[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Auslage von Exemplaren aus einem Schaufelrad
zur Bildung eines geschuppten Exemplarstromes, mit mindestens einer um eine Antriebswelle
des Schaufelrades geführten endlosen Kette, deren einzelne Kettenglieder gleichmäßig
voneinander beabstandet sind.
[0002] Aus dem Stand der Technik, EP 0 059 873 B1, ist eine Einrichtung zur Entnahme von
Druckexemplaren aus den Schaufelrädern eines Falzapparates bekannt geworden. Diese
Einrichtung weist mehrere nebeneinander auf einer Achse angeordnete Schaufelräder
auf. Neben jedem dieser Schaufelräder ist eine, bezogen auf die Achse der Schaufelräder,
exzentrische Scheibe aufgenommen. Diese Scheibe trägt ein Anschlagrad, welches über
eine Innenverzahnung mit einem vorgegebenen Übersetzungsverhältnis antreibbar ist.
Die Anschlagräder rotieren im Vergleich zu den Schaufelrädern mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit,
so daß die noch in der Vorwärtsbewegung befindlichen, in die Schaufelradtasche eintauchenden
Exemplare bereits abgebremst werden, bevor diese den Taschengrund erreicht haben.
Die gesamte Länge der Schaufelradtaschen kann somit nicht zum Abbau der der Exemplare
innewohnenden kinetischen Energie ausgenutzt werden.
[0003] Durch das fest vorgegebene Verzahnungsverhältnis zwischen Anschlagrad und jeweils
zugeordnetem Schaufelrad ist eine Änderung der Abbremscharakteristik kaum mehr möglich;
ferner stehen der Ausführung einer Verzahnung die hohen Fertigungskosten als Nachteil
gegenüber.
[0004] Die zweite in EP 0 059 873 B1 offenbarte Ausführungsform zeigt am Anschlagrad im
Bereich der Anschläge aufgenommene Greifer, die die Vorderkante von Druckexemplaren
festklemmen. Die Steuerung der Greifer erfolgt über auf einer ortsfesten Steuerkurve
abrollende Rollenhebel und ist mit unverhältnismäßig hohem mechanischem Aufwand verbunden.
[0005] EP 0 164 440 zeigt einen Rotationsausleger zum Aufnehmen von Zeitungen bei hohen
Geschwindigkeiten. An einer zentralen Auslegernahe sind mehrere bogenförmige Auslegerfinger
angeordnet, die zwischen sich jeweils einzelne Taschen bilden, in welche die auszulegenden
Zeitungen eintauchen. Im Bereich des Taschengrundes einer jeden durch zwei Auslegerfinger
gebildeten Tasche sind federvorgespannte Klemmbügel angeordnet. Durch den in die Tasche
eintauchenden Zeitungsrücken werden die Klemmbügel zurückgedrückt. Da die Klemmbügel
federvorgespannt sind, wird der Zeitungsrücken zwischen diesem und einem benachbarten
Auslegerfinger eingeklemmt. Bei aus mehreren Zeitungslagen bestehenden Zeitungen wird
die Farbaufnahmefähigkeit insbesondere im Tiefdruck durch das poröse Zeitungspapier
günstig beeinflußt. Die oftmals lediglich einfach bedruckten Zeitungsexemplare sind
dann gegen Verschmieren relativ unempfindlich.
[0006] Beim Offset-Druck ist der Bedruckstoff zum Teil mit mehreren Farbschichten beidseitig
bedruckt, deren äußerste Farbschicht auch nach der Passage eines Trockners noch nicht
vollständig ausgehärtet ist. Bei solchen Exemplaren besteht die Gefahr des Verschmierens
der äußeren Druckbildflächen durch die Klemmbügel. Daher ist die mechanische Beanspruchung
der Exemplare durch diese Einrichtung aus dem Stand der Technik ungünstig und macht
sie daher für die Auslage von nach dem Offset-Verfahren bedruckten Exemplaren zumindest
problematisch.
[0007] Schließlich ist aus EP 0 307 889 B1 eine Vorrichtung zur Ausgabe von Druckexemplaren
aus den Schaufelrädern eines Falzapparates bekannt geworden. Dort ist mindestens ein
Kurvensegment so angeordnet, daß eine Kette um die Antriebswelle des Schaufelrades
geführt wird. An der Kette sind in gleichem Abstand zueinander jeweils Winkel- und
Klemmstücke angeordnet, die in Wirkverbindung mit den Schaufeln bringbar sind. Nach
dieser Lehre werden die in die Schaufelradtaschen einlaufenden Exemplare zunächst
von an der Kette befestigten Winkeln ergriffen und ausgerichtet; das von der Oberseite
auf die Exemplare einwirkende Klemmstück drückt diese auf das Schaufelblatt, auf welchem
sie aufliegen. Mithin werden die Exemplare während ihrer Bewegung aus den Schaufelradtaschen
auf diese gedrückt, so daß trotz der Teflonbeschichtung der Schaufelblattinnenseiten
ein Verschmieren oder Verkratzen der Exemplarunterseite nicht vollständig ausgeschlossen
ist.
[0008] Ausgehend von den skizzierten Nachteilen des Standes der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, unter Ausnutzung der Kinematik bewegter Auslagekomponenten eine
materialschonende, mit präzisem Schuppenabstand erfolgende Auslage von Exemplaren
zu erzielen.
[0009] Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß
- eine Schaufelradanordnung mehrere voneinander beabstandete Schaufelräder umfaßt;
- mindestens eine endlose Kette (1) aus einem Vorsprung aufweisenden Kettengliedern
zwischen den Schaufelrädern angeordnet ist;
- die Vorsprünge der Kettenglieder die Vorderkante von Exemplaren in Taschen berührend
unterfangen; und
- die Kettenglieder während der gemeinsamen Bewegung von Schaufelrädern und Kette die
Position der Exemplare in den Taschen der Schaufelräder kontinuierlich verändern.
[0010] Von Vorteil bei der erfindungsgemäßen Lösung ist, daß ein Festklemmen der Exemplare
in den Taschen vermieden werden kann; sie unterliegen beim Herausschieben aus den
einzelnen Schaufelradtaschen lediglich ihrem Eigengewicht und keiner sie gegen ihre
Unterlage andrückenden Kraft, die die Reibung erhöht. Ferner liegen die in den Taschen
aufgenommenen Exemplare lediglich mit ihrem Falzrücken - also ihrem stabilsten Bereich
- an den Kanten der Vorsprünge der Kettenglieder an. Da die Vorderkante eines jeden
Exemplares durch die Vorsprünge des entsprechenden Kettengliedes unterstützt wird,
ist eine Beschädigung der Exemplarvorderkante, etwa durch ein Abknicken, ausgeschlossen.
[0011] Um ein reibungsloses Abgleiten der Exemplare auf unterhalb der Schaufelräder angeordnete
Transportbänder zu unterstützen, sind die Vorsprünge der Kettenglieder mit einer abgerundeten
Kontur versehen; dabei kann es sich beispielsweise um eine Kreisabwicklung, eine Evolvente
handeln. Die einzelnen Schaufelräder und mindestens ein erstes Umlaufrad der Kette
sind auf einer relativ zur Antriebswelle verstellbaren Axialhülse aufgenommen. Eine
Verdrehbarkeit der Axialhülse auf der Antriebswelle ermöglicht eine Anpassung des
Eintrittsbereiches der Exemplare in die einzelnen Schaufelradtaschen gegen relativ
zur Eintrittszone B. Dabei wird die Position der Kette gleich mit angepaßt. Auch ist
eine Änderung der Phasenlage zwischen den Schaufelrädern und einem ersten Umlaufrad
nach Lösen von Stellmitteln möglich.
[0012] Ein zweites Umlaufrad der Kette ist darüber hinaus relativ zur Oberfläche eines Transportbandes
verstellbar. Um dies zu erreichen ist eine das zweite Umlaufrad aufnehmende Anordnungen
in Ausnehmungen von Lagerarmen verschiebbar. Ferner verlaufen jeweils Innenkanten
der Taschen in den Schaufelrädern parallel zu einander; zwischen der Innenkante eines
Schaufelblattes und der Außenkontur des vorhergehenden Schaufelblattes sind im äußeren
Umfangsbereich der Schaufelräder Einlauftrichter gebildet. Diese erlauben ein leichteres
Eintreten der auszulegenden Exemplare in die Taschen der Schaufelräder.
[0013] Die Umlaufgeschwindigkeit des Transportbandes, auf welche die Exemplare ausgelegt
werden, übersteigt die Umlaufgeschwindigkeit der Vorsprünge der Kettenglieder der
Kette. Dadurch wird erreicht, daß die Vorderkante der einzelnen Exemplare solange
gegen die Vorsprünge der Kettenglieder angedrückt sind, bis die Vorsprünge die Austrittszone
A verlassen; die abgerundete Kontur der Vorsprünge der Kettenglieder begünstigt diesen
Freigabeprozeß. Da die Exemplare nunmehr bereits einander überlappen, ist auch eine
Veränderung des Schuppungsabstandes ausgeschlossen. Die Führung der Exemplare auf
dem Transportband wird solange wie möglich aufrechterhalten.
[0014] Eine weitere günstige Eigenschaft der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin,
daß die einzelnen Kettenglieder der Kette durch lösbare Verbindungselemente - wie
zum Beispiel Schnappverschlüsse - miteinander verbunden sind. Dadurch kann die Kette
verkürzt oder verlängert werden; auch eine Veränderung des Neigungswinkels der Kette
ist somit möglich.
[0015] Anhand einer Zeichnung sei die vorliegende Erfindung im Detail erläutert.
[0016] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Schaufelrades über dem Transportband,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf zwischen den Schaufelrädern angeordnete Ketten,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht miteinander verbundener Kettenglieder von hinten.
[0017] Fig. 1 zeigt die Darstellung eines Schaufelrades mit darunterliegendem Transportband.
[0018] Oberhalb des Schaufelrades 2 befindet sich eine Eintrittszone A; unterhalb des Schaufelrades
2, über einem Transportband 5 liegt die Austrittszone A. Das Schaufelrad 2 wird über
eine Antriebswelle 3 angetrieben, auf welcher ebenfalls ein erstes Umlaufrad 6 einer
Kette 1 angeordnet ist. Die Kette 1 besteht aus miteinander gelenkig verbundenen Kettengliedern
20, die je einen Vorsprung aufweisen, von dem jeder eine Kantenkontur 8 aufweist (siehe
Figur 3 und 4). Die Kette 1 läuft ferner um ein zweites Umlaufrad 23 um, welches in
einer Welle 12 gelagert ist, die ihrerseits von einem Hebel 10 gehalten wird. Am Hebel
10 ist eine Achse 13 befestigt, die in einer länglichen Ausnehmung 11 eines Lagerarmes
24 horizontal bewegbar ist. Nach Lösen einer Sicherungsscheibe 14 ist die Achse 13
kulissenartig in der Ausnehmung 11 verschiebbar, abhängig von der Länge der Kette
1.
[0019] Die Ausnehmung 11 befindet sich im unteren Teil eines Lagerarmes 24, der von einer
Achse 27 durchsetzt ist. An dieser Achse 27 ist auch ein weiterer - in Fig. 1 nicht
dargestellter - Lagerarm befestigt. Mittels eines Justierflansches 28 ist die Achse
27 an einer Seitenwand 29 des Falzapparates befestigt.
[0020] In dem Schaufelrad 2 wird eine Tasche 30 durch Schaufelblätter 2.1 und 2.2 begrenzt.
Die Innenkontur 15 des Schaufelblattes 2.1 und die Außenkontur 17 des Schaufelbattes
2.2 definieren einen Einlauftrichter, der den Eintritt der Exemplare 4 in die einzelnen
Taschen 30 begünstigt. Die durch die Innenkontur 15 und die Außenkontur 17 bewirkte
Profilierung der Taschen 30 sorgt für eine Verlangsamung der Exemplare 4, ehe diese
am Taschengrund 16 auftreffen. Durch die Rotation der Schaufelräder 2 in Pfeilrichtung,
gelangt die Vorderkante eines jeden Exemplares 4 von oben her auf einen Vorsprung
des Kettengliedes 20. Die Vorderkante der Exemplare wird mithin unterfangen und abgestützt;
die abwärts gerichtete Bewegung der Kette 1 in Verbindung mit der weiteren Rotation
der Schaufelräder 2 bewirkt, daß das Exemplar 4.1 aus der Tasche des Schaufelrades
2 hinausgeschoben wird. Im Falle der Exemplare 4.2 und 4.3 ist das Herausschieben
sehr weit fortgeschritten; das Exemplar 4.4 ist gerade im Begriff die Schaufelräder
zu verlassen und das bereits auf dem Transportband liegende Exemplar 4.5 zu überlappen.
Das Exemplar 4.5 wird durch die - bezogen auf die Umlaufgeschwindigkeit der Kettenglieder
20 der Kette 1 - mit etwas höherer Geschwindigkeit umlaufenden Transportbänder 5 weiter
gegen den abgewinkelten Vorsprung des Kettengliedes 20 gedrückt, der mit der Führungsfläche
8 versehen ist. Dies erfolgt solange, bis das Exemplar 4.4 das Exemplar 4.5 weitestgehend
überlappt hat. Erst dann bewegt sich der das Exemplar 4.5 führende Vorsprung des Kettengliedes
20 aus der Austrittszone A hinaus und gibt die Vorderkante des Exemplars 4.5 frei.
[0021] Demnach erfolgt die Freigabe eines jeden auszulegenden Exemplares 4 erst nachdem
dieses von einem nachfolgenden Exemplar 4 teilweise überlappt ist. Eine Veränderung
des Schuppungsabstandes ist dann in der Regel nicht mehr möglich, so daß eine hohe
Schuppungsgenauigkeit erzielbar ist.
[0022] Ein Anstellen der Vorsprünge der Kettenglieder 20 der Kette 1 an die Oberseite des
Transportbandes 5 ist durch eine Verstellung der zweiten Umlaufräder 23 möglich. Nach
Lösen einer Sicherungsscheibe 14 (siehe Fig. 2) wird die Achse 13 in der Ausnehmung
11 des Lagerarmes 24 horizontal verschoben. Dadurch neigt sich der Hebel 10, an welchem
die Welle 12, die die zweiten Umlaufräder 23 tragen, aufgenommen sind. Einerseits
ist eine Nachspannung der Kette 1 möglich; andererseits kann auch die Zeitspanne verlängert
werden, in welcher die Vorsprünge der Kettenglieder 20 in der Austrittszone A verbleiben.
Somit kann beispielsweise bei Exemplaren mit nur wenigen Seiten und aus dünnen Bedruckstoff
gezielt deren Auslageverhalten verbessert werden.
[0023] Fig. 2 stellt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung dar.
[0024] Die Antriebswelle 3 ist in einer Seitenwand 2 des Falzapparates gelagert; an dieser
ist auch der Justierflansch 28 aufgenommen, der ein Ende der Achse 27 abstützt. Die
Lagerarme 24 sind in Lagerungen 26 an der Achse 27 angestützt und am gegenüberliegenden
Ende in Wälzlagern auf einer Axialhülse 19 aufgenommen, die verdrehbar auf der Antriebswelle
3 befestigt ist. zur Durchführung der Verdrehung der Axialhülse 19 ist die Verschraubung
an Scheiben 18 zu lockern; dann kann eine Verdrehung der Schaufelräder 2 samt ersten
Umlaufrädern 6 erfolgen, um beispielsweise den Eintrittswinkel der Exemplare 4 in
die Taschen 30 in der Eintrittszone B (siehe Fig. 1) zu beeinflussen.
[0025] Je ein erstes Umlaufrad 6 ist mit zwei Schaufelrädern 2 verbunden, um welche die
Ketten 1 umlaufen. Die Schaufelräder 2 und je ein erstes Umlaufrad 6 sind von Schrauben
7 durchsetzt, nach deren Lösen eine Beeinflussung der Phasenlage zwischen ersten Umlaufrad
6 und der Position der Schaufelräder 2 möglich ist.
[0026] Ferner sind auf dem Umfang der Axialhülse 19 zwei Produktführungen 25 aufgenommen.
Die zweiten Umlaufräder 23 werden mit Wälzlagern 9 auf kurzen Wellen 12 gehalten,
die wiederum über einen Hebel 10 mit in Ausnehmungen 11 horizontal verschiebbaren
Achsen 13 verbunden sind. Zur Verschiebung der zweiten Umlaufräder 23 sind lediglich
die Sicherungsscheiben 14 zu lösen und nach Vornahme der Verschiebung wieder zu arretieren.
[0027] Figur 3 zeigt perspektivisch dargestellte Ansichten miteinander verbundener Kettenglieder.
[0028] In Fig. 3 ist die abgerundete Kontur C der Vorsprünge eines jeden Kettengliedes 20
erkennbar. Die Abrundung der Führungsfläche 8 eines jeden Kettengliedes 20 erleichtert
die Freigabe der der Exemplare 4. Die Kettenglieder 20 sind jeweils mit einer Ausnehmung
22 versehen, durch welche eine Steckachse 21 führbar ist, um einzelne Kettenglieder
20 miteinander zu verbinden. Sind - wie hier dargestellt - die Ausnehmungen 22 als
Schnappverschlüsse ausgebildet, lassen sich die Ketten 1 jeweils beliebig verkürzen
oder verlängern. Damit kann auch der Neigungswinkel der Vorsprünge der Kettenglieder
20 bezogen auf die in die Taschen 30 aufgenommenen Exemplare 4 variiert werden. Eine
exakte Justage einer verkürzten oder verlängerten Kette 1 ist durch die verschiebbare
Anordnung (10, 12, 13), die die zweiten Umlaufräder 23 aufnimmt, sichergestellt.
[0029] Die einzelnen Kettenglieder 20 sind einfach und kostengünstig aus Kunststoff herzustellen;
die Schnappverschlüsse 21, 22 ermöglichen eine einfache Montage und Demontage der
Kette 1.
Teileliste
[0030]
- 1
- Kette
- 2
- Schaufelrad
- 2.1
- Schaufelblatt
- 2.2
- Schaufelblatt
- 3
- Antriebswelle
- 4
- Exemplar
- 4.1
- Exemplar
- 4.2
- Exemplar
- 4.3
- Exemplar
- 4.4
- Exemplar
- 4.5
- Exemplar
- 5
- Auslageband
- 6
- erstes Umlaufrad
- 7
- Schraube
- 8
- Führungsfläche
- 9
- Wälzlager
- 10
- Hebel
- 11
- Ausnehmung
- 12
- Welle
- 13
- Achse
- 14
- Sicherungsscheibe
- 15
- Innenkontur
- 16
- Taschengrund
- 17
- Außenkontur
- 18
- Scheibe
- 19
- Axialhülse
- 20
- Kettenglieder
- 21
- Steckachse
- 22
- Ausnehmung
- 23
- zweites Umlaufrad
- 24
- Lagerarm
- 25
- Produktführung
- 26
- Lagerung
- 27
- Achse
- 28
- Justierflansch
- 29
- Seitenwand
- 30
- Tasche
- A:
- Austrittszone
- B:
- Eintrittszone
- C:
- gerundete Kontur
1. Vorrichtung zur Ausgabe von Exemplaren aus einer Schaufelradanordnung zur Bildung
eines geschuppten Exemplarstromes, mit mindestens einer um eine Antriebswelle (3)
der Schaufelräder (2) geführten, endlosen Kette (1), deren einzelne Kettenglieder
(20) gleichmäßig voneinander beabstandet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- eine Schaufelradanordnung mehrere voneinander beabstandete Schaufelräder (2) umfaßt;
- mindestens eine endlose Kette (1) aus einen Vorsprung aufweisenden Kettengliedern
(20) zwischen den Schaufelrädern angeordnet ist;
- die Vorsprünge der Kettenglieder (20) die Vorderkante von Exemplaren (4, 4.1, 4.2,
4.3, 4.4, 4.5) in Taschen (30) berührend unterfangen
- und die Kettenglieder (20) während der gemeinsamen Bewegung von Schaufelrädern (2)
und Kette (1) die Position der Exemplare (4) in den Taschen (30) der Schaufelräder
(2) kontinuierlich verändern.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge der Kettenglieder (20) mit einer gerundeten Auslaufkontur (C) aufweisen.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaufelräder (2) und mindestens ein erstes Umlaufrad (6) der Kette (1) auf
einer relativ zur Antriebswelle (3) verstellbaren Axialhülse (19) aufgenommen sind.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenlage eines ersten Umlaufrades (6) der Kette (1) relativ zur Position
der Schaufelräder (2) veränderbar ist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei Schaufelräder (2) mit einem ersten Umlaufrad (6) durch Stellmittel
(7) verbunden sind.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweites Umlaufrad (6) der Kette (1) relativ zur Oberfläche eines Transportbandes
(5) verstellbar ist.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine das zweite Umlaufrad (23) der Kette (1) aufnehmende Anordnung (9, 10, 12,
13) in Ausnehmungen (11) von Lagerarmen (24) verschiebbar ist.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenkonturen (15) der Taschen (30) in den Schaufelrädern (2) parallel zueinander
verlaufen.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Innenkontur (15) eines Schaufelblattes (2.2) und der Außenkontur
(17) des vorhergehenden Schaufelblattes (2.1) im äußeren Umfangsbereich der Schaufelräder
(2) ein Einlauftrichter gebildet ist.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlaufgeschwindigkeit eines Transportbandes (5) die Umlaufgeschwindigkeit
der Vorsprünge der Kettenglieder (20) der Kette (1) übersteigt.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Kettenglieder (20) der Kette (1) durch lösbare Verbindungselemente
(21, 22) miteinander verbunden sind.