[0001] Die Erfindung betrifft ein Widerstandsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein solches Widerstandsgerät ist durch das DE-U-89 11 271 bekannt. Bei diesem bekannten
Gerät ist außen an jedem Mäanderbogen des das Widerstandselement bildenden Blechstreifens
ein gesondertes Halteelement angebracht. Mittels dieser Halteelemente sind die einzelnen
Mäanderbögen an Isolierelementen angekoppelt, die auf in einem Gerüst zueinander beabstandet
angeordneten Tragbolzen aufgereiht sind. Auf diese Weise wird das aus dem Blechstreifen
bestehende Widerstandselement von den Tragbolzen in dem Gerüst gehalten. Nachteilig
ist die Anbringung von gesonderten Halteelementen an dem Blechstreifen. Durch diese
Halteelemente wird außerdem Raum beansprucht, der für die Unterbringung des das Widerstandselement
bildenden Blechstreifens verlorengeht.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Widerstandsgerät der gattungsgemäßen
Art so weiterzubilden, daß für die Ankoppelung des Blechstreifens an die Isolierelemente
keine gesonderten Halteteile erforderlich sind.
[0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale. Durch die sowohl am Blechstreifen als auch den Isolierelementen
angeformten, formschlüssig ineinandergreifenden Halteelemente ist eine ausreichende
Halterung der einzelnen Mäanderschleifen des Blechstreifens direkt durch die Isolierelemente
möglich. Die einzelnen Mäanderbögen kommen dabei an dem eigentlichen Isolierkörper
der Isolierelemente zur Anlage. Somit steht der zwischen den im Gerüst befestigten
Tragbolzen bestehende Abstand voll für die Bildung der einzelnen Mäanderschleifen
zur Verfügung, die somit gegenüber dem Stand der Technik bei gleichen Gerüstabmessungen
länger ausgeführt werden können. Damit kann bei gleichen Abmessungen des Gerätes ein
höherer Widerstandswert erzielt werden.
[0005] Eine besonders einfache Art der Halterung ergibt sich dadurch, daß als Halteelement
in dem Blechstreifen im Bereich jedes Mäanderbogens jeweils mindestens ein Durchbruch
vorgesehen ist, in den jeweils ein an dem betreffenden Isolierelement als Gegenhalteelement
vorgesehener Vorsprung eingreift. Durch die in die Durchbrüche des Blechstreifens
eingreifenden Vorsprünge der Isolierelemente ist ein sehr sicherer Halt der einzelnen
Blechstreifen gegeben. Dabei können die Durchbrüche in ihrer Weite sehr exakt an die
Dicke der Vorsprünge angepaßt werden, so daß auch bei auftretenden Rüttelkräften keine
Zerstörungsgefahr für die Halterung der Blechstreifen an den Isolierelementen besteht.
[0006] Die Halterung des das Widerstandselement bildenden Blechstreifens wird noch dadurch
verbessert, daß zu beiden Seiten jedes Mäanderbogens unmittelbar an diesen anschließend
in dem Blechstreifen als Durchbruch jeweils ein Langloch vorgesehen ist, in das eine
an dem jeweiligen Isolierelement angeformte, sich in Richtung der Mäanderschleife
erstreckende Leiste eingreift. Die Halteelemente erstrecken sich somit in Längsrichtung
der jeweiligen Mäanderschleifen, so daß sie entsprechend länger ausgebildet werden
können, wodurch sich eine längere Führungsstrecke der Halterung und damit ein besserer
Sitz ergibt.
[0007] Dadurch, daß im Bereich des Wendepunktes jedes Mäanderbogens ein das zu beiden Seiten
der Langlochausnehmung vorhandene Blechmaterial verbindender Quersteg vorgesehen ist,
wird bei Wärmedehnungen des Blechstreifens ein Verklemmen zwischen den in das Langloch
eingreifenden Leisten der Isolierelemente und den Blechstreifen vermieden. Damit bleibt
für jede Mäanderschleife die volle Längsdehnfähigkeit erhalten.
[0008] Zur Erhöhung der elektrischen Sicherheit ist es vorteilhaft, wenn die Isolierelemente
auf ihrer einen Stirnseite eine Aushöhlung und auf ihrer anderen Stirnseite einen
der Kontur der Aushöhlung angepaßten Axialvorsprung aufweisen. Im auf die Tragbolzen
aufgereihten Zustand greifen die Axialvorsprünge in die Aushöhlungen, so daß hierdurch
die Kriechstrecken zwischen dem Widerstandsband und dem Tragbolzen sowie den Gerüstteilen
wesentlich verlängert werden.
[0009] Der sicheren Halterung des Widerstandselemente dient es auch, daß die Isolierelemente
verdrehgesichert auf den Tragbolzen angeordnet sind. Eine Verdrehsicherung der Isolierelemente
kann vorteilhafterweise dadurch erreicht werden, daß die Aushöhlung und der Akialvorsprung
der Isolierelemente eine von der Kreisform abweichende Kontur aufweisen und/oder an
den Isolierelementen radial außermittig angeordnete, im auf die Tragbolzen aufgereihten
Zustand der Isolierelemente ineinandergreifende Blockierelemente vorgesehen sind.
Die äußeren Isolierelemente einer auf die Tragbolzen aufgesteckten Reihe von Isolierelementen
werden bei dieser Ausführungsvariante mit den entsprechenden Seitenteilen des Gerüstes
verdrehgesichert verbunden.
[0010] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung
nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
FIG 1 ein Widerstandsgerät in Seitenansicht,
FIG 2 ein Isolierelement in Frontansicht,
FIG 3 ein Isolierelement in Seitenansicht,
FIG 4 ein Isolierelement in Draufsicht,
FIG 5 ein Isolierelement im Längsschnitt.
[0011] Mit 1 ist ein Widerstandselement eines Widerstandsgeräts 2 bezeichnet. Das Widerstandselement
1 besteht aus einem mäanderförmig gefalteten Blechstreifen 3. Zur Halterung des Blechstreifens
3 sind Isolierelemente 4 vorgesehen, die auf zwei zueinander beabstandet in einem
Gerüst 5 des Widerstandsgeräts 1 angeordneten Tragbolzen 6a und 6b aufgereiht sind.
Die Isolierelemente 4 weisen einen mit einer Durchsteckbohrung 7 versehenen Isolierkörper
8 auf, an dem jeweils ein radial abstehender Haltearm 9 angeformt ist. Wie insbesondere
aus FIG 3 und 4 zu erkennen ist, sind an dem Haltearm 9 jedes Isolierelementes 4 beidseitig
in Achsrichtung des Isolierkörpers 8 vorstehende Leisten 10 angeformt. Im auf die
Tragbolzen 6a und 6b aufgereihten Zustand der Isolierelemente 4 besteht zwischen den
Haltearmen 9 von zwei benachbarten Isolierelementen 4 ein Zwischenraum 11. In diesen
Zwischenraum 11 ist jeweils ein Mäanderbogen 12 des Blechstreifens 3 eingefügt. Die
Isolierelemente 4 sind auf den zueinander beabstandeten Tragbolzen 6a und 6b so angeordnet,
daß die Haltearme 9 aufeinander zu weisen. In dieser Stellung sind die Isolierelemente
4 auch auf den Tragbolzen 6a und 6b verdrehgesichert. Infolge dieser Anordnung können
die Mäanderbögen 12 des Blechstreifens 3 wechselseitig einmal in den Zwischenraum
11 der auf dem einen Tragbolzen 6a und einmal in den Zwischenraum 11 der auf dem anderen
Tragbolzen 6b angeordneten Isolierelemente 4 eingefügt werden.
[0012] Im Bereich jedes Mäanderbogens 12 ist zu den beiden an den Mäanderbogen 12 anschließenden
Längsseiten der Mäanderschleifen 13 hin jeweils ein Langloch 14 ausgebildet. In diese
an einen Mäanderbogen 12 anschließenden Langlöcher 14 greifen die an den Haltearmen
9 von zwei benachbarten Isolierelementen 4 angeformten Leisten 10 ein. Hierdurch ergibt
sich in Querrichtung zu der Längsachse des die Mäanderschleife 13 bildenden Blechstreifens
3 ein Formschluß, durch den Die Halterung des Blechstreifens 3 quer zu seiner Längsachse
bewirkt wird.
[0013] Im Wendepunkt jedes Mäanderbogens 12 ist ein das zu beiden Seiten der Langlöcher
14 vorhandene Blechmaterial verbindender Quersteg 15 vorgesehen. Durch diesen Quersteg
15 wird verhindert, daß sich bei einer durch eine Strombeaufschlagung des Widerstandselementes
1 bedingten Erwärmung des Blechstreifens 3 die Seitenkanten der betreffenden Langlöcher
14 infolge von Wärmedehnung aufeinanderzubewegen, wodurch jetzt eine Verklemmung des
Blechstreifens 3 an der betreffenden Leiste 10 kommen wurde. Hierdurch wurde dann
die Längendehnung der Mäanderschleifen 13 des Blechstreifens 3 behindert, was zu einer
Ausbeulung einzelner Mäanderschleifen 13 und somit zu einem Kurzschluß zwischen den
betreffenden Mäanderschleifen 13 führen könnte.
[0014] Die einzelnen Isolierelemente 4 sind noch zu ihrer einen Stirnseite hin mit an ihrem
Isolierkörper 8 außermittig angeordneten Blockieransätzen 16 versehen. Dem Blockieransatz
16 jedes Isolierelementes 4 ist ein jeweils auf der gegenüberliegenden Stirnseite
des Isolierelementes 4 ausgebildete Öffnung 22 zugeordnet. Ferner weist jedes Isolierelement
4 auf seiner einen Stirnseite eine Aushöhlung 17 und auf seiner anderen Stirnseite
einen der Kontur der Aushöhlung 17 angepaßten Axialansatz 18 auf. Im auf die Tragbolzen
6a und 6b aufgereihten Zustand der Isolierelemente 4 greifen sowohl die Axialansätze
18 mit den Aushöhlungen 17 als auch die Blockieransätze 16 mit den ihnen zugeordneten
Öffnungen 22 ineinander. Durch den Eingriff der Axialansätze 18 in die Aushöhlungen
17 ergibt sich eine wesentliche Verlängerung der elektrischen Kriechstrecken zwischen
dem Blechstreifen 3 und den Tragbolzen 6a und 6b sowie den entsprechenden Gerüstteilen.
Durch die in die Öffnungen 22 eingreifenden Blockieransätze 16 werden die einzelnen
Isolierelemente 4 gegeneinander verdrehgesichert. Die auf jedem Tragbolzen 6a und
6b jeweils äußersten Isolierelemente 4 sind verdrehungsgesichert mit den entsprechenden
Gerüstteilen verbunden, so daß hierdurch letztlich alle auf einem Tragbolzen 6a bzw.6b
aufgereihten Isolierelemente 4 gegen ein Verdrehen gehalten sind.
[0015] Dadurch, daß die Mäanderbogen 12 selbst zur Halterung des Blechstreifens 3 an den
Isolierelementen 4 dienen, erfolgt die Halterung über elektrisch aktives Material.
Der zwischen den auf die Tragbolzen 6a und 6b aufgereihten Isolierelementen 4 bestehende
Abstand kann somit voll für die Unterbringung des Blechstreifens 3, damit also von
Widerstandsmaterial genutzt werden. Somit kann gegenüber bekannten Widerstandsgeräten
bei gleichen Abmessungen des Widerstandsgerätes ein höherer Widerstandswert erzielt
werden bzw. bei gleichem Widerstandswert das Widerstandsgerät mit kleineren Abmessungen
ausgeführt werden.
[0016] An jedem Isolierelement 4 sind auf beiden Seiten des Axialansatzes 18 durch tangential
gerichtete sekantenartige Abschnitte 19 parallele Flächen 20 gebildet, die zur Aufnahme
von Anschlußelementen 21 dienen. Da jedes Isolierelement 4 mit diesen Flächen 20 versehen
ist, kann an jeder beliebigen Stelle entlang der auf die Tragbolzen 6a und 6b aufgereihten
Isolierelemente 4 ein Anschlußelement 21 als End- oder Mittelanschluß angebracht werden.
1. Widerstandsgerät, mit mindestens einem aus einem mäanderförmig gefalteten Blechstreifen
(3) bestehenden Widerstandselement (1), das im Bereich seiner Mäanderbögen (12) mittels
Isolierelementen (4) gehaltert ist, die auf an einem Gerüst befestigten Tragbolzen
(6a;6b) aufgereiht angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Mäanderbögen (12) an dem Blechstreifen (3) Halteelemente (14)
vorgesehen sind, die mit an den Isolier-elementen (4) vorgesehenen Gegenhalteelementen
(10) derart formschlüssig ineinandergreifen, daß der Blechstreifen (3) in Querrichtung
zu seiner Längsachse an den Isolierelementen (4) gehalten ist.
2. Widerstandsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Halteelement in dem Blechstreifen (3) im Bereich jedes Mäanderbogens (12)
jeweils mindestens ein Durchbruch (14) vorgesehen ist, in den jeweils ein an dem betreffenden
Isolierelement (4) als Gegenhalteelement vorgesehener Vorsprung (10) eingreift.
3. Widerstandsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten jedes Mäanderbogens (12) unmittelbar an diesen anschließend
in dem Blechstreifen (3) als Durchbruch jeweils ein Langloch (14) vorgesehen ist,
in das eine an dem jeweiligen Isolierelement (4) angeformte, sich in Richtung der
Mäanderschleife (13) erstreckende Leiste (10) eingreift.
4. Widerstandsgerät nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Wendepunktes jedes Mäanderbogens (12) ein das zu beiden Seiten
der Langlochausnehmung (14) vorhandene Blechmaterial verbindender Quersteg (15) vorgesehen
ist.
5. Widerstandsgerät nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierelemente (4) auf ihrer einen Stirnseite eine Aushöhlung (17) und
auf ihrer anderen Stirnseite einen der Kontur der Aushöhlung (17) angepaßten Axialvorsprung
(18) aufweisen.
6. Widerstandsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierelemente (4) verdrehgesichert auf den Tragbolzen (6a bzw. 6b) angeordnet
sind.
7. Widerstandsgerät nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushöhlung (17) und der Axialvorsprung (18) der Isolierelemente (4) eine
von der Kreisform abweichende Kontur aufweisen und/oder an den Isolierelementen (4)
radial außermittig angeordnete im auf die Tragbolzen (6a bzw. 6b) aufgereihten Zustand
der Isolierelemente (4) ineinandergreifende Blockierelemente (16) vorgesehen sind.
8. Widerstandsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch je einen Sekantenschnitt (19) beidseitig am Isolierkörper (8) plane Flächen
(20) zur Aufnahme von Anschlußelementen (21) gebildet sind.