[0001] Die Erfindung betrifft einen schnellaufenden Öffnungsabschluß, insbesondere für Tore,
welcher mittels eines Antriebs entlang die Öffnung seitlich begrenzender Führungen
zwischen einer Öffnungsposition und einer Schließposition verfahrbar ist, wobei der
Öffnungsabschluß eine Kontaktleiste mit lichtoptischen Detektormitteln zum Erkennen
der Halteposition und zum Abschalten des Antriebs aufweist, die sich vertikal zur
Bewegungsrichtung des Öffnungsabschlusses erstreckt.
[0002] Eine solche Vorrichtung ist aus der DE 37 40 326 bekannt. Hierzu ist die Kontaktleiste
als sogenannte Sicherheitskontaktleiste ausgebildet, in der ein elastisches Hohlprofil
vorgesehen ist, in welchem jeweils ein Infrarotgeber bzw. ein Infrarotsensor fluchtend
gegenüberliegend angeordnet sind. Diese Vorrichtung detektiert, daß sich ein Gegenstand
zwischen der Kontaktleiste und der verbleibenden Öffnung befindet, wenn durch das
Eindrücken des Hohlprofils der Lichtweg zwischen Infrarotgeber und Infrarotsensor
unterbrochen wird. Aufgrund der Trägheitskraft des Öffnungsabschlusses kann es bei
einer Vorrichtung der eingangs genannten Art jedoch zu einem unsanften Aufsetzen des
Öffnungsabschlusses auf ein Hindernis, z.B. eine Person oder ein Fahrzeug kommen,
welches sich zwischen Kontaktleiste und verbleibender Öffnung befindet.
[0003] Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen schnellaufenden Öffnungsabschluß
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß Störungen beim Auftreffen
des Öffnungsabschlusses auf ein Hindernis ausgeschaltet werden.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kontaktleiste durch die
Schließkante des Öffnungsabschlusses gebildet ist und daß die Detektormittel von der
Schließkante getragene und zueinander beabstandete Lichtsender bzw. Lichtempfänger
sind, deren optische Achsen jeweils um vorgebbare erste Neigungswinkel in Richtung
der Vorwärtsbewegung des Öffnungsabschlusses und zur jeweils benachbarten Führung
hin geneigt sind, und daß ortsfeste, insbesondere an oder in den Führungen befestigte,
dem Lichtsender bzw. dem Lichtempfänger zugeordnete erste bzw. zweite Reflektormittel
vorgesehen sind, deren Flächen jeweils derart um zweite Neigungswinkel gegenüber der
Bewegungsrichtung nach innen geneigt sind, daß ein geschlossener Lichtweg vom Lichtsender
über das erste und das zweite Reflektormittel zum Lichtempfänger gebildet ist, dessen
Unterbrechung von den Detektormitteln detektierbar ist.
[0005] Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß durch die Einheit aus Lichtsender und
Lichtempfänger einerseits und den schrägstehenden Reflektorelementen andererseits
ein geschlossener Lichtweg unterhalb der Schließkante des Öffnungsabschlusses gebildet
wird, welcher gemeinsam mit der Schließkante bewegt wird. Dieser Lichtweg wird unterbrochen,
wenn sich ein Hindernis innerhalb eines vorgebbaren Abstandes unterhalb der Schließkante
des Öffnungsabschlusses befindet. Der vorgebene Abstand ist dabei durch die unterste
Lage des Lichtstrahls definiert. Dabei gibt die mit der Detektoreinheit verbundene
Auswerteeinheit ein entsprechendes Signal an die Antriebssteuerung des Öffnungsabschlusses
ab dahingehend, daß nunmehr ein Abbremsen des Öffnungsabschlusses erfolgt.
[0006] Diese Lösung hat den Vorteil, daß der Öffnungsabschluß während der Position des Öffnungsabschlusses,
in der der Lichtweg ununterbrochen ist, mit hoher Geschwindigkeit verfahren werden
kann und daß nur in dem Zustand, nachdem der Lichtweg unterbrochen wurde, ein langsamer
Einlauf in die Endposition erfolgen muß.
[0007] Bevorzugt ist vorgesehen, daß Lichtsender und Lichtempfänger im Bezug auf die Mittelachse
des Öffnungsabschlusses symmetrisch zueinander und unter gleichem ersten Neigungswinkel
auf der Schließkante des Öffnungsabschlusses angeordnet sind, und daß der zweite Neigungswinkel
beider Reflektormittel jeweils der Gleichung

genügt. Durch die geometrische Anordnung von Lichtsender, und Lichtempfänger einerseits
und den Reflektormitteln andererseits ist sichergestellt, daß der Lichtweg die Form
eines sich nach unten öffnenden Trapezes aufweist, d.h. daß die Schließkante des Trapezes
parallel zur Schließkante des Öffnungsabschlusses verläuft. Hierdurch ergibt sich
eine hohe Reproduzierbarkeit im Aufbau der Detektoreinrichtung, da die Schräglage
der Reflektormittel in beiden Führungen exakt vorgebbar ist.
[0008] Wenn darüber hinaus vorgesehen ist, daß Lichtsender und Lichtempfänger längs der
Schließkante des Öffnungsabschlusses unter Beibehalt des oder der ersten Neigungswinkel
zueinander verschiebbar sind, läßt sich durch die Vorwahl des Abstandes zwischen Lichtsender
und Lichtempfänger die Höhe des ausgebildeten Trapezes, d.h. der Abstand zwischen
Schließkante des Öffnungsabschlusses und unterem Verlauf des Lichtweges einstellen.
Somit kann eine Anpassung an unterschiedliche Trägheitsbedingungen erfolgen, indem
durch iteratives Testen der der jeweiligen Masse entsprechende optimale Abstand ermittelt
wird. Der Bremsvorgang sowie der sanfte Einlauf in die Endposition erfolgt auf bekannte
Weise mittels einer Wegmessung z.B. unter Verwendung eines Impulszählers.
[0009] Konstruktiv sieht die Erfindung zwei Varianten vor, nämlich zum einen, daß Lichtsender
und Lichtempfänger innerhalb der Schließkante des Öffnungsabschlusses angebracht sind.
Dies erlaubt einen kompakten Aufbau.
[0010] Alternativ hierzu ist vorgesehen, daß Lichtsender und Lichtempfänger seitlich an
der Schließkante des Öffnungsabschlusses angebracht sind und daß angepaßt daran parallel
zu den seitlichen Führungen verlaufende Haltemittel für die ersten bzw. zweiten Reflektormittel
vorgesehen sind. Diese Alternative eignet sich vor allem zur einfachen Nachrüstung
bei bestehenden Öffnungsabschlüssen, da die Haltemittel für die Reflektormittel auf
bereits vorhandene Führungen aufgesetzt werden können. Dabei ist sowohl eine einseitige
seitliche Anordnung möglich, nämlich an der bevorzugt zu schützenden Seite, oder eine
zweiseitige Anordnung mit jeweils zwei Reflektoranordnungen und zwei Haltemitteln.
[0011] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen
dargestellt.
[0012] Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung
näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
- Fig. 2
- eine Ansicht der Schließkante des Öffnungsabschlusses nach Fig. 1 von unten
- Fig. 3
- eine Ansicht der Schließkante des Öffnungsabschlusses von unten nach einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung
- Fig. 4
- ein Detail aus Fig. 1
- Fig. 5, 6a,6b
- Skizzen zur Erläuterung der Funktion und
- Fig. 7
- eine Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels.
[0013] Figur 1 zeigt eine Öffnung, welche seitlich von Führungen 4,5 für einen Öffnungsabschluß
begrenzt ist und deren oberer Rand durch die Oberkante O und deren unterer Rand durch
die Grundlinie G definiert ist.
[0014] Vertikal zwischen den seitlichen Führungen 4,5 bewegt sich in Richtung des Pfeiles
V ein Öffnungsabschluß, von dem in der Zeichnung nur die Schließkante 1 dargestellt
ist.
[0015] Der Öffnungsabschluß ist über bekannte Antriebsmittel, die im Bereich der Oberkante
untergebracht sind, zwischen einer Öffnungsposition und einer Schließposition verfahrbar.
Bei der Schließposition sitzt die Schließkante 1 des Öffnungsabschlusses auf der Grundlinie
G der Öffnung auf.
[0016] Die Schließkante 1 des Öffnungsabschlusses ist mit seitlichem Spiel zwischen den
Führungen 4,5 angeordnet.
[0017] Die Schließkante 1 trägt sowohl einen Lichtsender 2 als auch einen Lichtempfänger
3, die zueinander einen Abstand A haben. Der Lichtsender 2 hat zur seitlichen Führung
4 den seitlichen Abstand A
R, während der Lichtempfänger 3 zur seitlichen Führung 5 den seitlichen Abstand A
L hat. Im Ausführungsbeispiel sind die Abstände A
R bzw. A
L gleich.
[0018] Sowohl Lichtsender 2 als auch Lichtempfänger 3 sind mit ihrer optischen Achse unter
einem Winkel α gegenüber der Vertikalen jeweils nach außen in Richtung der benachbarten
Führung 4 bzw. 5 geneigt.
[0019] Die dem Öffnungsabschluß zugewandten Seiten der seitlichen Führungen 4 bzw. 5 tragen
Reflektorelemente 6 bzw. 7, die jeweils durch vertikal übereinanderangeordnete, ebene
Reflektorelemente gebildet sind. Jedes der ebenen Reflektorelemente ist gegenüber
einem Winkel β gegenüber der Vertikalen geneigt derart, daß der auf das Reflektorelement
auftreffende Lichtstrahl nach innen innerhalb der dargestellten Zeichnungsebene reflektiert
wird. Durch die Anordnung der Reflektorelemente in vertikaler Folge ergibt sich die
in der Zeichnung dargestellte "Sägezahnstruktur".
[0020] Die räumliche Zuordnung zwischen dem Winkel β und dem Winkel α ist so gewählt, daß
die Beziehung erfüllt ist:

[0021] Diese Winkelbeziehung ist so gewählt, daß der aus dem Lichtsender 2 unter dem Winkel
α austretende Lichtstrahl vom Reflektorelement, auf das dieser Lichtstrahl auftrifft,
derart reflektiert wird, daß er anschließend einen waagerechten Verlauf parallel zur
Schließkante 1 des Öffnungsabschlusses aufweist und daß der von einem Reflektorelement
der Reflektoranordnung 6 auf die Reflektoranordnung 7 auftreffende Lichtstrahl dann
wiederum in einem solchen Winkel reflektiert wird, daß er vom Lichtsender 3 aufgenommen
wird. Auf diese Weise ergibt sich ein geschlossener Lichtstrahlverlauf vom Sender
2 über die Reflektorelemente 6,7 zum Empfänger 3, wobei zwischen der Schließkante
1 des Öffnungsabschlusses und der waagerechten Linie des Lichtstrahls der Abstand
H liegt.
[0022] Die prinzipielle Funktionsweise der Erfindung ist folgende:
[0023] Durch die Einstellung des Winkels α von Lichtsensor 2 bzw. Lichtsensor 3 wird die
Neigung der Reflektorelemente 6,7 unter dem Winkel β festgelegt. Somit ergibt sich
der beschriebene geschlossene Verlauf des Lichtstrahls. Bei vorgegebenem Abstand A
zwischen dem Lichtsensor 2 bzw. Lichtempfänger 3 ist der Abstand H zwischen Schließkante
1 und waagerechtem Lichtstrahlbereich festgelegt.
[0024] Bei der Bewegung des Öffnungsabschlusses, die üblicherweise mit sehr hoher Geschwindigkeit
erfolgt, fährt die beschriebene Lichtstrahlanordnung somit quasi mit, wobei der Lichtstrahl
dann unterbrochen wird, wenn der Abstand der Schließkante 1 des Öffnungsabschlusses
zur Grundlinie G mindestens gleich H wird. Durch die Unterbrechung des Lichtstrahlverlaufs
erhält der Lichtempfänger 3 ein Signal, welches an die nachgeschaltete nicht weiter
dargestellte Antriebssteuerung für den Öffnungsabschluß abgegeben wird und darüber
hinaus als Testsignal für den Einlauf in die Schließstellung verarbeitet werden kann.
[0025] Je nach Masse des Öffnungsabschlusses kann nun der Abstand A zwischen dem Lichtsensor
2 bzw. dem Lichtempfänger 3 so eingestellt werden, daß sich die gewünschte Höhe H
ergibt, die einerseits groß genug ist, daß noch ein hinreichendes Abbremsen aus dem
Schnellauf vor einem Hindernis möglich ist, ohne das Hindernis zu berühren und daß
andererseits ein optimaler Zeitverlauf im Sinne eines Zielbremsbetriebes entsteht.
Bei der Verstellung des Abstandes A zwischen Lichtsender 2 und Lichtempfänger 3 bleibt
die Neigung unter dem Winkel α jeweils erhalten.
[0026] Nach der in Figur 2 dargestellten Variante können Lichtsender 2 bzw. Lichtempfänger
3 an der Schließkante des Öffnungsabschlusses 1 angebracht sein. Eine Montage kann
auch in einem unter der Schiene der Schließkante vorhandenen montierten Profilgummi
stattfinden. Bei dieser Variante befinden sich die Reflektorelemente 6,7 direkt in
den Führungen 4,5 für den Öffnungsabschluß.
[0027] In der in Figur 3 dargestellten Variante sind Lichtempfänger bzw. Lichtsender 2,3
seitlich vor der Schließkante 1 vorstehend angebracht und arbeiten mit seitlich gegenüber
den Führungen 4,5 versetzt angeordneten Reflektorelementen 6,7 zusammen, welche von
zusätzlichen Führungsleisten 9,10 getragen sind. Diese Lösungsvariante eignet sich
vor allem für die Nachrüstung bestehender Öffnungsabschlüsse mit der erfindungsgemäßen
Modifikation.
[0028] Figur 4 zeigt eine Variante, in der die das Reflektorelement 7 tragende Führung 5
mit einer Abschirmung 8 versehen ist, so daß ein Schutz gegen Verschmutzung möglich
ist. Die Abschirmung ist dabei durchlässig für das verwendete Licht, nämlich IR-Licht.
[0029] Die in Figur 1 dargestellte Anordnung der Reflexelemente 6,7 wird fertigungstechnisch
einfach dadurch erreicht, daß sich die beschriebene Sägezahnstruktur aus geformtem,
gestanztem oder gezogenem Material ergibt, welche im Anschluß an den Formvorgang mit
einer verspiegelten Oberfläche versehen werden. Alternativ hierzu können auch Reflexfolien
eingesetzt werden, die auf den entsprechend gestalteten Träger aufgebacht werden.
Darüber hinaus sind andere optische Systeme, wie Fresnel-, Beugungs- und Interferenzsysteme
auf Folienbasis zur Gestaltung der Reflektorelemente denkbar.
[0030] Die Speisung des Lichtsenders 2 und die Auswertung der vom Lichtempfänger 3 entnommenen
Signale erfolgt auf dem im Stand der Technik üblichen Wege.
[0031] Als besondere Gestaltung gemäß der Erfindung ist aber die dem Lichtempfänger nachgeschaltete
Auswerteelektronik zu sehen, welche zusätzlich zu dem reinen Erkennen des reflektierten
Lichtstrahls auch die Absorption des Lichtsignals auf seinen Weg entlang der beschriebenen
Strecke mißt und damit überwacht, ob möglicherweise eine Verschmutzung des Systems
eingetreten ist.
[0032] Das Ausgangssignal der Auswerteelektronik liefert somit zwei Befehle, nämlich zum
einen eine Information an die Torsteuerung derart, daß im Falle der Unterbrechung
des Lichtstrahls der Antrieb stillgesetzt wird und die Schließkante 1 nunmehr ihrer
Trägheitskraft folgend zeitoptimal auf ein Hindernis einläuft, und zum anderen ein
Signal, welches bei Überschreiten einer bestimmten voreinstellbaren Absorption ein
Warnsignal an die Bedienungsperson abgibt, um eine Reinigung des Lichtsystems zu veranlassen,
bevor das System fehlerhaft reagiert.
[0033] Figur 5 zeigt den vom Lichtempfänger 3 gemessenen Intensitätsverlauf entlang der
Bewegung des Öffnungsabschlusses. Von diesem ist der Veranschaulichung halber nur
die Schließkante 1 dargestellt, unterhalb der sich mit Abstand H der Lichtstrahl erstreckt.
Solange sich die Schließkante 1 im aktiven Bereich zwischen den vertikalen Positionen
A und E befindet, ist die empfangene Lichtintensität maximal (100%). Wird der Lichtstrahl
unterbrochen (Position E der Schließkante 1) sinkt die Intensität von 100 auf 0%,
wodurch ein entsprechendes Steuersignal wie beschrieben abgegeben wird.
[0034] Wie aus den Figuren 6a und 6b zu erkennen ist, können zusätzlich im Bereich der Reflektorelemente
6 verschiebbare obere und untere Absorptionselemente 11,12 vorgesehen sein. Diese,
beispielsweise als Folien ausgestalteten Elemente, die eine vorgebbare Absorption
für das verwendete Licht, z.B. Infrarot-Licht, aufweisen, bewirken, daß der Lichtstrahl
entsprechend der vorgebbaren Absorption gedämpft wird. Figur 6a zeigt die Intensität
des empfangenen Lichtsignals in Abhängigkeit von der Position des Lichtstrahles. Zwischen
den Positionen A und B wird der Lichtstrahl ungehindert reflektiert, während er im
Breich zwischen B und C um einen vorgegebenen Wert, z.B. 50% absorbiert wird, was
sich durch einen entsprechenden Einbruch in der Intensität bemerkbar macht. In den
Positionen zwischen den Stellungen C und C', d.h. im aktiven Bereich, erfolgt wiederum
eine 100%-ige Lichtreflektion. Zwischen den Positionen C' und D erfolgt wiederum eine
Absorption infolge des Absorptionselementes 12.
[0035] Somit können die Absorptionselemente 11 und 12 die Funktion von herkömmlichen Endschaltern
übernehmen und es ist eine Nachrüstung von bestehenden Torsystemen ohne Wegerfassung
auf diesem Wege möglich.
[0036] Im Gegensatz zu der Erkennung eines Hindernisses, wie dies in Figur 5 dargestellt
wurde, und bei dem der Intensitätswert von 100 auf 0% zurückgeht, kann anhand der
in Figur 6a dargestellten Herabsetzung der Intensität auf einen Zwischenwert (beispielsweise
50%) erkannt werden, daß bestimmte vorgebbare Endstellungen für den Öffnungsabschluß
erreicht sind. In diesen Positionen kann dann unabhängig von dem Vorliegen eines Hindernisses
das Abbremsen bzw. das sanfte Einlaufen in die Endpositionen eingeleitet werden.
[0037] Die Absorptionselemente 11,12 können dabei zum einen innerhalb des Bereichs der Reflektorelemente
6 angeordnet sein, wie dies aus Figur 6a hervorgeht. Es ist aber auch, wie aus Figur
6b hervorgeht, möglich, diese direkt an die Berandung der Reflektorelemente 6 zu setzen,
so daß nach dem Zustand der teilweisen Absorption (50%) bei weiter fortgesetzter Fahrt
des Öffnungsabschlusses keine Reflexion (0%) mehr efolgt.
[0038] Figur 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches sich von den
zuvor beschriebenen dadurch unterscheidet, daß eine Vielzahl von Lichtsendern 2 bzw.
Lichtempfängern 3 vorgesehen ist, die miteinander einen sogenannten "Lichtvorhang"
bilden. Jedes Paar von Lichtsendern 2 bzw. Lichtempfängern 3 ist dabei symmetrisch
zur Mittelachse des Öffnungsabschlusses angeordnet, so daß sich ein entsprechend streifenförmiger
Verlauf von zueinander parallelen Lichtstrahlen ergibt. Je nach Anzahl der einzelnen
Detektorelemente kann somit eine mehr oder weniger große Fläche oberhalb der Schließkante
überwacht werden, wobei es auch möglich ist, die überwachung bis zum unteren Schließbereich
zu erstrecken.
[0039] Dabei erfolgt die Auswertung der Meßsignale der einzelnen Lichtelemente üblicherweise
nach dem Zeitmultiplexverfahren.
[0040] Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich sowohl zur Ausrüstung von vertikal laufenden
Rolltoren als auch von seitlich laufenden Schiebetoren, wobei bei letzteren die Reflektorelemente
im Bodenbereich bzw. Deckenbereich angeordnet sind.
1. Schnellaufender Öffnungsabschluß, insbesondere für Tore, welcher mittels eines Antriebs
entlang in Laufrichtung angeordneter Führungen zwischen einer Öffnungsposition und
einer Schließposition verfahrbar ist, wobei der Öffnungsabschluß eine sich vertikal
zur Laufrichtung des Öffnungsabschlusses erstreckende Kontaktleiste mit lichtoptischen
Detektormitteln zum Erkennen einer der Schließposition vorgeordneten Halteposition
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktleiste durch die Schließkante (1) des Öffnungsabschlusses gebildet
ist und daß die Detektormittel von der Schließkante (1) getragene und zueinander beabstandete
Lichtsender (2) bzw. Lichtempfänger (3) sind, deren optische Achsen jeweils um vorgebbare
erste Neigungswinkel (α) in Richtung der Vorwärtsbewegung des Öffnungsabschlusses
und zur jeweils benachbarten Führung (4,5) hin geneigt sind, und daß ortsfeste, insbesondere
an oder in den Führungen (4,5) befestigte, dem Lichtsender (2) bzw. dem Lichtempfänger
(3) zugeordnete erste bzw. zweite Reflektormittel (6,7) vorgesehen sind, deren Flächen
jeweils derart um zweite Neigungswinkel (β) gegenüber der Bewegungsrichtung nach innen
geneigt sind, daß ein geschlossener Lichtweg vom Lichtsender (2) über das erste (6)
und das zweite (7) Reflektormittel zum Lichtempfänger (3) gebildet ist, dessen Unterbrechung
von den Detektormitteln (2,3) detektierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß Lichtsender (2) und Lichtempfänger (3) in Bezug auf die Mittelachse des Öffnungsabschlusses
symmetrisch zueinander angeordnet und unter gleichem ersten Neigungswinkel (α) auf
der Schließkante (1) des Öffnungsabschlusses angeordnet sind, und daß der zweite Neigungswinkel
(β) beider Reflektormittel (6,7) jeweils der Gleichung

genügt.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Lichtsender (2) und Lichtempfänger (3) längs der Schließkante (1) des Öffnungsabschlusses
unter Beibehalt des oder der ersten Neigungswinkel (α) zueinander verschiebbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Lichtsender (2) und Lichtempfänger (3) innerhalb der Schließkante (1) des Öffnungsabschlusses
angebracht sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Lichtsender (2) und Lichtempfänger (3) seitlich an der Schließkante des Öffnungsabschlusses
angebracht sind und daß angepaßt daran Parallel zu den Führungen (4,5) verlaufende
Haltemittel (9,10) für die ersten bzw. zweiten Reflektormittel (6,7) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Reflektormittel (6,7) jeweils ein lichtreflektierendes Band, vorzugsweise
aus Aluminium, ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektormittel (6,7) jeweils gebildet sind aus einer Vielzahl vertikal zueinander
versetzter Reflektorelemente gleicher Neigungswinkel (β).
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Reflektormittel (6,7) beinhaltenden Führungselemente (4,5) jeweils eine
zum Öffnungsabschluß hin weisende lichtdurchlässige Abdeckung (8) tragen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Reflektormittel (6,7) als Reflexfolie ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die aus Lichtsender (2) und Lichtempfänger (3) gebildete Detektoreinheit an eine
Auswerteeinrichtung angeschlossen ist, deren Ausgangssignal an die Antriebssteuerung
des Öffnungsabschlusses weitergegeben wird.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Reflektormittel (6,7) entlang von Teilbereichen vorgebbarer Länge erstrecken
sind und daß der Auswerteeinrichtung ein Eingangssignal für die aktuelle Position
der Schließkante (1) zuführbar ist derart, daß nur in den mit Reflektormitteln (6,7)
ausgestatteten Bereichen eine Unterbrechung des Lichtstrahls als Steuersignal für
den Antrieb des Öffnungsabschlusses weitergegeben wird.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung eine Überwachungseinheit für die Größe der empfangene
Lichtstärke aufweist derart, daß beim Überschreiten eines vorgebbaren Lichtabsorptionswertes
ein Warnsignal ausgegeben wird.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Lichtsendern (2) bzw. Lichtempfängern (3) vorgesehen ist, die
mit jeweils gleicher Orientierung parallel versetzt auf der Schließkante angeordnet
sind, wobei die Empfangssignale der Lichtempfänger (3) im Multiplexverfahren ausgewertet
werden.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsabschluß ein vertikal verlaufender Abschluß, insbesondere ein Rolltor,
ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsabschluß ein horizontal verlaufender Abschluß, insbesondere ein Schiebetor,
ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektormittel (6,7) in Boden bzw. Decke eingelassen sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Reflektormittel (6,7) insbesondere in Bewegungsrichtung verschiebbare
Absorptionselemente (11,12) vorgesehen sind, deren Lichtabsorptionswert vorgebbar
ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionselemente in den Randbereichen der Reflektormittel angeordnet sind.