[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung der in den Oberbegriffen
der Ansprüche 1 und 6 genannten Art zur Herstellung von Körpern aus Gasbeton oder
dergleichen.
[0002] Mittels bekannter Herstellungsverfahren bzw. Herstellungseinrichtungen werden zwei
grundsätzlich verschiedene Arten von Bauelementen hergestellt:
- Reine Gasbetonelemente bzw. -steine, die durch Zerschneiden eines zuvor in einem Formkasten
gegossenen Gasbetonblocks erzeugt werden und ausschließlich aus der erhärteten Gasbetonmasse
bestehen; dazu gießt man eine mit einem Treibmittel versehene Gasbetonschlämme in
den Formkasten, läßt diese steigen und wenigstens so weit erhärten, daß sie geschnitten
werden kann. Nach dem Entformen wird der Block in einem oder mehreren Arbeitsgängen
in die einzelnen Bauelemente zerschnitten.
- Mit Bewehrungs- oder Armierungselementen versehene Gasbeton-Fertigelemente, die bereits
in der Form gegossen werden, in der sie später verwendet werden; dazu wird die mit
einem Treibmittel versehene Gasbetonschlämme in einen entsprechend ausgebildeten Formkasten
gegossen; bevor der eigentliche Treib- oder Steigvorgang einsetzt, werden die Armierungselemente
so in den Formkasten eingesetzt, daß sie zunächst zum Teil in die Schlämme eintauchen
und dann während des Steigvorganges von dieser nach und nach ganz oder teilweise umschlossen
werden.
[0003] Bei beiden Arten von Gasbetonelementen ergibt sich nach dem Stand der Technik das
Problem, daß die Schlämme aus relativ großer Höhe (1,5 bis 2 m) und mit relativ hoher
Fließgeschwindigkeit in den Formkasten eingegossen wird, wodurch unvermeidlich Luft
mitgerissen wird und Lufteinschlüsse entstehen. Diese Lufteinschlüsse können vollständig
im Inneren der steigenden und nach und nach erstarrenden Gasbetonmasse oder auch an
ihren Grenzflächen zu den Wänden des Formkastens hin liegen.
[0004] Wird ein nicht armierter Block im weiteren Produktionsprozeß in einzelne Gasbetonelemente
zerschnitten, so können die erwähnten Lufteinschlüsse an den neu entstehenden Oberflächen
sichtbar werden und dort Gruben mit z.B. mehreren Zentimetern Tiefe bilden. Im späteren
Einsatz können die Gasbetonelemente nur in beschränktem Maße so gedreht werden, daß
an ihre Oberfläche reichende Luftblasen im eingebauten Zustand nicht sichtbar sind.
Zwar besteht die Möglichkeit, einzelne, besonders viele Blasen aufweisende Gasbetonelemente
als Ausschuß auszusondern; das ist jedoch aus Kostengründen nur in beschränktem Maße
möglich. Nicht armierte Gasbetonelemente werden zwar im allgemeinen verputzt, doch
findet hier häufig ein Dünnputz Verwendung, der nicht in der Lage ist, an die Oberfläche
reichende Lufteinschlüsse ohne weiteres abzudecken.
[0005] Bei armierten Gasbetonelementen, die nach dem Entformen nicht zerschnitten werden,
sind zwar nur die an die Oberfläche reichenden Lufteinschlüsse sichtbar, stören dort
aber umso mehr, als derartige armierte Bauelemente im allgemeinen nicht mehr verputzt
sondern nur noch mit einer Betonfarbe gestrichen werden, so daß die Lufteinschlüsse
deutlich sichtbar bleiben. Ein Aussondern großer, armierter Gasbetonelemente als Ausschuß
ist im allgemeinen zu teuer.
[0006] Da die Oberfläche von Gasbeton-Bauelementen wegen der erwähnten Lufteinschlüsse häufig
sehr unansehnlich ist, gibt es oft Beanstandungen durch die Kunden. Es wird deshalb
häufig so vorgegangen, daß am fertiggestellten Bauwerk in den Wänden sichtbare Lufteinschluß-Vertiefungen
durch zeit- und kostenaufwendige Spachtelarbeiten ausgeglichen werden, bevor dann
der Farbanstrich oder der Feinputz aufgebracht werden kann.
[0007] Hinzu kommt, daß die Festigkeit von Gasbetonelementen auch durch nicht sichtbare
Lufteinschlüsse nachteilig beeinflußt wird. Die Größe derartiger Lufteinschlüsse kann
bis zu mehreren Zentimetern betragen.
[0008] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung
zur Herstellung von Gasbetonelementen so weiterzubilden, daß Größe und Anzahl der
in den fertigen Elementen verbleibenden Lufteinschlüsse soweit wie möglich reduziert
werden.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Verfahren der im Oberbegriff des Anspruches
1 genannten Art vorgesehen, daß im wesentlichen vor Beginn des Steigvorganges eine
Siebanordnung mit einer schädliche Einschlüsse mitnehmenden Maschenweite durch die
Masse hindurch- und aus dieser herausgezogen wird. Vorzugsweise beginnt das Hindurch-
und Herausziehen der Siebanordnung bereits während des Eingießens der Masse in den
Formkasten. Es hat sich gezeigt, daß dabei eingeschlossene Gasblasen, die aus der
beim Eingießen mitgerissenen Luft oder auch aus durch den einsetzenden Treibvorgang
gebildetem Wasserstoff bzw. aus einem Luft-Wasserstoff-Gemisch gebildet sind, weitgehend
mitgenommen und aus der Masse herausgezogen werden. Es konnte auf diese Weise erreicht
werden, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten armierten und nicht
armierten Körper eine wesentlich bessere Homogenität aufweisen als die nach herkömmlichen
Verfahren hergestellten Körper.
[0010] Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in folgendem zu sehen:
Die Gasbetonschlämme enthält häufig Kalk- oder Zementbrocken, die von Ablagerungen
stammen, welche sich im Mischbehälter bilden können. Der Mischbehälter wird zwar regelmäßig
gereinigt; es kann jedoch bei Einhaltung eines vertretbaren Aufwandes nicht verhindert
werden, daß Rückstände im Mischbehälter verbleiben, die als mehr oder weniger große
Brocken ins Mischgut gelangen. Diese Brocken, deren Härte im allgemeinen wesentlich
größer als die des gegebenenfalls zu zerschneidenen Blockes ist, führen zu Fehlschnitten,
da sie die verwendeten Schneiddrähte oder -messer auslenken oder sogar beschädigen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden sie jedoch weitestgehend aus der Gasbetonmasse
entfernt, so daß der durch die erwähnten Fehlschnitte verursachte Ausschuß beträchtlich
reduziert werden kann.
[0011] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Siebanordnung
vor dem Eingießen der Masse auf den Boden des Formkastens aufgelegt und nach dem Eingießen
nach oben aus der Masse herausgehoben wird. Dadurch wird die natürliche Tendenz der
Gaseinschlüsse, in der Masse nach oben zu steigen, unterstützt. Dabei ist vorgesehen,
daß die Siebanordnung mit einer Geschwindigkeit durch die Masse gezogen wird, die
höchsten gleich der Durchströmgeschwindigkeit der Masse durch die Siebfläche ist.
Auf diese Weise wird die Masse nicht "umgerührt", so daß die Gefahr, erneut Lufteinschlüsse
zu verursachen, ausgeschlossen ist.
[0012] Zusätzlich kann es von Vorteil sein, die Siebanordnung beim Durchziehen durch die
Masse quer zur Durchziehbewegung hin- und herzubewegen und/oder ihr Schwingungen kleiner
Amplitude in Durchziehrichtung aufzuprägen. Dadurch wird der Siebvorgang im allgemeinen
nochmals verbessert.
[0013] Um armierte Körper herzustellen, werden erfindungsgemäß nach dem Durchziehen und
Herausheben der Siebanordnung aus der Masse und im wesentlichen vor Beginn des Steigvorganges
Armierungselemente in den Formkasten eingebracht. Die Armierungselemente werden demnach
in eine im wesentlichen von Einschlüssen befreite Masse eingeführt, die beim anschließenden
Steigvorgang die Armierungselemente in einer diese vollständig benetzenden Weise umschließt.
[0014] Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Einrichtung vorgesehen,
die einen Formkasten umfaßt, in den die in einer Mischvorrichtung hergestellte, mit
einem Treibmittel versehene Schlämme über eine Gießvorrichtung eingegossen wird. Gemäß
der Erfindung sind dieser Einrichtung eine in den Formkasten einbringbare Siebanordung
zugeordnet sowie Mittel, um diese Siebanordnung durch die Masse hindurchzuziehen und
aus dieser herauszuheben. Die Siebanordnung wird so geführt, daß sie im wesentlichen
die gesamte, im Formkasten befindliche Masse erfaßt, so daß alle Gas- und Fremdkörpereinschlüsse
von der Siebanordnung mitgenommen und aus der Masse entfernt werden.
[0015] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Siebanordnung
eine etwa der Form und Größe des Formkastenbodens entsprechende Siebfläche aufweist.
Diese wird vor dem Gießvorgang auf den Boden des Formkastens aufgelegt oder in der
Nähe des Bodens positioniert und nach oben durch die Masse hindurch und aus dieser
herausgehoben. Durch diese Konstruktion wird sichergestellt, daß die gesamte im Formkasten
befindliche Masse die Siebanordnung passieren muß, so daß Luft- und Fremdkörpereinschlüsse
vollständig erfaßt werden können. Außerdem ist eine derartige Anordnung auch konstruktiv
einfach zu bewerkstelligen, wie anhand eines Ausführungsbeispieles noch genauer dargelegt
wird.
[0016] Die Siebanordnung ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung als Siebkorb
mit einer den Korbboden bildenden Siebfläche und einem den Korbboden umgebenden Korbrand
ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung wird sichergestellt, daß nicht ein Teil der
Masse über den Seitenrand des Siebbodens strömt und damit ungesiebt zwischen dem Siebboden
und der Wand des Formkastens hindurchtritt.
[0017] Die Siebanordnung ist vorzugsweise aus einem Drahtgewebe oder -geflecht gebildet.
Derartige Drahtgewebe oder -geflechte sind als marktübliche Bauelemente verfügbar,
so daß die Siebanordnung preiswert hergestellt werden kann.
[0018] Die Maschenweite der Siebanordnung kann auf die Größe der Einschlüsse, die von dieser
erfaßt werden sollen, abgestimmt werden. Als günstig hat sich eine Maschenweite von
zwischen 2 und 10 mm erwiesen. Siebanordnungen mit einer Maschenweite an der unteren
Grenze des angegebenen Bereiches reichen im allgemeinen aus, um auch kleinere Gaseinschlüsse
bis zu einer Größenordnung zu erfassen, die bei unverputzten Gasbetonelementen als
störend empfunden werden. Eine Maschenweite an der oberen Grenze des angegebenen Bereiches
eignet sich für Gasbetonelemente, die später verputzt werden; die größere Maschenweite
hat den Vorteil, daß der Siebvorgang schneller abläuft.
[0019] Die Mittel zum Durchziehen und Herausheben der Siebanordnung können insbesondere
bei einer nach oben durch die Masse gezogenen Siebanordnung durch ein einfaches, auf
und ab bewegbares Hängegeschirr gebildet sein. Bei der vertikalen Absenk- oder Hebebewegung
der Siebanordnung wird diese durch die Seitenwände des Formkastens selbst geführt.
Auf diese Weise erreicht man eine besonders einfache und kostengünstige Konstruktion.
[0020] Das Hängegeschirr kann so ausgebildet sein, daß es auch Einrichtungen zum wahlweisen
Halten von in den Formkasten einzusetzenden Armierungselementen hat. Nach dem Herausheben
der Siebanordnung aus dem Formkasten kann diese abgehängt und können Armierungselemente
angehängt werden, die anschließend in die gesiebte Masse eingebracht werden.
[0021] In weiterer Ausgestaltung sind Mittel zum Hin- und Herbewegen der Siebanordnung im
wesentlichen quer zur Durchziehbewegung dieser Siebanordnung vorgesehen. Durch das
Hin- und Herbewegen der Siebanordnung wahrend der Durchziehbewegung kann der Siebvorgang
im allgemeinen nochmals verbessert werden.
[0022] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden
näher beschrieben.
[0023] Die Figur zeigt einen oben offenen, quaderförmigen Formkasten 2 zur Herstellung eines
Gasbetonblockes. Der Formkasten 2 ist in bekannter Weise doppelwandig ausgeführt,
so daß zwischen den Seitenwänden eines Außenkastens 4 und eines Innenkastens 6 ein
Zwischenraum verbleibt, in welchem ein Kühlmittel, beispielsweise Wasser, zirkulieren
kann.
[0024] Zur Herstellung von Gasbeton werden in einer nicht dargestellten, oberhalb des Formkastens
angeordneten Mischvorrichtung die erforderlichen Komponenten zu einer gießfähigen
Gasbetonschlämme vermischt. Bereits bei diesem Mischvorgang kann es zum Einschließen
von Luftblasen kommen. Vermittels einer Gießvorrichtung wird dann die Gasbetonschlämme,
der kurz zuvor ein Treibmittel, beispielsweise Aluminiumpulver zugesetzt worden ist,
in den Innenkasten 6 des Formkastens 2 eingefüllt.
[0025] Da die Gießvorrichtung aus konstruktiven und betriebstechnischen Gründen häufig verhältnismäßig
hoch über dem Formkasten 2 angeordnet ist, ist es unvermeidbar, daß auch beim Einfüllen
Luft mitgerissen und unter die eingegossene Masse gemischt wird. Außerdem enthält
die Masse häufig Kalk- oder Zementbrocken, die sich trotz regelmäßiger Reinigung der
Misch- und Gießvorrichtungen in diesen ablagern und bei einer folgenden Charge in
die Gasbetonmasse gelangen.
[0026] Um Gas- sowie Fremdkörpereinschlüsse aus der Gasbetonmasse zu entfernen, ist eine
Siebanordnung 8 vorgesehen, die vor dem Gießvorgang mittels eines auf- und abbewegbaren
Hängegeschirrs 10 in den Innenkasten 6 eingesetzt wird. Die Siebanordnung 8 ist als
Siebkorb ausgebildet und umfaßt einen Korbboden 12, welcher die eigentliche Siebfläche
bildet, und einen den Korbboden umgebenden Korbrand 14. Die Abmessungen des Siebkorbes
sind so gewählt, daß dieser mit einer geringen, die Handhabung erleichternden Toleranz
in den Innenkasten 6 hineinpaßt, wie in der Zeichnung gestrichelt dargestellt ist.
Der Korbrand 14 hat eine Höhe, die mindestens gleich der Höhe der in den Innenkasten
6 frisch eingefüllten Gasbetonmasse ist, so daß diese nicht über den oberen Korbrand
übertreten kann.
[0027] Zur Herstellung eines Gasbetonblockes wird die Siebanordnung 8 mittels des Hängegeschirrs
10 in den Innenkasten 6 eingesetzt. Anschließend wird die gießfähige, mit einem Treibmittel
versehene Gasbetonmasse in den Innenkasten 6 eingefüllt. Möglichst noch vor Beginn
des Steigvorganges der Gasbetonmasse wird die Siebanordnung nach oben aus der Gasbetonmasse
herausgehoben, wobei die Hebegeschwindigkeit höchstens gleich der Durchströmgeschindigkeit
der Masse durch die Siebfläche ist, damit nicht im Siebkorb befindliche Masse von
der bereits durchgeströmten Masse abgehoben wird und neue Lufteinschlüsse in die Masse
eingebracht werden.
[0028] Um zu verhindern, daß sich an der Siebanordnung 8 Masseklumpen absetzen, können zusätzlich
Mittel 16 vorgesehen sein, die der Siebanordnung 8 sowohl eine Hin- und Herbewegung
in der Siebebene als auch senkrecht dazu erteilen.
[0029] Wenn die Siebanordnung 8 unter Mitnahme der in der Gasbetonmasse befindlichen Gas-
und Fremdkörpereinschlüsse ganz aus der Masse herausgehoben ist, wird sie beispielsweise
zur Seite geschwenkt und gereinigt, wobei die Möglichkeit besteht, den Reinigungsvorgang
durch Rütteln mittels der Einrichtung 16 zu unterstützen.
[0030] Wenn in dem Formkasten 2 ein armiertes Gasbetonelement hergestellt werden soll, besteht
die Möglichkeit, die Siebanordnung 8 vom Hängegeschirr 10 abzuhängen und statt dessen
nicht näher dargestellte Armierungselemente anzuhängen, die im wesentlichen noch vor
Beginn des Steigvorganges in die eingegossene Gasbetonmasse eingesetzt werden.
1. Verfahren zur Herstellung von Körpern aus Gasbeton oder dergleichen, umfassend folgende
Verfahrensschritte:
- Herstellen einer gießfähigen, aushärtungsfähigen Schlämme aus den Grundmaterialien
für den Körper,
- Zugabe eines Treibmittels,
- Eingießen der so erhaltenen Masse in einen Formkasten, in welchem sie steigen und
aushärten kann,
dadurch
gekennzeichnet, daß im wesentlichen vor Beginn des Steigvorganges eine Siebanordnung (8) mit einer
schädliche Einschlüsse mitnehmenden Maschenweite durch die Masse hindurch- und aus
dieser herausgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Hindurch- und Herausziehen der Siebanordnung (8) bereits während des
Eingießens der Masse in den Formkasten (2) begonnen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebanordnung (8) vor dem Eingießen der Masse auf den Boden des Formkastens
(6) aufgelegt und nach oben aus der Masse herausgehoben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebanordnung (8) mit einer Geschwindigkeit durch die Masse gezogen wird,
die höchstens gleich der Durchströmgeschwindigkeit der Masse durch die Siebfläche
ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebanordnung (8) beim Durchziehen durch die Masse zusätzlich quer zur Durchziehbewegung
hin- und herbewegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebanordnung (8) beim Durchziehen durch die Masse zusätzlich in Durchziehrichtung
in Schwingungen versetzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, zur Herstellung von armierten Körpern,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Durchziehen und Herausheben der Siebanordnung (8) aus der Masse und
im wesentlichen vor Beginn des Steigvorganges Armierungselemente in den Formkasten
eingebracht werden.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, umfassend
einen Formkasten zur Aufnahme einer gießfähigen Schlämme, gekennzeichnet durch eine in den Formkasten (2) einbringbare Siebanordnung (8) und Mittel zum Durchziehen
der Siebanordnung (8) durch die und zum Herausheben aus der Masse.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebanordnung (8) eine etwa der Form und Größe des Formkastenbodens entsprechende
Siebfläche aufweist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebanordnung (8) aus einem Drahtgewebe oder -geflecht gebildet ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebanordnung (8) eine Maschenweite von zwischen 2 und 10 mm hat.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Durchziehen und Herausheben der Siebanordnung (8) durch ein auf-
und abbewegbares Hängegeschirr (10) gebildet sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Hängegeschirr (10) Einrichtungen zum wahlweisen Halten von in den Formkasten
(2) einzusetzenden Armierungselementen hat.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (16) zum Hin- und Herbewegen der Siebanordnung (8) im wesentlichen quer
zur Durchziehbewegung dieser Siebanordnung vorgesehen sind.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (16) vorgesehen sind, die dazu dienen, die Siebanordnung (8) in Durchziehrichtung
in Schwingungen zu versetzen.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebanordnung (8) einen Siebkorb umfaßt, der mit einer den Korbboden (12)
bildenden Siebfläche und einem den Korbboden umgebenden Korbrand (14) ausgebildet
ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebanordnung mehrere Siebkörbe umfaßt, von denen jeder eine den Korbboden
bildende Siebfläche und einen den Korbboden umgebenden Korbrand aufweist, und daß
die Siebkörbe so nebeneinander angeordnet und aufgehängt sind, daß ihre Korbböden
im eingesetzten Zustand den Formkastenboden in etwa abdecken.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Körbe voneinander entkoppelt aufgehängt und voneinander unabhängig in Hin-
und Herbewegungen versetzbar sind, die im wesentlichen quer und/oder senkrecht zur
Durchziehrichtung erfolgen.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Korbränder als Sieb ausgebildet sind.