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(11) |
EP 0 677 363 B2 |
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NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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24.07.2002 Patentblatt 2002/30 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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05.08.1998 Patentblatt 1998/32 |
| (22) |
Anmeldetag: 07.12.1994 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B28B 1/50 |
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Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Körpern aus Gasbeton oder dergleichen
Process and device for making elements from gas concrete or similar material
Procédé et dispositif pour la fabrication d'éléments en béton cellulaire ou similaire
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH FR IT LI |
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Priorität: |
14.04.1994 DE 4412972
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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18.10.1995 Patentblatt 1995/42 |
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Patentinhaber: GREISEL-BAUSTOFF-GmbH |
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D-94496 Ortenburg (DE) |
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Erfinder: |
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- Greisel, Franz Xaver
D-94496 Ortenburg (DE)
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Vertreter: Strasser, Wolfgang, Dipl.-Phys et al |
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Patentanwälte
Strohschänk, Uri, Strasser & Englaender
Innere Wiener Strasse 8 81667 München 81667 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-C- 3 841 117 US-A- 2 948 947
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FR-A- 1 259 889 US-A- 2 997 281
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- CHEMICAL ABSTRACTS, vol. 113, no. 24, 10. Dezember 1990, Columbus, Ohio, US; abstract
no. 217042b, T. WATANABE 'MANUFACTURE OF AERATED LIGHTWEIGHT CONCRETE' Seite 303 ;
& JP-A-2 102 176 (SUMITOMO METAL MINING CO. LTD.)
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung der in den Oberbegriffen
der Ansprüche 1 und 8 genannten Art zur Herstellung von Körpern aus Gasbeton oder
dergleichen.
[0002] Mittels bekannter (siehe z.B. die DE-B-2923626) Herstellungsverfahren bzw. Herstellungseinrichtungen
werden zwei grundsätzlich verschiedene Arten von Bauelementen hergestellt:
- Reine Gasbetonelemente bzw. -steine, die durch Zerschneiden eines zuvor in einem Formkasten
gegossenen Gasbetonblocks erzeugt werden und ausschließlich aus der erhärteten Gasbetonmasse
bestehen; dazu gießt man eine mit einem Treibmittel versehene Gasbetonschlämme in
den Formkasten, läßt diese steigen und wenigstens so weit erhärten, daß sie geschnitten
werden kann. Nach dem Entformen wird der Block in einem oder mehreren Arbeitsgängen
in die einzelnen Bauelemente zerschnitten.
- Mit Bewehrungs- oder Armierungselementen versehene Gasbeton-Fertigelemente, die bereits
in der Form gegossen werden, in der sie später verwendet werden; dazu wird die mit
einem Treibmittel versehene Gasbetonschlämme in einen entsprechend ausgebildeten Formkasten
gegossen; bevor der eigentliche Treib- oder Steigvorgang einsetzt, werden die Armierungselemente
so in den Formkasten eingesetzt, daß sie zunächst zum Teil in die Schlämme eintauchen
und dann während des Steigvorganges von dieser nach und nach ganz oder teilweise umschlossen
werden.
[0003] Bei beiden Arten von Gasbetonelementen ergibt sich nach dem Stand der Technik das
Problem, daß die Schlämme aus relativ großer Höhe (1,5 bis 2 m) und mit relativ hoher
Fließgeschwindigkeit in den Formkasten eingegossen wird, wodurch unvermeidlich Luft
mitgerissen wird und Lufteinschlüsse entstehen. Diese Lufteinschlüsse können vollständig
im Inneren der steigenden und nach und nach erstarrenden Gasbetonmasse oder auch an
ihren Grenzflächen zu den Wänden des Formkastens hin liegen.
[0004] Wird ein nicht armierter Block im weiteren Produktionsprozeß in einzelne Gasbetonelemente
zerschnitten, so können die erwähnten Lufteinschlüsse an den neu entstehenden Oberflächen
sichtbar werden und dort Gruben mit z.B. mehreren Zentimetern Tiefe bilden. Im späteren
Einsatz können die Gasbetonelemente nur in beschränktem Maße so gedreht werden, daß
an ihre Oberfläche reichende Luftblasen im eingebauten Zustand nicht sichtbar sind.
Zwar besteht die Möglichkeit, einzelne, besonders viele Blasen aufweisende Gasbetonelemente
als Ausschuß auszusondern; das ist jedoch aus Kostengründen nur in beschränktem Maße
möglich. Nicht armierte Gasbetonelemente werden zwar im allgemeinen verputzt, doch
findet hier häufig ein Dünnputz Verwendung, der nicht in der Lage ist, an die Oberfläche
reichende Lufteinschlüsse ohne weiteres abzudecken.
[0005] Bei armierten Gasbetonelementen, die nach dem Entformen nicht zerschnitten werden,
sind zwar nur die an die Oberfläche reichenden Lufteinschlüsse sichtbar, stören dort
aber umso mehr, als derartige armierte Bauelemente im allgemeinen nicht mehr verputzt
sondern nur noch mit einer Betonfarbe gestrichen werden, so daß die Lufteinschlüsse
deutlich sichtbar bleiben. Ein Aussondern großer, armierter Gasbetonelemente als Ausschuß
ist im allgemeinen zu teuer.
[0006] Da die Oberfläche von Gasbeton-Bauelementen wegen der erwähnten Lufteinschlüsse häufig
sehr unansehnlich ist, gibt es oft Beanstandungen durch die Kunden. Es wird deshalb
häufig so vorgegangen, daß am fertiggestellten Bauwerk in den Wänden sichtbare Lufteinschluß-Vertiefungen
durch zeit- und kostenaufwendige Spachtelarbeiten ausgeglichen werden, bevor dann
der Farbanstrich oder der Feinputz aufgebracht werden kann.
[0007] Hinzu kommt, daß die Festigkeit von Gasbetonelementen auch durch nicht sichtbare
Lufteinschlüsse nachteilig beeinflußt wird. Die Größe derartiger Lufteinschlüsse kann
bis zu mehreren Zentimetern betragen.
[0008] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung
zur Herstellung von Gasbetonelementen so weiterzubilden, daß Größe und Anzahl der
in den fertigen Elementen verbleibenden Lufteinschlüsse soweit wie möglich reduziert
werden.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Verfahren der im Oberbegriff des Anspruches
1 genannten Art vorgesehen, daß im wesentlichen vor Beginn des Steigvorganges eine
Siebanordnung mit einer schädliche Einschlüsse mitnehmenden Maschenweite durch die
Masse hindurch- und aus dieser herausgezogen und dabei so geführt wird, daß sie im
wesentlichen die gesamte, im Formkasten befindliche Masse erfaßt, so daß alle Gas-
und Fremdkörpereinschlüsse von der Siebanordnung mitgenommen und aus der Masse entfernt
werden.
[0010] Vorzugsweise beginnt das Hindurch- und Herausziehen der Siebanordnung bereits während
des Eingießens der Masse in den Formkasten. Es hat sich gezeigt, daß dabei eingeschlossene
Gasblasen, die aus der beim Eingießen mitgerissenen Luft oder auch aus durch den einsetzenden
Treibvorgang gebildetem Wasserstoff bzw. aus einem Luft-Wasserstoff-Gemisch gebildet
sind, weitgehend mitgenommen und aus der Masse herausgezogen werden. Es konnte auf
diese Weise erreicht werden, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
armierten und nicht armierten Körper eine wesentlich bessere Homogenität aufweisen
als die nach herkömmlichen Verfahren hergestellten Körper.
[0011] Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in folgendem zu sehen:
Die Gasbetonschlämme enthält häufig Kalk- oder Zementbrocken, die von Ablagerungen
stammen, welche sich im Mischbehälter bilden können. Der Mischbehälter wird zwar regelmäßig
gereinigt; es kann jedoch bei Einhaltung eines vertretbaren Aufwandes nicht verhindert
werden, daß Rückstände im Mischbehälter verbleiben, die als mehr oder weniger große
Brocken ins Mischgut gelangen. Diese Brocken, deren Härte im allgemeinen wesentlich
größer als die des gegebenenfalls zu zerschneidenen Blockes ist, führen zu Fehlschnitten,
da sie die verwendeten Schneiddrähte oder -messer auslenken oder sogar beschädigen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden sie jedoch weitestgehend aus der Gasbetonmasse
entfernt, so daß der durch die erwähnten Fehlschnitte verursachte Ausschuß beträchtlich
reduziert werden kann.
[0012] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Siebanordnung
vor dem Eingießen der Masse auf den Boden des Formkastens aufgelegt und nach dem Eingießen
nach oben aus der Masse herausgehoben wird. Dadurch wird die natürliche Tendenz der
Gaseinschlüsse, in der Masse nach oben zu steigen, unterstützt. Dabei ist vorgesehen,
daß die Siebanordnung mit einer Geschwindigkeit durch die Masse gezogen wird, die
höchsten gleich der Durchströmgeschwindigkeit der Masse durch die Siebfläche ist.
Auf diese Weise wird die Masse nicht "umgerührt", so daß die Gefahr, erneut Lufteinschlüsse
zu verursachen, ausgeschlossen ist.
[0013] Zusätzlich kann es von Vorteil sein, die Siebanordnung beim Durchziehen durch die
Masse quer zur Durchziehbewegung hinund herzubewegen und/oder ihr Schwingungen kleiner
Amplitude in Durchziehrichtung aufzuprägen. Dadurch wird der Siebvorgang im allgemeinen
nochmals verbessert.
[0014] Um armierte Körper herzustellen, werden erfindungsgemäß nach dem Durchziehen und
Herausheben der Siebanordnung aus der Masse und im wesentlichen vor Beginn des Steigvorganges
Armierungselemente in den Formkasten eingebracht. Die Armierungselemente werden demnach
in eine im wesentlichen von Einschlüssen befreite Masse eingeführt, die beim anschließenden
Steigvorgang die Armierungselemente in einer diese vollständig benetzenden Weise umschließt.
[0015] Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Einrichtung vorgesehen,
die einen Formkasten umfaßt, in den die in einer Mischvorrichtung hergestellte, mit
einem Treibmittel versehene Schlämme über eine Gießvorrichtung eingegossen wird. Gemäß
der Erfindung sind dieser Einrichtung eine in den Formkasten einbringbare Siebanordung,
die eine etwa der Form und Größe des Formkastenbodens entsprechende Siebfläche aufweist,
sowie Mittel zugeordnet, um diese Siebanordnung durch die Masse hindurchzuziehen und
aus dieser herauszuheben.
[0016] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Siebanordnung
vor dem Gießvorgang auf den Boden des Formkastens aufgelegt oder in der Nähe des Bodens
positioniert und dann nach oben durch die Masse hindurch und aus dieser herausgehoben
wird. Durch diese Konstruktion wird sichergestellt, daß die gesamte im Formkasten
befindliche Masse die Siebanordnung passieren muß, so daß Luft- und Fremdkörpereinschlüsse
vollständig erfaßt werden können. Außerdem ist eine derartige Anordnung auch konstruktiv
einfach zu bewerkstelligen, wie anhand eines Ausführungsbeispieles noch genauer dargelegt
wird.
[0017] Die Siebanordnung ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung als Siebkorb
mit einer den Korbboden bildenden Siebfläche und einem den Korbboden umgebenden Korbrand
ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung wird sichergestellt, daß nicht ein Teil der
Masse über den Seitenrand des Siebbodens strömt und damit ungesiebt zwischen dem Siebboden
und der Wand des Formkastens hindurchtritt.
[0018] Die Siebanordnung ist vorzugsweise aus einem Drahtgewebe oder -geflecht gebildet.
Derartige Drahtgewebe oder -geflechte sind als marktübliche Bauelemente verfügbar,
so daß die Siebanordnung preiswert hergestellt werden kann.
[0019] Die Maschenweite der Siebanordnung kann auf die Größe der Einschlüsse, die von dieser
erfaßt werden sollen, abgestimmt werden. Als günstig hat sich eine Maschenweite von
zwischen 2 und 10 mm erwiesen. Siebanordnungen mit einer Maschenweite an der unteren
Grenze des angegebenen Bereiches reichen im allgemeinen aus, um auch kleinere Gaseinschlüsse
bis zu einer Größenordnung zu erfassen, die bei unverputzten Gasbetonelementen als
störend empfunden werden. Eine Maschenweite an der oberen Grenze des angegebenen Bereiches
eignet sich für Gasbetonelemente, die später verputzt werden; die größere Maschenweite
hat den Vorteil, daß der Siebvorgang schneller abläuft.
[0020] Die Mittel zum Durchziehen und Herausheben der Siebanordnung können insbesondere
bei einer nach oben durch die Masse gezogenen Siebanordnung durch ein einfaches, auf
und ab bewegbares Hängegeschirr gebildet sein. Bei der vertikalen Absenk- oder Hebebewegung
der Siebanordnung wird diese durch die Seitenwände des Formkastens selbst geführt.
Auf diese Weise erreicht man eine besonders einfache und kostengünstige Konstruktion.
[0021] Das Hängegeschirr kann so ausgebildet sein, daß es auch Einrichtungen zum wahlweisen
Halten von in den Formkasten einzusetzenden Armierungselementen hat. Nach dem Herausheben
der Siebanordnung aus dem Formkasten kann diese abgehängt und können Armierungselemente
angehängt werden, die anschließend in die gesiebte Masse eingebracht werden.
[0022] In weiterer Ausgestaltung sind Mittel zum Hin- und Herbewegen der Siebanordnung im
wesentlichen quer zur Durchziehbewegung dieser Siebanordnung vorgesehen. Durch das
Hin- und Herbewegen der Siebanordnung wahrend der Durchziehbewegung kann der Siebvorgang
im allgemeinen nochmals verbessert werden.
[0023] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden
näher beschrieben.
[0024] Die Figur zeigt einen oben offenen, quaderförmigen Formkasten 2 zur Herstellung eines
Gasbetonblockes. Der Formkasten 2 ist in bekannter Weise doppelwandig ausgeführt,
so daß zwischen den Seitenwänden eines Außenkastens 4 und eines Innenkastens 6 ein
Zwischenraum verbleibt, in welchem ein Kühlmittel, beispielsweise Wasser, zirkulieren
kann.
[0025] Zur Herstellung von Gasbeton werden in einer nicht dargestellten, oberhalb des Formkastens
angeordneten Mischvorrichtung die erforderlichen Komponenten zu einer gießfähigen
Gasbetonschlämme vermischt. Bereits bei diesem Mischvorgang kann es zum Einschließen
von Luftblasen kommen. Vermittels einer Gießvorrichtung wird dann die Gasbetonschlämme,
der kurz zuvor ein Treibmittel, beispielsweise Aluminiumpulver zugesetzt worden ist,
in den Innenkasten 6 des Formkastens 2 eingefüllt.
[0026] Da die Gießvorrichtung aus konstruktiven und betriebstechnischen Gründen häufig verhältnismäßig
hoch über dem Formkasten 2 angeordnet ist, ist es unvermeidbar, daß auch beim Einfüllen
Luft mitgerissen und unter die eingegossene Masse gemischt wird. Außerdem enthält
die Masse häufig Kalk- oder Zementbrocken, die sich trotz regelmäßiger Reinigung der
Misch- und Gießvorrichtungen in diesen ablagern und bei einer folgenden Charge in
die Gasbetonmasse gelangen.
[0027] Um Gas- sowie Fremdkörpereinschlüsse aus der Gasbetonmasse zu entfernen, ist eine
Siebanordnung 8 vorgesehen, die vor dem Gießvorgang mittels eines auf- und abbewegbaren
Hängegeschirrs 10 in den Innenkasten 6 eingesetzt wird. Die Siebanordnung 8 ist als
Siebkorb ausgebildet und umfaßt einen Korbboden 12, welcher die eigentliche Siebfläche
bildet, und einen den Korbboden umgebenden Korbrand 14. Die Abmessungen des Siebkorbes
sind so gewählt, daß dieser mit einer geringen, die Handhabung erleichternden Toleranz
in den Innenkasten 6 hineinpaßt, wie in der Zeichnung gestrichelt dargestellt ist.
Der Korbrand 14 hat eine Höhe, die mindestens gleich der Höhe der in den Innenkasten
6 frisch eingefüllten Gasbetonmasse ist, so daß diese nicht über den oberen Korbrand
übertreten kann.
[0028] Zur Herstellung eines Gasbetonblockes wird die Siebanordnung 8 mittels des Hängegeschirrs
10 in den Innenkasten 6 eingesetzt. Anschließend wird die gießfähige, mit einem Treibmittel
versehene Gasbetonmasse in den Innenkasten 6 eingefüllt. Möglichst noch vor Beginn
des Steigvorganges der Gasbetonmasse wird die Siebanordnung nach oben aus der Gasbetonmasse
herausgehoben, wobei die Hebegeschwindigkeit höchstens gleich der Durchströmgeschindigkeit
der Masse durch die Siebfläche ist, damit nicht im Siebkorb befindliche Masse von
der bereits durchgeströmten Masse abgehoben wird und neue Lufteinschlüsse in die Masse
eingebracht werden.
[0029] Um zu verhindern, daß sich an der Siebanordnung 8 Masseklumpen absetzen, können zusätzlich
Mittel 16 vorgesehen sein, die der Siebanordnung 8 sowohl eine Hin- und Herbewegung
in der Siebebene als auch senkrecht dazu erteilen.
[0030] Wenn die Siebanordnung 8 unter Mitnahme der in der Gasbetonmasse befindlichen Gas-
und Fremdkörpereinschlüsse ganz aus der Masse herausgehoben ist, wird sie beispielsweise
zur Seite geschwenkt und gereinigt, wobei die Möglichkeit besteht, den Reinigungsvorgang
durch Rütteln mittels der Einrichtung 16 zu unterstützen.
[0031] Wenn in dem Formkasten 2 ein armiertes Gasbetonelement hergestellt werden soll, besteht
die Möglichkeit, die Siebanordnung 8 vom Hängegeschirr 10 abzuhängen und statt dessen
nicht näher dargestellte Armierungselemente anzuhängen, die im wesentlichen noch vor
Beginn des Steigvorganges in die eingegossene Gasbetonmasse eingesetzt werden.
1. Verfahren zur Herstellung von Körpern aus Gasbeton oder dergleichen, umfassend folgende
Verfahrensschritte:
- Herstellen einer gießfähigen, aushärtungsfähigen Schlämme aus den Grundmaterialien
für den Körper,
- Zugabe eines Treibmittels,
- Eingießen der so erhaltenen Masse in einen Formkasten, in welchem sie steigen und
aushärten kann, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen vor Beginn des Steigvorganges eine Siebanordnung (8) mit einer schädliche
Einschlüsse mitnehmenden Maschenweite durch die Masse hindurch- und aus dieser herausgezogen
und dabei so geführt wird, daß sie im wesentlichen die gesamte im Formkasten (2) befindliche
Masse erfaßt, so daß alle Gas- und Fremdkörpereinschlüsse von der Siebanordnung (8)
mitgenommen und aus der Masse entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Hindurch- und Herausziehen der Siebanordnung (8) bereits während des Eingießens
der Masse in den Formkasten (2) begonnen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebanordnung (8) vor dem Eingießen der Masse auf den Boden des Formkastens (6)
aufgelegt und nach oben aus der Masse herausgehoben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebanordnung (8) mit einer Geschwindigkeit durch die Masse gezogen wird, die
höchstens gleich der Durchströmgeschwindigkeit der Masse durch die Siebfläche ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebanordnung (8) beim Durchziehen durch die Masse zusätzlich quer zur Durchziehbewegung
hin- und herbewegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebanordnung (8) beim Durchziehen durch die Masse zusätzlich in Durchziehrichtung
in Schwingungen versetzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, zur Herstellung von armierten Körpern,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Durchziehen und Herausheben der Siebanordnung (8) aus der Masse und im wesentlichen
vor Beginn des Steigvorganges Armierungselemente in den Formkasten eingebracht werden.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, umfassend
einen Formkasten zur Aufnahme einer gießfähigen Schlämme, gekennzeichnet durch eine in den Formkasten (2) einbringbare Siebanordnung (8), die eine etwa der Form
und Größe des Formkastenbodens entsprechende Siebfläche aufweist, und durch Mittel zum Durchziehen der Siebanordnung (8) durch die und zum Herausheben aus der Masse.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebanordnung (8) aus einem Drahtgewebe oder -geflecht gebildet ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebanordnung (8) eine Maschenweite von zwischen 2 und 10 mm hat.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Durchziehen und Herausheben der Siebanordnung (8) durch ein auf- und
abbewegbares Hängegeschirr (10) gebildet sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Hängegeschirr (10) Einrichtungen zum wahlweisen Halten von in den Formkasten
(2) einzusetzenden Armierungselementen hat.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (16) zum Hinund Herbewegen der Siebanordnung (8) im wesentlichen quer zur
Durchziehbewegung dieser Siebanordnung vorgesehen sind.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (16) vorgesehen sind, die dazu dienen, die Siebanordnung (8) in Durchziehrichtung
in Schwingungen zu versetzen.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebanordnung (8) einen Siebkorb umfaßt, der mit einer den Korbboden (12) bildenden
Siebfläche und einem den Korbboden umgebenden Korbrand (14) ausgebildet ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebanordnung mehrere Siebkörbe umfaßt, von denen jeder eine den Korbboden bildende
Siebfläche und einen den Korbboden umgebenden Korbrand aufweist, und daß die Siebkörbe
so nebeneinander angeordnet und aufgehängt sind, daß ihre Korbböden im eingesetzten
Zustand den Formkastenboden in etwa abdecken.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Körbe voneinander entkoppelt aufgehängt und voneinander unabhängig in Hin- und
Herbewegungen versetzbar sind, die im wesentlichen quer und/oder senkrecht zur Durchziehrichtung
erfolgen.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Korbränder als Sieb ausgebildet sind.
1. A process for the production of bodies from aerated concrete or the like including
the following process steps:
- producing a pourable hardenable slurry from the basic materials for the body,
- adding a propellant, and
- pouring the resulting mass into a moulding box in which it can rise and harden,
characterised in that substantially before the beginning of the rising phase a sieve arrangement (8) of
a mesh size which entrains harmful inclusions is drawn through and out of the mass
and is
in that operation so guided that it engages substantially the whole of the mass in the moulding
box (2) so that all gas and foreign body inclusions are entrained by the sieve arrangement
(8) and removed from the mass.
2. A process according to claim 1 characterised in that the operation of drawing the sieve arrangement (8) through and out of the mass is
already begun during the operation of pouring the mass into the moulding box (2).
3. A process according to claim 1 or claim 2 characterised in that the sieve arrangement (8) is put on to the bottom of the moulding box (6) before
the mass is poured in, and is lifted upwardly out of the mass.
4. A process according to one of claims 1 to 3 characterised in that the sieve arrangement (8) is drawn through the mass at a speed which is at most equal
to the speed of flow of the mass through the sieve surface.
5. A process according to one of claims 1 to 4 characterised in that as the sieve arrangement (8) is drawn through the mass it is additionally reciprocated
transversely with respect to the movement of drawing it through the mass.
6. A process according to one of claims 1 to 5 characterised in that as the sieve arrangement (8) is drawn through the mass it is additionally vibrated
in the direction in which it is drawn through the mass.
7. A process according to one of claims 1 to 6 for the production of reinforced bodies
characterised in that after the sieve arrangement (8) has been drawn through and lifted out of the mass
and substantially before the beginning of the rising phase reinforcing elements are
introduced into the moulding box.
8. Apparatus for carrying out the process according to one of claims 1 to 7 including
a moulding box for receiving a pourable slurry characterised by a sieve arrangement (8) which can be introduced into the moulding box (2) and which
has a sieve surface which approximately corresponds to the shape and size of the bottom
of the moulding box, and means for drawing the sieve arrangement (8) through the mass
and for lifting it out of same.
9. Apparatus according to claim 8 characterised in that the sieve arrangement (8) is formed from a wire mesh or net.
10. Apparatus according to one of claims 8 and 9 characterised in that the sieve arrangement (8) has a mesh size of between 2 and 10 mm.
11. Apparatus according to one of claims 8 to 10 characterised in that the means for drawing the sieve arrangement (8) through the mass and lifting it out
of same are formed by a suspension gear (10) which can be moved up and down.
12. Apparatus according to claim 11 characterised in that the suspension gear (10) has devices for selectively holding reinforcing elements
to be fitted into the moulding box (2).
13. Apparatus according to one of claims 8 to 12 characterised in that there are provided means (16) for reciprocating the sieve arrangement (8) in substantially
transverse relationship to the movement with which said sieve arrangement is drawn
through the mass.
14. Apparatus according to one of claims 8 to 13 characterised in that there are provided means (16) serving to cause the sieve arrangement (8) to vibrate
in the direction in which it is drawn through the mass.
15. Apparatus according to one of claims 8 to 14 characterised in that the sieve arrangement (8) includes a sieve basket which is provided with a sieve
surface forming the basket bottom (12) and a basket edge (14) surrounding the basket
bottom.
16. Apparatus according to one of claims 8 to 14 characterised in that the sieve arrangement includes a plurality of sieve baskets, each of which has a
sieve surface forming the basket bottom and a basket edge surrounding the basket bottom,
and that the sieve baskets are so arranged and suspended in mutually juxtaposed relationship
that in the inserted condition their basket bottoms approximately cover the bottom
of the moulding box.
17. Apparatus according to claim 16 characterised in that the baskets are suspended in a condition of being decoupled from each other and can
be displaced independently of each other with reciprocating movements which are substantially
transverse and/or perpendicular with respect to the direction in which the sieve arrangement
is drawn through the mass.
18. Apparatus according to one of claims 15 to 17 characterised in that the basket edges are also in the form of a sieve.
1. Procédé pour la fabrication de corps en béton-gaz ou similaire comprenant les étapes
de procédé suivantes :
- réaliser un badigeon moulable durcissable à partir des matériaux de base pour le
corps,
- ajouter un agent gonflant,
- faire couler la masse ainsi obtenue dans un châssis de moule, dans lequel elle peut
monter et durcir,
caractérisé en ce que, sensiblement avant le début du processus de montée, un arrangement de tamis (8)
ayant une dimension de maille emportant avec lui les inclusions dommageables est passé
à travers la masse puis retiré de celle-ci et est en outre guidé de telle sorte qu'il
couvre sensiblement la totalité de la masse présente dans le châssis de moule (2),
de sorte que toutes les inclusions de gaz ou de corps étrangers sont prélevées et
retirées de la masse par l'arrangement de tamis (8).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'on commence déjà à passer et à retirer l'arrangement de tamis (8) pendant que l'on
fait couler la masse dans le châssis de moule (2).
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'arrangement de tamis (8) est déposé au fond du châssis de moule (6) avant de faire
couler la masse et retiré de la masse vers le haut.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'arrangement de tamis (8) est passé à travers la masse avec une vitesse qui est
au plus égale à la vitesse de passage de la masse à travers la surface de tamis.
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'arrangement de tamis (8) est en outre déplacé en va-et-vient transversalement au
déplacement de passage lors du déplacement à travers la masse.
6. Procédé selon l'une des revendications 1 5, caractérisé en ce que l'arrangement de tamis (8), lors du passage à travers la masse, est en outre déplacé
dans la direction de passage en faisant des oscillations.
7. Procédé selon l'une des revendications 1 à 6, pour la fabrication de corps armés,
caractérisé en ce qu'après le passage et le retrait de l'arrangement de tamis (8) de la masse et sensiblement
avant le début de processus de montée, des éléments d'armature sont introduits dans
le châssis de moule.
8. Dispositif pour la mise en oeuvre du procédé selon l'une des revendications 1 à 7,
comprenant un châssis de moule pour la réception d'un badigeon moulable, caractérisé par un arrangement de tamis pouvant être introduit dans le châssis de moule (2), ledit
arrangement de tamis présentant une surface de tamis correspondant environ à la forme
et à la taille du fond de châssis de moule, et par des moyens pour faire passer l'arrangement
de tamis (8) à travers la masse et pour retirer l'arrangement de tamis (8) hors de
la masse.
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'arrangement de tamis (8) est formé à partir d'un tissu ou d'un treillis métallique.
10. Dispositif selon l'une des revendications 8 à 9, caractérisé en ce que l'arrangement de tamis (8) a une dimension de maille située entre 2 et 10 mm.
11. Dispositif selon l'une des revendications 8 à 10, caractérisé en ce que les moyens pour faire passer et retirer l'arrangement de tamis (8) sont formés par
un accessoire de suspension (10) pouvant monter et descendre.
12. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé en ce que l'accessoire de suspension (10) comprend des dispositifs pour retenir sélectivement
des éléments d'armature à introduire dans le châssis de moule (2).
13. Dispositif selon l'une des revendications 8 à 12, caractérisé en ce que des moyens (16) sont prévus pour déplacer l'arrangement de tamis (8) en va-et-vient
sensiblement transversalement au déplacement de passage de cet arrangement de tamis.
14. Dispositif selon l'une des revendications 8 à 13, caractérisé en ce que des moyens (16) sont prévus qui servent à déplacer en oscillation l'arrangement de
tamis (8) dans la direction de passage.
15. Dispositif selon l'une des revendications 8 à 14, caractérisé en ce que l'arrangement de tamis (8) comprend un panier de tamis, qui est réalisé avec une
surface de tamis formant le fond de panier (12) et un bord de panier (14) entourant
le fond de panier.
16. Dispositif selon l'une des revendications 8 à 14, caractérisé en ce que l'arrangement de tamis comprend plusieurs paniers de tamis, dont chacun comprend
une surface de tamis formant le fond de panier et un bord de panier entourant le fond
de panier, et en ce que les paniers de tamis sont disposés et suspendus les uns à côté des autres de telle
sorte que leur fond de panier recouvre environ le fond du châssis de moule lorsqu'ils
sont mis en place.
17. Dispositif selon la revendication 16, caractérisé en ce que les paniers sont suspendus de manière autonome les uns par rapport aux autres et
peuvent être déplacés indépendamment les uns des autres en va-et-vient, ce qui se
produit sensiblement transversalement et/ou perpendiculairement à la direction de
passage.
18. Dispositif selon l'une des revendications 15 à 17, caractérisé en ce que' les bords
de panier sont également réalisés sous forme de tamis.
