeigten
Teile stimmen mit denjenigen, die in bezug auf Figur 6A beschrieben wurden, überein.
[0030] Die Figur 6D zeigt einen weiteren Teil der Frontansicht der Rahmen-Konstruktion mit
Abdichtungen für eine Fassadenwand. Die Bauanschlussabdichtungen 33, 39 sind ringsum
direkt mit dem Baukörper verklebt und an ihren Enden ausgeklinkt und überlappend verklebt.
Die Bauanschlussabdichtung 33 läuft, wie auch in Figur 6C zu sehen ist, durch bis
in die linke äussere Längsnut 6 (siehe Figur 1) des Pfostenprofils 1a sowie der weiteren,
den äusseren Pfosten bildenden Pfostenprofile und bildet so die durchlaufende Abdichtung
vom äusseren Pfosten zum Baukörper. Die Bauanschlussabdichtung 39 läuft, wie auch
in Figur 6E zu sehen ist, durch bis in die untere äussere Längsnut 20 (siehe Figur
3) des Riegelprofils 12c sowie der weiteren, den unteren Riegel bildenden Riegelprofile
und bildet so die durchlaufende Abdichtung vom unteren Riegel zum Baukörper. Ein Eckabdichtungsstück
40 (siehe auch Figur 6E) gewährleistet eine sichere Abdichtung bei den ausgeklinkten
und verklebten Enden der Bauanschlussabdichtungen 33, 39.
[0031] Die den Pfosten bildenden Pfostenprofile sind, wie schon oben beschrieben wurde,
mit der durchlaufenden, elastischen Profilabdichtung 36 versehen, welche die inneren
Längsnuten 8, 9 (siehe Figur 1) verbindet und entlang den Führungsnuten 10, 11 (Figur
1) geführt ist. Die Bauanschlussabdichtung 33 und die Profilabdichtung 36 schliessen
bei der doppelten Längsnut eng an, so dass eine gute Abdichtung gewährleistet ist.
[0032] Das Riegelprofil 12c schliesst, wie mit Bezug auf Figur 2 beschrieben wurde, eng
an das jeweilige, nicht gezeigte Pfostenprofil an. Die Füllelementabdichtung 37 in
der rechten äusseren Längsnut 7 (siehe Figur 1) des Pfostenprofils 1a sowie der weiteren,
den äusseren Pfosten bildenden Pfostenprofile schliesst bei der doppelten Längsnut
eng an die Profilabdichtung 36 an und garantiert die sichere Abdichtung zu dem jeweiligen
Füllelement. Die Füllelementabdichtung 37 erstreckt sich auch horizontal in der oberen
äusseren Längsnut 19 (siehe Figur 3) des Riegelprofils 12c (Figur 3) zur Bildung eines
Rahmens für das jeweilige Füllelement. An den Ekken des Rahmens sind die horizontale
und die vertikale Füllelementabdichtung 37 in Gehrung oder mit einem stumpfen Stoss
verbunden.
[0033] Die Füllelemente bilden, zusammen mit den Füllelementabdichtungen 37, den Profilabdichtungen
36, den Endstegen 23 und den Bauanschlussabdichtungen 33, 34, 39, 41, eine luftdichte
Ebene.
[0034] Die obere innere Längsnut 21 (Figur 3) des Riegelprofils 12c sowie der weiteren,
den jeweiligen Riegel bildenden Riegelprofile nimmt wieder die durchlaufende, bei
den Pfostenprofilanschlüssen ausgeklinkte (oder nicht-durchlaufend ausgeführte und
dann zwischen den jeweiligen Pfostenprofilanschlüssen verlaufende) Wasserabfuhrdichtung
38 auf.
[0035] Die Figur 6E zeigt einen vertikalen Querschnitt durch die Rahmen-Konstruktion. Die
gezeigten Teile stimmen mit denjenigen, die in bezug auf Figur 6D beschrieben wurden,
überein.
[0036] Die Figur 6F zeigt einen weiteren Teil der Frontansicht der Rahmen-Konstruktion mit
Abdichtungen für eine Fassadenwand. Die Figur 6G zeigt einen weiteren horizontalen
Querschnitt durch die Rahmen-Konstruktion. Die Figur 6H zeigt einen weiteren Teil
der Frontansicht der Rahmen-Konstruktion mit Abdichtungen für eine Fassadenwand. Diese
Figuren komplettieren das Bild der Rahmen-Konstruktion für die erfindungsgemässe Fassadenwand.
Die gezeigten Teile stimmen mit denjenigen, die in bezug auf die Figuren 6A bis 6E
beschrieben wurden, überein. Auch der Aufbau ist vollkommen analog. Der Teil 41 stellt
die rechte Bauanschlussabdichtung dar, und die Teile 42, 43 stellen weitere Eckabdichtungsstücke
dar. Weitere Pfostenprofile sind mit 1b und 1c angedeutet. Ein weiteres Riegelprofil
ist mit 12d angedeutet.
[0037] Die erfindungsgemässe Fassadenwand ist durch die Verwendung der erfindungsgemässen
Profile über ihre ganze Ebene luftdicht abgedichtet, wobei nur bei den Enden der Profilabdichtungen
36 eine Dichtungsmasse (Kitt) verwendet werden muss. Die luftdichte Abdichtung ist
durch die durchlaufenden Profilabdichtungen 36 in Kombination mit den Füllelementabdichtungen
37 und der Schraubbefestigung der Riegelprofile 12 an die Pfostenprofile 1 gewährleistet.
[0038] Die Riegelprofile 12 können in der gleichen Bautiefe wie die Pfostenprofile 1 ausgeführt
werden. Die Füllelementabdichtungen 37 können auf jedes einzelne Füllelement zugeschnitten
werden, so dass eine gleichmässige Abdichtung erzielt werden kann, ohne dass alle
eingebauten Füllelemente die gleiche Randdicke aufweisen müssten. Die Wasserabfuhrdichtung
38 ermöglicht die Ableitung von in den Glasfalz eingedrungenem Schlagregen oder angefallenem
Kondensat.
[0039] In der Fig. 7 ist einen Querschnitt eines Pfostenprofils in einer erfindungsgemässen
Fassadenwand wiedergegeben. Zwei Halbprofile 44, 45 sind über jeweilige Befestigungsstücke
46, 47 zu einem Pfostenprofil verbunden durch Verschrauben (mittels Schraubenbolzen
48) mit einem Haltestück 49 in regelmässigen Abständen. Die Befestigungsstücke 46,
47 sind derart ausgebildet, dass die jeweiligen Seitenflansche der Halbprofile 44,
45 im montierten Zustand im wesentlichen parallel verlaufen. Die durchlaufende, raumseitige
Dehnungsnut gewährleistet die federnden Eigenschaften des Profils im raumseitigen
Bereich und nimmt einen elastischen Abdeckgummi 50 auf. Die äusseren durchlaufenden
Längsnuten des Pfostenprofils nehmen Füllelementabdichtungen 51, 52 (eingepresste
Gummiprofile) auf. Die Füllelemente bestehen aus Isolierglas: eine erste Glasscheibe
53, 57 und eine zweite Glasscheibe 54, 58, getrennt durch ein Haltestück 55, 59 und
am Rand mit einer Abdichtungsmasse 56, 60 versehen. Die inneren durchlaufenden Längsnuten
des Pfostenprofils nehmen eine an die Füllelementabdichtungen 51, 52 anschliessende
Profilabdichtung 61 auf. Diese separate, über den ganzen Pfosten durchlaufende Profilabdichtung
61 ermöglicht das Zuschneiden der Füllelementabdichtungen 51, 52 auf jedes einzelne
Füllelement.
[0040] Ein Isolationselement 62a ist zur Wärmedämmung zwischen den Längsnutenpaaren vorgesehen.
Das Isolationselement 62a ist vertikal in regelmässigen Abständen unterbrochen. Dort
ist jeweils ein Halteelement 62b eingesetzt, welches als im wesentlichen V-förmiges,
federndes Edelstahlprofil ausgebildet ist und zum Halten eines Glashalteprofils 63
dient. Das Halteelement 62b ist vorgespannt und wird zum Einsetzen eingedrückt. Seine
Enden sind derart geformt, dass es genau in die die Profilabdichtung 61 führenden
Führungsnuten 10, 11 (Fig. 1) passt. Somit ist eine Halterung des Glashalteprofils
63 möglich, welche die Profilabdichtung 61 in keinerlei Weise beeinträchtigt. Das
offene, wetterseitige Ende des Pfostenprofils gewährleistet die federnden Eigenschaften
des Profils im wetterseitigen Bereich, welche durch das Halteelement 62b nicht beeinträchtigt
werden. Das Glashalteprofil 63 ist mittels vorgeformter, elastischer Abdichtungselemente
64, 65 zu den Glasscheiben 54, 58 abgedichtet und mittels nicht gezeigter Befestigungsmittel
in an sich bekannter Weise zum Halten der Glasscheiben am Halteelement 62b befestigt.
Die Teile 66, 67 stellen weitere, horizontale Glashalteprofile dar.
[0041] Die Fig. 8 zeigt einen Querschnitt eines Riegelprofils 68 in einer erfindungsgemässen
Fassadenwand. Die äusseren durchlaufenden Längsnuten des Riegelprofils 68 nehmen Füllelementabdichtungen
69, 70 (eingepresste Gummiprofile) auf. Ein Auflagestück 71 (gestrichelt) hält das
obere Füllelement. Die Füllelemente bestehen aus Isolierglas: eine erste Glasscheibe
72, 76 und eine zweite Glasscheibe 73, 77, getrennt durch ein Haltestück 74, 78 und
am Rand mit einer Abdichtungsmasse 75, 79 versehen. Ein Isolationselement 80 ist zur
Wärmedämmung zwischen den Längsnutenpaaren vorgesehen. Das Isolationselement 80 ist
horizontal in regelmässigen Abständen unterbrochen. Dort ist ein Auflagestück 71 oder,
wie in der Figur 7, jeweils ein (nicht gezeigtes) Halteelement am Endsteg 23 eingesetzt,
welches als im wesentlichen V-förmiges, federndes Edelstahlprofil ausgebildet ist
und zum Halten eines Glashalteprofils 83 dient. Die obere innere durchlaufende Längsnut
des Riegelprofils 68 nimmt eine an die Füllelementabdichtung 69 anschliessende Wasserabfuhrdichtung
81 auf, welche mit einer am Glashalteprofil 83 vorgesehenen Entwässerungsrinne 82
verbunden ist. Die Pfeile zeigen, wie in den Glasfalz eingedrungener Schlagregen oder
angefallenes Kondensat bei jedem einzelnen Füllelement abgeleitet wird. Da das Riegelprofil
68 kastenförmig ausgeführt ist und eng an die jeweiligen Pfostenprofile anschliesst,
ist eine horizontale Profilabdichtung überflüssig. Das Glashalteprofil 83 mit einer
Wasserabfuhröffnung 84 ist mittels vorgeformter, elastischer Abdichtungselemente 85,
86 zu den Glasscheiben 73, 77 abgedichtet und mittels nicht gezeigter Befestigungsmittel
in an sich bekannter Weise zum Halten der Glasscheiben am Halteelement befestigt.
Die Teile 87, 88 stellen weitere, vertikale Glashalteprofile dar.
[0042] In einer weiteren, nicht gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemässen Fassadenwand
nehmen die äusseren Längsnuten der Pfostenprofile für jeden Pfosten die durchlaufende
Pfostenabdichtung auf, welche zugleich eine Füllelementabdichtung bildet, ausser bei
den Bauanschlüssen, wo die entsprechende äussere Längsnut die Bauanschlussabdichtung
und die zugeordnete innere Längsnut die durchlaufende Pfostenabdichtung aufnimmt.
[0043] Dabei nimmt die obere äussere Längsnut der Riegelprofile für jeden Riegel eine durchlaufende,
bei den Pfostenprofilanschlüssen ausgeklinkte Wasserabfuhrdichtung auf, welche zugleich
eine untere Füllelementabdichtung bildet, ausser bei dem oberen Bauanschluss, wo die
entsprechende äussere Längsnut die Bauanschlussabdichtung und die zugeordnete innere
Längsnut die durchlaufende Wasserabfuhrdichtung aufnimmt. Die untere äussere Längsnut
der Riegelprofile nimmt für jeden Riegel eine durchlaufende, bei den Pfostenprofilanschlüssen
ausgeklinkte obere Füllelementabdichtung auf, ausser bei dem unteren Bauanschluss,
wo die entsprechende äussere Längsnut die Bauanschlussabdichtung und die zugeordnete
innere Längsnut die durchlaufende Füllelementabdichtung aufnimmt. In dieser Ausführungsform,
die Füllelemente mit gleichen Randdicken voraussetzt, wird die doppelte Längsnut nur
bei den Bauanschlüssen beansprucht. Das erfindungsgemässe Profil ermöglicht jedoch
die vollständige Bildung der Fassadenwand, ohne dass weitere, andersförmige Profile
benützt werden müssten.
[0044] Die Fig. 9 zeigt einen Querschnitt zweier Pfostenprofile 89, 90 in einer Ecken-Konstruktion
einer erfindungsgemässen Fassadenwand. Die gezeichneten Teile stimmen mit denjenigen
der Fig. 7 überein. Die linke, äussere Längsnut des Pfostenprofils 89 nimmt die durchlaufende
Bauanschlussabdichtung 91 auf. Die rechte, äussere Längsnut des Pfostenprofils 90
nimmt die durchlaufende Bauanschlussabdichtung 92 auf. Die Bauanschlussabdichtungen
91, 92 überlappen sich. Ein Isolationselement 93 ist zwischen den Bauanschlussabdichtungen
91, 92 und einem durchlaufenden Eckenelement 94 vorgesehen, welches mittels vorgeformter,
elastischer Abdichtungselemente 95, 97 zu den jeweiligen Glashalteprofilen 99, 100
abgedichtet ist. Die Glashalteprofile 99, 100 sind mittels vorgeformter, elastischer
Abdichtungselemente 96, 98 zu den jeweiligen Füllelementen abgedichtet. Somit ist
eine Fassadenwand mit einem Bauanschluss in der Form einer 90°-Ecke realisiert.
[0045] In der Fig. 10 ist einen Querschnitt zweier Pfostenprofile in einer weiteren Ecken-Konstruktion
einer erfindungsgemässen Fassadenwand wiedergegeben. Die gezeichneten Teile stimmen
wiederum mit denjenigen der Fig. 7 überein. Die Befestigungsstücke 101, 102 der Halbprofile
103, 104 sind, wie in der Ausführungsform der Figur 5, derart ausgebildet, dass im
montierten Zustand die jeweiligen Seitenflansche 105, 106 der Halbprofile 103, 104
um einen vorbestimmten Winkel gegeneinander verdreht sind. Stabilisierungsteile 107,
108 sind in den Halbprofilen 103, 104 vorgesehen. Die innere Längsnut des Halbprofils
103 und die innere Längsnut des Halbprofils 104 sind verbunden durch die durchlaufenden,
sich überlappenden Profilabdichtungen 109 und 110. Ein Isolationselement 111 ist zwischen
den sich überlappenden Teilen der Profilabdichtungen 109, 110 und einem durchlaufenden
Eckenelement 112 vorgesehen, welches mittels vorgeformter, elastischer Abdichtungselemente
113, 114 mit den jeweiligen Glashalteprofilen 115, 116 verbunden ist. Somit ist eine
Ecke in der Fassadenwand realisiert.
1. Fassadenprofil für den Gebrauch in einer Rahmen-Konstruktion mit Füllelementen, welches
Fassadenprofil (1; 12) einen raumseitigen Endsteg (2; 16) und zwei Seitenflansche
(4, 5; 17, 18) mit je einer durchlaufenden, zu einer wetterseitigen Füllelementebene
offenen Längsnut (6, 7; 19, 20) zur Aufnahme von Füllelementabdichtungen (37) umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass neben jeder Längsnut (6, 7; 19, 20) eine weitere durchlaufende, zu der wetterseitigen
Füllelementebene offene Längsnut (8, 9; 21, 22) vorgesehen ist zur Aufnahme von einer
an die Füllelementabdichtungen (37) anschliessenden Profilabdichtung (36).
2. Fassadenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Fassadenprofils (1) im wesentlichen U-förmig und das Fassadenprofil
(1) wetterseitig offen ist.
3. Fassadenprofil nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der raumseitige Endsteg (2) eine durchlaufende Dehnungsnut (3) aufweist.
4. Fassadenprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflansche (4, 5) mit Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln (14)
versehen sind.
5. Fassadenprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass hinter den Längsnutenpaaren (6, 8; 7, 9) jeweils eine Führungsnut (10; 11) vorgesehen
ist zum Führen der Profilabdichtung (36) und zum Aufnehmen eines die Profilabdichtung
(36) nicht beeinträchtigenden Halteelements (62b) zum Halten eines Glashalteprofils
(63).
6. Fassadenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fassadenprofil (12) im wesentlichen kastenförmig ist.
7. Fassadenprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflansche (17, 18) mit durchlaufenden Schraubenkanälen (24) versehen sind.
8. Fassadenprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Fassadenprofil (1; 12) ein extrudiertes Aluminium-Profil ist.
9. Halbprofil zur Bildung eines Fassadenprofils nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Halbprofil (26) einen raumseitigen Endsteg (27) mit einem Befestigungsstück (28)
und einen Seitenflansch (29) mit einer durchlaufenden, zu der wetterseitigen Füllelementebene
offenen Längsnut (30) zur Aufnahme von Füllelementabdichtungen (37) sowie neben der
Längsnut (30) eine weitere durchlaufende, zu der wetterseitigen Füllelementebene offene
Längsnut (31) zur Aufnahme von einer an die Füllelementabdichtungen (37) anschliessenden
Profilabdichtung (36) umfasst.
10. Halbprofil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsstück (28) derart ausgebildet ist, dass die jeweiligen Seitenflansche
(29) zweier Halbprofile (26) im montierten Zustand im wesentlichen parallel verlaufen.
11. Halbprofil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsstück (28) derart ausgebildet ist, dass die jeweiligen Seitenflansche
(29) zweier Halbprofile (26) im montierten Zustand um einen vorbestimmten Winkel gegeneinander
verdreht sind.
12. Fassadenwand mit einem Traggerippe aus lotrechte Pfosten bildenden Pfostenprofilen
(1; 1a, 1b, 1c) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11 und zwischen diesen eingesetzten
und mit ihnen rechtwinklig verbundenen, horizontale Riegel bildenden Riegelprofilen
(12; 12a, 12b, 12c, 12d) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11, die gemeinsam jeweils
mit einer Füllelementabdichtung (37) versehene Gerippefelder zur Aufnahme je eines
Füllelements bilden, wobei die die äusseren Pfosten und Riegel bildenden Pfostenprofile
und Riegelprofile zu einem Baukörper abgedichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Längsnuten (8, 9) der Pfostenprofile (1) für jeden Pfosten eine durchlaufende
Pfostenabdichtung (36) aufnehmen, die äusseren Längsnuten (6, 7) der Pfostenprofile
(1) eine Füllelementabdichtung (37) oder eine Bauanschlussabdichtung (33, 41) aufnehmen,
die obere innere Längsnut (21) der Riegelprofile (12) für jeden Riegel eine durchlaufende,
bei den Pfostenprofilanschlüssen ausgeklinkte Wasserabfuhrdichtung (38) aufnimmt,
und die äusseren Längsnuten (19, 20) der Riegelprofile (12) eine Füllelementabdichtung
(37) oder eine Bauanschlussabdichtung (34, 39) aufnehmen, so dass die Fassadenwand
in sich selbst und zu dem Baukörper abgedichtet ist.
13. Fassadenwand mit einem Traggerippe aus lotrechte Pfosten bildenden Pfostenprofilen
(1; 1a, 1b, 1c) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11 und zwischen diesen eingesetzten
und mit ihnen rechtwinklig verbundenen, horizontale Riegel bildenden Riegelprofilen
(12; 12a, 12b, 12c, 12d) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11, die gemeinsam jeweils
mit einer Füllelementabdichtung (37) versehene Gerippefelder zur Aufnahme je eines
Füllelements bilden, wobei die die äusseren Pfosten und Riegel bildenden Pfostenprofile
und Riegelprofile zu einem Baukörper abgedichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Längsnuten (8, 9) der Pfostenprofile (1) für jeden Pfosten eine durchlaufende
Pfostenabdichtung (36) aufnehmen, die äusseren Längsnuten (6, 7) der Pfostenprofile
(1) eine Füllelementabdichtung (37) oder eine Bauanschlussabdichtung (33, 41) aufnehmen,
die obere innere Längsnut (21) der Riegelprofile (12) für jeden Riegel eine zwischen
den jeweiligen Pfostenprofilanschlüssen verlaufende Wasserabfuhrdichtung (38) aufnimmt,
und die äusseren Längsnuten (19, 20) der Riegelprofile (12) eine Füllelementabdichtung
(37) oder eine Bauanschlussabdichtung (34, 39) aufnehmen, so dass die Fassadenwand
in sich selbst und zu dem Baukörper abgedichtet ist.
14. Fassadenwand nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserabfuhrdichtung (38; 81) mit einer Entwässerungsrinne (82) eines Glashalteprofils
(83) verbunden ist.
15. Fassadenwand nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfostenprofile (1) und die Riegelprofile (12) wetterseitig in Abständen jeweils
mit einem im wesentlichen V-förmigen, federnden Halteelement (62b) zum Halten eines
Glashalteprofils (63; 83) versehen sind, welches Halteelement (62b) jeweils in die
Führungsnuten (10, 11) eines Pfostenprofils (1) beziehungsweise am Endsteg (23) des
Riegelprofils (12) eingeschnappt ist und die Profilabdichtung (36) nicht beeinträchtigt.
16. Fassadenwand nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Halteelementen (62b) jeweils Isolationselemente (62a; 80) vorgesehen
sind.