[0001] Die Erfindung betrifft ein Lüftungsgitter, bei dem in einem rechteckig umlaufenden
Montagerahmen drei Reihen von Lamellen vorgesehen sind, die jeweils an beiden Enden
am Montagerahmen festgelegt sind, bei dem der Montagerahmen eine innere Seite sowie
eine äußere Seite bildet und an der inneren Seite einen einspringenden, lamellenhintergreifenden
Rahmensims bildet, und bei dem die Lamellen der inneren Reihe und der mittleren Reihe
V-förmig sind und gegeneinander versetzt sind, die Lamellen der inneren Reihe und
der äußeren Reihe einander gegenüber angeordnet sind und zumindest die Lamellen der
äußeren Reihe jeweils mit einem mittigen senkrechten Arm versehen sind, wobei die
mittigen Arme der Lamellen der äußeren Reihe jeweils zur gegenüberliegende Lamelle
der inneren Reihe hinweisen.
[0002] Bei dem bekannten (DE-B-26 06 429, DE-C-38 11 355) Lüftungsgitter dieser Art sind
sämtliche Lamellen an beiden Enden am Montagerahmen unlösbar festgelegt, z.B. angeschweißt.
Dies bringt bei der Herstellung des Lüftungsgitters Schwierigkeiten mit sich, wenn
die Lamellen lackiert sein sollen, was in der Regel verlangt wird. Es ist höchst umständlich,
die Lamellen im eingebauten Zustand zu lackieren, wobei das Anschweißen zumindest
ein Nachlackieren im eingebauten Zustand nötig macht. Es ist auch schwierig, ein dreireihiges
Lüftungsgitter mit fest eingebauten Lamellen nach längerem Gebrauch zu reinigen. Das
Lüftungsgitter der vorliegenden Art wird an schnellfahrenden Fahrzeugen vorgesehen.
[0003] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Lüftungsgitter der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei dem das mit der Herstellung verbundene Lackieren und das Reinigen
nach Gebrauch unter Berücksichtigung der drei Reihen von Lamellen und der mittigen
Arme vereinfacht sind. Das erfindungsgemäße Lüftungsgitter ist, diese Aufgabe lösend,
dadurch gekennzeichnet, daß die innere Reihe von Lamellen mittels zweier endseitiger
Quereinrichtungen zu einem inneren Lamelleneinsatz und die äußere Reihe von Lamellen
mittels zweier endseitiger Quereinrichtungen zu einem äußeren Lamelleneinsatz montiert
sind, die beiden getrennten Lamelleneinsätze in dem Montagerahmen eingesetzt sind
und der äußere Lamelleneinsatz leicht lösbar herausnehmbar angeschraubt ist, und daß
die mittlere Reihe von Lamellen zusätzlich an dem einen der beiden Lamelleneinsätze
montiert ist, die endseitigen Quereinrichtungen Querstreben sind, die am Montagerahmen
anliegen und dem jeweils anderen Lamelleneinsatz eine Randkante zuwenden, und die
mittigen Lamellen-Arme jeweils bei den Randkanten der Querstreben des zugeordneten
Lamelleneinsatzes enden.
[0004] Das Lackieren erfolgt an den Lamellen der beiden Lamelleneinsätze außerhalb des Montagerahmens,
wobei in einem der beiden Lamelleneinsätze zwei Reihen von Lamellen vorhanden sind.
Die Montage ist durch die Querstreben und die Unterteilung der mittigen Arme erleichtert.
Die Lamellen sind in der Regel lackiert, wobei die Lamellen der beiden Lamelleneinsätze
unabhängig voneinander lackiert werden. Durch das Herausnehmen des einen Lamelleneinsatzes
läßt sich der herausgenommene Lamelleneinsatz und auch ein im Montagerahmen verbleibender
Lamelleneinsatz vereinfacht reinigen. Der Lamelleneinsatz ist aus dem Montagerahmen
vollständig herausnehmbar, was für die angestrebte Reinigungserleichterung wichtig
ist. Die Anschraubung ist wichtig, um den festen und genauen Sitz des herausnehmbaren
Lamelleneinsatzes im Montagerahmen zu gewährleisten. Die Erleichterungen beim Reinigen
und beim Lackieren sind trotz des zusätzlichen Aufwandes, der mit dem Anschrauben
verbunden ist, sinnvoll. Es ist zumindest derjenige Lamelleneinsatz herausnehmbar,
der von dem hintergreifenden Rahmensims entfernt ist. Bei dem erfindungsgemäßen Lüftungsgitter
weist der äußere, leicht lösbar, herausnehmbar angeschraubte Lamelleneinsatz wahlweise
ein oder zwei der Lamellenreihen auf.
[0005] Wenn der zweite, dem Rahmensims benachbarte Lamelleneinsatz am Montagerahmen unlösbar
festgelegt ist, z.B. angeschweißt ist, dann ist ein zusätzlicher Aufwand für ein lösbares
Festlegen vermieden. Wenn dagegen der zweite, im Rahmensims benachbarte Lamelleneinsatz
am Montagerahmen leicht lösbar, herausnehmbar angeschraubt ist, dann läßt sich eine
nach innen hin zwischen dem Rahmensims und dem inneren Lamelleneinsatz vorgesehene
Filtermatte vereinfacht austauschen.
[0006] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn bei mindestens einem der Lamelleneinsätze
die beiden Querstreben jeweils als Rinne ausgebildet sind, in die die Lamellen mit
Endstücken ragen und die mit Harzkitt ausgegossen sind. Bei dieser Bauweise lassen
sich die Lamellen vereinzelt lackieren, dann mittels des Harzkitts in den Rinnen-Querstreben
festlegen, ohne sämtliche Lamellen anschweißen oder annieten zu müssen. Der vorgefertigte
Lamelleneinsatz wird in den Montagerahmen eingebaut. In der Regel sind beide Lamelleneinsätze
in dieser Rinnen-Harzkitt-Bauweise gestaltet.
[0007] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn die Schraubverbindungen der
Anschraubung jeweils zwischen einer Lamelle des äußeren Lamelleneinsatzes und einer
Lamelle des inneren Lamelleneinsatzes vorgesehen sind, wobei diese Lamellen an den
zugeordneten Querstreben angeschweißt/angenietet sind. Durch das Anschweißen/Annieten
der Anschraubungs-Lamellen ist der Zusammenhalt der Lamelleneinsätze verbessert gesichert.
Wenn die Lamellen in Rinnen von Harzkitt gehalten sind, ist das Anschweißen/Annieten
der Anschraubung-Lamellen zusätzlich vorgesehen.
[0008] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es ebenso, wenn die Querstreben jeweils
einen abgewinkelten, einspringenden, lamellenhintergreifenden Strebensims bilden,
die beiden einander zugeordneten Querstreben der Lamelleneinsätze die Strebensimse
einander zuwenden und die Schraubverbindungen der Anschraubung jeweils zwischen den
beiden einander zugewendeten Strebensimsen vorgesehen sind. Bei dieser Bauweise sind
die Lamellen von der Anschraubung entlastet. Die der Anschraubung dienenden Strebensimse
sind z.B. von Wandungen einer Rinnen-Querstrebe gebildet.
[0009] In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und
zeigt
- Fig. 1
- eine Außenansicht eines Teiles eines ersten Lüftungsgitters mit Lamellenreihen,
- Fig.2
- ein Teil eines waagerechten Schnittes des Lüftungsgitters gemäß Fig.1,
- Fig.3
- ein Teil eines senkrechten Schnittes des Lüftungsgitters gemäß Fig.1,
- Fig.4
- ein Teil eines waagerechten Schnittes eines zweiten Lüftungsgitters mit Lamellenreihen
und
- Fig.5
- ein Teil eines senkrechten Schnittes des Lüftungsgitters gemäß Fig.4.
[0010] Die Lüftungsgitter gemäß Zeichnung sind in einer vertikalen Position angeordnet und
weisen jeweils einen rechteckig umlaufenden in sich geschlossenen Montagerahmen 1
auf, der auf der Außenseite in einen Flansch 2 in der Gitterebene abgewinkelt ist
und auf der hinteren Seite in einen umlaufenden Rahmensims 3 in der Gitterebene eingewinkelt
ist. Die Begriffe "Außenseite" und "Innenseite" sind in Bezug auf das Äußere und das
Innere eines Fahrzeuges zu verstehen. Das Lüftungsgitter ist mit drei Reihen 4,5,6
von hier vertikal verlaufenden jeweils parallel zueinander angeordneten Lamellen 7
versehen, die innerhalb einer Reihe jeweils den gleichen Querschnitt haben. Der Querschnitt
der Lamellen 7 ist in einer Reihe V-förmig, in einer anderen Reihe T-förmig und einer
dritten Reihe in der Form eines V mit einem mittigen senkrechten Arm. Der Querschnitt
der Lamellen und deren Anordnung richten sich nach den jeweiligen Anforderungen, die
an das Lüftungsgitter gestellt werden.
[0011] Das Lüftungsgitter ist jeweils entlang einer mittigen Gitterebene geteilt. Bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 1-3 bildet die äußere Reihe 4 von Lamellen einen ersten
Lamelleneinsatz 8 und bilden die mittlere sowie die innere Reihe 5,6 von Lamellen
einen zweiten Lamelleneinsatz 9; bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 und 5 bildet
die innere Reihe 6 von Lamellen einen ersten Lamelleneinsatz 10 und bilden die mittlere
sowie die äußere Reihe 5,4 von Lamellen einen zweiten Lamelleneinsatz 11. Jeder Lamelleneinsatz
weist an den beiden Enden der Lamellen 7 je eine Querstrebe 12 auf, wobei die Querstreben
entweder nur einer Reihe von Lamellen oder zwei Reihen von Lamellen zugeordnet sind.
Die Lamellen der äußeren Reihe 4 sind mit ihren Querstreben 12 verschweißt; bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 1-3 sind weiterhin diejenigen Lamellen 7 mit ihren Querstreben
12 verschweißt, an denen die Anschraubung angreift, die weiter unten näher beschrieben
wird.
[0012] Bei beiden Ausführungsformen ist jeweils der innere Lamelleneinsatz 9 bzw. 10 am
Montagerahmen 1 nicht bzw. schwer lösbar festgelegt, indem er angeschweißt oder angenietet
ist. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1-3 sind die Querstreben 12 des äußeren Lamelleneinsatzes
8 als Leisten ausgebildet, wobei die Lamellen 7 angeschweißt sind. Im übrigen sind
die Querstreben 12 als Rinnen ausgebildet, in welche die Lamellen mit Endstücken ragen
und die mit Harzkitt 13 ausgegossen sind, um die Lamellen 7 festzulegen. Die Anschraubung
des einen Lamelleneinsatzes 8 bzw. 11 am anderen Lamelleneinsatz 9 bzw. 10 erfolgt
mittels einer Vielzahl von über die Fläche verteilt angeordneten Schraubverbindungen
14. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1-3 sind die Schraubverbindungen 14 zwischen
Lamellen 7 der benachbarten Reihen 4,5 vorgesehen, indem an Lamellen der einen Reihe
5 ein Stück 15 und den Lamellen der anderen Reihe 4 ein Stück 16 angeschweißt ist
und die beiden Stücke 15,16 durch eine Schraube zusammengezogen sind. Bei der Ausführungsform
gemäß Fig.4 und 5 sind die Schraubverbindungen 14 zwischen Querstreben 12 der benachbarten
Reihen 5,6 vorgesehen, indem die Rinnen-Querstreben 12 mit Strebensimsen 17 aneinanderliegen,
durch die eine Schraube gesteckt ist, auf der eine Mutter 18 sitzt.
1. Lüftungsgitter,
bei dem in einem rechteckig umlaufenden Montagerahmen (1) drei Reihen (4,5,6) von
Lamellen (7) vorgesehen sind, die jeweils an beiden Enden am Montagerahmen (1) festgelegt
sind,
bei dem der Montagerahmen (1) eine innere Seite sowie eine äußere Seite bildet und
an der inneren Seite einen einspringenden, lamellenhintergreifenden Rahmensims (3)
bildet, und
bei dem die Lamellen (7) der inneren Reihe (6) und der mittleren Reihe (5) V-förmig
sind und gegeneinander versetzt angeordnet sind, die Lamellen (7) der inneren Reihe
(6) und der äußeren Reihe (4) einander gegenüber angeordnet sind und zumindest die
Lamellen (7) der äußeren Reihe (4) jeweils mit einem mittigen senkrechten Arm (19)
versehen sind, wobei die mittigen Arme (19) der Lamellen der äußeren Reihe (4) jeweils
zur gegenüberliegenden Lamelle der inneren Reihe (6) hinweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Reihe (6) von Lamellen (7) mittels zweier endseitiger Quereinrichtungen
zu einem inneren Lamelleneinsatz (9,10) und die äußere Reihe (4) von Lamellen (7)
mittels zweier endseitiger Quereinrichtungen zu einem äußeren Lamelleneinsatz (8,11)
montiert sind, die beiden getrennten Lamelleneinsätze (9,8;10,11) in den Montagerahmen
eingesetzt sind und der äußere Lamelleneinsatz (8,10) leicht lösbar herausnehmbar
angeschraubt (14) ist, und daß die mittlere Reihe (5) von Lamellen (7) zusätzlich
an dem einen der beiden Lamelleneinsätze (8,9,10,11) montiert ist, die endseitigen
Quereinrichtungen Querstreben (12) sind, die am Montagerahmen (1) anlegen und dem
jeweils anderen Lamelleneinsatz eine Randkante (20) zuwenden, und die mittigen Lamellen-Arme
(19) jeweils bei den Randkanten (20) der Querstreben (12) des zugeordneten Lamelleneinsatzes
(8,9,10,11) enden.
2. Lüftungsgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite, dem Rahmensims (3) benachbarte Lamelleneinsatz (9 bzw. 10) am Montagerahmen
(1) unlösbar festgelegt ist.
3. Lüftungsgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite, dem Rahmensims (3) benachbarte Lamelleneinsatz am Montagerahmen
(1) leicht lösbar, herausnehmbar angeschraubt ist.
4. Lüftungsgitter nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei mindestens einem der Lamelleneinsätze (8,9) die beiden Querstreben (12)
jeweils als Rinne ausgebildet sind, in die die Lamellen (7) mit Endstücken ragen und
die mit Harzkitt (13) ausgegossen sind.
5. Lüftungsgitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubverbindungen (14) der Anschraubung jeweils zwischen einer Lamelle
(7) des äußeren Lamelleneinsatzes (8) und einer Lamelle des inneren Lamelleneinsatzes
(9) vorgesehen sind, wobei diese Lamellen (7) an den zugeordneten Querstreben (12)
angeschweißt/angenietet sind.
6. Lüftungsgitter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreben (12) jeweils einen abgewinkelten, einspringenden, lamellenhintergreifenden
Strebensims (17) bilden, die beiden einander zugeordneten Querstreben (12) der Lamelleneinsätze
(10,11) die Strebensimse (17) einander zuwenden und die Schraubverbindungen (14) der
Anschraubung jeweils zwischen den beiden einander zugewendeten Strebensimsen vorgesehen
sind.